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Vorrichtung zum Auswaschen von Klischees im Durchlauf
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auswaschen von Klischees
im Durchlauf, mit einer durchgehenden Führungsbahn, mit Bürsten und Zuführungseinrichtungen
für Auswaschflüssigkeit zu den Bürsten, durch welche die Auswaschflüssigkeit ausgebbar
ist, ferner mit einer druckbetätigten Düse.
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In einer solchen bekannten Durchlaufvorrichtung sind die Bürsten als
rotierende Tellerbürsten ausgeführt, denen mittig die Auswaschflüssigkeit zugeführt
wird. Dabei werden die Klischees auf der Führungsbahn von Führungswalzenpaaren gefördert,
in deren Walzenspalt der vorlaufende Rand der Klischeeplatten zulaufen soll. Das
ist problematisch, insbesondere bei weichem Klischeeplatten-Material. Diese Probleme
erhöhen sich aufgrund der einseitigen Einwirkung der rotierenden Tellerbürsten,
so daß diese bekannte Vorrichtung nicht zuverlässig arbeitet.
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Die in dieser bekannten Durchlaufvorrichtung angeordnete druckbetätigte
Düse ist eine Druckluftdüse, die am Ausgang angeordnet ist und verunreinigte Flüssigkeit
mit gelösten Partikeln auf dem Klischee verteilt bzw. an den Kanten der Druckelemente
hochtreibt, so daß sich die Verunreinigungen auf dem Relief des Klischees ablagern.
Dabei kann auch nur eine Auswaschtiefe von etwa 1 mm erreicht werden. Tiefere Reliefs
auf dem Klischee werden durch in obigem Sinne rotierende Bürsten beschädigt.
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Es wird darauf hingewiesen, daß als Auswaschflüssigkeit im allgemeinen
70 % Percloräthylen und 30 % Butanol verwendet wird. Andere Auswaschflüssigkeiten
werden nicht ausgeschlossen.
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Im Zusammenhang mit solchen Auswaschflüssigkeiten sind auch sogenannte
Trommelwascher bekannt. Auf eine axial gelagerte Trommel, gegen welche gegensinnig
angetriebene Bürstenwalzen angestellt werden, werden die Klischeeplatten von Hand
aufgespannt und dann durch die in einem Bad aus Auswaschflüssigkeit laufenden Bürsten
gereinigt. Zwar werden dadurch die Photopolymere ausgewaschen, aber das Ein- und
Ausspannen ist zeitaufwendig. Die gesamte Vorrichtung arbeitet langsam und führt
zu einer hohen Geruchsbelästigung.
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Die Geruchsbelästigung verstärkt sich für die bedienenden Personen,
die das Ein- und Ausspannen des Klischees an der Trommel vornehmen müssen. Im übrigen
ist auch hier ein nachträgliches Abwaschen des Klischees notwendig, d.h. die Platten
müssen praktisch von Hand nachgereinigt werden.
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Dies gilt auch für eine andere bekannte Ausführung als Flächenwäscher,
bei welchem in einer Ebene oszillierende Bürsten auf das Klischee einwirken.
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Bekannt ist bei der Ausführung, insbesondere mit der Trommel, daß
in das Bad, in welchem die Bürstenwalzen umlaufen, eine gewisse Menge regenerierter
Auswaschflüssigkeit zugeführt wird, so daß andererseits eine Abströmung von Auswaschflüssigkeit
über einen Überlauf erfolgt. Bei dieser bekannten Ausführung wird aber nur eine
ständige Ergänzung mit regenerierter Auswaschflüssigkeit vorgenommen und das Auswaschen
immer aus einem Bad mit wenigstens bis zu einem gewissen Grade verunreinigter Auswaschflüssigkeit
durchgeführt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
angegebenen Art dahingehend zu verbessern, daß Klischees, insbesondere Klischeeplatten,
im Durchlauf besser ausgewaschen werden, wobei auch eine höhere Durchlaufgeschwindigkeit
auf einer durchgehenden Führungsbahn einbezogen werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am Anfang des
Durchlaufs an der Führungsbahn Bürstenstreifen angeordnet sind, die zueinander gegensinnig
oszillierend querbeweglich gelagert und angetrieben sind und denen Auswaschflüssigkeit
zugeführt wird, daß in Durchlaufrichtung hinter dieser Bürstenanordnung eine auch
querbeweglich angetriebene Bürste vorgesehen ist, der frische
Auswaschflüssigkeit
zuführbar ist, wobei die Düse mit Unterdruck als Saugdüse vorgesehen ist und zwischen
zwei auf der Oberseite der Führungsbahn laufenden und angetriebenen Reinigungswalzen
angeordnet ist. Durch die nur querbeweglichen Bürstenstreifen ergibt sich über die
Breite einer Klischeeplatte eine gleichmäßige Einwirkung, welche im übrigen auch
eine Aufwölbung durch Schrägstellung der Klischeeplatte verhindert. Vor allem wird
aber das Auswaschen dadurch verbessert, daß Auswaschflüssigkeiten verschiedener
Reinheitsgrade zugeführt werden, nämlich einmal Auswaschflüssigkeit und zum anderen
gereinigte, also saubere Auswaschflüssigkeit, so daß durch die abgestufte Einwirkung
der Auswaschungseffekt wesentlich verbessert wird.
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Die Ausführung der Düse an einer Unterdruckquelle als Saugdüse hat
den wesentlichen Vorteil, daß Schmutzpartikel nicht etwa mehr auf dem Relief auf
dem Klischee verteilt, sondern vielmehr aufgesaugt werden, wobei die Einwirkung
der Reinigungswalzen nun einerseits eine Begrenzung der Wirkung und andererseits
einen- zusätzlichen Auswaschungseffekt herbeiführt. Insofern ergibt sich aus der
Kombination dieser Merkmale ein wesentlicher Fortschritt mit einer erhöhten Wirkung.
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Zweckmäßig ist dabei die Führungsbahn mit Öffnungen versehen und unter
der Führungsbahn ein Auffangbehälter für Auswaschflüssigkeit vorgesehen. Hierbei
kann im Durchlaufverfahren Auswaschflüssigkeit ständig abgeführt werden, insbesondere
auch zwischen nacheinander durchlaufenden Klischees bzw. immer am Rand der Klischees,
weil die Führungsbahn breiter als die Klischees ausgeführt ist.
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Zweckmäßig ist an dem Bürstenstreifen der Bürstenanordnung neben der
querbeweglich angetriebenen Bürste mit Zuführung
frischer Auswaschflüssigkeit
ein mit längeren Borsten als in der Bürstenanordnung ausgeführter Bürstenstreifen
als Rückhalter für verunreinigte Lösung angeordnet. Hierdurch wird hinsichtlich
der Auswaschflüssigkeit auf der Oberseite durchlaufender Klischees eine kammerartige
Unterteilung für die Einwirkung verschiedener Kategorien von Auswaschflüssigkeiten
geschaffen und vor allem dadurch erreicht, daß in einer ersten Auswaschstufe gelöste
und aufgeschwemmte Partikel ablaufen können, während in der anschließenden Stufe
eine hochgradigere Reinigung durch Auswaschung auch unter Bürsteneinwirkung stattfindet.
Dabei ist aber durchaus ein Ablauf vorbehalten, aber die Saugdüse sorgt für eine
Abhebung der mit gelösten Partikeln angereicherten Auswaschflüssigkeit ohne weitere
Verwischung auf dem Klischee-Relief.
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Zweckmäßig ist die Saugdüse an ihren quer zur Vorlaufrichtung der
Führungsbahn verlaufenden Rändern mit Wischkanten, insbesondere Borstenstreifen
versehen, die auf einem durchlaufenden Klischee entlangstreifen. Diese Anordnung
bedeutet eine solche Höheneinstellung, daß die Wischkanten oder Borstenstreifen
auf dem Relief des durchlaufenden Klischees anliegen, wobei weniger die Reinigungswirkung
als vielmehr die Abtrennung des Saugbereiches von benachbarten Bereichen wesentlich
ist.
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In einer zweckmäßigen Ausgestaltung sind die auf der Oberseite laufenden,
angetriebenen Reinigungswalzen mit einem kurzfaserigen Faserstoffmantel, insbesondere
Plüschmantel, versehen und mit frischer Auswaschflüssigkeit benetzt.
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Hierdurch wird ein besonderer Feineffekt erzielt und damit auch nach
der ersten Grobreinigungsstufe mit der nachfolgenden besonderen Klarreinigungsstufe
noch in Überlappung
mit dieser eine Feinreinigung herbeigeführt.
Das Abgeben kontaminierter Auswaschflüssigkeit durch die Saugdüse bildet dabei ein
wesentliches Merkmal.
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Zweckmäßig werden die Reinigungswalzen über einen Düsenstock, der
mittels einer dochtartigen Schleppverbindung aus saugfähigem Stoff mit jeweils einem
Vorratsbehälter für frische Auswaschflüssigkeit verbunden ist, befeuchtet. Dadurch
wird die Benetzung automatisch gesteuert, ohne daß Gefahr einer Verschmutzung entstehen
kann.
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Bevorzugt wird dabei aber, daß die erste Reinigungswalze in Vorlaufrichtung
des Klischees vor der Saugdüse in einer Richtung angetrieben ist, die eine Umfangsbewegung
konform zum durchlaufenden Klischee bildet, während die hinter der Saugdüse angeordnete
zweite Reinigungswalze in umgekehrter Richtung angetrieben ist. Hierdurch ergeben
sich besondere Einwirkungen der mit frischer Auswaschflüssigkeit benetzten Reinigungswalzen,
von denen eben eine nach der Absaugung und quasi Trocknung eine gewisse Befeuchtung
herbeiführt, während die andere zweite Reinigungswalze noch eine Abbürstung nachvollzieht.
Zweckmäßig liegt dabei die erste Reinigungswalze in Durchlaufrichtung des Klischees
vor der Saugdüse mit stärkerem Druck an einem durchlaufenden Klischee an als die
hinter der Saugdüse angeordnete zweite Reinigungswalze.
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In diesem Zusammenhang wird bevorzugt, daß beide angetriebenen Reinigungswalzen
in Lageranordnungen geführt sind, die eine freie Höhenbewegung zulassen und die
erste Reinigungswalze in Durchlaufrichtung des Klischees vor der Saugdüse
metallisch
massiv und die zweite Reinigungswalze hinter der Saugdüse als Hohlwalze ausgeführt
ist. Hierdurch ergibt sich automatisch ein verschiedener Andruck bei sonst im wesentlichen
gleicher Ausführung der Lagerungen.
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Wenn auch die Reinigung der Klischees auf der reliefartigen Oberseite
wesentlich ist, so wird für ein besonders günstiges Arbeitsergebnis der Vorrichtung
bevorzugt, daß eine dritte Reinigungswalze am Ausgang des Durchlaufs, insbesondere
der Durchlaufbahn in einer Aussparung derselben und von der Unterseite einwirkend
vorgesehen und mit dem in der Ebene der Führungsbahn laufenden Umfangsabschnitt
gegensinnig zum Vorlauf eines Klischees angetrieben ist und daß diese dritte Reinigungswalze
in einem Bad gereinigter bzw.
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frischer Flüssigkeit läuft. Hierdurch findet ein ständiges Abbürsten
an der Unterseite eines Klischees mit zvsätzlichem Auswaschungseffekt durch Einwirkung
der gereinigten bzw. frischen Flüssigkeit statt. Die Ausführung der dritten Reinigungswalze
auch nur mit einem plüscnartigen Mantel stellt dabei sicher, daß keine unzulässig
starke Befeuchtung erfolgt.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung, besonders in Verbindung
mit der dritten Reinigungswalze, besitzt an der Führungsbahn an ihrem Ausgang eine
Trocknungsstrecke mit Heizelementen. Hierdurch kann im Durchlaufverfahren erreicht
werden, daß noch etwa vorhandene Feuchtigkeit bzw.
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Auswaschflüssigkeit abdunstet.
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Die Vorrichtung zeichnet sich zweckmäßig dadurch aus, daß die Führungsbahn
jeweils über den Funktionsteilen wie Bürstenanordnung und Reinigungswalzen sowie
gegebenenfalls Trocknungsstrecke mit je einer Gehäuse-Abdeckung versehen
st
und Mündungen eines Sauggebläses innerhalb dieser Gehäuse-Abdeckung angeordnet sind.
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In einer Ausführung der Vorrichtung, in welcher Auswaschflüssigkeit
als tiberlaufflüssigkeit in einem Sammelbehälter gesammelt wird, von welchem ein
Überlauf zu einem Auffangbehälter führt, liegt eine bevorzugte Ausgestaltung darin,
daß eine Flüssigkeitsaufbereitungsvorrichtung vorgesehen ist, die frische Auswaschflüssigkeit
in einen Flüssigkeitsbehälter leitet, welcher über Zuleitungen mit der querbeweglich
angetriebenen ersten Bürste und mit den Reinigungswalzen bzw. deren Auffangbehälter
in Verbindung steht, wobei eine Förderpumpe zur Herstellung der Verbindung und Förderung
der Flüssigkeit vorgesehen ist.
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Bevorzugt wird aber besonders, daß die querbeweglich angetriebene
Bürste von der Mitte nach außen mehrere Flüssigkeitseinlässe aufweist, und daß diese
Flüssigkeitseinlässe symmetrisch zur Mitte paarweise gemeinsam durch Ventile steuerbar
sind, wobei am Eingang der Führungsbahn Überwachungsvorrichtungen, insbesondere
optische Überwachungseinrichtungen mit Dioden für die Breite eines Klischees angeordnet
sind, welche die Ventile zum Rand hin beidseitig paarweise betätigen. Dadurch ist
es leicht möglich, eine genügende Auswaschflüssigkeits-Zuführung, insbesondere der
gereinigten bzw. frischen Flüssigkeit, zu erreichen, ohne daß eine solche Flüssigkeit
vergeudet wird. Dabei ist aber sichergestellt, daß das Klischee bzw. sein Relief
mit einer gesteuerten Menge in Abhängigkeit von der Klischee-Breite versehen wird.
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In der Ausführung mit einem Sammelbehälter für Auswaschflüssigkeit
ist vorteilhaft eine Verteilerpumpe in diesem Ehlter zur Zuführung von Auswaschflüssigkeit
zu den Bürstenstreifen der Bürstenanordnung vorgesehen, wobei dieser
Sammelbehälter
einen Überlauf zu einem Auffangbehälter aufweist. Hierdurch ergibt sich eine verhältnismäßig
einfache Ausführung der Gesamtanlage.
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Es ist bereits erwähnt worden, daß eine Saugdüse vorgesehen ist. In
diesem Zusammenhang liegt die besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Vorrichtung
in der Verwendung eines Sauggebläses, das mit der Saugdüse über einen Sammelbehälter
in Verbindung steht, wobei mit dem Saugbehälter zugleich Saugleitungen verbunden
sind, die innerhalb der Gehäuse-Abdeckungen münden. Dadurch erfüllt das Sauggebläse
mehrere Zwecke.
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Hinsichtlich der bereits erwähnten Bürstenstreifen der Bürstenanordnung
sieht eine zweckmäßige Ausgestaltung der Vorrichtung eine paarweise Lagerung der
Bürstenstreifen an Exzenter-Antrieben vor, wobei eine Aufhängung, insbesondere für
die paarweise verschiedenen Bürstenstreifen-Gruppen, in einem Abdeckgehäuse vorgesehen
und diese Aufhängung höhenverstellbar ist. Das verbessert die Einstellbarkeit der
Vorrichtung zur Anpassung an bestimmte Verhältnisse.
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Während bei der bekannten Durchlaufvorrichtung undefinierte Einflüsse
auf die Klischees bzw. Klischeeplatten einwirken, so daß Staus entstehen, besitzt
die Erfindung vorteilhaft längs der Führungsbahn eine Zugkettenanordnung, welche
an den Außenseiten parallele Zugketten mit Lagerzapfen aufweist, auf welche Klemmträger
für jeweils ein oder mehrere Klischees in der Breite einhängbar sind.
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Durch ständigen Antrieb der Zugkettenanordnung ergibt sich eine durchgehende
Einsatzmöglichkeit der Vorrichtung, aber wahlweise immer nach Arbeitsaufwand die
Möglichkeit der Anpassung an einen der Auswaschung zu unterwerfenden Gegenstand,
nämlich
ein plattenförmiges Klischee. Eine Schritt-Antriebssteuerung kann vorgesehen sein.
Außer der zuverlässigen Transportwirkung wird somit auch eine Anpassungsmöglichkeit
einbezogen. Die Verbesserung des Transportes durch Zugwirkung ist aber eine besonders
vorteilhafte Ausführungsform.
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Eine weitere Ausgestaltung liegt bezüglich des Ein- und Auslasses
in einer wannenartigen Ausgestaltung der Führungsbahn mit hochgezogenem, plattenartigem
Abschnitt am Ein-und Ausgang der Vorrichtung, wobei am Ausgang auch die bereits
erwähnte Trocknungsstrecke an einem schräg nach oben gerichteten Abschnitt vorgesehen
sein kann. Ein zweckmäßiges Merkmal liegt in diesem Zusammenhang besonders. in einer
mit Löchern versehenen Führungsbahn darin, daß im arbeitsfreien Zustand, d.h. ohne
Durchlauf eines Klischees, Auswaschflüssigkeit auch durch mittlere Öffnungen der
Führungsbahn ablaufen kann, während diese Öffnungen von einem durchgehenden bzw.
durchgezogenen plattenförmigen Klischee geschlossen werden, so daß ein Auswaschflüssigkeits-Stau
entstehen kann, durch welchen dann das Klischee gezogen wird. Hierdurch entsteht
besonders am Eingang eine Quellzone für die Klischeeplatte, wobei diese Quellzone
am Eingang besonders wesentlich ist, um eine Anlösung vor dem Durchlauf unter den
sogenannten Waschbürsten in der Form von Bürstenstreifen herbeizuführen.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist ein gehäuseartiger
Aufbau über der Führungsbahn mit Abdeckung, Bürstenanordnung und die Bürstenstreifen
sowie deren Höheneinstelleinrichtung, Reinigungswalzen und Saugdüse an einem
Ende,
insbesondere dem Eingangsende, mittels eines Gelenkes schwenkbar gelagert und beidseitig
mit Zylinderkolbenvorrichtungen mit Abstand von dem Gelenk versehen und hochschwenkbar
angeordnet. Dies bringt auch bei einer langgestreckten Durchlaufvorrichtung den
Vorteil, daß die auf der Durchlaufbahn wirkenden Funktionselemente, insbesondere
die Bürstenanordnung, Austrittsdüsen usw., schnell und leicht zugänglich gemacht
werden können, so daß sich der Einsatzeffekt der Vorrichtung erhöht. Dabei wird
einbezogen, daß auch der oszillierende Antrieb für die Bürstenstreifen an dem hochschwenkbaren
Gehäuseaufbau vorgesehen ist und daß Leitungsanschlüsse, insbesondere Luftleitungen
oder Flüssigkeitsanschlüsse aus flexiblen Roll-Leitungen bestehen. Eine solche Vorrichtung
hat Vorteile hinsichtlich eines einfachen Aufbaues, aber auch in der Durchführung
ihrer Funktion.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen erläutert,
die in der Zeichnung dargestellt sind.
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In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der
Vorrichtung mit den verschiedenen Baugruppen in schematischer Darstellung; Fig.
2 eine Teildarstellung aus Fig. 1 in vergrößertem Maßstab; Fig. 3 eine weitere Darstellung
aus Fig. 1, auch in vergrößertem Maßstab, wobei an den Fig. 2 und 3 zugleich die
Auswaschflüssigkeits-Zuführungen gezeigt sind;
Fig. 4 eine Teildarstellung
aus Fig. 1 entsprechend der Fig. 2 mit Erläuterung der mechanischen Bauteile; Fig.
5 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung unter weitergehender Erläuterung; Fig.
6 einen Schnitt längs der Linie VI - VI durch Fig. 1 unter gleichzeitiger Erläuterung
der Sauganordnungen und auch der Lagerung von Reinigungswalzen; Fig. 7 einen Schnitt
längs der Linie VII - VII durch Fig. 2 unter Erläuterung der funktionellen Anordnungen;
Fig. 8 eine schematische Draufsicht auf einen Ausschnitt der Zugkettenanordnung
zur Erläuterung der Ausbildung von Seitensträngen; Fig. 9 eine perspektivische Ansicht
eines mit der Zugkettenanordnung verbindbaren Klemmträgers; Fig. 10 eine Teildarstellung
im Schnitt längs der Linie X - X durch Fig. 2.
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Die Fig. 1 gibt lediglich eine schematische Gesamtschau in Seitendarstellung,
um die Vorrichtung mit ihren Baugruppen zu erläutern. Dabei ist erkennbar, daß auf
einem Gestell 1 eine Eingangsöffnung 2 vorgesehen ist, auf welcher eine Führungsbahn
3, die perforiert ist, bis zu einer Ausgangsbahn 4 läuft. Die gesamte Anordnung
ist im Funktionsbereich von einem gehäuseartigen Aufbau 5 überdeckt. Unterhalb
dessen
rist in Durchlaufrichtung entsprechend dem Pfeil 6 auf der Führungsbahn 3 eine Bürstenanordnung
7 mit Bürstenstreifen angeordnet, die quer zur Vorlaufrichtung 6 oszilliert. Dahinter
befinden sich ein oder mehrere aufgesetzte, auch quer bewegbare Bürstenstreifen
8.
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Auch noch unter dem gehäuseartigen Aufbau 5 ist dann eine Baugruppe
mit einer Saugdüse 9 vorgesehen, welche an einem Sauggebläse 10 angeschlossen ist,
um gewisse Restbestände verunreinigter Flüssigkeit abzuführen. Vor und hinter der
Saugdüse 9 sind auf der Oberseite der Führungsbahn 3 laufende und auch angetriebene
Reinigungswalzen 11, 12 angeordnet. Ferner arbeitet durch eine Durchbrechung eine
Rei-Xnigungswalzè 51 an der Unterseite eines Klischees.
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Das Gehäuse hat eine Ausgangsöffnung 13. An diese schließt sich die
Ausgangsbahn 4 an, unter welcher eine Baugruppe 14 vorhanden ist, die Heizelemente
aufweist und die Trocknungsstrecke 15 bildet. Dadurch werden noch vorhandene Mengen
von Auswaschflüssigkeit abgedunstet, so daß am Ausgang ein trockenes Klischee vorliegt.
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Eine Eingangsbahn 16 ist genauso wie die Ausgangsbahn 4 jeweils mit
ihren vom Gestell abgehobenen Enden angehoben, so daß eintretende Flüssigkeit gefangen
wird. Hierbei wird einbezogen, daß parallel zur Zeichnungsebene an der Führungsbahn
3 seitlich hochgezogene Ränder vorgesehen sind, die jedoch selbst, wie die Führungsbahn,
perforiert sind.
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Der gehäuseartige Aufbau 5 selbst ist um ein Gelenk 17 im Bereich
der Eingangsöffnung 2 mit seinen eingebrachten
Funktionsteilen
gelenkig gelagert und auf beidseitig der Führungsbahn in Richtung des Pfeils 18
angeordneten Zylinderkolben-Einrichtungen abgestützt, so daß der Oberteil der Vorrichtung
zu Wartungszwecken bzw. Auswechselung von Bürstenteilen oder anderen Elementen bzw.
Walzen angehoben werden kann.
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Die Fig. 1 stellt lediglich eine schematische Zusammenfassung dar.
Die Einzelteile werden im folgenden weiter erläutert.
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Die Fig. 2 und 3 stellen vergrößerte Darstellungen aus Fig. 1 dar
mit einer Trennungslinie durch die Achse der Saugdüse 9, wobei Fig. 2 den linken
Teil und Fig. 3 den rechten Teil davon zeigt. In den Fig. 2 und 3 sind Einzelheiten
der Mechanik angegeben und gleichzeitig die Führung des Druckmittels.
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In Fig. 2 ist die Führungsbahn 3 erkennbar, die perforiert und von
dem gehäuseartigen Aufbau 5 abgedeckt ist. Die Führungsbahn hat die Eingangsbahn
16, die im Bereich der Eingangsöffnung 2 beginnt und nach außen oben ansteigt. An
der Führungsbahn läuft eine Zugkettenanordnung, die in den Fig. 2 und 3 nicht dargestellt
ist, aber gemäß obigen Angaben die Zugketten mit Lagerzapfen hat, auf die Klemmträger
für Klischees aufsetzbar sind. Auch der Abschnitt 19 der Führungsbahn hinter der
Bürstenanordnung 7 steigt schräg nach oben zur Ausgangsöffnung 20 am Ende des gehäuselrtigen
Aufbaus 5 an, so daß bei entsprechend hochgewölbten Seitenwänden der Führungsbahn
3 trotz ihrer Perforation bei Abschluß der Löcher durch durchlaufende Klischees
ein gewisser Flüssigkeitsstau entstehen kann.
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Die Bürstenanordnung 7 besteht aus mehreren Bürstenstreifen 21 - 26
bzw. 21' - 26' und zusätzlich einer besonderen querbeweglich angetriebenen Bürste
27 mit einer separaten Zuführung 28 für frische Auswaschflüssigkeit. Auch diese
zusätzliche, querbeweglich angetriebene Bürste ist als Bürstenstreifen ausgeführt.
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Aus Fig. 2 ist erkennbar, daß zwei Baugruppen von Bürstenstreifen
vorgesehen und über eine Antriebswelle 29 von einem Motor 30 angetrieben sind, der
zwei Kurbeln als Exzenter-Antrieb 31, 32 aufweist. Diese Kurbeln stehen mit zwei
Bürstenstreifen 21 - 26 bzw. 21' - 26' in Verbindung, um benachbarte Bürstenstreifen
gegensinnig hin- und hergehend über die Kurbelstangen 33, 34 anzutreiben. Dabei
versteht sich, daß die letzte, querbeweglich angetriebene Bürste 27 mit dem Antrieb
in Verbindung steht, welcher nicht den benachbarten Bürstenstreifen 26', sondern
den davorliegenden Bürstenstreifen 25' antreibt.
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Erkennbar ist dabei ein Abstand 35 zwischen der querbeweglich angetriebenen
Bürste 27 und dem zuletzt in Durchlaufrichtung davorliegenden Bürstenstreifen 26.
Dieser hat jedoch an seiner der Bürste 27 zugekehrten Seite einen mit längeren Borsten
ausgeführten, befestigten Borstenstreifen 36, der als Rückhalter für verunreinigte
Lösung dient, so daß über die Bürste 27 und die Zuführung 28 saubere Auswaschflüssigkeit
geführt werden kann ohne Beeinträchtigung der ungereinigten Auswaschflüssigkeit,
die aus einem Verteilerkanal 37 kommt. Der Verteilerkanal kommt aus einer Verteilerpumpe
38 in einem Sammelbehälter 39 und hat mehrere Auswaschflüssigkeitsabzweige 40, 41
bzw. 42, 43, die über Verteilungskanäle 44, 45 bzw. 46, 47 zu je beiden Bürstenstreifen
21,
22, 23, 25 bzw. 22, 24, 26 der Bürstenanordnug 7 führen, wobei die Verteilung durch
die Zuführung 42, 43 zu einer nachgeschalteten Gruppe von Bürstenstreifen führt,
jedoch mit entsprechender Verteilung.
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In gleicher Weise angeschlossene Bürstenstreifen werden durch oszillierenden
Antrieb angetrieben, d.h. damit auch jeder zweite Bürstenstreifen.
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Die seitliche Wischbewegung führt nicht nur zu intensiver Reinigung
eines durchgeführten Klischees, sondern auch zur seitlichen Ausführung ungereinigter
Flüssigkeit, welche von einem an der Unterseite der Führungsbahn angeordneten, langgestreckten
Auffangbehälter 48 mit schräg zur Eingangsseite abfallendem Boden 49 aufgenommen
und in den Sammelbehälter 39 zugeführt wird.
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Dieser Auffangbehälter 48 erstreckt sich in Durchlaufrichtung bis
zur Ausgangsöffnung 13 oder 20, so daß auch von den Reinigungswalzen 11, 12 zugeführte
und/oder gelöste Flüssigkeit in den Auffangbehälter durch die perforierte Führungsbahn
abströmen kann.
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In diesem Zusammenhang sei vermerkt, daß die Fig. 3 die Verlängerung
des Abschnittes 19 der Führungsbahn nach rechts mit der sich anschließenden Trocknungsstrecke
15 auf der Ausgangsbahn 4 zeigt, die bis zu einem Ablagetisch 50 in Fig. 3 gezeigt
ist.
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Dabei ist weiterhin erkennbar, daß nicht nur die auf der Oberseite
angeordneten Reinigungswalzen 11, 12 mit einem kurzfaserigen Stoffmantel, insbesondere
Plüschmantel, versehen
sind, sondern an der Ausgangsöffnung 20,
insbesondere unmittelbar hinter dieser auch am Abschnitt 19 der Führungsbahn vor
der Trocknungsstrecke 15 eine von der Unterseite her einwirkende dritte Reinigungswalze
51 angeordnet ist, welche in einem Behälter 52 bzw. Bad für frische Auswaschflüssigkeit
umläuft und durch eine Aussparung 53 in der Durchlaufbahn 4 die Unterseite eines
Klischees erreicht.
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Der nicht eingezeichnete Antrieb ist so ausgelegt, daß die dritte
Reinigungswalze 51 entgegen dem Uhrzeigersinn in Richtung des Pfeils 54 umläuft
und dabei im Gegenlauf zu der durchgehenden Unterseite eines Klischees eine besonders
intensive Reinigung herbeiführt. Überschießende Flüssigkeit strömt über eine Überlaufleitung
65 in den Vorratsbehälter 74 zurück, weil ihre Verunreinigung vernachlässigbar ist.
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Zur Intensivierung der Reinigung auf der Oberseite ist die erste Reinigungswalze
11 in Durchlaufrichtung angetrieben und die zweite Reinigungswalze 12 entgegen der
Durchlaufrichtung angetrieben. Die auf der Führungsbahn 4 laufenden Umfangsabschnitte
beider - erster und zweiter - Reinigungswalzen 11 und 12 sind daher unter Zwangsantrieb
auf die Mündung 55 der Saugdüse 9 hin gerichtet. Insofern wird auch in diesem Bereich
eine Zuführung verunreinigter Auswaschflüssigkeit bzw. gelöster Partikel zur Saugdüse
bewirkt.
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Beide Reinigungswalzen 11 und 12 sind mit frischer Auswaschflüssigkeit
aus zugeordneten Behältern 56, 57 benetzt, aus denen dochtartige Schleppverbindungen
58, 59 jeweils zu der ablaufenden äußeren Umfangsseite gerichtet sind. Diese Schleppverbindungen
58, 59 können aus dochtartigen Streifen, Textil-Lappen oder dergleichen bestehen.
Durch Anlage
an den unter ihnen in ihrer Erstreckung ablaufenden
Umfangsabschnitt der Reinigungswalzen 11, 12 werden sie in ihrer Lage gehalten.
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Dazu wird weiter bemerkt, daß die zugeordneten Behälter 56, 57 über
eine Leitung 60 und ein Ventil 61 mit der Druckleitung 62 einer Verteilerpumpe 63
in Verbindung stehen.
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Mit dieser Druckleitung steht auch eine Zuleitung 64 in Verbindung,
die in den Behälter 52 mündet. Aus diesem führt die Überlaufleitung 65 in einen
Sammelbehälter 74.
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Dle Antriebsmotoren für die Reinigungswalzen 11, 12 und 51 sind nicht
näher gezeigt. Sie sorgen aber für einen Antrieb in Richtung der eingezeichneten
Pfeile, wobei die Reinigungswalze 11 synchron mit dem Vorlauf eines Klischees umläuft,
während die anderen Walzen gegensinnig zum Vorlauf angetrieben sind. Die auf der
Oberseite des Abschnittes 19 der Führungsbahn 3 laufenden Reinigungswalzen 11, 12
sind jeweils in Lagerbaugruppen mit senkrechten Schlitzen 66, 67 geführt, die beidseitig
angeordnet sind. Auf den Antriebswellen 68, 69 befinden sich Lagerklötze 70, 71,
die in den Schlitzen 66, 67 verkantungsfrei, aber höhenbeweglich geführt sind. Der
Antrieb der Antriebswellen 68, 69 erfolgt durch eine bewegliche Welle, so daß beide
Reinigungswalzen 11, 12 unter ihrem Eigengewicht auf der Unterlage laufen.
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11 Dabei ist der Andruck auf der Reinigungswalze/stärker, weil diese
massiv aus Metall ausgeführt ist, während die Reinigungwalze 12 ein Hohlzylinder
ist. Dies ist von Bedeutung gerade auch wegen des den Durchlauf eines Klischees
beeinflussenden gegensinnigen Antriebs der Reinigungswalze 12.
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Die Fig. 2 und 3 zeigen nicht nur den Sammelbehälter und seine Anschlüsse,
sondern auch einen von ihm ausgehenden Überlaufkanal 72 in einem Auffangbehälter
73 für verbrauchte
Auswaschflüssigkeit. Von diesem geht eine nicht
dargestellte Verbindung zu einer Regenerierungsanlage aus, die frische Auswaschflüssigkeit
in einen dafür vorgesehenen Behälter 74 zuführt. In diesen Vorratsbehälter mündet
der Saugstutzen 75 der Verteilerpumpe 63, welche außer den bereits beschriebenen
Anschlüssen auch nur als Beispiele gezeigte Ventile 76 - 78 speist. Diese schaltbaren
Ventile, die nur beispielsweise für eine größere Reihe von Ventilen dargestellt
sind, sind über getrennte Anschluß- bzw. Zuleitungen 7S - 81 auch in größerer Anzahl
zu einer über die Breite der Vorrichtung verteilten Zuführung 28 gem. Fig. 7 verteilt
und von außen nach innen paarweise schaltbar einzusetzen, so daß der Bereich eines
Klischees benetzt wird, der tatsächlich durchläuft.
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Die Fig. 4 und 5 zeigen eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung,
jedoch mit Betonung anderer mechanischer Funktionszusammenhänge. Dabei sind zunächst
einmal gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Erkennbar ist, daß die
Führungsbahn mit ihren einlauf- und auslaufseitigen Abschnitten 16 und 19 von einer
mit gestrichelter Linie dargestellten Zugkettenanordnung 82 begleitet ist, die über
Umlenkrollen 83 und 84 den Verlauf an die und von der Führungsbahn steuert. Der
Verlauf an der Führungsbahn wird dabei durch Funktionsteile oder durch gewölbte
Ausführung gewährleistet. Diese Zugkettenanordnung 82 hat gem. Fig. 8 an den beiden
Seitensträngen 85, 86 nach innen gerichtete Lagerzapfen 87, 88 in regelmäßigen Abständen.
Auf diese Lagerzapfen sind Klemmträger 89 für jeweils ein Klischee aufsetzbar oder
einhängbar. Diese Klemmträger (Fig. 9) haben Seitenklötze 90, 91 mit quer verlaufenden
Aushöhlungen 92, 93, die auf die Lagerzapfen 87, 88 aufsetzbar sind.
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Die Oberseite 94 der Klemmträger ist mit einer Abstufung 164 versehen,
damit ein Schenkel 165 gegenüber der eigentlichen abgewinkelten Klemmkante 96 eine
angehobene Abstützung findet. Die Befestigung erfolgt durch nur schematisch eingezeichnete
Schrauben 95, die in Schraubenlöcher der Oberseite 94 eingeschraubt sind und durch
welche ein vorlaufender Klischeerand unter der Klemmkante 96 festgelegt wird.
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Zurückkehrend auf die Fig. 3 ergibt sich, daß die Mündung 55 der Saugdüse
9 über eine Saugleitung 97 mit einem Saugbehälter 98 in Verbindung steht, der sowohl
in Fig. 3 als auch in Fig. 5 gezeigt ist. Gemäß Fig. 3 befindet sich in dem Ansaugbehälter
98 ein Sauggebläse 99, welches über einen Saugstutzen 100 und seiner Mündung 101
einen Unterdruck im Ansaugbehälter 98 erzeugt. Die Ausgabe aus dem Sauggebläse erfolgt
über einen Stutzen 102, der aber praktisch keine Flüssigkeit mehr austrägt.
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Nach Fig. 4 und 5 steht der Ansaugbehälter 98 mitseinem in ihm herrschenden
Unterdruck über eine Anschlußleitung 103 mit einem Rohranschluß 104 in Verbindung.
In diesen mündet eine Saugleitung 105 aus dem Gehäuse-Aufbau 106, der von eier Gehäuse-Abdeckung
132 abgedeckt ist, über der Trocknungsstrecke 15 und eine Saugleitung 107 aus dem
Innenraum des gehäuseartigen Aufbaus 5. An diese Saugleitung 107 ist zugleich an
der Eingangsöffnung 2, d.h. über dieser, ein Saugleitungsanschluß 108 vorgesehen,
der unmittelbar über der Eingangsöffnung 2 mündet und dabei in der Ausführung als
quer verlaufende, verhältnismäßig schmale Düse 109 einen Austritt von Lösungsmittel-Dämpfen
verhindert.
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In dem gehäuseartigen Aufbau 5 ist mittels Tragführungen 110, 111
und einer Höhenstelleinrichtung 112 mit einem Antriebsmotor 113 und einer Spindel
114 ein Träger 115 für die Bürstenanordnung 7, insbesondere die beiden Bürstenstreifengruppen
21 bis 26 bzw. 21' bis 26' höhenverstellbar gelagert. Dabei sind die säulenartigen
Tragführungen 110, 111 beidseitig, d.h. paarweise gelagert. An dem Träger 115 sind
an den Enden Konsolen 116, 117 angeordnet, in denen Querzapfen 118, 119 gelagert
sind, die auch in Fig. 2 gezeigt sind, und die eine gelenkige Anordnung oder Lagerung
jeweils einer der Bürstengruppen zulassen. Die Zuführungskanäle oder Leitungen sind
flexibel ausgeführt, um immer eine Einstellung um die Querzapfen 118, 119 zu ermöglichen.
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Diese Höheneinstell-Einrichtung ist an dem gehäuseartigen Aufbau 5
angeordnet. Dieser ist insgesamt um ein Gelenk 120, das quer zur Vorlaufrichtung
eines Klischees gerichtet ist, verschwenkbar gelagert. An beiden Rändern greift
an dem gehäuseartigen Aufbau 5 außerhalb der Führungsbahn 3 für ein Klischee jeweils
eine im Gestell gelagerte Zylinderkolben-Baugruppe 121 an, die an beiden Enden an
Gelenklagern 122, 123 abgestützt ist, um nach Bedarf und Entriegelung den gehäuseartigen
Aufbau 5 in Richtung des Pfeils 124 hochzuschwenken oder abzuheben (Fig. 1). Das
hat den Zweck, die Teile an der Führungsbahn zugänglich zu machen. Dieses Gelenk
entspricht dem Gelenk 17 in der schematischen Darstellung nach Fig. 1.
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Die Zugkettenanordnung 82 ist über beidseitig vorgesehene Antriebsräder
125 eines Antriebsmotors 126 geführt, so daß ein gleichmäßiger Antrieb vorliegt.
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Fig. 6 zeigt einen Querschnitt durch die Saugdüse 9 mit ihrer Mündung
55. An dem sichtbaren Rand ist ein Borstenstreifen 127 erkennbar, der auf der durchlaufenden
Bahn 3, 19 streift, so daß der Saugdruck entsprechend dem Pfeil 128 möglichst wenig
nach außen austritt.
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Die Fig. 7 zeigt die angetriebene Bürste 27 als querbeweglichen Bürstenstreifen
in Einzeldarstellung. Dabei sind in Form der Zuführung 28 eine mittlere Zuführungsleitung
129 und paarweise nach außen weitere Zuführungsleitungen 130, 130'; 131, 131' als
Flüssigkeitseinlässe vorgesehen. Diese sind jeweils gemeinsam über die Ventile 76
- 78 schaltbar, so daß eine Überwachung der Breite des Klischees durch nicht naher
dargestellte Sonden mechanischer Art durch ausrückbare Fühldrähte oder optischer
Art durch Photodioden schaltbar ist. Hierbei wird der Austritt von insbesondere
frischer Auswaschflüssigkeit auf den jeweiligen Bedarf dosiert, so daß eine wirtschaftliche
Ausgestaltung erreicht wird.
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In Fig. 6 ist nicht nur die Saugdüse erkennbar, sondern auch die dahinter
angeordnete Reinigungswalze 12.
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Erkennbar aus Fig. 6 ist zunächst die an sich profilierte Führungsbahn
3 über dem Boden 133 des Auffangbehälters 48.
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Dieser hat hochgezogene Seitenwände 134, 135, so daß auch gerade mit
der schräg ansteigenden Ausgangsführungsbahn 4 und der Eingangsbahn 16 ein trogartiger
Behälter entsteht.
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Seitlich der Führungsbahn 3 ist ein Ablauf möglich. Eine wannenartige
Ausführung der Führungsbahn 3 mit hochgezogenen Seitenrändern wird nicht ausgeschlossen.
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Die Seitenwände 134, 135 dienen zugleich zur Aufnahme von Trageinrichtungen
136, 137 für die höhenbeweglichen Reinigungswalzen, von denen die Reinigungswalze
12 in Fig. 6 gezeigt ist. Diese ruht gemäß obiger Beschreibung aufgrund ihres Eigengewichtes
auf der Führungsbahn 3, ist aber abhebbar, wenn die Trageinrichtungen 136, 137 als
umsteuerbare Zylinderkolbeneinrichtungen mit diesbezüglichen Anschlüssen ausgeführt
sind. Vorbehalten wird dabei jeweils zur Anpassung des Einsatzes unter Eigengewicht
ein Langloch 138, 139 zur Durchführung der Achsstummel 140, 141 der Reinigungswalze
12. An den Seitenwänden 134, 135 ist eine Vertikalführung 142, 143 für die Enden
der Achsstummel angeordnet.
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In Fig. 6 ist noch der Abzweig 144 für die Zuführung gereinigter Auswaschflüssigkeit
bzw. Frischflüssigkeit zu dem Behälter 57 dargestellt.
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Die Fig. 10 zeigt die Aufhängung und Auswaschflüssigkeits-Einspeisung
in einen Bürstenstreifen, und zwar den Bürstenstreifen 21'. Dieser geht über die
Breite der Führungsbahn 3 hindurch und ist in Richtung des Doppelpfeiles 145 quer
zur Führungsbahn 3 antreibbar. Der Bürstenstreifen 28 ist dabei mittels verschiebbarer
Lagerträger 146, 147 auf einer Führungsstange 148 querbeweglich. Diese ist an ihren
Enden in höhenverstellbaren Auflagern 149, 150 höhenverstellbar, wobei zur Höhenverstellung
die Stellmotoren 151, 152 in Seitenträgern des Gestells angeordnet sind. Die Stellmotoren
151, 152 zeigen eine detaillierte Ausführung für den allgemein in Fig. 4 mit 113
bezeichneten Antriebsmotor. Erkennbar ist, daß an den Stellmotoren 151, 152 jeweils
Spindeln 153, 154 entsprechend der in Fig 4 gezeigten Spindel 114 angeordnet sind.
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Die Bürstenstreifen 21 - 26 bzw. 21' - 26' sind, wie oben erläutert
worden ist, querbeweglich angetrieben. Gemäß den in Fig. 10 gezeigten Bürstenstreifen
21' ist dabei am Lagerträger 146 gelenkig eine Antriebsstange 155 angeordnet, die
mit einem Führungsstück 156 verbunden ist, in welchem ein Zapfen 157 beispielsweise
der Kurbelstange 33 läuft.
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Entsprechend sind in jeweils entgegengesetzter Richtung mittels der
Kurbelstange 34 (Fig. 2) anzutreibende Bürstenstreifen durch Antriebsstangen 158
mit ihnen zugeordneten Lagerträgern 146 verbunden.
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In Fig. 10 ist dabei auch erkennbar, daß die Zuführung 42 durch eine
Abzweigleitung 159 mit einem Verteilerrohr 160 zum Bürstenstreifen 21' verbunden
ist. Von diesem Verteilerrohr gehen in gleichmäßigen Abständen die Abzweige 161
..., 162 in den Rücken des Bürstenstreifens, so daß durch ihn die Auswaschflüssigkeit
ausgegeben wird.
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