DE240779C - - Google Patents

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DE240779C
DE240779C DENDAT240779D DE240779DA DE240779C DE 240779 C DE240779 C DE 240779C DE NDAT240779 D DENDAT240779 D DE NDAT240779D DE 240779D A DE240779D A DE 240779DA DE 240779 C DE240779 C DE 240779C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H9/00Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine
    • D01H9/02Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine for removing completed take-up packages and replacing by bobbins, cores, or receptacles at take-up stations; Transferring material between adjacent full and empty take-up elements
    • D01H9/08Doffing arrangements independent of spinning or twisting machines
    • D01H9/10Doffing carriages ; Loading carriages with cores

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

KAISERLICHES Jk
PATENTAMT.
Patentschrift
KLASSE. 76 c. GRUPPE'26.
in ROCKFORD, V. St. A.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Juli 1909 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Spinn- und Zwirnmaschinen, und zwar insbesondere auf fahrbare Abnehmervorrichtungen für dieselben, welche eine Spulzuführ- und -abführeinrichtung und ein Spulenmagazin besitzen, deren Wagen stufenweise entlang der Maschine bewegt werden. '
Den bis j etzt bekannt gewordenen Vorrichtungen dieser Art haften die Nachteile an, daß sie von verwickelter Bauart sind, mit den Maschinen unabnehmbar verbunden sind und außerdem schwerfällig arbeiten.
Diese Übelstände sollen durch die Abnehmervorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung vermieden werden, und zwar geschieht dies dadurch, daß das Abnehmer- und Zuführungsrohr für die gefüllten und leeren Spulen parallel zueinander im gleichen Abstand voneinander wie die Spulenspindeln derartig angeordnet sind, daß sie beim Aufsetzen der Abnehmervorrichtung auf die Maschine oberhalb der Spulenspindeln und in der gemeinsamen Vertikalebene derselben zu liegen kommen, und daß ferner der Wagen mit einem feststehenden Zuführungsrohr und einem auf und ab beweglichen Abnehmerrohr versehen ist, das sich bei einer jeden absatzweisen Bewegung des Wagens über die dem Wagen gegenüberstehende Spindel herabsenkt, mittels Klauen die volle Spule erfaßt und sie bei seiner Aufwärtsbewegung abhebt, während gleichzeitig das Zuführungsrohr eine leere Spule auf die vorhergehende Spindel absetzt, und daß schließlich der Antrieb des Wagens und der die Spindeln bedienenden Teile durch einen Maschinenteil so erfolgt, daß die den Wagen fortschaltenden Teile mit den Halslagern der Spindeln in Eingriff treten.
Außerdem bezieht sich die Erfindung auf die besondere Ausbildung der Zuführvorrichtung und der Vorrichtung zum regelmäßigen Fortschalten des Wagens von einer Spulenspindel zur anderen.
In den beiliegenden Zeichnungen ist
Fig. ι eine Vorderansicht einer Abnehmervorrichtung nach der Erfindung. Ein Teil der Spinnmaschine ist ebenfalls dargestellt, um die Art der Anbringung zu zeigen.
Fig. 2 ist ein Grundriß der Abnehmervorrichtung und eines Teiles der Ringbank der Spinnmaschine.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. i. Dargestellt ist die Abnehmervorrichtung und ein Teil eines Maschinengestells, eine Vor-
gespinstspule, das Streckwerk, die Fadenführerklappe mit dem. Fadenführer, die Ringbank, Ringe und Läufer und die Spindelbank mit den Spindeln. .
Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. ι und zeigt den Wagen der Abnehmervorrichtung angeschlossen an das Lager einer Spindel.
Fig. 5 ist eine ähnliche Ansicht und zeigt die Klaue, die den Wagen fortschaltet, in Eingriff mit. der Lagerhülse der Spindel und die Anschlußklaue außer Eingriff mit derselben.
Fig. 6 ist eine räumliche Ansicht einer Einzelheit und stellt einen Schlitten dar, der das Abnehmerrohr und einen die Zuführung vermittelnden Arm trägt.
Fig. 7 ist ein Schnitt durch das Spulenzuführungsrohr in vergrößertem Maßstabe und zeigt die Hemmungsklaue im Begriff, die Zuführung einer leeren Spule zu verhindern und den die Hemmungsklaue bewegenden Arm in der Lage, kurz ehe er die Hemmung veranlaßt, - eine leere Spule freizugeben.
Fig. 8 ist ein Schnitt durch den unteren Teil des Abnehmerrohres.
Fig. 9 ist ein Schnitt nach der Linie 9-9 der Fig. 8.
Fig. 10 ist eine Einzelansicht einer Spindel der Schiene, eines Ringes und des Läufers. Eine volle Spule ist eben von der Spindel abgenommen worden.
Fig. 11 ist eine ähnliche Ansicht, in der die volle Spule zur Seite weggeschoben ist, um die Spindel mit einer neuen Spule beschicken zu können.
Fig. 12 ist eine Ansicht der Spindel mit der leeren Spule. Die volle Spule ist in der Lage, in der der Faden abgeschnitten wird, dargestellt.
In Fig. 3 ist 15 das Gestell einer Ringspinnmaschine, 16 ist die Fadenführerklappe, 17 die Fadenführöse, 18 das Streckwerk, 19 die Spule,' auf der das Vorgespinst sich befindet, und 20 das Vorgespinst, das den Streckwalzen zugeführt wird. An dem Gestell 15 ist die Spindelbank 21 angeordnet, darüber befindet sich die Ringbank 22, die in bekannter Weise die Ringe 23 mit den Läufern trägt (Fig. 2).
Die Spindelbank trägt die üblichen Spindellager 25 und die Spindeln 27, die mittels Wirtel 26 angetrieben werden. Auf der Vorderseite der Spindelbank 21 ist ein horizontaler Träger 28 für die Abnehmervorrichtung angeordnet, der mit einer Vertiefung 29 versehen ist, die eine auf dem oberen Fortsatz des Abnehmerwagens befindliche Rolle 30 aufnimmt. Der Abnehmerwagen 31 besteht aus einem im wesentlichen rechtwinkligen Rahmen und ist mit einem herabhängenden Stück 32 versehen, welches eine Rolle 33 mit senkrechter Achse trägt, die gegen die Vorderseite des unteren Teiles der Spindelbank 21 anliegt. Der rechtwinklige Rahmen 31 des Wagens trägt oben eine senkrechte Platte 34, an die mit Schraubenbolzen ein Führungsrahmen befestigt ist, der aus Seitenschienen 35 und 36 besteht, die an ihren oberen Enden durch das Querstück 37 und an ihren unteren Enden durch die Querleiste 38 verbunden sind. Mittels dieser Querleisten ist der Führungsrahmen durch die Schraubenbolzen 39. an dem Ständer befestigt. Die Platte 34 trägt Lager 40 und 41 für die Kurbelwelle 42; eine Handkurbel 43 ist an der Kurbelwelle mit Keilen befestigt. Das entgegengesetzte Ende der Kurbelwelle 42 trägt eine Kurbel 44, deren Zapfen sich in einer Vertiefung 45 der horizontalen Schiene 46 führt. Die Führungsschiene 46 wird von der Platte 47 getragen, die in Nuten der Schienen 35 und 36 beweglich ist. An der. Platte 47 ist eine Abnehmerröhre 48 mittels des Trägers 49 (Fig. 8 und 9) befestigt. Der Träger 49 ist mit Bohrungen 50,51 und 52,53 versehen. In die Gewindebohrungen 50, 51 greifen Schrauben 54, 55 ein, während die öffnungen 52, 53 Steckstifte 56,57 aufnehmen, die durch die Platte 47 _ hindurchreichen. Ein ähnlicher Träger 58 sitzt an dem oberen Teil der Platte 47 und hält dort das Abnehmerrohr an der Platte fest. In dem Träger 49 sind mehrere Vertiefungen 59 angeordnet, in denen je eine Klaue 60, die durch Schlitze 61 der Abnehmerröhre hindurchgreift, auf Zapfen gelagert ist. Diese Klauen haben den Zweck, eine gefüllte Spule zu fassen und sie von der Spindel abzuheben (Fig. 3). Die hintere Kante des Trägers 49 ist abgerundet, um zu vermeiden, daß der Faden zerrissen wird, wenn sich das Abnehmerrohr über eine gefüllte Spule herunter senkt, um sie abzuheben. Diese Abrundung der Hinterkanten gestattet dem Faden, von den Streckwalzen nach der Spule von hinten in das Abnehmerrohr hineinzulaufen. Die Fäden haben • selbstverständlich die Neigung, in das Rohr an dem Punkt einzutreten, der auf der kürzesten Linie zwischen den Streckwalzen und dem unteren Ende des Abnehmerrohres liegt. An einer der Führungsstangen für die Platte 47 ist eine Zuführungsröhre 62 starr befestigt. Diese Zuführungsröhre ist nach Fig. 1 an die Schiene 36 mit Bändern 63 und 64 befestigt. In der Nähe der unteren Öffnung des Zuführungsrohres 62 ist eine Hemmung angeordnet, die aus einer doppelten Klaue 64 besteht (Fig. 7). Das obere Ende 65 der Klaue dient zum Unterbrechen der Zuführung leerer Spulen und das untere Ende 66 .zum Auslösen. Diese Klaue 64 ist in ihrer Mitte an den Fortsätzen 68 des Bandes 69 mittels Zapfen 67 gelagert. Eine Feder 70 hält für gewöhnlich das Klauenende 65 in das Rohr
62 hinein, so daß die Zuführung leerer Spulen unterbrochen ist. Die Spannung der Feder kann durch den abgesetzten Teil 71 des Auslösearmes 72 überwunden werden. Der Arm 72 wird durch einen Winkelträger 73 der Platte 47 gehalten (Fig. 2). Es ist daher klar, daß, da das Rohr 62 an senkrechten Bewegungen verhindert ist und der Arm 72 sich mit der Platte 47 bewegt, das abgesetzte Ende des Armes mit der vorspringenden Nase 74 an der Klaue 64 bei dem Aufwärtshub des Armes 72 zusammenstoßen wird und ' das Klauenende 64 aus seiner die Zuführung unterbrechenden Stellung herausdrücken und einer der leeren Spulen 75 gestatten wird, unter das Klauenende 65 und auf das Klauenende 66 zu fallen. Hier wird die Spule gehalten, bis der Schlitten 47 . seine Abwärtsbewegung beginnt und den Arm 72 mit dem abgesetzten Teil 71 außer Eingriff mit der Nase 74 der Doppelklaüe bringt. Wenn dies geschieht, bringt die Feder 70 den Klauenzahn 65 wieder in die Hemmungslage (Fig. 7) zurück und gestattet dem Zahn 66, aus dem Rohr herauszuschwingen und die leere Spüle 75, die auf ihm ruhte, freizugeben, so daß die leere Spule auf der Spindel abgesetzt wird.
An dem Ende des Winkelträgers 73 ist ein gefederter Stift 76 (Fig. 1) gelagert, dessen Schaft 77 in dem Ende des Trägers 73 auf und ab beweglich ist. Am unteren Ende des Schaftes befindet sich ein Kopf 78, der für gewöhnlich durch die Feder 79 heruntergedrückt gehalten wird. Wenn der Arbeiter die Kurbel.
43 dreht, um die Platte 47 zu heben, wird die Abnehmerröhre 48 mitgehoben, so daß ihr unteres Ende sich über den oberen Enden der Spulen befindet. Während dieser Aufwärtsbewegung wird die Hemmklaue 64, wie eben beschrieben worden ist, in Bewegung gesetzt und läßt die Spule 75 auf den Klauenzahn 66 herunterfallen. Bei weiterer Bewegung der Kurbelwelle 42 wird die Platte 47 abwärts bewegt, so daß die Abnehmerröhre 48 über eine gefüllte Spule heruntergeführt wird. Bei dieser Bewegung drückt die gefüllte Spule die Klauen 60 zurück, diese schwingen um ihre Zapfen 6oa, und ihre freien Enden bewegen sich durch die Schlitze 61, bis sie über den stärkeren Teil der Spule, den Spulenfuß, weggeglitten sind. Dann gehen sie in ihre ursprüngliche Lage zurück und erfassen den unteren verjüngten Teil der Spule, wie in Fig. 3 gezeichnet ist. Bei der folgenden Aufwärtsbewegung der Platte 47 wird die Spule von der Spindel abgehoben, da sie auf den Klauen 60 aufruht, und wird in dem Rohr 48 gehalten, bis dieses Rohr wieder über die nächste Spule heruntergesenkt wird. Dann wird die erste Spule auf der nächstfolgenden aufruhen und, nachdem diese ihrerseits von den Klauen erfaßt worden ist, mit ihr in die Höhe getragen werden.
Jedesmal, wenn die Platte 47 ihre Abwärtsbewegung beginnt, wird eine leere Spule aus dem Zuführungsrohr 62 freigegeben und auf der leeren Spindel, von der eine gefüllte Spule eben entfernt worden ist, aufgesetzt. Wenn die Platte 47 sich abwärts bewegt, führt sie den Winkelträger 43 mit sich und bringt dadurch den Stiftkopf 78 in Berührung mit der kurz vorher freigegebenen leeren Spule, die dadurch auf ihren Sitz heruntergedrückt wird. Die Achsen der Röhren 48 und 62 sind ebenso weit voneinander entfernt wie zwei benachbarte Spindeln, so daß, während eine volle Spule abgehoben wird, auch eine leere Spule der benachbarten Spindel zugeführt werden kann.
Es ist ferner eine Vorrichtung vorgesehen, um den Wagen an der Ringschiene entlang in abgemessenen Absätzen zu führen, so daß die Rohre 48 und 62 stets ihre bestimmte Stellung ■ gegenüber den Spindeln einnehmen. Auf dem Rahmen 31 befindet sich ein Träger 80, der einen herabhängenden und mit einer seitlichen Verlängerung versehenen Arm 81 besitzt. Dieser Träger 80 wird durch eine Schiene 82 gehalten, deren eines Ende an dem Träger 80 und deren anderes Ende an dem Rahmen 31 befestigt ist (Fig. 4). Ein Winkelhebel 83 ist auf dem freien Ende des Trägers 80 auf Zapfen gelagert. Dieser Winkelhebel besitzt einen kurzen Arm 84 und langen Arm 85. Der lange Arm trägt auf seinem Ende die Fortschalteklaue 86, die ihrerseits ebenfalls die Form eines Winkelhebels hat, dessen einer Arm 87 eine Rolle 88 trägt, die auf dem Umfange der auf der Welle 90 aufgezogenen Nockenscheibe 89 aufruht. Das andere Ende der Fortschalteklaue trägt zwei Zähne, die durch einen Zwischenraum 91 getrennt sind. Mit diesen Zähnen greift die Klaue um die Lager 25 der Spindeln 27 herum. Der- kurze Arm 84 des Winkelhebels 83 ist mit einer Rolle 92 versehen, die in einer Nut 93' auf der Nockenscheibe 94 gleitet (Fig, 4 und 5). Die Nocke 89 ist so gestaltet, daß sie der Klaue 86 eine hin und her gehende Bewegung erteilt. In Fig. 4 ist die Klaue an dem einen Ende ihres Ausschlages gezeigt und in Fig\ 5 an dem anderen Ende des Ausschlages. Die mit der Klaue 86 verbundene Feder 94" greift an den langen Arm
85 des Winkelhebels 83 an und hält die Rolle
88 in Berührung mit dem Umfange der Nockenscheibe 89. Die Einwärtsbewegung der Klaue
86 ist aber durch einen Anschlag 95 auf dem Rahmen 31 begrenzt. Die Rolle 92 auf. dem Arm 84 des Winkelhebels 83 wird gegen den Umfang der Nockenscheibe 84 durch die an dem langen Arm des Winkelhebels und dem Rahmen 31 befestigte Feder 96 angedrückt ge-
halten. Diese Feder ist. unter Umständen auch entbehrlich.. Auf dem Rahmen 31 befindet sich ein Fortsatz 97, auf dem eine Klaue 98 auf Zapfen gelagert ist, die durch die Feder 99 mit dem Träger 80 bei 100 verbunden ist. Die Klaue 98 dient dazu, den Wagen in seiner jeweiligen Stellung vor einem Paar Spindeln festzuhalten. Die Klaue 98 ist mit zwei Zähnen 101 versehen, die die Lager der Spindeln umfassen können. Diese Zähne werden aber für gewöhnlich durch die Feder 99 von den Spindeln abgehalten. Diese Feder dient zugleich dazu, die Rolle 102 gegen die Nockenscheibe 103 auf der Welle 90 angedrückt zu halten.
Die Welle 90 wird. durch die Kegelräder 104 und 105 getrieben, von denen das letztere sich auf der Kurbelwelle 42, das erstere auf der Welle 90 befindet (Fig. 3).
Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß die gesamte Vorrichtung von der Kurbelwelle 42 aus angetrieben wird, und daß die Teile so angeordnet sind, daß sie sich in Absätzen bewegen, wie es zur Erreichung der erwünschten Ergebnisse notwendig ist. Damit beispielsweise das Abnehmer- und Zuführungsrohr in regelmäßiger Folge vor den richtigen Spindeln Halt machen, ist es notwendig, daß die Bewegungen der Klauen 86 und 98 in genauer Beziehung zu der Bewegung des Abnehmerrohres 48 und der Hemmung und Auslösungsvprrichtung in dem Zuführungsrohr 62 stehen. Indem die Welle 42 gedreht wird, wird die Nockenwelle 90 angetrieben und versetzt die Nockenscheiben 89,94 und 103 in .35 Drehung. Es wird angenommen, daß die Hemmklaue 98 mit einem der Lager der Spindeln in Eingriff steht (Fig. 4). Die Nockenscheibe 89 rückt nun die Zähne 91 der Klaue 86 nach außen und bringt sie mit Hilfe des Doppelhebels 84, 85 nach außen in Eingriff mit dem benachbarten Lager. Fast um dieselbe Zeit wird der Nocken 103 die Zähne 101 der Klaue 98 von dem Halslager unter der Wirkung der Feder 99 abgleiten lassen (Fig. 5)· Wenn die Zähne 91 der Klaue 86 das Lager umfassen, hat die Nockenscheibe 89 vorläufig ihre Verrichtung beendet, d. h. ihr Umfang gleitet an der Rolle 88 entlang, ohne der Klaue 86 irgendeine Bewegung zu erteilen. Währenddessen wirkt aber die Nockenscheibe 94 auf die Rolle 92 und verschiebt das Ende des Armes 84 gegen die Welle 90. Da nun der andere Arm des Winkelhebels 85 nicht tatsächlich sich gegen die Stellung der Klaue 86 verschieben kann, so wird der ganze Wagen eine der Bewegung des Armes 84 entsprechende Strecke vorwärts bewegt, und diese Entfernung wird gleich der Entfernung zwischen den Achsen zweier benachbarter Spindeln sein.
Wenn der Wagen diese Strecke zurückgelegt hat, hört die Nockenscheibe 94 auf, den Arm 84 zu verstellen, und die Scheibe 89 ist so weit vorgerückt, daß sie die Freigabe des Lagers durch die Klaue 86 gestatten kann. Kurz ehe das Lager aber freigegeben wird, ist die Klaue 98 in Eingriff mit dem soeben von der Klaue 91 freigegebenen Lager getreten, und der Umfang der Scheibe 103 ist derart gestaltet, daß die Klaue 98 mit dem Lager in Eingriff gehalten wird, während der abgesetzte Teil 71 des Armes 72 die untere Nase 74 der Klaue 64 freigibt und diese Klaue eine leere Spule auf die leere. Spindel absetzt, während die volle Spule abgehoben wird.
Die Abwärtsbewegung der Platte 47 Veranlaßt das Abnehmerrohr 48, sich ,über eine volle Spule herunterzusenken und den unteren Teil der vollen Spule zu erfassen. Die fortgesetzte Drehung der Welle 42 veranlaßt das Abheben der Spule, und zwar geschieht dies, während der Wagen an die Ringbank fest angeschlossen ist oder, wie im vorliegenden Beispiel gezeichnet, an eines der Lager. Das Abnehmerrohr wird um ein Geringes über das obere Ende der Spindel hinausgeführt, und nachdem es die Abnehmebewegung vollendet hat, wird die LIemmklaue 98 von dem Lager abgelöst und die Schaltklaue 86 in Eingriff mit einem Lager gebracht, um den Wagen um einen weiteren Abstand zwischen zwei Spindeln vorwärts zu führen.
Der beschriebene Vorgang wiederholt sich, bis alle vollen Spulen von der Maschine abgenommen und an ihrer Stelle leere Spulen aufgesetzt sind. Das Abnehmen der gefüllten Spulen und das Aufsetzen der leeren geschieht derart, daß, wenn die Spinnmaschine in Gang gesetzt wird, die Fäden so angeordnet sind, daß sie in der üblichen Weise auf die Spulen gewunden werden können. Wie dieses erreicht wird, ist in den Fig. 10, 11 und 12 dargestellt, aus denen entnommen werden kann, daß es nicht nötig sein wird, den Faden an die leeren Spulen von Hand' anzuknüpfen, bevor die Spinnmaschine in Bewegung gesetzt wird.
Um die beschriebene Abnehmervorrichtung bei einer gewöhnlichen Spinnmaschine anwenden zu können, ist es nur nötig, die Trägerschiene 28 an die Spindelbank zu befestigen, wie in Fig. 3 dargestellt ist, und den Wagen mit den Rollen 30 in die Schiene einzuhängen, wobei die Rolle 33 gegen die senkrechte Vorderfläche des unteren Teiles der Spindelbank anliegen muß. Ehe das Abnehmen beginnt, müssen die Fadenführerklappen 16 nach oben umgelegt werden, wie in Fig. 3 dargestellt ist. Nachdem die Spulen abgenommen sind, kann die Maschine leicht abgenommen und an eine andere Spinnmaschine angesetzt werden.
Das Abnehmerrohr 48 kann durch eine biegsame Röhre mit einem Kasten oder anderen passenden Behälter in Verbindung stehen, der
mit dem Wagen durch geeignete Vorrichtungen entlang geführt wird und die vollen Spulen aufnimmt.
Das Zuführungsrohr 62 kann ebenfalls durch passende Vorrichtungen mit einem Vorrat von leeren Spulen versehen werden.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Fahrbare Abnehmervorrichtung für Spinn- und Zwirnmaschinen, welche eine Spulenzuführ- und -abführeinrichtung und ein Spulenmagazin besitzt, deren Wagen stufenweise entlang der Maschine bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein parallel zueinander und im gleichen Abstand als die Spulenspindeln befindliches Abnehmer- und Zuführungsrohr derartig angeordnet sind, daß sie beim Aufsetzen der Abnehmervorrichtung auf die Maschine oberhalb der Spulenspindeln und in der gemeinsamen Vertikalebene "derselben zu liegen kommen.
2. Abnehmervorrichtung nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen mit einem feststehenden Zuführungsrohr und einem auf und ab beweglichen Abnehmerrohr versehen ist, das sich bei einer jeden absatzweisen Bewegung des Wagens über die dem Wagen gegenüberstehende Spindel herabsenkt, mittels Klauen die volle Spule erfaßt und sie bei seiner Aufwärtsbewegung abhebt, während gleichzeitig das Zuführungsrohr eine leere Spule auf die vorhergehende Spindel absetzt.
3 Abnehmervorrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenzuführvorrichtung aus einer auf dem Zuführungsrohr (62) drehbar gelagerten Dop-
- pelklaue (64) besteht, deren oberer, unter Wirkung einer Feder (70) stehender Zahn (65) gewöhnlich in das Zuführungsrohr hineinreicht und so ein Herabsenken der Spulen (75) verhindert, während der untere gewöhnlich außerhalb des Zuführungsrohres sich befindende Zahn (66) vermittels eines Auslösearmes (72) in das Zuführungsrohr hineinbewegt werden kann, wodurch die dadurch vom oberen Zahn (65) freigegebene · Spule von dem unteren Zahn aufgefangen und bei der zu geeigneter Zeit erfolgenden Zurückziehung des unteren Zahnes die freigegebene Spule auf die leere Spindel gesetzt wird..
4. Abnehmervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Wagens und der die Spindeln bedienenden Teile durch einen Maschinenteil so erfolgt, daß die den Wagen fortschaltenden Teile mit den Halslagern der Spindeln in Eingriff treten und so der Wagen von einer Spindel zur anderen regelmäßig fortgeschaltet wird.
5. Abnehmervorrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum regelmäßigen Fortschalten des Wagens von einer Spindel zur anderen aus einer als Winkelhebel ausgebildeten, mit den Halslagern (25) in Eingriff kommenden und vermittels einer Rolle (88) von einer Nockenscheibe (89) bewegten Fortschalteklaue (86), einem an dem Wagen drehbar gelagerten Winkelhebel (84,85), an dessen langem Arm (85) die Fortschalteklaue (86) drehbar befestigt ist und dessen kurzer Arm (84) eine in der Nut (93) der auf derselben Welle als die erste Nockenscheibe befindlichen Nockenscheibe (94) geführte Rolle (92) trägt und aus einer unter Wirkung einer Feder (99) stehenden, vermittels einer Nocke mit dem Halslager in So Eingriff zu bringenden Sperrklaue (98) besteht, wobei sämtliche Nocken auf ein und derselben Spindel und so zueinander angeordnet sind, daß die Fortschalteklaue (86) mit einem Halslager in Eingriff gelangt und den Wagen am Ende der Aufwärtsbewegung des Abnehmerrohres fortschaltet, während die Sperrklaue (98) sich außer Tätigkeit befindet, worauf die Fortschalteklaue (86) das Halslager freigibt und die Sperrklaue (98) mit demselben in Eingriff gelangt, um den Wagen in der erforderlichen Lage zu halten, während das Abnehmerrohr seine Abwärtsbewegung ausführt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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