DE2758740C3 - Räumeinrichtung - Google Patents

Räumeinrichtung

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DE2758740C3
DE2758740C3 DE19772758740 DE2758740A DE2758740C3 DE 2758740 C3 DE2758740 C3 DE 2758740C3 DE 19772758740 DE19772758740 DE 19772758740 DE 2758740 A DE2758740 A DE 2758740A DE 2758740 C3 DE2758740 C3 DE 2758740C3
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    • B65G65/00Loading or unloading
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Description

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Die Erfindung betrifft eine Räumeinrichtung, bestehend aus Bodenteil und damit zusammenwirkender Räum- und Austragsvorrichtung, wobei an einem vorgespannten Zugorgan Räumarme angeordnet sind, to die eine Hubbewegung ausführen.
Es sind Räumeinrichtungen (Prospekt der Firma Saxlund, DE-PS 2 39 515) bekannt geworden, bei denen zum Räumen einer Lagerfläche Schubelemente verwendet werden, sogenannte Schubleitern, die hydraulisch über den Boden eines Lagers bewegt werden, um das dort eingebunkerte Gut, wie Hackschnitzel, Sägespäne, mit Hilfe eines sogenannten hydraulischen Schubbodensystems und einer Austragsschnecke auszutragen. Der Aufwand und die Störanfälligkeit derartiger Anlagen so sind offensichtlich. Sie bestehen insbesondere darin, daß durch die hin- und hergehende Bewegung von Räumarmen, die über Schubstangen hydraulisch angetrieben werden, es nicht vermieden werden kann, daß Restgut vor allem zwischen den Räumarmen und dem Boden des Lagers zurückbleibt und sich somit eine Ballastmasse ausbildet, die stets zwischen den in Leiterform angeordneten Räumarmen als Ballast bei jedem Hubvorgang hin- und herbewegt wird. Eine derartige Lastbewegung wirkt auch nachteilig auf die Austragsschnecke, so daß ein gleichmäßiger Austrag nicht gewährleistet ist Durch Materialanhäufungen, insbesondere zwischen dem Bodenteil des Lagers und den Räumarmeil, muß zusätzlich eine Sicherheitseinrichtung verwendet Werden, um den Ausfall einer derartigen Räumeinrichtung zufolge zu hoher Belastung zu vermeiden.
Durch die US'PS 31 58 294 ist eine Räumeinrichtung der eingangs genannten Gattung bekannt geworden, bei der eine Vorspannung des Zugseiles über eine Gewichtsbelastung des Seiles erfolgt Eine Regelung der Vorspannung ist jedoch nicht möglich.
Ausgehend von dem genannten Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Räumeinrichtung in Vorschlag zu bringen, bei der insbesondere bei zur Verfilzung neigendem Gut ein genauer und wirtschaftlicher Austrag erfolgen kann, und bei der auch die Gewähr dafür gegeben ist daß zu bewegende Ballastmassen so klein als möglich gehalten werden. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß mindestens ein Räumarm an einem zwischen zwei Hubeinrichtungen eingespannten Seil angeordnet ist und daß der Räumarm mit einer Stufe eines stufigen Bodenteils zusammenwirkt Insbesondere durch die stufige Ausbildung des Bodenteils wird die Ballastmenge konstruktiv bereits auf ein vorgebbares Maximum festgelegt und zum anderen ist dafür Sorge getragen, daß die Ballastmenge sicher austragbar wird. Weiterhin wird durch Verwendung eines vorgespannten Seiles, welches zwischen zwei Hubbewegungen ausführenden Kolben eingespannt ist, erreicht daß die Größe der zu räumenden Lagerfläche keinen Einfluß auf die Anwendungsmöglichkeit der Erfindung im negativen Sinne hat Hiermit können beliebig große Lager, wenn sie nur eine im wesentlichen senkrecht zu der Bewegungsrichtung der Räumarme aufweisende Austragskante aufweisen, ausgerüstet werden. Durch Anordnen mindestens einer Umlenkrolle zwischen den beiden Kolben ist es möglich, den Hub ausführenden Kolben so am Austrag des zu räumenden Lagers anzuordnen, daß eine Verschmutzung nicht möglich ist
Eine Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Hubbewegung der beiden Hubeinrichtungen der Stufenlänge in Räumrichtung angepaßt ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird bei einer Einrichtung, bei der die Räumarme in Austragsrichtung eine Schubfläche und erliegen dieser eine Schneidfläche aufweisen, vorgeschlagen, daß bei Anordnung mehrerer Räumarme zwischen erster Hubeinrichtung und erster Umlenkrolle einerseits und erster Umlenkrolle und weiterer Umlenkrolle bzw. zweiter Hubeinrichtung andererseits die auf parallelen Seilstükken angeordneten Räumarme um einen Hub gegeneinander versetzt angeordnet sind. Durch die Versetzung der Räumarme gegeneinander wird ein genauer und eindeutiger Austrag sehr leicht möglich. Auch kommt es hierbei nicht zu ungewünschten Anhäufungen am Austrag.
In noch weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes wird vorgeschlagen, daß die Räumarme über Stege mit dem vorgespannten Seil verbunden sind. Durch die Stege wird insbesondere bei großflächigen Lagern erreicht daß das vorzuspannende Seil in einer horizontalen Lage verspannt wird, so daß keinerlei Zwangskräfte auf die Räumarme bzw. das stufige Bodenteil ausgeübt werden.
Die erfindungsgemäße Räumeinrichtung kann auch zum dosierten Austrag von Schüttgut aus Lagern oder Bunkern verwendet werden, wobei insbesondere bei der Anwendung dieser Räumeinrichtung zur Räumung eines Bunkers gemäß der Erfindung an jedem Stüfensprung des Bodenteils des Bunkers die Seiten' wände ebenfalls StUfertsprünge aufweisen. Hierdurch wird ein Zurückweichen der Ballastmasse an den Seiten des Bodenteils des Bunkers völlig Vermieden.
In der nachfolgenden Beschreibung wird anhand der
Zeichnungen die Erfindung näher erläutert. Es zeigt hierbei
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine erfindungsgemäße Räumeinrichtung in Ansicht und Draufsicht,
Fig.2 eine Ausgestaltung der Erfindung mit einer Umlenkrolle, einer einzigen Stufe, jedoch mehreren Räumarmen auf einer Stufe in Ansicht und Draufsicht,
F i g. 3 eine vergrößerte Darstellung eines Räumarmes in charakteristischen Arbeitsstellungen und
F i g. 4 schematisch eine Anordnung mit fünf Umlenkrollen zwischen zwei am Austrag angeordneten Hubeinrichtungen.
F i g. 1 stellt die Anwendung einer erfindungsgemäßen Räumeinrichtung für Jen Austrag von Material aus einem Bunker dar. Hierbei ist die Räumeinrichtung in den Bunker voll integriert, dergestalt, daß ein stufiger Boden 1 einen schematisch dargestellten Bunker 2 nach unten abschließt, wobei der Bunker 2 an einer Stelle 3 mit dem stufigen Boden 1 verschweißt ist. Der Bunker 2 besitzt eine Austragsöffnung 4 und besitzt mit einem am stufigen Boden 1 angeordneten Blecn 6 eine Abwurfkante 7, über das aus dem Bunker ausgeräumte Gut ohne Widerstand abfallen kann. Ein über eine Umlenkrolle 10 geführtes und vorgespanntes Seil 11 trägt über Stege 12, die mit dem Seil fest verbunden sind, Räumarme 13, die mit dem stufigen Boden 1 zusammenarbeiten.
Wie in der Draufsicht gemäß Fig. 1 erkennbar, besitzt der Bunker 2 an Vertikalstufen 14 des stufigen Bodens 1 gleichzeitig eine stufige Wandkontur aufgrund derer Ecken 15 entstehen, in die jeweils ein Räumarm eingreift, um zu verhindern, daß an diesen Ecken 15 unkontrollierte Anhäufungen von auszutragendem Schüttgut sich aufböschen können. Gemäß der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn die mit der stufigen Außenkontur des Bunkers 2 zusammenarbeitenden Räumarme entsprechend an ihren Enden 16 verlängert sind, um mit den Ecken 15 zusammenarbeiten zu können. Die Verlängerung der Enden 16 kann geschehen, ^Uirch Herstellen verschieden langer Räumarme 13 oder aber durch entsprechende Anordnung der Stege 12 auf den Räumarmen bei gleichen Räumarmen. Die Benutzung verschieden langer Räumarme hat den Vorteil, daß die nicht mit den Ecken zusammenarbeitenden Räumarme 15 in einer einheitlichen GröPe hergestellt werden körnen und trotzdem eine lückenlose Überdeckung auf der auszutragenden Grundfläche bei hin- und herbewegen des Seiles 11 bewirkt wird. Je eine Hubeinrichtung 20 ist an jedem Ende des Seiles 11 angeordnet. Dabei kann es sich bei der Hubeinrichtung um Kolbenanordnungen, Kurbeltriebanordnungen oder Schrittgetnebe handeln. Der Hub der Hubeinrichtung 20 ist hierbei so eingestellt, daß der einzelne Räumarm 13 beim Rückwärtsgehen an der Vertikalstufe 14 e.idet, während beim Vorwärtsgehen der Räumarm über ein bestimmtes Maß über die nächste Stufe hinausragt.
Die in Fig. 2 dargestellte Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes zeigt eine Einrichtung, bei der ein zu räumender Behälter 21, der auf Stützen 22 über Flur 23 angeordnet ist, eine einzige Vertikalstufe 14 trägt, die am rückwärtigen Ende des Behälters 21 angeordnet ist. Eine Umlenkrolle 10 ist hinter dem Behälter 21 angeordnet und wird von einem Seil 11 umschlungen, welches von Hubvorrichtungen 20 angetrieben wird.
Mit dem Behälterboden arbeiten mehrere auf dem vor- und rücklaufenden Trum des Seiles 11 angeordnete Räumarme zusammen, dergestalt, daß die auf dem vorlaufenden Trum angeordneten Räumarme 13 gegenüber den auf dem rücklaufenden Trum angeordneten Räumarmen 13 um einen Hub versetzt sind. Die Hubeinrichtungen 20 selbst, sind um ein bestimmtes Maß 24 vor dem Behälter 21 angeordnet, damit durch eine Öffnung 25 das ausgetragene Gut über die Abwurfkante 7 unbehindert nach unten fallen kann.
In Fig.3 ist in vergrößerter Darstellung ein Räumarm 13 in zwei charakteristischen Stellungen dargestellt. Die gestrichelte Darstellung zeigt den Räumarm 13 in seiner Endstellung vor einer Vertikalstufe 14 und die Darstellung des Räumarmes 13 in Vollstrichen die Arbeitsstellung de;» Räumarmes über der nächsten V<irtikalstufe 14 oder übe» dem Abwurfpunkt 7.
Der Räumarm besitzt ein schneidenförmiges E^de 28 und ein Schubende 29. Beim Rückwärtsgehen des Räuma, ines 13 mit seinem Schneidende 28 unterfährt er das auf dem stufigen Boden 1 vorhandene Restgut und böscht dieses an der Vertikalstufe 14 solange auf, bis entweder das Restgut über den Räiimarm nach vorne vor das Schubende desselben Räumarmes gelangt oder in den Räumbereich des nachfolgenden Räumarmes gerät und so eindeutig ausgetragen werden kann. Die Stege 12, die mit dem Seil 11 verbunden sind, sind bei einer mehrstufigen Ausführung des Stufenbodens in ihrer Länge so ausgebildet, daß kein Freihängen des Räumarmes 13 auftreten kann.
F i g. 4 zeigt in schematischer Darstellung die Anordnung einer erfindungsgemäßen Räumeinrichtung in einem Freilager, bei dem lediglich dafür Sorge zu tragen ist, daß Vertikalstufen 14 und eine Abwurfkante 7 vorhanden sind. Dabei ist wie schematisch dargestellt, daiür Vorsorge getroffen, daß eine Öffnung 25 zwischen den Hubeinrichtungen 20, den Umlenkrollen 10' am Frontende des Lagers vorhanden ist, und daß die rückwärtigen Umlenkrollen 10 hinter einer Barriere 30, die als letzte Stufe ausgebildet ist, angeordnet sind, so daß eine Verschmutzung der Umlenkrollen nicht stattfinden kann.
Die Anwendung der erfindungsgemäßen Räumeinrichtung zum dosierten Austragen geht insbesondere aus F i g. 4 sehr deutlich hervor. Stellung 31 der doppelt dargestellten Räumarme 13 ist bei einem Hub der Hubeinrichtung 20 ein Maß der dosiert ausgetragenen Schi, itgutmenge. Beim Gegenhub werden die in Ruhestellung 32 stehenden Räumarme 13 in eine der Stellung 31 entsprechende Lage gebracht, io daß bei diesem Hub ebenfalls aus der Größe der von den Räumarmen überstrichenen Fläche ein Rückschluß auf das auszutragen Je Volumen durchgeführt werden kann.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Räumeinrichtung bestehend aus Bodenteil und damit zusammenwirkender Räum- und Austragsvorrichtung, wobei an einem vorgespannten Zugorgan Räumarme angeordnet sind, die eine Hubbewegung ausführen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Räumarm (13) an einem zwischen zwei Hubeinrichtungen (20) eingespannten Seil (11) angeordnet ist, daß zwischen den Hubeinrichtungen (20) mindestens eine Umlenkrolle (10) angeordnet ist und daß der Räumarm (13) mit einer Stufe (14) eines stufigen Bodenteils (1) zusammenwirkt
2. Räumeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubbewegung der beiden Hubeinrichtungen (20) der Stufenlänge in Räumrichtung angepaßt ist
3. Räumeinrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, bei der die Räumarme in Austragsrichtung eine Schubfläcftt und entgegen dieser eine Schneidfläche aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung mehrerer Räumarme (13) zwischen erster Hubeinrichtung (20) und erster Umlenkrolle (10) einerseits und erster Umlenkrolle und weiterer Umlenkrolle bzw. zweiter Hubeinrichtung andererseits die auf parallelen Seilstücken angeordneten Räumarme (13) um einen Hub gegeneinander versetzt angeordnet sind.
4. Räumeinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dai1 die Räumarme (13) über Stege (12) mit dem vorgespannten Seil (11) verbunden sind.
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