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Rechenmaschine Gegenstand des Hauptpatents ist eine Rechen: maschine,
bei der zum Vorbereiten und Einschalten von Maschinenfunktionen, nämlich zum Steuern
des Plus- und Minusrechnens und des Schlittenlinks- und Schlittenrechtstransportes,
jeweils an sich bekannte, aus einem Steuerglied und einer an diesem angreifendenKraftspeicherfeder
bestehendeKraftsteuerelemente vorgesehen sind, welche über Kommandoglieder ausgelöst
werden können und jeweils während der Durchführung der Maschinenfunktionen wieder
in ihre Ausgangslage zurückgestellt werden. Die Kommandoglieder sind hierbei in
an sich bekannter Weise einerseits über Funktionstasten manuell, andererseits über
maschinengetriebene Schaltmittel verstellbar.
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Aufgabe der Erfindung ist es, diese Rechenmaschine mit einer Einrichtung
zum automatischen Voreinstellen des Dividenden- (Resultat-) Zählwerks gegenüber
dem Einstellwerk in eine vorwählbare Lage zu versehen, wie sie bei Vierspezies-Rechenmaschinen
allgemein bekannt ist und bei deren Betätigung das Dividendenzählwerk zuerst aus
einer beliebigen Stellung in die vorgewählte Stellung geführt und anschließend der
im Einstellwerk eingetastete Wert ins Dividendenzählwerk übertragen wird.
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Diese Einrichtung hat, durch eine Funktionstaste eingeleitet, selbsttätig
die folgenden wesentlichen Arbeitsgänge durchzuführen: 1. Verschieben des Schlittens
in eine bestimmte bzw vorbestimmbare Lage gegenüber dem Einstellwerk; 2. Übertragen
des eingestellten Wertes aus dein Einstellwerk ins Dividendenzählwerk; 3. wahlweises
Unterdrücken einer Zählung des Übertragungs-Rechenschrittes im Quotientenzählwerk;
t. Löschen des Einstellwerks.
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Ferner kann diesen vorbereitenden Arbeitsgängen noch eine Löschung
eines oder aller Zählwerke vorangehen, wie an sich ebenfalls bekannt ist, welche
wahlweise ein- und abschaltbar sein kann. Das Verschieben des Zählwerks in eine
bestimmte Lage gegenüber dem Einstellwerk ist nötig, um beim Quotienten nach Abschluß
der Rechnung für eine Reihe gleichartiger Divisionsaufgaben stets die gleiche erforderliche
Anzahl von Dezimalbruchstellen zu erhalten. Damit tatsächlich keine Stelle zuviel
errechnet wird, ist die Voreinstellung des Schlittens wählbar. Der sich an die Schlittenverschiebung
anschließende übertragungsvorgang eines Wertes aus dem Einstellwerk ins Dividendenzählwerk
erspart dem Rechner weitere Arbeit, insbesondere auch durch das Unterdrücken der
»Eins« im Quotientenzählwerk. Der sich an die beschriebenen Arbeitsschritte anschließende
Löschvorgang im Einstellwerk macht letzteres sodann wieder aufnahmebereit für die
Eintastung des Divisors. Um dies bei einer Rechenmaschine der eingangs beschriebenen,
mit Kraftsteuerelementen versehenen Art zu erreichen, ist erfindungsgemäß im Bereich
der den Kraftsteuergliedern zugeordneten Kommandoglieder für Schlittentransport
ein die Verschieberichtung bestimmendes, von einer Fühleinrichtung betätigtes Schaltglied
so angeordnet, daß beim Betätigen einer Auslösetaste je nach der Stellung des Zählwerksschlittens
entweder das Kommandoglied für Linkstransport oder das Kommandoglied für Rechtstransport
oder in der Sollstellung des Schlittens keines der bcidenKommandoglieder verstellt
wird. Zum Abtasten der Ausgangslage ist am Schlitten ein einstellbarer Stift vorgesehen,
der in den Bereich zweier Fühlschienen am Maschinengestell ragt, die so ausgebildet
sind, daß an der Sollstelle keine der beiden Fühlschienen betätigt wird, während
in allen Stellungen des Stiftes links von dieser Stelle die den Rechtstransport
vorbereitende Fühlschiene und in allen Stellungen des Stiftes rechts von der genannten
Stelle die den Linkstransport vorbereitende Fühlschiene betätigt wird, wobei dieser
Vorbereitungszustand so lange aufrechterhalten wird, bis der Schlitten und mit ihm
der einstellbare Stift an die Sollstelle gelangen. An Stelle eines Schiebers mit
einem Stift können am Schlitten auch, der Anzahl der Vorwahlstellungen entsprechend,
feststehende Drucktasten angebracht sein, die mit einer schrägen Kante am Tastenschaft
beim Drücken der Taste, je nach deren Stellung links oder rechts von der gewünschten
zu erreichenden Stellung, die Fühlschiene für Rechts- oder Linkstransportsteuerung
betätigen,
so daß beim Drücken der Auslösetaste der Kommandohebel für Rechts- oder für Linkstransport
angehoben und dadurch das entsprechende Kraftsteuerglied ausgeklinkt wird. Das Festlegen
der Wahltasten bzw. ihre Verriegelung mit gegenseitiger Entriegelung kann in bekannter
Weise durch eine allen Tasten gemeinsame Sperrklappe erfolgen.
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Eine andere, besonders einfache Lösung der Abtastung und Übertragung
auf die Kommandohebel der Kraftsteuerglieder ist in dem weiter unten erläuterten
Beispiel wiedergegeben.
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Nach Erreichen seiner Sollstellung steht der Schlitten still, und
es schließt sich, wie an sich bekannt ist, selbsttätig der Übertragungsvorgang an,
d. h., der im Einstellwerk eingetastete Wert wird in das Dividendenzählwerk übernommen.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann nach Betätigen eines
Umschalthebels die Übernahme des Wertes ins Resultat- (Dividenden) Zählwerk sowohl
in additivem Sinne wie in subtraktivem Sinne erfolgen. Beispiele für die Lösung
dieser Aufgabe werden im folgenden noch näher beschrieben.
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Damit bei der nachfolgenden Division im Quotientenzählwerk kein falsches
Ergebnis erscheint, ist es notwendig, die Registrierung der Rechenumdrehung bei
der Übertragung des Wertes aus dem Einstellwerk ins Dividendenzählwerk zu unterdrücken.
Es ist bereits bekannt, während dieses Übertragungsvorganges den das Umdrehungszählwerk
betätigenden Schaltzahn od. dgl. abschaltbar zu machen. Im nachfolgenden Beispiel
ist ebenfalls eine entsprechend an die Maschine angepaßte derartige Einrichtung
vorgesehen, die wahlweise abschaltbar ausgeführt ist. Gleichzeitig mit der Übertragung
des Wertes aus dem Einstellwerk ins Dividendenzählwerk soll aber auch das Einstellwerk
wieder frei werden. Es muß also mit dem sich an die Transportbewegung anschließenden
Rechenschritt noch eine Löschung verbunden werden.
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Eine den beschriebenen Arbeitsgängen vorgeschaltete Allgemeinlöschung
der Zählwerke kann bei der vorliegenden Maschine ebenfalls mit einfachen Mitteln
erreicht werden.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung
hervor.
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Durch die erfindungsgemäße Divisionsvoreinstelleinrichtung werden
durch einen Tastendruck dem Rechnenden alle bei der Eintragung eines Dividenden
in eine vorgewählte Stelle des Resultatwerks von Hand zu verrichtenden Arbeiten
abgenommen, wodurch die Bedienung der im Hauptpatent beschriebenen Rechenmaschine
wesentlich vereinfacht wird.
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Die Erfindung wird erläutert an einer Staffelwalzenrechenmaschine
mit einer Volltastatur und einem motorisch verschiebbaren Schlitten, der ein Dividenden-(Resultat-)
Zählwerk sowie ein Quotienten- (Umdrehungs-) Zählwerk und gegebenenfalls noch weitere
Zähl- oder Speicherwerke enthält, und ist in den Zeichnungen dargestellt. Im einzelnen
zeigen die Figuren: Fig. 1 eine Einrichtung zur Divisionsvoreinstellung mit einem
Stellenwahlschieber, Fig. 2 die gleiche Einrichtung mit Wähltasten, Fig.3 ein Übersichtsbild
für das maschinelle Zusammenspiel einer speziellen Ausführungsform, Fig. 4 eine
Draufsicht auf die Steuerzentrale mit den Auslösegliedern für die Divisionsvoreinstellung,
Fig. 5 eine Ansicht der rechten Gestellaußenwand der Rechenmaschine mit den Sicherungseinrichtungen
und einer Schalteinrichtung zum wahlweisen additiven oder subtraktiven Einbringen
eines Wertes ins Resultatzählwerk, Fig. 6 dieAbschalteinrichtung für dasUmdrehungszählwerk
von oben, Fig. 7 eine Einrichtung zum Löschen eines oder mehrerer Zählwerke vor
Beginn der Divisionseinstellung.
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In Fig. 1 ist mit 1 ein bewegbarer Schlitten bezeichnet, der ein Dividenden-
(Resultat-) und ein Quotienten-(Umdrehungs-) Zählwerk enthält, wobei die Zählwerke
jedoch der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt wurden. Im verschiebbaren
Schlitten 1 ist ein Schiebergriff 2 angeordnet, der einen Stift 3 trägt und, in
jeder Stelle einrastend, in einem Schlitz 4 des Schlittens 1 verschiebbar angeordnet
ist. Die einzelnen Stellungen sind in Fig. 1 durch Strichmarken angedeutet. Im feststehenden
Maschinenteil sind zwei Fühlschienen 5 und 6 sichtbar, von denen die letztere durch
den Stift 3 nach vorn parallel verschoben dargestellt ist. Die Schienen 5 und 6
weisen im Bereich zweier Kommandohebel 9 und 10 für Schlittenlinks- bzw. -rechtstransport
Lappen 7 und 8 auf, die, wie der an der Schiene 6 angebrachte Lappen 8 zeigt, die
Kommandohebel 9 bzw. 10 in verschobener Lage Untergreifen. Wie Fig. 1 weiterhin
zeigt, ist außerdem am feststehenden Maschinenteil noch eine Auslösetaste 11 vorgesehen,
die auf einem Tastenschaft 12 sitzt. Der Tastenschaft 12 trägt einen Auslösestift
13. Bei Betätigung der Auslösetaste 11 wird der Tastenschaft 12 vertikal verschoben
und drückt den Auslösestift 13 auf den mit einer Welle 15 fest verbundenen Hebel
14. Die Welle 15 ist bei 16 und 17 gelagert und weist unterhalb der Lappen 7 und
8 einen Nocken 18 auf, mit dem die Lappen beim Drücken der Auslösetaste 11 angehoben
werden. Am Hebel 14 ist ferner noch ein seitlicher Lappen 19 vorgesehen, der unter
einen Kommandohebel 20 für Plusrechnen greift, gegebenenfalls aber auch durch einen
Stift ersetzt sein kann, der nach beiden Seiten reicht, wodurch bei entsprechender
Längsverschiebung der Welle 15 wahlweise der Kommandohebel 20 für Plus- oder ein
Kommandohebel 21 für Minusrechnen betätigt werden kann. Die Kommandohebel 9, 10
und 20, 21 sind Bestandteile einer Steuerzentrale, wie sie in Fig. 4 von oben gezeigt
ist. Die Anordnung des Nockens 18 (F ig. 1) und des Lappens oder Stiftes 19 ist
so getroffen, daß beim Drücken der Auslösetaste 11 zuerst die Lappen 7 und 8, d.
h. der Kommandohebel 9 oder 10, angehoben werden und anschließend erst der Kommandohebel
20, gegebenenfalls 21. M.it dem Anheben des entsprechenden Transportkommandohebels,
in Fig. 1 des Hebels 9, wird der Linkstransport eingeschaltet; der Schlitten 1 und
mit ihm der Stift 3 am Schiebergriff 2 bewegen sich um eine Dekade nach links, wodurch
der Stift 3 in eine neutrale Lage 25 zwischen den Fühlschienen 5 und 6 gelangt,
der Lappen 8 in seine Ruhelage zurückkehrt und der Kommandohebel 9 freigegeben wird.
Ist der Schlitten 1 in seiner Sollstellung angelangt, so wird das mit dem Verschwenken
des Hebels 14 nachfolgend gegebene Rechenkommando, das während des Schlittentransportes
gespeichert war, ausgeführt.
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In der Fig. 2 ist eine ähnliche Einrichtung gezeigt wie in Fig. 1,
jedoch erfolgt hier die Vorwahl der Sollstellung mittels mehrerer im Schlitten 1
gelagerter Wähltasten 22, die mit den Ziffern »0« bis »5« bezeichnet sind. Wird
eine der Wähltasten 22 gedrückt, so wird jeweils die Fühlschiene 5 oder 6 verschoben
und der Lappen 7 oder 8 unter den Kommandohebel 9 oder 10 geführt. Der weitere Vorgang
verläuft analog zu dem bei der Erläuterung der Fig. 1 Gesagten. Zum Verschieben
der Schiene 5 oder 6 weisen die mit den Wähltasten 22 verbundenen Tastenschäfte
23 schräge
Kanten 24 auf, mit denen sie beim Drücken der jeweiligen
Tastedie entsprechende davorliegende Fühlschiene verdrängen. Wird dann über die
Auslösetaste 11 der Transport eingeschaltet, so macht der Schlitten 1 so viele Links-
oder Rechtsschritte, bis der Tastenschaf t 23 der jeweils gedrückten Wähltaste 22
in die neutrale Lage 25 zwischen den beiden Schienen 5 und 6 gelangt ist. Zur Verriegelung
der gedrückten Wähltaste 22 ist eine allen Tastenschäften23 gemeinsame Klappe zugeordnet,
die in der Figur nicht dargestellt ist, da diese Verriegelungen allgemein bekannt
sind. Zur Auslösung der Klappe kann gegebenenfalls noch ein eigenes Auslöseglied
vorgesehen sein, wenn beispielsweise die Stellenverschiebung vor der Übertragung
eines Wertes nicht erforderlich oder erwünscht ist.
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In der Fig. 3 ist eine andere, im folgenden noch näher erläuterte
Einrichtung zur Lösung der oben angeführten Aufgabe in einer perspektivischen Ansicht
gezeigt. Die den vorangeführten Lösungsvorschlägen identischen Teile wurden wieder
mit den gleichen Bezugszeichen versehen. In der Maschine des Beispiels ist im bewegbaren
Schlitten eine Schiene 26 befestigt, die an ihrer Unterseite dem Stellenabstand
entsprechende Rastkerben 27 aufweist, in die Federn 28, 29 einfallen können, die
an einer an der Schiene 26 verschiebbaren Platte 30 festgeschraubt sind. An einem
nach oben reichenden Ansatz der Platte 30, der ebenfalls wieder durch einen Schlitz
in der Schlittenabdeckung ragt, ist der Schiebergriff 2 angebracht. Ein sich nach
unten erstreckender Fortsatz der Platte 30, der mit 31 bezeichnet ist, trägt einen
Anschlag 32, der bei der Verschiebung des Schlittens in eine Kerbe 33 eines auf
einer Welle 35 festsitzenden Fühlhebels 34 eingreift und dadurch den Fühlhebel 34,
die Welle 35 und einen Hebel 36 verschwenken kann. Diese verschwenkbaren
Glieder 34, 35, 36 sind mit einer Rastvorrichtung versehen, die sie in den drei
Lagen, die sie einnehmen können - linksverschwenkt - Mitte - rechtsverschwenkt -,
festhält, damit sie sich nicht selbst verstellen können. An dem Hebel
36 ist ein Lenker 37 drehbar befestigt, der die jeweilige Lage des Fühlhebels34
auf ein Schaltglied38 überträgt und dieses entsprechend der vom Fühlhebel 34 eingenommenen
Lage mit seinen Untergreifarmen entweder unter den Kommandohebel für Linkstransport
9 oder den für Rechtstransport 10 schwenkt. In der Mittellage des Fühlhebels 34
nimmt auch das Schaltglied 38 eine neutrale Mittellage ein, d. h., es wird kein
Kommandohebel untergriffen. Das Schaltglied 38 hat seine Drehachse auf der Welle
15, die bei 16 und 17 gelagert ist und außerdem die Hebel 14' und 14" trägt. Diese
Hebel 14' und 14" sind in ihrer Wirkungsweise identisch mit dem in Fig. 1 und 2
gezeigten Hebel 14. Der Hebel 14' ist der Auslösetaste 11, dem Tastenschaft 12 und
dem Auslösestift 13 zugeordnet. Der Hebel 14" betätigt beim Verschwenken der Welle
15 den Kommandohebel 20 für Plusrechnen. Außerdem trägt die Welle 15 noch einen
Hebel 39, der einen Schaltzug 40 betätigt, welcher die Abschaltung des Ouotientenzählwerks
herbeiführt. Ferner greift am Hebel 39 noch eine Feder 41 an, die die Welle 15 und
die auf ihr befestigten Teile 38, 14', 14", 39 in der der Arbeitsrichtung entgegengesetzten
Ruhelage hält.
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Wie Fig. 3 weiterhin zeigt, weist der Lenker 37 einen Einschnitt 42
auf, der mit einem Klinkenhebel 43 zusammenwirkt. Der Klinkenhebel 43 ist auf einer
Welle 44 gelagert und wird durch eine Feder 45 gegen einen Stift 46 in Anschlag
gehalten. An seiner dem Lenker 37 zugekehrten Seite hat er ferner eine Nase 47,
unter der beim Drücken der Auslösetastell, durch die Verschwenkbewegung der Welle
15 und mit ;hr des Schaltgliedes 38 entgegen dem Uhrzeigersinn, der Lenker 37 einrasten
kann, wenn der Fühlhebel 34 nach links oder rechts ausgeschwenkt ist. Gelangt der
Fühlhebe134 durch die Schlittenverschiebung in die Mittellage, so trifft der Einschnitt
42 auf den Klinkenhebe143, der Lenker 37 wird freigegeben, die Welle 15 kehrt, durch
die Feder 41 gezogen, in ihre Ruhelage zurück. Durch das Verschwenken werden für
diese Zeitdauer auch beide Arme des Schaltgliedes 38 und der jeweils untergriffene
Komanndohebel9 oder 10 angehoben, so daß dieser entgegen der Kraft einer Feder 48
bzw. 49 um eine Achse 52 im Uhrzeigersinn verschwenkt gehalten wird, bis der Lenker
37 mit seinem Einschnitt 42 auf die Nase 47 des Klinkenhebels 43 trifft und die
Welle 15 erlaubt, die Verschwenkung rückgängig zu machen. An die Transportbewegung
schließt sich sodann die Rechenumdrehung an, die ebenfalls durch die Verschwenkbewegung
der Welle 15 ausgelöst wurde. Der starr auf der Welle 15 sitzende Hebel 14#' hat
beim Druck der Auslösetaste 11, kurz nachdem einer der Transportkommandohebel 9
oder 10 ausgelöst war, auch den Kommandohebel 20 so weit angehoben, daß ein unter
ihm liegendes Kraftsteuerglied56 ausklinken konnte. Wie bereits oben erwähnt wurde
und bei der Beschreibung der Wirkungsweise im Zusammenhang mit Fig.5 noch näher
erläutert wird, bleibt dieses Kommando über Sicherungsglieder bis zur Beendigung
der Transportbewegung gespeichert und gelangt dann zur Durchführung. Steht bei der
Betätigung der Auslösetaste 11 der Schlitten bereits in seiner Sollstellung, d.
h. der Fühlhebel34 in Mittelstellung, so befindet sich auch das Schaltglied 38 in
Mittelstellung, keiner der Kommandohebel 9 oder 10 wird angehoben, auch befindet
sich der Einschnitt 42 des Lenkers 37 unter dem Klinkenhebel 43, es tritt somit
auch keine Verriegelung in der verschwenkten Lage ein. Damit wird allein ein Plusrechenschritt
mit gleichzeitiger Abschaltung des Umdrehungszählwerks durchgeführt.
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Aus Fig.3 ist ferner ersichtlich, daß durch die Auslösung der Kommandohebel
9, 10, 20, 21, die alle um die gemeinsame Achse 52 schwenkbar gelagert sind, Steuerglieder
53, 54, 55 und 56 freigegeben werden, die ebenfalls wieder auf einer gemeinsamen
Achse 57 schwenkbar gelagert sind und unter der Kraft je einer Speicherfeder 58,
59, 60, 61 bei der Auslösung Schaltzüge 62, 63 bzw. 64, 65 betätigen können. Die
Schaltzüge 62, 63 wirken, wie klar zu erkennen ist, über Hebel 66, 67 auf die Transportschaltwelle
68 in verschwenkendem Sinne ein, wodurch in hier nicht näher erläuterter Weise eine
Kupplung für Schlittentransport und ein Antriebsmotor eingeschaltet werden. Die
Schaltzüge 64, 65 ihrerseits arbeiten in ähnlicher Weise über Hebel 69, 70 mit einer
Rechenwerkschaltwelle 71 zusammen, die den Antrieb des Rechenwerks in Tätigkeit
setzt.
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Die Steuerglieder 53, 54, 55, 56 weisen, wie Fig. 3 noch zeigt, an
ihrem unteren Ende Anschlagzapfen 72, 73, 74, 75 auf, über die sie durch Aufzugsnocken
76, 77, 78, 79 wieder aufgezogen, d. h. unter Spannen der Speicherfedern 58, 59,
60, 61 in ihre Ausgangslage zurückgeschwenkt werden, in der sie sich mit den Kommandohebeln
9, 10, 20, 21 verklinken können. Die Aufzugsnocken 76, 77 für die Trans -portsteuerglieder
53, 54 sitzen auf einer Hohlwelle 80, die von der Transportbewegung verschwenkt
wird. Die auf der Welle 81 sitzenden Aufzugsnocken 78, 79 erhalten ihre Verschwenkbewegung
von dem Antrieb für eine Hauptrechenwelle 177 (Fig. 5).
Zur Betätigung
der Kommandohebel 9, 10, 20, 21 von Hand sind in Fig. 3 noch die Funktionstasten
82, 83, 84, 85, die je einen Tastenschaft 86, 87, 88, 89 und einen an diesen befestigten
Druckstift 90. 91, 92, 93 aufweisen. Ferner ist noch eine Schalteinrichtung gezeigt,
die mit den Kommandohebeln zusammenarbeitet und die Durchführung von Arbeitsgängen
mit verschiedenartigen Maschinenfunktionen ermöglicht, beispielsweise eine automatische
Division. Die Divisionstaste 94 weist an ihrem Tastenschaft 95 einen seitlichen
Arm 96 auf, an dem eine unter der Spannung einer Feder 97 stehende Schaltklinke
98 drehbar befestigt ist. Die Schaltklinke 98 nimmt beim Drücken der Divisionstaste
94 einen auf einer Scheibe 99 sitzenden Stift 100 mit und verdreht damit die Scheibe
99 und mit ihr eine Welle 101 um beispielsweise 90°. Auf der Welle 101 sitzen jeweils
unter dem Kommandohebel Schaltarme. Unter dein Kommandohebel 20 ist der Schaltarm
102, unter dem Kommandohebel 21 der Schaltarm 103 und unter dem Kommandohebel 9
ein zweiarmiger, gegenüber den anderen Schaltarmen in 45°-Lage befestigter Schalthebel
104. An dem zum Beschauer gerichteten Ende trägt die Welle 101 noch eine Schalt-
und Rasteinrichtung, die aus einer mit vier um je 90° versetzten Stiften 105 bestückten
Scheibe 106 besteht. 107 stellt einen Vierkant dar, auf dem eine Feder 108 unter
Druck aufliegt. Zur maschinellen Schaltung der nach der Auslösung durch die Divisionstaste
94 erfolgenden selbsttätigen Durchführung des kombinierten Rechenvorganges dient
ein Schaltlenker 109, der eine Schaltnase 110 trägt. Die Einzelheiten und die Wirkungsweise
dieser Einrichtung sind bereits im Hauptpatent im einzelnen beschrieben.
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In Fig.4, die eine Ansicht der in Fig.3 in scheinatischer Darstellung
gezeigten Bauelemente von oben wiedergibt, sind die Funktionstasten für Schlittenlinks-
und -rechtstransport wieder mit 82, 83 und die Funktionstasten für Plus- und Minusrechnen
mit 84, 85 bezeichnet. Es soll an Hand dieser Figur nur die Wirkungsweise des hier
etwas anders ausgeführten Schaltgetriebes für die Divisionsvoreinstellung beschrieben
werden. Die Auslösetaste 11 trägt an ihrem Tastenschaft 12 wieder den Auslösestift
13, der auf dem mit der Welle 15 starr verbumdenen Hebel 14 aufliegt. Mit seinem
der Taste gegenüberliegenden Ende untergreift der Hebel 14 wiederum den Kommandohebel
20 für Plusrechnen. Mit der Welle 15 ist ferner das waagerecht schwenkbare Schaltglied
38 über ein Lagerauge 15' verbunden. An seiner zu den Kommandohebeln 9, 10 gerichteten
Seite weist das Schaltglied 38 nur einen Finger 38' auf, der jeweils entsprechend
der Stellung des Fühlhebels 34 unter den Kommandohebel 9 für Linkstransport oder
unter den Konimandohebe110 für Rechtstransport geschwenkt ist. Bei Mittelstellung
des Fühlhebels 34, d. h. in der Sollstellung des Schlittens, nimmt das Schaltglied
38 die gezeichnete Mittelstellung ein.
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Fig. 5, die in ihren wesentlichen Teilen die rechte Seite einer Rechenmaschine
darstellt, veranschaulicht das funktionelle Zusammenspiel der Schalt- und Sicherungseinrichtungen,
wie sie im Zusammenhang mit einer im obigen beschriebenen Einrichtung benötigt werden.
Der Schlitten 1 enthält, wie aus de-Zeichnung ersichtlich ist, zwei Zählwerke, von
denen 120 beispielsweise das Dividenden- (Resultat-) und 121 das Ouotienten- (Umdrehungs-)
Zählwerk sein soll. Mit 2 ist wiederum der Schiebergriff für die V orwahleinrichtung
bezeichnet, der auf einem nach oben reichenden Ansatz der Platte 30 befestigt ist,
die ihrerseits auf der Schiene 26 verschiebbar angeordnet ist und den Anschlag 32
trägt, der in den Fühlhebel 34 eingreifen kann. An der Gestellwand 111 sind die
bereits in Fig.3 dargestellten Schaltwellen 68 und 71 für den Schlittentransport
und für das Rechnen sichtbar, ferner die Aufzugswelle 81 und eine im Hauptpatent
näher erläuterte Hilfsbewegungswelle 112, die jeweils bei der Auslösung eines Rechenvorganges
vor der Durchführung der Rechnung eine Verschwenkbewegung in Uhrzeigergegenrichtung
gemäß Fig.5 ausführt, die erst nach Abschluß der Rechnung wieder rückgängig gemacht
wird. Im vorliegenden Falle wird diese Bewegung, wie bereits vorgeschlagen wurde,
zur Umschaltung der Doppelkegelräder für die Zählwerke verwendet. Zu diesem Zweck
sitzt auf der Welle 112 eine Scheibe 113, die ein exzentrisches Lager 114 trägt,
an dem eine Schubstange 115 angelenkt ist. Am anderen Ende greift die Schubstange
115 an einer bei 116 an der Gestenwand 111 gelagerten Platte 117 an und verschwenkt
diese bei der Schubbewegung so weit, daß der Zahn 118 in eine hier nicht dargestellte
Zahnstange des Schlittens 1 eingreifen kann und diesen damit gegen seitliches Verschieben
sichert. Die Platte 117 wird in der unv erschwenkten Lage durch eine Feder 122,
die zwischen Platte 117 und Schubstange 115 gespannt ist, außer Eingriff gehalten.
An einem Angriffspunkt 123 der Schubstange 115 an der Platte 117 sind ferner noch
zwei in bekannter Weise arbeitende Umschaltstößel 124 und 125 für Wendegetriebe
126 und 127 der Zählwerke 120 und 121 angelenkt. Die Schubstange 115 ist außerdem
noch mit einem in den Bereich der Sicherungsglieder reichenden seitlichen Ansatz
128 versehen, um dort entsprechende Verriegelungsaufgaben zu erfüllen. Ist nämlich
die Schubstange 115 in ihrer Einschaltlage, so hat sich das untere Ende des Ansatzes
128 über einen Lappen 129 eines auf der Transportschaltwelle 68 festsitzenden Sicherungshebels
130 gelegt, das bedeutet, daß keine wirksame Verschwenkung, d. h. Einschaltung der
Transportschaltwelle 68, erfolgen kann, solange der Rechenvorgang nicht völlig abgeschlossen
und damit der Zahn 118 der Platte 117 aus der Verzahnung des Schlittens 1 genommen
ist. Auf der Transportschaltwelle 68 sitzt weiterhin noch ein Hebel 131 fest, der
über eine Feder 132 in der nach rechts geschwenkten Ruhelage gehalten wird und mit
seinem Klinkenvorsprung 133 beim Verschwenken entgegen dem Uhrzeigersinn einen Lappen
134 eines auf der Rechenwerkschaltwelle 71 sitzenden Hebels 135 übergreifen kann.
Auf der gleichen Welle 71 ist außerdem noch ein Hebel 136 befestigt, an dessen oberem
Ende eine Schiene 137 angelenkt ist, die mit einem Langloch einen auf einem an der
Gestellwand 111 bei 138 gelagerten Hebel 139 befestigten Stift 140 übergreift. Durch
eine Feder 141 wird der Hebel 139 entgegen der Uhrzeigerrichtung unter Zug gehalten,
so daß beim Verschwenken des Hebels 136 durch die Welle 71 über die Schiene 137
auch der Hebel 139 freigegeben wird und seine Nase 142 den Lappen 129 des Hebels
130 übergreifen kann.
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Auf der Welle 81 für den Aufzug der Kraftsteuerglieder 55 und 56 für
Rechnen sitzt, wie F ig. 5 zeigt, ein Hebel 143, der einen seitlichen Stift 144
aufweist, mit dem der Hebel 143 beim Verschwenken der Welle 81 gegen einen Arm 145
eines bei 146 am Maschinengestell 111 gelagerten Hebels 147 drückt. Dieser unter
dem Zug einer Feder 148 stehende Hebel arbeitet mit einem mehrarmigen Einschalthebel
149
zusammen. Letzterer ist an einem Zapfen 150 am Maschinengestell
gelagert. Ein zum Hebel 147 reichender Arm 151, der an seinem Ende angewinkelt
ist, stützt sich an einem Anschlag 152 des Hebels 147 ab. Schräg nach oben erstreckt
sich der Einschalthebel 149 mit einem Arm 153 bis zum Hebel
14, der von der Auslösetaste 11 aus betätigt wird. Ein dritter Arm 154 trägt
an seinem Ende einen Stift 155, der sich in einem Langloch 156 eines Lenkers 157
bewegt. Das Langloch 156 hat eine Kerbe, in die in der dargestellten Schaltlage
eines Schalthebels 158, der an einem Lagerbolzen 159 drehbar an der Gestellwand
gelagert ist, unter der Kraft einer zwischen dem Lagerbolzen 159 und dem
Lenker 157 gespannten Feder 160 der Stift 155 einrastet. Der Schalthebel
158 weist an seinem unteren Teil einen Seitenstift 161 auf, mit dem der Lenker 157
beim Umlegen des Schalthebels 158 entgegen der Feder 160 so weit nach unten gedrückt
wird, daß der Stift 155 sich im Langloch 156 frei bewegen kann, wenn der Einschalthebel
149 von der Auslösetaste 11 über den Hebel 14 betätigt wird. Der Lenker 157 erstreckt
sich nach rechts bis zu einem Kupplungshebel 164 für den Antrieb des OOuotientenzählwerks
121. Durch eine Feder 162 wird er in der Normallage nach hinten gezogen, womit,
wie Fig. 6 noch klarer zeigt, der Antrieb eingeschaltet ist. Er ist dort mit einem
Drehlager 163 versehen, an dem der bei 165 gelagerte Kupplungshebel 164 angelenkt
ist. Wie Fig.6 zeigt, wird beim Ziehen des Lenkers 157 über den Kupplungshebel 164
ein Einzahn 166 außer Eingriff mit einem Zahnrad 167 gebracht; das Wendegetriebe
127 für das Umdrehungszählwerk 121 wird also bei einer Umdrehung einer Welle 168
nicht mitgedreht.
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Zur Löschung des Einstellwerks im Anschluß an die Übertragung des
Wertes ins Dividendenzählwerk 120 (Fig. 5) weist die Maschine noch folgende Bauteile
auf: An der Gestellwand 111 ist außen, wie auch in Fig. 4 zu sehen ist, eine Löschtaste
119 nach unten verschiebbar angeordnet. IhrTastenschaft 169 (Fig.5) trägt einen
seitlichen Stift 170, der von einer Klaue 171 übergriffen wird, welche einem hier
nicht näher beschriebenen Löschgestänge des Einstellwerks angehört. Ferner ist am
Tastenschaft 169 noch ein weiterer Stift 172 angebracht, der über eine Feder 173
mit einem feststehenden Führungsbolzen 174 verbunden ist, damit die Löschtaste 119
in Ruhelage nach oben gezogen wird. Am Stift 172 greift aber außerdem noch ein um
den Lagerbolzen 175 schwenkbarer Löschschalthebel 176 mit seinem linken Arm an,
wenn dieser heim Verschwenken des Hebels 147 im Uhrzeigersinn mit seinem rechten
Ende in den Umlaufbereich eines exzentrischen Stiftes 179 gelangt, der an einer
auf der Hauptrechenwelle 177 befestigten Scheibe 178 sitzt. Das Anheben des Löschschalthebels
176 geschieht über eine Schiene 180, die an ihm drehbar gelagert ist und in ihrem
unteren Teil mittels eines Langloches 181 einen auf dem Arm 145 sitzenden Stift
182 übergreift. Das Anheben erfolgt, wenn der Anschlag 152 freigegeben und dadurch
der Hebel 147 verschwenkt wird.
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In der Maschine ist weiterhin noch eine Einrichtung zum Umsteuern
des Resultatwerkantriehs vorgesehen, die gestattet, die Werte aus dem Einstellwerk
ins Dividendenzählwerk wahlweise in additivem oder subtraktivem Sinn zu übertragen.
Diesem Zweck dient ein an einer Lasche 217 gelagerter zweiarmiger Schalthebel 220.
An der Lasche 217 ist bei 218 die Feder 132 eingehängt. Der um das Lager 219 schwenkbare
Schalthebel 220 ist in der Zeichnung vor der Schnittebene liegend dargestellt. Mit
seinem nach oben reichenden Arm durchdringt der Schalthebel 220 die Gehäuseabdeckung,
an seinem nach rechts reichenden Arm weist er einen Schaltstift 221 auf, der in
ein einseitig erweitertes Langloch 222 eines Schaltschiebers 223 eingreift. Dieser
Schaltschieber 223 hat seinen Drehpunkt in einem Lager 227 auf einem über ein Schaltglied
224 bewegten Lenker 225. Das Schaltglied 224, das bei 226 an der Gestellwand 111
gelagert ist, erhält seine Schwenkbewegung von den Kraftsteuergliedern 55 und 56
für Rechnen in hier nicht näher dargestellter Weise. Am Lager 227 ist außerdem noch
ein zweiter Schaltschieber 228 angelenkt, der über das Lager 227 nach links hinausreicht
und von der oberen der beiden Divisionstasten 94 über deren Tastenschaft 229, den
Stift 230 und die gelenkig miteinander verbundenen Zwischenglieder 231, 232 beim
Drücken der Divisionstaste um einen bestimmten Betrag verschwenkt wird. Wie bekannt
ist, wird hierdurch über ein Schaltstück 233 des Schaltschiebers 228, das in unverschwenkter
Lage mit seiner oberen Kehle 234 einen Stift 235 einer an der Gestellwand 111 bei
236 gelagerten Platte 237 erfaßt, nunmehr ein Stift 238 dieser Platte 237 durch
eine untere Kehle 239 des Schaltstückes 233 übergriffen. Während also in unverschwenktem
Zustand die Platte 237 bei der Verschiebung des Lenkers 225 in Uhrzeigerrichtung
geschwenkt wird, erfolgt durch das Umlegen des Schaltschiebers 228 eine Schwenkrichtungsumkehr.
Mit dem Stift 235 greift die Platte 237 eine Kerbe 240 eines U-förmigen, bei 241
gelagerten Schaltbügels 242 ein. Der U-Bügel 242 trägt außerdem noch einen Stift
243, der in ein Langloch 244 des Umschaltstößels 125 eingreift. In bekannter Weise
erfolgt je nach der Schaltlage des Umschaltstößels 125 nach oben oder nach unten
die Ankupplung des Umdrehungs- (Quotienten-) Zählwerks in additivem oder subtraktivem
Sinn. Die Umschaltung ist bekanntlich für die Durchführung der Division erforderlich.
Wie bereits im vorhergehenden erwähnt wurde, ist beim Einbringen des Wertes aus
dein Einstellwerk ins Resultatzählwerk vielfach ebenfalls die subtraktive Übertragung
erforderlich. Diesem Zweck dient der Schalthebel 220. Der von ihm über den Schaltstift
221 umschaltbare Schaltschieber 223 trägt ein Schaltstück 245, das wiederum eine
obere Kehle 247 aufweist. Ihm zugeordnet ist an der Gestellwand 111 eine bei 248
gelagerte Platte 249, die die Stifte 250 und 251 trägt. Der Stift 250, der in unverschwenktem
Zustand des Schaltschiebers 223 von der oberen Kehle 246 des Schaltstückes 245 umfaßt
wird, ;reift in eine Kerbe 256 eines bei 252 an der Gestellwand 111 gelagerten U-förmigen
Bügels 253 ein. Auf diesem Bügel 253 ist ein in ein Langloch 254 ragender Stift
255 befestigt, mit dem der Umschaltstößel 124 für das Resultatzählwerk verschwenkt
wird. Die Trapezform des Langloches 222 wurde gewählt, um in jeder Schaltlage des
Schalthebels 220 ein zusätzliches Schwenken des Schaltstückes 245 beim Längsv erschieben
des Lenkers 225 zu vermeiden.
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Durch diese Umschalteinrichtung kann in gleicher Weise, wie bereits
für die Verschiebung der Welle 15 bzw. des Hebels 14 beschrieben wurde, die suhtraktive
Einbringung eines Wertes ins Resultatzählwerk erzielt werden. Eine solche ist beispielsweise
auch vorteilhaft für die sogenannte Minus-:Multiplikation, wozu die her beschriebene
Einrichtung ebenfalls dienen kann.
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Eine Einrichtung zur der Divisionsvoreinstellung voranehenden Löschung
eines oder mehrerer Zähl-t,
werke ist in Fig.7 dargestellt,
wobei eine Ausführung gezeigt ist, bei der beide Zählwerke, d. h. das Dividenden-
und das Quotientenzählwerk, gemeinsam gelöscht werden. Selbstverständlich könnte
auch mit einfachen Mitteln das eine oder das andere Zählwerk von der Löschung ausgenommen
werden. In der Figur ist eine Betätigung dieser Löschung durch eine der Divisionsvoreinstelltasten
unmittelbar benachbarte Taste gezeigt, um wahlweise mit einem Finger entweder nur
die Divisionsvoreinstelltaste allein oder aber auch beide Tasten gleichzeitig drücken
zu können. In gleicher Weise könnte natürlich auch ein Schalthebel vorgesehen sein,
der die Löschung jeweils mit der Divisionsvoreinstelltaste kuppelt, wobei nach dem
ersten Schaltschritt, d. h. nach der Löschung, sich diese Kupplung selbsttätig löst.
Dadurch kann dann eine eigene Taste entfallen.
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Die Löschung wird bei der hier gezeigten Einrichtung nur betätigt,
wenn sich der Schlitten nicht in seiner Sollstellung befindet. Durch ein Gestänge,
das die genannte Löschtaste mit einem der Kommandohebel n oder 10 verbindet, könnte
selbstverständlich auch eine Löschung der Zählwerke in der Sollstellung erzielt
werden.
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In Fig.7 sind mit 82, 83, 84, 85 die Funktionstasten bezeichnet, die
an ihren Tastenschäften Druckstifte zur manuellen Betätigung der Kommandohebel aufweisen.
So wirkt die Funktionstaste 82 für den Linkstransport mit dem am Tastenschaft 86
angebrachten Druckstift 90 auf den Kommandohebel 9 ein, der seinerseits das Steuerglied
53 ausklinken kann. Die Funktionstaste 83 für den Rechtstransport weist an ihrem
Tastenschaft 87 den Druckstift 91 auf, der über den Kommandohebel 10 das Steuerglied
54 auslösen kann. Die Steuerglieder stehen unter der Kraft von Speicherfedern und
sind durch die Kommandohebel, denen ebenfalls entsprechende Federnzugeordnet sind,
verklinkt. In Fig.7 ist die dem Steuerglied 53 zugeordnete Feder 58 und die am Kommandohebel
9 wirksame Feder 48 dargestellt. Die dem Plus- und Minusrechnen dienenden Kommandohebel
und Kraftsteuerglieder sowie die weiteren Bauteile für das Rechnen wurden der Übersichtlichkeit
halber weggelassen. Die Kommandohebel sind auf der Welle 52 gelagert, die Kraftsteuerglieder
weisen zur Lagerung Bohrungen 57' auf. Wie die Figur zeigt, wirken auf den Kommandohebel
9 für Linkstransport noch weitere Funktionsglieder ein, und zwar die Tasten 183
und 184. Die beiden Tasten dienen der Löschung der im verschiebbaren Schlitten untergebrachten
Zählwerke. Die Taste 183 ist auf einem Tastenschaft 185 befestigt, an dem Arme 186,
187 vorgesehen sind. Der Arm 186 drückt bei Betätigung der Taste 183 auf den Kommandohebel
9, der Arm 187 schwenkt einen Löschschalthebel 193, der an einem Zapfen 188 des
Schaltzuges 62 drehbar gelagert ist. Mit der Taste 184, die beispielsweise dem Löschen
des Resultatzählwerks dienen soll, wird über einen Tastenschaft 189 und einen Arm
190 ebenfalls das Kommandoglied 9 betätigt. Über einen weiteren Arm 191 wird gleichzeitig
ein Löschschalthebel 192 verschwenkt, der ebenfalls auf dem Zapfen 188 gelagert
ist. Den Löschschalthebeln 192, 193 ähnliche Schalthebel 194, 195 sind an an einem
Lagerzapfen 196 des Schaltzuges 63 für den Rechtstransport angelenkt. Wird einer
der Kommandohebel 9 oder 10 ausgelöst, beispielsweise von Hand durch die Funktionstaste
oder durch das in den Fig. 3 und 4 dargestellte Schaltglied 38, so werden die Schaltzüge
62 und 63 nach rechts bewegt. Über einen Stift 197 (Fig. 7), der den Hebel
66 nach beiden Seiten überragt und in Langlöchern 198 und 199 der Schaltzüge
62 und 63 endet, wird die Transportschaltwelle 68 verschwenkt und in hier nicht
näher geschilderter Weise dadurch die Transportkupplung und der Antriebsmotor eingeschaltet.
Mit der Bewegung des Schaltzuges 62 bzw. 63 nach rechts werden aber auch die Schalthebel
192 und 193 bzw. 194 und 19.5 nach rechts gezogen. Wie Fig. 7 zeigt, ist am linken
Ende des Schalthebels 192 ein T-förmiges Schaltstück 200 vorgesehen, das in seiner
Lage nach unten mit einem Linkstransportschalthebe1201 und beim Schwenken nach oben-rnit
einem Löschschaltlenker 202 für das Dividendenzählwerk in Eingriff kommt. Der Löschschalthebel
193 weist am linken Ende nur einen L-förmigen Ansatz 205 auf, der beim Verschwenken
nach oben in den Bereich eines Löschschaltlenkers 204 für das Ouotientenzählwerk
kommt. Der am Schaltzug 63 angelenkte Schalthebel 194 hat am linken Ende ebenfalls
einen nach oben gerichteten L-förmigen Ansatz 206 zum Eingriff mit dem Löschschaltlenker
202, und der Schalthebel 195 schließlich weist am linken Ende wiederum ein
T-förmiges Schaltstück 207 auf, das, nach unten gelegt, einen Rechtstransportschaltlenker
203 und, nach oben verschwenkt, den Löschschaltlenker 204 für das Quotientenzählwerk
betätigen kann. Während die Löschschalthebel 192 und 193 beim Betätigen der Tasten
183 und 184 verschwenkt werden, ist für die Schalthebel 194 und 195 keine eigene
Funktionstaste vorgesehen, wohl aber können, um bei der Divisionsvoreinstellung
sowohl bei ihrem Lauf von rechts nach links wie von links nach rechts stets das
Löschen der Zählwerke voranzuschalten, die Schalthebel 192 bis 195 zusammen durch
einen Bügel 208 angehoben werden. Dieser Bügel 208 hat bei 209 seinen Drehpunkt
und wird durch einen Druckstift 210 betätigt, der auf einem Tastenschaft 211 einer
Taste 212 seitlich angeordnet ist. Die Schalthebel 192 bis 195 stehen unter dem
Zug von Federn 213 bis 216, die sie in der Ausgangslage entgegen dem Uhrzeigersinn
verschwenkt und damit nach unten im Eingriff halten, so daß bei Betätigung der Funktionstaste
82 oder 83 das Schaltstück 200 den Linkstransportschalthebel 201 bzw. das Schaltstück
207 den Rechtstransportschalthebe1203 mitnimmt.
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Diese im vorhergehenden genannten Bauelement sollen im folgenden kurz
in ihrer Wirkungsweise beschrieben werden: Für die Vorbereitung der Division wird
im Einstellwerk der Divident eingetastet und die Auslösetaste 11 gedrückt. Über
den Auslösestift 13 (Fig. 3) und die Welle 15 wird von dem Schaltglied 38 der entsprechend
der Stellung des Fühlhebels 34 untergriffene Kommandohebel 9 oder 10 für Links-
oder Rechtstransport angehoben und damit von dem Kraftsteuerglied 53 oder 54 über
den Schaltzug 62 oder 63 und die Transportschaltwelle 68 der Transport eingeschaltet.
Der Schlitten bewegt sich dementsprechend nach links oder rechts, und zwar dadurch,
daß der Lenker 37 durch den Klinkenhebel 43 gefangen wurde, so lange, bis der Fühlhebel34
durch den heranrückenden Anschlag 32 in seiner Kerbe 33 erfaßt und in die Mittellage
geschwenkt wurde. Gleichzeitig mit dieser Schwenkung wird nicht nur das Schaltglied
38 unter dem Kommandohebel 9 oder 10 herausgeschwenkt, so daß dieser zurückfällt
und das Kraftsteuerglied 53 oder 54 v erklinkt, sondern es wird auch die Arretierung
wieder freigegeben, da der Einschnitt 42 auf den Klinkenhebel 43 trifft und dadurch
die Welle 15 zurückschwenken kann. Mit der
Auslösung der Transportbewegung,
d. h. bewegungsmäßig kurz darauffolgend, wurde von dem Hebel 14 der Kommandohebel
20 für das Plusrechnen ausgelöst, konnte jedoch durch die Sicherungseinrichtungen
nicht wirksam werden, sondern blieb bis zur Beendigung der Transportschritte gespeichert.
Diese Speicherung ist möglich, da die Sicherungs- und Verriegelungsglieder so bemessen
sind, daß zwar das der jeweils anderen Schaltwelle 68 bzw. 71 zugeordnete Sicherungsglied
eine Volleinschaltung unterbindet, aber wenigstens gestattet, einen solchen Weg
zurückzulegen, daß eine Wiederverklinkung zwischen dem Kommandohebel und dem Kraftsteuerglied
nicht mehr erfolgen kann. Sind nun die Transportschritte beendet, so schwenkt die
Transportschaltwelle 68 zurück, damit wird der Lappen 134 (Fig. 5) freigegeben und
die Rechenwerkschaltwelle 71 geschwenkt, womit der Rechenvorgang eingeleitet wird.
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Soll an Stelle einer additiven Einbringung des Wertes aus dem Einstellwerk
ins Dividendenzählwerk dieser Vorgang in subtraktivem Sinne erfolgen, was für manche
Rechnungen erforderlich ist, so könnte beispielsweise mit einer die Welle 15 (Fig.
3) bzw. das Schaltglied 14 verschiebenden Einrichtung erzielt werden, daß statt
des Kommandohebels 20 für das Plusrechnen der Kommandohebel 21 für das Minusrechnen
ausgelöst wird. In dem Beispiel ist jedoch zur Durchführung des subtraktiven Übertragens
an der Maschine der Schalthebel 220 (Fig.5) angebracht, der vorzugsweise in nächster
Nähe der übrigen Schaltglieder für die Divisionsvoreinstellung angeordnet ist. Dieser
wird aus seiner Ruhestellung an einem unteren Anschlag nach oben, d. h. nach rechts
gemäß Fig. 5, geschoben, dadurch der Schaltschieber 223 nach -unten geschwenkt und
als Folge über die Platte 249 eine Bewegungsumkehr bei der Schaltung des Wendegetriebes
126 für das Resultatzählwerk 120 erzielt. Wird nun die Auslösetaste 11 gedrückt,
so wird beim Rechenvorgang statt des im Einstellwerk eingetasteten Wertes sein Komplementwert
in das Resultatzählwerk eingebracht.
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Damit während des Rechenschrittes das Quotientenzählwerk 121 die Umdrehung
nicht registriert, kann dieses auf folgendem Wege abgeschaltet werden: Durch den
Hebel 14 (Fig. 5) wird der Arm 153 des mehrarmigen Einschalthebels 149 nach unten
verdrängt, der Einschalthebel 149 schwenkt um den Zapfen 150, und der am Arm 154
angebrachte Stift 155 zieht, in der Kerbe des Langloches 156 eingerastet, den Lenker
157 nach links. Hierdurch wird, wie Fig. 6 zeigt, der Einzahn 166 abgeschaltet,
d. h. ausgekuppelt, und die Welle 168 dreht sich leer. Soll jedoch für besondere
Arbeiten die Umdrehung gezählt werden, so kann durch Umlegen des Schalthebels 158
der Stift 155 aus der Kerbe gezogen werden. Der Stift 155 bewegt sich sodann frei
im Langloch 156, und auf den Lenker 157 wird also durch den Einschalthebel 149 kein
Zug ausgeübt.
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Gleichzeitig mit der Verschwenkung des Einschalthebels 149 wurde aber
durch seinen Arm 151, der nach unten ausweicht, auch der Anschlag 152 des Hebels
147 freigegeben, wodurch dieser durch die Kraft der Feder 148 in Uhrzeigerrichtung
schwenken konnte und über den am Arm 145 angebrachten Stift 182 die Schiene 180
nach oben drückte, so daß der Löschschalthebel 176 mit seinem rechten Ende
in den Umlaufbereich des auf einer Scheibe 178 der Hauptrechenwelle 177 sitzenden
exzentrisch angeordneten Stiftes 179 gelangte. Wird nun bei der sich an die ''ransportschritte
anschließenden Rechenbewegung die Hauptrechenwelle 177 gedreht, so hebt der Stift
179 kurz vor Erreichen seiner Ausgangslage den Löschschalthebel 176 an, das linke
Ende des letzteren betätigt über den Stift 172, den Tastenschaft 169 und den Stift
170 das Löschgestänge für das Einstellwerk. wodurch letzteres für weitere Eintastungen
frei wird. Die am Löschschalthebel 176 angelenkte Schiene 180 kann sich mit ihrem
Langloch 181, das den Stift 182 übergreift, frei bewegen. Erfolgt nun am Ende der
Rechenbewegung der Aufzug der Kraftsteuerglieder 55, 56 (Fig. 3) für Rechnen, so
wird dabei die Welle 81 (Fig. 5) und mit ihr der Hebel 143 entgegen dem Uhrzeigersinne
geschwenkt, der Stift 144 drückt gegen den Arm 145 des Hebels 147 und stellt diesen
entgegen der Kraft der Feder 148 in seine Ausgangslage zurück, wodurch auch der
inzwischen wieder durch den Hebel 14 freigegebene mehrarmige Einschalthebel 149
in seine Ausgangslage zurückkehren kann und sich mit seinem am Ende angewinkelten
Arm 151 gegen den Anschlag 152 des Hebels 147 legen kann. Alle Funktions- und Schaltglieder
sind damit wieder in ihrer Ruhestellung, nachdem schließlich zum Abschluß der Rechenbewegung,
d. h. im :1nschluB an diese, durch die Hilfsbe-,vegungswelle 112 die Schubstange
115 zurückgestellt wurde, womit auch die der Sicherung dienenden Teile, nämlich
der Ansatz 128 und der Lappen 129, wieder in ihre entriegelte Lage zurückkehren.
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Wird bei der Divisionsvoreinstellung ein den Arbeitsgängen vorangehendes
Löschen der Zählwerke gewünscht, so drückt bei der in Fig. 7 dargestellten Einrichtung
der Rechnende mit einem Finger gleichzeitig die Auslösetaste 11 und die benachbarte
Taste 212 nieder. Mit der Auslösung des Kommandohebels 9 oder 10 wird durch das
Kraftsteuerglied 53 oder 54 der Schaltzug 62 oder 63 nach vorn gezogen. Da die Taste
212 gedrückt, d. h. der Bügel 208 nach oben verschwenkt ist, sind alle Schaltstücke
200 und 207 bzw. die Ansätze 205 und 206 nach oben angehoben und mit den Löschschaltlenkern
202 und 204 im Eingriff. Ganz gleich also, ob Links- oder Rechtstransport eingeschaltet
ist, wird stets die Löschung durchgeführt. Werden darauf die Tasten 11 und 212 wieder
losgelassen, so kehrt die Taste 212 durch den Zug der Federn 213 bis 216 wieder
in die Ruhelage zurück, während die Auslösetaste 11, wie bereits eingehend beschrieben
wurde, verriegelt bleibt, bis die Transportschritte durchgeführt sind.