DD147348A5 - Bunker-austragsvorrichtung,insbesondere fuer schwerfliessende schuettgueter - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Bunker-Austragsvorrichtung, insbesondere fuer schwerflieszende Schuettgueter, bestehend aus parallel nebeneinander auf dem Boden oder in der Naehe desselben verlaufenden, ueber einen Antrieb in Foerderrichtung hin- und zurueckbeweglichen leiterfoermigen Foerderelementen mit quer zur Foerderrichtung angeordneten, vorzugsweise im Querschnitt keilfoermigen Sprossen, die in Foerderrichtung eine senkrechte Schubflaeche und entgegen der Foerderrichtung eine flach geneigte Keilflaeche aufweisen, und aus einem rechtwinklig unterhalb der leiterfoermigen Foerderelemente angeordneten Ausfallschacht mit Foerderelement. Ziel der Erfindung ist eine einfache und eine einen einwandfreien Silogutaustrag gewaehrleistende Vorrichtung. Die Vorrichtung soll keine Gleitfuehrungen aufweisen. Erfindungsgemaesz sind die Foerderelemente an paarweise zugeordnete Hydraulikzylinder angeschlossen und an den entgegengesetzten Enden direkt oder indirekt ueber Umlenkrollen gefuehrt, wobei jeweils der eine Hydraulikzylinder durch ein taktgebendes Zeitglied voll und der andere Hydraulikzylinder teilbeaufschlagbar und damit alle Schubkraefte in Zugkraefte umwandelbar sind, so dasz die Foerderelemente im Betrieb staendig unter einer justierbaren Zugspannung stehen.
Description
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Bunker-Austragsvorrichtung, insbesondere für schwerfließende Schüttgüter
Die Erfindung findet Anwendung bei Bunker-Austragsvorrichtungen, aus denen Schüttgut, insbesondere schwerfließendes Schüttgut, ausgetragen wird.
Es ist eine Bunker-Austragsvorrichtung, insbesondere für schwerfließende Schüttgüter, bekannt (DE-OS 28 04 465), die aus parallel nebeneinander auf dem Boden oder in der Nähe desselben verlaufenden, über einen Antrieb in Förderrichtung hin- und zurück beweglichen leiterförmigen Förderelementen mit quer zur Förderrichtung angeordneten, vorzugsweise im Querschnitt keilförmigen Sprossen, die in Förderrichtung eine senkrechte Schubfläche und entgegen der Förderrichtung eine flach geneigte Keilfläche aufweisen, und aus einem rechtwinklig unterhalb der leiterförmigen Förderelemente angeordneten Ausfallstutzen mit Förderelement besteht.
Bei den verschiedenen Typen von Bunkeranlagen und sonstigen Lagerbehältern, vor allem bei großflächigem Querschnitt und quadratischem oder rechteckigem Grundriß finden flach liegende leiterförmige Förderelememte Verwendung. Die leiterförmigen Förderelemente führen über geeignete Antriebe, beispielsweise
Schubkurbelgetriebe oder Hydraulikzylinder, eine in der vorgegebenen Förderrichtung hin- und hergehende Schubbewegung aus. Beim Vorhub scheren die senkrechten Schubflächen der Sprossen eine der Höhe der Schubflächen entsprechende Schüttgutschicht in Bodennähe ab und schieben diese taktweise um den Hubweg vorwärts zu einem quer zur Förderrichtung angeordneten Ausfallschacht, von wo das Gut über geeignete Vorrichtungen, z. B. Förderschnecken oder Förderbänder, abtransportiert wird. Beim Rückhub wird durch die keilförmige Rückseite der Sprossen das Schüttgut nur gering beaufschlagt. Die Sprossen schieben sich durch das Schüttgut zurück, ohne dieses im gleichen Maße mitzunehmen wie beim Vorhub. Zur weiteren Reduzierung des Schüttgut-Rückflusses beim Rückhub sind am Bunkerboden Sprossen fest angebracht. Diese sogenannten Rückflußschikanen sind so angeordnet, daß sie die Hin- und Herbewegung der Sprossen nicht behindern, indem sie jeweils vor bzw. hinter den Umkehrpunkten der beweglichen Sprossen angeordnet sind.
Derartige Austragsvorrichtungen benötigen Gleitführungen, die ungeschützt und unkontrollierbar sind und voll durch das Schüttgut umschlossen sind, so daß sie nicht ausreichend geschmiert und gewartet werden können. Solche Gleitführungen verursachen deshalb erhöhten Gleitwiderstand, der infolge der einzuleitenden Schubkräfte ohnehin ungünstig ist und damit zu erhöhtem Verschleiß führt. Diese Gleitführungen, die infolge der großen Führungslängen relativ genau ausgeführt werden müssen, sind aufwendig, reparaturanfällig und verursachen erhöhten Energiebedarf.
Das Ziel der Erfindung liegt darin, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die bei konstruktiv einfacher Ausbildung einen einwandfreien Austrag des Silogutes gewährleistet.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bunker-Austragsvorrichtung, insbesondere für schwerfließende Schüttgüter, bestehend aus parallel nebeneinander auf dem Boden oder in der Nähe desselben verlaufenden, über einen Antrieb in Förderrichtung hin- und zurückbeweglichen leiterförmigen Förderelementen mit quer zur Förderrichtung angeordneten, vorzugsweise im Querschnitt keilförmigen Sprossen, die in Förderrichtung eine senkrechte Schubfläche und entgegen der Förderrichtung eine flach geneigte Keilfläche aufweisen und aus einem rechtwinklig unterhalb der leiterförmigen Förderelemente angeordneten Ausfallschacht mit Förderelement zu schaffen, bei der auf jede Art von Gleitführungen verzichtet werden kann und die auch zum Austragen von Schüttgütern mit geringem Schüttgewicht geeignet sind.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Förderelemente an paarweise zugeordnete Hydraulikzylinder angeschlossen und an den entgegengesetzten Enden direkt oder indirekt über Umlenkrollen geführt sind, wobei jeweils der eine Hydraulikzylinder durch ein taktgebendes Zeitglied voll und der andere Hydraulikzylinder teilbeaufschlagbar und damit alle Schubkräfte in Zugkräfte umwandelbar sind, so daß die Förderelemente im Betrieb ständig unter einer justierbaren Zugspannung stehen. Durch die Erfindung werden alle Schubkräfte in Zugkräfte umgewandelt, so daß die leiterförmigen Förderelemente während des Betriebes ständig unter einer justierbaren Zugspannung stehen. Dadurch haben die Förderelemente'stets das Bestreben, in beiden Ebenen sich so in die Zugachsen einzuordnen, daß sie die jeweils kürzeste Verbindung zwischen den Hydraulikzylindern und den Umlenkrollen bilden. Sie haben aber, da keine Längsführungen vorhanden sind, die Möglichkeit, sich in beiden Ebenen den Gegegebenheiten des Schüttgutes anzupassen. Sie können dadurch
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zum Beispiel unter dem Einfluß einer ungleichförmigen Schüttgutstruktur und/oder der Schüttgutlagerung vorübergehend seitlich oder in der Höhe ausweichen, um bei Normalisierung der Schüttgutstruktur und/oder der Schüttgutlagerung wieder in die Normallage zurückzukehren. Dadurch kann auf Gleitführungen verzichtet werden.
Um eine jeweils günstigste Ausrichtung der Hydraulikzylinder und der Förderelemente zu erreichen, sind die Hydraulikzylinder über Kardangelenke aufgehängt.
Bei einer einfachen Ausführung haben die Förderelemente Leiterholme, die aus mindestens zwei durch Gelenke miteinander verbundenen Holmabschnitten bestehen.
Zweckmäßig ist eine Hydraulikpumpe zur Beaufschlagung der Hydraulikzylinder angeordnet. Dann kann mit der Hydraulikpumpe jeweils ein Hydraulikzylinder voll und der andere Hydraulikzylinder teilbeaufschlagt werden. Durch den dabei entstehenden Differenzdruck erfolgt eine Zugkraft auf beide Förderelemente, durch die eine Relativbewegung der Förderelemente zum Bunker und auch untereinander entsteht.
Um eine sehr genaue Dosierung der Abzugsleitung zu ermöglichen, sind der Hubweg und die Hubgeschwindigkeit von Kolben der Hydraulikzylinder durch Veränderung der Ölmenge der Hydraulikpumpe stufenlos verstellbar.
Vorteilhaft ist der Ausfallschacht als Schüttgut-Reservoir ausgebildet und weist parallel geschaltete Füllstandsmelder auf, die über einen Regelkreis die Hubbewegung der leiterförmigen Förderelemente steuern. Dadurch kann auf einfache Weise eine Unter- oder Überfüllung des Ausfallschachtes vermieden werden.
Am Ende einer Förderschnecke kann zur Regelung des Gutsabflusses eine Blende angeordnet sein, die einen begrenzten Förderquerschnitt freigibt und das über der Förderschnecke im Ausfallschacht lagernde Schüttgut zurückhält.
Bei einer einfachen Ausführungsform sind zwei leiterförmige Förderelemente an je einem Hydraulikzylinder angeschlossen und an den entgegengesetzten Enden durch ein über zwei Umlenkrollen geführtes biegeschlaffes Zugelement miteinander verbunden.
Bei einer Bunker-Austragsvorrichtung, bei der jeweils zwischen zwei beweglichen Sprossen eine fest mit dem Bunkerboden verankerte Sprosse als Rückflußschikane eingebaut ist, weist die als Rückflußschikane dienende Sprosse den gleichen Querschnitt wie die bewegliche Sprosse auf. Dadurch wird über die gesamte Breite der beweglichen Sprosse die Rückflußschikane wirksam.
Es können auch zwei leiterförmige Förderelemente durch annähernd über den Bunkerquerschnitt reichende Sprossen miteinander verbunden sein, wobei jeweils zwei benachbarte Sprossen zueinander hin- und voneinander wegbewegbar geführt sind. Im Vorhub transportiert daher jede Sprosse Schüttgut vorwärts und schiebt sich im Rückhub unter das Schüttgut, ohne dieses im gleichen Maße mitzunehmen, da die benachbarte Sprosse sich in entgegengesetzter Richtung bewegt und dadurch als Rückflußschikane dient. Zweckmäßig sind hierbei jeweils wechselweise eine Sprosse mit den beiden außen liegenden, die darauffolgende Sprosse mit den beiden innen liegenden Leiterholmen fest verbunden.
Vorteilhaft entspricht der Durchmesser der Umlenkrollen dem lichten Abstand der Leiterholme.
Zur Vergrößerung der Schubfläche der Sprossen ist an die Sprossen ein streifenförmiges "Schubelement klappbar ange-
ordnet. Zweckmäßig ist das Schubelement im oberen Bereich der Schubfläche über ein Gelenk angeschlossen. Um das Gelenk vor Verschmutzung zu schützen, ist es in einer Ausnehmung der Schubfläche angeordnet.
Die Klappwinkel der Schubelemente sind vorteilhaft durch zwei Anschlagleisten begrenzt. Beim Vorhub liegen die Schubelemente an dem einen Anschlag an, während sie beim Rückhub bis zum Anschlag an die andere Anschlagleiste umklappen.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform stehen die Schubelemente beim Vorhub nahezu senkrecht und sind beim Rückhub gegenüber der Waagerechten leicht geneigt. Dadurch ergibt sich eine wesentliche Vergrößerung der Schubflache, ohne daß beim Rückhub das Schüttgut zusätzlich beaufschlagt wird.
Zur Erzielung eines nach Weg und Geschwindigkeit gleichen Laufes der als Seile ausgebildeten Leiterholme ist zwischen diesen Seilen, vorzugsweise zwischen den Umlenkrollen, eine Gleichlaufeinrichtung vorgesehen.
Die Erfindung soll nachstehend an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Die zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Boden eines Bunkers mit zwei über ein Zugelement miteinander verbundenen Förderelementen;
Fig. 2 einen Längsschnitt gemäß Linie I-I in Fig. 1;
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung des Punktes A gemäß Fig. 2;
Fig. 4 eine Draufsicht auf einen Boden eines Bunkers einer zweiten Ausführungsform mit zwei ineinander verschach-
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telten Förderelementen; Fig. 5 einen Längsschnitt gemäß Linie IV-IV in Fig. 4;
Fig. 6 eine vergrößerte Darstellung des Punktes B gemäß Fig. 5;
Fig. 7 einen lotrechten Schnitt durch zwei Sprossen mit Schubelement;
Fig. 8 wie Fig. 7, jedoch mit anderer Stellung der Schubelemente.
Nach Fig. 1 sind auf einem Boden 14 eines rechteckigen Tiefbunkers 1 zwei parallel zueinander verlaufende leiterförmige Förderelemente angeordnet. Die Förderelemente haben Leiterholme 2, die aus Profilstahl gebildet sind und aus je drei Holmabschnitten bestehen, die durch Gelenke 4 miteinander verbunden sind. Quer zur Förderrichtung sind an den Leiterholmen 2 in gleichmäßigen Abständen im Querschnitt keilförmige Sprossen 3 angeordnet, die in Förderrichtung eine senkrechte Schubfläche 5 und entgegen der Förderrichtung eine flach geneigte Keilfläche 6 aufweisen. Die beiden leiterförmigen Förderelemente sind an je einem Hydraulikzylinder 15; 15' angeschlossen und an den entgegengesetzten Enden durch ein über zwei Umlenkrollen 9; 10 geführtes biegeschlaffes Zugelement 8 miteinander verbunden. Die Hydraulikzylinder 15; 15' sind über Kardangelenke 17; 17' aufgehängt. Durch die Hydraulikpumpe 18 wird jeweils ein Hydraulikzylinder voll und der andere Hydraulikzylinder teilbeaufschlagt. Durch den Differenzdruck erfolgt eine Zugkraft auf beide Leitersysteme, durch die eine Relativbewegung der Leitersysteme zum Tiefbunker 1 und auch untereinander entsteht. Nach Ablauf des in der Länge verstellbaren Hubes von Kolben 16; 16' der Hydraulikzylinder
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15; 15" erfolgt durch Umsteuern jeweils eine Umkehr der Bewegungsrichtung. Da sowohl der Hubweg als auch die Hubgeschwindigkeit stufenlos durch Drosselung der Ölmenge der Hydraulikpumpe 18 verstellbar sind, ist eine sehr genaue Dosierung der Abzugsieistung möglich.
Rechtwinklig unterhalb der leiterförmigen Förderelemente ist ein Ausfallschacht 11 mit einer Förderschnecke 12 vorgesehen. Dieser Ausfallschacht 11 ist mittig zu den Förderelementen angeordnet. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, weisen die Sprossen 3 mit ihren senkrechten Schubflächen 5 jeweils zum Ausfallschacht 11, d. h., links vom Ausfallschacht 11 weisen die Schubflächen 5 nach rechts und rechts vom Ausfallschacht
11 nach links. Es ist aber ohne weiteres möglich, den Ausfallschacht 11 auch an anderer Stelle, z. B. je einen Schacht an den beiden Enden der leiterförmigen Förderelemente, vorzusehen. Die senkrechten Schubflächen 5 wären dann lediglich entsprechend auszurichten- Zweckmäßig ist es in jedem Fall, den Ausfallschacht 11 als Schüttgutreservoir auszubilden und parallel geschaltete Füllstandsmelder 13 zur Überwachung und Messung des Schüttgutfüllstandes anzuordnen, die über einen Regelkreis die Hubbewegung der leiterförmigen Förderelemente steuern, so daß Unter- oder Überfüllung des Ausfallschachtes 11 vermieden wird. Etwa am Ende der Förderschnecke
12 ist eine Blende angeordnet, die einen begrenzten Förderquerschnitt freigibt und das über der Förderschnecke 12 im Ausfallschacht 11 lagernde Schüttgut zurückhält. Durch diese Ausbildung bzw. Anordnung ergibt sich trotz diskontinuierlichem Schüttgutvorschub durch die leiterförmigen Förderelemente ein kontinuierlicher Schüttgutaustrag durch die Förderschnecke 12. Jeweils zwischen zwei beweglichen Sprossen 3 ist eine fest mit dem Boden 14 verankerte Sprosse 7 als Rückflußschikane eingebaut, die den gleichen Querschnitt wie die bewegliche Sprosse 3 aufweist. Wie aus der Fig. 1 erkennbar ist, sind die Sprossen 7 jeweils vor bzw. hinter den Umkehr-
punkten der beweglichen Sprossen 3 angeordnet, so daß die Hin- und Herbewegung der Sprossen 3 nicht behindert wird.
In den Fig. 4 und 5 ist eine andere Ausführung dargestellt, bei der jeweils unter Ausnützung der Umwandlung von Schubin Zugkräfte über die vorgesehenen Umlenkrollen 19; 20 zwei benachbarte Sprossen 3' zueinander hin- und voneinander wegbewegt werden. Hierzu sind jeweils wechselweise eine Sprosse 31 mit den beiden außen liegenden, die darauffolgende Sprosse 31 mit den beiden innen liegenden Leiterholmen 2 fest verbunden.
Abweichend zur Anordnung gemäß Fig. 1 reichen die Sprossen 3' annähernd über den Bunkerquerschnitt und damit über die beiden leiterförmigen Förderelemente. An jeden Leiterholm 2 ist über die zugeordneten Kolben 16; 16'; 22; 22' ein Hydraulikzylinder 15; 15'; 16; 16' angeordnet. Die vier Hydraulikzylinder 15; 15'; 16; 16' sind ebenfalls über Kardangelenke 17; 17"; 23; 23' aufgehängt. Auf der entgegengesetzten Seite sind die Leiterholme 2 mittels Zugelement, z. B. Seil 8', über die Umlenkrollen 19; 20 geführt, deren Durchmesser dem lichten Abstand der Leiterholme 2 entspricht. Die Leiterholme 2 können auch ganz durchgehend als biegeschlaffes Zugelement, z. B. als Seile ausgebildet sein. Diese Ausführung besitzt einen verbesserten Wirkungsgrad und bewirkt eine erhöhte und vergleichsmäßige Abzugsleistung bei gleicher Hubhöhe und gleicher Hubgeschwindigkeit. Im Vorhub transportiert jede Sprosse 3' Schüttgut vorwärts und schiebt sich im Rückhub unter das Schüttgut, ohne dieses im gleichen Maß mitzunehmen, da die benachbarte Sprosse sich in entgegengesetzter Richtung bewegt und dadurch als Rückflußschikane dient. Fest am Boden 14 des Tiefbunkers 1 angeordnete Sprossen 7 als Rückflußschikane können daher entfallen.
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Zur Vergrößerung der Schubfläche 5 der Sprossen 3; 31 ist nach den Fig. 7 und 8 in der im oberen Bereich der Schubfläche 5 vorgesehenen Ausnehmung 2 7 ein streifenförmiges Schubelement 24 über ein Gelenk 26 angeschlossen. Beim Vorhub öffnen sich die Schubelemente 24 bis zum Anschlag an eine Anschlagleiste 25. Beim Rückhub dagegen klappen die Schubelemente 24 bis zum Anschlag an eine weitere Anschlagleiste 25 zusammen. Da die Schubelemente 24 beim Vorhub nahezu senkrecht .stehen und beim Rückhub gegenüber der Waagerechten leicht geneigt sind, ergibt sich eine wesentliche Vergrößerung der Schubfläche, ohne daß beim Rückhub das Schüttgut zusätzlich beaufschlagt wird. Damit ist es möglich, auch Schüttgüter mit geringem Schüttgewicht wie z. B. Hobelspäne oder Hausmüll mit entsprechendem Anteil an Textilien oder zusammengeknülltem Papier, schnell und wirtschaftlich abzuziehen.
Zwischen den beiden Umlenkrollen 19; 20 ist vorteilhaft eine mechanische oder hydraulische Gleichlaufeinrichtung 28 vorgesehen, wie sie in Fig. 4 schematisch eingezeichnet ist. Diese bewirkt, daß die Seile nach Weg und Geschwindigkeit genau gleichlaufen, damit Schrägstellungen der Sprossen vermieden werden.
Claims (17)
- -"-2.1 6Erf indungsanspruchBunker-Austragsvorrichtung, insbesondere, für schwerfließende Schüttgüter, bestehend aus parallel nebeneinander auf dem Boden oder in der Nähe desselben verlaufenden, über einen Antrieb in Förderrichtung hin- und zurückbeweglichen leiterförmigen Förderelementen mit quer zur Förderrichtung angeordneten, vorzugsweise im Querschnitt keilförmigen Sprossen, die in Förderrichtung eine senkrechte Schubfläche und entgegen der Förderrichtung eine flach geneigte Keilfläche aufweisen und aus einem rechtwinklig unterhalb der leiterförmigen Förderelemente angeordneten Ausfallschacht mit Förderelement, gekennzeichnet dadurch, daß die Förderelemente an paarweise zugeordnete Hydraulikzylinder (15; 15'; 21; 21') angeschlossen und an den entgegengesetzten Enden direkt oder indirekt über Umlenkrollen (9; 10; 19; 20) geführt sind, wobei jeweils der eine Hydraulikzylinder (151; 21') durch ein taktgebendes Zeitglied (18) voll und der andere Hydraulikzylinder (15; 21) teilbeaufschlagbar und damit alle Schubkräfte in Zugkräfte umwandelbar sind, so daß die Förderelemente im Betrieb ständig unter einer justierbaren Zugspannung stehen.2 4 Λ -Q
- 2. Bunker-Austragsvorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Hydraulikzylinder (15; 15'; 21; 21') über Kardangelenke (17; 17'; 23; 23') aufgehängt sind.
- 3. Bunker-Austragsvorrichtung nach Punkt 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Förderelemente Leiterholme (2) haben, die aus mindestens zwei durch Gelenke (4) miteinander verbundenen Holmabschnitten bestehen.
- 4. Bunker-Austragsvorrichtung nach einem der Punkte 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß eine Hydraulikpumpe (18) zur Beaufschlagung der Hydraulikzylinder (15; 15'; 21; 21';) angeordnet ist.
- 5. Bunker-Austragsvorrichtung nach einem der Punkte 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß der Hubweg und die Hubgeschwindigkeit von Kolben (16; 16'; 22; 22') der Hydraulikzylinder (15; 15'; 21; 21') durch Veränderung der Ölmenge der Hydraulikpumpe (18) stufenlos verstellbar sind.
- 6. Bunker-Austragsvorrichtung nach einem der Punkte 1 bis 5, gekennzeichnet dadurch, daß der Ausfallschacht (11) als Schüttgut-Reservoir ausgebildet ist und parallel geschaltete Füllstandsmelder (13) aufweist, die über einen Regelkreis die Hubbewegung der leiterförmigen Förderelemente steuern.
- 7. Bunker-Austragsvorrichtung nach einem der Punkte 1 bis 6, gekennzeichnet dadurch, daß am Ende einer Förderschnecke (12) zur Regelung des Gutsabflusses eine Blende angeordnet ist.-13- -216833
- 8. Bunker-Austragsvorrichtung nach einem der Punkte 1 bis 7, gekennzeichnet dadurch, daß zwei leiterförmige Förderelemente an je einem Hydraulikzylinder (15; 15') angeschlossen und an den entgegengesetzten Enden durch ein über zwei Umlenkrollen (9; 10) geführtes biegeschlaffes Zugelement (8) miteinander verbunden sind.
- 9. Bunker-Austragsvorrichtung nach einem der Punkte 1 bis 8, wobei jeweils zwischen zwei beweglichen Sprossen eine fest mit dem Bunkerboden verankerte Sprosse als Rückflußschikane eingebaut ist, gekennzeichnet dadurch, daß die als Rückflußschikane dienende Sprosse (7) den gleichen Querschnitt wie die bewegliche Sprosse (3) aufweist.,10. Bunker-Austragsvorrichtung nach einem der Punkte 1 bis 7, gekennzeichnet dadurch, daß zwei leiterförmige Förderelemente durch annähernd über den Bunkerquerschnitt reichende Sprossen (31) miteinander verbunden sind, wobei jeweils zwei benachbarte Sprossen (31) zueinander hin- und voneinander wegbewegbar geführt sind.
- 11. Bunker-Austragsvorrichtung nach Punkt 10, gekennzeichnet dadurch, daß jeweils wechselweise eine Sprosse (3') mit den beiden außen liegenden, die darauffolgende Sprosse (31) mitäen beiden innen liegenden Leiterholmen (2) fest verbunden sind.
- 12. Bunker-Austragsvorrichtung nach Punkt 10 oder 11, gekennzeichnet dadurch, daß der Durchmesser der Umlenkrollen (19; 20) dem lichten Abstand der Leiterholme (2) entspricht.--14 -
- 13. Bunker-Austragsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Punkte, gekennzeichnetdadurch, daß an die Sprossen (3; 3') ein streifenförmiges Schubelement (24) klappbar angeordnet ist.
- 14. Bunker-Austragsvorrichtung nach Punkt 13, gekennzeichnet dadurch, daß das Schubelement (24) im oberen Bereich der Schubfläche (5) über ein Gelenk (26) angeschlossen ist.
- 15. Bunker-Austragsvorrichtung nach Punkt 14, gekennzeichnet dadurch, daß das Gelenk (26) in einer Ausnehmung (27) der Schubfläche (5) angeordnet ist.
- 16. Bunker-Austragsvorrichtung nach einem der Punkte 13 bis 15, gekennzeichnet dadurch, daß die Klappwinkel der Schubelemente (24) durch zwei Anschlagleisten (25) begrenzt sind.
- 17. Bunker-Austragsvorrichtung nach einem der Punkte 13 bis 16, gekennzeichnet dadurch, daß die Schubelemente (24) beim Vorhub nahezu senkrecht stehen und beim Rückhub gegenüber der Waagerechten leicht geneigt sind.
- 18. Bunker-Austragsvorrichtung nach einem der Punkte 1 bis 17, gekennzeichnet dadurch, daß zur Erzielung eines nach Weg und Geschwindigkeit gleichen Laufes der als Seile ausgebildeten Leiterholme (2) zwischen diesen Seilen (81); vorzugsweise zwischen den Umlenkrollen (19; 20), eine Gleichlaufeinrichtung (28) vorgesehen ist.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
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