DE266673C - - Google Patents
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- DE266673C DE266673C DENDAT266673D DE266673DA DE266673C DE 266673 C DE266673 C DE 266673C DE NDAT266673 D DENDAT266673 D DE NDAT266673D DE 266673D A DE266673D A DE 266673DA DE 266673 C DE266673 C DE 266673C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27M—WORKING OF WOOD NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES B27B - B27L; MANUFACTURE OF SPECIFIC WOODEN ARTICLES
- B27M3/00—Manufacture or reconditioning of specific semi-finished or finished articles
- B27M3/0013—Manufacture or reconditioning of specific semi-finished or finished articles of composite or compound articles
- B27M3/0066—Manufacture or reconditioning of specific semi-finished or finished articles of composite or compound articles characterised by tongue and groove or tap hole connections
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25B—TOOLS OR BENCH DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, FOR FASTENING, CONNECTING, DISENGAGING OR HOLDING
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- B25B5/14—Clamps for work of special profile
- B25B5/142—Clamps for work of special profile for windows and frames
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Forests & Forestry (AREA)
- Heat Treatment Of Articles (AREA)
- Time Recorders, Dirve Recorders, Access Control (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 260673 KLASSE 43 a. GRUPPE
Dr. KARL NEISSER und GUSTAV ADOLF LENZ
in WIEN.
Elektrische Abstimmungsanlage mit durch Schaltvorrichtungen von den Abstimmenden kontrollierbaren Stromleitungen, durch deren
Schluß eine den Entschluß des Abstimmenden kenntlich machende
Vorrichtung beeinflußt wird.
Die Erfindung betrifft eine elektrische Abstimmungsanlage mit durch Schalt Vorrichtungen
von den Abstimmenden "kontrollierbaren Stromleitungen, durch deren Schluß eine den Entschluß
des Abstimmenden kenntlich machende Vorrichtung beeinflußt wird, und besteht darin, daß die Abstimmung einzeln bleibend
derart registriert wird, daß aus jeder Einzelregistrierung der Abstimmende und dessen
ίο Entschluß erkannt werden kann.
Diese Einzelregistrierungen erfolgen durch
Festhaltung derselben auf lichtempfindlichem Papier, indem bei jeder Abstimmung die Namen
der Abstimmenden oder deren Sitzplatznummern oder auch beides derart photographisch
aufgenommen werden, daß durch Färbung oder Beschaffenheit des entstandenen
Bildes der Entschluß des Abstimmenden ersichtlich gemacht ist. Zur Kontrolle können
hierbei Lichtsignale vorgesehen sein, die gleichzeitig bei der photographischen Aufnahme aufleuchten
und durch Namen, Zahlen sowie durch verschiedene Färbung oder in anderer Weise den Abstimmenden erkennen lassen, ob
sie entsprechend ihrem Entschluß richtig abgestimmt haben.
Zur Ermittlung des Abstimmungsergebnisses bzw. des Stimmenverhältnisses kann eine gleichzeitig
bei der Stimmenabgabe und ebenfalls auf elektrischem Wege anzutreibende Vorrichtung
mit je einem die gleichlautenden Stimmen summierenden Zähler vorgesehen sein.
Fig. ι der Zeichnung veranschaulicht die Schaltungsanordnung einer der Erfindung gemäß
eingerichteten Abstimmungsanlage. Die Fig. 2 bis 4 zeigen einen der Abstimmungsschalter für die Abstimmenden in verschiedenen
Ansichten und Schnitten. Die Fig. 5 bis 7 zeigen einen der beiden lichtdicht geschlossenen
Aufnahmeschränke in drei Projektionen. Fig. 8 zeigt den Schrank in perspektivischer
Darstellung und Fig. 9 eines der Relais zur Schaltung des Stimmenzählers.
In dem Handbereich jedes der Abstimmenden oder auf jedem der Sitzplätze I, II, III
ist in vorliegendem Falle ein Wendeschalter vorgesehen, der beispielsweise aus einem drehbaren
Griffhebel α besteht, der sich bei stromloser Anlage durch Gegengewichtswirkung
0, dgl. stets in die Mittellage einstellt. Der Griffhebel ist mit einem Kontaktstück b versehen,
das zur Überbrückung von festen Kontakten dient. Auf jedem Sitzplatz sind drei
feste Kontakte 1, 2, 3, 4, 5, 6 ... so angeordnet, daß der Hebelschalter α in der einen
Endstellung (Griffs rechts) den Mittelkontakt
1, 4, 7 ... mit dem einen seitlichen Kontakt
2, 5, 8 . . ., in der anderen Endstellung (Griff links) den genannten Mittelkontakt
mit dem anderen seitlichen Kontakt 3, 6,
9 . - verbindet. Die Mittelkontakte i, 4, 7 ... aller Sitzplätze sind in Parallelschaltung
an eine Leitung c angeschlossen, die mit einem Pol einer Stromquelle d verbun
den ist. In dieser Leitnug ist ein Stromschlüssel f angeordnet, der zweckmäßig im
Handbereich des Vorsitzenden angeordnet ist und dazu dient, das Leitungsnetz vorbereitend
für die Abstimmung zu schließen, d. h. die
ίο Stromquelle d anzuschließen.
Die Kontakte 2, 5, 8 ... der einen (linken) Seite jedes Sitzplatzes und die Kontakte 3,
6, 9 . . . der anderen (rechten) Seite jedes Sitzplatzes führen zu je einem lichtdicht geschlossenen
Schrank e bzw. e1, von denen der eine zur Registrierung der Stimmen für »pro«,
der andere zur Registrierung der Stimmen für »contra« dient. Jeder der beiden Schränke ist in
eine der Zahl von Abstimmenden entsprechende Anzahl von lichtdicht gesonderten Zellen g
geteilt (Fig. 1, 5), von denen jede eine Glühlampe enthält. Die Glühlampen h des einen
Schrankes e sind durch das Leitungsbündel i mit den zugehörigen Kontakten der einen
Seite und die Glühlampen h1 des anderen Schrankes e1 durch das Leitungsbündel j mit
den Kontakten der anderen Seite jedes Sitzplatzes verbunden.
Die Zellen g der beiden Schränke sind auf der Rückseite durch eine oder je eine Glasplatte
k abgeschlossen, auf der für jede Zelle der Name des betreffenden Abstimmenden entweder
schwarz auf durchsichtigem Grunde oder durchsichtig auf schwarzem Grunde verzeichnet
ist. Die Glasplatte kann auch in gleicher Ausführung die Sitzplatznummer oder einen sonstigen Vermerk enthalten. Hinter
der Glasplatte ist ein lichtempfindliches Papier / o. dgl. angeordnet, das durch eine Filzplatte m
und einen Holzdeckel η ο. dgl. lichtdicht abgedeckt ist. Bei Belichtung einer Zelle
durch die aufleuchtende Lampe wird ein Bild der auf dem betreffenden Feld der Glasplatte
befindlichen Inschriften photographisch aufgenonmmen,
worauf die Aufnahme in üblicher Weise weiter behandelt werden kann. Die lichtempfindlichen Papiere beider Schränke e
und e1 können derart präpariert sein, daß sich die in dem einen Schrank aufgenommenen
Abstimmungsbilder durch Farbe oder Ausführung von den in dem anderen Schrank aufgenommenen
Bildern unterscheiden. Beispielsweise können die in dem einen Schrank aufgenommenen
Stimmen (für pro) in roter, die in dem anderen Schrank aufgenommenen Stimmen (für contra) in blauer Farbe erscheinen.
Die Abstimmungsschalter α können nach erfolgter Umstellung in die eine oder andere
Endstellung auf elektromagnetischem Wege festgehalten werden. Zu diesem Zwecke ist
in jeder der von den beiden seitlichen Kontakten ausgehenden Leitungen i bzw. j ein
Elektromagnet ο eingeschaltet, der bei völligem Leitungsschluß durch den Stromschlüssel f
und den in die Endstellung gebrachten Abstimmungsschalter α erregt wird und hierdurch
das aus magnetisierbarem Material hergestellte Gegengewicht a1 des Hebelschalters α anzieht
und festhält. Nach Unterbrechung des Leitungsschlusses
kehrt der Hebelschalter unter der Wirkung des Gegengewichtes selbsttätig in die Mittelstellung zurück.
Die beschriebene Einrichtung genügt für den Fall, daß lediglich die Stimmen für »pro«
und »contra« gesondert registriert werden sollen und der Name sowie der Entschluß des
Abstimmenden ersichtlich, gem acht werden soll. In diesem Falle sind die von den Glühlampen
der Schränke abziehenden Teile der Leitungen i und / in Parallelschaltung durch die
Rückleitung c1 an den zweiten Pol der Stromquelle d angeschlossen.
Falls jedoch die Namen und der Entschluß der Abstimmenden im Verhandlungssaal allgemein
ersichtlich gemacht werden sollen, damit jeder Abstimmende seine Stimmenabgabe kontrollieren könne, so ist in den genannten
Leitungen i und j eine zur Abgabe entsprechender Lichtsignale dienende Einrichtung eingeschaltet.
Dieselbe besteht aus je zwei für jeden Abstimmenden oder Sitzplatz angeordneten Lampen f und q, die in Parallelschaltung
an die Rückleitung c1 angeschlossen sind. Jedes Lampenpaar j>," q ist mit den beiden
Leitungen i und j so verbunden, daß je nach der Stellung des Hebelschalters α in der einen
oder anderen Endstellung die eine oder andere Lampe zum Aufleuchten gebracht wird. Ferner
ist jedes der Lampenpaare -p, q in einem Kästchen oder einer Abteilung eines Schrankes
untergebracht, und alle Kästchen oder Abteilungen sind auf der für die Abstimmenden
sichtbaren Vorderseite durch eine oder je eine Glasplatte abgedeckt, auf der für jede Abteilung die betreffende Sitzplatznummer
beispielsweise in Schwarzschrift aufgetragen ist. Beim Aufleuchten einer Glühlampe
wird die Sitzplatznummer nach Art eines Lichttransparentes sichtbar. Die beiden
Glühlampen -p und q sind so eingerichtet, daß sie durch verschiedene Färbung (beispielsweise
rot und blau) des Lichttransparentes die Abstimmung für »pro« und »contra« deutlich erkennen
lassen. .
Für den Fall, daß die Abstimmungsanlage auch das Stimmenverhältnis ersichtlich machen
soll, ist folgende Einrichtung vorhanden:
Jeder Hebelschalter α besitzt außer dem einen Kontaktstück & noch ein zweites von
ersterem isoliertes Kontaktstück δ1 (Fig. 3), dem je drei feste Kontakte ι1, 21, 31, 41, 51,
61 . . . zugeteilt sind. Die mittleren Kontakte i1, 41, 71 . . . sind in Parallelschaltung
in einem zweiten Stromkreis s eingeschaltet, der von der früher erwähnten Stromquelle d
5 oder von einer besonderen Stromquelle d1 gespeist
werden kann und einen Stromschlüssel f1 enthält, der mit dem Stromschlüssel f
verbunden und daher gleichzeitig mit diesem betätigt werden kann, um den Stromkreis s
ίο zu unterbrechen oder zu schließen.
Die auf einer Seite der Sitzplätze befindlichen Kontakte 21, 51, 81 ... sind durch das
Leitüngsbündel t mit einer Reihe von beispielsweise im Bogen angeordneten Kontakten ir,
2r, 3r ... und die auf der anderen Seite
befindlichen Kontakte 31, 61, 91 . . . durch das
Leitungsbündel u mit einer zweiten Reihe von im konzentrischen Bogen angeordneten Kontakten
ΐδ, 2 δ, 3 δ verbunden. Jeder der beiden
Kontaktbogenreihen ist eine zweite Reihe von Gegenkontakten ir1, zrx ... bzw. ΐδ1,
2 δ1 ... in einem Abstand gegenübergestellt. Die beiden Gegenkontraktreihen sind durch
zugehörige Leitungsbündel t1, u1 über Relais
r bzw. r1 an die zum zweiten Pol der Stromquelle
führende Rückleitung s1 parallel angeschlossen. Die Anker υ aller zum Bündel t1
gehörigen Relais r wirken auf die gemeinschaftliche Welle von Schaltwerken w bekannter
Art derart ein, daß bei einmaliger Erregung eines der Relais das betreffende Schaltwerk
w ein allen Schaltwerken gemeinsames Zählwerk ζ um eine Ziffer weiterschaltet.
In gleicher Weise wirken alle zum Bündel u1
gehörigen Relais r1 durch Schaltwerke w1 auf
ein zweites Zählwerk z1. Das Zählwerk ζ
summiert die Stimmen für »pro«, das Zählwerk z1 jene für »contra«, und es kann daher
wie früher die Anordnung so getroffen werden, daß die in den Ausschnitten der Gehäuse beider
Zählwerke erscheinenden Ziffern die Stimmen für »pro« und »contra« durch Verschiedenheit
in der Farbe oder Beschaffenheit der erscheinenden Ziffern kenntlich machen.
Im Mittel der Kontaktbogenreihen ist ein Kontaktarm χ drehbar angeordnet, der von
einem Motor aus gedreht werden kann, welch letzterer zweckmäßig vom Platze des Vorsitzenden
ein- und ausgeschaltet werden kann.
Der Kontaktarm χ trägt zwei Schleiffedern y und y1, die bei der Drehung des Kontaktarmes
der Reihe nach die gegenüberstehenden Kontakte ir, ir1 . . . ΐδ, ΐδ1 überbrücken,
wodurch bei vollständigem Stromschluß durch den in die eine oder andere Endstellung gebrachten
Abstimmungsschalter das betreffende Relais r und r1 erregt wird und das Zählwerk
ζ oder z1 um eine Einheit weiterschaltet.
Bei einer geringeren Anzahl von Abstimmenden könnte wohl je ein Relais r bzw. r1
für das eine und das andere Zählwerk genügen, bei einer großen Anzahl von Abstimmenden
würde aber das Relais in zu kurzen aufeinander folgenden Zeitabschnitten erregt werden, so daß Fehler in der Zählung entstehen
könnten. Es sind deshalb die hier im Bogen angeordneten Kontaktpaare in Gruppen,
in vorliegendem Falle zu je fünf Paaren, geteilt, wobei je ein Kontaktpaar in allen
Gruppen einem der Relais zugeteilt ist. Die Kontaktpaare können auch in geraden Parallelreihen
angeordnet werden, in welchem Falle der Kontaktarm χ eine Parallelbewegung
ausführt.
Die beiden Stromschlüssel f und f1 können
auch gesondert verstellt werden, so daß die beiden Stromkreise c, c1 und s, s1 gesondert
ein- und ausgeschaltet werden können. Ebenso kann der Aufnahmeapparat e, e1 und
der Kontrollapparat p, q jeder für sich ein- und ausschaltbar angeordnet sein.
Ferner kann ein Kontrollapparat p, g sowie ein Zählapparat w, ζ der genannten Art
gegebenenfalls in kleineren Abmessungen auf dem Platze des Vorsitzenden und auch in
vom Verhandlungssaal gesonderten Räumen, beispielsweise im Arbeitsraum des Ministerpräsidenten,
angeordnet werden. Diese zusätzlichen Apparate sind mit den Leitungsnetzen der im Verhandlungssaal befindlichen
Apparate, elektrisch verbunden.
Auf jedem Sitzplatz kann noch ein in das Leitungsnetz eingeschalteter Sicherheitstaster
o. dgl. vorgesehen und so angeordnet sein, daß jeder Abstimmende bei Abgabe seiner
Stimme gezwungen ist, nicht allein die eine den Abstimmungsschalter α bedienende Hand,
sondern auch die andere Hand zu benutzen, wodurch Mißbräuche, beispielsweise durch
Übergreifen eines Abstimmenden auf einen benachbarten leeren Platz, verhindert werden.
Übrigens können die Abstimmungsschalter selbst gegen unbefugte Benutzung gesichert
sein.
Die Wirkungsweise der Anlage ist folgende:
Nachdem der Vorsitzende mittels der Stromschlüssel die beiden Leitungen c, c1,
s, s1 an die Stromquellen d bzw. d1 angeschlossen
hat, bewegen die Abstimmenden je nach ihrer Entschließung die Abstimmungsschalter
α in die eine oder andere der Abstimmung für »pro« oder »contra« entsprechende
Endstellung.
In der »Pro« - Stellung des Hebelschalters a, beispielsweise wie bei Sitzplatz I dargestellt,
geht der Strom von der Stromquelle d durch Leitung c zum Mittelkontakt 1,
durch das Kontaktstück δ zum Seitenkontakt 2, von hier durch den Festhaltelektromagneten
0, Leitung i durch die zugehörige im Schrank β befindliche Glühlampe h, wodurch
der Name und die Sitzplatznummer
des Abstimmenden in einer die Abstimmung für »pro« kenntlich machenden Weise aufgenommen
wird (Rotfärbung -von Schrift oder Untergrund). Der Strom geht sodann weiter
durch die betreffende Glühlampe p des Kontrollapparates, lind dieser macht die Sitzplatznummer
in entsprechender Färbung sichtbar. Ein Aufleuchten der dem gleichen Sitzplatz 1
zugeteilten, der Abstimmung für »contra«
ίο entsprechenden Lampen im Schrank e1 und
in der Kontrollsignaleinrichtung ist ausgeschlossen, da der Kontakt 3 mit dem Hebelschalter
α nicht in Berührung ist.
Sobald der Hebelschalter α beispielsweise in die Stellung für »pro« gebracht ist, wie bei Sitzplatz
I, überbrückt das Kontaktstück b1 auch die Kontakte i1 und 21, und es ist daher die
Stromquelle d1 durch s über il, 21, Leitung t
an den Kontakt ic angeschlossen. Wenn sodann der Kontaktarm χ über die beiden Reihen
von Kontaktpaaren ic, ic1. . . und ib,
ib1 bewegt wird, so wird bei Überbrückung
jener Kontaktpaare, die dem in der »Pro«- Stellung befindlichen Schalter α entsprechen,
der Strom von d1 über s, Kontakte i\ 21
(Sitzplatz I), Leitung t, Kontakte ic, ir1,
Leitung t1, Relais r, durch Leitung s1 zurück
zu d1 fließen. Das Relais wird durch den
Stromkreis erregt und schaltet das Zählwerk ζ für »pro« um eine Einheit weiter.
Der gleiche Vorgang tritt für jeden Sitzplatz ein, dessen Hebelschalter in die »Pro«-
Stellung gebracht wurde, nur erfolgt die Schaltung des Zählwerkes ζ zeitlich dann, wenn
der Kontaktarm χ die betreffenden Kontaktpaare überbrückt.
Bei Umlegen des Hebelschalters α in die »Contrae-Stellung, wie dies beispielsweise auf
Sitzplatz II ersichtlich ist, wird die entsprechende Lampe h1 im Schrank e1 und Lampe q
im Kontrollapparat zum Aufleuchten gebracht, wodurch die Lichtbildaufnahme (Blaufärbung
von Schrift oder Untergrund) bewirkt und die Sitzplatznummer im Kontrollapparat in entsprechender
Färbung sichtbar gemacht wird. Bei nachheriger Bewegung des Kontaktarmes χ
geht der Zählstrom durch die betreffenden Leitungen u und u1 über Relais r1, wodurch
das Zählwerk z1 für »contra« um eine Einheit weitergeschaltet wird.
Nachdem der Kontaktarm χ über die ganze Reihe von Kontaktpaaren hinweggegangen ist,
wird durch ein von demselben betätigtes Signalwerk ein Glockenzeichen gegeben. Der
Vorsitzende unterbricht nun mittels des Stromschlüssels f (fl) die Stromkreise, so daß die
Handschalter a, da die Festhaltmagnete 0 stromlos werden, wieder selbsttätig in die
Mittelstellung zurückkehren.
Bei der beschriebenen Abstimmungsanlage werden, wie ersichtlich, äußerst wenig mechanisch
wirkende Teile verwendet, so daß die Verläßlichkeit eine erhöhte ist. Anstatt jedoch die bleibende Registrierung durch
Lichtbildaufnahmen zu bewirken, kann auch ein' auf elektrischem Wege angetriebenes
Druck-, Präge- oder Lochwerk zur Registrierung benutzt werden.
Die Abstimmungsanlage ermöglicht die rasche Durchführung aller Arten von parlamentarisehen
oder sonstigen Abstimmungen, und zwar
1. Abstimmung durch Aufstehen und Sitzenbleiben (Erheben der Hände),
2. die gleiche Abstimmung unter Konstatierung des Stimmenverhältnisses,
3. namentliche Abstimmung und
4. geheime Abstimmung.
In letzterem Falle wird der Registrierapparat e, e1 und der Kontrollapparat p, q durch
Abdecken oder Abschalten unwirksam gemacht, und es werden in diesem Falle nur die Summen
der »pro« und »contra« abgegebenen Stimmen in den Zählwerken ζ und z1 ersichtlich
gemacht.
Claims (6)
1. Elektrische Abstimmungsanlage mit durch Schaltvorrichtungen von den Abstimmenden
kontrollierbaren Stromleitun-. gen, durch deren Schluß eine den Ent-Schluß
des Abstimmenden kenntlich machende Vorrichtung beeinflußt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstimmung
durch photographische Aufnahme auf einer lichtempfindlichen Schicht einzeln bleibend
registriert wird, so daß auch nach erfolgter Rückstellung der ganzen Anlage in den
Anfangszustand aus jeder Einzelregistrierung der Abstimmende und dessen Entschluß
erkannt werden kann.
2. Elektrische Abstimmungsanlage nach Anspruch 1, bei welcher im Registrierapparat
für jeden Abstimmenden zwei Belichtungskörper (Glühlampen h, h1) vorgesehen
sind, von denen der eine oder andere je nach der Abstimmung für »pro« oder »contra« eingeschaltet wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die mittels der Glühlampen aufgenommenen, die Namen oder Sitzplatznummern oder beides aufweisenden
Bilder durch Verschiedenheit in der Beschaffenheit die Abstimmung für »pro«
und »contra« erkennen lassen.
3. Elektrische Abstimmungsanlage nach Anspruch 1 mit einem von den Schalt-Vorrichtungen
der Sitzplätze aus auf elektrischem Wege beeinflußbaren Kontrollapparat, dadurch gekennzeichent, daß dieser
für jeden Abstimmenden zwei Beleuchtungskörper (Glühlampen p und q)
enthält, von denen der eine oder andere je nach der Abstimmung für »pro« oder
»contra« aufleuchtet und hierdurch die Sitzplatznummern in Form eines Transparentes
sichtbar macht, wobei durch Verschiedenheit des letzteren in Farbe oder Beschaffenheit die Abstimmung für »pro«
und »contra« ersichtlich gemacht ist.
4 Elektrische Abstimmungsanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
die von den Schaltvorrichtungen zu den Antriebsvorrichtungen für die Zählwerke (z, z1) führenden Leitungen (t, u, t1, u1)
durch einen beweglichen, zweckmäßig vom Platze des Vorsitzenden aus in Bewegung
zu setzenden Stromschließer (x, y, y1) der Reihe nach zeitweilig geschlossen werden,
wobei der Stromschließer am Ende seiner Bewegung eine Signalvorrichtung einschalten
kann.
5. Elektrische Abstimmungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schaltvorrichtung jedes Sitzplatzes zwei Paare von Stromwegen (i, j und
t, u) kontrolliert, von denen das eine Paar (i, j) die Ströme für die photographische
Aufnahme und die Kontrolle der Abstimmung, das andere Paar (t, u)
die Ströme für die Stimmenzählung führt, wobei eine Leitung jedes Paares die Aufnahme,
Kontrolle und Zählung für die »Pro«-Abstimmung die andere Leitung für
die »Contra«-Abstimmung vermittelt und beide Stromwegpaare durch zweckmäßig
im Handbereich des Vorsitzenden angeordnete Stromschlüssel (f, f1) gemeinsam oder
gesondert geschlossen und unterbrochen werden können.
6. Elektrische Abstimmungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die auf den Plätzen der Abstimmenden angeordneten Schaltvorrichtungen auf elektromagnetischem
Wege in der einen oder anderen Endstellung so lange festgehalten
werden, als das Leitungssystem vollständig geschlossen bleibt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB191224645T | 1912-10-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE266673C true DE266673C (de) |
Family
ID=32369652
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT266673D Active DE266673C (de) | 1912-10-28 |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE266673C (de) |
FR (1) | FR450373A (de) |
GB (1) | GB191224645A (de) |
-
0
- DE DENDAT266673D patent/DE266673C/de active Active
-
1912
- 1912-10-28 GB GB191224645D patent/GB191224645A/en not_active Expired
- 1912-11-09 FR FR450373A patent/FR450373A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB191224645A (en) | 1913-03-13 |
FR450373A (fr) | 1913-03-22 |
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