Rechenmaschine mit motorischer Schlittenschaltung. Die Erfindung bezieht sich auf Rechen maschinen mit motorischer Schlittenschal tung, bei denen Mittel vorgesehen sind, durch die das Schlittenschaltgetriebe in Tätigkeit gesetzt wird und am Schlitten ein verstell barer Anschlag vorgesehen ist, der mit einem das Schaltgetriebe steuernden Auslöser zum Eingriff gelangen kann, um den Schlitten stillzusetzen. Die insoweit bekannten Schlit- tenschalteinrichtungen wirkten aber nur auf eine Bewegungsrichtung des Rechenma.schi- nenschlittens,
weshalb die Verwendungsmög lichkeit der bekannten Einrichtungen eine nur beschränkte ist.
Die Erfindung geht nun darauf aus, eine Schalteinrichtung zu schaffen, die es ermög licht, den Schlitten immer in eine wahlweise zu bestimmende Stellung zu bringen, gleich gültig, ob der Schlitten nach links oder rechts geschoben von dieser Stellung liegt.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch er reicht, dass das Schaltgetriebe mittels eines Fühlers den Links- oder Rechtstransport des Schlittens bewerkstelligt, je nachdem ob der am Schlitten vorgesehene einstellbare An schlag rechts oder links von dem mit dem Schaltgetriebe verbundenen Auslöser steht. Auf diese Weise schafft die Schlittenschalt- einrichtung die Möglichkeit, beispielsweise auf der Rechenmaschine ermittelte und ein gestellte Posten unter Berücksichtigung der richtigen gommastellung ohne besondere Aufmerksamkeit zu addieren.
Man kann die Schalteinrichtung so tref fen, dass das Schlittenschaltgetriebe am Ende einer vorangegangenen Rechnung selbsttätig in Gang gesetzt wird. Man kann aber auch, wie das in Zusammenhang mit einem ein seitig wirkenden Schlittenschaltgetriebe vor geschlagen worden ist, eine besondere Hand habe vorsehen, durch die das Schlittenschalt getriebe von Hand in Tätigkeit gesetzt wer den muss. Zur näheren Erläuterung der Erfindung dienen die Abbildungen auf der Zeichnung, wobei dem Ausführungsbeispiel eine Einrich tung zugrunde gelegt worden ist, wie sie den Gegenstand des Schweizer Patentes Nr. 201329 bildet.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht, wobei nur die Teile dargestellt sind, die für die vor liegende Erfindung interessieren; Fig. 2 zeigt einen senkrechten Querschnitt nach der Linie II-II nach Fig. 1; Fig.3 zeigt eine Vorderansicht der Ma schine in Richtung des aus Fig. 1 ersicht lichen Pfeils a gesehen; Fig. 4 zeigt eine -Draufsicht in Richtung des aus Fig. 1 ersichtlichen Pfeils b gesehen;
Fig. 5 zeigt die Teile nach Fig. 1 in einer andern Arbeitsstellung; Fig. 6 zeigt. eine teilweise Rückansicht in Richtung des aus Fig. 1 ersichtlichen Pfeils ct gesehen.
-Wie schon erwähnt, liegt dem vorliegen den Ausführungsbeispiel eine Einrichtung zugrunde, wie sie den Gegenstand des Schweizer Patentes Nr.<B>2</B>01329 bildet. wobei aber folgende Abänderungen getroffen sind: Mit dem Stift 308 am Schieber 307 wirkt nicht die Schiene 302 zusammen, sondern ein Gegenanschlag 350, der in zwei V-förmig zu einander gestellten Flächen 351 ausläuft. Der Gegenanschlag 350 wird von einem He bel 352 getragen, der auf der Achse \220 be festigt ist.
Weiterhin wirkt: die Schiene 214 nach dem Schweizer Patent Nr.<B>201329</B> nicht auf den Bolzen 222, sondern auf einen Bolzen 353, der an einem Hebel 354 befestigt ist. Dadurch entfallen auch die beiden Hebel 223, 225 und die Schiene 228 nach Schweizer Patent Nr. 201329. Der Hebel 354 ist bei 355 am Maschinengestell schwenkbar ge lagert und übergreift mit seinem gegabelten Ende 3."36 einen Bolzen 357, der an einem Hebelarm 358 befestigt ist. Der Hebelarm 358 ist mit einem U-förmig profilierten Tragstück 339 verbunden. Das Tragstück 359 ist auf dem am Maschinengestell vorge sehenen Verbindungsstab 360 schwenkbar ge- lagert.
An den plattenartigen vordern Teilen 361 des Tragstückes 359 ist mittels eines Schwenkzapfens 362 eine Hebelplatte 363 gelagert. Die Hebelplatte 363 weist die aus Fig. 3 ersichtliche Gestalt auf. Oben endigt sie in zwei Anschlägen 364, 365, zwischen denen die Ausnehmung 36f> vorgesehen ist. An dem nach unten ragenden Auslader der Platte 363 greift bei 367 eine Schiene 368 an, die mit ihrem andern Ende bei 369 an einem Hebel 370 angelenkt ist. Der Hebel 370 ist auf einer Achse 371 befestigt, die einerseits in dem Verbindungsstab 360 und anderseits in der Gestenplatte 37-) -gelagert. ist.
An dem obern Ende der Achse<B>371</B> ist eine V-förmig ausgeschnittene Platte 373 be festigt. Mit dem V-förmigen Kurventeil wirkt das untere Ende des nach unten ragenden Ausladers 374 zusammen, der an dem Schie ber 307 befestigt ist und den Bolzen 308 trägt.
Wie bereits in dem Schweizer Patent Nr. 201329 erwähnt wurde, sind den Lineal transport-Tastenhebeln 97 je ein Klinken hebel 100 zugeordnet (vergl. auch Fig. 1 und 2). In dem Schweizer Patent Nr. 201329 ist nur dasjenige Schlittentransportgestänge näher behandelt, welches den Rechtstransport des Zählwerkschlittens auslöst. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist nun in bezug auf Fig.l hinter der Hebelplatte 106 eine ihr entsprechende Hebelplatte 37.i angeordnet. die einen den Zapfen<B>105</B> entsprechenden Zapfen 376 trägt.
Der Zapfen<B>376</B> wirkt nun mit der Klinke 100 zusammen, die von der Linkstransporttaste 97 betätigt wird. Der Hebelplatte 375 ist ein den Klinken 118 ent sprechendes Klinkenpaar 377, 377 zugeord net, welches einen den Vorsprung 121 ent sprechenden Vorsprung 378 zwischen sich nimmt. Der Vorsprung 378 ist an einer Schiene<B>379</B> befestigt, die mit Bezu,-- auf Fig. 1 hinter der Schiene 122 liegt und im übrigen auch ebenso gestaltet und gelagert ist, wie die Schiene 122.
Die Schiene 379 greift mittels eines Drehzapfens 380 an einer schlittenartigen Stange 381 an, die neben der schlittenartigen Stange 126 im Ma- schinengestell längsverschiebbar gelagert ist (vergl. auch Fig.6). Am Ende der Stange 381 ist eine Platte 382 befestigt. die mit ihrem gegabelten Ende in eine Nut des schon im Schweizer Patent Nr. 201329 erwähnten Stirnrades 131' eingreift.
Durch Verschieben des Stirnrades 131' in Richtung des in Fig. 1 eingezeichneten Pfeils wird eine Mitnehmer- kupplung zwischen dem Stirnrad 131' und dem Stirnrad 128' geschlossen, die im we sentlichen den Kupplungsteilen 130, 132 zwi schen den Stirnrädern 131 und 128 ent spricht.
Der bereits im S.chweizerPatentNr. 201329 erwähnte Bolzen 109 an dem Hebelarm 110 ist, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, so aus gebildet, dass er auch die Hebelplatte 375 untergreift, so dass, wenn die Linkstransport taste 6 gedrückt wird, durch Verschwenken der entsprechenden Klinke 100 die Hebel platte 375 unter dem Zuge der an ihr an gTeifenden Feder 108 in Richtung des in Fig. 1 eingezeichneten Pfeils nach unten schwingen kann.
Dabei wird vermittels des Bolzens 109 der Hebelarm 110 und die mit letzterem verbundene Achse 111 in Richtung des in Fig.1 eingezeichneten Pfeils aus geschwungen, wodurch in der im Schweizer Patent Nr. 201329 geschilderten Weise der Antriebsmotor unter Strom gesetzt wird und die Antriebskupplung geschlossen wird. Gleichzeitig wird vermittels der im Schwei zer Patent Nr. 201329 beschriebenen Schiene 275 der Rechenmechanismus ausgeschaltet und vermittels des Gestänges 379, 381 das Stirnrad 131' mit dem Stirnrad 128' auf Drehung verbunden.
Die hierdurch erfolgende Drehung des .Stirnrades 128' bewirkt einen Linkstransport (mit Bezug auf Fig.3) des Zählwerkschlittens 2.
Die erwähnte Hebelplatte 363 ist nun den Klinken 100 so zugeordnet, dass sie in ihren beiden Endstellungen entweder die den Links oder den Rechtstransport auslösende Klinke 100 erfasst. Befindet sich die Hebelplatte 363 beispielsweise in der in Fig.3 durch aus gezogene Linien angedeuteten Stellung, dann würde bei einer Schwenkbewegung des Trä- gers 359 in Richtung des in Fig. 1 ein- gezeichneten Pfeils diejenige Klinke 100 be tätigt werden,
die den Linkstransport auslöst, während, wenn sich die Hebelplatte 363 in der durch strichpunktierte Linien angedeuteten Stellung befindet, diejenige Klinke 100 be tätigt wird, die den Rechtstransport auslöst.
Zu erwähnen ist, dass, wenn beispiels weise der Zählwerkschlitten aus der Stel lung nach Fig.3 von Hand oder motorisch nach links verschoben wird, das untere Ende der Platte 374 an dem kurvenartig ausgebil deten Teil 382 der Platte 373 vorbeigeht,
aber auf dem kurvenartig ausgebildeten Teil 383 aufgreift und dadurch die Platte 373 in Richtung des in Fig. 3 eingezeichneten Pfeils so verschwenkt, dass über das Gestänge 367 und 371 die Hebelplatte 363 in die strich- punktierte Lage nach Fig. 3 geführt wird. Dabei ist darauf hinzuweisen,
dass an dem Tragstück 359 eine Blattfeder 384 mittels Schraube 385 befestigt ist, die mit einem an ihrem Ende vorgesehenen Stift 386 oder dergl. mit zwei als Rasten wirkenden kalot- tenartigen Vertiefungen 387 der Schwenk platte 363 zusammenwirkt, wodurch die Schwenkplatte 363 in den beiden erwähnten Endlagen gesichert wird.
Befindet sich der Schlitten in einer solchen Stellung, dass die Platte 374 beispielsweise die strichpunktierte Lage nach Fig. 3 einnimmt und wird nun mehr der Zählwerkschlitten 2 nach rechts ge führt, dann geht das untere Ende der Platte 374 an dem ausladenden Teil 383 (siehe strichpunktierte Stellung der Fig.3) vor über, trifft aber mit dem entsprechenden, nach oben ragenden Teil 382 zusammen,
wo durch die Platte 373 in die in Fig. 3 durch ausgezogene Linien kenntlich gemachte Stel lung zurückgeschwenkt wird.
Die Wirkungsweise der Schlittenschalt- einricUtung soll anhand einiger Rechenbei spiele erläutert werden.
Soll beispielsweise bei einer Fakturen- reehnung festgestellt werden, wie hoch sich der Preis für 21,75 m bei einem- Meterpreis von RM. 12.50 stellt und soll weiterhin ein Zuschlag von RM. 2.75 für Porto und Ver- packung hinzugeschlagen werden, dann würde sich folgendes ergeben:
Da. mit Mark und vollen Pfennigen zu rechnen ist, also von den sich bildenden vier Dezimalstellen hinter dem Komma zwei Dezimalstellen abgestricben werden müssen, muss der Schieber 307 am Zählwerkschlitten 2 so eingestellt werden, dass in seiner Schau öffnung die "3" erkennbar ist, d. h. der Schlitten muss so eingestellt werden, dass zwei Dezimalstellen des Resultatwerkes nach rechts aus dem Bereich des Rechenwerkes gerückt sind.
Die Rechnung geht dann folgendermassen von statten: Zunächst wird im Tastenfeld die Meter zahl eingestellt, indem in der am -eitesten rechts liegenden Tastenreihe die "5", in der danebenliegenden die "7", dann die "1" und schliesslich die "2" eingestellt wird. Nun wird bei in der Ausgangsstellung befindlichem. Schlitten mit 1250 multipliziert, so dass sich am Ende der Rechnung im Resultatwerk der Wert 2718750 befindet. Entsprechend den je zwei Dezimalstellen hinter dem Komma beim 3fultiplikanden als auch Multiplikator wäre das Komma. zwischen der fünften und vierten Dezimalstelle von rechts anzubringen.
Das würde bedeuten, dass das Resultat RM. <B>271,8250</B> beträgt. Zu diesem Wert gilt es nun, den Porto- und Verpackungsbetrag von MT. 2,75 unter Berücksichtigung der richtigen Kommastellung hinzuzuschlagen. Dies geschieht mittels der Schlittenschaltein- richtung einfach dadurch, dass man im Ta stenfeld den Wert 275 einstellt, dass die "5" und die "7" in der ersten und der zweiten rechten für die Pfennigrechnung gekenn zeichneten Tastenreihe und die "2" in der dritten Tastenreihe eingestellt wird.
Um den Zusehlag unter Berücksichtigung der richti gen Kommastellung zum Resultat hinzuzäh len zu können, muss der Zählwerksclilitten, der sich zunächst in der Stellung befindet, wobei die drei äussersten rechten Dezimalstellen rechts ausserhalb des Rechenwerkes sich be finden, erst einen Schaltschritt nach links gehen, damit der in der Tastatur eingestellte Zuschlag an die ordnungsgemässe Stelle ge langt, d. h. das zwischen der "2" und "7" der Tastatur stehende Komma muss unter dem im Resultatwerk zwischen der "1" und "8" lie genden Komma zu stehen kommen.
Nun braucht nur die Handhabe 210 in die Stel lung nach Fig. 5 gezogen zu werden. wo durch folgendes selbsttätig geschieht: Durch das Betätigen der Handhabe 210 in der geschilderten Weise, wird die die Handhabe 210 tragende Platte 208 in die Stellung nach Fig. 5 geschwenkt, wodurch zunächst die Stossschiene 214 nach unten ge drückt wird. Dabei trifft die Schulter 215 der Stossschiene 214 auf den Bolzen 353 auf, was eine Verschwenkung des Hebels 354 in die Lage nach Fig. 5 zur Folge hat.
Zu erwähnen ist hier, dass der Schlitten nach Errechnung der besagten Multiplika tionsaufgabe eine solche Stellung einnimmt, dass die drei am weitesten rechts liegenden Dezimalstellen ausserhalb des Rechenwerkes zu liegen kommen und der Schieber 307 die durch ausgezogene Linien angedeutete Stel lung nach Fig. 3 einnimmt.
Bei der besagten Betätigung der Handhabe 210 befindet sich also die Schwenkplatte 363 in der durch aus gezogene Linien ersichtlichen Stellung, so dass bei der Verschwenkung des Trägers 358 in Richtung des in Fig. 1 eingezeichneten Pfeils durch den Hebel 354 der Vorsprung 364 auf diejenige der Klinken 100 auftrifft. die den Linkstransport der Rechenmaschine auslöst. Aus Fig. 5 ist erkennbar, wie durch den Vorsprung 364 die betreffende Klinke <B>100</B> verschwenkt worden ist, so dass die He belplatte 375 unter dem Zug der an ihr an greifenden Feder 108 in die Stellung nach Fig. 5 schwenken konnte.
Dadurch, dass die Hebelplatte 375 in diese Lage nach Fig. 5 gegangen ist, wird vermittels des Bolzens 109 in der im Schweizer Patent Nr. 201329 geschilderten Weise der Rechenmechanismus und der Antriebsmotor eingeschaltet. Weiter hin ist durch das Gestänge 379 die Stehplatte 382 in die Lage nach Fig. 5 gelangt, wo durch die Kupplung für den Schlittenlinks- transport eingedrückt wurde. Bei der ersten. Hauptwellenumdrehung wird also der Zähl werkschlitten 2 um eine Teilung nach links mit Bezug auf Fig. 3 verschoben, so dass der Schieber 307 über der Achse<B>371</B> zu stehen kommt.
Bei dieser besagten Verschiebung des Zählwerkschlittens trifft der Bolzen 308 am Schieber 307 auf die betreffende Schräg fläche 351 des Gegenanschlages 350 auf, wo durch der Gegenanschlag 350 und der ihn tragende Hebel 352 in die strichpunktierte Stellung nach Fig. 4 geschwenkt wird. Durch die Verschwenkung des Hebels 352 in Rich tung des in Fig. 1 eingezeichneten Pfeils wird das mit ihm durch den Hebel 219 verbundene Gestänge 217 in Richtung des in Fig. 1 ein gezeichneten Pfeils nach links geschoben.
Durch die besagte Verschiebung des Gestän ges 217 wird zunächst die Stossschiene 214 derart in Richtung des in Fig. 5 eingezeich neten Pfeils verschwenkt, dass der Bolzen 353 von der Schulter 215 frei wird. Dadurch wird der Hebel 354 freigegeben, so dass er unter dem Zuge der an ihm angreifenden Fe der 388 in die Ausgangsstellung nach Fig. 1 zurückschwenken kann. Dadurch wird das Tragstück 359 wieder in die Ausgangsstel lung nach Fig. 1 zurückgeschwungen, so dass der Anschlag 364 die betreffende Klinke 100 freigibt.
Dadurch wird in der im Schweizer Patent Nr. 801329 geschilderten Weise die kurz vorher in die Ausgangsstellung zurück geschwungene Hebelplatte 375 von der zu geordneten Klinke 100 in der Ausgangsstel lung festgehalten. Dies hat weiterhin zur Folge, dass der Schlittentransport am Ende der ersten Hauptwellenumdrehung ausge schaltet ist. Gleichzeitig ist bei der besagten Verschiebung des Gestänges 217 der Hebel \?61, \Z63 so verschwenkt worden, dass das als Anschlag ausgebildete Ende 264 in den Bereich des am Stirnrad 89 befestigten Bol zens 265 gelangt.
Zum gegebenen Zeitpunkt wird dann der Hebel 261, 263 um den Dreh punkt 262 verschwenkt, so dass der von ihm übergriffene Bolzen 259 nach links gedrückt wird, was in der im Schweizer Patent Nr. 201329 geschilderten Weise eine Rechen- werksumdrehung zur Folge hat, durch die der im Tastenfeld eingestellte Wert an der rich tigen Dezimalstelle zu dem vorangegangenen Resultat hinzuaddiert -wird, so dass schliess lich am Ende der Rechnung, d. h.' nach Still setzung der Maschine, im Resultatwerk der Wert 274,6250 steht.
Soll bei einer weiteren Fakturenrechnung zu dem Preis, der sich aus 1,75 m X 1.25 RM. ergibt, noch ein Zuschlag von RM. -.90 für Porto und Verpackung hinzugerechnet wer den, dann würde folgendermassen vorge gangen: Zunächst wird im Tastenfeld der Wert 1.75 in den äussersten rechten drei Tasten reihen eingestellt. Dieser Wert wird durch Bedienung der entsprechenden Rechentaste mit 1.25 multipliziert. Nach Ausführung dieser Multiplikationsrechnung steht im Re sultatwerk der Wert 21875.
Nach Löschung des Tastenfeldes wird in diesem der Zuschlag von RM. -.90 eingestellt, was durch Drücken der "9" in der zweiten Tastenreihe von rechts geschieht. Zu bemerken ist, dass am Ende der Multiplikationsrechnung der :Schlitten so steht, dass die beiden äussersten rechten Dezi malstellen, also die "75" ausserhalb des Be reiches des Rechenmechanismus steht. In die sem Fall befindet sich also der Rechen maschinenscblitten schon in der richtigen Lage, d. h. der Bolzen 308 liegt vor dem Gegenanschlag 350, so dass sich derselbe in der strichpunktierten Stellung nach Fig. 4 befindet.
Befindet sich aber der Gegen anschlag 350 in dieser ausgeschwungenen Stellung, dann- liegt die Schiene 31'7 vermit tels der Hebel 352, 219 so nach links ver schoben, dass die Stossschiene 214 die strich punktierte Stellung nach Fig. 1 einnimmt.
Wird nun der Hebel 210 gezogen, dann geht die Stossschiene 214 frei an dem Bolzen 353 vorüber, so dass eine Ausschwingung des He bels 354 nicht eintritt, es erfolgt also keine Einschaltung des Schlittentransportes. Da gegen wird beim nach unten :
Schwenken des Gestänges 217 das als Anschlag ausgebildete tnde 264 des Itebels 261 auf den Bolzen 265 auftreffen, wodurch der Hebel 261, 263 eine Schwenkbewegung in Richtung des in Fig. 1 eingezeichneten Pfeils um den Bolzen 262 er fährt, was in der aus dem Schweizer Patent Nr. 201329 geschilderten Weise eine Aus lösung einer Rechenwellenumdrehung zur Folge hat, durch die der im Tastenfeld ein gestellte Wert zu dem im Resultatwerk stehenden Wert hinzu addiert wird. Im Re sultatwerk kann nunmehr der Rechnungs betrag von RM. 3.0875 abgelesen werden.
Schliesslich soll bei einer weiteren Fak- turenrechnung der Preis für 0,75 m bei einem Meterpreis von 0.25 RM. ermittelt werden und zu dem Preis ein Zuschlag von RM. -.45 für Porto und Verpackung hinzugeschlagen werden.
Hier wird in folgender Weise vor gegangen: Zunächst wird im Tastenfeld die 0,75 m eingestellt, indem in der äussersten rechten Tastenreihe die "5" und in der daneben stehenden Tastenreihe die "7" gedrückt wird. Nun wird bei in der Ausgangsstellung (d. h. der Schlitten befindet sich in seiner äusser sten Linksstellung) befindlichen Schlitten zu nächst mit "5" multipliziert und dann nach einem Schlittenschritt nach rechts mit "2" multipliziert. Hiernach steht im Resultat werk der Wert 1875.
Da sich der Schlitten bei der Multiplikationsrechnung um eine Stelle nach rechts verschoben hat. befindet sich der Schieber 307 in der strichpunktier ten Stellung nach Fig. 3, wobei zu bemerken ist, dass die Platte 373 die strichpunktierte Lage einnimmt. Wird nun, nachdem im Tastenfeld in den äussersten rechten Tasten reihen der Wert 45 eingestellt worden ist, die Handhabe 210 in die Stellung nach Fig. 5 ge zogen, dann wird durch die Stossschiene 214 der Hebel 354 in die Stellung nach Fig. 5 geschwungen.
Da entsprechend der strich punktierten Lage der Platte 373 nach Fig. 3 auch die Schwenkplatte 363 die strichpunk tierte Lage nach Fig. 3 einnimmt, wird bei dem Verschwenken des Trägers 359 durch den Hebel 354 in Richtung des in Fig. 1 ein- gezeichneten Pfeils der 'Vorsprung 965 auf diejenigen Klinken 100 auftreffen, die den Rechtstransport des Zählwerkschlittens aus löst.
Während der hierdurch eingeschalteten ersten Hauptumdrehung der Rechenwelle wird der Schlitten um eine Teilung nach rechts mit Bezug auf Fig. 3 verschoben, so dass der .Schieber 307 über die Achse 371 zu stehen kommt. Dies hat in der ohne weiteres ersichtlichen Weise die Verschwenkung der Hebel 352, 219 zur Folge, . wodurch die Schiene 317 nach links verschoben wird.
Bei dieser Verschiebung der Schiene 317 gibt die Schulter 215 an der Stossschiene 214 den Bol zen 353 frei, so dass in der schon geschilder ten Weise der Schlittentransport ausgeschal tet und der Rechenmechanismus eingeschaltet wird. Durch die Schlittenverschiebung ist die "1" und "8" des im Resultatwerk stehenden Wertes 1875 über die in der Tastatur stehende "45" gelangt.
Bei der nunmehr er folgenden Rechenwellenumdrehung wird der Wert von 0.45 RM. an der ordnungsgemässen Stelle hinzugeschlagen, so dass nunmehr im Resultatwerk der Wert<B>0.6375</B> RM. abgelesen werden kann.
Es zeigt sich also, dass durch die erfin dungsgemässe Einrichtung beispielsweise bei der Addition von Werten mit ganz verschie den vielen .Stellen hinter dem Komma, diese unter Berücksichtigung der richtigen Komma stellung addiert werden.
Um nun die Möglichkeit zu haben, bei Be tätigung der Handhabe 210 den Schlitten in die durch die Schiebereinstellung gewünschte Stellung gelangen zu lassen, ohne dass der gegebenenfalls im Tastenfeld eingestellte Wert gleichzeitig im Resultatwerk über tragen wird, ist an der Platte 208 bei 389 eine Schiene 390 angelenkt, die mit einem nasenartigen Vorsprung 391 versehen ist. Der nasenartige Vorsprung 391 ragt in den Be reich eines auf der Löschachse 205 befestig ten fingerartigen Vorsprunges 392.
Wie aus dem Schweizer Patent Nr. 201329 zu ent nehmen ist, werden, wenn die Löschachse 205 in Richtung des in Fig. 1 eingezeichne ten Pfeils verschwenkt wird, die Tastensperr- schienen 200 in die Preigabestellung über führt. Das freie Ende der Schiene 390 wird von einem Hubdaumen 393 untergriffen, der auf einer im Maschinengestell gelagerten Achse 384 befestigt ist.
Auf der Achse 394 ist weiterhin eine Handhabe 395 befestigt, die mit ihrem Ende aus der Verkleidung der Rechenmaschine herausragt.
Soll die Übertragung des im Tastenfeld eingestellten Wertes bei Betätigung der Handhabe 210, wie das bei den voran gegangenen Rechenbeispielen der Fall war, in das Resultatwerk übertragen werden, dann muss der Handhebel in die strichpunktierte Lage nach Fig. 1 geschwenkt sein, so dass die Nase 391 frei an dem Finger 392 vorüber gehen kann.
Soll dagegen eine Übertragung des im Tastenfeld noch stehenden Wertes in das Re sultatwerk nicht stattfinden, dann muss die Handhabe in, die aus Fig. 1 durch aus gezogene Linien angedeutete Lage über geführt werden. Dadurch gelangt die Nase 391 vor den Finger 392. Wenn nun die Hand habe 310 gezogen wird, dann wird gleichzei tig die Löschachse 205 mitgedreht und der gegebenenfalls noch im Tastenfeld eingestellte Wert gelöscht, bevor die Rechenwellenum- drehung einsetzt.
Zu bemerken ist, dass nach dem die Nase 391 die Löschdrehung der Achse 205 besorgt hat, diese über den Finger 392 hinweggleitet, so dass die Löschwelle 205 wieder in die Ausgangsstellung zurück federn kann.