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Selbsttätige Vorrichtung zum Abschneiden von Dachziegeln, Platten
u. dgl. von einem Tonstrang Das Hauptpatent betrifft eine .selbsttätig arbeitende
Vorrichtung zum Abschneiden von Dachziegeln, Platten u. dgl. von einem Tonstrang;
bei welcher der Schneidwagen nicht durch den Tonstrang, sondern durch eine besondere
Kraft bewegt wird und eine mit- ihm längsverschiebbare Schneidwelle trägt, deren
Drehung die Schneidmittel in Tätigkeit setzt.
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Gemäß dem Hauptpatent wird die erforderliche Übereinstimmung zwischen
der - Geschwindigkeit des Schneidwagens und der Tonstrangbewegung dadurch erzielt,
däß die von dem Tonstrang in bekannter Weise ständig in der gleichen Richtung gedrehte
Welle durch ein Getriebe zwangläufig mit einer Zwischenwelle verbunden ist, welche
die Schneidwelle unter Vermittlung eines auf ihr festsitzenden-in eineVerzahnung
der Schneidwelle ständig eingreifenden Zahnrades zwangläufig antreibt und " durch
eine Kupplung mit einer ständig in gleicher Richtung- angetriebenen Scheibe verbindbar
ist, welche die Welle in solcher Richtung dreht, daß - der Schneidwagen in seine
Ausgangsstellung zurückgezogen wird. .-Die Erfindung bezieht sich auf eine zweckmäßige
Ausbildung des Getriebes zwischen der-vom Tonstrang gedrehten Welle und der Zwischenwelle,
und zwar besteht die Erfindung darin, daß für dieses Getriebe eine Freilaufküpplung
benutzt wird, welche beim Vorwärtsgang des Schneidwagens bewirkt, daß jede Änderung
des Vorschubes des Tonstranges eine entsprechende Änderung der Bewegung des Schneidwagens
zur Folge hat, aber die rückläufige Drehung der Zwischenwelle während der Zurückführung
des Schneidwagens in seine Ausgangsstellung unabhängig von der vom Tonstrang gedrehten
Welle gestattet.
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Zweckmäßig besteht die Freilaufkupplung aus einem auf der - Zwischenwelle
befestigten Zahnrad, -welches -mit einem auf der vom Tonstrang getriebenen Welle
lose drehbar angeordneten Zahnsegment in ständigem Ein-' griff steht, wobei das
Zahnsegment mit einer nur in einer Drehrichtung wirksamen, Sperrung versehen
ist, welche mit einem auf der letztgenannten Welle befestigten Sperrzahn-; rad zusammenwirkt.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Freilaufkupplung
gemäß der' Erfindung dargestellt. Die Anordnung der Kupplung in dem Ziegelabschneider
ist aus der Zeichnung des Hauptpatents ersicht-]ich.
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Abb: z zeigt einen Aufriß der Freilauf kupplüng; teilweise im Schnitt.
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Abb. 2 ist der gleiche Aufriß wie Abb. i, jedoch sind hier die
Teile in. der Stellung gezeichnet, welche sie am Ende der Schneidwagenbewegung einnehmen.
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Abb. 3 ist die Draufsicht auf die in Abb. 2 gezeichnete Anordnung
und Abb. q. eine Ansicht von links auf Abb. i. Auf der vom Tonstrang angetriebenen,
im Hauptpatent beschriebenen und dargestellten Welle 27 ist din Zahnrad 57 befestigt,
in welches eine Klinke 58 eingreift. Letztere ist auf dem Zapfen 58a drehbar gelagert,
welcher an einem Hebel 59 befestigt ist. Der Hebel 59
ist bei 5911
drehbar an einem Zahnsegment 6o gelagert, welches selbst lose drehbar auf der Welle
27 sitzt. Die axiale Verschiebung des Zahnsegments 6o wird auf der einen Seite durch
das Zahnrad 57, auf der anderen Seite durch eine Hülse Goa verhindert, welche ebenso
wie das Zahnrad 57 fest mit der Welle 27 verbunden ist. Das Zahnsegment 6o steht
in ständigem Eingriff mit dem Zahnrad 6i, welches auf der Welle 39 befestigt ist.
Auf dieser Welle 39 ist auch das Zahnrad befestigt, welches in das Gewinde der Schneidwelle
eingreift. Der Drehzapfen 5811 der Klinke 58 ragt in einen gekrümmten Führungsschlitz
62 hinein, welcher in einem Bügel 63 angeordnet ist. Der Bügel 63 ist auf
dem Bolzen 63a drehbar gelagert und durch den Bolzen 64 mit einem zweiten Bügel
65 fest verbunden.
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Das untere Ende. dieses Bügels 65 stößt gegen das Ende einer Schraube65a;
welche in einen am Gehäuse 2 1 befestigten Halter 66 eingeschraubt ist.
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Der Bügel 63 ist als ortsfest anzusehen. Durch Drehen der Schraube
65(I kann man den Bügel 65 so verstellen, daß der Bügel 63, welcher um den
ortsfesten Bolzen 63a drehbar ist, die gewünschte Winkelstellung einnimmt.
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Die Wirkungsweise der Freilaufkupplung ist die folgende: Die vom Tonstrang
gedrehte Welle 27 dreht sich mit der ihr vom Tonstrang erteilten Geschwindigkeit
in Richtung des Pfeiles A (Abb. i).. Mit ihr dreht sich das Zahnrad 57, welches
auf der Welle 27 befestigt ist. Das Zahnsegment 6o sitzt, wie oben erwähnt, lose
drehbar auf der Welle 27 und wird daher nur von dein Zahnrad 61 gedreht, welches
auf der Welle 39 befestigt ist. Diese Welle wird aber durch den Schneidwagen in
Drehung versetzt, nämlich dadurch, daß die vom Schneidwagen mitgeführte Schneidwelle
das mit ihrem gezahnten Teil kämmende Zahnrad dreht, welches ebenfalls auf der Welle
39 befestigt ist. Sobald- nun der Schneidw@gen schneller läuft, als der Tonstrang
sich vorbewegt, sucht das auf, der Welle 39 befestigte Zahnrad-6L das Zahnsegment
6o schneller zu drehen, als das auf der vorn. Tonstrang gedrehten Welle befestigte
Zahnrad 57 sich dreht. Ein solches Voreilen des Zahnsegments 6o gegenüber dem Zahnrad
57 wird aber dadurch verhindert, daß die Klinke 58 in die Zähne des Zahnrades 57
eingreift, so daß das Zahnsegment in dieser Drehrichtung mit dem Zahnrad 57 gekuppelt
ist und sich nicht schneller drehen kann als dieses Zahnrad. Hierdurch wird aber
auch das Zahnrad 61 und mit diesem die Welle 39 nebst der mit dem auf Welle 39 sitzenden
Zahnrad kämmende Welle 17 und dem letztere tragenden Schneidwagen 12 an einem weiteren
Voreilen gehindert.
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Auf diese Weise wird der Schneidwagen stets genau so schnell bewegt
wie der Tonstrang, so daß der Schnitt genau rechtwinklig zum Strang verläuft und
der Schneidwagen jeder Änderung der Geschwindigkeit des Tonstranges folgt.
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Am Ende der Schneidwagenbewegung, also nach vollendetem Schnitt, 'nehmen
die Teile der Vorrichtung, welche die Bewegung des Schneidwagens in übereinstimmung
mit dem Vorschub des Tonstranges halten, die in Abb. 2 dargestellte Lage ein. Man
sieht, daß der in den Schlitz 62 hineinragende, verlängerte Drehzapfen 58a der Klinke
58 nunmehr in den oberen Teil des feststehenden Führungsschlitzes gelangt ist. Dieser
Führungsschlitz verläuft nun so, daß die Klinke 58 angehoben und damit der Hebel
59 um seinen Zapfen 5911 nach oben verschwenkt ist. Bei der Drehung des Zahnsegments
6o in Richtung des Pfeiles .A (Abb. z) wird also- die Klinke 58 außer Eingriff mit
den Zähnen des Zahnrades 57 gebracht.
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Erfolgt nun, wie im Hauptpatent beschrieben, die Zurückführung des
Schneidwagens in .die Ausgangsstellung; so dreht sich die Welle 39. in Richtung
des Pfeiles B (Abb. 2). Dies be zur Folge, daß das Zahnsegment 60 sieh in einer
Richtung dreht, welche derjenigen des Pfeiles A (Abb. i) entgegengesetzt ist.
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Diese Drehung ist möglich, obwohl der vortreibende Tonstrang die Welle
27 ständig weiter in Richtung des Pfeiles A dreht, weil das Zahnsegment 6o lose
drehbar auf der Welle 27 sitzt und die Klinke 58, welche erst am Ende der Rückdrehung
des Zahnsegments wieder in Eingriff mit dem Zahnrad 57 gelangt (Abb: i), auf den
Zähnen dieses Zahnrades entlang gleiten kann.
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Die Teile 57, 58 und 59 bilden also eine Freilaufkupplung zwischen
dem Zahnsegment 6o und der Welle 27, und zwar ist die Kupplung nur wirksam, wenn
das Zahnsegment 6o durch die Welle 39 in Richtung des .Pfeiles A (Abb. i)
gedreht wird.