DE484032C

DE484032C - Fernsprech-Station

Info

Publication number: DE484032C
Application number: DEB134217D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-11-04
Filing date: 1927-11-04
Publication date: 1929-10-09

Description

Fernsprech-Station Das Nachschlagen der Anschlußnummer eines gewünschten Teilnehmers in einem gewöhnlichen Verzeichnis wird vorn allen Tele-Rhonierenden mit Recht als ein großer Übelstand empfunden. Besonders fühlbar macht sich dieser Übelstand bei automatischen Anlagen, wo der Verbindung suchende Teilnehmer sich seine Nummer selbst zu wählen hat. Verstärkt wird die Unbequemlichkeit bei großen Fernsprechanlagen von Behörden. Fabriken, Kaufhäusern usw., wo der Anruf suchende Teilnehmer oft mehrere hundert Nummern allein für seinen Geschäftsverkehr im Hause gegenwärtig haben muß.
Man hat vielfach versucht, die gewöhnlichen Teilnehmaerverzeichnisse, die nur schlecht zu handhaben sind und leicht verlegt werden, durch, klappbare oder rollbare Verzeichnisse zu ersetzen. Der Vorteil dieser Einrichtungen war, daß mann rascher als bisher und ohne große Mühe die Nummer des gewünschten Teilnehmers fand. Aber einen großen Nachteil hatten alle diese Einrichtungen, nämlich daß auch sie oft verlegt waren, von anderen, die eine Nummer suchten, fortgenommen und nicht wieder an ihren Platz gestellt wurden, kurzum dann meist nicht greifbar zur Hand waren, wenn man eine Nummer rasch nachschlagen wollte.
Diesen. schweren Übelstand nun beseitigt die vorliegende Erfindung. *Sie hat einen Fernsprechapparat zum Gegenstand, bei dem ein gemeinsames Gehäuse die Stationsorgane und - das Roll- bzw. anders bewegliche Verzeichnis derart umschließt, daß Apparat und Verzeichnis eine organische Einheit, ein in sich geschlossenes Ganzes bilden.
Wie eben gesagt wurde, kann das eingebaute Verzeichnis rollbar sein, also z. B. ein langer Papierstreifen, der sich gleich einem Film von einer Spule ab- und auf eine andere Spule aufrollt. Es können jedoch auch Konstrdktionen von klappbaren oder irgendwie anders beweglichen Verzeichnissen verwendet werden, ohne dem Erfindungsgedanken Abbruch zu tun.
Im weiteren Ausbau der Erfindung ist es natürlich auch möglich, die Fernsprech-Station mit einem Schreibblock auszurüsten, dessen Schreibfläche in gleicher Weise wie beim Teilnehmerverzeichnis bewegt wird.
Die Abb. z und z zeigen eine Ausführungsform einer derartigen Fernsprech-Station. Abb. i ist die Ansicht, Abb. 2 ein Schnitt der Station.
Zur Verwendung gelangt hier ein Rollverzeichnis 2, dessen Papierband durch eine vom TeÜnehmer zu bedienende Rolle 3 vorn der Rolle 8 unter dem Bildfenster der Station vorbei auf die Rolle g aufgewickelt wird.
Das gemeinsame Gehäuse i umschließt die Verzeichnisvorrichtung und die übrigen elektrischen sowie mechanischen Organe der Station. Für die Benutzung der Station ist es von großer Bedeutung, daß der Mechanismus des Verzeichnisses bzw. des -Notizblocks dem Teilnehmer leicht zugänglich ist, damit ohne Mühe neue Papierrollen, Blätter usw. eingelegt werden können, daß @es jedoch dabei für den Teilnehmer nicht ohne weiteres möglich ist, mit den anderen Organen i o, 11, 12 und i q. der Station in Berührung zu kommen, um deren Funktionen nicht zu beeinträchtigen.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist dies dadurch erreicht, daß der Apparatboden, auf dem sich die Station aufbaut, zweigeteilt wurde. Das Teilnehmerverzeichnis wird auf der Grundplatte ¢, die übrige Station auf Platte 5 befestigt. Platte q. ist hier durch ein Scharnier zu Platte 5 beweglich angeordnet. Nach Öffnen des Schraubverschlusses 13 kann man ohne weiteres Platte q. herunterklappen und so zu dem Mechanismus des Verzeichnisses gelangen. Jede andere in der @einschlägigen Technik übliche Ausführungsart unterliegt dem Erfiindungsgedanken in gleicher Weise.
Die übrigen Stationsorgane, wie z. B. der Wecker i o, der Wahlscheibenmechanismus i i, Tasten oder Schauzeichen i2, Federsätze 1q., bleiben vom Teilnehmer bei Öffnen des Verzeichnismechanismus noch durch die Wand 6 getrennt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Fernsprech-Station, dadurch gekennzeichnet, daß ein rollbares oder anders bewegliches Teilnehmerverzeichnis bzw. ein rollbarer oder anders beweglicher Notizblock in der Station derart eingebaut sind, daß .ein gemeinsames Gehäuse (i) die Stationsorgane und das Verzeichnis (2) bzw. den Notizblock umschließt.
2. FernsprechrStation nach Anspruch i, dadurch gekenweichnet, daß das Roll-bzw. anders bewegliche Verzeichnis z. B. zum Auswechseln des Verzeichnisstreifens dem Fernsprechteilnehmer nur derart zugänglich ist, daß der Teilnehmer zu den anderem Organen der Station nicht ohne weiteres gelangen kann.
3. Ferlsprech-Station nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Trennwand (6) das Roll- bzw. anders bewegliche Verzeichnis von den übrigen Apparatorganen abtrennt. q.. Fernsprech-Station nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatten (q. und 5), auf denen die Stationsorgane (i o, i i und 14) einerseits und das Roll- bzw. anders bewegliche Verzeichnis (2) anderseits befestigt sind, zueinander klappbar oder schiebbar angeordnet werden.