DE2847291C2 - Vorrichtung zum fortlaufenden Ablegen eines Garnes oder anderen fadenfömigen Gutes - Google Patents

Description

zugeführt, das beim Umlauf des Wickelflügels 8 in entsprechende Schraubengänge 15 der Spindeln 10 eingelegt wird. Durch den bei der dargestellten Ausführungsform gegenläufig zu den Schraubspindel^ 10 erfolgenden Umlauf des Wickelflügels 8 wird das Garn 18 um aile Spindeln 10 herumgelegt, wobei der Faden etwa einen kreisförmigen Verlauf nimmt, welcher außer durch die Schraubspindeln 10 durch die Umlenkbolzen 13 bestimmt ist (F i g. 2).

Wenn der Wickelflügel 8 bei seiner Drehbewegung an eine Spindel 10 gelangt, in welcher er bei der vorhergehenden Umdrehung das Garn 18 eingelegt hat, hat auch diese Spindel 10 infolge der Bewegungssynchronisation eine volle Umdrehung ausgeführt Dadurch ist der Faden um eine Ganghöhe in Richtung auf das freie Ende der Spindel 10 transportiert worden, so daß der Gang im Einlegebereich wieder frei ist zur Aufnahme des Garnes 18. Dieser Vorgang wiederholt sich an allen Schraubspindeln 10. Auf diese Weise erstreckt sich das Garn 18 in Form von im wesentlichen konzentrischen Kreisen über die gesamte Länge der Schraubspindeln 10, wobei der Abstand zwischen benachbarten Garnlagen der Garnhöhe der Schraubspindeln 10 entspricht.

An den in Fig. 1 rechts gelegenen Enden der Spindeln 10 wird das Garn 18 durch die umlaufenden Spindein 10 schließlich freigegeben, wobei die Freigabe an den einzelnen Spindeln 10 nacheinander erfolgt. Wie dargestellt, sind die Umienkbolzen 13 zu Führungsstangen 19 (vgl. auch Fig.4) verlängert. Diese Führungsstangen 19 verlaufen in Richtung auf ihre den Schraub- spindeln abgekehrten Enden hin konisch zusammen.

Beim Betrieb der Vorrichtung hängen sich die von den freien Enden der Schraubspindeln 10 ablaufenden Garnschleifen nacheinander frei auf die Führungsstangen 19 auf und schieben sich durch die nachfolgend auflaufenden Schleifen allmählich gegenseitig in Richtung auf die freien Enden der Führungsstangen 19 — also in F i g. 1 und 4 nach rechts hin — vor. Auf diese Weise hängt schließlich (vgl. F i g. 5) eine größere Anzahl von Garnschleifen dicht nebeneinander senkrecht auf den Führungsstangen 19, die auf diese Weise als »Garnmagazin« dienen.

Die Führungsstangen 19 sind bei der dargestellten Ausführungsform leicht elastisch ausgebildet und haben das Bestreben, ihre freien Enden einander anzunähern. In der Mittelachse des von den Führungsstangen 19 gebildeten Magazinkäfigs ist eine Stange 21 angeordnet, die freitragend an der Lagerplatte 1 befestigt ist. Auf diese Stange 21 ist verschiebbar eine kreisrunde Verstellscheibe 22 gelagert, mit deren Hilfe die Konizitat der Führungsstange 19 eingestellt werden kann. Falls erwünscht, können auf der Stange 21 in bestimmten Abständen Kerben angeordnet sein, in welche die Scheibe 22 einrastbar ist.

Die Stange 21 trägt an ihrem freien Ende einen an sich bekannten Ablaufring 23, über den das Garn 18 vom Ende des magazinierten Vorrats spannungsfrei abgezogen werden kann.

Um die Abzugsgeschwindigkeit mit der Geschwindigkeit, mit welcher die senkrecht hängenden Garnschleifen auf den Führungsstangen 19 vorrücken, zu koordinieren, ist in bestimmtem Abstand vom freien Ende der Führungsstangen 19 eine Lichtschranke 24 angeordnet, welche auf die Garnschleifen anspricht. Sobald Garnschleifen in den Überwachungsbereich der Lichtschranke 24 gelangen, wird durch den dabei ausgelösten, elektrischen Impuls der Antrieb der Lagerwelle 2 und damit der Vorschub der Garnschleifen auf den Führungsstangen 19 abgeschaltet Mittels eines einstellbaren Zeitrelais kann dann der Antrieb der Lagerwelle 2 nach Abzug einer gewünschten Garnmenge wieder eingeschaltet werden.

Hierzu 3 Blatt zeichnungen

Claims (5)

1 2 tierte Garn wird in horizontalen Schleifen locker und Patentansprüche: flach auf ein als Unterlage dienendes Förderband abgelegt Eine derartige Garnablage ist für bestimmte Garn-

1. Vorrichtung zum fortlaufenden Ablegen eines bebandlungen, beispielsweise eine Bedämpfung, nicht in

Garnes oder anderen fadenförmigen Gutes in locke- 5 allen Fällen geeignet Es ist Aufgabe der Erfindung, die

ren Windungen auf eine Unterlage, bei der an einer Vorrichtung nach dem Hauptpatent so weiterzubilden,

Lagerwelle drehbar ein Lagergestell und an diesem daß mit ihr ein abzulegendes Garn vorübergehend ma-

wiederum drehbar mindestens zwei achsparallele, gaziniert werden kann.

jeweils ein freies Ende aufweisende Schraubspindeln Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kenn-

und zwischen diesen Spindeln Umlenkbolzen gela- io zeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst

gert sind, wobei die Spindeln mit der Lagerwelle Durch eine solche Ausbildung wird vor allem der

durch drehfeste Getriebezahnräder gekoppelt sind, Vorteil erreicht daß die Garnschleifen in hängender

bei der ferner ein umlaufender Fadenführer vorge- Form magaziniert werden, was erwünschtenfalls eine

sehen ist der das Garn nacheinander in die Gänge leichte Bedämpfung und einen spannungslosen Abzug

der rotierenden Spindeln in einen Bereich einlegt is am Ende der Führungsstangen ermöglicht

der dem freien Spindelende gegenüber liegt bei der Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausfüh-

ferner ein an mindestens einer Spindel angreifendes rungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang

Halteglied vorgesehen ist welches eine gemeinsame mit der Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigt

Rotation der Spindeln und des sie tragenden Lager- F i g. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer

gestells um die Achse der Lagerwelle verhindert bei 20 Garnablegevorrichtung;

der ferner das Lagergestell als Lagerplatte ausgebil- F i g. 2 und 3 Schnittansichten entlang den Linien 2-2

det ist von deren einer Seite die Spindeln und die bzw. 3-3 in F i g. 1;

Umlenkbolzen abstehen und auf deren anderer Seite F i g. 4 die Vorrichtung aus F i g. 1 in Kombination mit

das mit der Lagerwelle verbundene Zahnrad mit den einem aus Führungsstangen gebildeten Garnmagazin;

auf den Spindeln sitzenden Zahnrädern kämmend 25 F i g. 5 das mit Garn beschickte Magazin aus F i g. 4.

angeordnet ist, und bei der das ortsfest ausgebildete Eine in einer ortsfesten Lagerung 3 drehbar gelager-

Halteglied die Spindel teilweise umgibt und an ter Lagerwelle 2 ist an ihrem freien Ende um ihre Längs-

Schultern zwischen Gängen der Spindel anliegt, achse drehbar mit einer Lagerplatte 1 verbunden. Auf

nach Patent 28 28 535, dadurch gekenn- der Lagei welle 2 sitzen drehfest zwei Stirnzahnräder,

zeichnet, daß die Achsen der Spindeln (10) und 30 nämlich an einem Ende ein Antriebsrad 4 und in der

Umlenkbolzen (13) im wesentlichen horizontal ver- Nähe der Lagerplatte 1 ein Stirnrad 5. Die Lagerwelle 2

laufen und die Umlenkbolzen (13) über die freien weist eine konzentrische Sackbohrung 6 auf, die an ih-

Enden der Spindeln (10) hinaus zu Führungsstangen rem Ende in eine radiale Bohrung 7 übergeht, an die sich

(19) verlängert sind, auf denen sich die von den freien ein radial von der Lagerwelle 2 abstehender, mit dieser

Spindelenden ablaufenden, im wesentlichen senk- 35 fest verbundener, rohrförmiger Wickelflügel 8 an-

recht hängenden Garnschleifen gegenseitig allmäh- schließt. Dieser Wickelflügel 8 ist derart gekrümmt, daß

lieh vorschieben. sein freies Ende 9 in F i g. 1 rechts von der Lagerplatte 1

2. Vorrichtung nach Anspruch \, dadurch gekenn- endet.

zeichnet, daß die Führungsstangen (19) in Richtung Konzentrisch zur Lagerwelle 2 sind in der Lagerplatauf ihre den Schraubspindeln (10) abgekehrten En- 40 te 1 fünf Schraubspindeln 10 in gleichen Winkelabständen hin konisch zusammenlaufen. den drehbar gelagert (F i g. 2), wobei deren Drehachsen

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn- parallel zur Lagerwelle 2 horizontal verlaufen. Die zeichnet, daß die Konizität der Führungsstangen (19) Schraubspindeln 10 sind auf der der Lagerwelle 2 gedurch ein Verstellglied (22) einstellbar ist. genüberliegenden Seite der Lagerplatte 1 angeordnet.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch 45 Durch die Lagerplatte 1 hindurchreichende Verlängegekennzeichnet, daß an dem den Schraubspindeln rungen 11 der Schraubspindeln 10 sind drehfest mit (10) abgekehrten Ende der Führungsstangen (19) ein Zahnrädern 12 verbunden, die mit dem Stirnrad 5 käm-Abzugsring (23) zum spannungslosen Abziehen des men. Das Stirnrad 5 und die Zahnräder 12 haben die Garnes (18) oder dergleichen von den Führungsstan- gleiche Zahnzahl.

gen (19) vorgesehen ist. 50 Zwischen den Spindeln 10 sind Umlenkbolzcn 13 in

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, die Lagerplatte 1 eingelassen.

dadurch gekennzeichnet, daß an dem den Schraub- Bei einer der Schraubspindeln 10 (in F i g. 1 unten)

spindeln (10) abgekehrten Ende der Führungsstan- weisen die Schultern 14 zwischen benachbarten Gängen gen (19) eine auf das aufgelegte Garn (18) oder der- 15 einen größeren Radius auf als die Schultern 16 im gleichen ansprechende Lichtschranke (24) angeord- 55 übrigen Spindelbereich.

net ist, die den Antrieb der Schraubspindeln (10) und An diesen vergrößerten Schultern 14 liegt ein ortsfe-

des Wickelflügeis (8) abschaltet. ster Halter 17 an, der an seinem der Schraubspindel 10

zugewandten Ende eine dem Spindelumfang angepaßte

Form aufweist. Dieser Halter 17 verhindert eine Dreh-

60 bewegung der Lagerplatte 1 um die Drehachse der Lagerwelle 2.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum fortlau- Die Lagerwelle 2 wird mittels eines in der Zeichnung

fenden Ablegen eines Garnes oder anderen fadenförmi- nicht dargestellten Antriebs über das Antriebsrad 4 in gen Gutes gemäß dem Oberbegriff des Patentan- Drehung versetzt, wodurch die Schraubspindeln t0 aufspruchs 1. 65 grund des gegenseitigen Eingriffs der Zahnräder 5 und

Bei der Vorrichtung nach dem Hauptpatent sind die 12 mit gleicher Drehgeschwindigkeit umlaufen.
Drehachsen der Schraubspindeln im wesentlichen verti- Durch die Sackbohrung 6, die Bohrung 7 und den

kai nach abwärts gerichtet und das von ihnen transpor- Wickelflügel 8 wird ein Faden, Garn 18 oder dergleichen