DE1111075B - Vorrichtung zum aufeinanderfolgenden Auswechseln voller Spinnspulen gegen Leerhuelsen an Ringspinnmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum aufeinanderfolgenden Auswechseln voller Spinnspulen gegen Leerhuelsen an Ringspinnmaschinen

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DE1111075B
DE1111075B DEE15151A DEE0015151A DE1111075B DE 1111075 B DE1111075 B DE 1111075B DE E15151 A DEE15151 A DE E15151A DE E0015151 A DEE0015151 A DE E0015151A DE 1111075 B DE1111075 B DE 1111075B
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DE
Germany
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lifting
sleeves
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DEE15151A
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English (en)
Inventor
Roberto Escursell-Prat
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JUAN HOSTENCH-SERRA
Original Assignee
JUAN HOSTENCH-SERRA
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H9/00Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine
    • D01H9/02Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine for removing completed take-up packages and replacing by bobbins, cores, or receptacles at take-up stations; Transferring material between adjacent full and empty take-up elements
    • D01H9/08Doffing arrangements independent of spinning or twisting machines
    • D01H9/10Doffing carriages ; Loading carriages with cores

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum aufeinanderfolgenden Auswechseln voller Spinnspulen gegen Leerhülsen an Ringspinnmaschinen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum aufeinanderfolgenden Auswechseln voller Spinnhülsen gegen Leerhülsen an Ringspinnmaschinen u. dgl. durch einen an der Spinnmaschine entlangfahrenden Wagen mit einer keilförmigen Hubleiste für die vollen Hülsen. Die bekannten Vorrichtungen dieser Art sind verwickelt in ihrem Aufbau und neigen daher leicht zu Betriebsstörungen. Insbesondere sind auch die keilförmigen Hubleisten bei diesen bekannten Vorrichtungen nicht so ausgebildet, daß ein Abheben der vollen Hülsen aus der Fußhöhe der Spindeln heraus bis zu ihrer Spitze erfolgen kann, vielmehr sind zusätzliche Einrichtungen zum Lösen der vollen Hülsen von den Spindeln und zum Hochheben erforderlich.
  • Erfindungsgemäß läßt sich eine bauliche einfache und betrieblich zuverlässige Vorrichtung zum Auswechseln der Spinnhülsen dadurch erzielen, daß der untere Teil der Hubleiste einen kleineren Winkel mit der Horizontalen bildet als der obere Teil. Dadurch Wird eine sehr hohe, aber im wesentlichen axial zu den Spindeln wirkende Lösungskraft auf die Hülsen ausgeübt, solange diese noch fest auf den Spindeln sitzen, und die Hülsen werden, ohne nennenswerte Biegungskräfte auf die Spindeln auszuüben, aus ihrer unteren Sitzstellung angehoben. Sogleich nach dem Lösen sind nur noch geringe Kräfte zum Anheben der Hülsen erforderlich, was dann mit dem Hubleistenteil größerer Neigung ohne Gefahr des Verbiegens der Spindeln geschehen kann.
  • Zweckmäßig sind zwei auf einander gegenüberliegenden Seiten der Hülsen angreifende Hubleistenteile vorgesehen, die nach einer von der Fußhöhe der Spindeln in Richtung der Wagenbewegung bis zu ihrer Spitze allmählich ansteigenden Linie verlaufen und sich vorn und hinten keilförmig .unter die vollen Hülsen schieben und diese beim Entlangfahren des Wagens an den Spindeln bis über deren Spitze heben. Durch den doppelseitigen Angriff der Hubleisten wird ein sicheres und schonendes Lösen der vollen Hülsen von den Spindeln gewährleistet, während . bei einseitigem Angriff stärkere Biegungskräfte auftreten, welche die Reibung zwischen Hülse und Spindel erhöhen und ein Verbiegen der Spindeln und Beschädigen der vollen Hülsen verursachen können.
  • Die Hubleisten bestehen vorteilhaft- aus einer Reihe von aneinandergrenzenden, quer zur Fahrtrichtung des Wagens verstellbaren einzelnen Stücken. Diese können dann nacheinander in den Bereich der Spindelreihe eingebracht werden, während der Wagen an der Maschine vorbeifährt. Es ist so die Möglichkeit gegeben, die neue Vorrichtung bei Spinnmaschinen verschiedener Bauart einzusetzen und insbesondere auch dann, wenn mit einer einstückigen Hubleiste mit einer Länge entsprechend der ganzen Spindelreihe ein Einführen der Hubleisten in Fahrtrichtung nicht möglich ist.
  • Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel.
  • Fig. 1 zeigt eine Frontansicht der Vorrichtung zum Auswechseln voller Spinnhülsen nach der Erfindung vor der Spindelreihe einer Spinnmaschine, Fig. 2 die Seitenansicht einer Einrichtung zur Entfernung der Fadentrennbleche beim Niedergang des Spulentisches.
  • Fig. 3 eine schematische Darstellung des Anstiegs der Hubleisten der Vorrichtung nach Fig. 1, Fig. 4 eine schematische Darstellung der beim Abziehen der Spinnhülsen von in Spindeln auftretenden Kräfte, Fig. 5 Seitenansicht eines Elementes zum Abziehen einer vollen Spinnhülse von der zugehörigen Spindel, Fig. 6 in größerem Maßstabe die Darstellung des Augenblicks, in dem das Abzugselement gerade an der Unterseite der auszuwechselnden Hülse angreift, Fig. 7 ebenfalls in größerem Maßstabe eine Frontansicht zu Fig. 6; Fig. 8 zeigt wie Fig. 5 ein Abzugselement für eine Hülse, in Richtung der Spindelreihe gesehen, in Arbeitsstellung (ausgezogene Linien) und in noch nicht eingeschwenktem Zustand (Strichlinien), Fig. 9 eine vergrößerte Darstellung des Fußteiles der Abzugsvorrichtung entsprechend Fig. 8, Fig. 10 die gesamte Abzugsvorrichtung nach Fig. 1 in Seitenansicht, d. h. in Richtung der Spindelreihe, von der linken Seite her gesehen, Fig.11 in schematischer Darstellung eine volle Spinnhülse mit Abzugselement in Arbeitsstellung und Ruhestellung, wobei das Abzugselement nur einseitig an der Hülse angreift, Fig. 12 eine Frontansicht zu Fig. 11, Fig. 13 mehrere benachbarte Abzugselemente in Frontansicht, Fig.14 eine Teilansicht zu Fig.1 in größerem Maßstabe.
  • An der Spinnmaschine sind Halter 1 (Fig. 1 und 10) fest am Spindelträger 2 angebracht. Diese Halter tragen unten und oben Führungsschienen 3 für die an der Spinnmaschine entlangzufahrende Vorrichtung zum Auswechseln der vollen Spinnhülsen.
  • An der Ringbank 4 der Spinnmaschine sind Fadentrennbleche 6 schwenkbar angeordnet. An einer Schiene 5, welche diese Trennbleche 6 durch Anschläge 10 abstützt, ist ein Stift 7 angebracht, der an einem Ende ein Loch oder eine öse hat, womit ein Teil 8 angelenkt wird, das als Zwischenstück dient und mit seinem anderen Ende an einen Stab 9 angelenkt ist. Dieser Stab 9 geht durch die Ringbank 4 hindurch, und zwar durch ein Führungsblech 11, unter dem sich eine Spiralfeder 12 befindet (Fig. 2). Durch diese Vorrichtung wird erreicht, daß die Fadentrennbleche 6 sich selbsttätig entfernen, wenn die Ringbank zum Auswechseln der Spinnhülsen niedergeht. Ferner sind Führungen vorgesehen, um die Einführung der Abzugselemente der Vorrichtung in die Spinnmaschine zu erleichtern.
  • Die Abzugsvorrichtung besteht aus einem Gestell 13, an welchem Führungsrollen 14 angebracht sind, welche an den Führungsschienen 3 laufen. Im Gestell 3 sind Wellen 15 (Fig. 5 und 8) angebracht, um welche Abzugselemente 16 schwenkbar angeordnet sind.
  • Diese Abzugselemente sind U-förmig gestaltet, und an den Innenseiten der unteren Schenkelenden befinden sich Hubleistenelemente 17 aus hartem poliertem Material. In Fig. 6 sind Hubleisten zum Anheben von Holzhülsen 18 oder sonstigen Hülsen aus dickem Material und in Fig. 9 Hubleisten für Spinnhülsen aus Pappe oder dünnem, plastischem Material (Kunststoff) dargestellt.
  • Der freie Abstand der beiden einander gegenüberliegenden Hubleisten entspricht der Dicke der Spindel 20 oder dem Durchmesser des Spinnhülsenfußes, soweit es sich um Holzhülsen handelt. Bei Hülsen aus Pappe ist der Abstand etwas größer zu bemessen.
  • Die Hubleistenelemente bilden, wie weiter unten noch beschrieben wird, zusammen eine ununterbrochene Linie (vgl. Fig. 3) in Richtung der Hypothenuse eines rechtwinkligen Dreiecks A, B, C, dessen eine Kathete zum Spindelträger parallel läuft und unterhalb der Füße der abzuziehenden Spinnhülsen verläuft, während die zweite Kathete der Höhe der Spindeln 18 entspricht.
  • Die Entfernung A, C entsprechend der horizontalen Länge der Hubleisten ist so groß gewählt, daß der ansteigende Winkel der Hypothenuse klein genug bleibt, um ein störungsfreies Abheben der Spinnhülsen zu gewährleisten. Zum gleichen Zweck kann sie aus einer geknickten Linie C, D, E, B zusammengesetzt sein, wobei der Teil C, D einen besonders kleinen Winkel zur Horizontalen bildet und beim Vorwärtsschreiten des Wagens wie ein Keil wirkt, der unter die vollen Spinnhülsen tritt und diese von ihrem konischen Sitz abhebt. Ist diese erste Arbeit des Ablösens getan, so kann der Winkel größer werden, weil anschließend nur noch ein Aufwärtsgleiten der abgehobenen vollen Spinnhülsen erforderlich ist.
  • Natürlich kann die geknickte Linie C, D, E, B auch eine sanft ansteigende Kurve bilden. In Fig. 4 ist derjenige Winkel für die Abhubleisten angegeben, der in Zusammenwirkung mit der Basis O, H einer Spule mit Sicherheit angewandt werden kann, ohne schädliche Kräfte auszulösen. An diesen flachen ersten Teil der Hubleisten schließt sich ein steilerer Teil an. Es ist klar, daß die Länge der gesamten Vorrichtung bzw. Hubleiste um so kleiner wird, je größer die Steigung der Hubleisten gewählt wird.
  • Zwischen den einander gegenüberliegenden Hubleisten kann, wie in Fig. 13 dargestellt ist, ein geringer Höhenunterschied vorgesehen sein.
  • Die Hubleistenelemente oder Elementträger 16 für die Hubleisten 17 dürfen nur eine Breite besitzen, die etwas geringer ist als der Abstand der ersten Spindel 20 vom Kopfende 21 der Maschine,. damit die Elemente 16 durch Schwenken um ihre Achse 15 (Fig. 8) in den Zwischenraum 22 (Fig. 1) gebracht werden können, um am Ende der Maschine wiederum durch Drehen im entgegengesetzten Sinn aus der Maschine herausgebracht zu werden.
  • Am Wagengestell 13, vor den Hubleisten 16, 16 ... sind Lager für eine Welle 25 vorgesehen. Die Welle 25 trägt Arme 24, an denen die Hubleistenelemente 17 befestigt sind. Es können, wie in Fig.13 dargestellt, sowohl einseitig angreifende Hubleisten 17 (Fig. 13 links) als auch beidseitig angreifende Hubleisten 17 vorgesehen sein. Die einseitig angeordneten Hubleisten, die von vorn an die Spulenreihe herangeschwenkt und wieder abgeschwenkt werden können, gehen beim Schwenken sehr dicht an den vollen Spinnhülsen vorbei. Die U-förmigen Elemente 16 können auch in größerer Zahl zur Verwendung kommen und gegebenenfalls die einseitigen Hubleisten ganz ersetzen, besonders dann, wenn die zur Verwendung kommenden Hülsen nicht genau gleich groß sind.
  • Die beidseitig angreifenden Hubleisten 17, 17 der U-förmigen Abzugselemente 16 sind jedenfalls zum ersten Anheben der vollen Spinnhülsen von ihrem Spindelsitz unbedingt erforderlich, weil dabei eine ziemlich große Kraft nötig ist, welche beiderseits der Spindel angreifen muß, um unzulässige Beanspruchungen und Betriebsstörungen zu vermeiden. Nach dem ersten Anheben hängt es von der Art der Spinnhülsen ab, ob die Doppelhubleisten durch einseitige Hubleisten ersetzt werden können oder ob auf die ganze Länge mit doppelseitigen Hubleisten gearbeitet wird.
  • Das Wagengestell 13 dient zugleich als Träger für eine senkrechte Stütze 26 (Fig. 1 und 14), welche ihrerseits eine Vorrichtung zum Aufsetzen der leeren Spinnhülsen trägt. Diese Vorrichtung ist mit einer senkrechten Welle 28 versehen. Die Welle 28 trägt einen waagerechten Arm 29, der unter der Einwirkung einer Feder 54 gegen den Fuß der Spindel gedrückt wird und beim Vorwärtsbewegen des Fahrgestelles eine Winkelbewegung ausführt, die auf die senkrechte Welle 28 übertragen wird. Dadurch wird einem Hebelarm 48 von einem am oberen Ende der Welle 28 angeordneten Mitnehmer 47 eine schwingende Bewegung aufgedrückt. Die Schwinge 48 wirkt über ein Zwischenstück 49 auf einen Arm 50, an dessen unterem Ende eine Zunge angebracht ist, auf welcher die Spinnhülse 18 ruht. Durch die Schwingbewegung des Armes 50 wird die Tragzunge weggezogen und gleichzeitig ein Schlag auf den Kopf der Spinnhülse ausgeführt mit Hilfe eines Hammers 30, der von der Schwinge 48 über ein Zwischenstück 53 betätigt wird.
  • Gleichzeitig schiebt sich eine Nadel 31, von der Schwinge 48 über einen Zwischenhebel 52 angetrieben, zwischen die volle fallende Hülse 18 und die nächste leere Hülse, um zu vermeiden, daß die nachrückende leere Hülse auf die fallende volle Hülse einen seitlichen bremsenden Druck ausüben kann.
  • Dieser ganze Vorgang kann auf elektrischem Wege oder durch eine elektromagnetische Vorrichtung ausgelöst werden. Wenn ein Arm 29 der Welle 28 den Fuß einer Spindel berührt, wird ein Kontakt hergestellt, der einen Magnetanker zum Ansprechen bringt und dadurch den Hammermechanismus in Tätigkeit setzt.
  • Die leeren Hülsen werden durch einen Kanal 32 (Fig. 10) zugeführt, in welchem die senkrecht stehenden Hülsen auf einer schiefen Ebene abwärts gleiten. Über dem oberen Teil der schiefen Ebene befindet sich ein Vorratsbehälter 33 für leere Hülsen, die beim Übergang in den Kanal 32 aus der waagerechten in die senkrechte Lage überwechseln. Das Gestell 13 der Vorrichtung befindet sich auf einem Wagen 34 mit Rädern 36. Am Gestell 13 sind vorstehende Mitnehmer 37 (Fig. 1) vorgesehen, die in senkrechte Langlöcher 38 in den Seitenwandungen des Wagens 34 eingreifen, derart, daß der sich vorwärts bewegende Wagen 34 das Gestell 13 mitnimmt, diesem aber nur die waagerechte Bewegung mitteilt, während etwaige, durch Unebenheiten des Bodens verursachte senkrechte Bewegungen des Wagens 34 nicht auf das Gestell 13 übertragen werden.
  • Der Wagen 34 bildet einen Aufnahmeraum 35 für die vollen Spinnhülsen. Der Wagen hat senkrechte Träger für den oberen Kasten 33, im den sich die leeren Spinnhülsen befinden. Dieser Kasten 33 hat an seiner Unterseite einen Austrittsschlitz 39 (Fig. 1), durch den die leeren, noch waagerecht liegenden Hülsen austreten. Der Boden des Kastens ist geneigt, und am unteren Ende befindet sich ein mit Riefen versehener Zylinder 40, der die leeren Hülsen durch seine Drehung auf eine schiefe Ebene mit seitlichen Begrenzungen 41 bringt. Die abrollenden Hülsen stellen sich senkrecht und gelangen so in den Kanal 32.
  • Die Drehbewegung des Zylinders 40 am Boden des Kastens 33 kann durch eine Scheibe 42 auf der Räderachse 36 (Fig. 1 und 10) hervorgerufen werden, welche mittels eines Treibseiles 43 eine Scheibe 44 auf der Achse des Zylinders 40 antreibt. Diese Seil-oder Riemenübertragung kann natürlich auch durch eine unmittelbare Übertragung durch Winkelräder und eine Welle oder durch Zahnräder und eine Zahnstange ersetzt werden.
  • Das erste U-förmige Element 16 der Vorrichtung ist an der der Maschine zugewandten Seite mit einem festen Stab 46 (rechte Seite der Fig. 1) verbunden, um die Fäden, die sich dem Durchgang der Vorrichtung 16 widersetzen, beiseite zu halten, damit diese Fäden nicht durchreißen. Nach dem Anheben der Spulen werden die Fäden zwischen den Spulen und der Maschine einer Schneidvorrichtung zugeführt und durchgeschnitten.
  • Die Wirkungsweise der neuen Vorrichtung ist etwa folgendermaßen: Zunächst wird der Wagen 34 mit dem Gestell 13 vor das äußerste Ende der Spinnmaschine gebracht, deren volle Hülsen gegen leere Hülsen ausgewechselt werden sollen. Sodann wird die Ringbank gesenkt, damit die Fadentrennbleche F herausgeschwenkt werden (Fig. 2). Das erste U-förmige Element 16 wird alsdann in den Zwischenraum 22 zwischen dem Kopfende 21 der Maschine und der ersten Spindel 23 eingeschwenkt (Fig. ß), und gleichzeitig kommt der Fadenabweiser 46 in seine Arbeitslage. Der Wagen wird sodann . vorwärts geschoben und dabei die weiteren U-förmigen Elemente 16 mit den Hubleisten 17 nacheinander durch den Zwischenraum 22 in die Maschine eingebracht. Die doppelseitigen Hubleisten greifen dabei unter die vollen Spinnhülsen, während der Stab 46 die Fäden aus dem Bereich der Vorrichtung abweist. Die Hubleisten wirken in ihrem ersten Teil wie ein Keil und heben die Spinnhülse 18 vom Konus 20 der Spindel ab. Dabei wirkt die Abhebekraft, je nach dem, ob es sich um dicke Holz- oder Kunststoffhülsen oder um Papphülsen handelt, auf die Hülse selbst oder auf den unteren Teil der Fadenspule.
  • Die vom Spindelsitz gelösten Spinnspulen werden dann beim weiteren Vorwärtsbewegen des Wagens stetig nach oben gehoben, wobei sie an den Spindeln hochgleiten. Ist solch eine Spinnspule bis zur Spitze einer Spindel gelangt, wird sie noch ein wenig bis über die Spindelspitze angehoben und fällt dann automatisch durch ihr Eigengewicht nach unten, und zwar immer in derselben Richtung in den Kasten 35. Dieser Vorgang wiederholt sich beim Rollen des Wagens in sehr rascher Folge über die ganze Länge der Spinnmaschine, so daß in kurzer Zeit sämtliche vollen Spinnspulen abgehoben und in den unteren Kasten 35 gebracht sind.
  • Gleichzeitig erfolgt das Aufsetzen leerer Hülsen durch die in Fig. 14 gezeigte Vorrichtung.
  • Durch den Hebelarm 29 und den oben beschriebenen Mechanismus wird im gegebenen Augenblick die kleine Zunge am Arm 50, welche die leere Hülse hält, zurückgezogen, so daß diese Hülse fallen kann. Außerdem erhält die Hülse noch einen Schlag durch den Hammer 30, der den Fall beschleunigt und dadurch ein festes Aufsitzen der leeren Hülse auf der Spindel gewährleistet. Dabei tritt die Nadel 31 zwischen die fallende Hülse und die nächstfolgende leere Hülse, damit jeweils nur eine Hülse fallen kann. Da dieser ganze Vorgang durch den Anschlag des Hebels 29 an den Fuß einer der Spindeln gesteuert wird, kann der Wagen mit jeder gewünschten Geschwindigkeit gefahren werden. Das Abheben der vollen Spinnhülsen und Aufsetzen der leeren Spinnhülsen wird nur durch die Stellung des Wagens selbst gesteuert und verläuft daher automatisch in der richtigen zwangssynchronisierten Zeitfolge. Mit der Vorrichtung lassen sich Geschwindigkeiten von zehn bis zwölf Spindelabständen in der Sekunde erreichen.
  • Nach dem Herabfallen einer leeren Spindelhülse auf die Spindel hebt sich der Hammer 30 sofort, und die Trennungsnadel 31 zieht sich zurück, damit eine neue Hülse in die Bereitschaftstellung vorrücken kann, indem sie sich auf die Zunge am Hebel 50 aufsetzt. Die leeren Hülsen gelangen aus dem Kasten 33 über die schiefe Ebene 41 in die Rinne 32, wobei das Vorrücken durch den gerieften Zylinder 40 beschleunigt und geregelt wird.
  • An dem anderen Ende der Spinnmaschine angelangt, werden die Elemente 16 und 24 wieder nach außen geschwenkt, so daß der Wagen über das Ende der Maschine hinausgerollt werden kann. Gleichzeitig kann auf der entgegengesetzten Front der Maschine eine zweite Vorrichtung zum Abheben und Aufsetzen der Hülsen eingesetzt werden, obwohl natürlich dieselbe Vorrichtung nacheinander auf beiden Seiten der Spinnmaschine und anschließend an anderen Spinnmaschinen verwendet werden kann.

Claims (11)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum aufeinanderfolgenden Auswechseln voller Spinnhülsen gegen Leerhülsen an Ringspinnmaschinen u. dgl. durch einen an der Spinnmaschine entlangfahrenden Wagen mit einer keilförmigen Hubleiste für die vollen Hülsen, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil der Hubleiste (17, 17) einen kleineren Winkel mit der Horizontalen bildet als der obere Teil.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei auf einander gegenüberliegenden Seiten der Hülsen (18) angreifende Hubleisten (17, 17), die nach einer von der Fußhöhe der Spindeln in Richtung der Wagenbewegung bis zu ihrer Spitze allmählich ansteigenden Linie verlaufen und sich vorn und hinten keilförmig unter die vollen Hülsen schieben und diese beim Entlangfahren des Wagens (13) an den Spindeln (20) bis über deren Spitze heben.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubleisten (17, 17) aus einer Reihe von aneinandergrenzenden, quer zur Fahrtrichtung des Wagens verstellbaren einzelnen Stücken bestehen.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die auf einander gegenüberliegenden Seiten der Hülsen angreifenden Hubleistenteile (17,17) den unteren Teil einer oder mehrerer Haltevorrichtungen (16) in Form eines umgekehrten U bilden, welche von oben her die vollen Hülsen (18) umgreifen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubleisten (17, 17) zur Querverstellung um eine Achse (15) nach außen schwenkbar sind.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich beidseitig angreifende Hubleistenpaare (17, 17) nur einseitig angreifende, ebenfalls um eine Achse (25) schwenkbare Hubleisten (24) anschließen.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubleisten (17, 24) eine etwas geringere Länge haben als der Abstand (22) zwischen dem Gestell (21) der Spinnmaschine und der ersten Spindel (20). B.
  8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Spinnmaschinen, deren Gestelltisch an den Kopfenden einen freien Durchgang der Spulenwechselvorrichtung erlaubt, die Hubleisten (17, 24) feststehend und nicht schwenkbar angeordnet sind.
  9. 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Holzhülsen oder solchen aus dickem Kunststoff die Hubleisten (17, 24) den unteren Teil dieser Hülsen angreifen, während bei Verwendung von Papphülsen die Leisten am unteren Teil der Fadenspule angreifen (Fig. 6 und 9).
  10. 10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß am Wagen (13) ein Stab (46) vorgesehen ist, der die Fäden der vollen Hülsen aus der Bahn des Wagens mit den Hubleisten (17, 24) entfernt (Fig. 1).
  11. 11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 10 mit einer am Wagen angebrachten Aufsetzvorrichtung für leere Hülsen, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufsetzvorrichtung mit einem Hammer (30) verbunden ist, der beim Vorfahren des Wagens (13) durch Anschlag eines Hebels (29) gegen die Spindelfüße betätigt wird und einen beschleunigenden Schlag auf die noch im Füllkanal (32) befindliche Hülse ausübt, so daß diese nach unten auf die Spindel (20) geschossen wird (Fig. 14). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 245 296, 240 779; schweizerische Patentschrift Nr. 254 520; französische Patentschrift Nr. 941444.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1162736B (de) * 1960-11-28 1964-02-06 Roberto Escursell Prat Vorrichtung zum Auswechseln voller Spinnhuelsen gegen Leerhuelsen an Ringspinnmaschinen

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FR941444A (fr) * 1947-02-10 1949-01-11 Forte Dupee Procédé et appareil d'élimination des chardons et autres corps étrangers des fibres textiles

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