DE266673C - - Google Patents

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DE266673C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27MWORKING OF WOOD NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES B27B - B27L; MANUFACTURE OF SPECIFIC WOODEN ARTICLES
    • B27M3/00Manufacture or reconditioning of specific semi-finished or finished articles
    • B27M3/0013Manufacture or reconditioning of specific semi-finished or finished articles of composite or compound articles
    • B27M3/0066Manufacture or reconditioning of specific semi-finished or finished articles of composite or compound articles characterised by tongue and groove or tap hole connections
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25BTOOLS OR BENCH DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, FOR FASTENING, CONNECTING, DISENGAGING OR HOLDING
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  • Wood Science & Technology (AREA)
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  • Heat Treatment Of Articles (AREA)
  • Time Recorders, Dirve Recorders, Access Control (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 260673 KLASSE 43 a. GRUPPE
Dr. KARL NEISSER und GUSTAV ADOLF LENZ
in WIEN.
Elektrische Abstimmungsanlage mit durch Schaltvorrichtungen von den Abstimmenden kontrollierbaren Stromleitungen, durch deren Schluß eine den Entschluß des Abstimmenden kenntlich machende
Vorrichtung beeinflußt wird.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. August 1912 ab.
Die Erfindung betrifft eine elektrische Abstimmungsanlage mit durch Schalt Vorrichtungen von den Abstimmenden "kontrollierbaren Stromleitungen, durch deren Schluß eine den Entschluß des Abstimmenden kenntlich machende Vorrichtung beeinflußt wird, und besteht darin, daß die Abstimmung einzeln bleibend derart registriert wird, daß aus jeder Einzelregistrierung der Abstimmende und dessen
ίο Entschluß erkannt werden kann.
Diese Einzelregistrierungen erfolgen durch Festhaltung derselben auf lichtempfindlichem Papier, indem bei jeder Abstimmung die Namen der Abstimmenden oder deren Sitzplatznummern oder auch beides derart photographisch aufgenommen werden, daß durch Färbung oder Beschaffenheit des entstandenen Bildes der Entschluß des Abstimmenden ersichtlich gemacht ist. Zur Kontrolle können hierbei Lichtsignale vorgesehen sein, die gleichzeitig bei der photographischen Aufnahme aufleuchten und durch Namen, Zahlen sowie durch verschiedene Färbung oder in anderer Weise den Abstimmenden erkennen lassen, ob sie entsprechend ihrem Entschluß richtig abgestimmt haben.
Zur Ermittlung des Abstimmungsergebnisses bzw. des Stimmenverhältnisses kann eine gleichzeitig bei der Stimmenabgabe und ebenfalls auf elektrischem Wege anzutreibende Vorrichtung mit je einem die gleichlautenden Stimmen summierenden Zähler vorgesehen sein.
Fig. ι der Zeichnung veranschaulicht die Schaltungsanordnung einer der Erfindung gemäß eingerichteten Abstimmungsanlage. Die Fig. 2 bis 4 zeigen einen der Abstimmungsschalter für die Abstimmenden in verschiedenen Ansichten und Schnitten. Die Fig. 5 bis 7 zeigen einen der beiden lichtdicht geschlossenen Aufnahmeschränke in drei Projektionen. Fig. 8 zeigt den Schrank in perspektivischer Darstellung und Fig. 9 eines der Relais zur Schaltung des Stimmenzählers.
In dem Handbereich jedes der Abstimmenden oder auf jedem der Sitzplätze I, II, III ist in vorliegendem Falle ein Wendeschalter vorgesehen, der beispielsweise aus einem drehbaren Griffhebel α besteht, der sich bei stromloser Anlage durch Gegengewichtswirkung
0, dgl. stets in die Mittellage einstellt. Der Griffhebel ist mit einem Kontaktstück b versehen, das zur Überbrückung von festen Kontakten dient. Auf jedem Sitzplatz sind drei feste Kontakte 1, 2, 3, 4, 5, 6 ... so angeordnet, daß der Hebelschalter α in der einen Endstellung (Griffs rechts) den Mittelkontakt
1, 4, 7 ... mit dem einen seitlichen Kontakt
2, 5, 8 . . ., in der anderen Endstellung (Griff links) den genannten Mittelkontakt mit dem anderen seitlichen Kontakt 3, 6,
9 . - verbindet. Die Mittelkontakte i, 4, 7 ... aller Sitzplätze sind in Parallelschaltung an eine Leitung c angeschlossen, die mit einem Pol einer Stromquelle d verbun den ist. In dieser Leitnug ist ein Stromschlüssel f angeordnet, der zweckmäßig im Handbereich des Vorsitzenden angeordnet ist und dazu dient, das Leitungsnetz vorbereitend für die Abstimmung zu schließen, d. h. die
ίο Stromquelle d anzuschließen.
Die Kontakte 2, 5, 8 ... der einen (linken) Seite jedes Sitzplatzes und die Kontakte 3, 6, 9 . . . der anderen (rechten) Seite jedes Sitzplatzes führen zu je einem lichtdicht geschlossenen Schrank e bzw. e1, von denen der eine zur Registrierung der Stimmen für »pro«, der andere zur Registrierung der Stimmen für »contra« dient. Jeder der beiden Schränke ist in eine der Zahl von Abstimmenden entsprechende Anzahl von lichtdicht gesonderten Zellen g geteilt (Fig. 1, 5), von denen jede eine Glühlampe enthält. Die Glühlampen h des einen Schrankes e sind durch das Leitungsbündel i mit den zugehörigen Kontakten der einen Seite und die Glühlampen h1 des anderen Schrankes e1 durch das Leitungsbündel j mit den Kontakten der anderen Seite jedes Sitzplatzes verbunden.
Die Zellen g der beiden Schränke sind auf der Rückseite durch eine oder je eine Glasplatte k abgeschlossen, auf der für jede Zelle der Name des betreffenden Abstimmenden entweder schwarz auf durchsichtigem Grunde oder durchsichtig auf schwarzem Grunde verzeichnet ist. Die Glasplatte kann auch in gleicher Ausführung die Sitzplatznummer oder einen sonstigen Vermerk enthalten. Hinter der Glasplatte ist ein lichtempfindliches Papier / o. dgl. angeordnet, das durch eine Filzplatte m und einen Holzdeckel η ο. dgl. lichtdicht abgedeckt ist. Bei Belichtung einer Zelle durch die aufleuchtende Lampe wird ein Bild der auf dem betreffenden Feld der Glasplatte befindlichen Inschriften photographisch aufgenonmmen, worauf die Aufnahme in üblicher Weise weiter behandelt werden kann. Die lichtempfindlichen Papiere beider Schränke e und e1 können derart präpariert sein, daß sich die in dem einen Schrank aufgenommenen Abstimmungsbilder durch Farbe oder Ausführung von den in dem anderen Schrank aufgenommenen Bildern unterscheiden. Beispielsweise können die in dem einen Schrank aufgenommenen Stimmen (für pro) in roter, die in dem anderen Schrank aufgenommenen Stimmen (für contra) in blauer Farbe erscheinen.
Die Abstimmungsschalter α können nach erfolgter Umstellung in die eine oder andere Endstellung auf elektromagnetischem Wege festgehalten werden. Zu diesem Zwecke ist in jeder der von den beiden seitlichen Kontakten ausgehenden Leitungen i bzw. j ein Elektromagnet ο eingeschaltet, der bei völligem Leitungsschluß durch den Stromschlüssel f und den in die Endstellung gebrachten Abstimmungsschalter α erregt wird und hierdurch das aus magnetisierbarem Material hergestellte Gegengewicht a1 des Hebelschalters α anzieht und festhält. Nach Unterbrechung des Leitungsschlusses kehrt der Hebelschalter unter der Wirkung des Gegengewichtes selbsttätig in die Mittelstellung zurück.
Die beschriebene Einrichtung genügt für den Fall, daß lediglich die Stimmen für »pro« und »contra« gesondert registriert werden sollen und der Name sowie der Entschluß des Abstimmenden ersichtlich, gem acht werden soll. In diesem Falle sind die von den Glühlampen der Schränke abziehenden Teile der Leitungen i und / in Parallelschaltung durch die Rückleitung c1 an den zweiten Pol der Stromquelle d angeschlossen.
Falls jedoch die Namen und der Entschluß der Abstimmenden im Verhandlungssaal allgemein ersichtlich gemacht werden sollen, damit jeder Abstimmende seine Stimmenabgabe kontrollieren könne, so ist in den genannten Leitungen i und j eine zur Abgabe entsprechender Lichtsignale dienende Einrichtung eingeschaltet. Dieselbe besteht aus je zwei für jeden Abstimmenden oder Sitzplatz angeordneten Lampen f und q, die in Parallelschaltung an die Rückleitung c1 angeschlossen sind. Jedes Lampenpaar j>," q ist mit den beiden Leitungen i und j so verbunden, daß je nach der Stellung des Hebelschalters α in der einen oder anderen Endstellung die eine oder andere Lampe zum Aufleuchten gebracht wird. Ferner ist jedes der Lampenpaare -p, q in einem Kästchen oder einer Abteilung eines Schrankes untergebracht, und alle Kästchen oder Abteilungen sind auf der für die Abstimmenden sichtbaren Vorderseite durch eine oder je eine Glasplatte abgedeckt, auf der für jede Abteilung die betreffende Sitzplatznummer beispielsweise in Schwarzschrift aufgetragen ist. Beim Aufleuchten einer Glühlampe wird die Sitzplatznummer nach Art eines Lichttransparentes sichtbar. Die beiden Glühlampen -p und q sind so eingerichtet, daß sie durch verschiedene Färbung (beispielsweise rot und blau) des Lichttransparentes die Abstimmung für »pro« und »contra« deutlich erkennen lassen. .
Für den Fall, daß die Abstimmungsanlage auch das Stimmenverhältnis ersichtlich machen soll, ist folgende Einrichtung vorhanden:
Jeder Hebelschalter α besitzt außer dem einen Kontaktstück & noch ein zweites von ersterem isoliertes Kontaktstück δ1 (Fig. 3), dem je drei feste Kontakte ι1, 21, 31, 41, 51,
61 . . . zugeteilt sind. Die mittleren Kontakte i1, 41, 71 . . . sind in Parallelschaltung in einem zweiten Stromkreis s eingeschaltet, der von der früher erwähnten Stromquelle d 5 oder von einer besonderen Stromquelle d1 gespeist werden kann und einen Stromschlüssel f1 enthält, der mit dem Stromschlüssel f verbunden und daher gleichzeitig mit diesem betätigt werden kann, um den Stromkreis s
ίο zu unterbrechen oder zu schließen.
Die auf einer Seite der Sitzplätze befindlichen Kontakte 21, 51, 81 ... sind durch das Leitüngsbündel t mit einer Reihe von beispielsweise im Bogen angeordneten Kontakten ir, 2r, 3r ... und die auf der anderen Seite befindlichen Kontakte 31, 61, 91 . . . durch das Leitungsbündel u mit einer zweiten Reihe von im konzentrischen Bogen angeordneten Kontakten ΐδ, 2 δ, 3 δ verbunden. Jeder der beiden Kontaktbogenreihen ist eine zweite Reihe von Gegenkontakten ir1, zrx ... bzw. ΐδ1, 2 δ1 ... in einem Abstand gegenübergestellt. Die beiden Gegenkontraktreihen sind durch zugehörige Leitungsbündel t1, u1 über Relais r bzw. r1 an die zum zweiten Pol der Stromquelle führende Rückleitung s1 parallel angeschlossen. Die Anker υ aller zum Bündel t1 gehörigen Relais r wirken auf die gemeinschaftliche Welle von Schaltwerken w bekannter Art derart ein, daß bei einmaliger Erregung eines der Relais das betreffende Schaltwerk w ein allen Schaltwerken gemeinsames Zählwerk ζ um eine Ziffer weiterschaltet. In gleicher Weise wirken alle zum Bündel u1 gehörigen Relais r1 durch Schaltwerke w1 auf ein zweites Zählwerk z1. Das Zählwerk ζ summiert die Stimmen für »pro«, das Zählwerk z1 jene für »contra«, und es kann daher wie früher die Anordnung so getroffen werden, daß die in den Ausschnitten der Gehäuse beider Zählwerke erscheinenden Ziffern die Stimmen für »pro« und »contra« durch Verschiedenheit in der Farbe oder Beschaffenheit der erscheinenden Ziffern kenntlich machen.
Im Mittel der Kontaktbogenreihen ist ein Kontaktarm χ drehbar angeordnet, der von einem Motor aus gedreht werden kann, welch letzterer zweckmäßig vom Platze des Vorsitzenden ein- und ausgeschaltet werden kann.
Der Kontaktarm χ trägt zwei Schleiffedern y und y1, die bei der Drehung des Kontaktarmes der Reihe nach die gegenüberstehenden Kontakte ir, ir1 . . . ΐδ, ΐδ1 überbrücken, wodurch bei vollständigem Stromschluß durch den in die eine oder andere Endstellung gebrachten Abstimmungsschalter das betreffende Relais r und r1 erregt wird und das Zählwerk ζ oder z1 um eine Einheit weiterschaltet. Bei einer geringeren Anzahl von Abstimmenden könnte wohl je ein Relais r bzw. r1 für das eine und das andere Zählwerk genügen, bei einer großen Anzahl von Abstimmenden würde aber das Relais in zu kurzen aufeinander folgenden Zeitabschnitten erregt werden, so daß Fehler in der Zählung entstehen könnten. Es sind deshalb die hier im Bogen angeordneten Kontaktpaare in Gruppen, in vorliegendem Falle zu je fünf Paaren, geteilt, wobei je ein Kontaktpaar in allen Gruppen einem der Relais zugeteilt ist. Die Kontaktpaare können auch in geraden Parallelreihen angeordnet werden, in welchem Falle der Kontaktarm χ eine Parallelbewegung ausführt.
Die beiden Stromschlüssel f und f1 können auch gesondert verstellt werden, so daß die beiden Stromkreise c, c1 und s, s1 gesondert ein- und ausgeschaltet werden können. Ebenso kann der Aufnahmeapparat e, e1 und der Kontrollapparat p, q jeder für sich ein- und ausschaltbar angeordnet sein.
Ferner kann ein Kontrollapparat p, g sowie ein Zählapparat w, ζ der genannten Art gegebenenfalls in kleineren Abmessungen auf dem Platze des Vorsitzenden und auch in vom Verhandlungssaal gesonderten Räumen, beispielsweise im Arbeitsraum des Ministerpräsidenten, angeordnet werden. Diese zusätzlichen Apparate sind mit den Leitungsnetzen der im Verhandlungssaal befindlichen Apparate, elektrisch verbunden.
Auf jedem Sitzplatz kann noch ein in das Leitungsnetz eingeschalteter Sicherheitstaster o. dgl. vorgesehen und so angeordnet sein, daß jeder Abstimmende bei Abgabe seiner Stimme gezwungen ist, nicht allein die eine den Abstimmungsschalter α bedienende Hand, sondern auch die andere Hand zu benutzen, wodurch Mißbräuche, beispielsweise durch Übergreifen eines Abstimmenden auf einen benachbarten leeren Platz, verhindert werden. Übrigens können die Abstimmungsschalter selbst gegen unbefugte Benutzung gesichert sein.
Die Wirkungsweise der Anlage ist folgende:
Nachdem der Vorsitzende mittels der Stromschlüssel die beiden Leitungen c, c1, s, s1 an die Stromquellen d bzw. d1 angeschlossen hat, bewegen die Abstimmenden je nach ihrer Entschließung die Abstimmungsschalter α in die eine oder andere der Abstimmung für »pro« oder »contra« entsprechende Endstellung.
In der »Pro« - Stellung des Hebelschalters a, beispielsweise wie bei Sitzplatz I dargestellt, geht der Strom von der Stromquelle d durch Leitung c zum Mittelkontakt 1, durch das Kontaktstück δ zum Seitenkontakt 2, von hier durch den Festhaltelektromagneten 0, Leitung i durch die zugehörige im Schrank β befindliche Glühlampe h, wodurch der Name und die Sitzplatznummer
des Abstimmenden in einer die Abstimmung für »pro« kenntlich machenden Weise aufgenommen wird (Rotfärbung -von Schrift oder Untergrund). Der Strom geht sodann weiter durch die betreffende Glühlampe p des Kontrollapparates, lind dieser macht die Sitzplatznummer in entsprechender Färbung sichtbar. Ein Aufleuchten der dem gleichen Sitzplatz 1 zugeteilten, der Abstimmung für »contra«
ίο entsprechenden Lampen im Schrank e1 und in der Kontrollsignaleinrichtung ist ausgeschlossen, da der Kontakt 3 mit dem Hebelschalter α nicht in Berührung ist.
Sobald der Hebelschalter α beispielsweise in die Stellung für »pro« gebracht ist, wie bei Sitzplatz I, überbrückt das Kontaktstück b1 auch die Kontakte i1 und 21, und es ist daher die Stromquelle d1 durch s über il, 21, Leitung t an den Kontakt ic angeschlossen. Wenn sodann der Kontaktarm χ über die beiden Reihen von Kontaktpaaren ic, ic1. . . und ib, ib1 bewegt wird, so wird bei Überbrückung jener Kontaktpaare, die dem in der »Pro«- Stellung befindlichen Schalter α entsprechen, der Strom von d1 über s, Kontakte i\ 21 (Sitzplatz I), Leitung t, Kontakte ic, ir1, Leitung t1, Relais r, durch Leitung s1 zurück zu d1 fließen. Das Relais wird durch den Stromkreis erregt und schaltet das Zählwerk ζ für »pro« um eine Einheit weiter.
Der gleiche Vorgang tritt für jeden Sitzplatz ein, dessen Hebelschalter in die »Pro«- Stellung gebracht wurde, nur erfolgt die Schaltung des Zählwerkes ζ zeitlich dann, wenn der Kontaktarm χ die betreffenden Kontaktpaare überbrückt.
Bei Umlegen des Hebelschalters α in die »Contrae-Stellung, wie dies beispielsweise auf Sitzplatz II ersichtlich ist, wird die entsprechende Lampe h1 im Schrank e1 und Lampe q im Kontrollapparat zum Aufleuchten gebracht, wodurch die Lichtbildaufnahme (Blaufärbung von Schrift oder Untergrund) bewirkt und die Sitzplatznummer im Kontrollapparat in entsprechender Färbung sichtbar gemacht wird. Bei nachheriger Bewegung des Kontaktarmes χ geht der Zählstrom durch die betreffenden Leitungen u und u1 über Relais r1, wodurch das Zählwerk z1 für »contra« um eine Einheit weitergeschaltet wird.
Nachdem der Kontaktarm χ über die ganze Reihe von Kontaktpaaren hinweggegangen ist, wird durch ein von demselben betätigtes Signalwerk ein Glockenzeichen gegeben. Der Vorsitzende unterbricht nun mittels des Stromschlüssels f (fl) die Stromkreise, so daß die Handschalter a, da die Festhaltmagnete 0 stromlos werden, wieder selbsttätig in die Mittelstellung zurückkehren.
Bei der beschriebenen Abstimmungsanlage werden, wie ersichtlich, äußerst wenig mechanisch wirkende Teile verwendet, so daß die Verläßlichkeit eine erhöhte ist. Anstatt jedoch die bleibende Registrierung durch Lichtbildaufnahmen zu bewirken, kann auch ein' auf elektrischem Wege angetriebenes Druck-, Präge- oder Lochwerk zur Registrierung benutzt werden.
Die Abstimmungsanlage ermöglicht die rasche Durchführung aller Arten von parlamentarisehen oder sonstigen Abstimmungen, und zwar
1. Abstimmung durch Aufstehen und Sitzenbleiben (Erheben der Hände),
2. die gleiche Abstimmung unter Konstatierung des Stimmenverhältnisses,
3. namentliche Abstimmung und
4. geheime Abstimmung.
In letzterem Falle wird der Registrierapparat e, e1 und der Kontrollapparat p, q durch Abdecken oder Abschalten unwirksam gemacht, und es werden in diesem Falle nur die Summen der »pro« und »contra« abgegebenen Stimmen in den Zählwerken ζ und z1 ersichtlich gemacht.

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1. Elektrische Abstimmungsanlage mit durch Schaltvorrichtungen von den Abstimmenden kontrollierbaren Stromleitun-. gen, durch deren Schluß eine den Ent-Schluß des Abstimmenden kenntlich machende Vorrichtung beeinflußt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstimmung durch photographische Aufnahme auf einer lichtempfindlichen Schicht einzeln bleibend registriert wird, so daß auch nach erfolgter Rückstellung der ganzen Anlage in den Anfangszustand aus jeder Einzelregistrierung der Abstimmende und dessen Entschluß erkannt werden kann.
2. Elektrische Abstimmungsanlage nach Anspruch 1, bei welcher im Registrierapparat für jeden Abstimmenden zwei Belichtungskörper (Glühlampen h, h1) vorgesehen sind, von denen der eine oder andere je nach der Abstimmung für »pro« oder »contra« eingeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die mittels der Glühlampen aufgenommenen, die Namen oder Sitzplatznummern oder beides aufweisenden Bilder durch Verschiedenheit in der Beschaffenheit die Abstimmung für »pro« und »contra« erkennen lassen.
3. Elektrische Abstimmungsanlage nach Anspruch 1 mit einem von den Schalt-Vorrichtungen der Sitzplätze aus auf elektrischem Wege beeinflußbaren Kontrollapparat, dadurch gekennzeichent, daß dieser für jeden Abstimmenden zwei Beleuchtungskörper (Glühlampen p und q) enthält, von denen der eine oder andere je nach der Abstimmung für »pro« oder
»contra« aufleuchtet und hierdurch die Sitzplatznummern in Form eines Transparentes sichtbar macht, wobei durch Verschiedenheit des letzteren in Farbe oder Beschaffenheit die Abstimmung für »pro« und »contra« ersichtlich gemacht ist.
4 Elektrische Abstimmungsanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Schaltvorrichtungen zu den Antriebsvorrichtungen für die Zählwerke (z, z1) führenden Leitungen (t, u, t1, u1) durch einen beweglichen, zweckmäßig vom Platze des Vorsitzenden aus in Bewegung zu setzenden Stromschließer (x, y, y1) der Reihe nach zeitweilig geschlossen werden, wobei der Stromschließer am Ende seiner Bewegung eine Signalvorrichtung einschalten kann.
5. Elektrische Abstimmungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung jedes Sitzplatzes zwei Paare von Stromwegen (i, j und t, u) kontrolliert, von denen das eine Paar (i, j) die Ströme für die photographische Aufnahme und die Kontrolle der Abstimmung, das andere Paar (t, u) die Ströme für die Stimmenzählung führt, wobei eine Leitung jedes Paares die Aufnahme, Kontrolle und Zählung für die »Pro«-Abstimmung die andere Leitung für die »Contra«-Abstimmung vermittelt und beide Stromwegpaare durch zweckmäßig im Handbereich des Vorsitzenden angeordnete Stromschlüssel (f, f1) gemeinsam oder gesondert geschlossen und unterbrochen werden können.
6. Elektrische Abstimmungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Plätzen der Abstimmenden angeordneten Schaltvorrichtungen auf elektromagnetischem Wege in der einen oder anderen Endstellung so lange festgehalten werden, als das Leitungssystem vollständig geschlossen bleibt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT266673D 1912-10-28 Active DE266673C (de)

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