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Förderer zum Beseitigen schwimmender Gegenstände Die Erfindung betrifft
einen Förderer, insbesondere einen Förderer zum Beseitigen schwimmender Gegenstände.
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Ein bekannter Förderer zum Beseitigen schwimmender Gegenstände ist
so gebaut, daß schwimmende Gegenstände an seinen feststehenden Stäbohen hängen bleiben
und durch Abschaben entfernt werden könnens Dabei blockieren die schwimmenden Gegenstände
häufig die Stäbe, wodurch ein ungehindertes Fließen des Wassers verhindert, d.h.
die Bildung von Wirbeln oder ungeordneten Strömen verursacht wird. Dabei können
Geräusche oder Schwingungen erzeugt werden, und es ist notwendig, das Arbeiten des
Förderers zu überwachen, um das Blockieren der Stäbe zu verhindern.
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Außerdem ist es bei einem Fördersystem mit feststehenden Stäben nicht
möglich, die Zwischenräume zwischen diesen eng zu gestalten, da es notwendig ist,
Reibungswiderstände und dadurch eine
Abnutzung der Stäbe und der
sich in den Zwischenräumen zwischen diesen bewegenden Zähne zu vermeiden, was den
Nachteil hat, daß das System zum Entfernen kleiner schwimmender Gegenstände nicht
geeignet ist.
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Durch die Erfindung sollen diese Nachteile bekannter Förderer ausgeräumt
werden, und es soll ein Förderer zum Beseitigen schwimmender Gegenstände ohne Blockierung
der Stäbe geschiSEn werden.
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Ferner sieht die Erfindung die Schaffung eines Förderers zum Beseitigen
schwimmender Gegenstände vor, bei dem die Reibung zwischen den Stäben und den Schabezähnen
auf ein Mindestmaß verringert ist.
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Die Erfindung betrifft daher einen Förderer zum nt5ernen von durch
fließende Wasserläufe mitgeführten Gegenständen, der in einem Abflußkanal, ein Wassertor
oder ein Fluttor eingebaut oder für eine einen Wassergang verwendende Transporteinrichtung
bestimmt ist. Er zeichnet sich dadurch aus, daß seine Stäbe durch die beförderten
Gegenstände oder dergleichen nicht blockiert werden können, daß er auch zur Beseitigung
kleiner schwimmender Gegenstände geeignet ist, eine ausgezeichnete Haltbarkeit aufweist
und nur wenig Geräusch verursacht.
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Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung. Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise
veranschaulicht und zwar zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen
Förderer mit Stabrost, Fig. 2 im Schnitt eine Seitenansicht des Förderers,
Fig.
3 in vergrößertem Maßstab eine Schnittansicht der Hauptteile des Förderers, Fig.
4 eine perspektivische Ansicht von Teilen der Schabezähne, Fig. 5 eine Draufsicht
auf die Schabezähne nach Fig. 4, Fig. 6 einen Schnitt bei Linie A-A in Fig. 5, Fig.
7 eine Schnittansicht zur Darstellung des Aufbaus der Schabezähne, Fig. 8 eine perspektivisce
Ansicht einer Afestigungseinrichtung der Schabezähne und ihrer Konstruktion, Fig.
9 eine perspektivische Ansicht zur Veranschaulichung der Konstruktion der Schabezähne,
Fig. 10 im Schnitt eine Darstellung der Beziehung zwischen Stäben und Schabezähnen,
Fig. 11 eine Schnittansicht zur Veranschaulichung der Befestigung einer Stabhalterung
an einem Seitenrahmen und Fig. 12 eine Schnittansicht der Vorrichtung nach Fig.
11.
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Die Zeichnung zeigt einen Fördererrahmen 1, der aus zwei im gleichen
Abstand parallel zueinander angeordneten Seitenteilen besteht.
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Am Fördererrahmen 1 ist eine Reihe von in gleichmäßigen Abständen
voneinander angeordneten Stäben 2 vorgesehen. Das untere Ende jedes Stabes 2 wird
von einer Halteachse 3 gehalten, während das obere Ende 2 des Stabes nur nach unten
umgebogen ist und sich frei bewegen kann. Am unteren Teil des rechten und linken
Seitenteils des Fördererrahmens 1 ist jeweils einen Kettenzahnrad 4 bzw. 4' mittels
einer Welle 7 befestigt.
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Am oberen Teil des Fördererrahmens 1 sind Kettenzahnräder 5 bzw.
5' mittels einer Welle 9 befestigt, auf der sie drehfest aufgeteilt sind. Die Welle
9 kann durch einen Motor und ein iviotorgetriebe, die in einem Getriebegehäuse 8
untergebracht sind, gemäß Fig. 2 rechts herum gedreht werden.
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Zwischen den Kettenzahnrädern 4 und 5 bzw. 4' und 5' sind Ketten
10 bzw. 10' aus Kettengliedern 6 bzw. 6' angeordnet.
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Seitenrahmen 11 sind jeweils in gleichmäßigen Abständen voneinander
zwischen der rechten und der linken Kette angebracht, um die Stäbe 2 von unten zu
halten. Von den Seitenrahmen 11 weg ragen Schabezähne 12 über die Stäbe 2 hinaus
durch die Spalten zwischen diesen hindurch.
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Fig. 2 zeigt ferner einen Abfallkasten 13 und einen Wasserweg 14.
An der Innenseite des Fördererrahmens 1 ist ein 1-förmiges Winkelstück 15 angeschweißt.
Die Kette 10t ist durch ein Befestigungsteil 16 mit einem Seitenrahmen 11 verbunden.
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Zur Befestigung ist eine Schraube-Mutter-Verbindung 17 verwendet.
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Die Fig. 4, 5, 6 und 7 zeigen die Beziehung zwischen dem Seitenrahmen
11 und den Schabezähnen 12 bei einer Ausführungsform der Erfindung. Bei dieser Ausführungsform
beträgt der Abstand zwischen den einzelnen Stäben 2 etwa 0,3 mm. ilier: durch ist
der Förderer in der Lage, auch winzig kleine Gegenstände zu beseitigen. Die Schabezähne
12 bestehen aus rostfrei
em Stahl und sind L-förmig ausgdildet,
während der Seitenrahmen 11, der ebenfalls aus rostfreiem Stahl bestehtr im Querschnitt
eine Form (vgl. Fig. 4 rechts) aufweist. Die Schabezähne 12 werten jeweils in Schlitzen
19 gehalten, die in großer Anzahl in einer Halteplatte 18 vorgesehen sind, die in
der gezeigten Lage (Fig. 4) in den Seitenrahmen 11 eingesetzt und darin befestigt
wird. In Fig. 7 ist eine Schnittansicht der Vorrichtung in diesem Zustand veranschaulicht.
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Die Fig. 8, 9 und 10 zeigen die Art der Befestigung der Schabezähne
12 in einer Ausführungsform der Erfindung. Bei einem Schabezahn 12, der aus einem
dünnen Metallplättchen hergestellt ist, besteht die Gefahr, daß er im Schlitz 19
wackelt oder sich an dem mit der Halteplatte 18 in Verbindung stehenden Halsteil
verbiegt, wenn diese auf die in den Fig. 4, 5, 6 und 7 dargestellte Weise befestigt
wird. Deshalb wird bei Herstellung eines Schabezahns 12 das untere Ende des Metallplättchens
L-förmig umgebogen und bis zu dem Teil, mit dem er an der Halteplatte 18 anliegt,
durch Umschlagen verdoppelt, woraufhin der Schabezahn in den Schlitz 19 eingeschoben
und unter Ausnutzung der Federkraft des umgeschlagenen Teils 12' des Schabezahns
12 darin festgehalten wird.
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Die Fig. 11 und 12 zeigen eine Ausführungsform der Erfindung, bei
der ein Stutzrahmen 20 vom Seitenrahmen 11 hervor~ ragt, der die Stäbe 2 unterstützt,
so daß der Seitenrahmen 11 nicht mit den Stäben 2 in Berührung steht und sie nicht
direkt trägt. Infolgedessen besteht keine Gefahr der Abnutzung des Seitenrahmens
11 und die Abnutzung der Stäbe 2 wird verringert Das Arbeiten des erfindungsgemäßen
Förderers wird im folgenden im einzelnen beschrieben.
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Zunächst wird ein erfindungsgemäßer Förderer gegen die Strömung im
Wasserweg 14 angeordnet (Fig. 2). Wenn sich die Kette 10 bzw. 10' mittels eines
Motors in Pfeilrichtung dreht, -bewegen
sich die Seitenrahmen 11
mit der Drehung der Ketten 10 bzw. 10' in Berührung mit der Unterseite der Stäbe
2. Infolgedessen wesen an den Stäben 2 haftende Abfälle oder dergleichenpon den
gebogenen Teilen 2' am oberen Ende der Stäbe 2 durch die Schabezähne 12 in den Abfallkasten
13 befördert.
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Dieser Vorgang wiederholt sich laufend, Die Stäbe 2 werden stets an
ihren unteren Enden von einem der Seitenrahmen 11 gestützt, so daß ihr frei beweglicher
Teil nicht herunterhängen kann. Außerdem werden die Zwischenräume zwischen den Stäben
2 durch die Schabezähne 12 gleich groß gehalten, so daß der Förderer Abfälle oder
dergleichen immer unter den gleichen Bedingungen beseitigen kann.
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Wie oben erwähnt, werden die Stäbe 2 von den Seitenrahmen 11 unterstützt
und ihre oberen Enden können sich frei bewegen.
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Wenn sich die Seitenrahmen 11 weiterbewegen, werden die Abstände zwischen
den Stäben durch die Schabezähne 12 reguliert. Somit können jeweils in den Zwischenräumen
zwischen den Stäben 2 befindliche Abfälle oder dergleichen mit Hilfe der Schabezähne
12 leicht entfernt werden, wobei ein Blockieren der Stäbe 2 nicht zu befürchten
ist.
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Durch Verwendung der Halteplatte 18, der aus dünnen Metallplättchen
bestehenden Schabezähne 12 und der Seitenrahmen 11, wie in Fig. 4 dargestellt, ist
es möglich, die Zwischenräume zwischen den Stäben 2 sehr schmal (weniger als 0,1
mm) zu machen und Abfälle oder dergleichen zu beseitigen, auch wenn diese derart
geringe Abmessungen haben. Die zur Herstellung der Schabezähne verwendeten, an ihrem
unteren Ende L-förmig umgebogenen und dadurch einen federnden Teil bildenden dünnen
Metallplättehen sind ohne weiteres erhältlich. Die Halt barkeit der Schabezähne
wird durch die beschriebene Konstruktion erhöht und Schwingungen der Zähne werden
vermieden. Darüberhinaus
ist es bei einer Beschädigung der Schabezähne
12-nur notwendig, die Halteplatte 18 herauszuziehen und die Schabezähne 12 gegen
neue auszuwechseln. Wenn an den Seitenrahmen 11 Stützrahmen 20 vorgesehen sind,
ist es möglich, eine starke Abnutzung der Seitenrahmen 11 zu verhindern. Durch Auswechseln
der Stützrahmen 20 können Unannehmlichkeiten erspart und Kosten verringert werden.