DE4324300A1 - Antipanik-Türschloß - Google Patents

Antipanik-Türschloß

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Talleres de Escoriaza SA
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    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B65/00Locks or fastenings for special use
    • E05B65/10Locks or fastenings for special use for panic or emergency doors
    • E05B65/1086Locks with panic function, e.g. allowing opening from the inside without a ley even when locked from the outside
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B59/00Locks with latches separate from the lock-bolts or with a plurality of latches or lock-bolts
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B55/00Locks in which a sliding latch is used also as a locking bolt
    • E05B55/12Locks in which a sliding latch is used also as a locking bolt the bolt being secured by the operation of a hidden parallel member ; Automatic latch bolt deadlocking mechanisms, e.g. using a trigger or a feeler

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Schloß der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art.
Bei Türschlössern kann sich der Fall ergeben, daß sie aufgrund der ihnen eigenen Verschlußsicherheit zu einer tödlichen Falle in einem Notfall werden, weil der Vorgang der Drehung eines Schlüssels über zwei oder mehr Umdrehungen in derartigen Notsituationen zu arbeitsaufwendig und langsam ist, so daß sich bereits eine Menschenansammlung von in Panik befindlichen Personen ergeben kann, bevor die Öffnung der Tür erfolgt, so daß diese Personen nicht entweichen können und Opfer der Gefahr werden (Brand, Überschwemmung usw.), denen die Personen zu entfliehen versuchen.
Um dieses Problem zu lösen, wurden bereits Schlösser entwickelt, die als Antipanik-Schlösser bezeichnet werden und die von der Innenseite des Schlosses und damit der Tür "immer" durch einen einfachen und schnellen Vorgang der Drehung eines Türknopfes, eines Türgriffes oder einer Betätigungsstange über einen kleinen Winkel geöffnet werden können. "Immer" soll bedeuten, daß dieses Öffnen unabhängig davon erfolgen kann, ob der Schließzustand lediglich durch die Falle erreicht ist, oder ob sich der Schloßmechanismus im "verriegelten" Schließzustand befindet, unter Einschluß des Falls einer "Schließverriegelung". Hierbei wird unter "Schließverriegelung" der Fall verstanden, bei dem die vorspringende Position des Riegels (oder der Falle) eine Verriegelung hervorruft, die verhindert, daß eine von außen direkt auf die Kante des Riegels ausgeübte Kraft das Zurückbewegen des Riegels ohne Verwendung eines Schlüssels bewirken kann, so daß diese Verriegelung lediglich durch die Drehung des Schlüssels aufzuheben ist, um die Betätigung einzuleiten, worauf die Zurückziehbewegung oder das Öffnen des Riegels erfolgt. Bei einem mit einem Antipanik-Mechanismus versehenen Schloß wird eine derartige Entriegelung gleichzeitig durch eine einfache und schnelle Betätigung des Türgriffs erreicht. Türen mit einem Antipanik-Schloß sind zwingend an öffentlichen Plätzen vorgeschrieben und haben sich auch bei speziellen Anwendungen bewährt.
Es sind verschiedene Antipanik-Schloßmechanismen bekannt, die im wesentlichen alle auf dem gleichen Grundgedanken der Betriebweise beruhen, die darin besteht, daß während des Schließvorganges des Riegels eine elastische Energie in einer Feder gespeichert wird, die dann während des Öffnungsvorganges ausgenutzt wird, wobei nach dem Schließen des Riegels der Energiespeicherzustand der Feder durch irgendeine Blockierung oder durch den eigentlichen Schließvorgang des Schlosses aufrechterhalten wird. Bei Beginn des Öffnungsvorganges, der mit dem Türgriff ausgelöst wird, erfolgt eine Freigabe dieser Blockierung und die Entladung der elastischen Energie, die in der Feder gespeichert ist, wodurch die Zurückziehbewegung des Riegels angetrieben wird, um das Öffnen der Tür zu ermöglichen.
Dies heißt, daß bei diesem System der Öffnungsvorgang passiv erfolgt, weil die einzige Aufgabe des Benutzers darin besteht, die Aufhebung der Blockierung durch Betätigung des Türgriffes hervorzurufen. Wenn die Zurückziehbewegung des Riegels aus irgendeinem Grunde behindert wird, wird die Betätigung des Türgriffes nutzlos, weil dies lediglich dazu dient, einen unabhängigen und inneren Betätigungsmechanismus des Schlosses auszulösen, der nicht mehr Energie liefern kann, als in der Feder gespeichert wurde.
Diese bekannten Schloßmechanismen sind daher nicht sicher wirksam, wenn während des Öffnungsvorgangs auf den Riegel irgendeine Kraft in Querrichtung einwirkt, die den Riegel so stark gegen die Kante seines Schließbleches drückt, daß die Verschiebung des Riegels verhindert wird, die durch die elastische Energie der Feder angetrieben wird, in der eine vorgegebene Energiemenge gespeichert ist, die im Hinblick auf die Forderungen eines normalen Betriebes begrenzt ist, so daß sie nicht ausreichend ist, um diese zusätzliche Querkraft zu überwinden.
Diese Querkraft auf den Riegel wird durch das Drücken des Benutzers auf die Tür beim Öffnungsvorgang hervorgerufen. Im Notfall bewegen sich viele Personen auf die Tür zu, und wenn die Öffnung nicht im ersten Moment durch die erste Person, die die Tür erreicht, erfolgt, wird der Druck der Personen gegen die Innenseite der Tür so hoch, daß die Zurückziehbewegung des Riegels verhindert wird, wodurch dieser blockiert bleibt.
Dies führt zu einigen Fragen. Einerseits kann die Lösung nicht darin bestehen, die Kraft der Feder zu erhöhen, weil dies den Schließvorgang schwieriger macht, durch den diese Feder gespannt werden muß, wodurch die Auslegung des gesamten Schließmechanismus beeinflußt wird.
Andererseits wurde bereits versucht, einen Antipanik-Mechanismus mit mechanischer Betätigung durch Übertragung der Kraft des Benutzers zu entwickeln. Hierbei wurden komplizierte Antriebsmechanismen mit einer großen Anzahl von Teilen verwendet, die immer durch die Nuß bewegt wurden, unter Einschluß des Falls eines Schlosses ohne Riegel, bei dem der Verschluß lediglich durch die Falle erfolgt, was zu einer starken Ermüdung der zugehörigen Federelemente führt, die, wenn sie nicht die gleiche Dimensionierung wie die Federelemente zur Rückführung der Nuß und der Falle haben (die für eine größere Anzahl der Beanspruchungen ausgelegt sind), bei Gebrauch versagen, was selbst bei beliebigen Schlössern problematisch ist, jedoch besonders schwerwiegend bei derartigen Schlössern ist, die für die Verwendung mit Notausgangstüren bestimmt sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfach aufgebautes verbessertes Schloß der eingangs genannten Art zu schaffen, das diese Nachteile vermeidet, wobei die Antipanik- Funktion auf einem neuartigen Grundgedanken beruht, bei dem das klassische Konzept der passiven Betätigung verlassen wird, um eine aktive Betätigung zu erreichen, bei der der Öffnungsvorgang von der von dem Benutzer aufgebrachten Kraft abhängt.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Das erfindungsgemäße Schloß weist einen neuartigen Antipanik- Mechanismus auf, der eine größere Sicherheit ergibt, weil sich dieser Mechanismus selbst bei Vorhandensein von äußeren Querkräften öffnet, die sonst das Zurückziehen des Riegels blockieren könnten. Weiterhin weist dieser Mechanismus eine größere Einfachheit im Aufbau auf. Die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung bezieht sich auf ein Schloß, das mit einem Riegel und einer Falle versehen ist, wobei die Betätigung durch einen Türknopf, einen Türgriff oder eine Betätigungsstange erfolgt, und die Betätigung kann weiterhin durch einen Schließzylinder erfolgen. Das erfindungsgemäße Schloß kann selbstverständlich auch einen zentralen oder Hauptbestandteil eines Schloßsystems bilden, das mit einer Vielzahl von sekundären Schließelementen versehen ist, die fernbetätigt werden und deren Betätigung über Verbindungsstangen erfolgt, auf die eine vertikale Kraft einwirkt, die von der horizontalen Bewegung des Riegels abgeleitet wird, wobei derartige Übertragungselemente und sekundäre Schließelemente allgemein bekannt sind.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das Schloß weiterhin mit einer automatischen Vorrichtung zur Verriegelung der vorspringenden Position der Falle sowie mit einer automatischen Positionseinstelleinrichtung für den Exzenter des Schließzylinders versehen.
Weiterhin ist es bei dem erfindungsgemäßen Schloß möglich, den Teil des Mechanismus, der ausschließlich zu der Bewegung des Riegels in Beziehung steht, im häufigsten Fall betätigungslos zu halten, nämlich in dem Fall, wenn dieser Riegel zurückgezogen oder entriegelt ist und das Verschließen und Öffnen der Tür lediglich durch die Falle bewirkt wird. Wie dies bereits erwähnt wurde, stellt dieser Grundgedanke keine Beschränkung auf ein Schloß mit einer Falle und einem Riegel und mit einer Betätigung durch einen Betätigungsknopf, Türgriff oder eine Stoßstange und durch einen Schließzylinder dar, und auch die ein Zurückdrücken der Falle von außen verhindernde Vorrichtung ist in beliebigen Anwendungsfällen getrennt verwendbar.
Der Riegel weist an seinem Endteil entsprechende Kerben sowohl für die Betätigung durch den Exzenter des Schließzylinders als auch zur Verriegelung in den Öffnungs- und Schließstellungen durch die Sperrklinke der Zuhaltung auf. Gemäß einer speziellen Ausgestaltung der Erfindung ist dieser Endteil des Riegels mit der Drehachse der Nuß über starre Schwenkelemente verbunden, deren wirksame Länge betriebsmäßig änderbar ist und die mit diesem Endteil über eine gleitende Schwenkverbindung schwenkbar verbunden sind und gleichzeitig eine reine Drehschwenkverbindung mit den Drehantriebseinrichtungen aufweisen, die koaxial zu der Welle der Nuß angeordnet sind. Die Schwenkelemente wirken im Sinne einer Zurückziehbewegung auf den Endteil der Falle, und die koaxialen Drehantriebseinrichtungen können eine unabhängige Drehung ausführen, ohne daß die Nuß mitgenommen wird, wobei sie andererseits bei der betriebsmäßigen Drehung der Nuß von dieser mitgenommen werden. Bei der Schwenkbewegung dieser starren Schwenkelemente werden Entriegelungseinrichtungen für die Verriegelung des Riegels betätigt, die in der verriegelten Stellung des Riegels vorübergehend und bei entsprechenden Fällen betriebsmäßig gegen den betätigbaren Schenkel eines Schwinghebels zur Anlage kommen, so daß der Betätigungsschenkel dieses Schwinghebels gegen einen Zapfen zur Anlage kommt, der unter der von der Zuhaltung gebildeten Sperrklinke liegt, die die Verriegelung des Riegels in seiner vorspringenden Position bewirkt. Es sind Anschlageinrichtungen vorgesehen, die in der Mitte zwischen der gleitenden Schwenkverbindung und der Drehschwenkverbindung der Schwenkelemente angeordnet sind und in der Bewegungsbahn der betriebsmäßigen Schwenkbewegung der Schwenkelemente liegen, wobei die starren Schwenkelemente die Schwenk- oder Drehbewegung um die Anschlageinrichtungen beginnen, nachdem diese Entriegelungseinrichtungen auf den Schwinghebel eingewirkt haben. Weiterhin weisen diese starren Schwenkelemente an ihrem Ende ein Element auf, das sich in der Bewegungsbahn eines zusätzlichen Hubes des Exzenters des Schließzylinders befindet, um die Falle zurückzuziehen, und zwar jenseits des Endes der Betriebsdrehung, die erforderlich ist, um ausschließlich das vollständige Zurückziehen des Riegels hervorzurufen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bestehen die starren Schwenkelemente aus einer Riegelstange, die an einem Ende mit einer längsverlaufenden Nut versehen ist, die gleitend gegenüber dem Zapfen verschiebbar ist, der mit dem Endteil des Riegels verbunden ist. Am anderen Ende weist diese Riegelstange eine Drehgelenkbohrung zur Verbindung mit einer der koaxialen Drehantriebseinrichtungen auf, die aus einem Zusatzteil besteht, das auf die eine der Seiten der Nuß aufgesetzt ist und eine unabhängige Öffnungs-Drehbewegung gegenüber dieser ausführen kann. Dieses Zusatzteil der Nuß weist eine querverlaufende Abwinklung auf, die bei der Öffnungsdrehrichtung genau vor einem Umfangsvorsprung der Nuß liegt und bei deren Drehung mit diesem Umfangsvorsprung in Eingriff kommt. Dieses Zusatzteil weist genauso wie die Nuß entsprechende Verlängerungen zum Rückziehen der Falle und Umfangsvorsprünge auf, die die einem Zurückdrücken der Falle entgegenwirkende Verriegelung aufheben können, wenn eine derartige Verriegelung vorgesehen ist.
Weiterhin sind die Einrichtungen zur Entriegelung des Riegels dadurch gebildet, daß die Riegelstange einen querverlaufenden Betätigungsansatz aufweist, der bei in der Schließstellung befindlichen und in dieser Stellung durch die Zuhaltung verriegelten Riegel an dem betätigbaren Schenkel des Schwinghebels zur Anlage kommen kann, dessen Betätigungsschenkel an dem Zapfen zur Anlage kommt, der unter der Sperrklinke der Zuhaltung liegt, wenn diese Sperrklinke in die hintere Riegelkerbe der Riegelkerben eingefallen ist, die am Endteil des Riegels vorgesehen sind, wobei sichergestellt ist, daß dieser Betätigungseingriff lediglich dann erfolgt, wenn sich der Riegel zwischen der vollständigen Verriegelungsstellung und der Nähe der der vollständigen Öffnung entsprechenden Verriegelung befindet, wobei dieser Eingriff dann aufgehoben wird, was die Rückbewegung des Schwinghebels in die Ruhestellung ermöglicht.
Die Anschlageinrichtungen für die betriebsmäßige Schwenkbewegung der Riegelstange sind durch einen Querzapfen gebildet, der mit einer Seitenwand des Schloßgehäuses verbunden ist, wobei dieser Zapfen in der Bewegungsbahn der Riegelstange zwischen der gleitenden Schwenkverbindung und der Dreh-Schwenkverbindung bei der Schwenkbewegung der Riegelstange liegt, nachdem durch die Betätigung des Schwinghebels die Entriegelung der Zuhaltung des Riegels ermöglicht wurde, wobei dieser Zapfen aufgrund seiner Lage in der Bewegungsbahn der Riegelstange als Schwenkpunkt ersten Grades wirkt, um den bei Fortsetzung dieser Schwenkbewegung der Beginn der vollständigen Zurückziehbewegung der Riegelstange eingeleitet wird.
Die Antipanik-Funktionsweise der beschriebenen Konstruktion besteht darin, daß zu Beginn der Drehung des Türgriffes die Bewegung der Riegelstange über ihre Strecke bis zur Anlage an dem Anschlagschwenkpunkt keinerlei Einwirkung auf den Riegel hervorruft, wobei jedoch der querverlaufende Betätigungsansatz ein Verschwenken des Schwinghebels hervorruft, wodurch das Anheben der Zuhaltung zum Entriegeln des Schlosses bewirkt wird. Ausgehend von diesem Zeitpunkt beginnt die Schwenkphase, und die Riegelstange dreht sich um den Anschlagschwenkpunkt und wirkt wie eine tatsächliche Riegelstange ersten Grades, wodurch die Zurückziehbewegung des Riegels des Schlosses hervorgerufen wird, bis dieser eine neue Verriegelungsstellung erreicht, die nunmehr der zurückgezogenen Stellung entspricht und durch das erneute Einfallen der Zuhaltung bewirkt wird, wobei zu diesem Zeitpunkt die Sperrklinke ausreichend weit abwärts bewegt wird, weil bei dieser Drehbewegung der querverlaufende Ansatz sich von dem Schwinghebel trennt und dessen Rückführung in die Anfangsposition ermöglicht.
Wie dies zu erkennen ist, erfolgt die Zurückziehbewegung des Riegels in aktiver Weise durch Einwirkung des Benutzers auf den Türgriff, und die Stärke dieser Einwirkung ist nicht fest und unveränderlich, sondern sie hängt von der von dem Benutzer ausgeübten Kraft ab. Dies ermöglicht es, daß selbst eine Querkraft zwischen dem Riegel und dem Schließblech leicht durch Ausüben einer größeren Kraft auf den Türgriff überwindbar ist, wodurch das schwerwiegende Problem einer eventuellen Blockierung der Antipanik-Funktion gelöst wird.
Das erfindungsgemäße Schloß weist einen sehr einfach und wirtschaftlich aufgebauten Antipanik-Mechanismus auf, der eine Minimalzahl von Teilen verwendet, die einen geringeren Raumbedarf aufweisen und deren Konzeption und funktionelle Verbindungen sehr einfach sind, was um so wichtiger ist, weil die Schloßmechanismen als solche bereits sehr kompliziert sind und nur einen geringen Raumbedarf aufweisen dürfen.
Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal des neuartigen Mechanismus besteht darin, daß eine mechanische Trennung zwischen der Riegelstange und dem Schwinghebel besteht (eine Verbindung besteht lediglich dann, wenn die Riegelstange auf den Schwinghebel einwirkt, nicht jedoch umgekehrt, wenn dieser ausgehend von dem Türgriff betätigt wird), was bei zurückgezogenem Riegel dazu führt, daß die Öffnungs- und Schließbewegungen der Falle mit Hilfe des Türgriffes lediglich Betätigungen im Funktionsbereich dieser Falle zu Folge haben, ohne daß irgendeine Einwirkung auf den Riegel oder dessen Verriegelungsmechanismus auftritt.
Andererseits wird die endgültige Position der Riegelstange in der Öffnungsstellung dazu ausgenutzt, die Falle über einen zusätzlichen Hub des Exzenters des Schließzylinders zurückzuziehen. Zu diesem Zweck bestehen die Maßnahmen zur Erzielung eines Eingriffs auf dieser zusätzlichen Bewegungsbahn des Exzenters darin, daß gemäß der vorliegenden Erfindung die Riegelstange eine Querkante aufweist, die im vollständig zurückgezogenen Zustand des Riegels genau in der Bewegungsbahn des Beginns eines möglichen zusätzlichen Hubes dieses Exzenters liegt, wobei bei Ausführen dieses zusätzlichen Hubes eine Längsbewegung der Riegelstange hervorgerufen wird, die aufgrund der Gelenkverbindung mit dem Zusatzteil der Nuß das Zurückziehen der Falle ohne Drehung dieser Nuß und entsprechend auch des Türgriffes hervorruft, wobei vorher eine einer Öffnungsbewegung der Falle entgegenwirkende Verriegelung gelöst wird, sofern diese vorhanden ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen noch näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des inneren Mechanismus des Schlosses 1 in einem nicht in Gebrauch befindlichen Zustand, wobei das Schloß sich im Schließzustand befindet, jedoch von dem Türrahmen 9 getrennt und von der Innenseite der Tür aus dargestellt ist.
Fig. 2 und 3 eine Seiten- bzw. Vorderansicht einer Ausführungsform der Riegelstange 3, wobei die Seitenansicht der Darstellung nach Fig. 1 entspricht.
Fig. 4 und 5 Seiten- bzw. Vorderansichten einer Ausführungsform eines Schwinghebels 5 nach Fig. 1.
Fig. 6 und 7 Seiten- bzw. Vorderansichten eines Zusatzteils 45 der Nuß 4.
Fig. 8 und 9 Seiten- bzw. Vorderansichten der inneren Hälfte 40 der Nuß 4.
Fig. 10 und 11 Seiten- bzw. Stirnansichten der äußeren Hälfte 41 der Nuß 4.
Fig. 12 und 13 Seiten- bzw. Vorderansichten einer Ausführungsform der Zuhaltung 6.
Fig. 14 eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht, die das Schloß 1 im Schließzustand gegenüber dem Türrahmen 9 zeigt.
Fig. 15 einen Schnitt entlang der Linie 80 gem. Fig. 14.
Fig. 16 eine der Fig. 14 ähnliche Ansicht, die jedoch die Position der Entriegelung des Riegels 1 zeigt, die in einem ersten Betätigungszeitabschnitt des Handgriffes erreicht wird, die auf der Achse 4a der Nuß 4 befestigt ist.
Fig. 16A eine skizzenhaft dargestellte Einzelheit zur Erläuterung des Überganges von Fig. 15 auf Fig. 16, die die Drehung zeigt, die der (schraffiert dargestellte) hintere Ansatz der (nicht dargestellten) Riegelstange 3 hinsichtlich des Schwinghebels 5 hervorgerufen hat, so daß dieser über den Zapfen 63 die Zuhaltung 6 anhebt (die lediglich in Form ihres Betätigungszapfens 63 dargestellt ist.
Fig. 17 eine der Fig. 16 ähnliche Darstellung, die jedoch die abschließende Öffnungsstellung zeigt, die unter Verwendung des Antipanik-Merkmals durch Betätigung der Nuß 4 erreicht wird, wobei gleichzeitig das Zurückziehen der Falle 2 gezeigt ist, die durch den Exzenter 70 über die Riegelstange 3 bewirkt werden kann, deren untere Anfangsstellung mit ausgezogenen Linien dargestellt ist.
Fig. 18 eine vergrößerte Einzelheit der Fig. 17, in der die Riegelstange 3 im Schnitt gezeigt ist, um den Betätigungsansatz 32 erkennen zu lassen, der in geeigneter Weise dem betätigbaren Schenkel 50 des Schwinghebels 5 gegenüberliegt.
In diesen Figuren werden die folgenden Bezugsziffern verwendet:
 1 Riegel
 2 Falle
 3 Riegelstange
 4 Nuß
 4a Achse der Nuß 4 oder des Türgriffes
 5 Schwinghebel
 5a Achse des Schwinghebels 5
 6 Zuhaltung
 7 Schließzylinder
 8 Schloßgehäuse
 9 Türrahmen
 9a Schließblech für den Riegel 1
 9b Schließblech für die Falle 2
10 Endteil des Riegels 1
11 Betätigungskerben
12 Riegelkerben
13 Zapfen des Endteils 10
20 Endteil der Falle 2
21 Rückführfeder der Falle 2
22 Schwenkhebel
22a Achse des Schwenkhebels 22
23 Verriegelungsschenkel
24 Entriegelungsschenkel
25 Rückführfeder
26 versenkbarer Taststift
27 querverlaufender Halteflügel
28 Rückführfeder
30 längsverlaufende Nut der Riegelstange 3
31 Drehgelenköffnung des Zusatzteils 45
32 querverlaufender Betätigungsansatz
33 Vorderkante
34 Anschlagzapfen oder Schwenkpunkt
40 innere Hälfte der Nuß
41 äußere Hälfte der Nuß
42 Umfangsvorsprünge der Hälften 40 und 41 der Nuß
43 Rückziehverlängerung der Hälften 40, 41 der Nuß
44 Umfangsvorsprünge der Hälften 40, 41 der Nuß
45 Zusatzteil der Nuß 4
46 querverlaufende Abwinklung 46 des Zusatzteils 45
47 Rückziehverlängerung des Zusatzteils 45
48 Umfangsvorsprung des Zusatzteils 45
49 Rückführfeder
50 betätigbarer Schenkel des Schwinghebels 5
51 Betätigungsschenkel des Schwinghebels 5
60 Sperrklinke der Zuhaltung 6
61 Entriegelungskante der Zuhaltung 6
62 Rückführfeder
63 Betätigungszapfen der Zuhaltung 6
70 Exzenter des Schließzylinders 7
71 Positioniereinrichtung
72 Rückführfeder
80 Schnittlinie
81 feste Halterungsstangen des Gehäuses 8.
Unter Bezugnahme auf die genannten Figuren und die angegebenen Bezugsziffern werden anhand der Zeichnungen im folgenden bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Antipanik- Schlosses erläutert, das mit einem Riegel 1, einer Falle 2 und (obwohl sie hier nicht in Betracht gezogen werden) mehreren Übertragungseinrichtungen für sekundäre Verriegelungen versehen ist, die funktionsmäßig mit der Betriebsbewegung des Riegels 1 verbunden sind. Dieses Schloß ist durch einen Türknopf, einen Türgriff oder eine Betätigungsstange betätigbar, die auf der Welle 4a der Nuß 4 befestigt ist, sowie durch den durch den Schlüssel bewegten Exzenter 70 des Schließzylinders 7. Weiterhin ist eine Vorrichtung vorgesehen, die eine Verriegelung gegen eine Öffnungsbewegung der Falle ergibt und deren Verriegelungs- und Entriegelungsstellungen durch die Rückführfeder 25 und durch den Umfangsvorsprung 44 der Nuß 4 in Kombination mit den versenkten und vorspringenden Positionen eines versenkbaren Taststiftes 26 bewirkt werden, der nach Art der Falle durch eine Feder 28 vorgespannt ist, wenn sich dieser Taststift nicht gegenüber dem entsprechenden Schließblech an dem Türrahmen 9 befindet.
Die Öffnungsbewegung des Riegels 1 mit Hilfe des Schlüssels erfolgt in üblicher Weise bei zwei Umdrehungen des Schlüssels derart, daß bei jeder Drehung des Schlüssels der Exzenter 70 zunächst auf die Kante 61 der Zuhaltung 6 auftrifft und deren nach oben gerichteten Riegel-Entriegelungshub gegen die Feder 62 hervorruft, was dazu führt, daß die Sperrklinke 60 aus der hinteren Sperrkerbe 12 der Oberkante des Endteils 10 des Riegels 1 herausgehoben wird. Nachfolgend tritt der Exzenter 70 in die hintere Betätigungskerbe 11 der Unterkante dieses Endteils 10 ein. Nach der Durchführung der ersten Umdrehung fällt die Sperrklinke 60 der Zuhaltung 6 herab und bewirkt eine neue Verriegelung in der mittleren Verriegelungskerbe 12, und bei einer zweiten Umdrehung des Schlüssels erfolgt der gleiche Vorgang wie bei der ersten Umdrehung, bis die Verriegelung dieses offenen Riegels 1 in der vorderen Verriegelungskerbe 12 erfolgt. In der Bewegungsbahn des Exzenters 70 befindet sich eine Positioniereinrichtung 71, die durch die Feder 72 vorgespannt ist und die korrekte Position des Exzenters 70 zu Beginn jeder Schlüsselumdrehung sicherstellt. Das Zurückziehen der Falle 2 mit Hilfe des Exzenters 70 wird weiter unten bei der Erläuterung des Aufbaus und der Betriebsweise des Antipanik- Mechanismus erläutert.
Um die Antipanik-Funktion des Öffnens des Riegels 1 und der Falle 2 ausschließlich durch Betätigung des Türgriffes hervorzurufen, ist die Nuß 4, die gegen die Feder 49 befestigt ist und durch die Verbindung von zwei gleichen Hälften 40, 41 gebildet ist, mit einem Nuß-Zusatzteil 45 versehen, das mechanisch nicht mit der Drehung der Welle 4a der Nuß 4 verbunden ist, jedoch eine querverlaufende Abbiegung 46 aufweist, die bei der Drehung der Welle 4a in der aktiven Drehrichtung mit dem Umfangsvorsprung 42 in Eingriff kommt und von diesem mitgenommen wird, so daß das Zusatzteil 45 direkt in Drehrichtung angetrieben wird und unabhängig verschwenkbar ist und über die Verlängerung 47 des Zusatzteils 45 die Rückziehbewegung der Falle 2 gegen deren Rückführfeder 28 hervorruft. Über den Umfangsvorsprung 48 dieses Zusatzteils 45 wird weiterhin ein Verschwenken des Schwenkhebels 22 in die Entriegelungsstellung hervorgerufen. Die aktive Drehung der Nuß 4 kann funktionell in drei Zeiträume unterteilt werden: in einem ersten Zeitraum bewirkt das Zusatzteil über die Gelenkverbindung bei 31 ein Verschwenken der Riegelstange 3 ohne Zurückziehen des Riegels 1, und zwar aufgrund des Gleitspiels zwischen dem Zapfen 13 und der Nut 30, wobei jedoch der Betätigungsansatz 32 der Riegelstange 3 gegen den betätigbaren Schenkel 50 des Schwinghebels 5 drückt, der verschwenkt wird, wodurch dessen Schenkel 51 die Zuhaltung 6 in Vertikalrichtung bewegt und die Sperrklinke 60 aus der hinteren Verriegelungskerbe 12 herauszieht, wodurch das Zurückziehen des Riegels 1 ermöglicht wird. Im zweiten Zeitraum kommt die Riegelstange 3 in einem ersten Schritt gegen den Schwenkzapfen oder Schwenkpunkt 34 zur Anlage und ruft das Zurückziehen des Riegels 1 hervor, wobei die Anlage gegen den Schwinghebel 5 aufrechterhalten wird, bis die mittlere Verriegelungskerbe 12 sich an der Position der Sperrklinke 60 vorbeibewegt hat, wobei die Fortsetzung dieser Schwenkbewegung unter Anlage an dem Schwenkzapfen 34 die Trennung des Betätigungsansatzes 32 bewirkt und den Schwinghebel 5 in den Ruhezustand zurückkehren läßt, wobei die Sperrklinke, die bisher auf der Oberkante des Endteils 10 gleiten konnte, einfallen kann, und wobei bei dieser Rückwärtsbewegung schließlich die vordere Verriegelungskerbe 12 erreicht wird. In diesem zweiten Zeitraum erfolgt bereits ein großer Teil der Zurückziehbewegung der Falle 2 nachdem vorher durch Anlage der Umfangsvorsprünge 44, 48 auf den Entriegelungsschenkel 24 der Verriegelungsschenkel 23 gegen seine Feder 25 nach unten bewegt wurde, um die Rückziehbewegung der Falle 2 freizugeben. In dieser Position wird der Verriegelungsschenkel 23 durch den Halteflügel 27 gehalten, wenn bei der Entfernung von dem Türflügel der Austritt des Taststiftes 26 bewirkt wird, der über seine Feder 28 angetrieben wird. Im dritten Zeitraum erfolgt der verbleibende Teil der Rückziehbewegung der Falle 2, ohne daß irgendeine Einwirkung auf den Riegel 1 erfolgt, und zwar aufgrund des erneuten freien Gleitens zwischen den Zapfen 13 und der Nut 30.
Wie dies zu erkennen ist, ist diese Antipanik-Funktion hinsichtlich des Zurückziehens des Riegels aktiv und hängt in jedem Zeitpunkt von dem aktiven Vorhandensein der Einwirkung des Benutzers auf den Türgriff mit größerer oder kleinerer Kraft ab, wie diese zu jedem Zeitpunkt benötigt wird. Weiterhin ergibt sich aus der Betrachtung des dritten Zeitraums dieser Antipanik- Funktion, daß wenn der Riegel 1 zurückgezogen ist, alle Schließ- und Öffnungsvorgänge lediglich die funktionelle Umgebung der Falle 2 betreffen, unter Einschluß ihrer Riegelvorrichtung 22 bis 26, während die mechanische Trennung zwischen der Riegelstange 3 und dem Schwinghebel 5 und das genannte Gleitspiel zwischen dem Zapfen 13 und der Nut 30 bewirkt, daß alle Betätigungen im funktionellen Bereich der Riegelstange 1 und ihrer Verriegelungsvorrichtung vermieden werden, wodurch ein unnötiger Verschleiß der Teile vermieden wird und die Betätigung leicht und gleichförmig erfolgen kann.
Die Zurückziehbewegung der Falle 2 kann über den Schlüssel erfolgen, weil am Ende der Rückziehbewegung des Riegels 1 der Exzenter gemäß Fig. 17 in eine derartige Position gelangt, daß der Exzenter gegen die Kante 33 drückt und ein Anheben der Riegelstange 3 bewirkt, wodurch über die Gelenkverbindung 31 eine Drehung des Zusatzteils 45 und damit über dessen Verlängerung 47 die erwünschte Zurückziehbewegung hervorgerufen wird.
Aufgrund der Tatsache, daß die Nuß 4 durch eine äußere Hälfte 41 und eine innere Hälfte 40 gebildet ist, ist es möglich, einen äußeren Türgriff mit einer geteilten Stange zu verwenden, die lediglich in die äußere Hälfte 41 der Nuß 4 eintritt und weder die innere Hälfte 40 der Nuß noch das Zusatzteil 45 erreicht, so daß dieser äußere Griff nur auf die Falle 2 und nicht auf den Riegel 1 einwirken kann, wodurch eine Anwendung nach Art einer "Bürotür" geschaffen wird, die von außen geöffnet werden kann, wenn das Schloß nicht durch Verschließen des Riegels 1 verschlossen ist.

Claims (12)

1. Antipanik-Schloß, mit einem Schloßgehäuse, in dem ein Riegel (1) und eine Falle (2) angeordnet sind, die sowohl durch einen Türknopf, einen Türgriff oder eine Druckstange, die auf der Achse (4a) einer Nuß (4) befestigt sind, als auch durch einen Schließzylinder (7) betätigbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Endteil (10) des Riegels (1) jeweilige Sätze von Kerben (11) zur Betätigung durch den Exzenter (70) des Schließzylinders (7) sowie von Kerben (12) für die Verriegelung des Riegels in der Verschluß- und Öffnungsstellung durch die Sperrklinke (60) der Zuhaltung (6) aufweist, daß der Endteil (10) des Riegels (1) über starre Schwenkelemente (3) mit einer betriebsmäßig änderbaren wirksamen Länge mit der Achse (4a) der Nuß (4) verbindbar ist, daß die Schwenkelemente (3) über eine verschiebbare Schwenkverbindung mit dem Endteil (10) und über eine starre Schwenkverbindung (31) mit Drehantriebseinrichtungen (45) verbunden sind, die koaxial zur Achse (4a) der Nuß (4) angeordnet sind und bei ihrer Drehung eine Rückziehkraft auf den Endteil (20) der Falle (2) ausüben, daß die koaxialen Drehantriebseinrichtungen (45) frei drehbar gegenüber der Nuß (4) angeordnet sind und bei der Betriebsdrehung der Nuß (4) von dieser antreibbar sind, daß durch die Schwenkbewegung der starren Schwenkelemente (3) betätigbare Entriegelungseinrichtungen (32-5) für die Zuhaltung des Riegels (1) vorgesehen sind, daß Anschlageinrichtungen (34) vorgesehen sind, die zwischen der gleitenden Schwenkverbindung und der starren Schwenkverbindung (31) angeordnet sind und sich in der Bewegungsbahn der betriebsmäßigen Schwenkbewegung der Schwenkelemente (3) befinden, die zu Beginn ihrer durch eine Drehung der Drehantriebseinrichtungen (45) hervorgerufenen Schwenkbewegung die Zuhaltung (6) entriegeln und dann den Riegel (1) in die Öffnungsstellung bewegen.
2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die starren Schwenkelemente (3) an ihrem Ende ein Element aufweisen, das bei in der Öffnungsstellung befindlichem Riegel (1) in die Bewegungsbahn (33) eines zusätzlichen Hubes des Exzenters (70) des Schließzylinders (7) zum Zurückziehen der Falle (2) bewegbar ist, wobei dieser zusätzliche Hub jenseits der Betriebsdrehung liegt, die erforderlich ist, um das vollständige Zurückziehen des Riegels (1) zu bewirken.
3. Schloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die starren Schwenkelemente (3) aus einer Riegelstange (3) bestehen, die an einem Ende mit einer längsverlaufenden Nut (30) versehen ist, mit der gleitend ein Zapfen (13) zusammenwirkt, der mit dem Endteil (10) des Riegels (1) verbunden ist, daß die Riegelstange (3) an ihrem anderen Ende eine Dreh-Schwenkbewegungsöffnung (31) zur Verbindung mit den koaxialen Drehantriebseinrichtungen aufweist, die aus einem Zusatzteil (45) bestehen, das an einer der Seiten der Nuß (4) angeordnet ist und eine unabhängige Bewegung in Öffnungsrichtung gegenüber der Nuß (4) ausführen kann, und daß das Zusatzteil (45) der Nuß (4) eine querverlaufende Abwinklung (46) aufweist, die in der Öffnungs-Drehrichtung der Nuß (4) mit einem Umfangsvorsprung (42) der Nuß (4) in Eingriff kommt.
4. Schloß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzteil (45) ebenso wie die Nuß (4) eine entsprechende Rückziehverlängerung (47) zum Zurückziehen der Falle (2) aufweist.
5. Schloß nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzteil (45) einen Umfangsvorsprung (48) aufweist, der eine eine Öffnungsbewegung verhindernde Verriegelung der Falle (2) freigibt.
6. Schloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Entriegelungseinrichtungen (32-5) für die Zuhaltung (6) des Riegels (1) in der Schließstellung des Riegels (1) vorübergehend, jedoch nicht dauernd betriebsmäßig gegen einen betätigbaren Schenkel (50) eines Schwinghebels (5) in Anlage kommen können, dessen Betätigungsschenkel (51) gegen einen Zapfen (63) zur Anlage kommen kann, der unterhalb einer Sperrklinke (60) liegt, die durch die Zuhaltung (6) gebildet ist, um eine Verriegelung in der vorspringenden Position des Riegels (1) auszubilden.
7. Schloß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Entriegelungseinrichtungen des Riegels (1) einen querverlaufenden Betätigungsansatz (32) an der Riegelstange (3) einschließen, der im vorspringenden und verriegelten Zustand des Riegels (1) mit dem betätigbaren Schenkel (50) des Schwinghebels (5) in Eingriff bringbar ist, dessen Betätigungsschenkel (51) gegen einen Zapfen (63) zur Anlage bringbar ist, der unter der Sperrklinke (60) der Zuhaltung (6) liegt, wenn diese Sperrklinke (60) in die hintere Riegelkerbe (12) der Riegelkerben eingefallen ist, die in dem Endteil (10) des Riegels (1) ausgebildet sind, wobei dieser Eingriff lediglich zwischen der vollständigen Verschluß- und Verriegelungsstellung des Riegels (1) und der unmittelbaren Nähe der Verriegelung in der vollständigen Öffnungsstellung erfolgen kann, von der aus die Zurückbewegung des Schwinghebels (5) in die Ruhestellung ermöglicht wird.
8. Schloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlageinrichtungen für die betriebsmäßige Schwenkbewegung der Riegelstange (3) aus einem querverlaufenden Zapfen (34) bestehen, der mit einer Seitenwand des Gehäuses des Schlosses (8) verbunden ist und der zwischen der gleitenden Schwenkverbindung (13-30) und der starren Schwenkverbindung (31) der Riegelstange (30) und in der Bewegungsbahn der Schwenkbewegung der Riegelstange (3) nach der Betätigung des Schwinghebels (5) zur Entriegelung der Zuhaltung (6) des Riegels (1) liegt, wobei dieser Zapfen beginnend mit der Berührung mit der Riegelstange (3) als Schwenkpunkt ersten Grades wirkt, um den bei der Fortsetzung dieser Schwenkbewegung der Beginn der Zurückziehung des Riegels (1) in dessen Öffnungsstellung hervorgerufen wird.
9. Schloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beim Verschwenken der Riegelstange (3) um den Schwenkpunkt (34) die Druckwirkung des querverlaufenden Ansatzes (32) auf den betätigbaren Schenkel (50) des Schwinghebels (5) aufrechterhalten wird, bis beim Zurückziehen des Riegels (1) die vordere Riegelkerbe (12) für die Öffnungsstellung nahezu die Querposition der Sperrklinke (60) der Zuhaltung (6) erreicht.
10. Schloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das in die Bewegungsbahn (33) des zusätzlichen Hubes des Exzenters (70) vorspringende Element dadurch gebildet ist, daß die Riegelstange (3) eine Querkante (33) aufweist, die bei vollständig zurückgezogenem Riegel (1) in der Bewegungsbahn des Beginns eines zusätzlichen Hubes des Exzenters (70) liegt, wobei dieser zusätzliche Bewegungshub eine Längsverschiebung der Riegelstange (3) hervorruft, die über die Gelenkverbindung (31) mit dem Zusatzteil (45) der Nuß (4) das Zurückziehen der Falle (2) ohne Drehung der Nuß (4) und entsprechend des Türgriffes hervorruft.
11. Schloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der vollständig zurückgezogenen Stellung des Riegels (1) der Betätigungsansatz (32) nicht mit dem Schwinghebel (5) in Berührung steht, und daß die Schließ- und Öffnungsbewegungen der Falle (2) ausschließlich die funktionelle Umgebung dieser Falle betreffen und keine Einwirkung auf den Riegel (1) oder dessen Zuhaltung (6) haben.
12. Schloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuß (4) durch eine äußere Hälfte (41) und eine innere Hälfte (40) gebildet ist, daß ein äußerer Türgriff mit einer geteilten Betätigungsstange vorgesehen ist, die lediglich mit der äußeren Hälfte (41) der Nuß (4) in Eingriff steht und die innere Hälfte (40) der Nuß und auch nicht das Zusatzteil (45) erreicht, so daß es möglich ist, durch diese Stange auf die Falle (2), nicht jedoch auf den Riegel (1) einzuwirken.
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