DE3044461C2

DE3044461C2 - Waschgerät für Ablaufrinnen in Kläranlagen

Info

Publication number: DE3044461C2
Application number: DE3044461A
Authority: DE
Inventors: Horst 6108 Weiterstadt Bormet
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1980-11-26
Filing date: 1980-11-26
Publication date: 1985-03-28
Also published as: DE3044461A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Waschgerät für Ablaufrinnen in Kläranlagen, insbesondere an Nachklärbecken, mit einem mit Bürsten bestückten Bürstenschlitten, der über mindestens eine Schub/Schleppstange mit einem Räumerarm verbunden und von diesem in zwei Richtungen bewegbar ist

Bei einem bekannten Waschgerät der eingangs genannten Gattung (DE-OS 26 15 020) wird der mit nichtantreibbaren Bürsten bestückte Bürstenschlitten vom Räumerarm entlang der Ablaufrinne geschleppt Dieses Waschgerät ist zwar von verhältnismäßig einfachem Aufbau, jedoch beschränkt sich die die Reinigungswirkung auslösende Relativbewegung zwischen den Bür- so sten und den Rinnemvänden nur auf die verhältnismäßig langsame Bewegung des Räumerarms und damit des Bürstenschlittens, der entweder geschleppt oder geschoben wird. Die so erzielte Reinigungswirkung ist deshalb insbesondere bei festsitzenden Verunreinigungen unzureichend.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Waschgerät der eingangs genannten Art so auszubilden, daß eine Verbesserung der Reinigungswirkung durch Vergrößerung der Relativbewegung zwischen Bürsten und Rinnenwänden erreicht wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen der Schub/Schleppstange und dem Räumerarm ein Antrieb vorgesehen ist, der dem Bürstenschlitten eine oszillierende Bewegung aufzwingt, die der ihm vom Räumerarm vermittelten Bewegung überlagert ist. Durch die der Schleppbewegung überlagerte oszillierende Bewegung des Bürstenschlittens wird die Relativbewegung zwischen den Bürsten und der Rinnenwand um ein Mehrfaches erhöht und die Reinigungswirkung dadurch wesentlich verbessert Der konstruktive Aufbau des Bürstenschlittens bleibt einfach; auch der Antrieb der Schub/Schleppstange läßt sich in konstruktiv sehr einfacher Weise ausführen. Hierzu ist in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß der Antrieb ein am Räumerarm antreibbar gelagerter Kurbelexzenter ist, mit dem die Schub/Schleppstange an ihrem einen Ende gelenkig verbunden ist Dabei bildet die Lagerung des angetriebenen Kurbelexzenters zugleich die Anlenkung des Waschgeräts am Räumerarm. Sonstige Gelenke oder Führungen sind überflüssig.

Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform, bei der die Schleppverbindung zwei parallele Schub/ Schleppstangen aufweist, die auf einem gemeinsamen Kurbelexzenter gelagert sind.

Eine Anpassung an unterschiedliche Rinnenbreiten wird in Ausgestaltung der Erfindung bei einem Waschgerät, dessen Bürstenschlitten zwei seitlich gegeneinander verstellbare Schiittenteüe aufweist die miteinander durch eine Führungseinrichtung und mindestens zwei horizontale Druckfedern verbunden sind, dadurch erreicht, daß die Führungseinrichtung samt Druckfedern aus mindestens zwei horizontalen federbelasteten Teleskopführungen besteht und daß die beiden Schub/ Schleppstangen gemeinsam an einer der Teleskopführungen angreifen. Damit wird ein gesondertes Schlittengerüst, gegenüber dem die Bürsten verstellbar oder verschiebbar wären, überflüssig; die Schub/Schleppstangen greifen an den Teleskopführungen an, so daß die von den Schub/Schleppstangen ausgeübten Kräfte unmittelbar auf die beiden Schlittenteile übertragen werden, ohne daß deren gegenseitige Verstellbarkeit beeinträchtigt würde.

Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigt

F i g. 1 ein Waschgerät in einer Ablaufrinne eines Nachklärbeckens in Draufsicht und

Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie H-II in Fig. 1.

Das an einem Räumerarm 1 eines Nachklärbeckens angebrachte und entlang einer Ablaufrinne 2 geschleppte Waschgerät weist einen Bürstenschlitten 3 auf, der aus zwei seitlich gegeneinander verstellbare Schlittenteilen 4, 5 besteht, die jeweils mit Bürsten 6 bestückt sind, die die Seitenwände und den Boden der Ablaufrinne 2 bestreichen. Dip beiden Schlittenteile 4,5 bestehen jeweils aus einem vorderen und einem hinteren Rahmenabschnitt 4a, 4b und 5a, 5b, die jeweils miteinander verbunden sind und zwischen denen Laufrollen 7 angeoidnet sind, über die sich der Bürstenschlitten am Rinnenboden abstützt.

Die beiden Schlittenteile 4, 5 sind durch vier Teleskopführungen 8 miteinander verbunden. Jede Teleskopführung 8 besteht aus zwei mit dem zugehörigen Schlittenteil 4 bzw. 5 verbundenen Rohrhülsen 9 bzw. 10, die jeweils eine Druckfeder il bzw. 12 aufnehmen. Die beiden Rohrhülsen 9, 10 sind durch einen darin teleskopartig geführten Bolzen 13 verbunden, der die beiden Schlittenteile 4,5 unter der Wirkung der Federn 11,12 auseinanderdrückt.

Um eine seitliche Bewegung der beiden Schiittenteüe 4, 5 zu ermöglichen, ist zwischen diesen im Bodenbereich ein Zwischenraum 14 vorgesehen. Wie man aus F i g. 1 erkennt, sind diese Zwischenräume 14 seitlich gegeneinander versetzt, so daß sichergestellt ist. daß der Rinnenboden in seiner gesamten Breite von den Bürsten

6 bestrichen wird.

An einer der Teleskopführungen 8 sind zwei in F i g. 1 verkürzt gezeichnete Schub/Schleppstangen 15 gelenkig gelagert, die jeweils mit ihrem anderen Ende an einen Kurbelexzenter 16 einer Kurbelwelle 17 gelagert sind. Die Kurbelwelle 17 wird durch einen Getriebemotor 18 angetrieben und ist in einem Rahmen 19 gelagert, der am Räumerarm 1 befestigt ist

Wenn der Ku. belexzenter 16 angetrieben wird, führt der Bürstehschlitten 3 eine oszillierende Bewegung in Rinnenlängsrichtung aus, die sich der vom Räumerarm 1 abgeleiteten Schleppbewegung überlagert

Die beiden Schub/Schleppstangen 15 sind an den beiden Rohrhülsen 9, 10 schwenkbar angebracht Da die Schub/Schleppstangen 15 seitlich etwas ausgelenkt werden können, ist eine Relativbewegung der beiden Schlittenteile 4,5 gegeneinander möglich, ohne daß eine seitliche Verschiebung der Schubstange 15 auf der Rohrhülse 9 bzw. 10 nötig wäre.

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Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Waschgerät für Ablauf rinnen in Kläranlagen, insbesondere an Nachklärbecken, mit einem mit Bürsten bestückten Bürstenschlitten, der über mindestens eine Schub/Schleppstange mit einem Räumerarm verbunden und von diesem in zwei Richtungen bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Schub/Schleppstange (15) und dem Räumerarm (1) ein Antrieb vorgesehen ist, der dem Bürstenschlitten (3) eine oszillierende Bewegung aufzwingt, die der ihm vom Räumerann (1) vermittelten Bewegung überlagert ist

2. Waschgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn- is zeichnet, daß der Antrieb ein am Räumerarm (1) antreibbar gelagerter Kurbelexzenter (16) ist, mit dem die Schub/Schleppstange (15) an ihrem einen Ende gelenkig verbunden ist

3. Waschgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es zwei parallele Schub/Schleppstangen (15) aufweist, die auf einem gemeinsamen Kurbelexzenter (16) gelagert sind.

4. Waschgerät nach Anspruch 3, dessen Bürstenschlitten zwei seitlich gegeneinander verstellbare Schlittenteile aufweist, die miteinander durch eine Führungseinrichtung und mindestens zwei horizontale Druckfedern verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung samt Druckfedern aus mindestens zwei horizontalen federbelasteten Teleskopführungen (8) besteht und daß die beiden Schub/Schiepp£!angen/15) gemeinsam an einer der Teleskopf ührung^n (8) angreifen.