DE2709241A1 - Schluesselloses kombinationsschloss - Google Patents
Schluesselloses kombinationsschlossInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein schlüsselloses Kombinationsschloß mit
Kombinationsrädern, die durch einen Wähler antreibbar sind.
Seitdem man Kombinationsschlösser mit Vorrichtungen entwickelt hat, die eine "Manipulation" des Schlosses, das heißt, eine
fortgesetzte Betätigung des Wählers bzw. der Einstellvorrichtung des Schlosses in entgegengesetzten Richtungen auf Probierbasis,
um schließlich die richtige Kombination des Schlosses herauszufinden und das Schloß zu Offnen, verhindern, sind weitere Anstrengungen unternommen worden, um diese Schlösser dennoch durch
eine derartige Manipulation zu entriegeln. Auf Jeder Stufe der Entwicklung von Sicherheits- bzw. Schutzvorrichtungen zur Verhinderung einer solchen Manipulation wird der "Manipulator" nur solange behindert, bis er seinerseits ein Verfahren oder eine Vorrichtung entwickelt hat, das bzw. die es ermöglicht die relative
Lage des "Tasters" und der Zuhaltungsausschnitte in ofen Kombinationsrädern (oder Scheiben) des Schlosses festzustellen. Allen
Manipulationsverfahren ist gemeinsam, daß mehrere Probier- bzw. Versuchseinstellungen erforderlich sind, und der Erfindung liegt
die Aufgabe zugrunde, diesen Umstand zur Erhöhung der Sicherheit des Schlosses auszunutzen.
Die tirfindungsgemäße Lösung ist gekennzeichnet durch ein drehbares
Glied, das durch Drehung des Wählers drehbar ist und nach einer vorbestimmten Verdrehung aus einer vorgegebenen Lage eine Ver-
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Schiebung eines Sicherheitsgliedes in eine wirksame I,age
bewirkt, so daß eine Betätigung des Schlosses unmöglich ist, wobei das drehbare Glied ferner mit einer Rückstellvorrichtung
verbunden ist, durch die es nach einer Verzögerungszeit in seine vorgegebene Lage zurückstellbar ist, und die Ankunft in
der vorgegebenen Lage bewirkt, daß das Sicherheitsglied in seine unwirksame Lage zurückgestellt wird, wenn es zuvor in seine
wirksame Lage verschoben wurde. Diese Ausbildung des Schlosses hat den Vorteil, daß eine zu weite Verdrehung des Wählers, die
bei einer Manipulation praktisch unvermeidbar ist, eine Verschieb mg des Sicherheitsgliedes in seine wirksame Lage bewirkt,
so daß es dann für den Manipulator unmöglich wird, das Schloß zu öffnen. Erst nach Ablauf der Verzögerungszeit, also
nachdem das Sicherheitsglied wieder in seine wirksame Lage zurückgekehrt ist, kann das Schloß wieder auf normale Weise
geöffnet werden.
Die Verzögerungszeit sollte in der Größenordnung von einigen, vorzugsweise etwa 10 Stunden liegen. Wenn daher die Manipulation
während der Nacht erfolgt, was gewöhnlich der Fall ist, kann das Schloß von dem Berechtigten gleich nach seinem Arbeitszeitbeginn
auf normale Weise betätigt werden.
Vorzugsweise ist dafür gesorgt, daß die Rückstellvorrichtung eine Feder aufweist, die durch das Drehen des drehbaren Gliedes
allmählich spannbar ist und durch deren Spannung das drehbare Glied mit einer durch eine Hemmvorrichtung bestimmten Geschwindigkeit
in seine vorgegebene Lage zurückstellbar ist. Das drehbare Glied beginnt dann, sich langsam in diese vorgegebene Lage
zurückzudrehen. Eine Verdrehung des Gliedes, wie sie bei der normalen Betätigung des Schlosses erfolgt, wird daher allmählich
rückgängig gemacht und ist nicht kumulativ. Unter diesen Umständen scheint sich das Schloß für den Benutzer völlig normal
zu verhalten. Der einzige Fall, in dem das Sicherheitsglied wirksam gemacht wird, ist der, daß eine zu starke Verdrehung
innerhalb einer verhältnismäßig kurzen Zeit erfolgt. Theoret j sch
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könnte dieser Fall dann eintreten, wenn das Schloß in berechtigter Weise in kurzen Zeitabständen mehrmals betätigt werden
müßte, doch läßt sich dies in der Praxis stets vermeiden.
Statt der Ausbildung der Rückstellvorrichtung in der Weise, daß
sie sofort, wenn sich das drehbare Glied aus seiner vorgegebenen Lage zu drehen beginnt, wirksam wird, kann auch dafür gesorgt
sein, daß die Rückstellvorrichtung nur dann wirksam zu werden beginnt, wenn das Sicherheitsglied in seine wirksame Lage verschoben worden ist» Eine Verdrehung des drehbaren Gliedes ist
dann kumulativ, so daß zur Verhinderung einer Verschiebung des Sicherheitsgliedes in seine wirksame Lage allein aufgrund einer
normalen Betätigung des Schlosses dafür gesorgt sein muß, daß eine Verdrehung des drehbaren Gliedes bei jeder öffnung des
Schlosses aufgehoben wird.
Ob die Rückstellvorrichtung nach jeder Drehbewegung des drehbaren Gliedes oder nur bei einer Verschiebung des Sicherheitsgliedes in seine wirksame Lage wirksam wird, in beiden Fällen
ist vorzugsweise dafür gesorgt, daß die Rückstellung durch eine Feder erfolgt, die durch das Drehen des drehbaren Gliedes allmählich spannbar ist und durch deren Spannung das drehbare
Glied mit einer durch eine Hemmvorrichtung bestimmten Geschwindigkeit in seine vorgegebene Lage zurückstellbar ist. Mit anderen Worten, die Hemmvorrichtung bestimmt die Verzögerungszeit
nach der das drehbare Glied in seine vorgegebene Ausgangslage zurückkehren kann.
Die Betätigung des Sicherheitsgliedes sorgt vorzugsweise dafür,
daß ein Teil der Verriegelungsvorrichtung von einem anderen getrennt wird, so daß eine Betätigung des Schlosses unmöglich
wird. So kann der Taster des Schlosses durch das Sicherheitsglied von den Kombinationsrädern getrennt werden. Wenn der Taster
einmal daran gehindert ist, auf die Einstellung der Kombinationsräder anzusprechen, ist eine Betätigung des übrigen Teils des
Schlosses unmöglichi Statt dessen kann das Sicherheitsglied jedoch
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auch dazu dienen, ein weiteres Wählen zu verhindern, sobald es in seine wirksame Lage gebracht ist, oder es könnte das
Schloß auf andere Art verriegeln, bis es in seine wirksame Lage zurückgekehrt ist. Um den Taster des Schlosses von den Kombinationsrädern
zu trennen, kann das Sicherheitsglied eine schräge Fläche aufweisen, die sich an den Taster anlegt und ihn von
den Kombinationsrädern abhebt. Besonders einfach ist die Ausbildung des Sicherheitsgliedes als schwenkbarer Hebel, der in
seiner wirksamen Lage eine Bewegung des Tasters des Schlosses verhindert, zum Beispiel mittels der schrägen Fläche, so daß
das Schloß nicht geöffnet werdenkann. Dieser Hebel kann durch einen Vorsprung des drehbaren Gliedes zwischen seiner unwirksamen
und seiner wirksamen Stellung hin- und herschwenkbar sein.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden
anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des Schlosses bei entfernter Abdeckung, herausgeschobenem Riegel und in der unwirksamen Lage
eines Sicherheitsgliedes,
Fig. 2 eine ähnliche Ansicht wie die nach Fig. 1, jedoch mit dem
Sbherheitsglied in seiner wirksamen Lage,
Fig. 3 eine entsprechende Ansicht wie die nach Fig. 2, jedoch nach Entfernung einiger Teile, um die Wirkungsweise
anderer zu veranschaulichen,und
Fig. 4 eine ähnliche Ansicht wie die nach Fig. 3» jedoch nach
der Betätigung des Schlosses, bei zurückgezogenem Riegel.
Wie sich insbesondere aus Fig. 1 ergibt, sind die Kombinationsräder 11 (bzw. Kombinationsscheiben) nicht auf der Wählerspindel
12, sondern von dieser entfernt angeordnet und über ein Zahnradgetriebe
(siehe Fig. 4) angetrieben, das ein Zahnrad 14 auf der Wählerspindel 12, ein Zahnrad 13 auJJäer Spindel 16 der Kombina-
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tionsräder 11 und ein Zwischenzahnrad 18, das mit den beiden
Zahnrädern 14 und 15 in Eingriff steht, aufweist. Ein Taster
ist auf einem Fallhebel 22 angeordnet, der bei 23 am Riegel des Schlosses angelenkt ist. Der Taster 20 arbeitet mit einem
Zuhaltungsausschnitt 28 in Jedem der Kombinationsräder in üblicher
Weise zusammen, wobei der Zuhaltungsausschnitt im oberen
Rad mit 28A und der im nächsten Rad mit 28B bezeichnet ist. Es kann irgendeine herkömmliche Anzahl von Kombinationsrädern vorgesehen
sein· Die dargestellt Ausführung hat vier Kombinationsräder, von denen die Zuhaltungsausschnitte lediglich der beiden
oberen Räder dargestellt sind. Die Räder werden durch normale Verbindungen mit totem Gang angetrieben, die nicht
dargestellt sind, und wenn alle Zuhaltungsausschnitte 28 in einer geraden Linie ausgerichtet sind, kann der Taster 20 in
die ausgerichteten Zuhaltungsausschnitte einfallen, so daß der Fallhebel 22 herabfällt. Dadurch kann eine Nase 30 am Fallhebel
22 in die gestrichelte Lage 30* in eine Ausnehmung 31 eines Mitnehmers 32 einfallen, der an der Spindel 16 befestigt ist.
Eine weitere Verdrehung des Wählers im Gegenuhrzeigersinne bewirkt daher eine Drehung des Mitnehmers 32 in der gleichen Richtung,
wie es durch den Pfeil 33 angedeutet ist, so daß die Nase 30 des Fallhebels 22 nach links und damit der Riegel 25
in die in Fig. k dargestellte Lage verschoben wird
Ein Nocken 35 auf der Wählerspindel 12 läuft normalerweise am hinteren Ende des Riegels 25 vorbei, weil dieser dort einen
kreisförmigen oder gekrümmten Teil 36 aufweist, wie es in den Figuren 1 bis 3 dargestellt ist. Wenn der Riegel in die in
Fig. A dargestellte Lage zurückgezogen ist, weil die Wählerspindel
12 im Gegenuhrzeigersinne gedreht wurde, nimmt der Nocken 35 in Bezug auf den gekrümmten Teil 36 die in Fig. 4
dargestellte Lage am Ende des Riegels 25 ein. Wenn daher die Wählerspindel 12 im Uhrzeigersinne gedreht wird, drückt der
Nocken 35 gegen das hintere Ende des Riegels und diesen wieder in die ti den Figuren 1 bis 3 dargestellte Lage, irjder der Nocken
35 und der gekrümmte Teil 36 wieder außer Eingriff sind.
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Ferner enthält das Schloß ein drehbares Teil in Form eines Klinkenrades 40, das von der Wählerspindel 12 über eine Schrittschaltvorrichtung angetrieben wird, hier eine federbelastete
Klinke 41, die auf dem Auswerfer-Nocken 35 angeordnet ist, so
daß sie von der Wählerspindel 12 mitgedreht wird. Die Klinke weist einen Stift 42 auf, der mit asymmetrischen Schaltzähnen
43 auf dem Rad 40 zusammenwirkt und dieses im Uhrzeigersinne (bei einer Drehung der Wählerspindel 12 im Gegenuhrzeigersinne),
jedoch nicht im Gegenuhrzeigersinne antreibt. Eine Manipulation des Wählers bewirkt daher eine schrittweise Drehung des Rades
40 im Uhrzeigersinne.
Fig. 1 zeigt das Rad 40 in einer vorgegebenen Lage, in der ein Vorsprung 44 eines drehbaren Gliedes 45» das mit dem Rad 40 mitgedreht wird, an einem komplementären Vorsprung 46 eines Sicherheits- oder Schutzgliedes anliegt, das durch einen Hebel 48
gebildet wird. Dieser Hebel ist bei 49 schwenkbar gelagert und hat ein zentrales Langloch 50, das ihm eine Bewegung relativ
zur Spindel 16 ermöglicht, auf der die Kombinationsräder 11 sitzen. Der Hebel 48 kann zwei stabile Lagen einnehmen, die durch
das Zusammenwirken eines Vorsprungs 51 des Hebels 48 und einer Blattfeder 53» die am Gehäuse 54 des Schlosses befestigt ist,
bestimmt sind. Die Blattfeder 53 hat einen konvexen Teil 55» und wenn sich der Vorsprung 51 unterhalb dieses Teils befindet,
dann nimmt der Hebel 48 eine "unwirksame Lage" ein. Diese ist in Fig. 1 dargestellt.
In dieser unwirksamen Lage sind ein Vorsprung 60 des Hebels 48
und der Taster 20 außer Eingriff. Wenn der Hebel dagegen im Gegenuhrzeigersinne aus der in Fig. 1 dargestellten Lage in die
in Fig. 2 dargestellte Lage geschwenkt wird, bis sich der Vorsprung 51 oberhalb des konvexen Teils 45 der Blattfeder 53 befindet» nimmt er eine "wirksame Lage" ein, in der der Vorsprung
am Taster 20 anliegt, so daß eine schräge Fläche 61 des Vorsprungs 60 gegen den Taster 20 drückt und diesen wie ein Nocken aus den
Kombinationsrädern 11 aushebt. Im folgenden wird näher beschrie-
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ben, wie der Hebel 48 von der einen in die andere stabile Lage
umgesteuert wird.
Wie bereits erwähnt wurde, zeigt Fig. 1 das Rad 40 in einer vorgegebenen Lage, in der der Vorsprung 44 an der Unterseite
des Vorsprungs 46 des Hebels 48 anliegt, und das Rad 40 wird durch eine aufgewickelte oder spiralförmige Feder 65, die hinter
dem Rad 40 liegt und durch gestrichelte Linien dargestellt ist, in diese Lage gedrückt. Eine Drehung des Rades 40 im Uhrzeigersinne zieht die Feder 65 auf, so daß sie ständig ein Drehmoment
im Gegenuhrzeigersinne auf das Rad 40 ausübt.
Während eines normalen Öffnungsvorgangs wird die Wählerspindel 12 um mehrere Umdrehungen gedreht, so daß die Schrittschaltvorrichtung das Rad 40 im Uhrzeigersinne dreht und der Vorsprung
44 aus seiner vorgegebenen Lage wegbewegt wird. Eine mittlere Lage des Vorsprungs 44 ist durch gestrichelte Linien als 44*
dargestellt. Bei dieser handelt es sich um eine typische Lage, wie sie bei der normalen Betätigung des Wählers des Schlosses
eingenommen werden kann. Sobald das Schloß geöffnet ist und der Wähler nicht mehr betätigt wird, dreht die Feder 65 das Rad 40
in seine vorgegebene Ausgangslage zurück, wobei die RUckdrehgeschwindigkeit durch eine Hemmvorrichtung gesteuert wird, die
nicht im einzelnen dargestellt, jedoch in einem Gehäuse 68 enthalten ist. Nach einer normalen Öffnungsbetätigung kann es beispielsweise ein bis zwei Stunden dauern, bis das Rad 40 wieder
in die in Fig. 1 dargestellte Ausgangslage zurückgedreht worden ist.
Bei einer "Manipulation" sind Jedoch sehr viel mehr Umdrehungen
des Wählers erforderlich, so daß das Rad 40 allmählich so weit im Uhrzeigersinne gedreht wird, bis der Vorsprung 44 auf dem
drehbaren Glied 45 mit der Unterseite des Vorsprungs 46 am
Hebel 48 in Berührung kommt. Eine weitere Drehung in dieser Richtung bewirkt, daß der Vorsprung 46 nach unten gedrückt und
daher der Hebel 48 im Gegenuhrzeigersinne gedreht wird, so daß
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- B-
AO
er aus seiner unwirksamen Lage nach Fig. 1 in seine wirksame Lage nach Fig. 2 geschwenkt wird. Wie man sieht, drückt der
Vorsprung 44 weiterhin gegen die Oberseite des Vorsprungs 46, nach dem dieser in die dargestellte Lage nach unten gedruckt
worden ist. Gleichzeitig ist die Feder 65 weiter aufgezogen worden, wie es durch die Lage der gestrichelten Linien in
Fig. 2 angedeutet ist. Der Hebel 48 nimmt nunmehr seine zweite stabile Lage ein, in der er durch die Anlage seines Vorsprungs
51 an der Blattfeder 53 gehalten wird. In dieser Lage hat die Nockenfläche 61 den Taster 20 aus den Kombinationsrädern 11
ausgehoben, so daß der Taster 20 und demzufolge auch der Fallhebel 22, selbst wenn die Zuhaltungsausschnitte 28 in einer
geraden Linie ausgerichtet sind, durch die Anwesenheit des Vorsprungs 60 daran gehindert werden herabzufallen. Der Manipulator kann den Wähler völlig frei weiterdrehen; da der
Taster jedoch von der Oberfläche der Kombinationsräder entfernt gehalten wird, lassen sich auch durch die fortgesetzte Manipulation keine weiteren Erkenntnisse gewinnen· Vielmehr ist es
völlig unmöglich, das Schloß zu betätigen, da das Festhalten des Fallhebels in seiner angehobenen Lage die Nase 30 daran
hindert, in die Ausnehmung 31 einzugreifen, so daß es nicht möglich ist, den Riegel 25 zurückzuziehen·
In dieser Lage des Klinken- oder Schaltrades 40 kommt eine Aussparung 66 zwischen den Schaltzähnen 43 mit der Klinke 41
in Eingriff, so daß das Rad 40 nicht mehr angetrieben wird und die Feder 65 nicht überspannt werden kann.
SobaDddie Manipulation aufhört, beginnt die Feder 65 das Rad
40 im Gegenuhrzeigersinne aus der in Fig. 2 dargestellten Lage in die Ausgangslage zurückzudrehen. Der Hebel 48 behält seine
wirksame Lage bei, in der er durch die Anlage des Vorsprungs 51 an der Blattfeder 53 gehalten wird und auf diese Weise den
Taster 20 und mithin den Fallhebel 22 in der angehobenen Lage hält. Der Zustand wird während der gesamten Zeit beibehalten,
in der das Rad 40 in die vorgegebene Lage nach Fig. 1 zurUck-
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kehrt. Während dieser Zeit» die durch die Hemmvorrichtung gesteuert wird und in der Größenordnung von beispielsweise 10
Stunden liegen kann, ist es für jeden, selbst für eine berechtigte Person, unmöglich, das Schloß zu betätigen. Wenn sich die
Drehung des Rades AO dem Ende nähert, berührt der Vorsprung 44 zuerst die Unterseite des Vorsprungs 46 am Hebel 48, und dann
bewegt sich der Vorsprung 46 aufgrund der fortgesetzten Drehung unter dem Einfluß der Feder 65 nach oben, so daß er den Hebel
48 im Uhrzeigersinne in seine unwirksame Lage, die in Fig. 1 dargestellt ist, zurückschwenkt und die normale Betätigung des
Schlosses freigibt. Das Schloß ist daher im allgemeinen wieder rechtzeitig zu einer Zeit betätigbar, zu der es für einen
Berechtigten erforderlich ist, während es für einen Unberechtigten, der das Schloß durch Probieren zu öffnen versucht, hinreichend lange nicht betätigbar ist.
Wie bereits erwähnt wurde, ist es mit geringer Wahrscheinlichkeit
möglich, daß das Sicherheitsglied durch den Wählvorgang eines Berechtigten betätigt wird, zum Beispiel wenn das Schloß mehrmals
in verhältnismäßig kurzen Zeitabstaänden betätigt oder wenn mehrmals falsch, zum Beispiel durch Unachtsamkeit, gewählt wird.
Um das Bevorstehen dieser Gefahr anzuzeigen,kann eine Warnlampe durch einen (in der Zeichnung nicht dargestellten) Mikroschalter
eingeschaltet werden, der durch einen Teil des Schloßmechanismus betätigt wird, kurz bevor die Lage nach Fig. 2 erreicht wird.
FUr eine autorisierte Person bedeutet dies, daß sie einige Minuten warten und dann sorgfältig wählen muß.
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Claims (8)
- PatentansprücheMJSchlUsselloses Kombinationsschloß mit Kombinationsrädern, die durch einen Wähler antreibbar sind, gekennzeichnet durch ein drehbares Glied (40), das durch Drehung des Wählers (12, 14) drehbar ist und nach einer vorbestimmten Verdrehung aus einer vorgegebenen Lage eine Verschiebung eines Sicherheitsgliedes (48) in eine wirksame Lage (Fig. 2) bewirkt, so dad eine Betätigung des Schlosses unmöglich ist, wobei das drehbare Glied (40) ferner mit einer Rückstellvorrichtung verbunden ist, durch die es nach einer Verzögerungezeit in seine vorgegebene Lage zurückstellbar ist, und die Ankunft in der vorgegebenen Lage bewirkt, daß das Sicherheitsglied (48) in seine unwirksame Lage (Fig. 1) zurückgestellt wird, wenn es zuvor in seine wirksame Lage verschoben wurde.
- 2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellvorrichtung sofort in Betrieb setzbar ist, sobald das drehbare Glied (40) aus seiner vorgegebenen Lage verdreht wird.
- 3. Schloß nach Anspruch I^oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellvorrichtung eine Feder (65) aufweist, die durch das Drehen des drehbaren Gliedes (40) allmählich spannbar ist und durch deren Spannung das drehbare Glied (40) mit einer durch eine Heravorrichtung bestimmten Geschwindigkeit in seine vorgegebene Lage zurückstellbar ist.709838/066& ORIGINAL INSPECTED
- 4. Schloß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Teil (20) der Verriegelungsvorrichtung von einem anderen (28A, 28B) durch das Sicherheitsglied 0*8) trennbar ist.
- 5. Schloß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Taster (20) des Schlosses von den Kombinationsrädern (11) durch das Sicherheitsglied (48) trennbar ist.
- 6. Schloß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Taster (20) durch einen Nocken (60) des Sicherheitsgliedes (48) von den Kombinationsrädern (11) trennbar ist.
- 7. Schloß nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherheitsglied (48) einen schwenkbaren Hebel (48) aufweist, der durch einen Vorsprung (44) des drehbaren Gliedes (40) zwischen seiner unwirksamen und seiner wirksamen Lage hin-r und herschwenkbar ist.
- 8. Schloß nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das drehbare Glied (40) durch die Wählerspindel (12) über eine Schrittschaltvorrichtung (41, 42, 43, 66) antreibbar ist, deren Antrieb nach einer vorbestimmten Verdrehung des drehbaren Gliedes (40),'die zur Verschiebung des Sicherheitsgliedes (48) in seine wirksame Lage erforderlich ist, unterbrechbar ist.709838/0668
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