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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Entfernung von insbesondere Schnee auf Autos.
Insbesondere für jene, die frühmorgens mit dem Privatauto zur Arbeit fahren müssen, ist es sehr lästig und zeitraubend, wenn das Auto von einer Schneedecke bedeckt ist. Mit dem Einsatz von bekannten kleinen Besen ist die Entfernung der Schneedecke nicht nur mit viel Zeitaufwand und Mühe, sondern zwangsläufig auch mit einer Beschmutzung der Bekleidung und zusätzlich noch mit durch die Kälteeinwirkung klamm gewordenen Fingern verbunden. Diese unerfreulichen Einwirkungen veranlassen sehr viele Autobenutzer, lediglich kleine Gucklöcher im Bereich der Windschutzscheibe freizumachen, was natürlich in bezug auf die Verkehrssicherheit unverantwortlich ist und häufig auch zu Karambolagen führt.
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deckt ist.
Bekannt in diesem Zusammenhang sind Schieber oder Bürsten solcher Abmessung und Ausbildung, dass z. B. Schnee immer nur abschnittweise, d. h. in zahlreichen Arbeitsgängen, von der Autooberfläche entfernt werden kann.
Die Aufgabe der Erfindung liegt daher in der Schaffung einer Vorrichtung zur Entfernung von insbesondere Schnee auf Autos, mit der auf einfache und zeitsparende Art z. B. mit möglichst wenigen Arbeitsgängen, bei geringem Belag mit höchstens ein oder zwei Arbeitsgängen der auf dem Auto liegende Schnee entfernbar ist, ebenso aber auch z. B. Eis, Graupeln, Blätter, Blüten od. dgl.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Vorrichtung aus einer eine zumindest der halben Autobreite entsprechende Länge aufweisenden, gegebenenfalls flexiblen Leiste mit angeordnetem (n) Handgriff (en) gebildet ist, wobei an einer Längsseite der Leiste Borsten und/oder eine Gummilippe angeordnet ist, und dass die Höhe der Leiste erheblich grösser als die Höhe der Borsten und/oder Gummilippe ist, wobei sie vorzugsweise das 3 bis 10fache beträgt.
Mit Hilfe einer derartigen stangenförmigen Bürste ist der gesamte auf dem Auto liegende Schnee bei einer etwa der Autobreite entsprechenden Leistenlänge mit einer einzigen, die gesamte Autolänge erfassenden Abstreifbewegung entfernbar, wobei die Vorrichtung an beiden Handgriffen jeweils von einer Person erfasst wird. Die halbbreite Ausführungsform wird sich insbesondere dann besonders bewähren, wenn es gilt, Eis oder einen andern lockeren z. B. durch Graupeln, Blättern, Blüten od. dgl. gebildeten Belag verhältnismässig geringer Höhe zu entfernen. Durch die in beiden Fällen erheblich grössere Höhe der Leiste selbst im Vergleich zu den Borsten ist gewährleistet, dass der Belag mit nur wenigen Arbeitsgängen, zumeist nur einem einzigen Arbeitsgang vom Auto entfernt werden kann.
Auf diese Weise sind insbesondere Windschutz- und Heckscheibe komplett für eine uneingeschränkte Aussicht vom Belag befreibar. Indem man die Vorrichtung mit ausgestreckter Hand über das Auto führt, wird man auch nicht z. B. durch den Schnee, der seitlich herunterfällt, beschmutzt. Durch die Verwendung von Borsten an der Unterseite der leistenförmigen Vorrichtung ist eine weitgehende Anpassung z. B. an die bombierte Dachfläche des Autos bzw. auch ein problemloses Überstreifen über die Scheibenwischer oder andere Hindernisse möglich. Mit der Anordnung einer Gummilippe ist hingegen auch etwas vereister Schnee noch problemlos entfernbar.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass die Leiste aus zwei endseitig durch ein Gelenk miteinander verbundenen Teilen gebildet ist. Damit ist die an sich doch lange Vorrichtung auf einfache und rasche Weise in ihrer Länge halbierbar, so dass eine problemlose Verstauung im Kofferraum möglich ist. Ausserdem besteht damit die Möglichkeit, dass die Vorrichtung im zusammengeklappten Zustand verwendet wird, falls keine zweite Person zur Verfügung steht.
Eine andere vorteilhafte Ausführungsvariante der Erfindung sieht vor, dass das Gelenk durch eine schnellösbare Schraube mit Flügelmutter gebildet ist und die beiden Bürstenteile einander überdecken. Auf diese Weise sind die beiden gelenkig miteinander verbundenen Teile auch in einer gewünschten Winkelstellung zueinander fixierbar, so dass z. B. bei stark bombierten Autoflächen eine weitgehende Anpassung möglich ist.
Die beiden Bürstenteile können entsprechend einer andern Variante der Erfindung in vorteil-
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hafter Weise von der Schmalseite gesehen, V-förmig zueinander angeordnet und ihre jeweiligen Mitten durch ein nur Zug übertragendes Verbindungsglied wie z. B. eine Schnur, gekoppelt sein.
Damit ist eine schneepflugähnliche Konstruktion erreichbar, mit der die Schneelast allmählich von der Mitte zu den beiden Seiten des Autos verdrängt wird. Diese Ausbildung eignet sich daher besonders für sehr hohe Schneedecken. In dem die z. B. aus einer Schnur bestehende flexible Verbindung durch Knoten verschieden lang ausgebildet wird, kann die Winkelstellung der beiden V-förmig zueinander angeordneten Teile verändert werden.
Schliesslich besteht noch eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung darin, dass die Leiste auf der einen Schmalseite Borsten und auf der gegenüberliegenden Schmalseite eine Gummilippe aufweist. Auf diese Weise kann die erfindungsgemässe Vorrichtung je nach der Art des auf dem Auto liegenden Schnees eingesetzt werden.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Es zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäss ausgebildeten Vorrichtung zur Entfernung von Schnee auf Autos, Fig. 2 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemässen Vorrichtung gleichfalls in Seitenansicht, Fig. 3 eine Draufsicht dieser Vorrichtung nach Fig. 2, Fig. 4 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung in Draufsicht, Fig. 5 und 6 jeweils eine Seitenansicht wieder einer andern erfindungsgemässen Aus- führungsform.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung gemäss Fig. 1 besteht aus einer Leiste --2--, die an ihrer Unterseite eine Reihe von Borsten --6-- trägt.
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hergeschoben wird und nicht über die Leistenoberkante auf die gereinigte Fläche zurückfällt.
Die Leiste selbst kann vorzugsweise flexibel sein um eine Anpassung an die Formgebung des zu reinigenden Fahrzeuges zu gewährleisten. Die Dicke der Leiste ist ohne erfinderische Bedeutung, sie muss nur so gewählt sein, dass eine für das Abschieben von Schnee ausreichende Steifigkeit vorliegt.
Die Länge der Leiste gemäss Fig. l entspricht zumindest der halben Autobreite. Hat sie jedoch eine der gesamten Autobreite entsprechende Länge, ist es von Vorteil, an beiden Enden Handgriffe anzubringen. Allerdings ist insbesondere dann der Raumbedarf einer solchen Leiste gross, so dass die erfindungsgemässe Vorrichtung gemäss Fig. 2 abgewandelt werden kann.
Die in Fig. 2 ersichtliche Vorrichtung --1-- setzt sich aus zwei Teilen --2 und 3-- zusammen, die jeweils endseitig durch ein Gelenk --4-- miteinander verbunden sind. Jeder Teil --2, 3--weist in seinem dem Gelenk --4-- gegenüberliegenden Endbereich einen Handgriff --5-auf. An der Unterseite der beiden zusammen wenigstens eine etwa der Autobreite entsprechende Länge von z. B. 1, 5 m aufweisenden Teile --2, 3-- ist eine Reihe von Borsten --6-- angeordnet.
Wie mit strichpunktierten Linien angedeutet, ist der Teil --3-- von einer an die Rückseite des Teiles --2-- anliegenden Position in Richtung des Pfeiles 7 in die mit vollen Linien dargestellte Position verschwenkbar. Diese Vorrichtung --1-- wird an jedem Handgriff --5-- von einer Person erfasst und mit ihrer Längsrichtung quer zur Längsrichtung des Autos verlaufend über dieses gezogen. Diese Abstreifbewegung über das Auto kann in für das Auto besonders schonender Weise vor sich gehen, wenn die Leiste - wie bereits erwähnt - aus flexiblem Material besteht.
Die in Fig. 2 ersichtliche Vorrichtung --1-- kann als Gelenk --4-- eine schnell lösbare Schraubverbindung mit einer Flügelmutter --8-- aufweisen, wobei sich die beiden Teile-2 und 3-- geringfügig überdecken. Zusätzlich zum Gelenk --4-- ist auch noch im Teil --3-- eine in dessen Längsrichtung verlaufende schnittförmige Ausnehmung vorgesehen, in der die Schraubverbindung verschiebbar ist. Auf diese Weise ist der Teil --3-- nach Lockerung der Schraubverbindung teleskop-
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artig in die mit strichpunktierten Linien dargestellte Position verschiebbar. Auf diese Weise ist eine genaue Anpassung der erfindungsgemässen Vorrichtung --1-- an die entsprechende Autobreite durchführbar.
Die in Fig. 4 ersichtliche Vorrichtung --1-- weist ebenfalls zwei gelenkig miteinander verbundene Teile-2 und 3-- auf, wobei jedoch die Gelenkachse in der Längsebene der beiden Teile verläuft. Zur Bildung einer V-förmigen Öffnung der beiden Teile--2 und 3-- sind diese durch eine Schnur --10-- miteinander verbunden. Die V-förmige Endstellung der beiden Teile --2 und 3-- lässt sich einfach dadurch verändern, indem die Schnur --10-- entsprechend verkürzt bzw. verlängert wird.
Die in Fig. 5 dargestellte Vorrichtung --1-- besteht ebenfalls aus zwei Teilen --2 und 3--, die rechtwinkelig zueinander angeordnet sind. Dabei ist der länger ausgebildete Teil --3-- zur Anlage an den horizontalen Autoflächen und der senkrecht verlaufende Teil --2-- zur Anlage an den Seitenflächen des Autos vorgesehen. Auf diese Weise kann der durch Schneetreiben an den Seitenflächen des Autos haftende Schnee entfernt werden.
Die in Fig. 6 ersichtliche Vorrichtung --1-- weist zusätzlich noch eine in Längsrichtung der Leiste verlaufende Wasserleitung --11-- auf, die über eine Kupplung --12-- mit einem Wasserschlauch --13-- verbindbar ist. Über eine Vielzahl von kleinen, in der Wasserleitung --11-- vorgesehene Öffnungen rieselt das Wasser zu den Borsten und von diesen auf das Auto.
An Stelle der dargestelten Borsten --6-- kann natürlich auch eine Gummilippe vorgesehen sein. Diese kann aber auch in vorteilhafter Weise zusätzlich zu den Borsten an der gegenüberliegenden Seite der Vorrichtung --1-- angeordnet sein.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Entfernung von insbesondere Schnee auf Autos, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) aus einer eine zumindest der halben Autobreite entsprechenden Länge aufweisenden, gegebenenfalls flexiblen Leiste (2, 3) mit endseitig angeordnetem (n) Handgriff (en) (5) gebildet ist, wobei an einer Längsseite der Leiste Borsten (6) und/oder eine Gummilippe angeordnet ist und dass die Höhe der Leiste erheblich grösser als die Höhe der Borsten und/oder Gummilippe ist, wobei sie vorzugsweise das 3- bis 10fache beträgt.