DE961911C - Elektromagnetisches Doppelrelais - Google Patents

Elektromagnetisches Doppelrelais

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Publication number
DE961911C
DE961911C DES38552A DES0038552A DE961911C DE 961911 C DE961911 C DE 961911C DE S38552 A DES38552 A DE S38552A DE S0038552 A DES0038552 A DE S0038552A DE 961911 C DE961911 C DE 961911C
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DE
Germany
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relay
armature
attached
electromagnetic double
contact
Prior art date
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Expired
Application number
DES38552A
Other languages
English (en)
Inventor
Gundokar Braumann
Karl Centmaier
Helmut Hofmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H51/00Electromagnetic relays
    • H01H51/02Non-polarised relays

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Electromagnets (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 11. APRIL 1957
S 38552 VIII c/2ig
Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Doppelrelais, bei dem Kontaktfedersätze für beide Relais gemeinsam in einer Ebene geschichtet sind, die parallel zur Spulenachse des eiaen Relais und senkrecht zu derjenigen des anderen Relais verläuft. Es sind bereits Doppelrelais bekannt, bei denen ein Relais mit einem zweiten vom ersten mechanisch oder elektrisch gesteuerten Relais zu einer Baueinheit zusammengefaßt ist. Diese Anordnunigen stellen jedoch nur eine räumliche Zusammenfassung zweier zusammenarbeitender Relais dar, wobei die räumliche Zusammenfassung bei gegenseitiger mechanischer Beeinflussung unbedingt zur Funktdonsfähigkeit der Anordnung erforderlich ist. Weiterhin sind Doppelrelais bekanntgeworden, bei denen die Kontaktfeder sätze beider Relais gemeinsam in einer Ebene geschichtet sind/die parallel zur Spulenachse des einen und senkrecht zu derjenigen des anderen verläuft. Diese bekannten Anordnungen besitzen jedoch eine Raumform, die wesentlich von derjenigen der bisher in Fernmeldeanlagen üblichen Relais abweicht. Da in Fernmeldeanlagien Relais meist in großer Zahl mit anderen Bauelementen zu Baueinheiten zusammengefaßt sind, würde eine Verwendung der bekannten Doppelrelais in diesen bereits vorhandenen Baueinheiten komplizierte und teuere Umbaumaßnahmen an den Anlagen erfordern.
Die Erfindung· bezweckt daher die Schaffung eines Doppelrelais, das geeignet ist, an Stelle eineä in Fernmeldeanlagen üblichen, normalen Relais in einer der üblichen Baueinheiten, wie Gestelle und Schränke, eingesetzt zu werden. Dies wird erfindumigsgiemäß dadurch erreicht, daß beide Relais und die Kointaktfedersätze unmittelbar an einem am Relaissockel angebrachten gemeinsamen Tragstück derart befestigt sind, daß, vor dem einen Relais und ίο den die Kontaktkuppen tragenden Enden der parallel dazu liegenden Kontaktfedersätze das senkrecht dazu liegende Relais angeordnet ist. Ein solches Doppelrelais ist beispielsweise zur Verwendung· als Prüfrelais in Fernmeldeanlagen mit schnell laufenden Wählern geeignet. Es hat meist mehrere Schaltungen vorzunehmen, wobei nur für einen geringen Teil der Schaltungen ein extrem schnelles Ansprechen erforderlich ist. Bei dem bereits als Beispiel genannten Prüfrelais ist lediglich das Stiliao setzen des Antriebsmotors mit größtmöglicher Schnelligkeit durchzuführen; für die weiteren Schaltungen, wie beispielsweise das Schalten des Andrückmagneten für die Wählerarme, genügen die üblichen Relaiszeiten. Die Erfindung- geht hierbei von der Erkenntnis aus, daß. man die Ansprechzeit eines Relais verringern kann, indem man die elektrische und mechanische Trägheit des Relais klein macht. Hierzu werden diejenigen Kontakte, für die ein extrem schnell ansprechendes Relais nicht erforderlich ist, vom schnell arbeitenden Hauptrelais weggenommen und einem durch das Hauptrelais gesteuerten Hilfsrelais zugeordnet. Außerdem gestattet die Anordnung· die Verwendung einer größeren Anzahl von Kontaktfedern, durch die eine größere Zahl von Schalrvorgängen beherrscht werden kann, als dies bei bisherigen Relais möglich war. In der Zeichnung· ist ein Ausführungsbeispiel ' der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. ι eine Gesamtdarstellung des Doppelrelais, F%. 2 die Darstellung der Ankerlagerung des Hauptrelais,
Fig. 3 den Anker des Hauptrelais mit dem Betätigungsglied.
Die beiden Relais sind gemeinsam auf einem aus magnetischen Gründen aus Messing gefertigten Traigistück 1 befestigt. Dieses trägt an seiner Längswand die Gewindelöcher für das schnelle Magnetsystem des Hauptrelais 2. Auf einem breiten, rechtwinkelig abgebogenen Lappen 4 des Tragstücks 1 sind die drei niebenednanderliegenden Federpaket© für die beiden Relais durch Schrauben befestigt, wobei das in der Mitte liegende Federpaket 3 für das Hauptrelais 2 mit einer Schraube auf einer'Gewindeplatte geschichtet und dann mit zwei Schrauben auf dem Lappen 4 befestigt ist. Die beiden, äußeren Federsätze 5 für das Hilfsrelais 6 sind direkt auf dem Lappen 4 geschichtet. Auf 'der Unterseite des Lappens 4 ist das Magnetsystem für das Hilfsrelais 6 mit zwei Schrauben befestigt. Das Tragstück r ist vorn und hinten rechtwinkelig abgebogen, vorn schmal auslaufend als Schutzsteg 7 hochgezogen, um beim Aufsetzen der Schutzkappe 8 die Kontakte nicht zu beschädigen, während an der hinteren Abbiegung 9 ein Bügel 10 sitzt, der an abgebogenen Lappen an dem als Stecksockel ausgebildeten Relaissockel 24 befestigt ist und außerdem Gewindelöcher zur Aufnahme der Befestigungsschrauben 25 für die Schutzkappe 8 aufweist. An der Stirnseite ist der Bügel 10 durchbrochen, um die Verbindungsdrähte von den Kontaktfedern zu den Steckerstiften 11 durchführen zu können.
Da)S vom Hauptrelais 2 zu betätigende Federpaket 3 ist in der Mitte zwischen den beiden vom Hilfsrelais 6 zu betätigenden Federpaketen 5 derart angeordnet, daß seine Kontaktfedern um ihre ganze federnde. Lange gegenüber den Nachbarpaketen 5 vorstehen. Dadurch ist eine Symmetrie erreicht, die eine gleichmäßigie und einwandfreie Betätigung der äußeren Federpaket« 5 durch das Betätigungsglied 12 des Hilfsrelaisankers 13 ,und eine günstige räumliehe Lage des Hauptrelais 2 vor den Federpaketen gewährleistet. Durch das Vorstehen des mittleren Kontaktfedenpakets 3 ist ein Justieren des eingebauten Federpabets besonders erleichtert.
Die Dimensionen der Federn sind mit Rücksicht auf 'die für die Bewegung der Masse erforderlichen Kräfte klein gehalten. Form, Dimenisionierung und Anordnung von Federn und Stützplatten sind so getroffen, daß die Kontakte trotz der kurzen Schaltzeit praktisch prellungsfrei arbeiten.
Das Hauptrelais 2 ist mit Rücksicht auf die erforderliche geringe Ansprechzeit ausgebildet. Es besitzt eine Flachspule und für die Ankerlagerung eine Schneidekante an der Jochinnenseite. Dadurch wird ein kleiner Abstand zwischen Schneide und Spulenkern erzielt. Dies ermöglicht einen sehr kurzen. Anker 15 mit einem außergewöhnlich kleinen Masöenträgheitsmoment. Der Anker 15 besteht aus eimern glatten Stanzteil ohne Biegung an der Lagerstelle, um eine große Laigerreibung zu vermeiden. Er ist sio geformt, daß er am Kern· 16, wo die größte Bewegung stattfindet, nur die aus magnetischein Gründen erforderliche Mindestmasse besitzt. Nach der Schneide zu wird er breiter, um den Flußübepgamig zwischen Anker 15 und Joch günstig zu gestalten. Die seitliche Begrenzung bilden zwei Lagerzapfen 17, die in einem Lagerbügel 18 so eingehängt sind, daß. sich eine allseitige Halterung des Adkers 15 ergibt (Fig. 2). Auf der Oberseite des Amikers 15 ist ein Betätigungsglied 14 befestigt, das durch einen angestanzten Zapfen 19, der in eine Lochunig des Ankers 15 eingreift, gegen Verdrehung gesichert ist (Fig. 3) und sich mit einem Ansatz 22 auf dem Anker 15 abstützt. Über das Betätigungsgüed 14 ist das Last-Kraft-Verhältnis so bestimmt, daß sich für die Ansprechzeit, Haltekraft und Kontaktbetätigunig die günstigsten Werte ergeben. Der Lagterbügel 18 kann mit Hilfe von Langlöchern 20 so verschoben werden, daß der Anker zwar gehalten, jedoch in seiner Bewegung nicht behindert wird. Ein justierbarer Lappen 21 des Lagerbügels 18 dient zur Einstellung des Ankerhubs.
Das Hilfsrelais 6 wird durch ein Flachrelais gebildet, dessen Anker 13 durch seine ballige Ausbildung· punktförmig auf dem Kern gelagert ist, womit günstige Fehlstrom- und Halteeigenschaften
erzielt werden. Am Anker 13 ist nabe dem Kontaktbetätigunigsglied 12 eine Ankerrückzugsfeder 23
. befestigt, die mit ihrem freien Ende an einem Befestigumgswinkel für das· Hauptnelais 2 festgelegt ist; durch sie wird eine· serienmäßige Einstellung enger Anspirechgrenzen für das Hilfsrelai's ermöglicht.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Elektromagnetisches Doppelrelais, bei dem Konitaktfedersätze für beide Relais gemeinsam in einer Ebene geschichtet sind, die parallel zur Spulenachse des einen Relais und senkrecht zu derjenigen des anderen Relais verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß beide Relais und die Kontaktfedersätze unmittelbfr an einem am Relaissookel (24) angebrachten gemeinsamen Tragstück (1) derart befestigt sind, daß vor dem einen Relais (6) und den die Kkaitaktkuppen tragenden Enden der parallel dazu liegenden K'ontaktfedensätze (3, 5) das senkrecht dazu liegende Relais (2) angeordnet ist.
  2. 2. Elektromagnetisches Doppelrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Doppelrelais die äußeren Abmessungen eines normalen Fernsprechrelais besitzt.
  3. 3. Elektromagnetisches Doppelrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfedersätze (3, 5) in drei Federpaketen angeordnet sind-und das dem Hauptrelais (2) zugeordnete FederpaSet (3) in der Mitte zwischen den beiden Federpaketen (5) für das Hilfsrelais (6) so befestigt ist, daß seine Kontaktfedern gegenüber den Kontaktfedern des Hilfsrelais (6) vorstellen.
  4. 4. Elektromagnetisches Doppelrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragstück (1) aus magnetisch nichtleitendem Material besteht, am seinen beiden Enden rechtwinkelig abgebogen, mit dem einen Ende (9) an einem am Relaissockel (24) angebrachten Bügel (10) befestigt und mit dem freien abgewinkelten Ende (7) als Schutzsteg gegen die über die Baueinheit zu scMebende Schutzkappe (8) ausgebildet ist und daß ein" nach der Seite rechtwinkelig abgebogener Lappen (4) des Tragstücks (1) als Montagebasis für die Kontaktfedersätze (3, s) dient.
  5. 5. Elektromagnetisches Doppelrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (15) des Hauptrelais (2) aus einem glatten Stanzteil besteht, auf Schneiden an der Innenseite des magnetischen Joches und mit Zapfen (17) in einem Lagerbügel (18) allseitig gelagert ist und daß am Anker (15) ein Betätigungsglied (14) für die Kontaktfedersätze (13) befestigt ist.
  6. 6. Elektromagnetisches Doppelrelais nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied (14) aus einem verschränkten Blechstreifen besteht, der zur Drehsicherung mit einem angestanzten Zapfen (19) in eine Lochung des Ankers (15) eingreift und sich mit einem Ansatz (22) auf dem Anker (15) abstützt.
  7. 7. Elektromagnetisches Doppelrelais· nach 6g Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (13) des Hilfsrelais (6) an seiner Lagerstelle gewölbt (balHg) ausgebildet und mit einer nahe dem KontaktbetätigungsgMed (12) befestigten Ankerrückzugsfeder (23) versehen ist. 7/0
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    USA.-Patentschrift Nr. 2510604;
    französische Patentschrift Nr. 888 612.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 609 668/371 10.56 (600 855 4. 57)
DES38552A 1954-04-06 1954-04-06 Elektromagnetisches Doppelrelais Expired DE961911C (de)

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DES38552A DE961911C (de) 1954-04-06 1954-04-06 Elektromagnetisches Doppelrelais

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DE961911C true DE961911C (de) 1957-04-11

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ID=7482987

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DE (1) DE961911C (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR888612A (fr) * 1942-02-05 1943-12-17 Lorenz C Ag Dispositif individuel d'interrupteur à relais
US2510604A (en) * 1948-12-30 1950-06-06 Ibm Interlocking relay structure

Patent Citations (2)

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