DE3501987A1 - Steuervorrichtung fuer programmschalter - Google Patents
Steuervorrichtung fuer programmschalterInfo
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Description
Bei bekannten Steuervorrichtungen für Programmschalter gemäss Oberbegriff von Patentanspruch 1 (FR-PS
2.162.073) ist keine Massnahme vorgesehen, um den Einfall
der Nase der Vorschubklinke für den Umschaltnockenblock hinter jeden Zahn des entsprechenden Zahnrades
abzudämpfen. Dies ist ein Nachteil, denn die Klinke arbeitet in einer verhältnismässig raschen
Folge, beispielsweise einmal pro Sekunde, so dass ein für den Benutzer unangenehmes Geräusch entsteht sowie
ausserdem eine verhältnismässig rasche Abnutzung der Klinke auftritt. Ein weiterer Nachteil besteht darin,
dass der schrittweise Vorschub des Umschaltnockenblockes in rascher Folge nicht jedesmal unterbrochen
wird, wenn der Programmnockenblock automatisch schrittweise verdreht wird, im allgemeinen mit derselben
schnellen Folge wie der Umschaltnockenblock, und zwar um eine bestimmte Anzahl von Schritten, welche der
gleichen Anzahl von Schaltungsfunktionen entspricht,
die rasch übersprungen werden sollen, weil sie unnötig für die Ausführung des vorher ausgewählten, laufenden
Programmes sind. Einerseits ist die Dauer der Vorschubphase in rascher Folge des Programmnockenblockes
veränderlich in Abhängigkeit von den Signalen, welche von der automatischen Steuereinrichtung erhalten
werden, und andererseits dreht der Umschaltnockenblock während dieser Dauer um die gleiche Anzahl von
Schritten, ohne dass eine funktioneile Verbindung zwischen den jeweils auszuführenden Schaltschritten der
beiden jeweiligen Nockenblöcke besteht. Sobald auch die automatische Steuereinrichtung, die beispielsweise ein
Elektromagnet sein kann, aufhört zu wirken, kann der Programmnockenblock nicht systematisch in eine elek-
trische Schaltungsanordnung des Umschaltnockenblockes zurückfinden, welche gleich derjenigen ist, wie sie zu
Beginn der Phase des raschen Vorschubs des Programmnockenblockes bestand. Daraus folgt, dass es manchmal
unmöglich ist, die Sicherheiten in der Funktionsweise der gesamten Steuervorrichtung zu gewährleisten. So ist
es beispielsweise unmöglich, den Ablauf einer genauen Zeitdauer von beispielsweise 60 Sekunden für den
Umschaltnockenblock zu steuern, nachdem der Programm- < nockenblock um eine beliebige Anzahl von Schritten in
schneller Folge weitergedreht hat. Wenn nämlich die beiden Nockenblöcke beispielsweise mit derselben Folge
weiterdrehen, vermindert ein rascher Vorschub des Programmnockenblockes während beispielsweise 25 Sekunden
um die gleiche Zeitdauer die nachfolgende Schaltperiode, die von dem Umschaltnockenblock gesteuert
wird. Diese Schaltperiode dauert somit nur 35 Sekunden statt beispielsweise eine Minute. Je nach der Funktion,
die während dieser Schaltperiode ausgeübt werden soll, kann es nötig sein, eine zusätzliche Schaltperiode vorzusehen,
was den Verlust von einem Schritt beispielsweise auf dem Programmnockenblock bedeutet.
Die Steuervorrichtung für Programmschalter nach der Erfindung ist dagegen durch die Merkmale gekennzeichnet,
wie sie im kennzeichnenden Teil von Patentanspruch 1 aufgeführt sind.
Zweckmässige Ausführungsformen ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Eine solche Ausführung ermöglicht die Schaffung einer Steuervorrichtung für Programmschalter, deren Funktionsweise
durch eine Dämpfung des Einfalles der Nase
der Vorschubklinke für den Umschaltnockenblock hinter1
jeden Zahn des entsprechenden Zahnrades verhältnismässig leise ist und die gleichzeitig alle Funktionssicherheiten der Vorrichtung gewährleistet, indem der
schrittweise Vorschub des Umschaltnockenblockes während jeder schrittweisen Verdrehung des Programmnockenblockes
in schneller Folge blockiert ist, so dass der Programmnockenblock in dem Augenblick, wo seine automatische
Steuereinrichtung aufhört zu wirken, systematisch in eine elektrische Schaltanordnung des Umschaltnockenblockes
zurückfindet, welche gleich derjenigen ist, wie sie zu Beginn der Phase des raschen
Vorschubs des Programmnockenblockes bestand.
Die beigefügten Zeichnungen zeigen beispielsweise drei Ausführungsformen der Steuervorrichtung nach der Erfindung
.
Figur 1 zeigt teilweise im Schnitt nach I-I in Figur 3
die erste Ausführungsform der Erfindung.
Figur 2 zeigt in grösserem Masstab einen Teil der Figur
1 .
Figur 3 zeigt in einem Schnitt nach III-III in Figur 1
dieselbe erste Ausführungsform.
Die Figuren 4 bis 6 zeigen verschiedene Funktionsstadien derselben ersten Ausführungsform.
Figur 7 zeigt in grösserem Masstab einen Teil einer zweiten Ausführungsform der Erfindung in der gleichen
Funktionsphase wie Figur 6.
Figur 8 zeigt einen Teil einer dritten Ausführungsform
der Erfindung in derselben Funktionsphase wie Figur 6.
Wie in den Figuren 1 bis 3 dargestellt ist, besitzt die Steuervorrichtung für Programmschalter nach der Erfindung
einen drehbaren Nockenblock 5, der bei diesem Ausführungsbeispiel
hohl ausgebildet und sowohl axial als auch radial zwischen zwei Platinen 6 und 7 aus Metall
gehalten wird. Innerhalb dieses drehbaren Nockenblockes 5 ist ein Mikromotor 8 angeordnet, welcher an der
Platine 7 mittels Bolzen 9 befestigt ist. Dieser Mikromotor 8 trägt auf seiner Abtriebswelle ein Zahnritzel
11, welches in Eingriff steht mit einem Zahnrad
12, dessen Zahnritzel 13 wiederum in Eingriff steht mit einem Zahnrad 14. Dieses Zahnrad 14 sitzt fest an einer
Vorschubnocke 15. Der Mikromotor 8 dreht bei diesem Ausführungsbeispiel mit 750 U/Min und die Zahnräder 11,
12, 13 und 14 besitzen eine solche Anzahl von Zähnen, dass die Vorschubnocke 15 mit einer Geschwindigkeit von
einer Umdrehung pro Sekunde beispielsweise dreht.
Diese Vorschubnocke 15 besitzt ein Profil in Form eines Schneckenhauses, welches hohl auf einer ihrer Seitenflächen
sitzt. In dieses Hohlprofil ragt ein Antriebszapfen 16, welcher Teil eines schwenkbaren Trägers 17
ist, der bei jeder Umdrehung der Vorschubnocke eine Schwenkung ausführt. Dieser Schwenkträger 17 trägt bei
diesem Ausführungsbeispiel drei Vorschubklinken 21. 22,
23, die nebeneinander angeordnet und auf einer gemeinsamen Welle 18 schwenkbar gelagert sind, der an dem
Schwenkträger 17 sitzt.
Die erste Vorschubklinke 21 arbeitet zusammen mit Sägezähnen am inneren Umfang einer ersten Zahnkrone 31, die
fest an einem ersten Teil 1 des Nockenblockes 5 sitzt, der einen Programmnockenblock bildet. Dieser erste
Nockenblockteil besitzt nämlich äussere Profile 1', 1"... usw., die eigentlichen Programmnocken. Die erste
Vorschubklinke 21 wird ständig durch die Wirkung einer in der Zeichnung nicht dargestellten Zugfeder so lange
ausser Eingriff mit den Zähnen der ersten Zahnkrone 31 gehalten, bis eine Steuereinrichtung, beispielsweise
ein in der Zeichnung ebenfalls nicht dargestellter Elektromagnet, durch beispielsweise ein äusseres Signal
angesprochen wird. Die erste Klinke 21 wird dann zwischen die Zähne dieser ersten Zahnkrone 31 gedrückt,
beispielsweise unter Zwischenschaltung eines elastischen Hebels, wie es in der eingangs genannten FR-PS
beschrieben ist.
Der Nockenblock 5 besitzt weiterhin einen zweiten Teil 2, welcher zylindrisch ausgebildet und bei diesem Ausfuhrungsbeispiel
um den ersten Teil 1 drehbar angeordnet ist und der einen Umschaltnockenblock bildet.
Dieser zweite Teil 2 trägt nämlich auf seinem Aussenumfang
die Nocken 2', 2", 2"' , die Umschaltnocken, wie sie im allgemeinen verwendet werden zur Steuerung des
Wechsels in der Drehrichtung des Motors, welcher beispielsweise die Trommel einer Waschmaschine antreibt.
Ausserdem ist eine zylindrische Verlängerung 26 vorgesehen. die sich bis in das Innere des Innenumfanges
des ersten Teiles 1 erstreckt.
Die zweite Vorschubklinke 22 liegt ständig unter der Wirkung einer Druckfeder, die in einer Ausnehmung des
Schwenkträgers 17 angeordnet ist, an dem glatten Innenumfang
25 der zylindrischen Verlängerung 26 an. Zwei Oeffnungen 30 (Figur 2) sind quer durch die Ver-
längerung 26 diametral gegenüberliegend angeordnet und münden auf dem glatten Umfang 25. an welchem die zweite
Vorschubklinke 22 anliegt. Diese Oeffnungen sind ausreichend gross, um die Nase dieser Klinke 22 hindurchzulassen,
die dann in einen zweiten Zahnkranz 32 eingreifen kann, der fest an dem ersten Teil 1 des Nockenblockes
5 sitzt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist diese zweite Zahnkrone 32 gleich ausgebildet wie die
erste Zahnkrone 31 und bildet hiervon eine Ver- ! längerung. Diese zweite Zahnkrone 32 ist unmittelbar |
unter den beiden Oeffnungen 30 angeordnet.
Wie in den Figuren 1 bis 3 gezeigt ist, steht die dritte Vorschubklinke 23 ständig unter dem Druck einer
weiteren Druckfeder 24 einerseits in Eingriff mit einer dritten Zahnkrone 33, die bei diesem Ausfuhrungsbeispiel
60 Zähne aufweist und fest am Innenumfang 35 eines Untersetzungsringes 3 (Figur 2) sitzt, der
drehbar im Innern des Umschaltnockenblockes 2 angeordnet ist. Andererseits steht diese dritte Vorschubklinke
23 durch Oeffnungen 40, die quer durch diesen Untersetzungsring 3 gehen, mit einer vierten Zahnkrone
34 in Eingriff, welche bei diesem Ausführungsbeispiel
ebenfalls 60 Zähne aufweist und fest an dem Umschaltnockenblock 2 sitzt. Der Untersetzungsring 3 liegt an
den Zahnspitzen der vierten Zahnkrone 34 an und trägt bei diesem Ausführungsbeispiel 15 Oeffnungen 40, die
gleichmässig um seinen Umfang verteilt angeordnet sind. Die vierte Zahnkrone 34 befindet sich auf diese Weise J
unmittelbar unterhalb dieser 15 Oeffnungen 40.
Die Nocken 1", 1"... sowie 2", 2", 2""... sind vorgesehen,
um Schwenkhebel 45 zu betätigen, die ihrerseits in den Zeichnungen nicht dargestellte Schalter be-
-10-tätigen .
Die Nase der Vorschubklinke 23 für den Umschaltblock 2 ist kinematisch über eine gleitende Verbindung mit dem
ersten Teil 51 eines verschiebbaren Verzögerungselementes 50 verbunden, dessen zweiter Teil in Verlängerung
vor dem ersten Teil angeordnet ist und ständig unter der Wirkung einer elastischen Verbindung,
beispielsweise einer Zugfeder 53, gegen diesen ersten Teil 51 gezogen wird. Dieser zweite Teil 52 wird auf
diese Weise nach vorn in Richtung des Pfeiles 54 von dem ersten Teil 51 gedrückt, sobald der Schwenkträger
17 und die Klinken 21, 22, 23 ebenfalls nach vorn auf einer Bahn des Pfeiles 65 schwenken (Figuren 4 bis 6).
Bei diesem Ausführungsbeispiel bestehen die beiden Teile 51 und 52 des verschiebbaren Verzögerungselementes 50 aus Abschnitten von Kreisringen, die konzentrisch
zu den Nockenblöcken 1 und 2 angeordnet sind und unter Reibung zwischen dem Ende des Umschaltnockenblockes
2, genauer zwischen dem Untersetzungsring 3 bei diesem Ausführungsbeispiel, und der Platine 7 verschiebbar
sind, welche die axiale Verschiebung dieses Umschaltnockenblockes begrenzt. Die Führungen dieser
beiden Teile 51 und 52 bestehen aus Zapfen 56 seitlich an diesen beiden Teilen, womit diese in Langlöchern
gleiten können, die in der Platine 7 konzentrisch zu den Nockenblöcken 1 und 2 angeordnet, in den
Zeichnungen jedoch nicht dargestellt sind. Ein Zapfen 56 jedes Teiles 51, 52 des Verzögerungselementes 50
dient zum Anhaken der Verbindungsfeder 53. Diese Feder
53 ist in den Figuren 3, 5 und 6 zum Verständnis der Wirkungsweise dargestellt, sie sollte jedoch nicht auf
diesen Figuren erscheinen, weil sie eigentlich an den äusseren Enden der beiden Zapfen 56 angehakt ist, die
aus der Seite der Platine 7 herausragen, die gegenüber derjenigen Seite liegt, an der das Verzögerungselement
50 anliegt.
Wie in den Figuren 3, 5 und 6 dargestellt ist, besitzt
der zweite Teil 52 des Verzögerungselementes 50 einen Anschlag, welcher beispielsweise aus einer starren Verlängerung
52a bestehen kann und der am Ende jedes Vor- j schubs in Richtung des Pfeiles 54, 56 der dritten !
Schwenkklinke 23 und des Verzögerungselementes 50 in seiner Rückschubbahn entgegen dieser Pfeile 54, 65 von
einer automatischen Blockierung in dem Augenblick blockiert werden kann, in welchem gleichzeitig die
schrittweise Verdrehung des Programmnockenblockes 1 in schneller Folge durch dessen Steuerung ausgelöst wird,
welche die erste Klinke 21 betätigt. Diese gesteuerte Blockierung besteht beispielsweise aus dem Tauchanker
58 eines Elektromagneten 59, welcher innerhalb des Nockenblockes 5 angeordnet ist.
Die gleitende Verbindung, welche die Nase der Klinke 23 mit dem ersten Teil 51 des Verzögerungselementes 50
kinematisch verbindet, besteht beispielsweise aus einem Zapfen 61, welcher seitlich an der Nase der Klinke 23
sitzt. Dieser Zapfen 61 ist so angeordnet, dass er in einem Langloch 62 in dem ersten Teil 51 gleiten kann.
Dieses Langloch 62 ist einerseits quer zu der Bewegungsbahn in Richtung des Pfeiles 54 des ersten Teiles J
51 des Verzögerungselementes 50 angeordnet und dabei in der Meise ausgerichtet, dass beim Einfall der Nase der
Klinke 23 hinter jeden Zahn der dritten Zahnkrone 33 oder der vierten Zahnkrone 34 die Bewegungsbahn 60
(Figur 4) dieser Nase gegenüber der Längsachse 63 des Langloches 62 so geneigt ist, dass der Zapfen 61 und
eine Längsseite des Langloches 62, nämlich die rückwärtige
Längsseite 62b bei diesem Ausführungsbeispiel,
aneinander gleiten und das Verzögerungselement 50 nach rückwärts entgegen der Pfeilrichtung 54 ziehen.
Andererseits ist dieses Langloch 62 auch so ausgerichtet, dass bei einer Blockierung des zweiten
Teiles 52 des Verzögerungselementes durch die gesteuerte Blockierung 58 (Figur 6) und bei Rückschwenkung
der Klinke 23 in Richtung des Pfeiles 69 bei gleichzeitigem Zurückziehen des ersten Teiles 51 des
Verzögerungselementes 50 entgegen der Pfeilrichtung 54
gegen die Wirkung der Verbindungsfeder 53 diese Schwenkbahn 69 der Klinke 23 so gegenüber der Längsachse
63 des Langloches 62 geneigt ist, dass eine RelatifVerschiebung zwischen dem Zapfen 61 und der
rückwärtigen Längsseite 62b des Langloches 62 in Richtung des Pfeiles 66 erfolgt und die Nase der Klinke
23 aus den Zähnen der betreffenden Zahnkrone 33 oder 34 abgehoben wird.
Sobald der Mikromotor 8 eingeschaltet wird, führt die
Vorschubnocke 15 sechzig Umdrehungen pro Minute aus und der Klinkenträger 17 sowie die drei Klinken 21, 22, 23
schwenken sechzigmal pro Minute. Dabei schwenkt die erste Klinke 21 beispielsweise leer, ohne in Eingriff
mit der ersten Zahnkrone 31 zu kommen. Die zweite Klinke 22 bleibt während ihrer Schwenkungen im Anschlag
gegen den glatten Teil 25 der Verlängerung 26. Die dritte Klinke 23 verschiebt bei jeder ihrer Schwenkungen
ein Zahn der dritten Zahnkrone 33 des Untersetzungsringes 3, welcher auf diese Weise eine Umdrehung
pro Minute ausführt. Wegen der fünfzehn Oeffnungen 40, verschiebt die dritte Klinke 23 nach jeweils
vier Zähnen durch diese Oeffnungen 40 hindurch
jedesmal einen Zahn der vierten Zahnkrone 34 des Umschaltnockenblockes 2, welcher auf diese Weise eine
Umdrehung alle vier Minuten ausführt. Während dieser schrittweisen Verdrehung des Umschaltnockenblockes 2
und während jeder Umdrehung dieses Umschaltnockenblockes 2 fällt die zweite Klinke 22 nacheinander
in jede der beiden Oeffnungen 30 ein und verschiebt jedesmal einen Zahn der zweiten Zahnkrone 32 des
Programmnockenblockes 1, welcher auf diese Weise einen I
Schritt alle zwei Minuten ausführt.
Bei jeder Schwenkung der dritten Klinke 23 nach vorn in Richtung des Pfeiles 65 (Figur 5) verschiebt die Nase
dieser Klinke zunächst den ersten Teil 51 des Verzögerungselementes 50 nach vorn in Richtung des Pfeiles
54, welcher selbst seinen zweiten Teil 52 vorwärtsschiebt. Sobald die Nase am weitesten verschwenkt ist.
befindet sich der Anschlag 52a dieses zweiten Teiles 52 über dem Tauchanker 58 des Elektromagneten 59 (Figuren
3 und 5). Die Nase der Klinke 23 nimmt dann beispielsweise die Lage 23a ein, wie sie in ausgezogenen
Linien in Figur 4 dargestellt ist, nachdem sie in Richtung des Pfeiles 54 einen der Zähne 33' der
Zahnkrone 33 vorgeschoben hat. Die Nase 23 zieht dann den ersten Teil 51 nach rückwärts entgegen der Pfeilrichtung
54, welchem der zweite Teil 52 unter der Wir- ! kung der Verbindungsfeder 53 folgt. Die Nase der Klinke
23 nimmt eine Zwischenstellung 23b ein, nachdem sie auf den nachfolgenden Zahn 33" aufgelaufen ist. Hierauf beginnt
sie unter der Wirkung der Feder 24 sich hinter dem nachfolgenden Zahn 34' der Zahnkrone 34 in der
Bewegungsbahn 60 (Figur 4) abzusenken. In diesem Augenblick gleitet der Zapfen 61 der Klinkennase 23 entlang
der rückwärtigen Längsseite 62b des Langloches 62 und
zieht das Verzögerungselement 50 nach rückwärts entgegen der Pfeilrichtung 54. Die Nase geht über
Zwischenstellungen, wie 23c, bevor sie in die Stellung 23d (Figur 4) in Anlage gegen die vordere Flanke des
Zahnes 34" gelangt. Dieser Einfall wird auf diese Weise durch die Reibung des Verzögerungselementes 50 an den
Elementen gedämpft, die diesem als Führung dienen. Der Schwenkträger 17 und der Anschlag 52a nehmen dann die
Lage ein, wie sie in Strichen in Figur 5 dargestellt ist.
Sobald der Schwenkträger 17 von neuem in Richtung des Pfeiles 65 nach vorn schwenkt, gleitet die Nase der
Klinke 23 entlang der vorderen Flanke des Zahnes 34" unter Federdruck nach unten, bis sie in den
Zwischenraum hinter dem Zahn 34" gelangt und stösst diesen Zahn 34' seinerseits nach vorn in eine Stellung,
wie sie in den Figuren 3 und 5 dargestellt ist.
Solange die steuerbare Blockierung 58 nicht betätigt wird, arbeitet die Klinke 23 in der vorstehend beschriebenen
Weise weiter, wobei ihr Einfall durch das Verzögerungselement 50 gedämpft wird.
Sobald nun die steuerbare Blockierung 58 durch ein äusseres Signal betätigt wird, um die schrittweise Verdrehung
des Programmnockenblockes 1 in schneller Folge über die erste Klinke 21 zu bewirken, blockiert der
Tauchanker 58 des Elektromagneten 59 den Anschlag 52a und damit den zweiten Teil 52 des Verzögerungselementes
50. Bei dem nächsten Rückschub der Klinke 23 entgegen der Pfeilrichtung 65 (Figur 5) bleibt somit dieser
zweite Teil 52 blockiert und nur der erste Teil 51 wird entgegen der Pfeilrichtung 54 gegen die Wirkung der
-15-
Verbindungsfeder 53 zurückgezogen. Die von dieser Feder
ausgeübte Kraft ist ausreichend, damit der Zapfen 61 dann in Richtung des Pfeiles 66 (Figur 6) in dem Langloch
62 gleitet und die Feder 24 der dritten Klinke 23 zusammendrückt, die dann aus den Zähnen 33 und 34
während der nachfolgenden Schwenkungen der Klinken herausgehoben ist. Der Untersetzungsring 3 und der Umschaltnockenblock
2 werden dann nicht mehr von der Klinke 23 schrittweise verdreht, solange der Programm- »
nockenblock 1 in schneller Folge verdreht wird.
Sobald dieser Antrieb in rascher Folge aufhört, lasst
der Tauchanker 58 den Anschlag 52a los und die beiden Teile 51 und 52 des Verzögerungselementes 50 werden von
neuem von der Klinke 23 zu einer Schwenkbewegung angetrieben, wie es vorstehend beschrieben ist.
Bei der zweiten Ausführungsform, wie sie teilweise in
Figur 7 dargestellt ist, ist es die Nase der dritten Klinke 23, welche ein Langloch 62' trägt, und der Teil
51 des Verzögerungselementes 50, welcher einen seitlichen Zapfen 61' trägt. Alle anderen Bestandteile sind
gleich denjenigen der ersten Ausführungsform (Figuren 1
bis 6).
Auch die Wirkungsweise ist gleich derjenigen der ersten Ausführungsform.
Sobald hierbei die Nase der Klinke 23 hinter die Zähne * 33" und 34' einfällt, wird der Einfall von der vorderen
Längsseite 62a des Langloches 62' gedämpft, weil diese Seite an dem Zapfen 61" gleitet und das Verzögerungselement
50 zurückzieht. Sobald der Anschlag 52a von dem Tauchanker 58 blockiert ist, bewirkt der
Zug der Verbindungsfeder 53 in Richtung des Pfeiles 54
die Verschiebung der Längsseite 62a des Langloches 62"
in Richtung des Pfeiles 66 an dem Zapfen 61', welcher
dann die Nase der Klinke 23 aus der Bahn der Zähne 33 und 34 abhebt.
Bei der dritten Ausführungsform, wie sie teilweise in
Figur 8 dargestellt ist, ist das verschiebbare Verzögerungselement 50 der ersten Ausführungsform (Figuren 1
bis 6) aus den beiden Teilen 51 und 52, die mittels einer Feder 53 verbunden sind, weggelassen und ersetzt
durch ein verschiebbares Verzögerungselement 50", welches aus einem einzigen Stück in Form eines Kreisringes
besteht. Dieser Ringteil ist ebenfalls konzentrisch zu den Nockenblöcken 1 und 2 angeordnet und unter Reibung
zwischen der Platine 7, welche eine Axialverschiebung des Umschaltnockenblockes verhindert, und dem Ende
dieses Nockenblockes verschiebbar. Dieses verschiebbare Verzögerungselement 50" sitzt bei diesem Ausführungsbeispiel
drehbar in einer ringförmigen Ausnehmung im äusseren Teil des Umschaltnockenblockes 2 und
befindet sich dadurch genauer zwischen dem Untersetzungsring 3 und der Platine 7.
Das verschiebbare Verzögerungselement 50' besitzt hierbei einen Teil 71, dessen Rückschubbahn blockiert
werden kann durch eine steuerbare Blockierung 58 am Ende jedes Vorschubs der Schwenkklinke 23 und des verschiebbaren
Verzögerungselementes 50". Dieser Teil 71 besteht hierbei aus dem einen Ende eines Schwenkhebels
70, welcher auf einer festen Achse 75 schwenkbar gelagert ist. Das andere Ende 72 gegenüber dem ersten
Ende 71 ist an einem Gelenkpunkt 52c, welcher beispielsweise hohl sein kann, an dem verschiebbaren
Verzögerungselement 50' angelenkt. Bei diesem Ausführungsbeispiel befindet sich das erste Hebelende 71
näher der Achse der Nockenblöcke 1 und 2 als das andere Hebelende 72. Diese Anordnung ermöglicht, während jeder
Hin- und Herbewegung der Klinke 23 das erste Ende 71 gegenüber der steuerbaren Blockierung 58 zu halten,
wenn die Verschiebung wenigstens gleich derjenigen des Anlenkpunktes 52c am Verzögerungselement 50' ist.
Das Langloch 62 der ersten Ausführungsform (Figuren 1
bis 6) ist hierbei ersetzt durch ein Langloch 62",
dessen äusseres Ende, welches sich am weitesten entfernt von der das eigentliche verschiebbare Verzögerungselement
50" bildenden Krone befindet, nach rückwärts gekrümmt ist und eine ausreichende Länge aufweist,
damit nach einer Blockierung des ersten Endes 71 des Hebels 70 und damit des Verzögerungselementes 50"
durch die steuerbare Blockierung 58 die Nase der Klinke 23 bei jeder Schwenkung der Klinke nach rückwärts in
Richtung des Pfeiles 69 ausreichend zurückschwenken kann, um sich gleichzeitig in Richtung des Pfeiles 66
aus der Bewegungsbahn der Zähne 33 und 34 abzuheben.
Alle anderen Bestandteile sind gleich denjenigen der vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsform
(Figuren 1 bis 6) und auch die Funktionsweise dieser Ausführung ist gleich derjenigen der ersten Ausführungsform.
Nach einer in den Zeichnungen nicht dargestellten Abwandlung dieser dritten Ausführungsform (Figur 8) ist
der Hebel 70 weggelassen und ersetzt durch einen starren Anschlag, welcher fest an dem verschiebbaren
Verzögerungselement 50' sitzt und gleich dem Anschlag
52a ausgebildet ist, wie er bei der ersten Ausführungsform (Figuren 1 bis 6) beschrieben ist. Die Funktionsweise
dieser Ausführung ist gleich. Die steuerbare Blockierung 58 kann dann diesen Teil 52a des Verzögerungselementes 50' statt das eine Ende 71 des
Schwenkhebels 70 blockieren.
Es liegt auch im Rahmen der Erfindung, wenn das verschiebbare Verzögerungselement 50" auch nur aus einem
Teilring besteht, ohne dass sich deswegen die Funktionsweise ändert.
Gleichfalls im Rahmen der Erfindung liegt die Möglichkeit, dass die automatische Blockierung 58 zur
Blockierung des Verzögerungselementes 50 bzw. 50" am Ende jedes seiner Vorschübe in Richtung des Pfeiles 54
gleichzeitig auch die Steuereinrichtung ist, welche die schrittweise Verdrehung des Programmnockenblockes 1 in
schneller Folge steuert. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass die Verdrehung des Programmnockenblockes
1 in schneller Folge und das Anhalten der Drehung des Umschaltnockenblockes 2 genau zum gleichen Zeitpunkt
beginnen und enden.
Es liegt ferner im Rahmen der Erfindung, wenn das verschiebbare Verzögerungselement 50 bzw. 50' nicht gekrümmt
ist (Figuren 3 bis 8), sondern gradlinig. Auch kann dieses verschiebbare Verzögerungselement nicht
unter Reibung, sondern durch Trägheit arbeiten, ohne dass sich die ergebende Wirkung ändert.
Claims (6)
1. Steuervorrichtung für Programmschalter mit einem Programmnockenblock (1) und einem koaxial hierzu angeordneten
Umschaltnockenblock (2), welche beide mittels wenigstens einer von mehreren Federschwenkklinken (21,
22, 23) schrittweise verdrehbar sind, indem eine Nase jeder Federschwenkklinke in ein mit den entsprechenden
Nockenblöcken kinematisch verbundenes Zahnrad eingreift, sowie mit einer steuerbaren Schaltung für eine
schrittweise Verdrehung des Programmnockenblockes in schneller Folge, dadurch gekennzeichnet, dass die Nase
der Vorschubklinke (23) für den Umschaltnockenblock (2) über eine gleitende Verbindung kinematisch mit einem
verschiebbaren Verzögerungselement (50; 50') verbunden ist, wovon ein Teil (52a; 71) am Ende jedes Vorschubs
der Schwenkklinke (23) und des Verzögerungselementes (50; 50") von einer steuerbaren Blockierung (58) gegen
einen Rückschub blockierbar ist, wenn gleichzeitig die schrittweise Verdrehung des Programmnockenblockes (1)
in schneller Folge ausgelöst wird, wobei bei der gleitenden Verbindung ein seitlicher Zapfen (61; 61")
an der Nase der Klinke (23) oder an dem Verzögerungselement in einem Langloch (62; 62'; 62") an dem
Verzögerungselement bzw. der Klinkennase gleitet, welches in Höhe der Klinkennase quer zur Bewegungsbahn
(54) des Verzögerungselementes (50; 50') in der Weise ausgerichtet ist, dass einerseits beim Einfall der
Klinkennase hinter jeden Zahn des betreffenden Zahnrades die Bewegungsbahn (60) dieser Klinkennase so
gegenüber der Längsachse (63) des Langloches (62; 62'; 62") geneigt ist, dass der Zapfen (61; 61') und eine
Längsseite (62b; 62a) des Langloches aneinander gleiten
BAD
und das Verzögerungselement (50; 50") nach rückwärts
ziehen, und dass andererseits bei Blockierung des Verzögerungselementes durch die steuerbare Blockierung
(58) und Rückschwenkung der Klinke (23) auch die Klinkenschwenkbahn (69) gegenüber der Längsachse (63)
des Langloches (62; 62'; 62") geneigt ist und eine Relatifverschiebung zwischen dem Zapfen und dem Langloch
in einer Richtung (66) bewirkt, in welcher die Klinkennase aus den Zähnen des betreffenden Zahnrades
abgehoben wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das verschiebbare Verzögerungselement (50) mit einem ersten Teil (51) über die gleitende Verbindung
mit der Nase der Vorschubklinke (23) für den Umschaltnockenblock (2) verbunden ist und ein zweiter, in Verlängerung
vor dem ersten Teil angeordneter Teil (52) ständig von einer elastischen Verbindung (53) mit dem
ersten Teil (51) gegen diesen gezogen wird und dass dieser zweite Teil (52) einen starren Anschlag (52a)
aufweist, dessen Rückschubbahn durch die steuerbare Blockierung (58) am Ende jedes Vorschubs der Schwenkklinke
(23) und des verschiebbaren Verzögerungselementes (50) blockierbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Teile (51, 52) des verschiebbaren Verzögerungselementes
(50) als Abschnitte von Kreisringen ausgebildet und konzentrisch zu den Nockenblöcken (1,
2) unter Reibung zwischen dem Ende des Umschaltnockenblockes (2) und einer Platine (7) verschiebbar sind,
welche eine Axialverschiebung dieses Nockenblockes begrenzt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das verschiebbare Verzögerungselement (50') aus einem einzigen Stück in Form eines Kreisringes oder
eines Teilringes besteht und konzentrisch zu den Nockenblöcken (1, 2) unter Reibung zwischen dem Ende
des Umschaltnockenblockes (2) und einer Platine (7) drehend verschiebbar ist, welche eine Axialverschiebung
dieses Nockenblockes begrenzt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass der Teil des verschiebbaren Verzögerungselementes (50'), dessen Rückschubbahn von der steuerbaren
Blockierung (58) am Ende jedes Vorschubs der Schwenkklinke (23) und des verschiebbaren Verzögerungselementes
(50") blockierbar ist, aus dem einen Ende (71) eines auf einer festen Achse (75) schwenkbar gelagerten
Schwenkhebels (70) besteht, dessen anderes Ende (72) gegenüber dem ersten Ende an dem verschiebbaren Verzögerungselement
(50') angelenkt (52c) ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die steuerbare Blockierung (58) zur Blockierung des Verzögerungselementes (50;
50') am Ende jedes seiner Vorschübe gleichzeitig auch die Schaltung für die schrittweise Verdrehung des Programmnockenblockes
in schneller Folge ist.
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |