CH466167A - Rechen in einem oben offenen Kanal - Google Patents
Rechen in einem oben offenen KanalInfo
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Description
Rechen in einem oben offenen Kanal Dile Erfindung bezieht sich auf einen Rechen in einem oben offenen Kanal, der im Wasser treibendes Rechengut zurückhält, mit einer motorisch angetriebenen Harke, deren Zinken in den zwischen den einzelnen Rechenstäben verbleibenden Zwischenräumen zum Reinigen des Rechens entlanggleiten. Derartige Rechen müssen von Zeit zu Zeit von dem Rechengut, das in dem Abwasser treibt oder sich schon an dem Rechen festgesetzt hat, befreit werden. Es sind zwar schon Rechenanlagen bekannt, die mit Reinigungsvorrichtungen versehen sind. Diese sind aber von aufwendiger Konstruktion, sie behindern den freien Zulauf zum Rechen oder sind nicht besonders wirkungsvoll. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und die Konstruktion der Reinigungsvorrichtung möglichst einfach zu gestalten, mit ihr aber trotzdem eine grosse Wirksamkeit zu erreichen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Harke am unteren Ende wenigstens eines Stieles befestigt ist, der teleskopartig in einer Führung verschiebbar ist, die an ihrem oberen Ende so angelenkt ist, dass sie quer zur wirksamen Auffangfläche des eigentlichen Rechens verschwenkbar ist. Ausserdem kann die Harke in der Nähe des unteren Endes des Harkenstieles an wenigstens seinem umlaufenden endlosen Rollenantrieb, vornehmlich einem Kettenroltenantrieb angelenkt sein, dessen den Rechenstäben benachbartes, zu diesen parallel verlaufendes Trum in einem solchen Abstand von den Rechenstäben verläuft, dass wenigstens die freien Enden der Harkenzinken in die Zwischenräume zwischen den Rechenstäben hineinragen, während das andere, von den Rechenstäben weiter entfernt verlaufende Trum des Antriebs in einem solchen Abstand von diesen verläuft, dass die Zinken zwischen den Rechenstäben eingeklemmtes oder an diesen anliegendes Rechengut im Normalfall nicht mehr berühren. Die teleskopartige Führung kann aus ineinandergesteckten runden oder eckigen Rohren oder U-Trägern, in denen Räder abrollen, bestehen. Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, in der zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht eines auf einem Kanalrand sitizenden Rechens nach der Erfindung, Fig. 2 eine Frontansicht auf denselben Rechen in Richtung des Pfeiles A, die gleich der Strömungsrichtung des Flüssigkelitsstromes ist, mit einem teleskopartigen runden Führungsrohr, Fig. 3 eine Seitenansicht eines weiteren Rechens, Fig. 4 die Frontansicht dieses Rechens mit zwei teleskopartig zusammengeseteckten, runden Führungsrohren in Richtung des Pfeiles B , die der Strömungsrichtung der durch den Kanal fliessenden Flüssigkeit entspricht. Die Rechenanlage weist ein Rahmen gestell 1 auf, das mit je einem Holm 2 aus U-Schienen auf den oberen Flächen 3 der seitlichen Wandungen 4 des Kanals 5 aufsitzt und dort mit Schrauben 6 befestigt ist. Die den eigentlichen Rechen bildenden Rechenstäbe 7 sind am Rahmengestell 1 befestigt und ihre unteren Teile ragen in den Kanal 5 bis an dessen Sohle 9 hinein. Die unteren Enden 8 der Rechen stäbe 7 sind der Strömungsrichtung der Flüssigkeit entgegen verlaufend etwas abgebogen, so dass ihre unteren Flächen parallel zur Kanalsohle verlaufen und auf ihr flach aufliegen. An dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Rahmengestell 1 ist ausserdem noch ein Kettenrollenantrieb mit zwei Kettenrädern 11, über die zwei Ketten 12 laufen, vorgesehen. Die Kettenräder 11 mit den Ketten 12 werden über die Kette 13 und das Getriebe 14 von einem Motor 15 angetrieben. Motor und Getriebe sitzen am oberen Ende von zwei Längsträgern 16, die dort von einem Querträger 17 zusammengehalten werden. Motor und Getriebe sind mit einer Schutzhaube 18 abgedeckt. Am Querträger 17 sitzt an einem Kastenprofil 19 ein Gelenk 21, an dem ein Führungsrohr 22 angelenkt ist. Im Führungsrohr 22 steckt-darin längsverschieb lich - ein Harkenstiel 23, an dessen unterem Ende eine Harke 24 angebracht ist, die gelenkig von der Kette 12 gehalten und geführt wird. Die Zinken 25 der Harke 24 sind so angeordnet, dass sie in die zwischen den einzelnen Rechenstäben 7 verbleibenden Zwi schenräume - dort verbleibend-bei einer Bewegung der Harke parallel zu den Rechenstäben in der Längsrichtung der Zwischenräume zwischen den Rechenstäben gleiten können. Am Rahmengestell 1 befindet sich fiernerhin eine Abstreifvorrichtung 26 mit einem federnd nachgiebigen Abstreifer 27, dessen Zinken 28 wiederum so weit voneinander entfernt und so angeordnet sind, dass sie in die Zwischenräume zwischen den Hatenzinken einzugreifen vermögen, wenn die Harke in die Nähe des Abstreifers kommt. Die in den Fig. 3 und 4 dargestellte Rechenanlage ist mit zwei teleskopartig ineinander gesteckten Führungsrohren 29 ausgerüstet. Bei dieser Rechenanlage, die ganz ähnlich ausgebildet ist wie die in den Fig. 1 und 2 dargestellte, kann man auch mit einem Antrieb, der nur eine Kette aufweist, auskommen. Diese Kette müsste dann in der Mitte zwischen den beiden Führungsrohren 29 vorgesehen sein. Der dargestellte Antrieb weist aber zwei Ketten 31 auf. Zur Inbetriebnahme der Reinigungseinrichtung wird der Motor 15 in Gang gesetzt, der über das Getriebe und die kleine Kette 13 die Ketten 12 langsam so in Umdrehung versetzt, dass Teile des den Rechenstäben 7 benachbarten Trums der Kette 12 langsam von unten nach oben an den Rechenstäben 7 entlanggleiten. Dabei nimmt das an der Kette 12 und am Harkenstiel 23 befestigte Anlenkstück 32 den Harkenstiel mit und schiebt ihn in das Führungsrohr 22 hinein. Dabei glei ten die Zinken der Harke 24 in den Zwischenräumen zwischen den Rechenstäben 7 und nehmen das dort abgelagerte Rechengut mit nach oben, bis es an den Abstreifer 27 gelangt. Zur gleichen Zeit ist auch das Anlenkstück 32 am oberen Kettenrad 11 angekommen und wird dort umgelenkt, so dass sich die Harkenzinken 25 von den Rechenstäben 7 und aus den zwischen diesen verbleibenden Zwischenräumen entfernen. Dabei wird das von den Zinken 25 aufgenommene, bis jetzt auf diesen liegende Rechengut von dem Abstreifer 27 abgestreift und fällt in den darunterstehenden Kasten 33. Die Harke wird jetzt, da sie sich nun an dem von den Rechenstäben 7 entfernten Trum der Kette 12 befindet, mit Abstand von den Rechenstäben 7 wieder nach unten geführt. In dieser Stellung der Harke wird der Durchfluss durch die Rechenstäbe nicht behindert. Wenn das Anlenkstück 32 an einer beliebigen Stelle am entfernteren Trum angelangt ist, kann der Motor abgeschaltet werden. Wenn an den Rechenstäben wieder eine ausreichende Menge Rechen gut abgelagert worden ist, kann der Motor von Hand wieder in Gang gesetzt werden und das Spiel beginnt von neuem. Der Motor kann aber auch von einem Zeitschalter wieder in Gang gesetzt werden, der den Motor immer wieder periodisch einschaltet. Die Ausschaltung des Motors kann jeweils durch einen Endschalter vorgenommen werden, der an einem erwünschten Platz vorgesehen sein kann.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Rechen in einem oben offenen Kanal, der im Wasser treibendes Rechengut zurückhält, mit einer motorisch angetriebenen Harke, deren Zinken in den zwischen den einzelnen Rechenstäben verbleibenden Zwi schenräumen zum Reinigen des Rechens entlanggleiten, dadurch gekennzeichnet, dass die Harke am unteren Ende wenigstens eines Stieles befestigt ist, der in einer Führung teleskopartig verschiebbar ist, die an ihrem oberen Ende so angelenkt ist, dass sie quer zur wirksamen Auffangfläche des Rechens verschwenkbar ist.UNTERANSPRÜCHE 1. Rechen nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Harke in der Nähe des unteren Endes des Harkenstieles an wenigstens einem umlaufenden, endlosen Rollen antrieb, vorzugsweise einem Kettenrollenantrieb, angelenkt ist, dessen den Rechenstäben benachbartes, zu diesen wenigstens annähernd parallel verlaufendes Trum in leinem solchen Abstand von den Re chienstäben verläuft, dass wenigstens die freien Enden der Harkenzinken in die Zwischenräume zwischen den Rechenstäben hineinragen, während das andere, von den Rechenstäben weiter entfernt verlaufende Trum des Antriebs in einem solchen Abstand von diesen verläuft, dass die Zinken zwischen den Rechenstäben sitzendes oder an diesen anliegendes Rechengut im Normalfall nicht berühren.2. Rechen nach Patentanspruch oder Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine an einem Stiel befestigte Harke zwei parallel zueinander verlaufende, endlose Antriebebänder aufweist, zwischen denen, vorzugsweise in deren Längsmittelebene, der Harkenstiel verläuft.3. Rechen nach Patentanspruch oder Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine an zwei Stielen befestigte Harke ein endloses Anbriebsband aufweist.4. Rechen nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass am oberen Ende der Rechenstäbe eine Abstreifvorrichtung befestigt ist, die das Rechengut an der oberen Wende des Antriebs festhält und dadurch dasselbe beim Zurückweichen der Harkenzinken gegen über den Rechenstäben von den Harkenzinken abstreift.5. Rechen nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die teleskopartige Führung ineinandergesteckte, runde oder eckige Rohre aufweist.6. Rechen nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung U-Träger mit darin abrollenden Rädern aufweist.7. Rechen nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der insbesondere einen Elektromotor und ein Untersetzungsgetriebe aufweisende Antrieb an der oberen Rolle angreift und in deren Nähe angeordnet ist.8. Rechen nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass derselbe ein Rahmengestell aufweist, das mit je einem Holm auf den beiden oberen Flächen einer seitlichen Kanalwandung aufliegt und dort befestigt ist, wobei der untere Teil der Rechenstäbe in den Kanal hineinragt.9. Rechen nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens die Rechenstäbe am Rahmengestell in ihrer Längsrichtung verschiebbar befestigt sind.10. Rechen nach Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsvorrichtung und die Harken einrichtung am Rahinengestell verschiebbar befestigt sind.11. Rechen nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb der Reinigungseinrichtung durch eine automatische Schalteinrichtung diskontinuierlich, beispielsweise mit einem auf verschiedene gewünschte Zeiten voreinstellbaren Zeitschalter steuerbar ist.
Applications Claiming Priority (1)
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