DE3050916C2

DE3050916C2 - Waschgerät für Ablaufrinnen in Kläranlagen

Info

Publication number: DE3050916C2
Application number: DE3050916A
Authority: DE
Inventors: Horst 6108 Weiterstadt Bormet
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1980-11-26
Filing date: 1980-11-26
Publication date: 1986-09-18

Description

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Die Erfindung betrifft ein Waschgerät für Ablaufrinnen in Kläranlagen, insbesondere an Nachklärbecken, das von einem Räumerarm geschleppt wird und mindestens eine den Rinnenboden und/oder die Rinnenseitenwände der Ablaufrinne reinigende Bürste aufweist.

Bei diesen bekannten Waschgeräten (DE-GM 76 31 213) wird das Waschgerät vom Räumerarm entlang der Ablaufrinne geschleppt. Dadurch werden zwar der Rinnenboden und die Rinnenseitenwände von Algenbewuchs u. dgl. gereinigt. Die zu reinigenden Ablaufrinnen weisen aber auch eine Rinnenüberiaufkante auf, über die das Wasser aus dem Klärbecken in die Ablaufrinne strömt. Deshalb muß in den meisten Fällen auch diese Rinnenüberiaufkante gereinigt werden.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Waschgerät der genannten Gattung zu schaffen, das auf einfache Weise auch die Reinigung der Rinnenüberiaufkante zuverlässig ermöglicht, ohne daß hierfür ein gesonderter Arbeitsgang bzw. aufwendige Handarbeit erforderlich wäre.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine gemeinsame mit dem Waschgerät antreibbare Bürstwalze zur Reinigung der Rinnenüberiaufkante mit horizontalen im wesentlichen parallel zu dieser verlau- ; fenden Drehachse vorgesehen ist und daß die Bürstwalze von einem mit dem Räumerarm verbundenen Rahmen getragen ist. Diese horizontale Bürstwalze reinigt die Rinnenüberiaufkante während der ohnehin uuszuführenden Reinigungsbewegung des Waschgeräts, so daß kein zusätzlicher Zeit- oder Arbeitsaufwand für die Reinigung der Rinnenüberiaufkante erforderlich ist. Dabei ist die Bürstwalze von einem mit dem Raumerarm verbundenen Rahmen getragen. Dadurch wird erreicht, daß die Bürstenwalze auf einfache Weise mit dem Räumerarm mitbewegt wird und unabhängig von der Höhenlage des Waschgeräts ist. Dies ist von Bedeutung, weil die Rinnenüberiaufkante im Gegensatz zum Rinnenboden horizontal verläuft und die horizontale Bürslwalze daher die Höhenbewegungen der den Rinnenboden reinigenden Bürsten nicht mitmachen darf. Trotz der voneinander unabhängigen Anordnung von Bürstenwalze und Waschgerät ist kein gesonderter Bürstenantriebsmotor für die horizontale Bürstenwalze erforderlich.

Vorzugsweise ist hierfür vorgesehen, daß die Bürstwalze über einen Treibriemen von einer Riemenscheibe antreibbar ist, die auf einer Kurbelwelle des Antriebs des Waschgeräts angebracht ist

Weitere vorteilhafte Ausgestaitungen des Erfindungsgedankens sind Gegenstand von Unteransprüchen.

Ein Ausführungsbeispiel wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 in einer Seitenansicht ein Waschgerät in einer Ablaufrinne eines Nachklärbeckens und

F i g. 2 die Draufsicht auf das Waschgerät nach F i g. 1.

Das an einem Räymerarm 1 eines Nachklärbeckens angebrachte und entlang einer Ablaufrinne 2 geschlappte Waschgerät weist einen Bürstenschlitten 3 auf, der aus zwei seitlich gegeneinander verstellbaren Schlittcnteilen besteht, die jtrweils mit Bürsten bestückt sind, die die Seitenwände und den Boden der Ablaufrinne 2 bestreichen. Die beiden Schlittenteile bestehen jeweils aus einem vorderen und einem hinteren Rahmenabschnitl, die jeweils miteinander verbunden sind und zwischen denen Laufrollen 7 angeordnet sind, über die sich der Bürstenschiitten 3 am Rinnenboden abstützt. Am Bürstenschlitten 3 sind zwei Schub/Schleppslangen 15 gelenkig gelagert, die jeweils mit ihreni anderen Ende an eine Kurbelexzenter 16 einer Kurbelwelle 17 gelagert sind. Die Kurbelwelle 17 wird durch einen Getriebemotor 18 angetrieben und ist in einem Rahmengestell 19 gelagert, der am Räumerarm 1 befestigt ist.

Wenn der Kurbelexzenter 16 angetrieben wird, führt der Bürstenschlitten 3 eine oszillierende Bewegung in Rinnenlängsrichtung aus, die sich der vorm Räumerarm 1 abgeleiteten Schleppbewegung überlagert. Über der Rinnenüberiaufkante 2a der Ablaufrinne 2 ist eine Bürstwalze 20 mit horizontaler Drehachse angebracht, die die Rinnenüberiaufkante 2a reinigt. Die Bürstwal/.e 20 ist zwischen den beiden nach unten ragenden Schenkeln 21, 22 eines U-förmigen Bügels 23 gelagert, der an einem Tragarm 24 angebracht ist. Der Tragarm 24 ist in einem Lager 25 mit horizontaler Lagerachse schwenkbar an einem Träger 26 angebracht, der am Räumenirm 1 befestigt ist. Der U-förmige Bügel 23, der Tragarm 24 und der Träger 26 bilden einen Rahmen. Der Träger 26 trägt auch das Rahmengestell 19, in dem die Kurbelwelle 17 gelagert ist.

Ein längenverstellbarer Zuganker 27 ist am oberen Ende des Trägers 26 angelenkt und verläuft schräg nach ;ünten zu einer Befestigungslasche 28 am Tragarm 24. Die Höhenverstellung der Bürstwalze 20 zur Einstellung auf die Rinnenüberiaufkante 2a und zur Nachstellung nach einem Verschleiß der Bürstwalze 20 erfolgt durch Längenverstellung des Zugankers 27. Der Zuganker 27 kann beispielsweise aus zwei GewindcsUingcn mit gegensinnigem Gewinde bestehen, die mittels eines Spannschlösses 37 gegeneinander verstellt werden.

Auidcr Kurbelwelle 17 ist eine Keilriemenscheibe 29 angebracht, von der ein Keilriemen 30 zu einer Keilriemenscheibe 31 verläuft, die auf der Welle der Bürstwalze 30 befestigt ist Der Getriebemotor 18 treibt daher auch die Bürstwalze 20 an. Eine Riemenspannrolle 32 ist an einem Arm 33 am Träger 26 angelenkt und drückt auf den Keilriemen 30, um diesen gespannt zu halten.

Wie man aus Fi g. 1 erkennt, ist der Tragarm 24 über den Bügel 23 hinaus verlängert und trägt über dem Bürstenschlitten 3 eine Aufhängeöse 34, unter der sich eine entsprechende Aufhängeöse 35 am Bürstenschlitten 3 befindet Durch ein (nicht gezeigtes) Hebezeug, beispielsweise eine Seilwinde, die an den Ösen 34 und 35 angebracht wird, kann der Bürstenschlitten 3 in der Ablaufrinne 2 angehoben oder aus dieser herausgehoben werden, wenn dies für Wartungsarbeiten oder am Ende eines Reinigungsdurchlaufs erforderlich ist

In Fig. 1 ist noch angedeutet, daß der Bürstenschlitten 3 durch ein Gewicht 36 belastet werden kann, um eine ständige Anlage der Bürsten am Rinnenboden in allen Betriebsbereichen sicherzustellen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Waschgerät für Ablaufrinnen in Kläranlagen, insbesondere an Nachklärbecken, das von einem Räumerarm geschleppt wird und mindestens eine den Rinnenboden und/oder die Rinnenseitenwände der Ablaufrinne reinigende Bürste aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß eine gemeinsam mit dem Waschgerät antreibbare Bürstwalze (20) zur Reinigung der Rinnenüberiaufkante (2a) mit horizontaler, im wesentlichen parallel zu dieser verlaufenden Drehachse vorgesehen ist und daß die Bürstwalze (20) von einem mit dem Räumerarm (1) verbundenen Rahmen getragen ist.

2. Waschgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürstwalze (20) zwischen den beiden nach unten ragenden Schenkeln (21, 22) eines U-förmigen Pügels (23) angeordnet ist, der an einem Tragarm (24> befestigt ist, der an einem mit dem Räumerarm (1) verbundenen Träger (26) angebracht ist, und daß Bügel (23), Tragarm (24) und Träger (26) den Rahmen bilden.

3. Waschgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (24) an dem Träger (26) um eine horizontale Achse (25) schwenkbar gelagert und mittels einer Hubeinrichtung (27, 37) anhebbar ist.

4. Waschgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürstwalze (20) über einen Treibriemen (30) von einer Riemenscheibe (29) antreibbar ist, dii auf e -,/er Kurbelwelle (17) des Antriebs des Waschgeräts angebracht ist.