DE567514C - Elektrische Besuchsanmelde-Einrichtung - Google Patents

Elektrische Besuchsanmelde-Einrichtung

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DE567514C
DE567514C DE1930567514D DE567514DD DE567514C DE 567514 C DE567514 C DE 567514C DE 1930567514 D DE1930567514 D DE 1930567514D DE 567514D D DE567514D D DE 567514DD DE 567514 C DE567514 C DE 567514C
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B5/00Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied
    • G08B5/22Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied using electric transmission; using electromagnetic transmission
    • G08B5/36Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied using electric transmission; using electromagnetic transmission using visible light sources

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Description

Es sind bereits elektrische Besuchsanmelder bekannt, bei denen ein Besucher nach Bedienung eines Klingeldruckknopfes eine Klingel auf der gerufenen Stelle in Tätigkeit setzt und bei entsprechender Stellung eines dort angeordneten Umschalters einen Stromkreis für Benachrichtigungszeichen schließt, aus denen der Besucher erkennen kann, ob sein sofortiger Eintritt bei der gerufenen Stelle erwünscht ist oder nicht.
Im allgemeinen ist hierbei eine Stromkreisschaltung vorgesehen, bei der die der Stellung des Umschalters entsprechenden Zeichen, z. B. »Eintreten«, »Warten« usw., bei Bedienung des Klingeldruckknopfes selbsttätig und sofort hervorgerufen werden, d. h. das Klingelais Anmeldezeichen und das Eintrete- bzw. Wartezeichen erscheinen beim Drücken des Klingeldruckknopfes zu gleicher Zeit, ersteres bei der gerufenen Empfangsstelle, letzteres bei dem Besucher. Das unverzögerte Erscheinen des Eintrete- bzw. Wartezeichens ist aber aus folgenden Erwägungen unzweckmäßig. Steht der bei der Empfangsstelle angeordnete Umschalter z. B. auf Besuchsempfang, so erscheint, wenn ein Besucher auf den Klingeldruckknopf drückt, gleichzeitig das Zeichen zum Eintreten; weitere sich anmeldende Besucher würden bei gleichbleibender Stellung des Umschalters ebenfalls das Eintretezeichen erhalten, ihm Folge leisten und eintreten, ob erwünscht oder nicht. Um unerwünschten Besuch am Eintreten zu verhindern, ist es daher notwendig, daß jedesmal, sofort nach Er-.scheinen des Anmelde- (Klingel-) Zeichens, der Umschalter auf Wartestellung umgeschaltet wird. Steht anderseits der Umschalter auf Wartestellung, weil sich bereits ein Besucher bei der Empfangsstelle befindet und daher kein weiterer Besuch erwünscht ist, so muß gleichfalls jedesmal sofort, wenn der Besucher die Empfangsstelle verläßt, auf »Eintreten« umgeschaltet werden, sofern verhindert werden soll, daß auch der nächste sich anmeldende Besucher wartet. Bei einem regen Be- 4S suchsverkehr sind somit zahlreiche Umschaltungen, d. h. Handgriffe erforderlich, die leicht zu unliebsamen, den Geschäftsbetrieb störenden Irrtümern Veranlassung geben können.
Im Gegensatz zu diesen bekannten elektrischen Besuchsanmeldern erscheinen beim Gegenstande vorliegender Erfindung die für den Besucher bestimmten Zeichen »Eintreten« oder »Warten« nicht gleichzeitig mit dem Anmelde-(Klingel-) Zeichen, sondern, diesem gegenüber regelbar verzögert, nach etwa 2 bis 3 Sekunden, so daß die gerufene Empfangsstelle die Möglichkeit hat, während dieser Zeitdauer diese Zeichen beliebig zu wechseln. Diese Möglichkeit wird geschaffen durch eine neuartige, einfache, an späterer Stelle beschriebene Schaltungsanordnung, bei der ein Thermokontaktfedersatz, der durch ein Relais betätigt wird, verwendet wird. Durch diese Schaltungsanordnung wird eine einfachere und
sicherere Zeichengebung und daher auch eine sicherere und schnellere Abwicklung des Besuchsverkehrs erzielt. Melden sich z. B. mehrere Besucher, deren Eintreten erwünscht ist, nacheinander an, was die Regel bildet, so kann die Regelstellung, d.i. die Empfangsstellung des Umschalters der gerufenen Stelle, wonach also der Besucher eintreten darf, beibehalten werden, und zwar so lange, bis sich to ein Besucher, dessen Besuch aus irgendeinem Grunde, z. B. weil der zu Besuchende verhindert ist, nicht empfangen werden kann und daher nicht erwünscht ist, durch Geben des Anmeldezeichens anmeldet. Nur in diesem Falle erst, wenn der unerwünscht angemeldete Besucher nicht eintreten, sondern warten soll, muß die gerufene Stelle den Umschalter in Wartestellung bringen. Die bei einem regen Besuchs verkehr sonst erforderlichen zaM-ao reichen Umstellungen des Umschalters werden also hier vermieden.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die gerufene Empfangsstelle ihre Entschließung, ob sie einen Besucher empfangen will oder nicht, noch dann treffen kann, wenn der Besucher sich bereits angemeldet, d. h. der Empfangsstelle das Anmeldezeichen gegeben hat. So kann diese Stelle z. B. für den Fall, daß sie vergessen hatte, den Umschalter für den Empfang oder die Verhinderung eines Besuchers entsprechend richtig zu schalten, beim Erscheinen des Anmeldezeichens (Ertönen der Klingel) den Umschalter auch noch nachträglich innerhalb einer regelbaren Zeitdauer von 2 bis 3 Sekunden entsprechend umstellen und so Irrtümer und Weiterungen vermeiden.
Der Vorzug, nach Belieben den Besucher zum Eintreten oder Warten auffordern zu können, wird zwar auch durch die bekannte vereinfachte elektrische Schaltungsanordnung erreicht, bei der im einfachen Wechsel nacheinander der Besucher das Anmeldezeichen gibt und die gerufene Stelle dieses Zeichen mit dem Eintrete- oder Wartezeichen beantwortet; aber auch hier sind wesentlich zahlreichere Handgriffe erforderlich, weil die gerufene Empfangsstelle bei jedesmaliger Besuchsanmeldung, d. h. bei jedesmaligem Erscheinen des Anmeldezeichens, ganz gleich, ob der Besucher erwünscht ist oder nicht, das Eintreteoder das Wartezeichen durch Betätigung eines Druckknopfes oder Umschalters geben muß. Ferner ist auch eine Schaltungsweise für elektrische Zeichenübermittlung bekannt, bei der einem Besucher nach Betätigung eines Klingeldruckknopfes ein bestimmtes Zeichen selbsttätig und verzögert erscheint. Diese Schaltungsanordnung bedarf aber mehrerer verhältnismäßig kostspieliger Einrichtungen, u. a. eines Uhrwerks nebst einem Relais zur Hervorrufung der Verzögerung, einer Fernsprech- und Mikrophoneinrichtung für Übermittlung von Benachrichtigungen und außerdem einer besonderen Gebrauchsanweisung, um die Zeichengebung zu erläutern. Diese Einrichtung gestattet infolge ihrer Bedienungsweise, die unter Inanspruchnahme von Mikrophon, Fernsprecher und Gebrauchsanweisung einen erheblichen Zeitaufwand erfordert und daher verhältnismäßig umständlich ist, nicht die schnelle und sichere Zeichenübermittlung, wie sie für einen regen Besuchsverkehr, insbesondere für Bureau- und Geschäftsbetrieb, notwendig ist. Abgesehen hiervon ist mit der Verwendung eines Uhrwerks nebst einem Relais zum Zwecke der verzögerten Zeichenübermittlung der Nachteil verbunden, daß das Uhrwerk durch Aufziehen der Feder besonders in Gang gesetzt werden und dauernd in Gang bleiben muß, wenn die Zeichengebung ohne Störung erfolgen soll.
Gegenüber dieser Einrichtung besteht, soweit die selbsttätig verzögerte Zeichengebung in Frage kommt, gemäß vorliegender Erfindung der Fortschritt in der Verwendung eines Thermokontaktfedersatzes, der durch ein Relais betätigt wird, und in der Einfachheit und Sicherheit der Bedienungsweise des Besuchsanmelders. Die hier verwendete Verzögerungs- einrichtung, Thermokontaktf edersatz nebst Relais, bedarf keiner besonderen Wartung, wie sie ein Uhrwerk erfordert.
Einrichtung und Wirkungsweise des gemäß vorliegender Erfindung verbesserten Besuchsanmelders sind aus den Fig. 1 bis 3 erkennbar. Der Anmeldeapparat A (s. Fig. 1), kurz Anmelder genannt, der an der Tür des Raumes I angebracht ist, besteht aus einem auf einem Blechrahmen BL befestigten Kästchen K flacher Form, das zwei voneinander getrennte gleich große Abteilungen α und b enthält, deren jede an der Rückwand mit einer kleinen elektrischen Lampe EL und WL, der Eintrete- und der Wartezeichenlampe, ausgerüstet ist. An der Vorderseite ist eine für beide Abteilungen gemeinsame Mattscheibe M angebracht, auf welcher bei Zeichengebung die entsprechenden Zeichen »Bitte eintreten« und »Bitte warten« durchscheinen. Diese Schriftzeichen können erforderlichenfalls durch andere Zeichen, z. B. »verreist«, »nicht anwesend« usw., die auswechselbar sind, leicht ersetzt werden. Oberhalb der Mattscheibe befindet sich ein kleiner Wecker W1, der dazu dient, dem vor der Tür stehenden wartenden Besucher erforderlichenfalls ein Klingelzeichen zu geben und ihn darauf aufmerksam zu machen, daß an dem Anmelder das Eintretezeichen erscheint. Unterhalb der Mattscheibe ist der Druckknopf D eingelassen. Im Räume II, in dem sich die zu rufende Empfangsstelle befindet,
sind ein Umschalter U zum Ein- und Ausschalten der in Frage kommenden Stromkreise, ein Wecker W oder statt dessen auch eine Licht- oder Schauzeicheneinrichtung, ferner eine Batterie B mit einer Spannung von 4 V sowie ein Relais R, die beiden letzteren in einem besonderen Kästchen .K1 untergebracht, in der in Fig. ι angedeuteten Weise angeordnet.
to Das Relais R nebst Thermokontaktfedersatz (vgl. Fig. -z), das im allgemeinen der in der Schwachstromtechnik gebräuchlichen Art entspricht, enthält eine Erregerwicklung Rx/ zu 20 Ω und eine Haltewicklung Rxn zu 8 ο Ω Widerstand. Auf dem Relais befinden sich drei Kontaktfedersätze, und zwar die beiden ArbeitskontaktfedersätzeX1 und X2 mit je zwei Kontaktfedern (Fig. 2b) und der Thermokontaktfedersatz mit den drei Kontaktfedern t, tu und to, dessen mittlere, t, mit einer Hitzdrahtspule s von 5 Ω Widerstand umgeben ist (Fig. 2 a).
Die Schaltungs- und Stromlaufvorgänge ergeben sich aus Fig. 3.
Im einzelnen spielen sich die Vorgänge wie folgt ab:
i. Ein Besucher meldet sich an und soll empfangen werden.
a) Angenommen, der Umschalter U befindet sich in Empfangsstellung (Stellung E in Fig. 3)·
Der Besucher drückt auf den Druckknopf D. Hierdurch werden die beiden Stromkreise+S, D, W, B und -J- B, D, Rx/, B gebildet. Der Wecker W spricht infolge Stromdurchgangs an, gleichzeitig durchfließt der Strom die Erregerwicklung^/ des Relais. Der Anker dieses Relais wird angezogen, die darauf befindlichen Kontakte X1 und X2 werden geschlossen. Hierdurch werden zwei neue Stromkreise 1. -j- B, Rxu, X1, tu, I, B und 2. -f- B, X2, s, B gleichzeitig hergestellt. Beim Loslassen des Druckknopfes D werden die Stromkreise über Rx/ und über W unterbrochen, indes bleiben durch die Stromwirkung der Haltewicklung Rxu die Kontakte X1 und X2 so lange geschlossen, als die Kontaktfeder t am unteren Kontakt tu anliegt. Tritt nun durch den von -\-B über X2 und s nach —B fließenden Strom eine Erwärmung der Hitzdrahtspule s ein, so hebt sich unter der Einwirkung der von der Spule s ausstrahlenden Wärme die Kontaktfeder i unter langsamer Biegung von dem Kontakt 4 ab, und zwar derart, daß die Kontaktfeder ttl infolge ihrer Spannkraft der Federt langsam folgt, wobei dieser Kontakt i/4 noch eine kurze Zeit, etwa 2 bis 3 Sekunden, geschlossen bleibt, bis die Kontaktfeder t den Kontakt to erreicht hat.
Die Zeitdauer der Kontaktschließungen von t/tu und t/t0 kann beliebig verändert werden durch Regulierung der oberen Feder t0 mittels der Regulierschraube RS (Fig. 2a und 2b), die einen Druck auf t0 ausübt und durch Drehung bewirkt, daß die Feder t0 sich der Feder t nähert oder von ihr entfernt. Durch den nun erfolgten Kontaktschluß t/t0 wird ein neuer Stromkreis -J- B, U, Ukl, EL, to, t (gestrichelt), — B gebildet, und EL leuchtet auf, und zwar so lange, als die Kontaktfeder t an t0 anliegt. Durch die nach Erreichung der Kontaktfeder t0 erfolgte Aufhebung des Kontaktes t/ta wird der Stromkreis -J- B, Rxfj, X1, ta, t, B unterbrochen; Rxii wird stromlos, und die Kontakte X1 und X2 werden getrennt. Hierdurch wird gleichzeitig der Stromweg -j- B, X2, s, B unterbrochen, die Hitzdrahtspule s wird stromlos, die Kontaktfeder t erkaltet und geht langsam in die Ruhelage zurück. Bei Aufhebung des Kontaktes to/t wird der Stromkreis -\-B, U, Uk1, EL, to, t, B unterbrochen, und EL erlischt. (Die Leuchtdauer von EL ist abhängig von der Dauer des Kontaktschlusses t/to und beträgt insgesamt rd. 4 Sekunden. Sie ist, wie schon erwähnt, durch Regulierung der Federt mittels der Regulierschraube RS beliebig veränderbar.)
b) Angenommen, Umschalter U befindet sich in Wartestellung (Stellung W, gestrichelte Linie, in Fig. 3).
Bei Anmeldung durch Niederdrücken des Druckknopf es D spielt sich zunächst derselbe Vorgang wie unter ia ab, d. h. der Wecker spricht an, und das Relais/? wird betätigt. Wird aber nun, da der Besucher empfangen werden soll (s. unter r) der Umschalter U sofort oder innerhalb etwa 2 bis 3 Sekunden (so lange, als ta an t anliegt) umgelegt, so erscheint an Stelle des Wartezeichens WL das Eintretezeichen EL, weil sich innerhalb dieser Zeitdauer der Kontakt t/tu noch nicht gelöst hat und daher sich auch weiterhin derselbe Schaltungs Vorgang wie unter ia abspielt.
2. Ein Besucher meldet sich an, soll aber nicht empfangen werden, sondern warten.
a) Angenommen, Umschalter U befindet sich in Empfangsstellung (Stellung E, Fig. 3).
Beim Drücken des Druckknopfes D spielt sich zunächst der Vorgang wie zu ia ab. Um das Eintreten des Besuchers zu verhindern (s. unter 2), wird Umschalter U sofort oder innerhalb etwa 2 bis 3 Sekunden (so lange, als tu an t anliegt) auf Wartestellung (Stellung W, Fig. 3) umgeschaltet; dann erscheint an Stelle des Eintretezeichens EL das Wartezeichen WL, und zwar in dem Augenblick, in dem sich die Kontaktfeder t an t0 anlegt, wodurch der Stromkreis -J- B, U, Uk%, WL, to, t (gestrichelt), —B geschlossen wird. Die Bewegung der Feder t von ta nach t0 erfolgt in der unter la ausgeführten Weise, wo-
bei die "Wartezeichenlampe WL in den Stromkreis geschaltet wird. WL leuchtet infolgedessen auf und erlischt selbsttätig wieder.
b) Angenommen, der Umschalter U befindet sich in Wartestellung (Stellung W. in Fig. 3). Der Vorgang spielt sich wie zu la ab, lediglich mit dem Unterschied, daß hierbei an Stelle der Eintretezeichenlampe die 'Wartezeichenlampe in den Stromkreis eingeschaltet ist.
3. Ein Besucher hatte Wartezeichen erhalten, soll aber nachträglich empfangen werden, wenn er darauf wartet. Mittels des auf Empfangsstellung (Stellung E in Fig. 3) umzuschaltenden Umschalters U werden durch Niederdrücken des Umschalterdruckknopfes UD die Federkontakte Uj11 und U%la geschlossen. Während hierbei CZa1 geschlossen bleibt, solange sich U in Empfangsstellung befindet, öffnet sich Uk\a sofort nach Loslassen des Druckknopf es UD. Durch die Kontaktschließungen von Uki und Un1O. wird der Stromkreis + Β, U3 Ukl, Ukla, W1, Rxh —B gebildet, Wecker W1 des Anmelders ertönt sofort, und die Eintretezeichenlampe EL leuchtet auf und erlischt (nach Vorgang zu ia).

Claims (3)

  1. Patentanspruch :
    Elektrische Besuchsanmelde-Einrichtung mit selbsttätiger verzögerter Zeichengebung, bei der ein Besucher durch Drücken eines Druckknopfes auf der gerufenen Stelle eine Klingel oder eine sonstige Einrichtung zur Zeichenwiedergabe in Tätigkeit setzt und bei entsprechender Stellung eines dort angeordneten Umschalters einen Stromkreis für Benachrichtigungszeichen schließt, aus denen der Besucher erkennen kann, ob sein Eintritt bei der gerufenen Stelle erwünscht ist oder nicht, unter Verwendung eines Thermokontaktfedersatzes mit einem Relais und einer Stromkreisschaltung, die es ermöglicht, dem Besucher Eintrete- und Wartezeichen selbsttätig und derart verzögert zu übermitteln, daß die gerufene Empfangsstelle in der Lage ist, während der Verzögerungsdauer die für den Besucher bestimmten Zeichen beliebig zu wechseln und dadurch die Zahl der Handgriffe bei Bedienung des Umschalters auf ein Mindestmaß zu beschränken, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schaltungsanordnung mit folgenden Vorgängen vorgesehen ist:
    i. Durch Drücken des Klingeldruckknopfes wird außer dem üblichen Stromkreis über die Klingel (W) ein solcher über die Erregerwicklung eines Relais (R) gebildet, welcher die Schließung zweier Arbeitskontakte des Relais für zwei neue Stromkreise bewirkt, in denen der eine Strom in an sich bekannter Weise über eine zweite Wicklung (Haltewicklung Rxjr) des Relais, über den einen Arbeitskontakt (X1) sowie über eine mit einer Hitzdrahtspule (s) umgebene Thermokontaktfeder (t) fließt, während der andere Strom über den anderen Arbeitskontakt (X2) und die Hitzdrahtspule (s) fließt.
  2. 2. Infolge Erwärmung der Thermokontaktfeder (t) beim Stromdurchfluß durch die Hitzdrahtspule (s) legt sich die Thermokontaktfeder (t) in langsamer Biegung innerhalb einer kurzen, regelbaren Zeitdauer von etwa 2 bis 3 Sekunden um, wodurch die beiden unter 1. genannten Stromkreise nacheinander in unmittelbarer Folge unterbrochen werden und am Schluß der Zeitdauer ein neuer, durch Umlegung eines Umschalters (U) zu bestimmender Stromkreis hergestellt wird, in welchem eine Lampe (EL bzw. WX) für das Eintretebzw. Wartezeichen liegt und zum Leuchten gebracht wird.
  3. 3. Bei Ausschaltung ihrer Wicklung (s) und Erkaltung geht die Thermokontaktfeder (t) langsam wieder in die Ruhelage zurück, wodurch der Lampenstromkreis unterbrochen wird land die Lampe (EL oder WL) erlischt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930567514D 1930-11-21 1930-11-21 Elektrische Besuchsanmelde-Einrichtung Expired DE567514C (de)

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