DE2134800A1

DE2134800A1 - Rechen fur Werkskanale und andere Gerinne

Info

Publication number: DE2134800A1
Application number: DE19712134800
Authority: DE
Inventors: Der Anmelder Ist
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1970-07-14
Filing date: 1971-07-12
Publication date: 1972-03-02

Description

Rechen für Werkskanäle und andere Gerinne Es sind Räumgeräte bekannt, die mittels Ptitzharke oder Räumer mit Zinken den herkömmlichen Rechen reinigen und hierfür einen Elektromotor oder eine ähnliche Kraftquelle benötigen.
Es sind ferner Rechen bekannt, die zwecks Reinigung mit einem Handantrleb und einer rotierenden Reinigungsbürste ausgestattet sind, Weiters sind Rechen mit einem kreisförmigen Sieb und einem davor angeordneten, becherwerkartigen Reinigungsgerät bekannt, wobei das Sieb mittels Sprühdüsen gereinigt wird. Derartige Rechen für Werkskanäle und andere Gerinne, insbesondere für Wasserkraftanlagen, entsprechen nicht den betriebsgegebenen Anforderungen.
Die Erfindung bezieht sich auf Rechen für Werkskanäle und andere Gerinne, insbesondere für Wasserkraftnalagen,mit an Walzen umlaufenden Mitteln zum Anfangen und Entfernen von Schwimmstoffen und anderen Verunreinigungen aus dem Triebwasser des Geringes, Die Erfindung besteht darin, daß der an mindestens zwei Walzen umlaufende Rechen aus gespannten Drahtseilen,Drähten, schmalen, allenfalls gelochten Bändern, Gittern oder Ketten mit quer zur Laufrichtung befestigten Stäben o.dgl. besteht und bei auftretender Verschmutzung des Triebwassers und unter Ausnutzung des vor una nach dem verschmutzten Rechen auftretenden Gefälles durch eine vom Triebwasser angetriebene Wasserkraftmaschine,insbesondere ein Wasserrad, in Umlauf versetzt ist. Die Antriebs-und Umlenkkörper für den Rechen können auch Prismenform mit verschieden geeignetem Querschnitt aufweisen und die Rechenfläche selbst kann aus Gelenkstaben gebildet sein, die mit Querstaben zu einem Rost vereinigt sind. Die Erfindung betrifft ferner weitere Ausgestaltungen.
Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes. Die Fig.1,2 und 3 zeigen den Rechen in Vorderansicht, in Seitenansicht und in Draufsicht. Die Fig.4 und 5 zeigen eine andere Ausgestaltung deß Rechens in Vorderansicht, die Fig.6 in Seitenansicht. Die Fig.7 zeigt eine Einzelheit.
In dem Gerinne 1 fiir das Triebwasser ist ein Rahmen 2 an den Innenseiten befestigt. Am oberen und unteren Ende des Rahmens ist je eine Walze 3 und 4 gelagert. Aber die beiden mit Nuten vorsehenen Walzen sind endlose Ketten 5, Drahtseile, Drahte,Schmale Bänder o.dgl. gespannt,welche mit dem Walzenpaar einen Rechen bilden. Nicht gezeichnete Rollen ermöglichen zweckmässig eine bessere Führung der gespannten Teile, Hinter der oberen Walze 4 ist ein starrer oder elastischer Abstreifer 6 angebracht.Die geförderten Schwimmstoffe u.dgl. gleitet in einer nach einer oder nach beiden Seiten geneigten Rinne 7 ab. Angetrieben wird der Rechen durch ein Wasserbad 8 oder bei grösseren Anlagen durch eine geeignete Wasserkraftmaschine,die auf einer Wippe 12 gelagert ist.
An der Wippe ist vor und nach dem Rechen. je ein Schwimmer 9 und lo befestigt, welche die lippe samt Wasserkraftmaschine im Gleichgewicht halten. Die WIppe lD ist weiters an einem um die achse der Walze 4 beweglichen Hebel 11 gelenkig gelagert6 Sobald sich Schwimmstoffe an den Rechen angelegt und sich dadurch der Wasserspiegel hinter dem Rechen geringfügig senkt,taucht die wippe mit dem Wasserbad 8 in das fließende Wasser ein und dieses wird dadurch in Bewegung gesetzt. Die Kraft des Ylasserrades wird über ein Zahnradpaar und weiter über Keilriemen oder Ketten auf die Walze 4 übertragen(Fig.1,2 und 3). Der Drehsinn der Walze 4 ist entgegengesetzt dem des Wasserrades. Sobald die Schimmstoffe aus dem Wasser gefördert sind,senkt sich der Wasserspiegel vor dem Rechen.
Dio Wippe kehrt in ihre Normalstellung zurück und das Wasserrad ist ausser Betrieb, sodaß die Anlage zum Stillstand kommt. Bei jahreszeitlich veränderlichem Wasserstand kann sich die Wippe 12 ueber den Hebel 11 dem jeweiligen Wasserstand selbst anpassen.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellten und beschriebene Ausführungsbeispiel $beschränkt. Im Rahmen der Erfindung sind mannigfache Abänderungen möglich. Der Antriebskörper 4 für den Rechen 5 kann auch Prismenform aufweisen (Fig.4 und 5),in gleicher Weise der Umlenkkörper 3.Der Querschnitt der Prismenform ist beispielsweise dreieckig (Fig.4)oder fünfeckig (Fig.5) Die wirksame Fläche des Rechens besteht beim dargestellten Ausführungsbeisiel aus Gelenkstäben 14,deren länge der Breite wer Prismenform der Antriebs- und Umlenkkörper 3,4 entspricht.Die Gelenkstähe sind mittels Querstäben 12 berbunden,an denen sie gelenkig befestigt sind.Die Länge der Querstäbe entspricht zweckmässig der Länge der prismenförmigen Körper 3 und 4. Diese Ausgestaltung bietet den Vorteil,dassder Rechen durch den Antriebskörper 4 unter allen Umständen zwandläufig und ohne Schlupt mitgenommen wird(Fig.4) Die Form der Gelenkstäbe kann eine beliebig geeignete sein.
Anstelle der Gelenkstäbe kann auch von Ketten,Drahtseilen, Drähten od.gl.,Gittern,Gummibändern,Lederriemen oder sonst geeignete Mittel zum Abfangen und Entfernen der Schwimmstoffe und Verunreinigungen aus dem Triebwasser des Gerinnes. Die scharfen Kanten der Prismenform sorgen in allen fällen für die zwangaläufige Mitnahme ohne Schlupf. Für Ketten eignet sich besonders auch eine Prismenform mit fünfeckigem Querschnitt (Fig.5).Die Antriebs- urd Umlenkkörper 3,4 können vorteilhaft auch stern-oder kreuzförmigen Querschnitt aufweisen,über deren Endkanten die die Rechenfläche bildenden Rechenelemente laufen. Zur rhöhung der Reibung an den Antriebs- und Umlenkkörpern von walzen- oder prismenförmigen Querschnitt können an diesen Gorpern Rillen, Nuten u.dgl. oder sonst geeignete mittel vorgesehen sein, es kann von Gummi- oder Kunststoffauflagen od.dgl.Gebrauch gemacht werden oder sonst geeignete Mitteln, zur Erhöhung der Reibung.
Zur gefahtlosen Beseitigung verklemmter Schwimmstoffe,wie Draht oder grobes Holz,aus dem Rechen,kann dieser mittels Hebeeinrichtung, z.B.einer Seilwinde,angehoben werden,bzw.hochgeschwenkt werden. Zweckmässig wird hierbei von einer Kupplung Gebrauch gemacht, die hierbei den Antrieb für den Antriebskörper 4 unterbrioht,ohne dass das Wasserrad 8 stillgesetzt werden muß. DerStabrost bzw. der Rechen ist zweckmassig in Schraglage zum Gerinne angeordnet.

Claims

Patentansprüche:

1) Rechen für Werkskanäle und andere Gerinne,insbesondere für Wasserkraftanlagen,mit an Walzen od.dgl.umlaufenden Mitteln zum Abfangen und Entfernen von Schimmstoffen u.dgl.aus dem Griebwasser des Gerinnes, dadurch gekennzeichnet,daß der an mindestens zwei Walzen umlaufende Rechen aus gespannten Dragtseilen,Drähten, schmalen,allenfalls gelochten Bändern,Gittern oder Ketten mit quer zur Laufrichtung befestigten Stäben o.dgl.besteht und bei auftretender Verschmutzung des Triebwassers und unter Ausnutzung des vor und nach dem verschmutzten Rechen auftretenden Gefälles durch eine vom Triebwasser angetriebene Wasserkraftamschine,insbesondere ein Wasserrad, in Umlauf versetzt ist.

2) Rechen nach Anspruch dadurch gekennzeichnet,daß die Wasserkraftmaschine,insbesondere Wasserrad (8) an einer mittels eines Schwinghebels (11) aufgehängten Wippe (12) od.dgl. angeordnet ist.

die vor und nach dem Rechen (5) Schwimmkörper (9,10) aufweist,wodurch je nach der Verschmutzung des Triebswassers das Wasserrad (8) od.dgl. und damit die Umlaufbewegung des Rechens (5) ein-bzeabgeschaltet ist.

3) Rechen nach Anspruch 1 oder 2,dadurch gekennzeichnet, daß der Schwinghebel (11) für die Wippe (12) koachsial mit der Oberwalze (4) des Umlaufrechens(5) - - aufgehängt ist.

4) Rechen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,daß der Antrieb des Umlaufrechens (5) vom Wasserrad (8) od.d@ über an der Wippe (12) und am Schwinghebel (11) sowie deren Schwenkachsen (13,14) angeordneten Übertragungsmitteln(Wasserrad-Zahnräder-Riementrieb-Riemenscheiben) erfolgt.

5) Rechen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet,daß die Mantelfläche der Walzen (3,4) od.dlg.mit Nuten, Rillen oder Nocken od.dgl.versehen oder,beziehungsweise und mit Gummi,Kunststoff od.dgl.ausgestattet ist.

6) Rechen naoh einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,daß der Rechen eine Schräglage zum Gerinne aufweist.

7) Rechen naoh einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß an der Oberwalze (4) od.dgl. des Rechens (5) ein Abstreifkwnm (6) vorgesehen ist,

8) Rechen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,daß zur Abfuhr der geförderten Schwimmstoffe eine zweckmässig nach zwei Seiten geneigte Rinne (7) oder mindestens ein vom Wasserrad (8) od.dgl.angetriebenes Förderband vorgesehen ist.

9) Rechen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,daß die Antriebs- und Umlenkkörper (4,3)Prismenform aufweisen mit mehreckigem, vorzugsweise drei- oder fünfeckigem oder aber stern- oder kreuzförmigem u.dgl.Querschnitt und daß der Rechen (5) vorzugsweise aus Ketten,Drahtseilen,Drähten,Gittern, Lederriemen,Gummibändern u.s.w.oder aus Gelenkstäben (12,14) besteht,die der Prismenform od.dgl.der Antreibs- und Umlaufkörper (4,3) angepasst sind.

10) Rechen nach Anspruch 10,dadurch gekennzeichnet,daß die in der Längsrichtung des Rechens>sohin in der Umlaufrichtung des Rechens, angeordneten Gelenkstäbe (14) an über die Rechenbreite reichenden Querstäben (12) gelenkig befestigt sind,wodurch eine zwangsweise Mitnahme des Gelenkrostes (5) ohne Schlupf gewährleistet ist.

11) Rechen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,daß von einer Hebevorrichtung,insbesondere einer Seilwinde, zum Anheben des Rechens und vorteilhaft von einer Kupplung zum gleichzeitigen Unterbrechen des Antriebes Gebrauch gemacht ist.