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Auto-Waschanlage Die Erfindung bezieht sich auf eine Auto-Waschanlage
mit Mitteln zur verstellbaren Abstützung mindestens einer drehbaren Bürste mit stehender
Drehachse für die Bestreichung sowohl der Front- und Heckpartien als auch der Seitenwände
des zu waschenden Fahrzeuges.
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Bei Auto-Waschanlagen haben die-Vertikalbürsten die Aufgabe, die im
wesentlichen senkrechten Partien des Faprzeuges, also vor allem die Front-, Seiten-
und Heckpartinen zu reinigen.
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Dies trifft sowohl auf Auto-Waschanlagen mit stillstehendem Fahrzeug
und diesem entlangfahrenden Bürsten, also sogenannte Portalanlagen, zu, als auch
auf sogenannte Waschstrassen mit ortsfesten Bürsten und an diesen vorbeigezogenen
Fahrzeugen.
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Das Bestreichen und das damit verbundene Reinigen der Seitenflächen
eines
Fahrzeuges durch die Bürsten biece; im llgemeinen keine Schwierigkeiten. Das Reinigen
der Front- und Heckpartien von Fahrzeugen hingegen wird durch den Umstand erschwert,
dass diese Partien quer zur iJeweguncjsrich tunq des Portales bzw. des Fahrzeuges
liegen. während zum Reinigen der Seiten fläche eine Relativbewegung zwischen Fahrzeug
und Bürste notwendig ist, darf beim Waschen der Front- und Heckpartien keine solche
Rel;tivbewegung in Fehrzeuglängsrichtung stattfinden. Wenn diese Bedingung nicht
erfüllt wird, kann es zu Beschädigungen der vor dem Kühler stehenden Bürsten kommen,
und nach erfolgter Reinigung der Seitenwände würde die am Fehrzeugheck anzuliegen
bestimmte Bürste den Kontakt mit dieser Partie verlieren, so dass sich keine einwandfreie
Reinigung ergeben würde.
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An sich bekannte Waschanlagen-Konstruktionen weichen dieser Gefahr
dadurch aus, dass die Vertikalbürsten an Schwenkarmen gelagert werden, die bewirken,
dass die Bürsten von der Heckmitte nach aussen ausschwenken können und dadurch den
Konturen des Fahrzeuges folgen können. Das Ausschwenken der Bürsten erfolgt dabei
teilweise durch den entstehenden Druck zwischen Bürste und Kühlerfront und teilweise
durch die Reibung zwischen der drehenden Bürste und der Kïhlerfront. Ein einwandfreier
Ablauf dieser Schwenkbewegung der Bürsten gelingt aber nur bei günstiger Fahrzeugform,
genügend langen Schwenkarmen und mässiger Fahrzeug- bzw. Portalgeschwindigkeit Aus
Gründen des Platzbedarfes und aus konstruktiven Gründen sind aber der Schwenkarmlänge
Grenzen gesetzt. Auch bei günstiger Anordnung des Drehpunktes Ist ein gesichertos
Ausschwenken von der äussersten Frontecke des Fahrzeuges auf dessen
Seitenflächen
nicht immer gewährleistet. Dadurch besteht die Gefahr, dass sich Bürste und Fahrzeug
verklemmen.
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Die anschliessend an das Waschen der Seitenwände erfolgende Reinigung
nes Hecks ist bei Waschanlagen mit an Schwenkarmen gelagerten Bürsten insofern mangelhaft,
als ein Einschwenken der Schwenkarme erst am hintersten Ende der Kotflügel möglich
ist, also in einer Stellung, in welcher aus geometrischen Gründen ein Bestreichen
der Heckpartie über eine ausreichenoe Länge nicht mehr erfolgen kennt Der geschilderte
tngel der schlechten Reinigung des Fahrzeugheckes durch an Schwenkarmen gelagerte
Bürsten lässt sich bei Portalanlagen nicht beheben. Bei Waschstrassen hingegen kann
durch Verwendung mehrerer Bürsten das Problem grundsätzlich dadurch gelöst werden,
dass einem Bürstenpaar die Frontwäsch nd einem anderen zusätzlichen Bürstenpaar
die Heckwäsche zugeordnet wird. Durch genügend lange Schwenkarme oder durch Doppelgelenke
mit zwei Drehachsen kann das Verklemmen der Bürsten weitgehend verhindert werden.
Nachteilig ist incessen, dass solche Anlagen zusätzliche Bürsten, Antriebs- und
Steuerorgane zur Ein- und Ausschwenkung der Bürsten bei der Front- und Heckwäsche
erfordern.
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Durch die zusätzlichen Bürsten sind solche Anlagen sehr pletzbeanspruchend
und deshalb bei gegebener Gebäudegrösse nur beschränkt einstzfähig und in ihrer
Wirtschaftlichkeit ungünstig.
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Eine andere Möglichkeit, dem geschilderten Problem - wenigstens bei
Portalenlagen - auszuweichen, besteht darin, die Vertikalbürsten auf Schienen quer
zur Fahrzeugachse zu verschiebend Der krbejtsablauf erfolgt dann in der Weise, dass
sich
die Bürsten bei stillstehendem Portal vorerst entlang der Frontseite von innen nach
aussen bewegen, anschliessend bei laufendem Portal die Seitenflächen des Fahrzeuges
gereinigt werden und schliesslich bei stillgesetztern Portal die Bürsten entlang
des Hecks von aussen nach innen bewegt und dadurch die betreffenden Heckpartien
gereinigt werden. Ein solcher Bewegungsablauf bedingt aber namentlich infolge der
unterschiedlichen Fahrzeuglängen eine komplizierte und aufwendige Steuerung. Zudem
hat sich in der Praxis gezeigt, dass die Reibungskraft zwischen der rotierenden
Bürste und der Fahrzeugfront bzw. -heckpartie vielfach nicht genügt, um die Laufkatze
samt der Bürste sicher mitzunehmen. Es sind deshalb zusätzliche motorische Antriebsmittel
erforderlich, welche die lineare Bürstenbewegung sicherstellen0 Das rechtzeitige
Ein- und Ausschalten dieser zusätzlichen Antriebsmittel bedingt jedoch eine Komplizierung
der Steuerungsorgene. Da der Portalvorschub während den Querbewegungen der Bürsten
für die Front- und Heckwäsche stillgesetzt werden muss, wird die mögliche Stundenleistung
einer solchen Waschanlage empfindlich verringert und deren Rentabilität entsprechend
herabgesetzt.
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Das System mit unterbrochener Vorschubbewegung des Fahrzeuges ist
zudem für Auto-Waschstrassen nicht verwendbar, weil deren Bewegungsablauf ein Anhalten
der Fahrzeuge üblicherweise nicht zulässt, da sich die Transportkette ständig bewegt.
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Mit der Erfindung sollen diese Nachteile behoben werden und eine gute
Reinigung der Front-, Seiten- und Heckpartie von Fahrzeugen ermöglicht werden, ohne
zusätzliche Bürsten und aufwendige Antriebs- oder Steuerorgane.
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Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass eine sich quer zur
Fahrzeuglångsaxe erstreckende Laufschiene worhanden ist, die relativ zu Stützcrganen
in Richtung der Fahr.
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zeuglängsaxe verschiebbar ist, die Laufschiene mindestens eine sich
in deren Längsrichtung verschiebbare Laufkatze zur Aufnahme je einer Bürste mit
stehender Drehachse aufieist, und jeder Laufkatze ein Seil- oder Kettenzug zugeordnet
ist zur Beeinflussung der Lage der Laufkatze in Abhängigkeite der Relativlage der
Stützorgane. zur Laufschiene mindestens während eines Teiles des Arbeitsablaufes,
und die Kraft zur Verschiebung der Laufkatze entlang der Laufschiene durch die Relativbewegung
zwischen den Stützorganen und dem Fahrzeug und die -Reibung zwischen Bürste und
Fahrzeug aufgebracht wird.
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Dadurch gelingt es, eine Waschvorrichtung mit geringem Platzbedarf
zu schaffen, mit der auch die Front- und Heckpartien von zu waschenden Fahrzeugen
von den Bürsten gründlich gereinigt werden und der erforderliche Aufwand vergleichsweise
gering ist, da man ohne zusätzliche motorische Antriebsmittel und zugehörige Steuerorgane
für die Querbewegung der Bürsten auskommt. Ein weiterer Vorteil bestehtdarin, dass
sich eine solche Waschanlage sowohl für Portalanlagen als auch für Waschstrassen
ausbilden lässtt In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Draufsicht auf
eine Waschvorrichtung in Portalbauart in der Ruhelage, Fig. 2 die Waschanlage gemäss
Fig. 1 beim Waschen der Frontpartie eines Fahrzeuges,
Fig. 3 die
Wnschnlge gemäss Fig. 1 beim Waschen der Seitenpartie des F hrzeuges, Fig, 4 die
Waschanlage gemäss Fig, 1 beim Uebergang der Bürste von der Seitenpartie zur Heckpartie,
Fi. 5 die Waschanlage gemäss Fig. 1 beim Waschen der Heckpartie des Fahrzeuges,
Fig. 6 die Waschanlage gemäss Fig. 1 nch dem Drehrichtungs wechsel der Bürste im
Bereich der Heckpartie, Fig. 7 eine vereinfachte perspektivische Darstellung einer
Ausführungsvariante mit zwei Vertikalbürsten, aus welcher die Führung des Seil-
oder Ketten zuges hervorgeht, Fig0 a eine Draufsicht auf eine Ausführungsform, welche
für Wcschstrassen geeignet ist, mit Drstellug der Seil-oder Kettenführung; In den
Fig. 1 - 6 ist schematisch eine Waschanlage der Portalbauart in verschiedenen Arbeits-
bzw. Bewegungsstdien dargestellt. Es sind dabei zwei Bürsten mit stehender Drehachse
und eine Horizontalbürste vorhanden. In den Fig. 1 - 6 ist der Einfachheit halber
nur eine dieser Vertikalbürsten gezeigt, und ihre Arbeitsweise wird nachfolgend
näher beschrieben; die andere führt eine gegengleiche Bewegung aus, Vom Maschinengestell
1 bzw. Portal ragt eine Laufschiene 2 ab und erstreckt sich im Waschraum quer über
das sich darunter befindliche, zu waschende Fahrzeug 4. Die Laufschiene 2 ist über
zwei teleskopartig ineinanderschiebbare Arme 7, 8 mit dem Maschinengestell 1 verbunden.
Das Maschinengestell 1
kann sich in Richtung des Doppelpfeiles A
bewegen, während das Fahrzeug während des Waschvorganges ruhend ist. Auf der Laufschiene
2 sind zwei Bergen 5 mit stehender Drehachse -auch Vertikalbürsten genannt - vorhanden,
von denen in den Fig. 1 - 6 lediglich die eine dargestellt isto Diese motorisch
in Drehbewegung versetzten Bürsten 5 werden je von einer Laufkatze 6 getragen, die
sich in Längsrichtung der Laufschiene 2, also in Richtung des Doppelpfeiles B, verschieben
können.
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In Fig. 1 ist die Waschanlage in ihrer Ausgangs- bzw. Ruhelage gezeigt,
in welcher die Arme 7, 8 eingefehren---sind und die L'ufkate o sich in ihrer äussersten
linken Stellung befindet. In dieser Lage drückt der ortsfeste Anschlag 9 gegen die
Laufschiene 2 und bewirkt, dass die beiden Arme 7, 8 Ineinjnderescobcn bleiben.
Die Laufkatzen 6 und die Leleskopartig ineinandergreifenden Arme 7, 8 sind durch
Seilzüge, welche us Fig. 7 hervorgehen, in den Fig. 1 - 6 aber nicht näher dargestellt
sind, miteinander bewegungsverbunden. Eine an der Laufkatze 6 angreifende, sich
parallel zur Laufschiene 2 erstreckende Zugfeder 10 hat das Bestreben, die beiden
sich entlang der Laufschiene 2 beweglichen Bürsten 5 gegeneinander zu ziehen.
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Wenn bei Wasc-hbeginn das Maschinengestell 1 in Richtung gegen das
Fahrzeug - also in Richtung des Pfeiles M - bewegt wird, entfernt sich die' Laufechiene
Q vom ortsfesten Anschlag 9, wodurch die sich im gespannten Zustand befindliche
Zugfeder 10 die Laufkatze 6 samt der an ihr befestigten Bürste 5 in Richtung des
Pfeiles N zieht. Dies hat zur Folge, dass die beiden ineinandergreifenden Arme 7,
dB infolge des Seilzuges etwa zur Hälfte auseinandergezogen werden, wie dies aus
Fig. 2 ersichtlich ist.
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Da sich das Maschinengestell 1 in Richtung des Pfeiles 11 kontinuierlich
weiter bewegt, berührt schliesslich die sich in Richtung des Pfeiles C drehende
Bürste 5 die Frontpartie 11 des Fahrzeuges 40 Infolge der weiter andauernden Bewegung
des Maschinengestelles 1 in Richtung des Pfeiles M werden die Arme 7, 8 weiter ausgefahren.
Der mit den Armen 7, 8 verbundene Seilzug zieht nun die Laufkatze 6 nach aussen,
bis die in Fig. 3 dargestellte äusserste Position der Bürste erreicht ist. Diese
Bewegung der Laufkatze 6 wird durch die Reibung zwischen der Bürste 5 und der Frontpartie
11 des zu reinigenden Fahrzeuges 4 unterstützt, da sich die Bürste 5 infolge der
Drehrichtung C auf der Frontpartie 11 abzuwälzen versucht. Diese Bewegung erfolgt
entgegen der Wirkung der Zugfeder 10, die nun wieder gespannt wird. Auf diese Weise
wird erreicht, dass die Frontpartie 11 des F<hrzeuges durch die Bürste 5 gereinigt
wird, ohne dass ein Unterbruch in der Vorwärtsbewegung des Maschinengestelles erfolgen
muss. Dabei wird die für den Bwegungsablauf benötigte Kraft - ohne dass zusätzliche
Steuerungsmittel oder motorische Antriebsorgane für die Laufkatze erforderlich wären
-allein durch die Reibung und die Relativbewegung des Maschinengestelles 1 gegenüber
dem Fahrzeug 4 aufgebracht, Bei anschliessender Weiterbewegung des Maschinengestelles
1 werden die Seitenpartien 12 des Fahrzeuges 4 durch die Bürste 5 bestrichen. Dabei
sorgt die Zugfeder 10 für den nötigen Anpressdruck der Bürste 5 an der Seitenpartie
12. Während dieser Arbeitsphase werden - immer bei sich kontinuierlich weiterbewegendem
Maschinengestell 1 in Richtung des Pfeiles M - die Arme 7, 6 unter der Wirkung der
Reibung zwischen der sich in Richtung des Pfeiles C drehenden Bürste 5 und der Seitenpartle
12 teleskopartig ineinandergeschoben,
bis die in Fig. 4 dargestellte
Endlage erreicht ist. Durch dieses Ineinanderschieben der Arme 7, 8 entsteht eine
Leer bewegung des Seilzuges, die entgegen, gesetZt gerichtet ist zur worancgehenden
Bewegung, so dass also diese Bewegung des Seilzuges nicht auf die Laufkatze 6 übertragen
wird, -Nach Erreichen der hintersten Stelle der Seitenpartie 12, also heim Uebergang
zur Heckpartie, verschiebt sich die Bürste 5 - bei weiterhin in Richtung des Pfeiles
M -bewegtem Maschinengestell 1 - entlang der Fahrzeug-Heckpartie 13 unter der Wirkung
der Feder 10 und der Reibung zwischen der Bürste 5 und der Heckpartie 13 des Fahrzéuges.
Da die Laufkatze 6 mit den Armen 7, 6 durch den Seilzug verbunden ist, werden nun
die beiden Arme 7, 8 auseinandergezogen, wodurch sichergestellt wird, dass sich
die, Bürste 5 wirklich entlang der Heckpartie 13 bewegt, obschon sich das Maschinengestell
1 vom Fahrzeugende in Richtung des Pfeiles M ständig weiter entfernt.
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Wenn schliesslich die in Fig. 5 gezeigte-Position erreicht ist, wird
der Antrieb des Maschinengestelles 1 umgesteuert, so das es sich in der entgegengesetzten
Richtung bewegt.
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Zudem wird auch die Drehrichtung der Bürste 5 gewechselt, wodurch
sich nun die Bürste im Sinne des Pfeiles D dreht und schliesslich die in Fig0 6
dargestellte Lage erreicht wird. In dieser sind die Arme 7, 8 wieder ineinandergeschoben.
Anschliessend bewegt sich das Maschinengestell 1 zurück, also in Richtung des Pfeiles
E, bis die Stellung. nach Fig. 2 wieder erreicht ist, und hernach fährt das Maschinengestell
1 in seine in Fig.- 1 gezeigte Ausgangslage, wobei die Laufschiene 2 auf den ortsfesten
Anschlag 9 auffährt und dadurch die Arme 7, 8 ineinandergeschoben werden. Die Laufkatze
6
nimmt dann ebenfalls die in Fig. 1 d.:rgeselle Lge ein, wodurch
die Ausfahrt für das Fahrzeug 4 freigegeben wird.
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Die in unterbrochenen Linien in den Fig. 1 - 6 dargestellt ten Pfeile
F zeigen jeweils die relative Bewegungsrichtuny der Bürste 5 gegenüber dem Maschinengestell
1 an. Aus Fig. 2 ist ersichtlich, dass infolge der Bewegungsrichtung F ein Verklemmen
der Bürste 5 beim Uebergang von der äussersten linksseitigen Frontecke zur linken
Seitenpartie des Fahrzeuges nicht zu befürchten ist, so dass auf eine pendelnd gelagerte
Bürste - wie dies vielfach bei anderen Waschvorrichtungen erforderlich ist - verzichtet
werden kann. D-s Waschen der übrigen Partien des Fahrzeuges, also namentlich der
Horizontalflächen, erfolgt durch eine hinter den VertikFlbür sten 5 angeordnete,
vom Maschinengestell 1 miigetrgene Horizontlbürste 14.
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In Fig. 7 sind die Seilzüge für die teleskopartig lnein:ndergreifenden
Arme 7, 8 und die in der Laufschiene 2 verstellbaren Lufkzen 6 dargestellt. Der
eine Seilzug 15 ist am hinteren Ende des Armes 7 an einer Lasche 16 befestigt und
wird um eine am gestell festen Arm 8 festgemachte Umlenkrolle 17 um etwa 1800 umgelenkt
und über eine Rolle 18 geführt, die im Arm 7 drehbar befestigt ist. Sodann gelangt
das Seil über eine nahe am äusseren Ende des Armes 7 befestigte weitere Umlenkrolle
19 und wird parallel zur Lauf schIene 2 geführt. In diesem Bereich befindet sich
ein erster Mitnehmer 20, der gegen ein an der Laufkatze 6 festgemachtes Winkelstück
21 anliegt. Das Seil 15 ist mit einem zweiten Mitnehmer 22 versehen, der zum Zusammenwirken
mit dem Winkelstück 21 der Laufkatze der anderen Bürste 5 bestimmt ist. Ueber eine
am anderen Arm 7 abgestützte Umlenkrolle 23 wird dieser
Seilzug
15 auf eine im Arm 8 festgemachte weitere Umlenkrolle 24 geführt. Das Ende dieses
Seilzuges 15 ist durch ein Befestigungsorgan 25 mit dem in den Arm 8 hineinragenden
Ende des Armes 7 verbunden.
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Der zweite Seilzug 26 ist bezüglich einer imaginären vertikalen Ebene,
welche durch die Längsaxe 3 gelegt ist, spiegelbildlich angeordnet, so dass die
Laufkatze 6- auf der Laufschiene 2 eine gegengleiche Linearbewegung ausführt. Durch
die beiden sich gegenseitig beeinflussenden Seilzüge 15 und 26 ist sichergestellt,
dass sich die beiden Arme 7 jeweils um genau gleiche Wegstrecken verschieben, wodurch
die Parallelbewegung der Laufschiene 2 in Richtung des in Fig. 2 eingezeichneten
Doppelpfeiles A sichergestellt ist. Die beiden Laufkatzen ó werden durch eine Zugfeder
10 gegeneinander gezogen.
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In Fig. 8 ist eine Ausführungsvariante dargestellt, die sich zur Verwendung
in Waschstrassen eignet, wobei also kein Portal vorhanden ist, sondern die zu waschenden
Fahrzeuge unterhnlb dieser Vorrichtung durch Transportketten od.dgl.
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an den Bürsten vorbeigezogen werden. An den Enden der Laufschiene
2 sinc zwei sich in Transportrichtung L erstreckende Schienen 34, 35 vorhnden, die
ortsfest abgestützt sind.
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In der Laufschiene 2 sind zwei Laufkatzen 6 entlang der Lufschiene
2 verschiebbar gehackten. Die Laufschiene 2 selbst kann in Richtung des Doppelpfeiles
K verschoben werden, also parallel zur Transportrichtung L des Fahrzeuges 4.
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Die in Fig. 8 in vollen Linien dargestellte Mittellage a dieser Laufschiene
2 entspricht der Ruhelage; die beiden Endlagen a, a" der Laufschiene 2 sind in unterbrochenen
Linien dargestellt. Wenn die Laufschiene 2 von der dargestellten
Mittellage
a ausgehend - als Folge des sich in Richtung des Pfeiles L bewegen Fahrzeuges 4
- in oie Stellung a geschoben wird, bewegt sich die in Fig. 8 Linke L-u Ükatze 6
durch den uf c3en seilzug 3G festgklemmten Mitnehmer 37 aus der Stellung b in die
Stellung bt. D s gleiche trifft sinngemäss uch uf die in Fig. 9 rechts liegende
Bürste 5 zu. Der .uf den Seilzug 38 sitzende Nitnehmer 39 bringt die sich rechts
befindliche Laufkatze 6 Aus der Stellung c in die Stellung c'. Zwischen den beiden
Laufkatzen wirkt eine Zugfeder 10, die das Bestreben hct, die beiden Laufkatzen
6 gegeneinander zu ziehen.
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Das eine Ende 42 des anderen Seilzuges 36 ist nahe am einen Ende der
Laufschiene an dieser festgem:cit und wird über eine Umlenkrolle 43 geführt, die
am äusseren Ende der Schiene 35 sitzt. Sodann wird das Seil um eine weitere auf
der Laufschiene 2 sitzende Umlenkrolle 44 umgelenkt und parallel zur Laufschiene
2 an deren anderes Ende geführt. Hier wird dieser Seilzug 36 erneut um eine sich
auf der Laufschiene 2 befindliche Umlenkrolle 45 geschlungen und sodann um eine
letzte Umlenkrolle 46 auf der Schiene 34 geführt. Das Seilende 47 ist an der Laufschiene
2 festgemacht. Der Seilzug 38 verläuft bezüglich einer durch die Längsaxe 3 gelegten,
imaginären vertikalen Ebene spiegelbildlich und bewegt sich zum Seilzug 36 gegenläufig.
Das eine Seilende 50 ist am linken Ende der Laufschiene 2 befestigt, erstreckt sich
von hier aus über die an der Schiene 34 festgehaltenen Umlenkrolle 51, sodann über
die Rollen 45 und 52 auf der Laufschiene 2 und weiter über die Umlenkrolle 53 auf
der Schiene 35. Das andere Seilende 54 ist an der Laufschiene 2 festgemacht.
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Durch diese Seilführung wird ausser der gegengleichen Verschiebung
der Laufkatze 6 eine Parallelverschiebung der Laufschiene
2 sichergestellt
und die Verkantungsgefahr vermieden. Während die Bürsten 5 die Sei-tenflächen 12
des Fahrzeuges 4 bestreichen, wird infolge der Bürstenreibung der sich in Richtung
des Pfeiles C drehenden Bürsten 5 die Laufschiene 2, die Laufk-ltzen 6 samt Bürsten
5 aus der Stellung at bzw. c' über die Stellung a bzw. c hinaus in die Stellung
an bzw0 c verschoben. Dabei bewegt sich der Mitnehmer 37 infolge der Seilzugbewegung
aus der Stellung dr über die Stellung d hinaus in die Stellung d, Dr auf dem gegenläufigen
Seilzug 38 festgeklemmte Mitnehmer 39 gelangt gleichzeitig von der Stallung eR über
die Stellung e hinaus in die Position et und hat sich damit der sich in der Stellung
b" befindlichen Laufkatze genähert.
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Während der Reinigung der Heckpartie des Fahrzeuges 4 zieht die nun
gespannte Zugfeder 40 die Laufkatzen 6 gegeneinander und schiebt dabei die Laufschiene
2. über den am Seilzug 38 befestigten Mitnehmer 39 von der Stellung a" in die Stellung
a zurück, während die Laufkatzen 6 selbst ebenfalls von den Stellungen bn bzw, ctt
in die Stellungen b bzw c zu-rückfahren. Hernach befinden sich die Bürsten 5 wiederum
in ihrer Ausgangsposition, so dass sich der beschriebene Dewegungsablauf der Bürsten
5 bei einem nachfolgend zu waschenden Fahrzeug wiederholen kann.
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AuF diese Weise lassen sich die Front- und Heckpartie eines Motorfahrzeuges
mit den gleichen Bürsten reinigen, die für die Seitenpartien verwendet werden, wobei
das Fahrzeug während des Waschvorganges kontinuierlich weiterbewegt wird.
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Für die seitliche Bewegung der Bürsten bzw. der Laufkatzen sind somit
keine zusätzlichen Antriebsorgene und auch keine
zugehörige Steuerungsmittel
erforderlich, d sich der ganze Bewegungsablauf durch die Vorschubbewegung der F
hreuges selbst bzw. der Reibung der Bürs@en @m Fahrzeug ergist @@@ die erforderliche
Verstellkraft der Bürsten ohne Schwen@rme und ohne Fremdsteuerung aufgebrachtwird.
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Anstelle von Seilzügen bzw. Seilen könnten auch Kettenzüge bzw. Ketten
verwendet werden.
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Die Bürsten 5 könnten gegenüber der Vertik llege auch leicht geneigt
sein, falls dies die besondere Fahrzeug form erforderlich machen sollte.
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Bei den Portalwaschanlagen könnte anstelle von zwei Bürsten mit gegenläufigem
Bewegungsablauf, wie dies aus Fig. 7 hervorgeht, eine einzige, die ganze Breite
er Front- und Heckpartie bestreichende Vertikalbürste vorgesehen werden, die zugleich
die eine Seitenpartie reinigt. Fijr die andere Seitenpartie des Fahrzeuges wäre
dann lediglich eine ich nur.
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in Fahrzeuglängsrichtung bewegende Vertikalbürste erforderlich, die
also ohne die beschriebene Einrichtung zum F3estreichen der Front- und Heckpa r
tien auskommt.