DE2517689A1 - Mechanisches schloss - Google Patents

Mechanisches schloss

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DE2517689A1
DE2517689A1 DE19752517689 DE2517689A DE2517689A1 DE 2517689 A1 DE2517689 A1 DE 2517689A1 DE 19752517689 DE19752517689 DE 19752517689 DE 2517689 A DE2517689 A DE 2517689A DE 2517689 A1 DE2517689 A1 DE 2517689A1
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Kurt Dipl Ing Ehrat
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    • E05B21/06Cylinder locks, e.g. protector locks
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B19/00Keys; Accessories therefor
    • E05B19/18Keys adjustable before use
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  • Lock And Its Accessories (AREA)
  • Preventing Unauthorised Actuation Of Valves (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

Dr. Max Schneider Dr. Alfred Eitel οιρι,ι·» Ernst Czowalla 8!PÄ. Peter Matschkur w
^I k 75
85 Nürnberg 106, den -* " ~* 51/683 Königstraße 1 (Museumsbrücke)
Fernsprech-Sammel-Nr. 203931
Parkhaus Katharlnenhof Parkhaus Adlerstraße
diess.lir. 26 766/uz/Pu
Pirma KESO AG·., 8605 Richterswil/Schweiz, Zugerstr.
"Hechanisches Schloß"
Die Erfindung "betrifft ein mechanisches Schloß mit einem Stator und einem um eine Schloßachse drehbaren Schloßzylinder oder Iiauptrotor, in welchen der Schlüssel steckbar ist, wobei durch Drehung des gesteckten Schlüssels um die Schloßachse der Hauptrotor mitgedreht wird. Der Öffnungsvorgang besteht in der Drehung des Hauptrotors von einer dem geschlossenen Zustand entsprechenden Winkelstellung über eine mit Sperrwinkelstellung bezeichnete Position in eine dem geöffneten Zustand entsprechende Winkelstellung, und der Schließvorgang des Schlosses besteht in der Drehung des Hauptrotors in umgekehrter Richtung vom geöffneten in den geschlossenen Zustand. Dabei wird zumindest während des Öffnungsvorganges die im Schlüssel enthaltene Schlüsselinformation mittels einer Anzahl von mechanischen, verstellbaren Schlüsselabtastelementen mit je einem Element pro Informationsstelle des Schlüssels abgetastet,
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Deutsche Bank A. Q. Nürnberg Nr. 03 / 30 688, BLZ 7Θ0 70012 - Hypobank Nürnberg Nr. 158 / 274 500, BLZ 760 20214 Postscheck-Konto: Amt Nürnberg Nr. 383 05-855 - Drahtanschrift: Norispatent
wonach bei Übereinstimmung der abgetasteten Schlüsselinformation mit einer im Schloß gespeicherten Schloßinformation eine in der Sperrwinlcelstellung des Hauptrotors wirksame Schloß-Sperre entsperrt, wodurch der Hauptrotor vom geschlossenen in den geöffneten Zustand drehbar ist und das Schloß zur Öffnung freigegeben wird.
Bekannte Schlösser dieser Art weisen gewisse Nachteile auf. So ist z.B. bei einer ersten Art von bekannten Schlössern die Schloßinformation invariabel in den Schlüsselabtastelementen enthalten, und eine in gewissen Zeitabständen aus Sicherheitsgründen wünschbare Änderung der Schloßinformation, d.h., der "Schloßkombination11, ist nur durch Ersetzen der Schlüsselabtastelemente möglich. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß der Schlüssel nur in geschlossenem Zustand aus dem Schloß gezogen werden kann und daß dadurch die Schloßinformation direkt in den von außen zugänglichen Schlüsselabtastelementen enthalten ist, die prinzipielle Möglichkeit der unbefugten Abtastung der Schloßinformation gegeben ist.
Bei einer weiteren Art von bekannten Schlössern ist die Schloßinformation in der verstellbaren Position von Schloßinformationselementen enthalten, welche während der Schlüsselabtastung von den Schlüsselabtastelementen völlig getrennt sind. Die Prüfung auf Übereinstimmung geschieht erst nach erfolgter Schlüsselabtastung und fixierten Schlüsselabtastelementerj durch gegenseitige Annäherung der Schloßinformationselemente an die
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Schlüsselabtastelemente und Vergleiche der in den beiden El eine nt gruppen gespeicherten Information. Diese Art von Schlössern ergibt zwar wohl eine große Sicherheit gegen unbefugtes Öffnen und hat auch den Vorteil der automatischen Veränderbarkeit der Schloßinformation durch einen neuen Schlüssel in geöffnetem Schloßzustand, d.h., es ist ein sog. Lernschloß. Der Hachteil dieser Art von Schlössern besteht jedoch in den relativ großen Schloß-Abmessungen, bedingt durch die Trennung der beiden Elementgruppen während der Schlüsselabtastung, und dem nötigen Annäherungsweg für den Vergleich.
Demgegenüber findet beim erfindungsgemäßen Schloß ein solcher Vergleich durch Annäherung der Schloßinformationselemente an die Schlüsselabtastelemen-te nicht statt und sind deshalb die Abmessungen genügend klein. Es ist ein Lernschloß hoher Sicherheit und kleinen Abmessungen und sowohl in geöffnetem, als auch geschlossenen Zustand abziehbarer· Schlüssel. Das Schloß zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, daß zumindest für einen Teil der Schlüsselabtastelemente je Schlüsselabtastelement ein mechanisches, verstellbares Schloßinformationselement zugeordnet und von ihm mitnehmbar ist, und die im Schloß gespeicherte Schloßinformation zumindest für einen Teil der Elemente in den Element-Relativpositionen zwischen den Schlüsselabtastelementen und ihren zugeordneten Schloßinformationselementen besteht und zumindest bei einzelnen Elementen diese Helativ-Positionen während des Schließ Vorgangs mittels des Schlüssels und dessen Information veränderbar sind,
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ferner daß die Schlüsselabtastelemente und die Schloßinformationselemente in einem Zusatzrotor um die Schloßachse verstellbar gelagert sind, wobei der ebenfalls um die Schloßachse drehbare Zusatzrotor vom Hauptrotor über einen Differential mechanismus angetrieben wird, wodurch zwischen Zusatzrotor und Hauptrotor und damit auch zwischen Zusatzrotor und dem gesteckten Schlüssel Relativbewegungen auftreten und diese Relativbewegungen der beiden Rotoren einerseits im Bereich der Drehung des Hauptrotors zwischen geschlossenem Zustand und Sperrwinkelstellung, also zu Beginn des ÖffnungsVorgangs bzw. gegen Ende des Schließvorgangs und andrerseits im Bereich der Drehung des Hauptrotors zwischen geöffnetem Zustand und Sperrwinkelstellung, also zu Beginn des Schließvorganges bzw. gegen Ende des ÖffnungsVorganges erfolgt, und die Schlüsselabtastung während der Relativbewegung der beiden Rotoren zu Beginn des Öffnungsvorgangs und zu Beginn des Schließvorgangs dadurch erfolgt, daß die Schlüsselabtast- : elemente durch vom Zusatzrotor wirkende Kräfte in Kontakt mit dem Schlüssel gebracht und entsprechend der Schlüsselinformation verstellt werden und daß während der Relativbewegung der beiden Rotoren gegen Ende des Öffnungsvorgangs und gegen Ende des Schließvorgangs durch vom Zusatzrotor wirkende Kräfte die Schlüsselabtastelemente durch Anschlag am Hauptrotor in ihre Null-Lage rückgestellt und außer Kontakt mit dem Schlüssel gebracht werden, wodurch der Schlüssel sowohl im geschlossenen als auch im offenen Zustand herausziehbar ist, daß ferner mindestens im Drehbereich vom geschlossenen Zustand bis zur
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Sperrwinkelstellung die Schloßinformationselemente mit den Schlusselabtastelementen gekuppelt sind und von letzteren ■während der im Laufe der Schlüssel- und Hauptrotordrehung erfolgenden Schlüsselabtastung mitgenommen, und entsprechend der Schlusselinformation verstellt werden, und nach erfolgter Verstellung durch mindestens ein, zumindest den Schloßinformationselementen, im Zusatzrotor beweglich gelagertes steuerbares Prüforgan durch Abtastung zumindest der Schloßinformationselemente festgestellt wird, ob die abgetastete Schlüsselinformation mit der Schloßinformation übereinstimmt und bei Übereinstimmung das Prüforgan die in der Sperrwinkelstellung wirksame Schloßsperre freigibt und die Vielter drehung des Schlüssels und Rauptrotors in Richtung auf den geöffneten Zustand erlaubt.Erfindungsgemäß erfolgt die Prüfung auf Übereinstimmung von Schlüsselinformation und Schloßinformation und die hierdurch bewirkte Steuerung der Schloß-Sperre sowie die automatische Änderung der Schloßinformation durch den Schlüssel im Verlauf des Schließens, d.h., das "Lernen" einer neuen Schlusseiinformation durch das Schloß dadurch, daß beim üffnungsvorgang die Abtastung der Schloßinformationselemente durch ein Prüforgan mit erster Steuerungsart nach erfolgter ochlüsselabtastung und vor Erreichen der Sperrwinkelstellung erfolgt und bei Übereinstimmung der Schlüsselinformation mit der Schloßinformation das Prüforgan durch eine an ihm wirkende Feder in Prüfkerben der Schloßinformationselemente eintau-cht und durch diese Eintauchbewegung die Schloß-Sperre entsperrt und die Weiterdrehung des Hauptrotors über die Sperrwinkelstellung hinaus in den geöffneten Zustand freigibt, daß ferner
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das Prüforgan mit erster Steuerungsart während der !Relativbewegung der beiden Rotoren gegen Ende des Öffnungsvorgangs bzw. zu Beginn des Schließvorgangs in die Prüfkerben der Schloßinformationselemente eingetaucht bleibt, und diese letzteren relativ zum Zusatzrotor festhält, wobei in diesem Drehbereich die Mitnahme der Schloßinformationselemente durch die Schlüsselabtastelemente aufgehoben ist und sich die Schlüsselabtastelemente relativ zu den festgehaltenen Schlüsselinformationselementen verstellen, derart, daß einerseits im geöffneten Zustand bei in die Mullage rückgestellten Schlüsselabtastelementen keine Schloßinformation mehr vorhanden ist und andererseits nach der zu Beginn des Schließvorgangs erfolgten Schlüsselabtastung, also nach der erfolgten Verstellung der Schlüsselabtastelemente entsprechend der . Schlüsselinformation diese letztere als neue Schloßinformation in Form der Element-Relativpositionen zwischen den eingestellten Schlüsselabtastelementen und den in Mullage festgehaltenen Schloßinformationselementen auftritt und durch die Mitnahme zwischen Schlüsselabtastelementen und Schloßinformationselementen bis über die Sperrwinkelstellung hinaus in den geschlossenen Zustand erhalten bleibt.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung. Es zeigen:
Figur 1 einen Schnitt durch das Schloß senkrecht zur Schloßachse nach der Linie K-K in Fig. 5 und 6, _ γ _
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!Figur 2 einen Schnitt durch das Schloß senkrecht zur Schloßachse nach der Linie L-L in HLg. 5 und 6,
Figur 3 einen Schnitt durch das Schloß senkrecht zur Schloßachse nach der Linie J-J in Pig. 5 und 6,
Figur A eine Frontansicht M der Figur 5 und 6,
Figur 5 einen Längsschnitt durch das Schloß nach der Linie A-O-B in Figur 1 bis 3,
Figur 6 zusammengesetzte Längsschnitte durch das Schloß nach den Linien D-H-G-O-I in Figur 3, D-O in Figur 1 und 2, P-O-Q in Figur 2,
Figur 7 das Ausführungsbeispiel eines veränderbaren Schlüssels, teilweise in Seitenansicht und teilweise in Längsschnitt,
Figur 8 den Schlüssel gemäß Figur 7 im Querschnitt nach der Linie ii-A in Figur 7,
Figur 3 einen partiellen Querschnitt nach der Linie H in Figur 6 und
Figur 10 Kurvendiagramme der Steuerkurven für die Steuerung der Schloßelemente in Funktion vom Schloßdrehwinkel.
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Das Schloß besteht im wesentlichen aus dem Stator 1 mit den wesentlichen Stator-Elementen 1 und te und den Steuerkurven B1, D1 "bis Jj , dem Hauptrotor 5 mit den wesentlichen Hauptrotorelementen 5a, 5e, 5g» dem Zusatzrotor 7, den Schlüsselabtastelementen 4, den Schloßinformationselementen 6, sowie weiteren hauptsächlich für die Steuerung nötigen Schloßelementen. Zusammengehörige Elemente weisen die gleiche gemeinsame Hinweiszahl auf und sind voneinander durch einen kleinen Buchstaben unterschieden. Hauptrotor 5 und Zusatzrotor 7 sind konzentrisch zur Schloßachse 0 gelagert und um diese, samt
dem gesteckten Schlüssel, im beschriebenen Beispiel vom geöffneten Zustand (ZO in Figur 10) bis in den geschlossenen
Zustand (ZS in Figur 10) um den Schloßdrehwinkel 360 drehbar. Der Schlüssel ist nur in den beiden Endstellungen, d.h., im geöffneten und im geschlossenen Zustand, also bei den
Schloßdrehwinkel o° und 360° einsteckbar und ausziehbar. Der in den Figuren als Beispiel gezeichnete Zustand kann sowohl der geöffnete Zustand (0 ,ZO) oder der geschlossene Zustand (360°,ZS) sein.
In den Figuren 1, 3, 4 und 5 ist ein gesteckter Schlüssel 2 mit nicht variabler Schlüsselinformation eingezeichnet. Die Figuren 2 und 6 sind ohne Schlüssel gezeichnet. Der Yerlauf der Steuerkurven ST in Funktion des Schloßdrehwinkels ist im Kurvendiagramm von Figur 10 aufgeführt. In den übrigen Figuren ist nur die geometrische Lage der Steuerkurven punktiert und mit ST bezeichnet.
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Der Stator "besteht im wesentlichen aus einem Metallrohr 1 und der Stator-Frontplatte 1e, welche z.B. miteinander verschweißt sein können. Die Steuerkurven D1 bis II können z.B. in das Metallrohr 1 gefräst sein, ebenso die Steuerkurve B1 in die Stator-Frontplatte 1e.
Der Hauptrotor 5 besteht im wesentlichen aus dem Schlüssel-Führungsteil 5a, der Rotor-Frontplatte 5e sowie dem Sperrs/linder 5g. Diese 3 Teile werden mittels Schraube 5b und mutter 5k zusammengehalten und sind in Kreisnuten 5q zentriert. (.Figur 5) Der Schlüssel-Führungsteil 5a kann aus einem gezogenen Metallprofil bestehen.
Der Hauptrotor wird durch den eingesteckten Schlüssel durch i-Iitnähme im Schlüsselloch 5p der Rotorfrontplatte 5e sowie der Schlüsselführung 5d des Schlusselführungsteils 5a in Drehung versetzt. Im Hauptrotor 5 ist der Zusatzrotor 7, um die Schloßachse 0 schwenkbar gelagert, wobei die Lagerung durch die liillen 7m, 7n, welche in den Kreisnuten 5t laufen, bewerkstelligt ist. Der Zusatzrotor 7 wird vom Hauptrotor 5 über einen unten beschriebenen Differentialmechanismus so angetrieben, daß er während einer Hauptrotor-Vollumdrehung von 0° bis 560° (Figur 10) ebenfalls eine Vollumdrehung ausführt, daßngedoch während der Drehung zwischen den beiden Rotoren Relativbewegungen auftreten.
In Figur 10 ist das Kurvendiagramm dieser Relativbewegung der beiden Rotoren in Zeile B1 aufgezeichnet. Danach laufen vom
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geöffneten Zustand (0°, ZO) aus die beiden Rotoren von 0° bis 10° synchron, wonach im Bereich von 10° bis 6o° des Hauptrotors eine Relativbewegung um 50° auftritt, wobei der Zusatzrotor um 50° verläuft, d.h., bis er auf 60° + 50° = 110 steht. Alsdann laufen die beiden Rotoren synchron, bis der Hauptrotor -bei 310° angelangt ist, wo wiederum die Relativ bewegung um 50° einsetzt, während welcher der Hauptrotor den restlichen Winkelweg bis zum geschlossenen Zustand (360°, ZS) ausführt, und der Zusatzrotor stillsteht. Die jeweiligen Winkelstellungen des Zusatzrotors im Verlauf einer Hauptrotorumdrehung ist in Zeile 01 aufgezeichnet. Der Maximal-
LP winkel der Relativbewegung ist mit / ■& max bezeichnet und be-
LP ο
trägt im Beispiel / R max = 50 .
Beim Schließvorgang, also beim Übergang vom geöffneten Zustand ZOIn den geschlossenen Zustand ZS findet zu Beginn der Drehung des Hauptrotors, von 10° bis 60°, also während der Relativ-Bewegung der beiden Rotoren die Schlüsselabtastung mittels der Schlüsselabtastelemente statt. Beim Öffnungsvorgang, also beim Übergang vom geschlossenen Zustand ZS in den geöffneten Zustand ZO findet zu Beginn der Drehung des Hauptrotors, von 360° bis 310°, also während der Relativbewegung der beiden Rotoren, die Schlüsselabtastung mittels der Schlusselabtastelemente 4 statt. Während der Drehung des Hauptrotors zwischen 60° und 310° findet keine Relativbewegung der beiden Rotoren statt und die Schlüsselabtastelemente sind mit dem Schlüssel in Kontakt. Gegen Ende des Schließvorgangs,
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während der .Relativbewegung der beiden Rotoren, also von 310° bis 360 des Hauptrotors, sowie auch gegen Ende des Öffnungsvorganges, während der Relativbewegung der beiden Rotoren, also von 60 bis 10 des Hauptrotors, werden die Schlüsselattastelemente außer Eingriff mit dem Schlüssel gebracht, so aaii sowohl in geschlossenen, als auch im geöffneten Zustand der Schlüssel eingesteckt oder abgezogen werden kann.
Ijer Zusatzrotor 7 besteht im wesentlicheti aus einem mit Rillen versehenen Metallrohr, dessen untere Seite mit einem fräser mit dem Radius Rr abgefräst ist (Figur 1), durch welche Abfräsung die Relativbewegung um / R max ermöglicht wird.
In Figur 1 sind die wichtigsten Schloß-Elemente ersichtlich. Die Schlüsselabtastelemente 4 sind mit verstärkt ausgezogenen Umrißlinien gezeichnet und haben ungefähr die Form von Sektoren von flachen, zur Schloßachse konzentrisch gelagerten Kreisringscheiben. Es sind gestanzte Metallblechstücke, welche in Rillen des Zusatzrotors 7 (Figur 5) um die Schloßachse drehbar gelagert sind. Das Herausfallen der Elemente wird durch Stifte 7a verhindert, welche die Elemente in den Schlitzen 4f radial festhalten, wobei die Schlitze Relativ-Winkeldrehungen zwischen Schlüsselabtastelementen und Zusatzrotor von der für die Schlüsselabtastung nötigen Größe gestatten. Die Schlüsselabtastelemente werden mittels Blattfedern 7b (Figur 1, Figur 5) gegen die Rillenwand gedrückt, so daß bei Relativbewegungen zwischen Zusatzrotor und Schlüsselabtastelementen Reibungskräfte auftreten. .„-
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Die Schlüsselinformation des Schlüssels 2 ist in den Vertiefungen 2a (I1XgUr 1 ) enthalten, wobei jede Vertiefung ein Schlüsselinformationselement darstellt. Diese Vertiefungen können im Beispiel fünf verschiedene JJi ve aus U aufweisen, welche während der Schlüsselabtastung durch die Abtastspitzen 4b abgetastet werden. Entsprechend der Anzahl Niveaus Ei weisen die Schlüsselabtastelemente fünf Verriegelungskerben 4a auf, in welche das um Welle 12b schwenkbare Verriegelungsorgan 12 mit seiner Spitze 12a eintauchbar ist. Weiter enthalten die Schlüsselabtastelemente Lagersteilen 4c, in welchen die steuerbaren Kupplungs-Klinken 18 schwenkbar gelagert sind und von den Abtastelementen mitgenommen werden. Die umgebogenen, federnden Blechlappen 4d (Figur 1, Figur 6) dienen einerseits der Führung der Schloßinformationselemente 6 und andererseits dazu, daß die letzteren durch Reibung von den Schlüsselabtastelementen mitnehmbar sind. Die Rückstellung der Schlüsselabtastelemente in die in Figur 1 gezeichnete Null-Lage für den offenen oder geschlossenen Zustand erfolgt durch Aufstehen der Enden 4e an den Endanschlägen 5 j am Hauptrotor (Fig. 1).
Jedem Schlüsselabtastelement 4 ist ein Schloßelement 6zugeordnet, welche im Beispiel in achsialer Richtung unmittelbar nebeneinander liegen (Figur 1, Figur 5, Figur 6). Die Schloßinformationselemente weisen ungefähr die Form von Sektoren von flachen, zur Schloßachse konzentrischen Kreisringscheiben auf, welche innen auf dem Zusatzrotor aufliegen und außen durch die _ 13 _
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-dlechlappen 4d gehalten sind. Die Schloßinformationselemente sind relativ zu den Sehlüsselabtastelementen konzentrisch zur bchloßachse verstellbar. Die Schloßinformation besteht in der Summe aller Relativstellungen zwisehen Schlüsselabtastelementen und Schloßinformationselementen. Die Schloßinformationselemente sind einerseits durch, z.B. von den Blechlappen 4d übertragene, Reibungskräfte von den Schlüsselabtastelementen 4 mitnehmbar und andererseits mittels der steuerbaren Kupplungsklinken 18 fest kuppelbar. Die Steuerung der Kupplungsklinken erfolgt durch die im Stator 1 eingefrästen Situerkurven 11 (Figur 10), welche von den Kurvenabtastern 18 abgetastet wird. Entsprechend den fünf Schlüsselüiveaus H (Figur 1) sind auch als Schloßinformation fünf verschiedene Helativpositionen zwischen Schlüsselabtastelementen und ochloßinformationselementen vorhanden. Demzufolge weisen die letzteren am Umfang fünf Kupplungskerben 6d auf, wobei die Klinkenspitze der Klinke 18 je nach Schloßinformation in eine dieser Kupplungskerben einrastet. Die Schloßinformationselemente weisen zwischen zwei konzentrischen Umfangspartien 6b (Figur 1) die Prüfkerbe 6a auf, in welche das um die Welle 8b schwenkbare Prüforgan 8 bzw. 9 mit seiner Spitze 8a bzw. 9a eintauchbar ist.
Wit der inneren Umfangslinie 6e liegen die Schloßinformationselemente auf dem Zusatzrotor auf, so daß die Radialkraft durch die Prüforgane bei deren Aufstehen auf den Partien 6b die Schlüsselabtastelemente nicht belastet.
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-H-
Die Prüforgane 8 und 9 sowie das Verriegelungsorgan 12 sind mittels der Wellen 8b bzw. 12b im Zusatzrotor schwenkbar gelagert und als Blechfallen mit den in die Kerben eintauchbaren Fallenenden" 8a, 9a, 12a ausgebildet. Diese Blechfallen sind an ihren umgebogenen Schenkeln 8g, 9g, 12g in den Wellen 8b bzw. 9b schwenkbar gelagert. Die Wellen 8b und 12b ihrerseits sind in Lagerblechen 7c, 7k (Figur 1, Figur 5, Figur 6) gelagert, welche in Schlitze des Zusatzrotors 7 gesteckt und mittels der Stifte 7a vom Zusatzrotor mitgenommen werden. Zwischen den Hebeln 9c des Prüforgans 9 und 12c des Verriegelungsorgans 12 wirkt die Feder 16,-deren Federkraft einerseits das Bestreben hat, die Fallenenden 9a bzw. 12a in die Prüfkerben 6a bzw. Verriegelungskerben 4a eintauchen zu lassen, und andererseits die mit dem Prüforgan 9 bzw. Verriegelungsorgan 12 verbundenen Kurvenabtaster 9d bzw. 12d gegen die in den Stator gefräste Steuerkurve F1 bzw. D1 zu drücken. Der Kurvenabtaster 9d ist in Figur 2 strichpunktiert gezeichnet, da er in diesem Schnitt nicht vorhanden ist, weil er die Kurve F1 (Figur 6) abtastet.
Die Feder 19 auf der rechten Seite von Figur 5 ist in Bezug auf den Querschnitt von Figur 2 gleich positioniert wie die Feder 16, und sie wirkt zwischen den Hebeln 12k des Verriegelungsorgans und 8c des Prüforgans 8. Am Verriegelungsorgan 12 verstärkt sie die Federkraft der Feder 16, während sie beim Prüforgan 8 das Bestreben hat, das Fallenende 8a in die Kerben 6a eintauchen zu lassen und den Kurvenabtaster 8d gegen die Steuerkurve H1 im Stator zu drücken. ^1-
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Die Kurvenabtaster 8d, 9d, 12d führen gegenüber den fallenend en 8a, 9a, 12a bezüglich der Schloßachse 0 inverse Bewegungen aus, da die um die Wellen 3b, 12b schwenkbaren Prüforgane bzw. Verriegelungsorgane zweiarmige Hebel bilden. Die Kurvenabtaster folgen den Steuerkurven, und wenn sie nach außen gehen, bewegen sich die Fallenenden nach innen. In den Kurvendiagraramen D1, 1Ί und H1 sind deshalb 2 invers verlaufende Kurvenzüge aufgezeichnet (Fig. 10), wobei die schraffierte Kurve den Verlauf der Steuerkurve bzw. die Bewegung des Kurvenabtasters darstellt, und die nicht schraffierte Kurve die inverse Bewegung der Fallenenden (6a, ya, 12a), "a" bedeutet dabei bezüglich der Schloßachse 0 "auiien" und "i" innen.
In dein anhand der Figuren beschriebenen Beispiels der Erfindung sind sechs Schlüsseiabtastelemente 4 mit sechs zugeordneten Schloßinforrnationselementen 6 vorgesehen (Figur 5), welche in Richtung der üchloßachse hintereinander auf dem Zusatzrotor montiert sind.
Dementsprechend sind auch die die Schlüsseiinformation darstellenden Vertiefungen 2a im gesteckten Schlüssel in Richtung der Schloßachse angeor-dnet, wobei je eine Vertiefung von je einer Abtastspitze 4b abtastbar ist. (Figur 5)
Das Verriegelungsorgan 12 (Figur 1, Figur 5) ist für alle sechs Schlüsselabtastelemente gemeinsam, und nach Eintauchen des Fallenendes 12a in die Verriegelungskerben 4a sind
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sämtliche Schlüsselabtastelemente verriegelt.
Im Beispiel sind zwei verschieden Prüforgane vorgesehen, nämlich das Prüforgan 8 mit einer ersten Steuerungsart, welches von der Steuerkurve H1 (Figur 10) gesteuert wird sowie das Prüforgan 9 mit einer zweiten Steuerungsart, welches von der Steuerkurve ΪΊ (Figur 10) gesteuert wird. Das Prüforgan 8 mit der ersten Steuerungsart prüft die Position der in den Figuren 5 und 6 rechts liegenden drei Schlüsselinformationselemente 6, wobei es mit seinem Fallenende 8a entweder in die Prüfkerben 6a eintauchen kann oder auf dem kreisförmigen Umfang 6b der Schlüsselinformationselemente aufsteht.
Das Prüforgan 9 mit; der zweiten Steuerungsart prüft die Position der in den Figuren 5 und 6 links liegenden drei Schlüsselinformationselemente 6, wobei es mit seinem Fallenende 9a entweder in die Prüfkerben 6a eintauchen kann oder auf dem kreisförmigen Umfang 6b der Schlüsselinformationselemente aufsteht. Wie oben erwähnt, kann das Schloß nur bei eingetauchten Prüforganen entsperrt werden.
Durch die Wirkung des am Prüforgan 9 befestigten Mitnehmers 9i kann bei aufstehendem Prüforgan 8 das Prüforgan 9 nicht eintauchen. Dagegen kann das Prüforgan 8 eintauchen bzw. eingetaucht bleiben, auch wenn das Prüforgan 9 nicht eingetaucht ist.
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In Sperrsylinder 5g des Hauptrotors sind die radial schiebbaren Sperrstifte 13 und 14 in .Bohrungen gelagert, welche mit den schwachen federn 13b und 14b nach außen gedruckt werden (Figur 2, Figur 6). Diese Federn haben nur den Zweck, die Sperrstifte im nicht gesteuerten Zustand in der gezeichneten, nach außen gedrückten Lage festzuhalten. In Wirklichkeit ist der gegen die Schloßachse gerichtete Teil der Sperrstifte rohrförmig und verlängert ausgebildet und die Feder befindet sich im Rohrinnern, so daß die Führungslänge der Sperrstifte in den Bohrungen vergrößert und ein Klemmen verhindert wird. An den Sperrstiften sind die Mitnahmebolzen 13a und 14a befestigt.
Das verjüngte Bolzenende 13c des Mitnahmebolzens 13a kann von der iiitnehmergabel 9e des Prüforgans 9 mitgenommen und damit der Sperrstift 13 durch das Prüforgan in radialer Richtung bewegt werden. Die iiitnehmergabel 9e ist auf dem umgebogenen i31echschenkel Qf befestigt. Das verjüngte Bolzenende 14c des iuitnahrnebolzens 14a kann von der kitnehmergabel 12e mitgenommen und damit der Sperrstift 14 durch das Yerriegelungsorgan in radialer Richtung bewegt werden. Die Mitnehmergabel 12e ist auf dem umgebogenen Blechschenkel 12f befestigt.
Im geschlossenen oder im geöffneten Zustand des Schlosses, welche beiden Zustände den Figuren entsprechen, sind die Sperrstifte 13 und 14 mit ihren Mitnahmebolzen in Drehrichtung um den Maximalwinkel / R max der Relativbewegung
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der beiden Rotoren von ihren zugeordneten Mitnehmergabein 9e, 12e distanziert. Jeweils nach Beendigung der Relativbewegung, also beim Schließvorgang bei Stellung 60° und beim Öffnungsvorgang bei Stellung 310° des Hauptrotors, Figur 10, haben·sich die Zentren Z1 bzw. Z2 der Mitnahmebolzen um den Winkel TR max in die Figur 2 mit Z1 bzw. Z2 angegebene Position, d.h., in den Mitnahmebereich der zugeordneten Hitnehmergabeln verschoben. Die Sperrstifte bleiben während der Drehung des Hauptrotors im Drehbereich von 60° bis 310° (Figur 10) mit dem Prüforgan 9 bzw. dem Verriegelungsorgan gekuppelt, und die Radialbewegung der Sperrstifte wird von diesen Organen gesteuert.
Der vom Verriegelungsorgan 12 gesteuerte Sperrstift 14 läuft in der mit E1 bezeichneten Anschlagnut des Stators mit dem Sperranschlag 1b (Figur2). Ein weiterer in der Nut E1 wirkender Sperranschlag 1b ist in Figur 2 nicht eingezeichnet, seine Winkelposition ist jedoch aus Figur 10 ersichtlich. Zwischen den beiden Sperranschlägen 1b und 1b bleibt der Sperrstift 14 durch die Kurve E1 radial nach innen gedrückt und hält das Prüforgan 12 über den Mitnahmebolzen 14 in der eingetauchten Lage fest.
Der vom Prüforgan 9 gesteuerte Sperrstift 13 läuft in der mit G-1 bezeichneten Anschlagnut des Stators mit dem Sperranschlag 1a (Figur 2). Ein weiterer in der Hut G-1 wirkender Sperranschlag 1a ist in Figur 2 nicht eingezeichnet, seine
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Winkelposition ist jedoch aus Figur 10 ersichtlich. Zwischen den beiden Sperranschlägen 1a und 1a', also im ganzen Bereich der mit / SP bezeichneten Sperrwinkelstellung des Hauptrotors, bleibt der Sperrstift 13 durch die Kurve G1 nach innen gedrückt und hält das Prüforgan 9 und mittels des Mitnehmers 9i auch das Prüforgan 8 in der eingetauchten Lage fest. Ein Federring 1f (Figur 5, Figur 6) verhindert das Herausfallen des Hauptrotors. Am Sperrzylinder 5g kann ein ochloßriegel angekoppelt werden. Ein einfacher, ebenfalls am bperrsylinder wirkender, nicht gezeichneter Anschlagmechanismus begrenzt die Hauptrotordrehung auf 360 .
Der oben erwähnte Differentialmechanismus, welcher aus der Hauptrotorbewegung die Relativbewegung des Zusatzrotors erzeugt, soll speziell anhand der Figur 3 und 6 erläutert werden. Ein Differentialhebel 15» ist am einen Hebelende, auf einer im Hauptrotorteil 5e, d.h., in der Rotorfrontplatte befestigten Hebelachse 5i schwenkbar gelagert.
In die iin zweiten Hebelende befindliche Öffnung 15b ragt der Mitnahmebolzen 7d. Dieser letztere ist im Kebelansatz 7e fest verankert und der Kebelansatz ist ein Teil des Zusatzrotors. Bei Schwenkung des Hebels um die im Hauptrotor befestigte Hebelachse 5i in Figur 3 nach unten kann der Zusatzrotor eine Relativbewegung zum Hauptrotor höchstens um den
CX'
Haximalwinkel / Rmax ausführen. Am Differentialhebel 15 ist ferner der Kurvenabtaster-Bolzen 15a befestigt, welcher in
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die Steuerkurve ±31 des Stators eintaucht und von dieser gesteuert wird. Diese Steuerkurve ist in Figur 3 mit Doppelpunkt-Strich-Linie markiert, da sie in diesem Schnitt J-J nicht erscheint. Die ebenfalls im Schnitt der Figur 3 nicht erscheinende Durchbruchsöffnung 5h in der Rotorfrontplatte 5e ist in Figur 3 ringpunktiert markiert. Die Kurve B1 ist in die Statorfrontplatte 1e eingelassen und im Schnitt von Figur 6 ersichtlich. Ebenso ist hier das Eintauchen des. Kurvenabtaster-Bolzens 15a in die Kurve B1 zu erkennen. Während einer Vollumdrehung des Hauptrotors vollführt der Differentialhebel, gesteuert durch Kurve B1, zu Beginn eine Schwenkung in der einen und am Ende in der anderen Richtung, derart, daß der Zusatzrotor die Relativbewegung um den Winkel JE max in bezug auf den Hauptrotor ausführt. Der Verlauf dieser Relativbewegung in Funk-
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tion der Hauptrotordrehung (A1) ist aus Kurve B1 der Figur ersichtlich.
Zwischen der Hebelachse 5i und dem Mitnahmebolzen 7d ist vorteilhafterweise eine nicht gezeichnete Kippfeder gespannt, welche den Zusatzrotor relativ zum Hauptrotor in den beiden urn IR max distanzierten Endlagen fixiert und gegen ebenfalls nicht gezeichnete Anschläge zwischen Zusatzrotor und Hauptrotor presst. Biese I'jaßnahme erlaubt eine genaue Einhaltung der relativen Endlagen und genaues Arbeiten des Schlosses, ohne von der Genauigkeit der Steuerkurve B1 abhängig zu sein. Die iiippfeder erzeugt gleichzeitig eine Rastwirkung auf den Hauptrotor im geschlossenen und offenen Zustand.
Die iiotorfrontplatte 5e weist ein Schlüsselloch 5p auf, dessen i'ora dem Schlusselq.uerschnitt entspricht (Mgur 4). Die Statorfrontplatte 1e weist eine zur Schloßachse konzentrische öffnung 1c und zusätzlich die Schlitz-Öffnung 1d auf, welche der Schliisselsicherung gegen Herausziehen während des Öffnungsoder Schließvorganges dienen. Wie aus iigur 4 ersichtlich ist, kann der Schlüssel durch Wirkung dieser Öffnungen sowie der Absätze 2k am Schlüssel nur in voll geöffnetem oder voll geschlossenen Schloßzustand eingesteckt oder herausgezogen werden. Der am Schlüssel 2 vorhandene Einschnitt 2c erlaubt die Drehung des Schlüssels um 360°, ohne daß er an der Schlitzöffnung 1d aufsteht. Der Absatz 2k sperrt das Herausziehen des Schlüssels während
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der Umdrehung.
Im Schlüssel 2 ist die Schlusselinformation doppelt aufgebracht, je einmal auf jeder Flachseite in den Vertiefungen 2a, 2b. Dies erlaubt es, den Schlüssel in einer Position, oder in einer um 180° um die Schlüsselachse gedrehten Position einzustecken. Zur Verhinderung der Möglichkeit den Schlüssel nach 180° Drehung abziehen zu können, sind im Schlüssel die Kerben 2e und 2f angebracht, (Figur 4), wobei der am Zusatzrotor 7 befestigte Ansatz 7f während der Umdrehung in eine dieser Kerben eintaucht und das Abziehen des Schlüssels vor Erreichen des offenen oder geschlossenen Zustandes verhindert.
Die Wirkungsweise beim ÖffηungsVorgang ist folgende:
Der Hauptrotor befindet sich zu Beginn, im geschlossenen Zustand ZS gemäß Figur 10, in der Winkelstellung 360° und wird während des ÖffnungsVorganges auf 0 zurückgedreht. (Im Kurvendiagramm Figur 10 von rechts nach links).
Die Schloßelemente haben zu Beginn des Öffnungsvorganges, im geschlossenen Zustand ZS, die in den Figuren 1 bis 3 gezeichnete Position. Hur die Schloßinformationselemente können, entsprechend der Schloßinformation, im Vergleich zu Figur 1 verschiedene Positionen aufweisen. Der Öffnungsvorgang in diesen Figuren entspricht einer Drehung im Gegenuhrzeigersinn.
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Zu Beginn der Drehung, während den ersten 50°, also von 360° bis '310° des Hauptrotors bewirkt die Relativbewegung der beiden Rotoren, daß der Zusatzrotor absolut bei 360° stillsteht, da der Relativ-Drehwinkel ebenfalls 50° beträgt.
£n lUgur 1 bleibt also z.B. Zusatzrotor 7 mit Verriegelungsorgan 12 und Prüforgan 8 stehen, bis der Hauptrotor sich um den Winkel /R max gedreht hat und die Hauptrotor-Partie 5c sich in der Position 50' befindet. Während dieser Drehung des Hauptrotors samt Schlüssel gegen den stillstehenden Zusatzrotor erfolgt die Schlüsselabtastung dadurch, daß der Schlüssel gegen die Abtastspitzen 4b der Schlüsselabtastelemente 4 gedrückt wird, wodurch die letzteren unter Überwindung der Reibungskräfte der Federn 7b, entsprechend den abgetasteten Niveaus N der als Informationselemente des Schlüssels dienenden Vertiefungen 2a, relativ zum Zusatzrotor verschoben werden, wonach an Schluß der Schlüsselabtastung in der veränderten Position der Schlüsselabtastelemente relativ zum Zusatzrotor die Schlüsselinformation enthalten ist.
Bei der Weiterdrehung des Hauptrotors gemäß Figur 10 über 310° hinaus nach links erfolgt alsbald, gesteuert durch die Steuerkurve D1 (Figur 10), das Eintauchen des Verriegelungsorgans 12 mit Fallenende 12a in die Verriegelungskerben 4a der verstellten Schlüsselabtastelemente. Natürlich entspricht die Anzahl der Verriegelungs-Kerben, welche im Beispiel fünf beträgt, der Anzahl der möglichen Niveaus K der Schlüsselinfor-
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mationsvertiefungen 2a.
Bei schlecht stimmenden Niveaus des Schlüssels könnte es vorkommen, daß die Fallenenden 12a auf einer Spitze zwischen 2 Verriegelungskerben aufsteht, wodurch das Verriegelungsorgan nicht eintauchen kann und der mit dem letzteren gekuppelte Sperrstift 14 beim Weiterdrehen am Sperranschlag 1b (Figur 2, Figur 10) aufsteht und von da an die Weiterdrehung sperrt. Die Schlüsselniveaus müssen nicht absolut genau sein, sondern nur so, daß' das Verriegelungsorgan etwa zur Hälfte in die Verriegelungskerben eintaucht. Dann sind die gekuppelten Sperrstifte 14 soweit radial nach innen -bewegt, daß sie beim Weiterdrehen mit ihren äußeren Endflächen auf die Abschrägung 1i (Figur 2, E1 in Figur 10) auftreffen und von diesen, samt dem gekuppelten Verriegelungsorgan nach innen gedrückt werden. Dadurch ist bei der Weiterdrehung gewährleistet, daß das Verriegelungsorgan bis zum Grund in die Verriegelungskerben eingetaucht ist, d.h., daß die Schlüsselabtastelemente vollständig verriegelt sind und von außen nicht mehr bewegt werden können.
Die Abtastspitzen 4b können sich gegen den Rest der Schlüsselabtastelemente eine Spur federnd verschieben, damit beim zwangsläufigen Hineindrücken des Verriegelungsorgans in den Grund der Verriegelungskerben keine Zerstörung auftreten kann. Beim Weiterdrehen des Hauptrotors über diesen ersten Sperranschlag 1b hinaus beginnt die Eintauchbeweg-ung des Prüforgans mit der ersten Steuerungsart, gesteuert durch die Steuerkurve H1
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(Figur 10) und des Prüf organs 9 mit der zweiten Steuerungsart, gesteuert durch Steuerkurve J1I (Figur 10).
Biese iSintauchbewegung kann dann ungehindert vor sich gehen, wenn sich die Prüfkerben 6a sämtlicher Schloioinformationselemente in radialer Richtung direkt innerhalb der Fallenenden 3a bzw. "ja der Prüforgane befinden. Dies ist dann der Fall, wenn die während des Öffnens abgetastete Schlüsselinformation, welche Verstellungen der einzelnen Schlusselabtastelemente bewirkte, mit der Schloßinformation übereinstimmt. Diese Schloßinformation besteht, wie beschrieben, in der Summe aller Relativ-Positionen zwischen den Schlüsselabtastelementen und den Schloßinformationselementen. Die Relativ-Position hat, entsprechend den fünf Abtast-Kiveaus des Schlüssels im Beispiel ebenfalls fünf mögliche Werte und ist dadurch charakterisiert, in welche der fünf Kupplungskerben 6d die Kupplungsiilinke 13 eingerastet ist. Wäre diese, statt in die äußerste Kerbe (Figur 1) z.B. in die mittlere eingerastet, so würde dann die Prüfkerbe 6a in bezug auf das Prüforgan richtig liegen, d.h., dessen Eintauchen gestatten, wenn bei der Schlüsselabtastung das Abtastelement, ebenfalls in die mittlere Stellung verschoben worden wäre.
Während der Schlüsselabtastung beim Öffnungsvorgang und bis über die Sperrwinkelstellung hinaus sind die Schloßinformationselemente 6 mit den Schlüsselabtastelementen mittels der Kupplungsklinken 1ö fest gekuppelt (Figur 1, Figur 10) und v/erden bei der Abtastung um den gleichen Betrag wie die Ab-
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tastelemente verdreht.
Stimmt bei einem einzigen Element Schloßinformation mit Schlüsselinformation nicht überein, so kann das zugeordnete Prüforgan nicht in die Prüfkerbe eintauchen (6a), sondern steht auf dem Umfang 6b auf. Dadurch bleibt der mit Prüforgan gekuppelte Sperrstift in der in Figur 2 und 6 gezeichneten äußeren Lage und verhindert die Weiterdrehung des Hauptrotors durch Auftreffen auf den Sperranschlag 1a (Figur 2, Figur 10).
Der Hauptrotor kann nicht über die im Bereich /SP (Figur 10)
LJ' L-f"
zwischen / SP1 und / 3P2 liegende Sperrwinkelstellung hinaus gedreht werden, und das Schloß kann nicht geöffnet werden.
Es ist zu beachten, daß das Nicht-Eintauchen des Prüf organs
8 über den Mitnehmer 9i auf das Prüforgan 9, und damit auf Sperrstift 13 übertragen wird.
Bei Übereinstimmung von Schlüsselinformation und Schloßinformation wird der Sperrstift 13 durch das eintauchende Prüforgan
9 nach innen gedrückt und kann den Sperranschlag 1a passieren und damit auch die Sperrwinkelstellung überschreiten, und der Hauptrotor ist durchdrehbar bis in die geöffnete Stellung ZO mit Winkelstellung 0°(Figur 10). In dieser Öffnungsphase von der Sperrwinkelstellung ( / SP) bis geöffneter Zustand (ZO) passiert folgendes: Das Prüforgan 9 mit der zweiten Steuerungsart wird kurz nach Verlassen der Sperrwinkelstellung bei / SP (Figur 10) durch Wirkung der Steuerkurve F1 aus der in die
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Prüfi:er"ben eingetauchten Position herausgehoben, alsdann wird das Verriegelungsorgan 12 durch Wirkung der Steuerkurve D1 aus den Verriegelungskerben herausgehoben, die Schlusselabtastelemente sind entriegelt und werden im Bereich der Relativbewegung der beiden Rotoren von 60° bis 10° des Hauptrotors durch Anschlag ihrer Anschlagenden 4e am Hauptrotor-Anschlag 5D (i'igur 1 ) in ihre, der Zeichnung entsprechende Nullage rückgestellt. Die dem Prüf organ 9 mit der zweiten Steuerungsart aer Steuerkurve P1 zugeordneten Schloßinforinationselemente (in i'igur 5 und 6 die drei Elemente links) bleiben während der vollen iiauptrotor-Drehung mit den Schlüsselabtastelementen fest reiruppelt, mitteis der dauernd gekuppelten Kupplungskiinken 18, und es findet keine Änderung der Schi ο 13 information statt. Diese Schloßinformation ist also hier als Relativposition zwischen den Dchloßinformations- und Schlüsselabtastelementen sowohl im geochlossenen als auch im geöffneten Zustand, unverändert vorhanden. Die dem Prüforgan 8 mit erster Steuerungsart der steuerkurve H1 zugeordneten Schloßinformationseleinente (in i'lgur 5 und 6 die drei Elemente rechts) sind in der letzten Phase des Öffnungsvorgangs, im Winkel-Bereich der Relativbewegung der beiden Rotoren, also von 60 bis 10 des Hauptrotors, von den Sehl\Ässelabtasteleinenten losgekuppelt und nur noch durch die geringen Reibungskräfte durch die Blechlappen 4d mit diesen verbunden. Die gesteuerten Kupplungsklinken 18 können in diesem Winkelbereich ungehindert über die Zähne zwischen den Kupplungskerben 6d gleiten. Aus dem Kurvendiagramm der Figur 10 ist ersichtlich, daß die Kurve 11, welche die Kupplungsklinken steuert, in diesem Winkelbereich die Kupplungs-
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klinken 18 frei nach außen bewegen läßt (Figur 1). Das Prüforgan 8 mit der zweiten Öteuerungsart der Steuerkurve H1 bleibt während der zwischen Sperrwinkelstellung und geöffnetem Zustand auftretenden Relativbewegung der beiden Rotoren, also im Winkelbereich von \ SP bis 10° der Hauptrotorstellung in die Prüfkerben 6a eingetaucht. Die Scliloßinf ormationselemente werden somit während der Rückstellung der Schlüsselabtastelemente in ihre in Figur 1 gezeichnete Nullage durch das Prüforgan 8 festgehalten. Dadurch ist die Relativstellung zwischen den Elementen in der geöffneten Stellung für alle Elemente gleich, und es ist keine Schloßinformation vorhanden, Während den letzten 10° der Hauptrotordrehung v also von 10° bis 0°, wo keine Relativbewegung zwischen den Rotoren vorhanden ist5 wird das Prüforgan 8 der ersten Steuerungsart durch Wirkung der Kurve H1 aus den Prüfkerben herausgehoben und werden die Kupplungsklinken 18, durch Wirkung der Steuerkurve 11, gekuppelt. Dies ist nur deshalb erforderlich, damit der Kurvenzustand bei 0 (ZO) der gleiche wie bei 360 (ZS) ist.
Die Wirkungsweise beim Schließvorgang ist folgende: Der Hauptrotor befindet sich zu Beginn im geöffneten Zustand ZO gemäß Figur 10 bei der Winkelstellung 0 und wird während des Schließvorgangs auf 360° gedreht (im Kurvendiagramm Figur 10 von links nach rechts). Die Schloßelemente haben zu Beginn des Schließvorganges, im geöffneten Zustand ZO, die in den Figuren 1 bis 3 gezeichnete Position. Nur die dem Prüforgan 9 mit der zweiten Steuerungsart zugeordneten Schloßinformationselemente können, entsprechend der Schloßinformation, im Ver-
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gleich zu Figur 1 verschiedene Positionen aufweisen. Der öchließvorgang in diesen Figuren entspricht einer Drehung i r: Uh r ζ e i g e r a inn.
Zu Beginn der Drehung, von 0 bis etwa 10°, wo keine Relativbewegung zwischen den !toteren auftritt, taucht das Prüforgan i mit der ersten Steuerungsart, gesteuert durch die Kurve H1 in die Prüfkerben 6 der zugeordneten Schloßinformationselemente, während die diesen letzteren zugeordneten Kupplungsklinken 18, durch steuerung mittels der Kurve 11 ausgekuppelt werden. "Während der Weiter drehung des Hauptrotors erfolgt zwischen 10 und 60*" die Relativbewegung der Rotoren, in welchem Bereich
'-P ο der Zusatzrotor dem Hauptrotor um den Betrag von / R max = im Uhrzeigersinn vorläuft. Damit erfolgt in diesem Bereich eine Schlüsselabtastung mit Verdrehung der Schlüsselabtastelemente relativ zum Zusatzrotor, entsprechend der Schlüsselinformation wie sie beim Öffnungsvorgang beschrieben wurde.
Die Schloßxnformationselemente, welche dem Prüforgan 9 mit der zweiten Steuerungsart zugeordnet sind, werden dabei von den Schlüsselabtastelementen mitgenommen, da sie fest gekuppelt sind. Dagegen werden die dem Prüforgan 8 mit der ersten Steuerungsart zugeordneten Schloßxnformationselemente während der Verschiebung der Schlüsselabtastelemente durch das eingetauchte Prüforgan relativ zum Zusatzrotor festgehalten, wodurch sich am Ende der Schlüsselabtastung zwischen Schlüsselelementen und Schloßinformationselementen eine neue Relativpostion einstellt, welche eine neue Schloßinformation darstellt,
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und diese Schloßinforxnation natürlich der abgetasteten Schlüsselinformation entspricht. Beim Weiterdrehen des Hauptrotors über den Bereich der .Relativbewegung bzw» der Schlüsselabtastung, also über 60° hinaus,werden durch die Steuerkurve 11 die Kupplungsklinken in der neuen Relativposition in die Kupplungsirerben eingeklinkt, wonach für den restlichen Schließvorgang die Schloßinformationselemente mit den Schlüsselabtastelementen fest gekuppelt bleiben. Beim Weiterdrehen des Hauptrotors erfolgt alsdann, bei etwa 90 das Eintauchen des Verriegelungsorgans 12, gesteuert durch die Kurve D1 , in die Verriegelungskerben der Schlüsselabtastelemente entsprechend deren neu abgetasteter Position.
Analog wie beim Schließvorgang muß diese Position so gut stimmen, daß das Prüf organ mindestens zur Hälfte in die Kerben eintauchen kann, damit der Sperrstift 14- nicht auf dem Absats 1b1 der Kurve E1 aufsteht. Ist dies nicht der Fall, so wird das Verriegelungsorgan 12 der mittels der auf den Sperrstift 14 wirkenden Schrägfläche U'der Kurve E1 ganz in die Verriegelungskerben eingetaucht und hält die Schlüsselabtastelemente mindestens über den ganzen, nachfolgenden Sperrwinkelst ellungsber eich /SP fest verriegelt. Nach der Verriegelung kann, bei etwa 120°, das Prüforgan 9 mit der zweiten Steuerungsart, gesteuert durch die Steuerkurve I1I, in die Prüfkerben der zugeordneten Schlüsselinformationselemente eintauchen. Das Eintauchen ist aber nur möglich, wenn die während dem Schließen abgetastete Schlüsselinformation mit
der in den Relativpositionen gespeicherten Schloßinformationen
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übereinstimmt. Ist dies der Pail, so kann das Schloß über den operranschlag 1a' und die Sperrwinkelstellung / SP (Figur 10) hinaus in den geschlossenen Zustand weitergedreht werden. Ist dies aber nicht der i'all, so steht das Prüf organ 9 auf der umfangspartie 6b auf, der Sperrstift 13 bleibt außen und trifft auf den Sperranschlag 1a1 (Figur 10) wodurch die Weiterdrehung des Hauptrotors verhindert wird. Damit der Schließvorgang durchgeführt werden kann, d.h., damit geschlossen werden kann, muß also diejenige Schlüsselinformation, die den Schloßinformationselementen mit Prüforgan mit der zweiten Steuerungsart zugeordnet ist, mit der in diesen Elementen gespeicherten, fixen Schloßinformation übereinstimmen. Die Schlüsselinformation, die den Schloßinformationseiementen mit Prüforgan mit der ersten Steuerungsart zugeordnet ist, kann beliebig sein, denn sie wird automatisch von den Elementen übernommen bzw, "gelernt". Bin Teil der Schloßinformation ist also fest, ein anderer Teil ist während des Schließvorgangs automatisch vom Schlüssel übernehmbar bzw. "lernbar".
!Beim \feiterdrehen des Hauptrotors in den geschlossenen Zustand werden erst die Prüforgane aus dem eingetauchten Zustand herausgehoben (Kurven I1I , H1) und alsdann wird die Verriegelung der Schlüsselabtastelemente, durch Herausheben des Verriegelungsorgans gelöst, wonach während der anschließenden .Relativbewegung der beiden Rotoren die Rückstellung der Schlüsselabtastelemente in die in Figur 1 gezeichnete Hullage erfolgt. Im geschlossenen Zustand ist die gesamte, zum Teil
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aus fester, und zum Teil aus während des Schließvorgangs gelernter Schloßinformation als Helativposition-der Elemente gespeichert, und eine anschließende Öffnung kann nur mit einem Schlüssel erfolgen, dessen gesamte Schlüsselinformation mit dieser Schloßinformation übereinstimmt.
Im bisher "beschriebenen Beispiel der Erfindung dient als Schlüssel 2 ein flaches Metallstück, wobei die Schlüsselinformation in Vertiefungen verschiedenen Niveaus (N) enthalten ist und die Vertiefungen längs der Schlüsselachse, d.h., parallel der Schloßachse beim gesteckten Schlüssel liegen. Jeder ein Schlüsselinformationselement bedeutenden Vertiefung ist ein Schlüsselabtastelement 4 zugeordnet, welches das Niveau der Vertiefung mit der Abtastspitze 4b abtasten kann. Diese Art von Schlüsseln sind sehr einfach und enthalten nicht veränderbare Schlüsselinformation. Soll die Schbßinformation geändert werden, kann dies dadurch geschehen, daß im geöffneten Zustand ein neuer Schlüssel gesteckt und damit geschlossen wird, wobei während dem Schließvorgang die neue Schlüsselinformation vom lernbaren Teil der Schloßinformation automatisch übernommen wird. Soll die Schloßinformation oft, und in immer anderer Art geändert werden, so wären hierfür eine große Anzahl von Schlüsseln erforderlich. Statt eine große Anzahl von nicht veränderbaren Schlüsseln, kann auch ein einziger Schlüssel mit veränderbarer Schlüsselinformation angewandt werden. Das Beispiel eines solchen Schlüssels 3 ist in Figur 7 teilweise in Seitenansicht und teilweise im Längs-
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schnitt und in Figur 8 im Querschnitt R-ä aufgezeichnet. Dabei bedeutet die Achse O die Schloßachse beim ins Schloß gesteckten Schlüssel. Um einen flachen Schlüsselkörper 3a mit dem nur teilweise gezeichneten Handgriff 3c und Einfräsungen. 3n ist ein U-förmiges Deckblech 3b gelegt, welches mittels Meten 3i am Schlusselkorper befestigt ist. In den Einfräsungen 3n sind in Richtung der Schlüssel-Längsachse bzw. in .Richtung der Schloßachse beim gesteckten Schlüssel nebeneinander Schiebestücke 3d angeordnet. Jedes Schiebestück entspricht einem Schlüsselinformationselement und ist während des Schließ- oder Offnungsvorgangs von je einem Schlüsselabtastelement 4 mit Abtastspitze 4b abtastbar.
Die Schiebestücke sind mittels je einer Schraube 3f etwa senkrecht zur Abtastrichtung der Abtastspitzen 4b und senkrecht zur Schloßachse beim gesteckten Schlüssel schiebbar, und weisen auf der den Abtastspitzen 4b der Schlüsselabtaster 4 zugewandten Seite eine gegenüber der Abtastrichtung schiefwinklig liegende, leicht gewölbte Abtastfläche 3m auf. Die Schrauben sind mit Schraubenköpfen 3k mit Schraubenschlitsen 3g versehen und mit Sicherungsringen 3h gegen achsiales Verschieben gesichert. Bei der in Figur 8 gezeichneten obersten Stellung des Schiebestückes kann beim gesteckten Schlüssel die Abtastspitze 4b am tiefsten eintauchen, währenddem in der punktiert gezeichneten Position 3mf der Abtastfläche die Eintauchtiefe der mit 4b1 bezeichneten Abtastspitze am geringsten ist. Beim oben beschriebenen Schloß sollen die Schlüsselabtastelemente fünf ver-
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schiedene Positionen bzw. Niveaus ausnehmen können, und demgemäß sollen beim Schlüssel 3 auch die Schiebestücke mittels der Schrauben in fünf verschiedene Positionen verschoben werden könnens wobei die oberste in Figur 8 mit 3m, und die unterste mit 3m! bezeichnet ist. Es ist vorteilhaft, wenn für eine Verschiebung von einem Niveau zum nächsten die Schraube eine halbe, bzw. eine volle Umdrehung auszuführen hat. Wählt man s.B. eine halbe Umdrehung für die Verschiebung von einem liveau zum nächsten und sorgt dafür, daß in der obersten Position die Schraubenschlitze in Richtung der Schlüssellängsachse verlaufen., darin verlaufen sie in allen Positionen bzw. für alle Niveaus der Schiebestücke in Richtung der Längsachse. Dies ermöglicht eine sehr einfache Überprüfung der richtigen Einstellung der Schrauben, Die Einsteilung einex" Schlüsselinformation kann dadurch erfolgen, daß die Schrauben erst bis zum Anschlag der Schiebestücke rückgedreht werden, wonach die gewünschte Anzahl der Halbdrehungen, welche je einem Abtastniveau entsprechen, durch Abzählen eingestellt wird. Zum Schluß wird überprüft, ob alle Schraubenschlitze in Längsrichtung ausgerichtet sind. Eine Markierung der Position der Schiebestücke ist nicht wünschbar, um Unbefugten den Einblick in die eingestellte Schlüsselinformation zu erschweren. Im Beispiel von Figur 7 mit sechs Schlüsselinformationselementen besteht die veränderbare Schlüsselinformation in den Positionen der durch sechs Schrauben verstellbaren Schiebestücke. Die Sicherungsscheibe 3h kann als Federring ausgebildet sein, um durch zusätzliche Reibung eine
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Selbstversteilung zu verhindern. Die Abtastung durch die Abtastspitzen 4 Io erfolgt durch ö ie i-'enster 3e im Blech, v/elcne möglichst Klein zu halten sind, um einerseits das eindringen von Fremdkörpern und andrerseits das unbefugte Ableben der öchlüsselinformation su erschv/eren. Zur Einstellung der Schluss el information lean η im Schlüssel-Handgriff je ein kleiner Schraubenzieher untergebracht sein.
I:a Gegensatz zum Schlüssel 2 kann der variable Schlüssel 3 nicht in zwei um 130 verschiedenen Positionen eingesteckt v/erden.
Jle Vorteile des variablen Schlüssels sind erstens die sehr einfache Änderung der Schloßinformation, der sogenannten "Schloßkombinajftion'1 durch Schließen mit dem veränderten Schlüssel, zweitens die Möglichkeit, durch eine oder einige wenige Schraubenverstellungen am Schlüssel diesen für Unbefugte zum Öffnen eines Schlosses unbrauchbar zu machen, und drittens, daß es in bezug auf Herstellung nur eine einzige Sorte von Schlüsseln gibt.
Zur Schloßkonstruktion werden noch einige Hinweise gegeben.
Die Steuerkurven können mittels eines für alle Kurven gleichen Präsers in einer automatischen programmierten Präseinrichtung in den Stator gefräst werden.
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Der Zusatzrotor samt den auf ihm montierten Schloßelementen kann relativ schwach konstruiert sein, da auf ihn nur kleine Kräfte wirken, und das Schlüssel-Drehmoment nur vom Hauptrotor übernommen wird. Die Hauptrotor-Verbindungsschraube 5b kann mit einer Eindrehung 5f versehen sein, bei welcher die Schraube bricht, wenn durch ein ins Schlüsselloch gestecktes Metallstück ein zu großes Drehmoment auf das gesperrte Schloß ausgeübt wird. Mach Bruch an der Stelle 5f kann der ganze in Pigur rechts von 5f liegende Hauptrotorteil samt Zusatzrotor leer gedreht werden, ohne daß der Sperrzylinder 5g sich dreht, d.tu , ohne daß das Schloß sich öffnet. Diese vorgesehene Bruchstelle erlaubt es, die Sperrstifte 13 und 14 nicht für sehr große Kräfte dimensionieren zu müssen. Auch bei gebrochener Schraube 5b ist es möglich, -das Schloß mit dem richtigen Schlüssel zu öffnen. Die Schraube 5b wird in einer nicht gezeichneten Weise leicht auswechselbar gemacht.
Im Zusatzrotor kann eine in Pigur 1 punktiert eingezeichnete Sperrwand 7q. eingebaut sein, zur Verhinderung der Möglichkeit der Abtastung der Relativposition der Schlüsselinformationselemente vom Schlüsselloch her. Bei Verkürzung des Ansatzes 5c könnte diese Sperrwand dicker ausgebildet sein.
In den Ansatz 5c des Hauptrotors könnten, gewissen ausgewählten Schlüsselabtastelementen zugeordnet, Stifte 5j eingesetzt werden, welche die Schlüsselinformation an dieser Stelle unwirksam macht. Dadurch könnten Schloßgruppen und
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"Passepartouf'-Q-ruppen gebildet werden.
iiatürlioh könnten statt nur sechs, auch wesentlich mehr öchlüsselabtastelemente eingebaut sein. Ferner könnte die Anzahl der Niveaus pro Schlüsseiinformationselement auch größer oder kleiner als fünf sein.
Das bohlοß ist für alle verschiedenen Schloßinformationen bzw. bchloßkombinationen aus den genau gleichen Teilen hergestellt. Auch die dchloßinformat ions elemente mit der nicht veränderlichen Schloßinformation sind mit der Kupplungsklinke 18 versehen. Deren Schloßinformation wird bei der Montage durch die gewählte Position der in die Klinke rastende Kupplungskerbe 6d eingestellt.
Das Prüforgan kann erst dann auf das Schloßinformationselement 6 bzw. dessen Umfang 6b auftreffen und belasten, wenn das Schlüsselabtastelement schon verriegelt ist. Daher kann von außen, durch Hin- und Herbewegen der Schlüsselabtastelemente nicht ermittelt werden, welche der Schloßelemente durch das Prüforgan belastet sind. Die durch eine Feder bewirkte Prüforgankraft auf den Umfang 6a wird vom.Schloßinformationselement auf den Zusatzrotor und nicht die Schlüsselabtastelemente übertragen. Das Spiel in den Kupplungskerben ist größer zu machen als das Spiel in den Verriegelungskerben. Durch diese Maßnahmen ist eine mechanische Detektion der Schloßinformation unmöglich.
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Um eine akustische Detektion der Relativposition der Schloßinformationselemente zu verunmöglichen, kann dafür gesorgt sein, daß sich diese mit den Schlüsselabtastelementen für jede Position nur in den gleichen beiden Punkten, nämlich den Blechlappen 4d berühren. Außerdem könnten die Schloßinformationselemente aus relativ weichem Kunststoff gefertigt sein, da die wirksamen Kräfte nur gering sind.
Der Schlüssel könnte natürlich auch einen Teil mit fester Schlüsselinforination nach Art des Schlüssels 2 und einen Teil mit veränderbarer Schlüsselinformation nach Art des Schlüssels 3 aufweisen. Ferner könnte das Schloß auch nur mit einem Prüforgan erster Steuerungsart oder einem Prüforgan zweiter Steuerungsart versehen sein.
Zwischen der Abtastspitze 4b und dem restlichen Schlüsselabtastelement kann eine geschwächte Stelle vorgesehen sein, bei welcher das Element bricht, wenn es von außen durch das Schlüsselloch von Unbefugten bewegt und überlastet wird.
Bei der bisher beschriebenen Ausführungsform des mechanischen Schlosses ist je einem Schlüsselabtastelement A- ein verstellbares Schloßinvormationselement 6 zugeordnet. Me Schloßinformation der dem Prüforgan 9 mit der zweiten Steuerungsart zugeordneten Schloßinformationselemente (in Pigur 5 und 6 die drei Elemente links), d.h., deren Relativposition zu den Schlüsselabtastelementen; ist während dem ganzen Öffnungs- und Schließvorgang unveränderlich. Deshalb könnte
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diese öchloßinformation auch direkt in den SchlüsselabtasteleiTienten enthalten sein. Me Umfangspartien 6b mit konstantem Radius (Figur 1) sowie die zwischen diesen Partien liegende Prüfkerbe 6a wären dann integrierender Bestandteil der Schlüsselabtastelemente, und die Elemente dieser unveränderlichen Schloßinformation sind in der Winkelposition der Prüfkerben in den Schlüsselabtastelementen enthalten.
Die Erfindung bezieht sich auch auf solche Ausführungsformen, bei denen zumindest ein Teil der am Prüforgan mit der zweiten Steuerungsart zugeordneten Schlüsselabtastelemente selbst die Schloi3 information enthalten und diesen Schlüsselabtastelementen kein getrenntes Schloßinformationselement zugeordnet ist.
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Claims (10)

  1. 2517683
    Patentansprüche
    Mechanisches Schloß mit feststehendem Stator und einem um eine Schloßachse drehbaren, mit Hauptrotor bezeichneten Schloßzylinder, in weichen ein Schlüssel steckbar ist, wobei durch Drehung des gesteckten Schlüssels um die Schloßachse der Hauptrotor aiitgedrelit wird und der Öffnungsvorgang des Schlosses in der Drehung des Hauptrotors von einer dem geschlossenen Zustand entsprechenden Winkelstellung über eine mit Sperrwinkelstellung bezeichnete Position in eine dem geöffneten Zustand entsprechende Winkelstellung besteht und der Schließvorgang des Schlosses in der Drehung des Hauptrotors in umgekehrter Richtung, vom geöffneten in den geschlossenen Zustand, besteht und wobei ferner zumindest während des Öffnungsvorganges die im Schlüssel enthaltene Schlüsselinformation mittels einer Anzahl von mechanischen, verstellbaren Schlüsselabtastelementen mit je einem Element pro Informationselement des Schlüssels abgetastet wird und bei Übereinstimmung der abgetasteten Schlüsselinformation mit einer im Schloß gespeicherten Schloßinformation eine in der Sperrwinkelstellung des Hauptrotors wirksame Schloß-Sperre entsperrt wird und der Hauptrotor vom geschlossenen in den geöffneten
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    Zustand drehbar ist und das Schloß damit zur Öffnung freigegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß je einem Schlüsselabtastelement (4) ein mechanisches, verstellbares Schloßinformationselement (6) augeordnet und von ihm mitnehmbar ist und die im Schloß gespeicherte Schloßinformation in den Element-Relativpositionen zwischen den Schlüsselabtastelementen und ihren zugeordneten Schloßinformaticnselementen besteht und zumindest bei einzelenen Elementen diese Relativ-Positionen während des Schließvorganges mittels des Schlüssels und dessen Information veränderbar sind, ferner daß die Schlüsselabtastelemente und die Schioßinformationselemente in einem Zusatzrotor (7) um die Schloßachse (0) verstellbar gelagert sind, wobei der ebenfalls um die Schloßachse drehbare Zusatzrotor vorn Hauptrotor (5) über einen Differentialmechanismus angetrieben wird, wodurch zwischen Zusatzrotor und Hauptrotor und damit auch zwischen Zusatzrotor und dem gesteckten Schlüssel (2) Relativbewegungen auftreten und diese Relativbewegungen der beiden Rotoren einerseits im Bereich der Drehung des Hauptrotors zwischen geschlossenem Zustand (ZS) und Sperrwinkelstellung (*P SP), also zu Beginn des Öffnungsvorganges bzw. gegen Ende des Schließvorganges und andererseits im Bereich der Drehung des Hauptrotors zwischen geöffnetem Zustand (ZO) und Sperrwinkelstellung, also zu Beginn des Schließvorganges bzw. gegen Ende des Öffnungsvorganges erfolgt, und die Schlüsselabtastung während der Relativbewegung der beiden Rotoren zu Beginn des Öffnungsvorganges und zu Beginn des Schließvorganges erfolgt, und die Schlüsselabtastelemente
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    durch vom Zusatzrotor wirkende Kräfte in Kontakt mit dem Schlüssel gebracht und entsprechend der Schlüsselinformation verstellt werden und daß während der Relativbewegung der beiden Rotoren gegen Ende des Öffnungsvorganges und gegen Ende des Schließvorganges durch vom Zusatzrotor wirkende Kräfte die Schlüsselabtastelemente mittels Anschlag (5j) am Hauptrotor in ihre Mull-Lage rückgestellt und außer Kontakt mit dem Schlüssel gebracht werden, wodurch der Schlüssel sowohl im geschlossenen als auch im offenen Zustand herausziehbar ist, daß ferner mindestens im Drehbereich vom geschlossenen Zustand bis zur Sperrwinkelstellung die öchloßinformationselemente mit den Schlüsselabtastelementen gekuppelt sind und von letzteren während der im Laufe der Schlüssel- und Hauptrotordrehung erfolgenden Schlüsselabtastung mitgenommen, und entsprechend der Schlüsselinformation verstellt werden, und nach erfolgter Verstellung durch mindestens ein zumindest den Schloßinformationselementen gemeinsames im Zusatzrotor beweglich gelagertes steuerbares Prüf organ (8,9), durch Abtastung zumindest der Schloßinformationselemente festgestellt wird, ob die abgetastete Schlüsselinformation mit der Schloßinformation übereinstimmt und bei Übereinstimmung das Prüforgan die in der Sperrwinkelstellung wirksame Schloßsperre entsperrt und die Weiterdrehung des Schlüssels und Hauptrotors in Richtung auf den geöffneten Zustand freigibt.
  2. 2. Mechanisches Schloß nach Patentanspruch -1 s dadurch gekenn-
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    zeichnet, daß "beim Öffnungsvorgang die Abtastung der Scliloßinformationselenente durch ein Prüforgan (8) mit einer ersten bteuerungsart nach erfolgter Schlüsselabtastung und vor Erreichen der Sperrwinkelstellung erfolgt und bei Übereinstimmung der Schlüsselinformation mit der Schloßinformation das Prüforgan durch eine an ihm wirkende Peder (19) in Prüfkerben (6a) der bchloßinformationselemente eintaucht und durch diese Eintauchbewegung die Schloß-Sperre entsperrt und die "Weiterdrehung des Hauptrotors über die Sperrwinkelstellung hinaus in den geöffneten Zustand freigibt, daß ferner das Prüforgan (6) mit der ersten Steuerungsart während der Relativbewegung der beiden Rotoren gegen Ende des Öffnungsvorganges bzw. zu Jeginn des Schließvorganges in die Prüfkerben - (6a) der Schloßinfornationseleiiiente eingetaucht bleibt, und diese letzteren relativ zum Zusatzrotor festhält, wobei die Mitnahme der Schloiinformationselemente durch die Schlüsselabtastelemente aufgehoben ist und sich die Schlüsselabtastelemente relativ zu den festgehaltenen Schlüsselinformationselementen verstellen derart, daß einerseits im geöffneten Zustand bei in die iiullage rückgestellten Schlusselabtastelementen keine ochloßinformation mehr vorhanden ist und andererseits nach der zu Beginn des Schließvorganges erfolgten Schlüsselabtastung, also nach der erfolgten Verstellung der Schlüsselabtastelemente entsprechend der Schlüsselinformation, diese letztere als neue Schloßinformation in Form der Element-Relativpositionen zwischen den eingestellten Schlüsselabtastelementen und den in iiullage festgehaltenen Schloßinformationselementen auftritt
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    und durch die Mitnahme zwischen ächlüsselabtastelementen und Öchloßinformationselementen bis über die Sperrwinkelstellung hinaus in den geschlossenen Zustand erhalten bleibt«
  3. 3. Hechanisches Schloß nach Patentanspruch 1 oder 2 i dadurch gekennzeichnet, daß beim Öffnungsvorgang, bzw= beim Schließvorgang, dis Abtastung der Schloßinf ormationselernente durch ein Prüforgan (9) fflit einer zweiten Steuerungsart nach erfolgter Sohlüsselabtastung und vor Erzeeichen der Sperrwinkelstellung erfolgt und. bei Übereinstimmung der Schlüsselinformation mit der Schloßinformation das Prüforgan (9) durch eine an ihm wirkende Peder (16) in Prüfkerben (6a) der Schloßinformationselemente eintaucht und durch diese Sintauchbewegung die Sehloßsperre entsperrt und die Weiterdrehung des Hauptrotors über die Sperrwinkelstellung hinaus in den geöffneten, bzw« geschlossenen Zustand freigibt, wobei während des ganzen Öffnungsvorgangs bzw. Schließvorgangs die Schloßinformationselemente mit den Schlüsselabtastelementen gekuppelt bleiben und die Schloßinformation erhalten bleibt.
  4. 4. Mechanisches Schloß, nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Teil der Schloßinformationselemente mit einem Prüforgan (8) mit der ersten Steuerungsart, und ein zweiter Teil der Schloßinformationselemente mit einem Prüforgan (9) mit der zweiten Steuerungsart abgetastet wird, wobei sowohl beim Öffnungsvorgang als auch beim Schließvorgang ein Weiterdrehen des Hauptrotors
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    über die Sperrwinkelstellung hinaus nur möglich ist, wenn beide Prüforgane in die Prüfkerben der zugeordneten Schloßinformationselemente getaucht sind.
  5. 5. Mechanisches Schloß, nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein ira Zusatzrotor bewegliches, gesteuertes Verriegelungsorgan (12) mindestens beim Öffnungsvorgang nach der Sehlüsselabtastung, .jedoch vor der -Abtastung der Sehloßinformationselemente durch das Prüforgan in Verriegelungskerben (4a) der Schlüsselabtastelemente eintaucht und diese mindestens über die Sperrwinkelstellung hinaus in der durch die vom Schlüssel abgetasteten lage verriegelt derart, daß in diesem Drehbereich die Sehlüsselabtastelemente von außen nicht mehr bewegt werden können.
  6. 6. i-«echanisches Schloß nach einem der Patentansprüche 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß für die Mitnahme der Schloßinformationselemente durch die Sehlüsselabtastelemente .Reibungskräfte zwischen den Elementen v/irksam sind.
  7. 7. Mechanisches Schloß nach eines der Patentansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnahme der SchloSinforxnaticrLseiemsnte durch gesteuerte Kupplungaelemente (13) erfolgt, welche im Drehbereich der relativbewegung der beiden Rotoren zu Beginn des Schließvorganges bzw. gegen Ende des OffnungsVorganges ausgekuppelt und in den übrigen Drehbereichen eingekuppelt sind.
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  8. 8. Mechanisches Schloß nach einem der Patentansprüche 1 "bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlüsselabtastelemente (4) durch Reibungskräfte vom Zusatzrotor mitnehmbar sind und je eine Abtastspitze (4b) für die öchlüsselabtastung, Verriegeiungskerben (4a) für die Verriegelung der abgetasteten Position durch das Verriegelungsorgan (12) sowie einer steuerbaren Eupplungskiinke (18) als Kupplungselement für die Mitnahme der Schloßinformationselemente und die Anschlagenden (4e) aufweisen, und die Schlüsselabtast elemente im wesentlichen als Sektoren von flachen, zur Schloßachse konzentrischen Kreisringscheibeti ausgebildet sind, wobei die Abtastspitsen (4b) am einen Sektorende und die Anschlag-Enden (4e) am andern Sektorende liegen und die Verriegelungskerben im Außenumfang eingeschnitten sind ο
  9. 9. Mechanisches Schloß nach einem der Patentansprüche 1 bis dadurch gekennzeichnets daß die Schloßinformationselemente (6) als Sektoren von flachen^ zur Schloßachse konzentrischen Kreisringscheiben ausgebildet sind und am Außenumfang zwischen zwei Umfangsbereichen (6b) mit gleichem Badius eine Prüf kerbe (6a) aufweisen^ in welche.issPrüf organ (S8 9) eintauchbar ist, und am Außenumfang Kupplungskerben (öd) aufweisen-, in welche die steuerbaren Kupplungsklinken (18) einta-uehioar sind* daß ferner der Innenumfang (6e) der Kreisringscheiben auf dem Zusatsrotor (7) aufliegts und daß das Spiel der in die Kupplungskerbsn eingetauchten Kupplungs-
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    klinken größer ist als das Spiel des in die Verriegelungskerben eingetauchten Verriegelungsorgans.
  10. 10. Mechanisch es Schloß nach einem der Patentansprüche 1 bis 9. dadurch gekennzeichnet, daß das Prüforgan (8,9) aus einer im Zusatzrotor um eine zur Rotorachse parallele Achse (3b) schwenkbar gelagerten Blechfalle besteht, deren abgewinkeltes i'allenende (8a, 9a) etwa senkrecht sum Äußenumfang der bchloßinforraationselemente beweglich ist und durch Wirkung der Prüforganfeder bei Kicht-Übereinstimmung von Schlüssel- und üchloßinformation auf dem einen der Umfangsbereiche (6b) mit gleichem Hadius aufsteht und bei Übereinstimmung in die Prüfkerben eintaucht, daß ferner die Eintauchbev/egung des i'allenendes auf einen im Hauptrotor gelagerten, ersten Sperrstift (13) übertragbar ist, welcher bei aufstehendem Fallenende auf einen ersten Sperr-Ansehla.g (la) des stators (1) auftrifft und die Weiterbewegung des Hauptrotors über die Sperrwinkelstellung hinaus blockiert.
    .l-iechanisches Schloß nach einem der Patentansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungsorgan (12) aus einer im Zusatzrotor (7) um eine zur Rotorachse (0) parallele Achse schwenkbar gelagerten Blechfalle besteht, deren abgewinkeltes Fallenende (12a) etwa senkrecht zum Außenumfang der Schlüsselabtastelemente beweglich ist und durch Wirkung einer Verriegelungsorgan-Feder mindestens teilweise in die Verriegelungskerben (4a) eintaucht, und diese Eintauchbe-
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    wegung auf einen im Hauptrotor gelagerten zweiten Sperrstift (14) übertragbar ist, welcher "bei nicht eingetauchtem Fallenende auf einem zweiten Spere-Anschlag (Ib) des Stators (1) auftrifft und die Weiterbewegung des Hauptrotors (5) in Richtung auf die Sperrwinkelstellung blockiert, und bei genügend eingetauchtem fallenende der zweite Sperrstift unter dem zweiten Sperranscliiag durchlaufen kann und die Weiterdrehung des Hauptrotors gestattet, wobei der Sperrstift, und damit auch das Verrxegelungsorgan mindestens über die ganze Sperrwinkelstellung (| SP) zwangsläufig in der voll eingetauchten Lage gehalten wird.
    12„Mechanisches Schloß nach einem der Patentansprüche 1 bis dadurch gekennzeichnet, daß der die Relativbewegung der beiden Rotoren verursachende Differentialmechanismus aus einem im Hauptrotor in der Nähe des Rotorumfangs um eine zur Rotorachse parallele Hebelachse (5i) schwenkbar gelagerten Mfferentialhebel (15) besteht und die Hebelbewegung mittels des freien Hebelendes (15^) in bezug auf die Rotorachse (0) etwa diametral zur Hebelachse auf den Zusatzrotor (7) übertragen wird, und die Hebelbewegung ferner durch einen am Hebel fixierten Kurvenabtaster (15a) durch eine im Stator enthaltene Steuerkurve (". ) gesteuert wird.
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