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Schreibrechenmaschine Gegenstand der Erfindung ist eine besondere
Sperreinrichtung bei Schreibrechenmaschinen der Elliott-Fisher-Bauart, bei der die
Tastensperrung in Abhängigkeit von der Stellung des Hauptantriebsrades für die Querzählwerke
durchgeführt wird. Erfindungsgemäß ist an dem Schlitten des Hauptantriebsrades eine
Schaltstange gelagert, die in bestimmten Stellungen des Schlittens durch ein Fallteil
mit diesem gekuppelt werden kann, so daß sie eine weitere Bewegung des Schlittens
mitmacht und dadurch die Tastensperrung auslöst.
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Es ist eine Tastensperrung bekanntgeworden, bei der die Sperrschaltung
nicht von dem oder den Querzählwerken abgeleitet wird, sondern von den Kolonnenzählwerken;
auch ist hierbei nicht die Bewegung des Hauptantriebsrades der Ausgangspunkt der
Schaltung, sondern ein Fühler gleitet an der Außenfläche der einzelnen Kolonnenzählwerke
entlang und fällt in Rasten ein, die den einzelnen Zwischenstellungen zwischen den
Zahlenrädern entsprechen sollen.
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Der Vorteil des Erfindungsgegenstandes liegt demgegenüber darin, daß
man Zählwerke unterschiedlichen Fassungsvermögens gruppenweise zusammenfassen kann
und die Schaltbewegung jeweils von der Querzählwerksgruppe ableitet, während die
Kolonnenzählwerke von dieser Schaltung nicht berührt werden und daher beliebig gegen
Kolonnenzählwerke auch älterer Bauart ausgewechselt werden können. Gleichzeitig
aber wird die Gesamtbauart auch zweckentsprechender. da nicht die verstellbaren
Kolonnenzählwerke, sondern die meist unveränderlichen Querzählwerke die Auslösung
bewirken.
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Schließlich ist auch noch eine Schreibmaschine mit mehreren Querzählwerken
bekanntgeworden, bei der für jedes Zählwerk ein besonderes Hauptantriebsrad vorgesehen
ist, das in einer bestimmten Stellung durch für jedes Antriebsrad besonders angeordnete
Schaltteile eine Tastensperrung herbeiführt. Gegenüber dieser Einrichtung bringt
der Erfindungsgegenstand den Vorteil, däß bei Verwendung nur eines Hauptantriebsrades
für mehrere nebeneinander angeordnete Querzählwerke von der Bewegung dieses Hauptantriebsrades
aus die Sperrung der Tasten in mehreren Stellungen des Hauptantriebsrades mit einer
gemeinsamen Schaltvorrichtung bewirkt werden kann.
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in der Zeichnung zeigen Fig. x bis 3 die Kupplungsteile in den verschiedenen
Stellungen in Rückansicht, während Fig. q. eine Stirnansicht der Teile und Fig.
5 eine schaubildliche Darstellung des Kupplungsteiles zeigen.
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Bei dem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel ist an
dem Querzählwerk3a ein Tastensperrschieber 68 angeordnet, der bei 69 geschlitzt
ist, so daß er auf den Halteschrauben 7o eine Bewegung aus seiner Normalstellung
in der Bewegungsrichtung des Hauptantriebsrades zz und dessen Führungsschlittens
16 ausführen kann. An seinem einen Ende ist dieser Tastensperrschieber 68 durch
ein nicht gezeigtes Zwischengestänge zo mit einer beliebigen Tastensperrvorrichtung
verbunden, daß
durch eine Bewegung des Schiebers 68 in seiner Längsrichtung
die Sperrung eintritt. Eine Feder 73 hält den Sperrschieber 68 normalerweise in
der entsperrenden Lage.
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Der Schieber 68 kann an bestimmten Stellen mit dem Schlitten 16 gekuppelt
werden. Diese Kupplung erfolgt in Abhängigkeit von der Bewegung des Hauptantriebsrades
ii bei bestimmten Relativstellungen desselben gegenüber jedem Zählwerk 33 oder 3q.,
und zwar erfolgt die Kupplung durch einen bei 76 an dem Schlitten 16 drehbar angeordneten
Hebel 75, dessen eines Ende bei 77 belastet und dessen Drehung durch einen Anschlag
78 begrenzt ist.
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Bei einer Eintragung in das unterste Zahlenrad liegt das belastete
Ende des Hebels 75 oben gegen einen Nocken 74 des Sperrschiebers 68 an, so daß bei
dem folgenden Schritt des Schlittens 16 der Schieber 68 mitgenommen wird und die
Tastensperrung verursacht. Bei dieser Bewegung des Schiebers 68 kann ein federbelasteter
Hebel 8o in die Kerbe 83 des Schiebers 68 einfallen und verhindert dadurch ein vorzeitiges
Zurückgehen des Schiebers 68 in seine entsperrende Lage. Der Schieber 68 wird nämlich,
sowie der Schaltschritt des Schlittens 16 beendet ist, dadurch wieder freigegeben,
daß ein an der Führung 17 des Schlittens 16 befestigter Stift 79 auf das hintere
Ende des Hebels 75 einwirkt und diesen außer Eingriff mit dem Nocken 74 des Schiebers
68 bringt (Fig. 2).
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Der Hebel 8o wird in an sich bekannter Weise mit dem nicht gezeigten
Schalthebel für die Rückführbewegung der Zehnerübertragungsglieder zusammen zurückgezogen,
so daß nach der Rückführbewegung der Hebel 68 unter Einwirkung der Feder 73 in die
aus Fig. i ersichtliche entsperrende Lage zurückkehrt.
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Während der nun folgenden Eintragung in das Zählwerk 34 liegt zunächst
der Hebel 75 auf dem Anschlag 74 auf und kommt etwas später wieder in die Bereitschaftsstellung
zwischen den beiden dargestellten Anschlägen 7q.. Während der Eintragung in das
unterste Zahlenrad kommt er dann in Anlage mit dem linken Anschlag 74 und verursacht
in der schon beschriebenen Weise die Tastensperrung bei dem folgenden Schritt des
Schlittens 16, bei dem das Hauptantriebsiad ix jenseits des untersten Zahlenrades
zu liegen kommt (Fig. 3).
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Die Tastensperrvorrichtung ist dazu bestimmt, die Ausführungen der
Rückführbewegung für die Zehnerübertragungsschaltglieder in deren Normallage zu
erzwingen, indem erst dieser Vorgang durchgeführt sein muß, ehe die Zahlentasten
wieder erneut gedrückt werden können.