DE1510620A1 - Vorrichtung zur vollautomatischen Abnahme voller Huelsen an kontinuierlichen Spinn- und Zwirnmaschinen od.dgl. - Google Patents
Vorrichtung zur vollautomatischen Abnahme voller Huelsen an kontinuierlichen Spinn- und Zwirnmaschinen od.dgl.Info
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Description
Vorrichtung zur vollautomatischen Abnahme voller Hülsen
an kontinuierlichen Spinn- und Zwirnmaschinen oder dergleichen.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen an Spinn- oder Zwirnmaschinen und besonders auf vollautomatische
Vorrichtungen zum Abnehmen voller Hülsen, d.h. Kötzer, von genannten Maschinen.
Die Arbelt derartiger Abnahmevorrichtungen wurde bisher als
vollkommen beendet angesehen, wenn die abgenommenen Kötzer in einen dazu bestimmten Behälter gefallen waren, nachdem
der Faden zwischen dem Kötzer und dem Fuß der entsprechenden Spindel im Laufe der automatischen Abnahme durchschnitten
war.
Die Kötzer befinden sich dann ungeordnet im Kasten, der mit dem Wagen, auf dem die Vorrichtung montiert ist, weitertransportiert
wird. Anschließend daran jpußten dann die Kötzer
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von Hand aus dem Kasten genommen und für die weitere Verwendung hergerichtet, sortiert und in neue Spezialbehälter
geordnet eingelegt werden, wie solche heutzutage" bei den automatischen Aufwickelmaschinen und insbesondere
für die Schußkötzrer der automatischen Webstühle üblich sind.
Qe Schußkötzer werden an einigen automatischen Webstühlen in besondere sich drehende zylindrische Speicher oder an
anderen automatischen Webstühlen in besondere Speicherkästen eingelegt, aus denen dann mit den bekannten automatischen
Vorrichtungen an den Webstühlen die Schußkötzer einer nach dem anderen in das Schiffchen eingeschossen werden.
Derartige automatische Webstühle werden täglich in größerer Zahl verwendet und die Ausmaße der Speicherkästen sind
bereits genormt und haben dementsprechende genaue Formate.
Nachdem andererseits die vollautomatische Abnahme der Kötzer von den Spinn- oder Zwirnmaschinen ein vollkommen gelöstes
Problem ist (vgl. Deutsche Patentschrift 1 111 075), so bleibt zwischen den vollautomatischen Webstühlen und
der vollautomatischen Abnahme der Kötzer von den Spinnmaschinen nur noch ein Arbeitsgang, der bislang von Hand
gemacht werden mußte, nämlich' die Befestigung des losen Fadenendes an der Hülse des Kötzers und das Einlegen der
•... ν 909828/0817
auf diese Weise gebrauchsfertigegemachten Kötzer in die
genormten Speicherkästen der Weberei.
Demzufolge ist ein Gegenstand der Erfindung eine Vorrichtung
an den Hülsen, die es erlaubt, daß das lose Ende des Fadens automatisch an der Hülse befestigt werden kann, bevor dieselbe
weitertransportiert wird.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung besteht darin, eine
Vorrichtung zu schaffen, welche die automatisch senkrecht nach oben gehobenen Kötzer, wie in der deutschen Patent
schrift beschrieben ist (Nr. 1 111 075), oberhalb des
Endes der entsprechenden Spindeln in einer bestimmten Richtung umkippen läßt und dann die Kötzer in voller
Ordnung in eine horizontale Lage bringt.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung besteht darin, daß die in horizontaler Lage abwärts gleitenden Kötzer quer
auf ein Transportband mit querstehenden Trennwänden zu liegen kommen, Je ein Kötzer zwischen zwei aufeinander folgende Trennwände.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung besteht darin, die Kötzer nacheinander auf eine Plattform zu legen, auf der
die Kötzer durch die nach unten gerichteten Querwände des Transportbandes gleitend bis zu einer öffnung gebracht werden,
durch die die Kötzer in die Sammelkästen fallen können.
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Ein weiterer Gegenstand der Erfindung besteht darin, daß die Sammelkasten genau den Speicherkästen der bereits
erwähnten automatischen Webstühle entsprechen, so daß diese Speicherkästen nur noch in die bestehenden Vorrichtungen
an den Webstühlen einzusetzen sind.
Noch ein weiterer Gegenstand der Erfindung besteht darin, daß die Vorrichtung zum geordneten Einlegen der Kötzer
auf demselben Wagen montiert ist, welcher die automatische Abnahmevorrichtung nach der deutschen Patentschrift
1 111 075 trägt, und daß der Bewegungsmechanismus der Einlegevorrichtung an eines der Räder dieses Wagens derart
gekuppelt 1st, daß alle abgenommenen Kötzer im gleichen Rythmus von der Einlegevorrichtung übernommen und in die
Speicherkästen geordnet eingelegt werden.
Es wird noch besonders darauf aufmerksam gemacht, daß der Gegenstand der neuen Erfindung allen Größen der
Speicherkästen der automatischen Webstühle angepaßt werden kann und daß alle dadurch bedingten Änderungen sich
im Rahmen der Erfindung befinden und vorgesehen sind.
Die beifolgenden Zeichnungen dienen zur Erläuterung der Erfindung:
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Fig. 1 ist eine Seitenansicht der ganzen Vorrichtung,
Fig. 2 ist eine Ansicht der Fig. 1 um 90° gedreht,
Fig. 5 ist eine Perspektive der wichtigsten Tei.le der
Vorrichtung,
Pig. 4, 5 und 6 stellen einen Kötzer dar, an dem die
Endaufwicklurig des Fadens gezeigt wird und
Fig. 7 stellt einen Befestigungsring für das Fadenende dar.
Mit 1 ist der obere Teil der Abnahmevorrichtung nach
DBP 1 111 075 bezeichnet, mit 2 die seitliche Austrittsöffnung dieser Vorrichtung und k sind einige Kötzer.
3 ist eine geneigte Fläche in Form eines Bleches, auf dem die Kötzer zunächst stehend abgleiten, dann umfallen und
sich horizontal quer auf ein Transportband 5 legen. Auf diesem Transportband befinden sich senkrecht darauf stehende
Trennwände 6, durch welche Abteile gebildet werden, je ein Abteil für je einen Kötzer 4.
Das Transportband 5 ist um zwei Führungs- und Spannrollen
7 und 8 geführt, von denen die Rolle 7 angetrieben ist. Der Antrieb erfolgt von der Achse 9 des Wagenrades, welches
auf den Schienen an der Spinnmaschine läuft, und die Bewegung wird durch Zahnräder 10 und 11 übertragen. Beide Rollen 7 und
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•. .6
bewegen sich in Lagern, welche auf Armen 12 montiert
sind. Einer dieser Arme ist seitlich verschiebbar, um die nötige Spannung des Transportbandes zu bewirken.
Beide Arme sitzen auf Führungsbalken 13, die ihrerseits
fest auf dem Wagen der Vorrichtung montiert sind. Auf den PUhrungsbalken kann sich eine horizontale Plattform 14
auf Rädern I5 verschieben (vgl. Pig. 3); die Plattform
ist dazu bestimmt, die Kötzer in vorgesehener Ordnung in Speicherkästen oder Kastenfächer 16 zu bringen. Zu
diesem Zweck befindet sich die fahrbare Plattform 14 unterhalb des Transportbandes 5 in einem Abstand, der es
erlaubt, daß die Kötzer durch die nach unten gerichteten Trennwände 6 des Transportbandes gleitend mitgenommen
werden. Dies wird dadurch ermöglicht, daß die auf dem Transportband liegenden Kötzer um die Führungsrolle herumgeführt
werden können, indem eine konzentrisch zu der Rolle angeordnete Leitfläche y\ das Herausfallen verhindert.
Die Plattform 14 hat an einem Ende eine nach unten abgebogene
Fläche IJ und daran anschließend eine Öffnung l8, durch welche
die auf der geneigten Fläche 17 abrollenden Kötzer in die darunter stehenden Kastenfächer 16 fallen können. An der
der geneigten Fläche 17 gegenüberliegenden Seite der Öffnung 18 befindet sich eine senkrechte Wand 19, in welcher die
Achse eines der Räder I5 gelagert ist.
Die Plattform 14 ruht, während die Kötzer auf derselben durch die nach unten gerichteten Trennwände 6 des Transport-
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bandes zur öffnung 18 geführt werden, bis ein Kastenfach
gefüllt ist. Dann muß die Plattform genau um die Breite jeines Kastenfaches verschoben werden, damit das nächste
Fach auf dieselbe Weise gefüllt werden kann. Zu diesem Zweck ist ein Zählwerk vorhanden, welches durch die vorwärts
geschobenen Hülsen 4 betätigt wird. An einem senkrechten Vorsprung 21 an der Plattform ist ein waagerechter Arm 20
angelenkt, an dessen fleiem Ende ein weiterer Arm 23 angelenkt
ist, der an seinem freien Ende eine bewegliche Klinke 25 trägt. Die Klinke greift in ein Zahnrad 26 ein,
das lose auf seiner Achse 28 sitzt; diese Achse ist am Rahmen der Plattform 14 befestigt. Verbunden mit dem
Zahnrad 26 sitzt ebenfalls lose auf der Achse 28 eine Scheibe 27, die an einer bestimmten Umfangsstelle eine
Einkerbung hat. Am oberen waagerechten Arm 20 ist ein im rechten Winkel dazu stehender Stift 22 angebracht, der
jedesmal, wenn das untere Ende eines Kötzers darunter passiert, angehoben wird und ebenfalls den Arm 20 anhebt.
Nach dem Durchgang eines Kötzers senkt sich der Arm wieder und beim folgenden Durchgang einer weiteren Hülse wiederholt
sich der Vorgangi Hierdutsh wird die Klinke 25 betätigt
und das Zahnrad 26 dreht sich um den Abstand eines Zahnes vorwärts. Das Zahnrad 26 hat soviele Zähne wie Kötzer in
ein Kastenfach 16 gehen, so daß nach einer ganzen Drehung des Zahnrades genau die Zahl der vorgesehenen Kötzer durch
die öffnung 18 gefallen sind. Dies ist der Augenblick,
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In dem die Plattform verschoben werden muß, damit die
öffnung l8 über das folgende Kastenfach 16 zu stehen kommt.
Das wird durch folgende Vorrichtung bewerkstelligt: Am unteren Rahmen der Plattform 14 ist an einem nach außen
gerichteten Stift 50 ein Arm 29 angelenkt, welcher von unten
durch eine Feder 51 gegen die Scheibe 27 gedrückt wird. Dieser Arm hat auf 3lner oberen Seite einen kleinen spitzen
Vorsprung 55, der gegen die runde Außenfläche der Scheibe
27 drückt und darauf schleift, wenn die Scheibe den rythmischen Bewegungen des Zahnrades 26 folgt, bis die
Einkerbung auf der Scheibe mit dem spitzen Vorsprung 55 zusammentrifft, wodurch der Arm 29 unter dem Druck der
Feder 51 angehoben wird.
Eine nach unten abgebogene Nase 29 am Ende dieses Armes dient als Hemmung der Fortbewegung der Plattform, während er
gegen einen von mehreren Stiften 52 durch eine nicht
dargestellte gespannte Zugvorrichtung gedrückt wird. Die Stifte 52 sind am Führungsbalken 15 angebracht und haben einen
Abstand, der genau der Breite eines Kastens l6 entspricht. Wenn nun der Arm 29 nach einer ganzen Drehung der Scheibe
27 angehoben wird, klinkt die Hemmung aus und die stets unter Spannung stehende Zugvorrichtung zieht die Plattform
vorwärts. Da aber beim Weiterdrehen der Scheibe 27 deren Einkerbung sofort wieder aus dem Bereich der Spitze 55 herausgedreht
wird, so senkt sich der Arm 29 erneut, so daß durch Anschlag an den folgenden Stift 52 die Hemmung wieder wirksam
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wird. Die Plattform hat sich also nur um die Breite eines
Kastens vorwärts bewegt.
Die verhältnismäßig kurze Platte l^t- ist starr, kann aber
sich automatisch verlängern durch eine Reihe von angelenkten Plattenstreifen 35 (Fig. 3, rechts und sinngemäß in Pig. I
nach links). Diese Plattenstreifen können zusammengefaltet sein und beim Vorrücken der Plattform auseinander gezogen
werden,um dann eine Verlängerung der Plattform darzustellen. Diese kettenartig verbundenen Glieder können auch durch
ein breites Band aus einem geeigneten Material ersetzt werden, das sich bei Fortbewegung der Plattform abwickelt.
Die Fächer 16 werden auf dem Wagen zwischen Leitschienen und Anschlägen in der geeigneten Stellung gehalten. Die Fächer
l6 haben in jedem Falle genau die Größe und Form der genormten
Kästen für die automatischen Webstühle oder auch für die Kästen für andere automatische Spulmaschinen.
Je nach dem Fassungsvermögen eines bestimmten Kastenfaches kann das Zahnrad 26 des Zählwerkes ausgewechselt werden und
Je nach der Breite eines solchen Faches kann der Abstand zwischen den Anschlagstiften 32 geändert werden.
Solange die Auswechslung der vollen Kötzer gegen leere Hülsen an den Spinnmaschinen von Hand vorgenommen werden
mußte, war die Tendenz der Industrie, möglichst große Kötzer
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-" ίο -
oder Spulen herzustellen, damit die Auswechslung nicht
so oft vorzunehmen war. Dies brachte es mit sich, daß dann die großen Spulen auf die kleineren Schußkötzer
umgespult werden mußten. Nachdem aber der Vorgang des Auswechselns der" Kötzer nach dem DBP 1 111 075 weniger
als eine einzige Minute für die ganze Länge einer modernen Spinnmaschine von etwa 250 Spindeln in Anspruch nimmt,
kann man bei Verwendung der vorliegenden erfindungsgemäßen Vorrichtung auf den Spinnmaschinen ohne weiteres
die Kötzer für die geringere Größe der Schußkötzer herstellen, denn die Zeit der Auswechslung fällt nicht mehr ins
Gewicht und das Umspulen fällt ganz fort.
Es bleibt dann als einzige Handarbeit nur noch übrig, die ordnungsgemäß gefüllten Kästen auf die Webstühle zu
stellen. Die vorgesehenen Hülsen müssen in diesem Fall aber aus gut getrocknetem Holz oder einem anderen nicht
verformbaren Material sein, damit die vollen Kästen zwecks Fixierung der Torsion der Fäden eventuell in Dampfkammern
oder sonstige zweckdienliche Vorrichtungen gebracht werden können.
Es ist außerdem zweckmäßig, daß bei Beendigung des Spinnvorganges,
also bei vollem Kötzer, der Faden einige Male um das obere Ende der Hülse j>6 gewickelt wird und dann
nach schnellem Niedergang des Ringbalkens ebenfalls um den Fuß 57 der Spindel 38 gewickelt wird. Dies muß sehr schnell
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vor sich gehen, damit der Faden 40 (vgl. Fig. 4, 5 und 6)
so wenig wie nur irgend möglich auf dem Kötzer 4 aufgewickelt wird und vor allem, damit sich der Faden keineswegs
um den Fuß der Hülse 39 festwickelt, wie dies bisher oft
vorkam.
Wenn die in der soeben beschriebenen Weise vorbereitete
volle Spule 4 durch die Abnahmevorrichtung des DBP 1 111 von der Spindel abgehoben und der Faden durchschnitten ist,
gelangt also die Spule in die Kastenfächer 16, aber es kann dabei noch eine Schwierigkeit auftreten, weil das lose
Ende des Fadens sich am oberen Ende der Hülse bei 36 abwickeln kann, wodurch der ganze Automatismus der Webstühle
in Frage gestellt würde. Wenn, um dies zu vermeiden, der Faden doch am unteren Ende der Hülse bei 39 aufwickelt,
dann muß der Faden zwischen der unteren Aufwicklung 39 und der oberen Aufwicklung zerrissen werden und dies ist
nur bei sehr dünnen uid schwachen Fäden möglich.
Um zu erreichen, daß der Inhalt der Kastenfächer l6 unter allen Umständen nur Kötzer enthält, die ohne weiteres sofort
auf den automatischen Webstühlen verwendet werden können, ist ein weiterer Gegenstand der Erfindung die Festhaltung des losen
Fadens, ohne daß es nötig würde, das Fadenende doch um den Fuß 39 der Hülse zu wickeln, so wie es in Fig. 6 gezeigt ist.
Zu diesem Zweck ist am Fuß der Hülse ein Ring 4l angebracht '(Fig. 5), dessen Einzelheiten noch besser aus Fig. 7 ersichtlich
sind. Auf diesem Rinr hl sitzen mehrere elastische Klammern
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mit gewissen Abständen 43, in welche sich der Faden 40 einklemmt,
während derselbe auf dem unteren Ende yj der Spindel
58 aufgewickelt wird. Wenn dann.die volle Hülse von der
Spindel nach DBP 1 111 Ο75 abgenommen wird und der Faden ebenfalls selbsttätig dicht unter den Klammern 42 abgeschnitten
wird, so ergibt sich, die in Fig. 5 dargestellte Fadenlage und es ist selbstverständlich, daß der Faden 40 aus der
Klemme 42 leicht herausgezogen werden kann, wenn die automatische Vorrichtung am Webstuhl auf die Umwicklung 56
wirkt und daran zieht.
Das Anbringen des Ringes 41 am Fuß einer Hülse muß natürlich sinngemäß der besonderen Art jeder Hülse angepaßt werden
und es ist selbstverständlich, daß darauf zu achten ist, daß dieser zusätzliche Ring 41 die Bewegung des Ringbalkens
sowie das automatische Einlegen eines solchen Schußkötzers am Webstuhl nicht behindert.
In der nun folgenden Beschreibung des Funktionierens der automatischen Füllvorrichtung, welche Gegenstand der Erfindung
ist, beginnen wir mit der Beschreibung der Vorarbeit, die noch auf der kontinuierlichen Spinnmaschine zu tun ist.
Bevor die Spinnmaschine zum Stillstand gebracht wird, um das Abnehmen der Kötzer vorzunehmen, wird eine gewisse Länge
des Fadens 40 um das obere Ende J>6 der Hülse gewickelt, und
daran anschließend wird eine weitere Länge des FadaB um den
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Fuß 37 der Spindel 38 gewickelt. Beim Niedergang des Fadens
von der Stelle 36 zur Stelle 37, während die Spindel sich
noch dreht, klemmt sich der Faden in eine der Klemmen 42 am Ring 4l, so daß nach Durchschneiden des Fadens bei der Abnahme
des Kötzers von der Spinnmaschine das Fadenende nicht lose bleibt.
Die vorbereiteten Vorgänge an der Ringspinnmaschine oder dergleichen sind nur der Vollständigkeit wegen beschrieben
und werden nicht als Erfindung beansprucht. Der Klemmring
am Fuß der Hülsen ist aber eine Erfindung/ die als untrennbar von dem beschriebenen Apparat beansprucht wird.
Nach Stillstand der Spinnmaschine, auf deren Spindeln also nun die vorbereiteten Kötzer sitzen, werden dieselben
automatisch eine nach der anderen bis über die Spitzen der Spindeln, wie im DBP 1 111 O75 beschrieben, angehoben,
fallen auf die schräge Gleitfläche 3 und gleiten von dort auf das Transportband 5, auf welchem eine Reihe von senkrecht
zum Transportband stehenden Trennwänden 6 nach oben offene Kammern bilden, je eine Kammer für je eine Spule.
Das Transportband bewegt sich im gleichen Rhythmus wie der Abnahmeapparat, dem es mechanisch zugeordnet ist. Demzufolge,
je nach der Geschwindigkeit des Abnahmevorganges, läuft das Transportband langsamer oder schneller, aber stets so,
daß alle abmontierten Kötzer vom Transportband übernommen werden, um dann auf der Oberseite des Transprtbandes bis
zur Umkehrrolle 7 und von dort auf die Plattform 14 oder
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deren Verlängerung 35 gebracht zu werden. Auf der Plattform
liegend oder rollend werden dann die Kötzer durch die nach unten gerichteten Wände 6 über die Abschrägung 17
in die öffnung 18 gebracht und fallen in das darunter befindliche Kastenfach l6.
Beim Hinweggehen über die Plattform 14 veranlaßt -jeder
einzelne Kötzer ein Auf- und Niedergehen des Armes 20, welcher seinerseits das Zählwerk 25, 26 antreibt und gleichzeitig
■27 '
mit dem Zahnrad 26 die Scheibe^ in %-thmische Teilumdrehungen
bringt. Während der Teildrehungen des Zahnrades 26 schleift der Vorsprung 33 auf der oberen Kante des Hebels 29 unter
dem Gegendruck der Feder 3I mit dem Erfolg, daß das nach
unten abgebogene Ende des Armes 29 gegen einen der Stifte 31 gedrückt wird. Im Augenblick aber, wenn das Zahnrad
eine volle Umdrehung gemacht hat, kommt die Aussparung an der Scheibe 27 genau über den Vorsprung 33 des Armes 29,
welcher dann unter dem Druck der Feder schnell in die Aussparung der Scheibe 27 dringt und dadurch erlaubt, daß
das Ende des Armes 29 für einen Augenblick außer Kontakt mit dem Stift 32 gelangt, so daß die Plattform unter dem Zug
eines Kabels und Gewichtes vorrücken kann, aber nur bis zum nächsten Stift 32, bei dessen Anschlag die Plattform
wieder zum Stehen gebracht wird, so daß das nächste Kastenfach 16 unter die öffnung l8 gelangt und ebenfalls gefüllt
werden kann, und so weiter, bis alle Kötzer abgenommen und ordnungsgemäß in Kastenfächern l6 eingelagert sind.
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Das regelmäßige Vorrücken der Plattform kann auch ohne das beschriebene Zählwerk erfolgen, indem direkt am
Transportband Anschläge angebracht sind, derart, daß die Zahl der Abteile auf dem Transportband der Zahl des Passungsvermögens
eines Kastenfaches entspricht. Dies scheint ein einfacherer Mechanismus zu sein, aber was damit gezählt
wird, sind die Abteile auf dem Transportband ganz unabhängig davon, ob in einem solchen Abteil auch wirklich ein Kötzer
sitzt oder nicht, denn es kommt doch ziemlich häufig vor, daß aus jedem Spinner bekannten Gründen einmal eine Spindel
ohne Hülse bleibt, oder daß eine Hülse leer bleibt. Nach dem Verfahren mit dem beschriebenen Zählwerk werden aber
nur volle Kötzer gezählt, da nur die vollen Kötzer in der Lage sind, den Hebel 20 durch den Stift 22 anzuheben.
Aus diesem Grunde wird die Mehrzahl der Anwender dieser Einlegevorrichtung das Zählwerk vorziehen.
Nach Vollendiung des Einlegens muß die langsam vorgerückte Plattform wieder in die Ausgangsstellung zurückgebracht
werden.
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Claims (1)
- fatentansprttohe1. Vorrichtung zur vollautomatischen Abnahme voller Hülsen an kontinuierlichen Spinn- und Zwirnmaeohlnen oder dergleichen, welche auf einem Wagen auf an der Spinnmaschine angebrachten Schienen verschoben werden« gekennzeichnet durch Fadenhalter (4l) an den Hülsen» eine geneigte Fläche (3) auf dem Wagen, die, von der Spitzenreihe der Spindeln nach abwärts gerlohtet, das Abgleiten der Kötzer (4) und deren Querstellung bewirkt, ein Transportband (5) mit darauf angebrachten quer stehenden Trennwänden (6), welche Kamera für je einen vollen Kötzer bilden, eine Umkehrvorrichtung (>4) an einem Ende des Transportbandes, mittels welcher die vollen Kötzer auf eine unter dem Transportband fahrbar angebrachte Plattform (14) geleitet werden, «ine nach abwärts geriohtete Fläche (17) an einem Ende der Plattform und eine Öffnung (l8) in der Plattform, duroh welohe die Kötzer in darunter befindliche Speloherfäoher (16) fallen und eine Zugvorrichtung, duroh welohe nach Füllen je eines Speioherfaohes die genannte Plattform um eine der Breite eines Speicherfaches entsprechende Länge vorwärts gefahren wird*2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daS der Fadenhalter (41) für das lose Ende am Kötzer aus einem Ring mit elastischen Klemmen (42) besteht·909828/081 7 ....It0AD ORlG1NAL3· Vorrichtung nach Anspruch 1« dadurch gekennzeichnet» dafl die geneigte Fläche (3) aus einem Formbleoh besteht« welches die senkrecht abgenommenen Kötzer beim Abgleiten in eine liegende Querlage auf das Transportband (5)' bringt.4t Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3 * dadurch gekennzeichnet, dafl das Transportband (5) mit querstehenden Trennwänden (6) um zwei Führungshüllen läuft, welohe auf parallel zur Spinnmaschine auf dem Wagen angebrachten Balken (13) in zueinander verschiebbaren Lagerarmen (12) gelagert sind.5· Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dafl eine der beiden Führungsrollen angetrieben ist*6. Vorrichtung nach Anspruch und 5, dadurch gekennzeichnet, dad der Antrieb der Führungsrolle des Transportbandes über Zahnräder (10, 11) von einem Wagenrad (9) des den gesamten Mechanismus tragenden Wagens erfolgt.7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 4, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß konzentrisch zur Führungsrolle des Transportbandes ein äußeres Führungsblech (24) in einem derartigen Abstand angebracht ist, daß die Kötzer bei der Umkehr an dem Führungsblech gleitend an die untere Seite des Transportbandes und aUf &±e plattform (l4) gelangen.909828/0817 BAD8, Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, daduroh gekennzeichnet, dafl die Plattform (14) mittels Rädern (15) auf dem Balken (13) unter der Einwirkung einer gespannten Peder oder eines Zugseiles mit Gewicht, periodisch nach Auslösung einer Sperrvorrichtung (29* 32) um die Breite eines Speieherfaches verschoben wird·9· Vorrichtung nach Anspruch 1 und 8, daduroh gekennzeichnet« dafl die starre Plattform (14) duroh zusätzliche angelenkte Plattenstreifen (35) wahrend des Vorrüokena automatisch verlängert wird.10. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 8 , gekennzeichnet duroh ein Zählwerk (20, 22, 25 und 26) für eine Anzahl von Kötzern, die dem Fassungsvermögen eines zu füllenden Speicherfaohes entspricht.11* Vorrichtung naoh Anspruch 10 , dadurch gekennzeichnet, dafl das Zählwerk duroh die horizontal auf der Plattform sich fortbewegenden Kötzer duroh Anheben eines Armes (20) beim Durchgang je eines Kötzers derart betätigt wird, dafl der Arm (20) über eine Klinke (25) und ein Zahnrad (26) gleichzeitig eine Scheibe (27) bewegt,an welcher eine Ausklinkkerbe für die Sperrvorrichtung (29, 32) vorhanden ist.BAD ORIGINAL 909828/0817
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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DE19631510620 Pending DE1510620A1 (de) | 1962-09-25 | 1963-09-24 | Vorrichtung zur vollautomatischen Abnahme voller Huelsen an kontinuierlichen Spinn- und Zwirnmaschinen od.dgl. |
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Families Citing this family (3)
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US3447297A (en) * | 1967-10-10 | 1969-06-03 | Willcox & Gibbs Inc | Orienting and stacking of doffed packages |
US4660367A (en) * | 1983-03-03 | 1987-04-28 | Murata Kikai Kabushiki Kaisha | Bobbin transporting apparatus |
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1963
- 1963-09-23 US US310566A patent/US3245214A/en not_active Expired - Lifetime
- 1963-09-24 DE DE19631510620 patent/DE1510620A1/de active Pending
Also Published As
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---|---|
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