DE480112C - Elektromagnetisches Relais, bei welchem in einem als Traeger zweier wechselweise erregter Spulen ausgebildeten, allseitig verschlossenen und mit einer Fluessigkeit gefuellten Gehaeuse ein beweglicher Kern angeordnet ist - Google Patents

Description

• Elektromagnetisches Relais, bei welchem in einem als Träger zweier wechselweise erregter Spulen ausgebildeten, allseitig . verschlossenen und mit einer Flüssigkeit gefüllten Gehäuse ein beweglicher Kern angeordnet ist Die Erfindung bezieht sich auf ein elektromagnetisches Relais, bei welchem in einem als Träger zweier wechselweise erregter Spulen ausgebildeten, allseitig verschlossenen und mit einer Flüssigkeit gefüllten Gehäuse ein beweglicher Kern angeordnet ist.
• Bei den bekannten Anordnungen dieser Art ist infolge der unvorteilhaften Anbringung der Anker ein genaues Arbeiten nicht möglich, und infolgedessen sind _ diese Relais für die Verwendung zu Zwecken, welche sehr genaue Schaltzeiten erfordern, nicht geeignet.
• Die Erfindung bezweckt nun, solche Relais derartig auszubilden, daß sie auch für die Zwecke, welche sehr genaue Schaltzeiten in Anspruch nehmen, verwendbar sind. Erreicht wird dies gemäß der Erfindung dadurch, daß zwecks Erreichung genauer Schaltzeiten die Anker des Relais an den beiden Enden des Gehäuses liegen und miteinander durch ein aus magnetischem Stoff bestehendes Joch verbunden sind.
• Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
• Der Spulenkörper des Relais besteht aus einem zweckmäßig senkrecht angeordneten ,Metallrohr a aus unmagnetischem Material, dessen. beide Enden verschlossen sind. In dem Rohr befindet sich ein massiver oder hohler Eisenkern b, der sich von dem einen zum anderen. Ende verschieben läßt. Der übrige freie Raum des Spulenkörpers ist mit einer Flüssigkeit c, z. B. öl oder Glycerin, ausgefüllt. Die Spule hat zwei getrennt angeordnete Wicklungen i und k. An den Enden des Gehäuses sind die beiden Anker d, e angeordnet, die auf einem parallel zum Kern liegenden Joch f gelagert sind und zur Betätigung von ebenfalls auf dem Joch befestigten Kontakten g, h dienen.
• Es sei beispielsweise angenommen, daß die obere Spule von seinem Strom durchflossen ist, wodurch der verschiebbare, sich augenblicklich unten im Spulenkörp:er befindliche Kern b in die Spule hineingezogen wird. Die über dem Kern befaidliche Flüssigkeit fließt daraufhin zwischen Kern- und Rohrwandung nach unten. Da der Zwischenraum zwischen Kern- und Rohrwandung nur gering ist, geschieht dies :sehr langsam, so daß. der Kern nur allmählich in seine obere Lage gelangt. Entsprechend wird auch der magnetische Kraftfuß zwischen Kern. b, Joch f und Anker d nur allmählich gesteigert, bis schließlich die Kraftliniendichtegroß genug ist, um die Anziehung des Ankers zu bewirken. Hierdurch werden die Kontakte h betätigt, die z. B. die obere Spule i ausschalten und die untere Spule k einschalten, so daß, jetzt der bewegliche Kern nicht allein durch seine Schwere, sondern auch von dem sich in der unteren Spule k ausbildenden Kraftfluß beschleunigt nach unten bewegt wird. Ist der Kern wieder unten angekommen, so wird in gleicher Weise, wie vorstehend beschrieben, der zweite Anker e angezogen und z. B. durch Zwischenschaltung eines Relais die untere Spule k ausgeschaltet und für den Fall, daß das Relais als Zeitschalter gebraucht wird, die obere Wicklung i von neuem eingeschaltet USW.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Elektromagnetisches Relais, bei welchem in einem als Träger zweier wechselweise erregter Spulen ausgebildeten, allseitig verschlossenen und mit einer Flüssigkeit gefüllten Gehäuse ein beweglicher Kern angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erreichung genauer Schaltzeiten die Anker des Relais an den beiden Enden des Gehäuses liegen und miteinander durch ein aus magnetischem Stoff bestehendes Joch verbunden sind.