DE351184C - Sicherheitsschloss - Google Patents
SicherheitsschlossInfo
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- DE351184C DE351184C DE1918351184D DE351184DA DE351184C DE 351184 C DE351184 C DE 351184C DE 1918351184 D DE1918351184 D DE 1918351184D DE 351184D A DE351184D A DE 351184DA DE 351184 C DE351184 C DE 351184C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B37/00—Permutation or combination locks; Puzzle locks
- E05B37/12—Permutation or combination locks; Puzzle locks with tumbler discs on several axes
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B37/00—Permutation or combination locks; Puzzle locks
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- Mechanical Control Devices (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Sicherheitsschloß mit Zahleneinstellung ohne Skala
und Schlüssel, bei welchem die Sperrung des Schloßriegels durch lose auf einer gemeinsamen
Achse sitzende" und gegeneinander verdrehbare Sperrscheiben mit gezahnten Rändern
erfolgt, die durch mit ihnen in Eingriff zu bringende, ebenfalls auf einer gemeinsamen
Achse sitzende Einstellzahnräder auf
ίο eine beliebige, in ihrer Stellenzahl der Räderzahl
entsprechende Ziffer eingestellt werden können, so daß die Öffnung des Schloßriegels
nur bei dieser Stellung möglich ist. Die Einstellung der Einstellzahnräder erfolgt dann
durch abwechselndes Links-undRechtsdrehen ihrer Welle von .einer Anfangs- oder Nulllage
aus, mit Hilfe eines in eigenartige Ausschnitte der Wellenbohrungen eingreifenden,
in einem Schlitz der Welle liegenden und durch eine Feder radial nach außen gedrückten
Mitnehmers. Die Ausschnitte der Einstellräder sind- mit Abgleitflächen versehen,
an welchen der Mitnehmer beim Verdrehen der Einstellräder nach rechts oder links abwechselnd
radial nach innen gedrückt wird, so daß bei Umkehrung des Drehsinnes jedesmal
eins von den Rädern stehen bleibt.
Derartige Schlösser sind an sich bekannt. Sie können jedoch in den bisherigen Ausführungen
nicht als Sicherheitsschlösser bezeichnet werden, denn sie bieten die Möglichkeit,
daß man sie auch auf andere, und zwar niedrigere als die eingestellten Zahlen öffnen
kann. Eingehende Untersuchungen haben das überraschende Ergebnis gehabt, daß man
beispielsweise ein solches Schloß mit drei Sperr- bzw. Einstellrädern, entsprechend
einer dreistelligen Zahl, in mindestens 174 Fällen auch auf eine niedrigere als die jeweils
eingestellte Zahl öffnen kann, und zwar finden sich diese Doppelstellungen schon bei
ein- und zweistelligen Ziffern von 1 bis 99, so daß man, wenn man das Schloß und seine
Mängel kennt, gar nicht so sehr lange zu
probieren braucht, bis man die zweite Öffnungsstellung zu der eingestellten dreistelligen
Zahl gefunden hat.
Zunächst läßt sich ein Schloß mit drei Einstell- und Sperrädern bei allen Einstellzahlen,
die eine Null enthalten, bei zwei Stellungen öffnen, einmal auf die gedachte Hauptstellung,
sodann auf eine darunterliegende Zahl. Bei den Zahlen, die eine Null am Ende ίο haben, ist dies ohne weiteres verständlich, da
die Einstellräder bei einer solchen Zahl ebenso geordnet werden, als wenn die Null
fehlte. Um die Null überhaupt zur Mitwirkung zu bringen, muß man zehnmal nach rechts bzw. nach links drehen, wodurch jedoch
die Räder in die Ausgangsstellung vor dieser Drehung zurückkehren. Ist z. B. die
Einstellzahl 790, so wird sich das Schloß also auch auf 79 schon öffnen lassen, ebenso z. B.
bei 510 auf 51 usf. Anders liegt jedoch der FaIl bei denjenigen Einstellzahlen, bei welchen
sich die Null in der Mitte befindet. Hier ergeben sich anscheinend ganz regellose Doppelstellungen,
bei welchen das Schloss ebenfalls geöffnet werden kann. Dabei liegt die zweite Öffnimgsstellung bei solchen Zahlen
immer zwischen 1 und io, so daß man nur
zehnmal zu probieren braucht, um das Schloß öffnen zu können. Bei der Einstellzahl
909 öffnet sich das Schloß auch auf 8, bei 707 auf 4, bei 505 auf io, bei 407 auf 1 ·
usw., womit sich, wie gesagt, bei einem Schlosse mit drei Einstell- und Sperrädern
nicht weniger als 174 Doppelstellungen ergeben, in denen das Schloß ungewollt zu öffnen
ist. Diese 174 Zahlen müßten also eigentlich bei der Gebräuchsanweisung des Schlosses
angegeben werden, damit der Benutzer sie von vornherein vermeidet. Damit gehen aber
174 Einstellungsmöglichkeiten verloren, wodurch der Wert des. Schlosses beeinträchtigt
wird. Es erscheint deshalb sehr erwünscht und würde einen erheblichen technischen ;
Fortschritt bedeuten, wenn das Schloß so ein- ' gerichtet würde, daß auch die Zahlen, die
eine Null enthalten, ohne jedes Bedenken mitbenutzt werden könnten, mit anderen Worten, wenn man die Null als Einstellziffer ;
mit heranziehen könnte. Hierdurch würden ; die Kombinationsmöglichkeiten bei dem drei- !
rädrigen Schloß um 174 vermehrt werden. j Die Erkenntnis, daß bei einem Schlosse, '■
mit 10 Zähnen an jedem Rade für die Zahlen | mit der Null in der Einerstellung (z. B. 330) '■
eine weitere Öffnungsmöglichkeit bei der ' durch Hinweglassung der Null sich ergebenden
zweistelligen Zahl sich ergibt, steht jedermann offen, denn hier kehrt einfach das letzte '
Rad auf seinen Ausgangspunkt, die NuIlstellung, zurück, ohne das bereits eingestellte ;
erste und zweite Rad besonders zu beein- j flüssen. Anders ist es jedoch bei jenen Zahlen,
welche die Null in der Mitte, d. h. an der Zehnerstelle, besitzen. Bei diesen ist wohl
auch eine Repetition zu vermuten, nicht jedoch, bei welcher anderen Zahl diese eintritt.
Diese Zahlen bilden aber die Hauptgefahr, da sie sich nur in dem Zahlenraum zwischen 1
und 10 bewegen, mithin ein ganz geringes Probieren an den ersten Zahlen erfordern,
um das Schloß öffnen zu können. Jeder Einbrecher hat somit leichtes Spiel. Die Ursache
dieses Fehlers liegt nun darin, daß nach ' vollendeter Einstellung · des mittleren Rades
auf die Stellung ο bzw. 10 der Mitnehmerhebel wiederum in das erste Rad zurückschnappt,
da die Schlitze sämtlicher Räder sich in diesem Falle decken, und bei der Einstellung
des dritten Rades wird folglich nicht dieses allein, sondern zunächst Rad 1 und
beim zweiten Zahn auch Rad 2 ebenfalls mitgenommen; sämtliche Räder passieren dabei
gemeinsam die ursprüngliche Nullstellung und gelangen aus dieser sodann auf die unerwünschte
Falschstellung. So ergibt sich, daß ζ. B.. für die Zahl 707 die zweite Öffnungsmöglichkeit
bei der Zahl 4 liegt.
Es hat sich nun herausgestellt, daß man diesen Übelstand dadurch vermeiden kann,
daß man der Erfindung gemäß die Einstell- und Sperräder anstatt mit .10 mit 11 oder
mehr Zähnen versieht. Hierdurch erreicht man z. B. bei allen Zahlen mit einer Null in
der Mitte, wie 707, daß bei der Einstellung der Null, d. h. des zweiten Rades, dieses nicht
gegenüber dem Schlitze des ersten Rades steht, soweit der Mitnehmerhebel für dieses
zweite Rad und damit auch für das erste ausgeschaltet wird und bleibt, und nur das dritte
Rad zuletzt eingestellt wird. "»
Den bekannten Schlössern haftet aber auch noch ein weiterer Übelstand an, der durch
die vorliegende Erfindung behoben wird. Bislang saß nämlich von den Einstellzahnrädern
immer eins auf der drehbaren Einstellwelle fest, und zwar das erste Rad. Alsdann war
man genötigt, dieses Rad mit einem einseitigen, ganz bis zur Welle durchgehenden Ausschnitt
oder Schlitz zu versehen, der den Durchgang des Mitnehmerhebels für die übrigen Einstellräder gestattete. Dieses geschlitzte
Einstellrad war aber häufig die Ursache von Unordnungen und Störungen des Getriebes, indem es sich bei zu scharfem Anziehen
der Welle leicht verbog. Dieses kräftige Anziehen ist aber üblich -und auch erwünscht,
wenn man die Gewähr haben will, daß man die Nullstellung auch wirklich erreicht hat. Man dreht dann so lange und so
kräftig, bis die letzte Arretierung erreicht ist und das Weiterdrehen unmöglich macht.
Ist aber das schwache, geschlitzte Einstellrad
auch nur ein wenig verbogen, so stellt es sich schief und drückt gegen die Nachbarräder
und behindert ein weiteres Einstellen bei erneutem Gebrauch.
Diesem Übelstand begegnet die Erfindung dadurch, daß sämtliche Einstellräder lose auf
der Einstellwelle gelagert werden, und daß man jedes Rad durch den in der Ausfräsung :
der Welle angeordneten, federnd nach außen ίο gedrückten Mitnehmer beeinflussen läßt. Alsdann
ist keine Schlitzung eines der Räder mehr erforderlich, so daß diese auch bei geringen
Abmessungen genügend Widerstands- \ fähig ausgeführt werden können. Zudem er- j
leichtert aber auch die Trennung sämtlicher ; Einstellräder von der Welle wesentlich die
Fabrikation, indem nunmehr alle Räder schablonenmäßig ausgeführt werden können und nicht mehr das eine feste Rad einer besonderen
Bearbeitung bedarf.
In der Zeichnung ist das Schloß in
Abb. ι in Ansicht, ;
Abb. 2 in einem Schnitt a-b-c-d dargestellt; ι
Abb. 3 bis 5 zeigen die drei Einstellräder einzeln,
Abb. 6 ein Schema der Konstruktion dieser Räder mit den einzelnen Ausschnitten an der :
Wellenbohruug..
Zugrunde gelegt ist eine Ausführung mit je drei Rädern entsprechend der Einstellung für :
eine dreistellige Zahl. . j
Die Einrichtung und Wirkungsweise des Schlosses ist im wesentlichen dieselbe wie bei
den bekannten Schlössern dieser Art. Auf der mittels eines Knopfes oder Griffes drehbaren Einstellwelle 1 sitzen lose die drei
Einstellräder 2, 3 und 4. Jedes dieser Räder hat an seiner kreisförmigen Wellenbohrung
einen eigentümlichen Ausschnitt 5, 6 und 7. In diese Ausschnitte greift der in einer aus- ]
gefrästen Nut der Welle 1 liegende, durch eine Feder 8 beständig radial nach außen gedrückte,
um ein Gelenk 9 drehbare Mitnehmerhebel 10 ein. Die Ausschnitte 5, 6 :
und 7 der Einstellräder haben abwechselnd nach rechts bzw. links verlaufende Schrägflächen,
durch welche beim abwechselnden Links- und Rechtsdrehen der Welle 1, der
Mitnehmer 10 nach innen gedrückt wird, wodurch der Reihe nach die Räder gegeneinander
zurückbleiben und die gewünschte Einstellung auf eine bestimmte dreistellige Zahl |
ermöglicht wird. Die Abwicklung dieses Einstellungsvorganges wird durch das Schema
S5 nach Abb. 6 erläutert. Der Drehsinn der einzelnen
Räder ist durch die eingetragenen Pfeile angedeutet.
Die Einstellräder 2, 3 und 4 können in oder außer Eingriff gebracht werden mit den Verriegelungs-
oder Sperrädern 12, 13 14, die auf einem gemeinsamen, zu der Welle 1 parrallelen
Zapfen 25 sitzen, welcher beweglich angeordnet ist, so daß man ihn mitsamt den Rädern von der Welle 1 so weit entfernen
kann, daß die Zahnräder außer Eingriff kommen. Zu diesem Zwecke kann beispiels- "
weise der Lagerzapfen 25 an einer durch Feder 28 gegen die Welle 1 gedrückten,
schwenkbaren Platte 23 sitzen, die mittels eines Steckstiftes o. dgl. verstellt wird, wenn
.die Räder außer Eingriff gesetzt werden sollen. Die drei Räder 12, 13 und 14 haben an
ihrer Bohrung übereinstimmende Ausschnitte 15, die sich beim Verdrehen der Räder gegeneinander
versetzen und als Zuhaltungen für die Sperrung des Schloßriegels 17 dienen.
Für die Sperrung selbst kann beispielsweise ein Winkelhebel 16 vorgesehen sein, der an
seinem einen Ende einen rechtwinklig umgebogenen Lappen 26 besitzt, der in einem
Diagonalschlitz 40 des Lagerzapfens 25 eingreift, während der andere Schenkel des
Winkelhebels 16 den Riegel 17 sperrt, solange die Zuhaltungen 15 der Sperräder eine
Verdrehung des Hebels verhindern. Alle diese Einrichtungen sind für das Wesen der Erfindung
nebensächlich und können auch vielfach anders ausgebildet sein, ohne daß die Wirkung der Erfindung dadurch berührt
würde.
Claims (2)
1. Sicherheitsschloß mit Zahleneinstellung ohne Skala und Schlüssel, bei welchem
die Sperrung des Riegels durch auf gemeinsamer Achse (1) sitzende und ge^
geneinander verdrehbare Sperrzahnräder (2, 3, 4) erfolgt, die durch mit ihnen in
Eingriff zu bringende, ebenfalls auf gemeinsamer Achse sitzende Einstellzahnräder
(12, 13, 14") durch abwechselndes
Links- und Rechtsdrehen ihrer Achse mittels eines in eigenartige Ausschnitte der
Wellenbohrungen eingreifenden, in einem Schlitz der Welle liegenden Mitnehmers (10) auf eine beliebige, in ihrer Stellenzahl
der Räderzahl entsprechende Ziffer eingestellt werden können, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes von den Einstell- und Sperrädern mindestens elf Zähne hat. no
2. Sicherheitsschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellzahnräder (2, 3 und 4) sämtlich lose auf
ihrer Welle (1) drehbar angeordnet sind.
Hierzu r Blatt Zeichnungen.
be:;lin. gebrückt in der reichsdp.uckerei.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE351184T | 1918-11-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE351184C true DE351184C (de) | 1922-04-03 |
Family
ID=6266969
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1918351184D Expired DE351184C (de) | 1918-11-02 | 1918-11-02 | Sicherheitsschloss |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE351184C (de) |
FR (1) | FR522219A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0713945A1 (de) * | 1994-11-25 | 1996-05-29 | Barat S.A. | Kombinationsschloss für die Verhinderung der Betätigung eines Riegels |
-
1918
- 1918-11-02 DE DE1918351184D patent/DE351184C/de not_active Expired
-
1920
- 1920-07-28 FR FR522219D patent/FR522219A/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0713945A1 (de) * | 1994-11-25 | 1996-05-29 | Barat S.A. | Kombinationsschloss für die Verhinderung der Betätigung eines Riegels |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR522219A (fr) | 1921-07-28 |
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