DE2248861C3 - Rechenreinigungsvorrichtung - Google Patents
RechenreinigungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rechenreinigungsvorrichtung insbesondere für das Abseihen von Schwemmgut
von Kläranlagen, Wasserkraftmaschinen u. dgl., mit den
Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Eine heute häufige bekannte Ausführungsform einer Rechenreinigungsanlage weist endlose Förderketten
auf, an welchen Putzharzkenzinken befestigt sind, die in die Zwischenräume zwischen den Rechenstäben eingreifen.
Die US-PS 26 84 157 lehrt hierbei, die endlosen Förderketten an der Abströmseite des Rechens
anzuordnen, so daß die an den Förderketten befestigten Putzharkenzinken gegen die Anströmrichtung durch die
Rechenzwischenräume durchgreifen und das Schwemmgut in einer Endlosbewegung nach oben
fördern.
Diese Anordnung bedeutete seinerzeit einen entscheidenden technischen Fortschritt gegenüber den
bisher bekannten Vorrichtungen, deren Putzharken in Strömungsrichtung in die Rechenzwischenräume eingriffen
und eine recht umständliche Führung durch Ketten, Seile oder Führungsbalken erforderten. Während
jedoch diese alte .»offene« Führung der Putzharke an Seilen oder Ketten die Möglichkeit bot, daß die
Putzharke verklemmten Ansammlungen groben Schwemmguts u.U. ausweichen konnte, indem sie
zurückschwenkte, ist diese Möglichkeit bei der in der zitierten Druckschrift beschriebenen Vorrichtung nicht
gegeben. Ist der Putzharkenzinken, der auf ein solches Hindernis auftritt, nicht imstande, das verklemmte
Schwemmgut loszureißen, und arbeitet der Antriebsmotor weiter, bricht der Zinken ab, wie die nachfolgenden
Zinken auch. In der Praxis kommen solche Schäden kaum vor, weil die Antriebsmotoren mit Oberlastungs-Sicherungen
ausgerüstet sind und bei Überlastung sofort abschalten; jedoch liegt die Aniage dann so lange still,
bis die Abschaltung des Antriebes bemerkt wird und jemand das Hindernis beseitigt, d. Il, die Anlage muß
überwacht sein, um längere Stillegungen zu vermeiden.
Aber auch an einer überwachten Anlage ist es oft nicht einfach, das eingeklemmte Schwemmgut zu beseitigen;
manchmal muß die Aufsichtsperson in den Kanal steigen, um an die Verklemmungsstelle heranzukommen.
so Zu dem Zweck, die Entfernung festgeklemmter Schwemmgutstücke zu erleichtern, lehrt die DD-PS
62 783 sämtliche Stäbe des Rechens an einem Rahmen zu befestigen, der um die obere Drehachse der
Endlosketten nach oben geschwenkt werden kann. Die Schwenkung erfolgt mittels einer am Unterwasserteil
des Rahmens befestigten Kette. Falls sich grobes Schwemmgut zwischen den Stäben des Rechens
verklemmt kann die Aufsichtsperson den Rahmen mit den Rechenstäben heben, das Schwemmgut entfernen
und den Rahmen wieder herunterlassen. Voraussetzung ist jedoch nach wie vor, daß die Anlage erst aufgehört
hat, zu arbeiten, und daß diese Tatsache einer Aufsichtsperson zur Kenntnis gebracht worden ist
Somit bringt diese Erfindung zwar eine Arbeitserleichterung, ist jedoch nicht imstande, gelegentliche
Stillegungen der Rechenreinigungsvorrichtung zu verhindern, und benötigt zu dem Betrieb eine Daueraufsicht.
Insbesondere das letztere Erfordernis stellt
angesichts der heutigen hohen Personalkosten einen ganz erheblichen Nachteil dar.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Rechenreinigungsvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher ein
Festklemmen von Schwemmgut zwischen den Stäben des Rechens nicht zu einer zwangsläufigen Stillegung
der Anlage führt, so daß die Rechenreinigungsvorrichtung ohne ständige Aufsicht betrieben werden kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß jeder einzelne Stab des Rechens an seinem Unterwasserteil
gesondert mit einer Lagerbuchse versehen ist und mittels dieser Lagerbuchse auf der ebenfalls im
Unterwasserbereich angeordneten und für alle Rechenstäbe gemeinsamen Schwenkachse aufgesteckt ist
Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß ein Putzharkenzinken, der auf ein zwischen zwei Rechenstäben festgeklemmtes Schwemmgut aufläuft, mühelos
den einen oder den anderen Stab des betreffenden Stabpaares nach außen drückt Wegen der Schrägstellung der Stäbe (20°—40°) und deren Lagerung am
Stabunterteil beträgt das von dem Putzharkenzinken zu bewältigende Gewicht nur ein Bruchteil des Stabgewichts; die Schrägstellung dient ferner dazu, craß der
ausgeschwenkte Stab bestrebt ist, in seine Urspmtigslage zurückzukehren.
Meist fällt das festgeklemmte Schwemmgut sofort heraus, wenn der eine oder beide beteiligten Stäbe
ausschwenken. Jedenfalls aber löst es sich während der Passage der nächst folgenden Putzharkenzinken, weil
die Stäbe bei jeder Zinkenpassage hin- und zurückschwenken. Entscheidend für diesen Vorgang ist die
leichte Schwenkbarkeit der Rechenstäbe, die wiederum von den geringen Gewichten bedingt ist, die dabei zu
bewältigen sind.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist jeder Putzharkenzinken mit einem sich in Förderrichtung ausstreckenden Auffangblech versehen, dessen
Breite dem Zwischenraum zwischen je zwei benachbarten Rechenstäben entspricht An jeder Putzharke kann
mindestens ein Putzharkenzinken mit einem sich gegen die Förderrichtung ausstreckenden Stützblech ausgerüstet sein, das mindestens zwei benachbarte Rechenstäbe
untergreift An dem freien Ende dieses StQtzblechs kann eine Gleitkufe oder eine Gleitrolle angeordnet sein.
An einer in Förderrichtung gesehen vorderen Putzharke können die Putzharkenzinken nur an den
Außenseiten angebracht sein, während an der nächst folgenden Putzharke die Putzharkenzinken den mittleren Raum ausfüllen, wobei die Putzharkenzinken beider
Putzharken als Ganzes gesehen ein in Förderrichtung offenes »U« bilden.
Vorzugsweise sind mittels Verjüngungen der Rechenstäbe die Zwischenräume zwischen den Rechenstäben
an der Eintrittstelle der Putzharkenzinken vergrößert In diesem Sinne kann jeder Putzharkenzinken im
Querschnitt eine Keilform aufweisen, deren spitzes Ende in Förderrichtung zeigt
In der Folge wird anhand der Zeichnung ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und erläutert Es zeigt
Fig. 1 die Teilansicht eines Wasserkanals mit einer
Rechenreinigungsvorrichtung gemäß der Erfindung, in einer Seitenansicht unter Weglassung der im Verhältnis
zur Strömungsrichtung rechten Kanalwand (Schnitt X-XderFig.2)
tragenden Putzharkenbleches auf zwei Förderketten, gegen die Förderrichtung gesehen,
F i g. 4 zwei Putzharkenbleche mit Putzharkenzinken, an Förderketten befestigt, die soeben um Förderkettenräder umlaufen, in einer Seitenansicht,
F i g. 5 eine Teilansicht des Schnittes Z-Z der F i g. 2
und 11, einen Putzharkenzinken mit Auffangblech (rechts) und Stützblech (links) zeigend, der zwischen
zwei Rechenstäben in Förderrichtung bewegt wird,
ίο Fig.6 die Darstellung Fig.5, jedoch ohne Stützblech, in einer Draufsicht,
Fig.7 ein Stützblech gemäß Fig.5, mit zwei
Putzharkenzinken, die in Förderrichtung zwischen Rechenstäben bewegt werden,
F i g. 8 einen Putzharkenzinken, an einem Stützblech
angeordnet, das mit einer Gleitrolle versehen ist,
Fig. 9 einen Rechenstab mit Lagerbuchse, in perspektivischer Sicht,
Fig. 10 einen aus einzeln ausschwenkbaren Rechen
stäben nach Fig.9 zusammengesetzten Rechen mit
Schwenkwelk; und Anschlag, in einer Seitenansicht,
F i g. 11 ein Förderkettenpaar mit 7-i\ Putsharkenbiechen, von denen das in Förderrichtung gisehen erste
Putzharkenblech an jedem Ende je zwei Putzharkenzin
ken und das zweite Putzharkenblech an seinem
mittleren Teil sechs Putzharkenzinken aufweisen, in einer Dra'ifsicht und
Fig. 12 Rechenstäbe, die an der Eintrittstelle der
Putzharkenzinken Verjüngungen aufweisen, mit in diese
Verjüngungen eintretenden Putzharkenzinken, in einer
Draufsicht
An je einer Seitenwand 1, 2 des Kanals, der das zu
reinigende Wasser führt, sind zwei als Kettenradhalter
3, 4 dienende U-Profile unter einen Winkel von 45° in
das Kanalbett eingetaucht, das einen Wasserpegelstand WPaufweist Jeder K«ttenradhalter trägt am Unterwasserende je ein Kettenlaufrad 5,6 und am oberen Ende je
ein Antriebslaufrad 7,8. Die beiden Antriebskettenräder werden über eine Antriebswelle 9 und eine Kupplung 10
von einem Schneckengetriebemotor 11 angetrieben. Die Antriebswelle 9 ist in Aufbauten 12, 13 der
Kanalwände 1,2 gelagert
Urr. jedes Kettenradpaar 5, 7 und 6, 8 ist je eine
endlose Förderkette 14,15 angeordnet Die Förderket
ten können mittels an den Enden der Kettenradhalter 3,
4 befindlicher Spanneinrichtungen 16 nachgespannt werden. Von Förderkette zu Förderkette erstrecken
sich rechtwinklig zur Förderrichtung Putzharken 17, die über Befestigungsflansche 18 an beiden Förderketten
so befestigt sind, indem je ein verlängerter Kettenbolzen 19 sowohl durch die Kette als auch durch die
betreffenden Befestigungsflansche hindurchgesteckt ist, vgl. F i g. 3, linkes Bild Die Anzahl der Putzharken hängt
von der Tiefe des Kanals, dem Verschmutzungsgrad des
Wasser*, und der Strömungsgeschwindigkeit ab. Um die
Wasserströmung nicht unnötig zu behindern, müssen die Putzharken möglichst .schmal gestaltet werden.
Auf jedem Putzharkenblech befindet sich eine Anzahl Putzharkenzinken 20. Der Zwischenraum zwischen je
zwei Putzharkenzinken ist derart bemessen, daß jeder Putzharkenzinken Iu mit genügender Toleranz zwischen je zwei Rechenstäben 21 des Rechens 22 eintreten
kann. Der Rechen 22 ist parallel zu der oberen Förderbahn der Förderketten und möglichst dicht an
dieser angeordnet. Die Rechenstäbe 21 sind Streifen aus schwerem Blech, die an ihrem Unterwasserteil von
Halterungen 211 zusammengehalten werden und sich parallel zueinander erstrecken, mit ihren Schmalkanten
in Strömungsrichtung S des Wassers. Jedex Zwischenraum 212 zwischen je zwei benachbarten Rechenstäben
ist etwas weiter als die Stärke eines Putzharkenzinkens 20 und nach oben hin offen. Der gesamte Rechen 22 liegt
an einem nahe dem Kanalboden befindlichen Anschlag s 23 an und ist um ein quer auf die Strömungsrichtung 5
des Wassers angeordnetes Scharnier 24 von den Förderketten 14,15 weg ausschwenkbar.
Die Darstellung F i g. 1 veranschaulicht die Wirkungsweise der Rechenreinigungsvorrichtung. Die Förderket-
ten 14, 15 bewegen die Putzharken 17 mit ihren Putzharkenzinken 20 derart, daß sie an der Zuströmseite des Rechens 22 von unten nach oben wandern. Der
einzelne Putzharkenzinken beginnt im Uwterwasserbereich diese Aufwärtsbewegung damit, daß er von unten
her in den ihm zugeordneten Zwischenraum 212 des Rechens 22 eintaucht, und er bleibt in diesem
Zwischenraum, bis er das offene Ende des Rechens verläßt. Dabei faßt er die gröberen Verunreinigungen
1 J-- — λ ti/ ι ria~i u_r: li:~u~ v>
Schwemmgut — Holzstücke, Dosen, Flaschen usw. — und transportiert diese Gegenstände nach oben, bis sie
am Ende der Förderbahn in einen dort bereitgestellten Abfallwagen 25 fallen. Bei größeren Rechenreinigungsvorrichtungen kann anstelle des Abfallwagens ein oder
mehrere Transportbänder angeordnet sein.
Damit das von den Putzharkenzinken 20 gefaßte Schwemmgut usw. nach Verlassen des Siebrechens nicht
zurück in den Kanal fallen kann, ist quer über die ganze Förderbahn zwischen den Kettenradhaltern 3, 4 eine
Gleitschürze 26 eingespannt, die kurz vor dem Ende des Rechens anfängt und oben über der Antriebswelle 9
aufgehängt ist, vgl. F i g. 1. Diese Gleitschürze 26 ist eine Platte aus Stahlblech, Aluminiumblech, Kunststoff
od. dgl. und ist an ihren Längsseiten mit Kunststoffleisten 261 versehen, auf welchen die Förderketten 14, 15
gleiten, vgl. Fig.3, rechtes Bild. Die Aufhängung der
Gleitschürze erfolgt über eine Umbiegung 2Ei2.
Wie bereits gesagt ist es von Bedeutung, daß die Putzharken 17 so schmal wie möglich gestaltet werden,
damit die Wasserströmung möglichst wenig gehemmt wird. Um nun zu verhindern, daß sich Schwemmgut
insbesondere im Bereich der Gleitschürze unter die Putzharkenzinken schiebt, ist jeder Putzharkenzinken
mit einem nach vorn in Förderrichtung F ausgestreckten Auffangblech 27 ausgerüstet, dessen Breite der
Stärke des Putzharkenzinkens entspricht, damit es beim Eintritt des Putzharkenzinkens in den ihm zugeordneten
Zwischenraum 212 des Rechens mit in den Zwischenraum eintauchen kann, vgl. F i g. 1 unten. Dieses so
Auffangblech 27 ist auf F i g. 4 links und F i g. 5 rechts verdeutlicht Es weist in Förderrichtung F eine halbe
Umbördelung 271 auf, um das Auffangen des Schwemmguts zu erleichtern.
Da die schmalen Putzharken 17 insbesondere bei Vorrichtungen, die breitere Kanäle zu reinigen haben,
der Einwirkung erheblicher Torsionskräfte ausgesetzt sind, ist eine Stützeinrichtung manchmal erforderlich.
Zu diesem Zweck kann an jedem Putzharkenblech mindestens ein Putzharkenzinken mit einem Stützblech
28 ausgerüstet sein, das in Förderrichtung F gesehen nach rückwärts zeigt und sich quer unter mindestens
zwei Rechenstäbe 21 erstreckt, vgl. F i g. 5 links und
Fig. 7 und 11. An dem vorderen Teil eines jeden Stützblechs 28 ist je ein Auffangblech 27 für jeden dem
Stützblech zugeordneten Putzharkenzinken ausgebildet, vgl. Fig. 7 und 11. Das Stützblech ist an seinem
rückwärtigen Teil mit einer Gleitkufe 281 versehen, die
sich im Bereich der Rechenstäbe 21 anlegen kann, die
aber im Bereich der Gleitschürze 26 mit der Unterseite an dieser anliegt, wenn sperriges Schwemmgut bestrebt
ist, die Putzharkenzinken nach rückwärts zu zwingen.
Bei breiten Kanälen mit entsprechend langen Pulzharkenblechen kann es zweckmäßig sein, die
Reibungswiderstände zwischen Stützblechen und Rechenstäben bzw. Gleitschürze möglichst zu vermindern.
Zu diesem Zweck kann man die Gleitkufe 281 durch eine Gleitrolle 282 ersetzen, wie auf Fig.8 dargestellt.
In einer Abänderung des Ausfühmngsbeispiels erhält jeder Rechenstab 21 an seinem Unterwasserteil eine
Lagerbuchse 213, die am Rechenstab festgeschweißt und auf eine für alle Rechenstäbe gemeinsame
Schwenkachse 241 aufgesteckt wird. Der Vorsprung der Lagerbuchse 213 an jeder Seite des Rechenstabes ist
derart bemessen, daß jeder Zwischenraum 212 zwischen
je zwei benachbarten Rechenstäben 21 weit genug ist, um die Aufnahme eines Putzharkenzinkens 20 /u
jeder Rechenstab für sich allein zurückschwenken kann, wenn ein Fremdkörper, beispielsweise ein Stein od. dgl,
sich im Rechen festgeklemmt hat und das Eintauchen eines Putzharkenzinkens in den betreffenden Zwischenraum 212 zu verhindern versucht Der gesamte Druck
des gegen sein Eigengewicht zurückschwenkenden Rechenstabes und des vordringenden Putzharkenzinkens genügt in den meisten Fällen, um den Fremdkörper
wegzi .'rücken. Jedenfalls wird die Vorrichtung nicht
zum Stillstand kommen, weil der oder die betroffenen Rechenstäbe elastisch zurückweichen. Diese Anordnung ist insbesondere für breite Rechenreinigungsvorrichtungen günstig, bei welcher· man sonst den Rechen
in mehrere Abschnitte aufteilen müßte, damit der Vorteil der Ausschwenkbarkeit nicht durch ein zu hohes
Rechengewicht in Frage gestellt wird
Eine weitere Variante des Ausführungsbeispiels zeigt F i g. 11. Hier sind die Putzharkenzinken einer aus zwei
Putzharkenblechen bestehenden Putzharkengruppe in zwei Reihen gestaffelt um in dieser Weise insbesondere
kleineres Schwemmgut besser zu fassen. Auf einem im Verhältnis zur Förderrichtung F vorderen Putzharkenblech sind nur an den Außenseiten Putzharkenzinken
201 angeordnet während auf dem nachfolgenden Putzharkenblech Putzharkenzinken 202 das zwischen
den Putzharkenzinken 2Oi befindliche Mitteifeid bestreiten.
Schließlich können die Rechenstäbe, wie auf F i g. 12
dargestellt an ihrem Unterwasserteil, und zwar an der Eintauchstelle der Putzharkenzinken, Verjüngungen
aufweisen, durch welche die Zwischenräume 212 an der Eintauchstelle breiter gestaltet sind Durd. diese
Maßnahme können die Putzharkenzinken 20 derart breit im Verhältnis zu der Normalbreite der Zwischenräume sein, daß sie in den normal breiten oberen
Zwischenräumen den ganzen jeweiligen Zwischenraum ausfüllen.
Aus dem Ausführungsbeispiel ist es unmittelbar ersichtlich, daß die erfindungsgemäße Rechenreinigungsvorrichtung sowohl für kleinere Kanäle, wie z. B.
Kanäle zu Kläranlagen, als auch für breite Wassereinläufe an Wärmekraftmaschinen u-dgL verwendbar ist
An breiten Kanälen kann man entweder eine Reihe von Vorrichtungseinheiten nebeneinander stellen, oder man
kann die Antriebswelle 9 und die Putzharken 17 einer Vorrichtung passend abmessen, wobei man bei größeren Breiten mehrere KettenradhaJter 3, 4 und
Kettenräder 5 bis 8 in Abstand nebeneinander anbringt
damit die Putzharkenbleche eine gewisse technisch vertretbare Länge nicht übersteigen. Wenn man es
wünschen sollte, kann man aber auch die erfindungsgemäße Rechenreinigungsvorrichtung als fahrbare Vorrichtung
hin und her auf einer über dem Kanal angeordneten Brücke fahren lassen. Es ist also ohne
weiteres möglich, die erfindungsgemäßen Vorrichtungen im Serienverfahren als Normteile herzustellen, die
dann nachher zu Vorrichtungen in der jeweiligen erforderlichen Größenordnung zusammengebaut werden.
Besondere Kanaltiefen können dadurch berücksichtigt werden, daß die Kettenradhalter 3, 4 die
entsprechende Längenabmessung erfahren. Abgesehen davon, daß die Förderketten auch eine größere Länge
aufweisen müssen, ändern sich Kettenräder, Putzharkenbleche, Putzharkenzinken usw. nicht.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
909 615/190
Claims (8)
1. Rechenreinigungsvorrichtung, insbesondere für das Abseihen von Schwemmgut vor Kläranlagen,
Wasserkraftmaschinen u, dgl„ mit einem dem Zuflußkanal vorgebauten, schräggestellten, in das
Wasser des Kanals eingetauchten, aus parallel zueinander verlaufenden Stäben gebildeten Rechen,
wobei die Stäbe um eine Schwenkachse von einem Anschlag heraus gegen die Strömungsrichtung des
Kanalwassers ausschwenkbar gelagert sind, und mit wenigstens einer entlang diesem Rechen von dessem
Unterwasserteil bis zu dessem oberen Ende gleitenden Putzharke, die das zurückgehaltene
Schwemmgut nach oben hin abstreift, indem deren Zinken von unten her gegen die Strömungsrichtung
durch die nach oben hin offenen Zwischenräume zwischen den Stäben des Rechens durchgreifen und
auf die Dauer ihrer Aufwärtsbewegung entlang dem Rechen mit einem wesentlichen Teil ihrer Länge an
der Zuströmseite des Rechens verbleiben, dadurch gekennzeichnet, daß jeder einzelne
Stab (21) des Rechens (22) an seinem unierwasbcrteil
gesondert mit einer Lagerbuchse (213) versehen ist und mittels dieser Lagerbuchse auf der ebenfalls
im Unterwasserbereich angeordneten und für alle Rechenstäbe gemeinsamen Schwenkachse (24) aufgesteckt
ist
2. Rechenreinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Putzharkenzinken
(20) mit einem sich in Förderrichtung (F) ausstreckenden Auffangblech (27) versehen ist,
dessen Breite dem Zwischenraum (212) zwischen je zwei benachbarten Rechenstäbe: (21) entspricht
3. Rechenreinigungsvorrxbtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, c S mindestens ein
Putzharkenzinken (20) einer jeden Putzharke (17) mit einem sich gegen die Förderrichtung (F)
ausstreckenden Stützblech (28) ausgerüstet ist, das mindestens zwei benachbarte Rechenstäbe (21)
untergreift.
4. Rechenreinigungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem freien Ende
des StQtzblechs (28) eine Gleitkufe (281) angeordnet ist.
5. Rechenreinigungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem freien Ende
des Stützblechs (28) eine Gleitrolle (282) angebracht ist
6. Rechenreinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an
einer in Förderrichtung (F) gesehen vorderen Putzharke die Putzharkenzinken (20) nur an den
Außenseiten angeordnet sind, während an der nächst folgenden Putzharke die Putzharkenzinken
(20) den mittleren Raum ausfüllen, wobei die Putzharkenzinken beider Putzharken als Ganzes
gesehen ein in Förderrichtung (F) offenes »U« bilden.
7. Rechenreinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
mittels Verjüngungen der Rechenstäbe (21) an der Eintrittstelle der Putzharkenzinken (20) die Zwischenräume
(212) zwischen den Rechenstäben an dieser Stelle vergrößert sind.
8. Rechenreinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Putzharkenzinken (20) im Querschnitt eine Keilform ausweist, deren spitzes Ende in Förderrichtung
zeigt.
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-
1972
- 1972-10-05 DE DE2248861A patent/DE2248861C3/de not_active Expired
Also Published As
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