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Verfahren und Vorrichtung zur Wiederabe von kinematographischen oder
in anderer Weise veränderlichen Linsenrasterbildern Gegenstand der Erfindung ist
ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Wiedergabe von Bildern, wie sie durch das
Rasterverfahren ,gewonnen werden, bei dem die Belichtungsöffnung für jedes Bild
eine andere Stellung gegeniibereinem Linsenrasterschichtträger einnimmt. Es ist
bekannt, zur Wiedergabe solcher Bilder anstatt der Belichtungsöffnung eine geometrisch
gleichwertige Lichtquelle zu benutzen, die denselben Weg durchläuft wie die Belichtungsöffnung
bei der Aufnahme. Dieses Wiedergabeverfahren ist, obwohl es große Vorteile besitzt,
doch mit dem Nachteil behaftet, daß eine verhältnismäßig verwickelte Bewegung der
Belichtungsöffnung oder der Lichtquelle notwendig ist, um die Rasterplatte vollständig
auszunutzen.
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Diesen Nachteil weist das Verfahren,gemäß der Erfindung nicht auf.
Es besteht darin, daß zur Wiedergabe von kinematographischen oder in anderer Weise
veränderlichen Linsenrasterbildern mehrere gegenüber der ruhenden Linsenrasterplatte
ortsfest angeordnete Lichtquellen einzeln oder in Gruppen in beliebiger Reihenfolge
nacheinander ein- und ausgeschaltet werden.
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Die Reihenfolge, wie die Lampen eingeschaltet werden, ist beliebig.
Aber in dem Fall der Wiedergabe kinematographischer Bilder ist @es notwendig, daß
diese Reihenfolge der Bewegungsfolge in dem Aufnahmeapparat entspricht.
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Das Verfahren gemäß der Erfindung kann sowohl für die Wiedergabe von
Einzelbildern in bestimmter oder beliebiger Reihenfolge als auch insbesondere für
die Übertragung optischer Signale benutzt werden.
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Gemäß der Erfindung besteht eine Vorrichtung zur Ausführung dieses
Verfahrens aus einer Schar fest angeordneter elektrischer Lichtquellen, die eine
die Bilder tragende Linsenrasterplatte beleuchten, in Verbindung mit einer elektrischen
Einrichtung oder Anlage, mit der die Lichtquellen in einer beliebigen Reihenfolge
ein- und ausgeschaltet werden können. Es ist natürlich möglich, den Einschaltvorgang
für mehrere Glühlampen zu vereinigen, so daß z. B. drei Lampen verschiedener Farbe;
eine rote Lampe, eine grüne Lampe und eine blaue Lampe, gleichzeitig eingeschaltet
werden können, um auf diese Weise farbige Bilder zu projizieren.
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Eine weitere Ausgestaltung. der Erfindung besteht darin, daB gleichzeitig
mehrere wenn auch weit voneinander entfernte Lampentafeln mit dazugehörigen Rasterplatten
und Gehäusen, in denen die in beliebiger Reihenfolge ein- und ausschaltbaren Lichtquellen
angeordnet sind, von ein und derselben elektrischen Einrichtung oder Anlage betrieben
werden.
Weiterhin können die einzelnen elektrischen Schalter, welche
zur Ein- oder Ansschaltung der uijizelneii ortsfesten Liclitdueh len auf der Lampentafel
dienen, räumlicleg trennt in beliebig "roßrn A1,t:inden .@ einander angeordnet ;ein.
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In den Zeichnungen «erden <Uisführun @s@ Beispiele der Vorrichtung
gemäß der Erfindung gegeben.
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Fig. i stellt eine Vorrichtung für die Wiedergabe kineniatographisclier
oder Einzel-Bilder dar; Fig. ra stellt einen senkrechten Schnitt durch die Glühlampentafel
der Fig. i dar; Fig.2 zeigt eine Vorrichtung, -wie sie in Fig. i dargestellt ist,
jedoch ohne vipen elektrischen Kommtitator; Fig.3 zeigt einen Teil der Rasterplatte
in stärkerer Vergrößerung: Fig..l zeigt Gien Strahlengang für ein RastereleMent:
Fig.5 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung Fig.6 zeigt eine Einrichtung
zur Über tragung optischer Zeichen, Bilder usw.: Fib. 6a zeigt einen Teil der Fig.
6 in stärkerer Vergrößerung.
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In dem Ausführungsbeispiel der Fig. i bedeutet .1 eine Tafel, die
mit einer Reihe elektrischer Glühlampen 5 oder anderer Lampen besetzt ist. Diese
Lampen sind durch Leitungsdrähte 1:1, 1.1' mit den Kontakten S, 9 verbunden. Diese
Kontakte 8, 9 werden zweckinäßig auf einen kreisförmigen Kommutator angebracht.
der mit dem Motor 12 auf einem Beliebigen Sockel fest montiert ist. Der Motor treibt
mit Hilfe der Schnecke i 9 ein Schneckenrad i i. Dieses Rad trägt einen Arm iS,
der mit einem Blattkontakt io versehen ist. li Sobald das Rad i i in der Pfeilrichtung
in Bewegung besetzt wird, gleitet der Kontakt io über die Kontakte S, 9 und schaltet
so nacheinander und abwechselnd die verschiedenen Lampen 5 ein. Der Kontakt 9 kann
beispiels-«-eise viel breiter als die anderen sein, damit die entsprechende Lampe
während einer längeren Zeit eingeschaltet bleibt. Die für die Glühlampen notwendige
Spannung wird dein Transformator 13 entnommen. Der eine Kontakt der Lampen ist mit
der metallischen Platte .l verbunden, die ihrerseits wieder mit dem Leitungsdraht
1.4' verbunden ist. Der andere Kontakt 15 der Lampe ist mit einem Leitungsdraht
1.1 verbunden. Einzelheiten über die Anordnung und die Schaltung der Lainpen sind
der Fig. i a sowie der Fig. 2 zu entnehmen.
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Die Fig.2 zeigt gleichzeitig den senkrecliteii Schnitt durch die Wiedergabekammer
sowie den Strahlengang in der Vorrichtung. Die Schicht 1 ist als Rasterplatte ausgebildet.
Das Raster ist an der Oberfläche 2, die lichtemp-.iktJiiidliche Schicht durch ;
angedeutet. Die ' 1:kig. 3 zeigt Einzelheiten der Rasterplatte. I@ Glühlampen oder
andere Lampen 5 sind egenüber der Rasterplatte r angeordnet.
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Nach dem besonders i» der französischen Patentschrift 762 237 dargelegten
Prinzip fallen die Strahlen jeder Lampe 5 auf bestimmte Teile der Schicht 3. Mit
anderen Worten: Man kann auf die i@Iattsclieil)e 7 ebensoviel verschiedene Bilder
projizieren, als Lampen auf der Tafel q. vorhanden sind. In der Fig. i hat man beispielsweise
i oo Lampen angeordriet. In diesem Fall kann man also ioo verschiedene Bilder projizieren.
je nach der Geschwindigkeit des Rades i i kann man kinematographische Wiedergabe
oder eine langsame Wiedergabe von Bildern erzielen.
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Die auf d$r Tafel d. angebrachten Lampen 5 sowie die Rasterplatte
i und die Scheibe 7 können in einem lichtdichten. Gehäuse 6 eingebaut sein.
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Die Fig..l zeigt in stärkerer Vergrößerung den Strahlengang. jedes
Rasterelement 2 bildet auf der photographischen Schicht 3 alle Glühlampen ab. Die
Strahlen 2o, die von jeder Lampe 5 kommen, werden auf diese Weise in Punkten 21
vereinigt, aus denen das Bild aufgebaut wird.
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In der Fig. 5 ist eine andere Ausführungsform der beschriebenen Vorrichtung
dargestellt. Der linke Teil dieser Figur ist identisch mit der linken Seite der
Fig. i. Man findet also auch hier den Kommutator mit den Kontakten 8, 9 und dem
Blattkontakt io. Die Leiter 14 und 1.1' sind hier nicht wie in dem Ausführungsbeispiel
der Fig. i zu einer einzigen Kammer 6 geführt, sondern zu einer Reihe von Kammern,
wie es in dem rechten Teil der Figur dargestellt ist. Es ist auf diese Weise möglich,
mehrere Kammern gleichzeitig zu benutzen, selbst in dein Fall, wo die verschiedenen
Kammern getrennt voneinander aufgestellt werden.
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Die Fig.6 zeigt die: Verwendung der Vorrichtung gemäß der Erfindung
für die übertragung optischer Signale. In diesem Falle wird der Kommutator der Fig.
i bis 5 durch eine Schalttafel mit den Kontakten 17 ersetzt. Die elektrischen Verbindungen
sind dieselben wie in der Fig. i. 1:s ist gleichzeitig möglich, die Kontakte 17
in größeren Abständen anzuordnen, ohne elaß man sich dabei auf eine einzige Schalttafel
i 6 zu beschränken braucht.