DE3027462A1 - Mit riegel und falle versehenes einsteckschloss - Google Patents
Mit riegel und falle versehenes einsteckschlossInfo
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Description
■1-
latt 4 Datum 9.7.1980
Dr. Πη/Pt
Mit Riegel und Falle versehenes Einsteckschloß
Die Erfindung betrifft ein mit Riegel und Falle versehenes und in an sich
bekannter Weise mittels eines Drehzylinderschlosses sowie einer inneren Türklinke zu betätigendes Einsteckschloß, das insbesondere für W'ohnungstüren
vorgesehen ist.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, mit einfachem Aufbau und
unter Beibehaltung aller notwendigen Schließ- und Öffnungsfunktionen
dem Wohnungsinhaber ohne zusätzliche Bedienungsauflagen eine erweiterte
Sicherheit zu gewährleisten, die ihm mit den bekannten Schloßausführungen der vorstehend dargelegten Art nicht geboten werden konnte..
Die Erfindung besteht in ihren Grundzügen darin, daß der Riegel dee in an
sich bekannter Weise mittels eines Drehzylinders zu betätigenden Schlosses unter der Wirkung eines Kraftspeichers steht und von der Falle aus mittels
einer Hebelverbindung aus zwei Hebeln so gesteuert wird, daß beim Eindrücken bzw. Zurückziehen der Falle, beispielsweise beim Zuschlagen der
Tür sowie bei dereji Betätigung durch die Türklinke, der Riegel selbständig
in seine Schließlage geht.
Einer bevorzugten Ausführungsform zufolge ist an dem einen Hebel der
Hebelverbindung ein Riegelsteuerhebel geführt, der ein Freigabe- und
Blockierungselement trägt, das mit Sperrnasen am Riegel so zusammenarbeitet, daß der im Schloßkasten befindliche Riegel gegen Vorschieben
gesichert und der beim Eindrücken bzw. Zurückziehen der Falle bzw. nach dem Betätigen der Falle durch die Türklinke automatisch in seine Schließlage
gesprungene Riegel gegen Einschieben in den Schloßkasten gesperrt ist.
In weiterer Ausbildung der bevorzugten Ausführungsform wird der Riegelateuerhebel
beim Eindrücken der Falle bzw. nach dem Betätigen der Falle durch die Türklinke mittels eines an dem einen vorbeeagten Hebel der
Hebelverbindung angebrachten Mitnehmerzapfens so aus seiner Sperrlage
gegenüber dem Riegel herausgehoben, daß ein zweimaliges Vorschnellen des Riegele ermöglicht iet, und daß der Riegeleteuernebel danach wieder in
seine Sperrlage hinter die Nase abgesenkt wird.
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Form. 80.11 6000 0875 A10
ZEiSS IKON AG GOERZWERK. ^
'5'
Blatt 5 Datum 9.7.1980
Dr. Hn/Pt
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung wird darin gesehen, daß der
Riegelsteuerhebel eine Erstreckung bis in den Bereich der Sc.hließnase des Drehzylinders aufweist, so daß der aufgrund eines Falleneindrückens
bzw. nach dem Betätigen der Falle durch die Türklinke vorgeschnellte Riegel unter Aufhebung seiner vom Riegelsteuerhebel bewirkten Sperrung
mittels der Schließnase des schlüsselbetätigten Drehzylinders zurückgeschlossen werden kann.
Ein weiteres Erfindungsmerkmal besteht darin, daß die in an sich bekannter
Weise mit der inneren Türklinke starr verbundene Schloßnuß einen der Mitnahme der Falle dienenden, an sich bekannten Arm und einen zweiten
Arm aufweist, der mit einer zweiten Hebelverbindung für die Beeinflussung
des Riegelsteuerhebels zusammenarbeitet, wobei diese Zusammenarbeit
von zweitem Nußarm mit der zweiten Hebelverbindung eine Zurückziehung des vorgeschnellten Schloßriegela in den Schloßkasten mittels der heruntergedrückten
Türklinke erfolgen laßt.
Es ist bereits erwähnt worden, daß der Schloßriegel Sperrnaeen aufweist,
in die ein Blockierungselement am Riegelsteuerhebel eingreift, und zwar einmal so, daß der im Schloßkasten befindliche Riegel gegen unbefugtes
Vorschieben und zum anderen der vorgeschlossene oder vorgeschnellte
•.V
Riegel gegen Zurückdrücken gesichert ist. Voraussetzung für das Vorschließen
bzw. Vorschnellen des Riegels oder dessen Zurückbringen ist daher, daß in beiden Fällen seine Blockierung durch den Riegelateuerhebel aufgehoben
wird. Wie bereits dargelegt, wird diese Blockierung bei dem durch daa Eindrücken der Falle bzw. nach dem Betätigen der Falle durch die
Türklinke beabsichtigten Vorschnellen des Riegels durch die von der Falle bewegte erste Hebelverbindung aufgehoben. Beim Herunterdrücken der Türklinke
und der damit beabsichtigten Zurückziehung des vorgeschlossenen oder vorgeschnellten Riegels geschieht die Aufhebung der Blockierung des
Riegels nach einem weiteren Merkmal der Erfindung dadurch, daß die zweite Hebelverbindung aus einem vom zweiten Nußarm kraftschlüssig ausgelenkten
und am Riegel angelenkten Hebel und einem mit diesem verbundenen Beeinflussungshebel für den Riegelsteuerhebel besteht, wobei der Beeinflussungshebel
den Riegelsteuerhebel und insbesondere dessen Blockierungeelement untergreift und somit aus der Blockierungsstellung gegenüber dem
Schloßriegel heraushebt. 130067/0149
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- fa'
Blatt 6 Dalum 9.7.1980
Dr. Hn/Pt
Durch die DPS 466 562 ist zwar ein Einsteckschloß bekannt geworden, das
mit einer Hilfsfalle ν und einer Riegelfalle h ausgestattet ist, wobei
die letztere in Fallenetellung und in hervorgetretener Riegelstellung
stehen kann. Dieses bekannte Riegelfallenschloß iat so ausgebildet, daß
die Riegelfalle beim Zuschlagen der Tür selbständig in die Riegelstellung vorschnellen kann.
Dieses bekannte Schloß ist aufgrund seines primitiven Aufbaues mit dem
Schloß der Erfindung,das auf einem Einsteckschloß neuzeitlicher Vervollständigung
aufbaut, nicht vergleichbar. Es läßt als Schloßbetätigunge- „
organ lediglich einen auf der Schloßnuß sitzenden Türdrücker erkennen, wobei jede Sperr- und Entsperrmö'glichkeit des Schlosses mittele einee
Schlüssels fehlt. Eine Erhöhung der Sicherheit durch die beim Eindrücken der Hilfsfalle vorschnellende Riegelfalle ist nicht feststellbar, da dae
Schloß von Jedermann lediglich durch Betätigung des Türdrückers entsperrt werden kann.
Die Lehre, bei einem Einsteckschloß mit Riegel und Falle, das sowohl
mit einer Türklinke ausgestattet als auch mittels eines Drehzylinder-Schlosses
zu betätigen ist, mit einer mit diesen Schloßelementen in Wirkverbindung stehenden, zusätzlichen automatischen Verriegelung zu
versehen, -die eine Erhöhung der Sicherheit bei gleichzeitiger Bedienungsvereinfachung
darbietet, ist ale neu anzusehen. Sie geht über dae durch das bekannte Schloß geoffenbarte Niveau hinaus.
Diese und weitere Merkmale der Erfindung werden anhand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Dabei zeigt Fig. 1 eine Gesamtansicht des Schloßaufbaues bei vorgeschnelltem Schloflriegel,
während die Fig. 2 und 3 ein Detail in verschiedenen Positionen darbieten.
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ZElSS IKON AG GOERZWERK
Blatt 7 Datum 9.7-1980
Dr. Hn/Pt
Das in einem üblichen Schloßkasten untergebrachte Einsteckschloß weist
eine Falle 1 auf, einen Riegel 2 und eine Schloßnuß 3* mit tieren Vierkant
eine nicht dargestellte Türklinke starr verbunden ist. Den neuzeitlichen Erfordernissen entsprechend, ist das Einsteckschloß mit einem Drehzylinderschloß
10 versehen, dessen Schließnase bei 10a angedeutet sei. Die Falle 1 ist mit der Schloßnuß 3 - und damit auch mit der Türklinke durch
den Nußarm ~yb in an sich bekannter Weise formschlüssig verbunden.
Der Fallenkörper ist durch eine Hebelverbindung 13, 14 mit dem Riegelkörper
verbunden, wobei der Hebel 13 um die gehäusefeste Achse 16
drehbar und am Hebel 14 ein Mitnehmerstift 12 angebracht ist. Die Drehachse
17 des Hebels 14 wird von dem Hebel I3 getragen, und der Mitnehmerstift
12 ist bo angeordnet, daß er den Riegelsteuerhebel 11 untergreift, was bedeutet, daß bei einer Fallenbetätigung und dem damit gegebenen
Auslenken des Hebels I3 ein Emporziehen von Hebel 14 und Riegelsteuerhebel
11 erfolgt. Der Riegel 2 steht unter der Wirkung eines Kraftspeichers,
der durch die Feder 9 dargestellt ist und bestrebt ist, den Riegel in seine Schließstellung zu verschieben. Dieser Tendenz wirkt zeitweilig
ein Riegelsteuerhebel 11 entgegen, der mit seinem Ansatz 18 am Hebel I3
bei 16, 19 geführt ist und ein Bloekierungselement 11a aufweist, das mit
Sperrzähnen 2a, 2b an der oberen Riegellängsseite zusammenarbeitet. In
der zurückgezogenen Stellung des Riegels 2 ist das Blockierungselement
11a vor den Sperrzahn 2b eingefallen und verhindert ein unzeitgemäßes Vorschnellen des Riegels 2 aufgrund der Feder 9· In der dargestellten
vorgeschnellten Riegelstellung ist das Blockierungselement hinter den Sperrzahn 2a getreten und verhindert ein ungewolltes Eindrücken des
Riegels 2. Wie später noch gezeigt werden wird, dient die von der Falle 1 ausgehende Hebelverbindung 13» 14 dazu, beim Eindrücken der Falle den im
Schloßkaeten befindlichen Riegel 2 gegenüber dem Riegelsteuerhebel 11
zu entsperren, so daß der Riegel unter der Wirkung der Feder 9 vorschnellen und das Schloß zusätzlich sichern kann.
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IKON AG GOERZWEP-C.
"O
latt 8 Datum 9.7.1980
Annähernd parallel zur Hebelverbindung 13, 14 erstreckt sich ein Hebel 4,
der zusammen mit dem an ihm angelenkten Hebel 7 eine zweite Hebelverbindung zum Riegelsteuerhebel 11 darstellt und an den Riegel- 2 angelenkt
ist. Der um die gehäusefeste Achse 15 drehbare Hebel 4 wird mittels dee
kraftschlüssig an ihm anliegenden Nußarma3a ausgelenkt, der seinerseits
einer Türklinkenbetätigung folgt. Der Nußarm trägt einen Anschlag- oder Mitnehmerstift 6, der dem Hebel 4 anliegt. Im weiteren Verlauf der Beschreibung
wird gezeigt werden, daß die Hebelverbindung 4, 7 ebenfalls dazu dient, den Riegel 2 gegenüber dem Riegelsteuerhebel 11 zu entsperren
und zwar zu dem Zweck, den Riegel 2 durch Fallenbetätigung mittels der Türklinke automatisch vorschnellen zu lassen, sowie dabei mitzuwirken,
den vorgeschnellten Riegel 2 wieder in den Schloßkasten zurückzubewegen.
Der RiegelKörper 2 weist an seiner unteren Längskante an sich bekannte
Schließrasten 2e, 2f auf, die mit der Schließnase 10a zusammenarbeiten, und der Riegelsteuerhebel 11 ist, wie bei 11b angedeutet, mit einer
solchen Erstreckung zum Zylinderschloß hin versehen, daß er durch die Schließnase aus seiner Blockierung 11a, 2a ausgehoben und der Riegel 2
durch das Zylinderschloß zurückgeschlossen werden kann. Mit 8 ist ein
weiterer Blockieru.ngsb.ebel bezeichnet, der um die Achse 20 schwenkbar ist
und einen zweiarmigen Hilfshebel 21a, 21b trägt, der um die auf dem
Blockierungshebel 8 angebrachte Achse 22 drehbar ist und unter der Wirkung einer um 20 gelegten Feder 23 steht, die bestrebt ist, den nebelarm
21a gegen einen vom Blockierungshebel 8 getragenen Anschlag 24 zu drücken. Der Blockierungshebel 8 weist eine Sperrnase 25 auf, die dazu
dient, mit den entsprechend ausgebildeten Ausnehmungen 2c, 2d am Riegelkörper 2 in Eingriff zu gelangen. Der Hebelarm 21b ist dazu vorgesehen,
mit der Schließnase 10a in Wechselwirkung zu treten, wobei bei vorgeschnelltem Riegel der Hebelarm 21b unter dem Schließbart 10a liegt, wie
Fig. 1 erkennen läßt. Bei mittels des Zylinderschlosses zurückgeschlossenem Riegel 2 liegt der Hebelarm 21b über dem Schließbart 10a, wie Fig.
zeigt, und es ist die Sperrnase 25 in die Ausnehmung 2c eingefallen, wodurch ein Heraustreten von 2 blockiert ist. Sobald die in Fig. 3 gezeigte
Schlüsselabzugsstellung erreicht ist, bei der 21b wieder unter 10a liegt, ist der Riegel 2 entsperrt. , it^„
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Form. 80.11 8000 0875 A10
BAD QRtöfftPi-- - ..
ZElSS IKON AG Q
Goerzwerk ' 7
Blatt 9 Datum 9.7.1980
Dr. Iln/l't
Die Schlüsselabzugsstellung wird, von der Stellung der Fig. 2 ausgehend,
dadurch erhalten, daß mit dem Schlüssel eine kleine Drehung im UZS durchgeführt wird, die bewirkt, daß der Schließbart den Hebelarm 21a
überfährt, so daß 21a unter 10a zu liegen kommt. Um die Schlüsselabzugsstellung letztlich zu erhalten, ist eine kleine Rückdrehung des
Schlüssels gegen den UZS erforderlich, mit dem Ergebnis, daß mittels
des ebenfalls zurücklaufenden Schließbarts 10a der Blockierungshebel 8
so geschwenkt wird, daß die Sperrnase 25 den Riegel 2 verlassen hat. Als wesentliches Ergebnis ist dabei hervorzuheben, daß der Wohnungsinhaber gezwungen wird, seinen an der Türaußenseite steckenden Schlüssel
abzuziehen, um den Vorteil der automatischen.Verriegelung der Tür
beim Zuschlagen oder mittels Klinkenbetätigung zu erhalten.
Die Wirkungsweise ist folgende: Beim Eindrücken bzw. Zurückziehen der
Falle wird durch die Falle 1 der um 16 drehbare Hebel 13 im UZS geschwenkt,
wodurch der an ihm bei 17 angelenkte Hebel 14 hochgehoben
wird und mit seinem Mitnehmerstift 12 den Riegelsteuerhebel 11 untergreift
und dessen Blockierungselement 11a aus dem Eingriff mit 2b heraushebt. Der entsperrte Schloßriegel 2 kann nun, dem Druck der
Feder 9 folgend, in die dargestellte doppelte Schließlage vorschnellen, wobei "Voraussetzung ist, daß das Zylinderschloß in Schlüsselabzugsstellung
steht und somit der Blockierungshebel 8 nach unten geschwenkt und gegenüber 2c, 2d unwirksam gemacht ist. Der Riegel steuerhebel 11
ist, wie gezeichnet, mit lla hinter die Sperrnase 2a eingefallen, was
ein unbefugtes Zurückdrücken des Riegels 2 in den Schloßkasten unmöglich macht.
Das Zurückschließen des Riegels 2 durch Betätigung des Zylinderschlosses
10 geschieht dadurch, daß vor Eingriff der Schließnase 10a in die Schließrast 2e der in die Rasten 2e, 2f hineinragende Riegelsteuerhebel
* durch 10a hochgehoben und damit die Blockierung des Riegels 2 bei 2a, lla
aufgehoben ist. Der Riegel 2 wird durch die in an sich bekannter Weise in die Schließrasten 2e, 2f eingreifende Schließnase 10a zurückgeschlossen
wobei Eingriffe der Nase 25 in 2c, 2d durch ite'rausscHwenken des Blockierungshebels
8 mittels der ihre untere Stellung einnehmenden Schließnase unwirksam gemacht werden. Λοηηβ7/Π1/ι9
- 10 -
Form. 80,1*0.000 0Θ77 A17
ZEISS IKON AG -
Goerzwerk '/tv
Blatt 10 Datum 9.7-1980
Dr. Hn/Pt
Das Zurückschließen des Riegels 2 aua seiner vorgeschnellten Schließlage
durch die Türklinke geht so vor sich, daß durch den Nußarm 3a und
seinen Hitnehmerstift 6 der mit dem Ilehel 7 und dem Riegelkörper in
Verhindung stehende Ilehel 4 um 15 im UZS ausgelenkt wird, was zur Folge
hat, daß der Riegelsteuerhebel 11 nebst seinem Blockierungselement 11a hochgehoben und die Sperre bei 2a, lla aufgehoben wird. Nach erfolgtem
Zurückschließen fällt das Blockierungselement lla wieder vor der Sperrnase 2b ein.
Die Erfindung bietet bei einem in seinem Aufbau und Schließmöglichkeiten
neuzeitlichen Erfordernissen entsprechenden Eins.teckschloß mit Zylinderschloßbetätigung
bei geringem zusätzlichen baulichen Aufwand den Vorteil einer vollen Sicherheit, die durch das automatische Vorschnellen des
Schloßriegels sowohl beim Zuschlagen der Tür als auch beim klinkenbetätigten Schließen der Tür gewährleistet wird. Damit ist auch gleichzeitig
gesagt, daß die Bedienung vereinfacht ist, da zur Herstellung dieser vollen Sicherheit die sonst notwendige Benutzung des Schlüssels sich als
überholt erweist. Die Erfindung läßt des weiteren den Vorteil erkennen, daß sie den betreffenden Wohnungsinhaber zwingt, den außen eingesteckten
Schlüssel in jedem Falle abzuziehen, weil sonst weder beim Zuschlagen der Tür·., noch bei klinkenbetätigtem Schließen ein automatisches Vorschnellen
des Riegels erfolgt. Dem Steckenlassen des Schlüssels an der Türaußenaeite
wird dadurch vorgebeugt.
130067/0H9
Form. 8011 20.000 0877 A i*
BAD
■Hl·
Claims (8)
1. Mit Riegel und Falle versehenes Ei nsteckschloß, insbesondere für
Wohnungs türen, dadurch gekennzeichnet,
daß der Riegel (2) dea in an sich bekannter Weise mittels eine.s
Drehzylinders zu betätigenden Schlosses unter der Wirkung eines
Kraftspoichers (9) stellt und von der Falle (l) aus mittels einer
Hebelverbindung (13, 1'») so gesteuert wird, daß beim Eindrücken
bzw. Zurückziehen der Falle, beispielsweise beim Zuschlagen der Tür sowie bei deren Betätigung durch die Türklinke, der Riegel (2)
selbständig in seine Schließlage geht.
2. Einsteckschloß nach Anspruch 1, da du rc Ii gekennzeichnet,
daß am Hebel (14) der Hebelverbindung (13, 14)
ein Ringelsteuerhebel (H) geführt ist, der ein Freigabe- und
Blockierungselement (lla) trägt, das mit vSperrnasen (2a, 2b) am
Riegel (2) so zusammenarbeitet, daß der im Schloßkasten befindliche
Riegel (2) gegen Vorschieben gesichert und der beim Eindrücken bzw. Zurückziehen der Falle (l) automatisch in seine Schließlage gesprungene
Riegel (2) gegen Einschieben in den Schloßkasten gesperrt ist.
3. Einsteckschloß nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Riegelsteuerhebel (H) beim Hereindrücken bzw. Zurückziehen der Falle (l) mittels eines am
nebel (14) angebrachten Mitnehmerzapfens (l2) so aus seiner Sperrlage
gegenüber dem Riegel (2) herausgehoben wird, daß ein zweimaliges Vorschnellen des Riegels (2) ermöglicht ist, und daß der Riegelsteuerhebel
(H) danach wieder in seine Sperrlage hinter die Nase (2a) abgesenkt wird.
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Blatt 2 Datum 9.7.1980
Dr. Hn/Pt
4. Einsteckschloß nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Riegelsteuerhebel (H) eine Erstreckung bis in den Ii.;reich der Schließnase des Drehzylinders (1O)
aufweist, so daß der aufgrund eines Falleneindrückens bzw. Fallenzurückziehens
vorgeschnellte Riegel (2) unter Aufhebung seiner vom Riegelsteuerhebel (ll) bewirkten Sperrung mittels der Schließnase
(lOa) des schlüsselbetätigten Drehzylinders zurückgeschlossen werden
kann.
5. Einsteckschloß nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch
gekenn zeichnet, daß die in an aich bekannter Weise
mit der inneren Türklinke starr verbundene Schloßnuß (3) einen der
Mitnahme der Falle (l) dienenden, ebenfalls an sich bekannten Arm (3b)
und einen zweiten Arm (3a) aufweist, der mit einer zweiten Hebelverbindung
(4, 7) zum Riegelsteuerhebel (H) hin zusammenarbeitet, wobei
diese Zusammenarbeit eine Zurückziehung des vorgeschnellten Schloßriegels (2) in den Schloßkaaten mittels Türklinkenbetätigung erfolgen
läßt.
6. Einsteckschloß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
η e 'S >, daß die zweite Hebelverbindung aus dem vom zweiten Nußarm
(3a) kraftschlüssig ausgelenkten und am Riegel (2) angelenkten Hebel (k)
und dem mit diesem verbundenen Deeinfluseungshebel (7) für den Riegeleteuerhebel
(H) besteht, wobei der Hebel (7) den Riegelsteuerhebel (H)
und insbesondere dessen Blockierungselement (Ha) untergreift und aus
der Blockierungsstellung gegenüber dem Schloßriegel (2) heraushebt.
130067/0U9
Form. 80.11 5000 0675 A10
BAD
ZEISSIKONAGGOERZWERK
Blatt 3 Datum 9-7.1980
Dr. Πη/Pt
7. Einsteckschloß nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Riegelunterseite außer den an sich bekannten Schließrasten (2e, 2f) Blockierungseinschnitte (2c,2d)
vorgesehen sind, die mit einem eine Sperrnase (25) tragenden Blokkierungshebel
(δ) zusammenarbeiten, der bei in Grundstellung stehendem Drehzylinderschloß (1O) von dessen Schließnase (lOa) in Freigabestellung
gesteuert ist.
8. Einsteckschloß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Blockierungshebel (8) einen zweiarmigen Hilfshebel
lieg! (21a·, 21b) trägt, dessen Arm (21b) im Drehbereich des Schließbarts (lOaj
und von diesem bei Schloßöffnung überfahren und bei Erreichen der Schlüsselabzugsstellung in eine herabgedrückte und den Blockierungshebel (8) in seine Entsperrlage bewegende Position gelangt (Fig. 3)·
130067/0U9
Form. B0.11 5000 0878 A10
BAD ORteiHAL
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