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Eiskratz- und Reinigungsvorrichtung
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Enteisen und Reinigen
von Sichtscheiben insbesondere an Verkehrsfahrzeugen.
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Sie wird wahlweise auf die linke oder rechte Hand aufgesteckt und
ermöglicht es, alle Arbeitsgänge wie eiskratzen mit den Kratzecken, schaben mit
den Schabeleisten, wischen mit dem Reinigungsschwamm und abstreifen mit den Gummiwischblättern
mit einer gegen Nässe, Kälte und Verschmutzung geschützten Arbeitshand durchzuführen.
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Man versucht insbesondere das Enteisen von Sichtscheiben an den Verkehrsfahrzeugen
aus Verkehrs sicherheitsgründen zu verbessern. Es ist bekannt, daß für diesen Zweck
die verschiedensten Eiskratzer auf dem Markt sind deren Handhabung unterschiedlich
ist. Ganz gleich, um welche der bekannten Ausführungen es sich handelt, ob in Flacher-,
Dreieck- oder Viereck-Form, ob in flacher I-Form oder in Ausführung mit Haltegriff,
es bleibt immer dem Verkehrsteilnehmer überlassen die günstigste Winkelstellung
der Vorrichtung zu ermitteln, um insbesondere beim Eiskratzen den besten Kratzeffekt
zu erzielen. Erforderlicher Kraftaufwand und ungünstige Hebelwirkung führt nicht
seltenzum Bruch derselben. Nasse, kalte und verunreinigte Hände (bzw, der Handschuhe)
sind negative Begleiterscheinungen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde die Vielzahl der bekannten
Eiskratzer zu mindern, das Enteisen und Reinigen der immer größer gewordenen Sichtscheiben
dem Verkehrsteilnehmer zu erleichtern, es zu verbessern, damit die Verkehrssicherheit
erhöht und die Unfallgefahr gemindert wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsmäßig dadurch gelöst, daß der Erfindungsgegenstand
aus einem wasserdichten Grundkörper, der als Hohlkörper ausgebildet ist besteht,
aus welchem die Kratzecken, die Schabeleisten und Gummiwischblattfassungen hervorgehen,
den Reinigungsschwamm und die Gummiwischblätter aufnimmt, auf die Hand aufsteckt
und durch die günstige Kraftübertragung der ganzen Handfläche und Handkante alle
erforderlichen Arbeitsgänge mit einer gegen Nässe, Kälte und Verschmutzung geschützten
Arbeitshand, durchgeführt werden können.
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Günstig ist es, wenn die Form der Grundkörpers symmetrisch ist, weil
dadurch die Handhabung der Vorrichtung für die rechte und linke Hand gleich gut
ist.
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Förderlich ist, wenn die den Grundkörper bildenden Mantelflächen schräg
verlaufen, weil dadurch die eingeführte Hand in der Vorrichtung einen guten Sitz
erhält. Eine gewisse Elasfizität der oberen und unteren Mantelflächen erhöht diesen
Sitz zusätzlich, Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere
darin, daß durch die Form des Grundkörpers die Möglichkeit gegeben ist, eine ganze
Fläche mit vielen Kratzecken zu versehen.
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Durch die versetzte Anordnung der Kratzecken ist es möglich, mit einer
Handbewegung lückenlos und effektvoller Eis zu kratzen. Die Kratzecken sind in ihrer
Höhe so bemessen und versetzt angeordnet, daß freigekratztes Eis sich nicht hindernd
auswirken kann. Die Handhabung der Vorrichtung schafft automatisch den Vorteil,
daß die Kratzecken zu der zu enteisenden Sichtscheibe zwangsläufig die Stellung
erhalten, die zum effektvollen Eiskratzen die günstigste ist. In der Vorwärtsbewegung
der Vorrichtung wirken die Kratzecken wie Säge zähne die der anschließenden Seitwärtsbewegung
das Eingreifen der Kratzecken in die Eisschicht noch besser ermöglicht. Vom äußeren
Rand sind die Kratzecken jeweils so weit entfernt, daß sie den unmittelbar darauffolgenden
Arbeitsgang ".Schaben" mit einer der drei Schabeleisten, zu dem die Vorrichtung
leicht geschwenkt wird, nicht behindern.
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Günstig ist, wenn die dreieckförmigen Kratzecken etwa 3 bis 5 Millimeter
dick sind. Es ergeben sich dadurch viele kleine Schneiden die einerseits mit geringem
Kraftaufwand gut in die Eisschicht eindringen, anderseits für jede Bewegungsrichtung
der Vorrichtung genug Stabilität besitzen.
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Förderlich ist, daß die Form des Grundkörpers drei Schabeleisten ermöglicht
und diese unter einer Schräge von ca. 450 aus der äußeren Grundkörper-kante überstehen.
Dem Arbeitsgang ~Eiskratzen" kann mit nur geringer Schwenkbewegung der Arbeitshand
der Arbeitsgang Schaben" mit der gerade geeignetesten Schabeleiste folgen. Außer
dem Arbeitsgang Schaben begünstigen diese Schabeleisten die Grundfläche aus der
sie hervorstehen noch zusätzlich positiv, weil man
mit der dadurch
erhaltenen Fläche auf natürlichste Weise auch Schnee der sich auf dem Fahrzeug befindet,
mit den eingangs erwähnten Vorzügen, abstreifen kann.
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Förderlich ist auch, daß ein verhältnismäßig großer Reinigungsschwamm
auf der Oberseite des Grundkörpers angebracht ist, der in unmittelbarer Nähe von
drei Gummiwischblättern umgeben ist. Dem Arbeitsgang "Wischen" mit dem Reinigungsschwamm
kann deshalb, bei nur geringer Schwenkbewegung der Arbeitshand, der Arbeitsgang
"Abstreifen" mit dem gerade geeignetesten Gummiwischblatt folgen. Auch hier ist
es von Vorteil, wenn die Gummiwischblätter unter einem Winkel von ca. 450 aus der
äußeren Grundkörperkante überstehen, Der Reinigungsschwamm ist in seiner Größe so
bemessen, daß er den Arbeitsgang "Abstreifen" bei keinem der drei Gummiwischblätter
behindert.
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Vorteilhaft ist es, wenn am Umfang des Grundkörpers Wasserabweiser
angeordnet sind, die das Eindringen von Feuchtigkeit in den Unterarm der Arbeitshand
verhindern.
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Günstig irts wenn die Mantelflächen des Grundkörpers im Bereich der
Öffnung halbrund ausgebildet sind, damit die Beweglichkeit der Arbeitshand im Handgelenkbereich
nicht gemindert wird.
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Zweckmäßig ist, daß zu der Vorrichtung eine Aufbewahrungsbox gehört
und diese vorzugsweise mittels eines Magnets an geeigneten Stelle im Fahrzeug leicht
lösbar befestigt werden kann, Sie vermeidet Verunreinigungen im Fahrzeug unnötiges
Suchen
und kann beispielsweise als Wasserbehälter Anwendung finden.
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Günstig ist, daß die Aufbewahrungsbox der äußeren Form der Vorrichtung
angepasst ist und diese satt in ihr ruht und trotzdem leicht aus ihr entnommen werden
kann.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus der nachfolgenden
Beschreibung eines bevorzugten Ausftihrungsbeispieles hervor.
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In der Zeichnung zeigen: Abb. 1 die Unterseite der Vorrichtung Abb.
2 die Oberseite der Vorrichtung Abb. 3 eine Seitenansicht der Vorrichtung in Richtung
C Abb. 2 Abb. 4 einen Schnitt A-B Abb. 2 Abb. 5 die Draufsicht der Vorrichtung Abb.
6 einen Schnitt-Ausschnitt D-E Abb. 1 Abb. 7 die Vorderansicht der Aufbewahrungsbox
Abb. 8 die Draufsicht der Aufbewahrungsbox Abb 9 die Vorrichtung in der Aufbewahrungsbox
Um die Sichtscheiben an Verkehrsfahrzeugen von Schnee, Eis, Wasser und sonstiger
Verschmutzung mit einer vollkommen geschiitzten Arbeitshand reinigen zu können,
bedarf es einer Vorrichtung. Die Voraussetzung dazu ermöglicht der Grundkörper 1,
der ein Hohlkörper ist und vorwiegend durch schräg verlaufende Mantelflächen gebidlet
wird. In den Abb. 1 bis 5 wird die Form des Grundkörpers 1 dargestellt.
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Abb. 1 zeigt die in 4 Reihen versetzte Anordnung der ca. 3 mm dicken
Kratzecken 2 auf der unteren Mantelfläche des Grundkörpers 1, sowie die außen an
drei Seiten angeordneten Schabeleisten 3. Die Anordnung der Wasserabweiser 6 ist
ebenfalls ersichtlich.
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Abb. 2 zeigt den auf der oberen Mantelfläche des Grundkörpers 1 angebrachten
Reinigungsschwamm 5, sowie die nahe um diesen Reiuigungsschwamm angeordneten drei
Gummiwischblätter 4. Auch hier sind die Wasserabweiser 6 ersichtlich.
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Abb. 3 und 4 macht deutlich, daß die Kratzecken 2 gegenüber den Schabeleisten
3 überstehen.
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Abb. 4 zeigt einen Längsschnitt durch die Vorrichtung und man kann
erkennen, wie unter einem Winkel von 450 die obere Schabeleiste 3 und das obere
Gummiwischblatt 4 mit Fassung aus dem Grundkörper 1 hervorgehen. Der Querschnitt
der Wasserabweiser ist ebenfalls zu sehen.
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Abb. 5 zeigt die Draufsicht auf die Vorrichtung die den konischen
Verlauf der äußeren Form veranschaulicht und sämtliche Positionen der Vorrichtung
enthält.
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Abb, 6 macht erkennbar, wie die Kratzecken 2 aus der Mantelfläche
des Grundkörpers 1 hervorgehen eine Dreiecksform besitzen die in ihren Winkelmaßen
so gewählt ist, daß der bestmögliche Kratzeffekt erreicht wird. Die Anorndung und
der Querschnitt der seitlichen Schabeleisten 3 ist ebenfalls sichtbar.
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Abb. 7 und 8 zeigt die Aufbewahrungsbox 7 mit Maguethalter 8 für die
lösbare Befestigung.
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Abb. 9 zeigt schließlich die in die Aufbewahrungsbox 7 eingesteckte
bzw. aufbewahrte Vorrichtung.