DE1105957B

DE1105957B - Drucktastenanordnung

Info

Publication number: DE1105957B
Application number: DES60258A
Authority: DE
Inventors: Fritz Bobon
Original assignee: Siemens Elektrogaerate GmbH
Current assignee: SEG Hausgeraete GmbH
Priority date: 1958-10-14
Filing date: 1958-10-14
Publication date: 1961-05-04

Description

Drucktastenanordnung Es ist eine Schalteranordnung bekannt, bei der eine gegenseitige Verriegelung einer Schubstange und zweier Drucktasten in der Weise erfolgt, daß entweder die Schubstange verschoben oder eine der beiden Drucktasten niedergedrückt werden kann. In der einen Stellung der Schubstange sind beide Drucktasten gesperrt, während man in der anderen Stellung der Schubstange wahlweise die eine oder die andere Drucktaste betätigen kann. Durch einen besonderen, an der Schubstange schwenkbar gelagerten Hebel wird verhindert, daß gleichzeitig beide Drucktasten niedergedrückt werden. Eine gegenseitige Auslösung der Drucktasten ist nicht vorgesehen.
Weiterhin ist eine aus mehreren Einzeltasten zusammensetzbare Drucktastenanordnung mit einem Verbindungsglied für die den einzelnen Tasten zugehörigen Rast- und Auslösevorrichtungen bekannt. Durch dieses Verbindungsglied sind die Rast- und Auslösevorrichtungen der einzelnen Tasten zwecks gegenseitiger Auslösung bzw. Sperrung ständig miteinander verbunden.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Drucktastenanordnung mit einem Verbindungsglied für die den einzelnen Tasten oder Tastengruppen zugehörigen Rast- oder Auslösev orrichtungen und ist dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied die Rast-und Auslösevorrichtungen zwecks gegenseitiger Auslösung in Abhängigkeit von einer zusätzlichen Schaltmaßnahme kuppelt. Durch eine solche Ausbildung einer Drucktastenanordnung ist es möglich, die Drucktasten entweder einzeln, beispielsweise zur Vorwahl bestimmter Schaltstellungen, Sender od. dgl., oder nach Verbindung der den einzelnen Tasten oder Tastengruppen zugehörigen Rast- und Auslösevorrichtungen in der üblichen Weise als Bereichstasten mit gegenseitiger Auslösung der Tasten zu verwenden, wobei also beim Niederdrücken einer Taste die zuvor gedrückte Taste in ihre Ruhestellung zurückgeht.
Bei einer Ausführungsform gemäß der Erfindung wird als Kupplungsglied eine Schiene benutzt, die in an den einzelnen Rastvorrichtungen befestigte Laschen eingeschoben wird. Diese Schiene kann beispielsweise mit kammartig angeordneten Ausnehmungen versehen sein, so daß je nach ihrer relativen Lage zu den an den Rastvorrichtungen angebrachten Laschen die einzelnen Rastvorrichtungen entweder über die Schiene miteinander verbunden sind oder - wenn die Schiene sich in einer solchen Stellung befindet, daß den jeweiligen Laschen Ausnehmungen der Schiene gegenüberstehen - die Rastvorrichtungen einzeln wirksam sind. Die Verstellung des Kupplungsgliedes kann dabei mittels einer weiteren Drucktaste, beispielsweise einer Fortschalttaste, erfolgen.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird die Kupplungsschiene mittels einer weiteren an der Drucktastenanordnung angebrachten Taste zwecks Verbindung der einzelnen Rastvorrichtungen geschwenkt. Dabei ist die Kupplungsschiene an dem Schalthebel der weiteren Taste mit Hilfe eines am Hebel mittels einer Langlochlagerung schwenkbaren Zwischenstückes befestigt. Das Zwischenstück wird durch ein weiteres Langloch, durch welches die die einzelnen Rastvorrichtungen tragende Achse hindurchragt, an dieser geführt. Um die für ein einwandfreies Arbeiten der Kupplungsschiene erforderliche Steifigkeit zu gewährleisten, kann die Schiene auf beiden Seiten von je einem Hebel getragen werden, von denen der nicht zu der weiteren Taste gehörige Hebel mit dieser weiteren Taste und deren Hebel über eine durch deren Drehpunkt gehende gemeinsame Achse starr verbunden ist.
Ein Ausführungsbeispiel für die Drucktastenanordnung gemäß der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung erläutert. Den einzelnen Drucktasten 1, 2 ... bis 12 sind entsprechende Rast- und Auslösevorrichtungen 51, 52 ... bis 62 in Form an sich bekannter Rastfallen zugeordnet. Beim Niederdrücken einer Taste wird die Rastfalle durch die an dem Tastenhebel vorgesehene Auflauffläche angehoben, bis sie hinter einer entsprechenden Rastkante des Tastenhebels einrastet. Die Rastvorrichtungen 51 bis 62 sind an einer gemeinsamen Achse 19 derart drehbar gelagert, daß jede für sich angehoben und die entsprechende Taste verriegelt werden kann. Zum Auslösen der Taste kann entweder an der Rastfalle oder am Tastenhebel eine zusätzliche, in der Zeichnung nicht dargestellte Auflauffläche vorgesehen sein, durch die die Rastfalle beim nochmaligen Niederdrücken der Taste so weit angehoben wird, daß die Taste in ihre Ruhestellung zurückkehren kann. Statt dessen können die Tasten auch auf andere, beispielsweise bei Fortschalttasten übliche Weise in ihre Ruhestellung zurückgeführt werden. Als Kupplungsglied zum Verbinden der einzelnen Rastvorrichtungen 51 bis 62 ist eine Kupplungsschiene 20 vorgesehen, die in der dargestellten Stellung der zur Umschaltung dienenden weiteren Taste 21 in die an der. Rastvorrichtungen an-5ebrachten Laschen 71 bis 82 eingeschoben ist und diese miteinander verbindet. Beim Niederdrücken der Taste 21 wird die Schiene 20 so #@veit nach vorn geschoben. daß die einzelnen Rastfallen unabhängig #,,-oneinander bewegt werden können. Die Kupplungss^lriene 20 ist dabei an den Zwischenstücken 22 und 23 befestigt, die ihrerseits über Langlöcher 24 bzw. 25 an je einem Zapfen 26 bzw. 27 gelagert sind. Dabei ist der Zapfen 26 am Tastenhebei 28 der Umschalttaste 21, der Zapfen 27 am Hebel 29 befestigt. Letzterer ist mit dem Hebel 28 über eine durch den Drehpunkt beider Hebel gehende gemeinsame Achse 30 starr verbunden. Die Taste 21 ist in an sich bekannter Weise als Fortschalttaste ausgebildet. Beim iederdrü cken der Taste 21 gleitet der am Hebelarm 28 weiterhin angebrachte Zapfen 41 an der Fläche 42 der Kulisse 43 entlang und hebt diese an, bis er in der Ausnehmung 44 der Kulisse 43 einrastet. Durch nochmaliges Niederdrücken der Taste 21 wird die @-erriegeit?ng aufgehoben, indem der Zapfen 41 nunmehr unter dem abgebogenen Lappen 45 hindurchgleitet und dabei die Kulisse zur Seite drückt, so daß die Taste 21 in ihre Ruhestellung zurückkehrt. Um die mittels der Kupplungsschiene 20 verbundenen Rastfallen 51 bis 62 zusammen mit der Kupplungsschiene beim Niederdrücken einer der Tasten 1 bis 12 anheben zu können, sind die Zwischenstücke 22 und 23 über Langlochlagerungen 24 bzw. 25 mit den entsprechenden Hebeln verbunden. Beim Niederdrücken der Taste 21 werden die Zwischenstücke 22 bzw. 23 von den Langlöchern 46 bzw. 47 geführt, durch die die einzelnen Rastvorrichtungen tragende gemeinsame Achse 19 hindurchragt. Die Verbindung der einzelnen Rastvorrichtungen erfolgt bei dieser Ausführungsform durch Schwenken der Kupplungsschiene 20 mittels des durch die Taste 21 betätigten, aus dem Tastenhebel 28, der Achse 30 und dem Hebel 29 sowie den Zwischenstücken 22 bzw. 23 bestehenden Gestänges.
Eine andere Möglichkeit zum wahlweisen Verbinden der einzelnen Rastvorrichtungen besteht .darin, daß die Kupplungsschiene mit kammartigen, der Breite der Laschen 71 bis 82 entsprechenden Ausnehmungen versehen ist und in Abhängigkeit von einer zusätzlichen Schaltmaßnahme parallel zur Achse 19 verschoben wird. Stehen .sich die Laschen und die Ausnehmungen der Schiene gegenüber, .so sind die einzelnen Rastvorrichtungen getrennt verstellbar. Wird die Schiene so weit .parallel zur Achse 19 verschoben, daß die zwischen den Ausnehrnungen vorhandenen -Zähne in .die Laschen 71 bis 82 eingreifen., so sind die Einzelnen Rastvorrichtungen 51 bis 62 mittels der Schiene 20 gekuppelt. Die Verstellung der Schiene 20 kann dabei nicht nur .reit Hilfe einer Druck- oder Schiebetaste, sondern beispielsweise auch mit Hilfe einer anderen Schaltvorrichtung, beispielsweise eines Relaisankers, erfolgen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Drucktastenanordnung mit einem Verbindungsglied für die den einzelnen Tasten oder Tastengruppen zugehörigen Rast- und Auslösevorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied (20) die Rast- und Auslösevorriehtungen (51 ... 62) zwecks gegenseitiger Auslösung in Abhängigkeit von einer zusätzlichen Schaltmaßnahme (Taste 21) kuppelt.
2. Drucktastenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Kupplungsglied eine Schiene (20) benutzt wird.
3. Drucktastenanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsschiene in an den einzelnen Rastvorrichtungen (51 ... 62) befestigte Laschen (71 ... 82) eingeschoben wird. 1.
Drucktastenanordnung nach Anspruch 3, da durch gekennzeichnet, daß die Kupplungsschiene mit kammartig angeordneten Ausnehmungen versehen ist.
5. Drucktastenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis d, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmaßnahme mittels einer weiteren Drucktaste (21) vorgenommen wird.
6. Drucktastenanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als weitere Drucktaste eine Fortschalttaste (21, 41, 43) Verwendung findet.
7. Drucktastenanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsschiene (20) mittels der weiteren Taste (21, 28) zwecks Verbindung der einzelnen Rastvorrichtungen (51 ...62) geschwenkt wird. B.
Drucktastenanordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsschiene (20) an dem Schalthebel (28) der weiteren Drucktaste (21) mit Hilfe eines am Hebel mittels einer Langlochlagerung (24, 26) schwenkbaren Zwischenstückes (22) befestigt ist.
9. Drucktastenanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (22) durch ein weiteres Langloch (46), durch welches die die einzelnen Rastvorrichtungen (51 ...62) tragende Achse (19) hindurchragt, an dieser geführt wird.
10. Drucktastenanordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsschiene :(20) auf beiden Seiten von je einem Hebel =(28, 29) getragen wird, wobei der nicht zu der weiteren Taste (21) gehörige Hebel (29) mit dieser weiteren Taste und deren Hebel (28) über eine durch .deren Drehpunkt gehende gemeinsame Achse.(30) starr verbunden -ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldung p 995 VIII a/21 a4 B (bekanntgemacht am 15. 3. 1951); deutsches Gebrauchsmuster Nr. -1747 483.