DE1077271B - Elektromagnetisches Zaehlrelais - Google Patents
Elektromagnetisches ZaehlrelaisInfo
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- DE1077271B DE1077271B DEST14123A DEST014123A DE1077271B DE 1077271 B DE1077271 B DE 1077271B DE ST14123 A DEST14123 A DE ST14123A DE ST014123 A DEST014123 A DE ST014123A DE 1077271 B DE1077271 B DE 1077271B
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-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03K—PULSE TECHNIQUE
- H03K23/00—Pulse counters comprising counting chains; Frequency dividers comprising counting chains
- H03K23/74—Pulse counters comprising counting chains; Frequency dividers comprising counting chains using relays
Landscapes
- Electromagnets (AREA)
Description
In Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen werden elektromagnetische Zählrelais für Zähl-,
Steuer- oder Speichervorgänge benutzt. Sie haben gegenüber den bekannten Schrittschaltwerken den
Vorteil, daß sie keine Teile besitzen, die einem starken Verschleiß unterliegen. Ein weiterer Vorteil liegt
darin, daß die Erreichung der Ausgangsstellung aus jeder Zählstellung heraus durch einen Impuls schlagartig
erfolgt.
Bei einer bekannten Anordnung eines Zählmagneten ist jedem Kontaktfedersatz ein Teilanker zugeordnet.
Diese Teilanker, meist zehn Stück, werden durch impulsweise Erregung der gemeinsamen Erregerspule
nacheinander angezogen und bleiben bis zur Auslösung des Zählmagneten durch Erregung einer Abwurfwicklung
angezogen. Die durch die Teilanker betätigten Kontaktfedersätze sind so ausgebildet, daß
der nachfolgende Kontaktfedersatz bei seiner Betätigung den vorgeordneten Kontaktfedersatz in seine
Ruhestellung zurückführt, d. h. wieder öffnet. Dabei können die Teilanker drahtförmig ausgebildet sein
und Teile des zugeordneten Kontaktes sein.
Derartige Zählrelais benötigen eine verhältnismäßig hohe Leistung, da ein angezogener Teilanker einen
bestimmten Nebenschluß für den Magnetkreis bildet und dieser imstande -sein muß, auch den letzten Teilanker
noch einwandfrei an den Kern des Zählmagneten anzuziehen. Dieser große Leistungsbedarf ist auch der
Grund dafür, daß die bekannten Zählmagneten nur mit einer Kontaktfeder, d. h. einer Kontaktstelle je
Teilanker, versehen sind. Die Anwendungsmöglichkeit ist damit beschränkt.
Es ist weiterhin ein Zählmagnet bekannt, bei dem nur ein einziger Anker verwendet wird. Die Betätigung
der nebeneinanderliegenden Kontaktstelle nacheinander erfolgt durch besondere Formgebung
einer dieser beiden Kontaktfedern derart, daß bei Betätigung der vorgeordneten Kontaktfeder die nachgeordnete
vorgespannt und die erste verriegelt wird. Nach Impulsende, d. h. nach Aberregung des Zählrelais,
wird die vorgespannte Kontaktfeder in eine solche Lage gebracht, daß sie bei erneuter Erregung
des Zählrelais von einem Betätigungssteg erfaßt und bewegt wird. Dabei schließt der zugeordnete Kontakt,
während der vorgeordnete- Kontakt öffnet. Derartige Anordnungen sind jedoch sehr aufwendig und störanfällig,
so daß bereits Erschütterungen, die bekanntlich bei im Betrieb befindlichen Fernmeldegestellen
immer auftreten, Fehlbetätigungen dieser Zählmagneten hervorrufen können. So
Die Erfindung betrifft nun einen Zählmagneten mit nur einem Relaisanker und den einzelnen Kontaktfedersätzen
zugeordneten Betätigungsgliedern, bei dem die Nachteile der bekannten Anordnungen dadurch
Elektromagnetisches Zählrelais
Anmelder:
Standard Elektrik Lorenz
Aktiengesellschaft,
Stuttgart-Zuffenhausen,
Hellmuth-Hirth-Str. 42
Rudolf Sdieidig, Stuttgart-Feuerbach,
und Karl Petri, Stuttgart,
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
vermieden werden, daß beim Einschalten eines Hilfsmagneten
den Kontaktfedersätzen zugeordnete Schieber unter den Einfluß des Relaisankers gelangen, so daß
bei Erregung der Relaiswickkmg durch einen Impuls der Schieber des ersten Kontaktfedersatzes zur Kontaktbetätigung
angehoben wird und dieser Schieber im letzten Teil seiner Bewegung mit einem Ansatz
den Schieber des nächsten Kontaktfedersatzes um ein kleines Stück anhebt und ihn dadurch für die Betätigung
durch den Relaisanker so vorbereitet, daß dieser Schieber beim nächsten Impuls durch den
Relaisanker bis zur Kontaktbetätigung weiter angehoben wird und seinerseits den nächstfolgenden
Schieber vorbereitet usf., und daß alle betätigten Schieber in ihrer angehobenen Stellung durch keilförmige
Teile gehalten werden und in jeder beliebigen Zählstellung durch Aberregung des Hilfsmagneten in
ihre Ruhelage zurückkehren.
Ein Vorteil der Erfindung ist, daß selbst bei einer Größe des Zählmagneten von der Größe zweier bekannter
Flachrelais der Relaisanker bei verhältnismäßig kleiner Leistung kurzzeitig einen derartigen
Schieber mit mehreren Kontaktfedern betätigen kann. Das Zählrelais bietet demnach die Möglichkeit, einen
mehrbahnigen Wähler zu ersetzen. Der Leistungsbedarf ist dabei so gering, daß selbst bei einem
Zehntel der für die Wählerspulen üblichen Leistung noch große Schrittgeschwindigkeiten erreicht werden.
Das Ablösungsspiel verteilt sich auf mehrere Stellen, und die Betätigung des Schiebers geht mit so geringen
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Kräften vor sich, daß eine geringe Abnutzung und damit eine hohe Lebensdauer erreicht wird.
Mehrere derartige Zählrelais können nebeneinander angeordnet werden und z. B. nach dem sogenannten
Rapid-Wähler-Prinzip zusammenwirken. Die An-Ordnung kann auch beliebig unterteilt werden. So
kann z. B-. eine Zehnergruppierung mit gemeinsamem Federsatz und Hilfsmagneten mit zwei getrennten
Magnetkreisen ausgerüstet werden. Ebenso ist es möglich, bei größeren Gruppierungen beliebig große
Bündel zu bilden, in dem die Relaisanker ein besonderes Betätigungsteil für die Schieber erhalten,
dessen Breite die Relaisbreite jeweils über- und entsprechend unterschreitet.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines in Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiel näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht des Zählrelais,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Draufsicht der Anordnung nach Fig. 1,
Fig. 3 a bis 3f eine schematische Darstellung des Betätigungsablaufes eines Federsatzes nach Fig. 2,
Fig. 4 a bis 4 g eine schematische Darstellung des Betätigungsablaufes bei einem mehrlagigen Federsatz
mit Betätigungskarten.
Der Anker 1, das Joch 2 sowie die Spule 3 sind die Teile des magnetischen Kreises des Zählrelais. Der
Anker 4, der Kern 5 und die Spule 6 bilden den Hilfsmagneten.
Die Schieber Sl bis 6"1O sind zweckmäßigerweise
aus verschleißfestem Material, z. B. aus Stahl, hergestellt und werden durch die Keile 7,
die ebenfalls aus einem Material hoher Verschleißfestigkeit bestehen und z. B. aus Polyamid gespritzt
sind, verriegelt. Die Keile 7 werden hierzu von den Federn 8 in Pfeilrichtung (Fig. 1) gezogen. Im abgefallenen
Zustand des Ankers 4 des Hilfsmagneten wirken die Ansätze 9 des Ankers 4 den Federn 8 entgegen,
die die jeweils verkeilten Schieberei bis SlO
wieder auslösen. In dieser Lage ziehen die Federn
10 die Schieber Sl bis SlO von der Mitnahmestelle
11 des Relaisankers ab. Wird der Anker 4 des Hilfsmagneten angezogen, so wirken die Federn 10 in umgekehrter
Richtung und drücken die Schieber .S1I bis
5"1O gegen den Relaisanker 1.
Bei einem Zählvorgang wird zunächst beim Belegen des Zählrelais die Spule 6 des Hilfsmagneten erregt.
Die Schieber, Sl bis SlO werden hierdurch von den Federn 10 gegen den Relaisanker 1 vorgespannt. Der
Schieber Sl als erster Schieber ist an der Ansatzstelle
11 um den Betrag V (Fig. 3 c) bereits angehoben und gleitet daher über den Relaisanker 1 in eine vorbereitende
Stellung. Beim ersten Impuls auf die Spule 3 des Zählrelais wird der Anker 1 angezogen
und nimmt den Schieber Sl um den Betrag H (Fig. 3d) mit. Der Schieberei betätigt den zügeordneten
Federsatz. Gleichzeitig schiebt sich der Keil 7 unter den Schieber 51 und hält diesen in seiner
Lage fest. Im letzten Teil des Hubes nimmt der Schieber Sl (Fig. 3 b) mit seinem Ansatz 12 den
Schieber S2 an dessen Ansatz 13 um den Betrag V (Fig. 3 d) mit. In der Impulspause fällt der Relaisanker
1 ab, und der um den Betrag V angehobene Schieber 6*2 wird von der zugehörigen Feder 10 auf
den Relaisanker 1 geschoben. Beim nächsten Impuls wird nun der Schieber 5*2 angezogen, und der
Schieber 5*3 wird vorbereitet. So setzt sich das Spiel mit jedem neuen Impuls über die gesamte Relaisbreite
fort.
Dieser Ablauf ist bis zum dritten Zählschritt in Fig. 3a bis 3f und Fig. 4a bis 4g dargestellt. Dabei
ist in Fig. 3 a bis 3 f eine Kontaktanordnung mit einer Kontaktlage abgebildet, deren Kontaktfedern in der
oberen und in der unteren Lage gegenläufig gekröpft sind, so daß der jeweils vorgeordnete Kontakt beim
Betätigen des folgenden Schiebers wieder ausgelöst wird. In Fig. 4 a bis 4f ist eine Kontaktanordnung
mit zwei Kontaktlagen, deren Kontaktfedersätze durch einzelne kartenartige Führungsstücke betätigt werden,
dargestellt. In beiden Fällen ergibt sich, daß der erste Schieber einen Nullkontakt mitbetätigen kann, dessen
Zustand dann während des ganzen Zählvorganges des Zählrelais erhalten bleibt. Dieser kann zur Kennzeichnung
des Belegungszustandes des Zählrelais verwendet werden. Für den gleichen Zweck wäre es auch
möglich, den Hilfsmagneten mit zusätzlichen Kontakten auszurüsten.
Der mit V in Fig. 3 c bis 3 f gekennzeichnete Vorhub
läßt die Schieber S1 bis SlO auf den abgefallenen
Relaisanker 1 gleiten. Er dient somit zur Vorbereitung. Der mit H (Fig. 3) gekennzeichnete Haupthub ergibt
sich beim Ansprechen des. Relais 1 und somit bei der Betätigung der Kontakte.
Claims (5)
1. Elektromagnetisches Zählrelais mit mehreren Kontaktfedersätzen, die durch Impulssteuerung
mittels nur eines Relaisankers und den einzelnen Kontaktfedersätzen zugeordneten Betätigungsmitteln nacheinander betätigt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß beim Einschalten eines Hilfsmagneten (6) den Kontaktfedersätzen zugeordnete Schieber (Sl bis 5"1O) unter den Einfluß des
Relaisankers (1) gelangen, so daß bei Erregung der Relaiswicklung (3) durch einen Impuls der
Schieber (5"I) des ersten Kontaktfedersatzes zur Kontaktbetätigung angehoben wird und dieser
Schieber im letzten Teil seiner Bewegung mit einem Ansatz (12) den Schieber (S2) des nächsten
Kontaktfedersatzes um ein kleines Stück anhebt und ihn dadurch für die Betätigung durch den
Relaisanker so vorbereitet, daß dieser Schieber (6*2) beim nächsten Impuls durch den Relaisanker
(1) bis zur Kontaktbetätigung weiter angehoben wird und seinerseits den nächstfolgenden Schieber
(S3) vorbereitet usf., und daß alle betätigten Schieber (Sl bis SlO) in ihrer angehobenen
Stellung durch keilförmige Teile (7) gehalten werden und in jeder beliebigen Zählstellung durch
Aberregung des Hilfsmagneten (6) in ihre Ruhelage zurückkehren.
2. Elektromagnetisches Zählrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch
gegenläufige Kröpfung der oberen und unteren Federn der Kontaktfedersätze bei Betätigung eines
Kontaktfedersatzes die Betätigung des vorgeordneten Kontaktfedersatzes wieder aufgehoben
wird, so daß sich nur immer der Kontaktfedersatz in Arbeitsstellung befindet, dessen Schieber (Sl
bis 6*10) zuletzt betätigt worden ist.
3. Elektromagnetisches Zählrelais nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei
aus mehreren übereinander angeordneten Kontaktreihen bestehenden Kontaktfedersätzen die Betätigung
der Kontakte mittels kartenartiger Führungsstücke erfolgt und daß jedes nachgeordnete
Führungsstück die Wirkung des jeweils vorgeordneten Führungsstückes wieder aufhebt.
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4. Elektromagnetisches Zählrelais nach einem
S. Elektromagnetisches Zählrelais nach Ander
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Eisendaß
die keilförmigen Teile (7) bei Aberregung des kreis des Hilfsmagneten magnetisch hart ist und
Hilfsmagneten (6) durch Federkraft (8) in ihre der Hilfsmagnet durch einen kurzen Impuls belegt
Ausgangslage zurückkehren. 5 und durch Gegenerregung wieder ausgelöst wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 909 759/102· 3.60
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST14123A DE1077271B (de) | 1958-08-13 | 1958-08-13 | Elektromagnetisches Zaehlrelais |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST14123A DE1077271B (de) | 1958-08-13 | 1958-08-13 | Elektromagnetisches Zaehlrelais |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1077271B true DE1077271B (de) | 1960-03-10 |
Family
ID=7456255
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST14123A Pending DE1077271B (de) | 1958-08-13 | 1958-08-13 | Elektromagnetisches Zaehlrelais |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1077271B (de) |
-
1958
- 1958-08-13 DE DEST14123A patent/DE1077271B/de active Pending
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