DE831664C - Einrichtung zum Ablegen von fertig bewickelten Spulen, Spinnkopsen o. dgl. in einen Sammelbehaelter - Google Patents
Einrichtung zum Ablegen von fertig bewickelten Spulen, Spinnkopsen o. dgl. in einen SammelbehaelterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Ablegen von fertig bewickelten Spulen, Spinnkopsen
o. dgl. in einen Sammelbehälter, dessen Beschickung mittels Fördervorrichtung erfolgt.
Erfindungsgemäß sind ein den Sammelbehälter aufnehmender, verschiebbar geführter Fahrkörper
und ein in den Sammelbehälter herausnehmbar eingesetzter Einsatzschacht vorgesehen, der in zueinander
parallele Fache unterteilt ist, welche der Stapelung der Ablegekörper dienen, die mittels der
Fördervorrichtung einem selbsttätig bewegten Leitorgan zugebracht werden, welches die Ablegekörper
in Richtung gegen das zu beschickende Fach weiterleitet, und von welchem Leitorgan aus bei angefülltem
Fach jeweils die Schaltung des Sammelbehälters bzw. Fahrkörpers um eine Fachteilung
bewirkt wird.
Dadurch ist es möglich, mit verhältnismäßig einfachen technischen Mitteln selbsttätig und zuverlässig
eine dem Fassungsvermögen des Sammel- ao behälters entsprechende Anzahl von Ablegekörpern
lagerichtig im Sammelbehälter einzuordnen; dies begünstigt die Weiterbeförderung der Ablegekörper
für nachherige Verarbeitung ihrer Bewicklungen. Diese lagerichtige Einordnung der Ablegekörper as
wird nicht gestört, wenn der Einsatzschacht, zwecks erneuter Verwendung in einem noch leeren Sammelbehälter,
aus dem mit Ablegekörpern angefüllten Sammelbehälter herausgehoben wird, indem hierbei
die vom Einsatzschacht freigegebenen Ablege-
körper aus einander benachbarten Fachen sich einfach zusammenschließen.
Die Zeichnung dient zur Erklärung eines Ausführungsbeispieles des Erfindungsgegenstandes. Es
zeigt
Fig. ι die Einrichtung im Aufriß mit Schnitt in Verbindung mit einem Spulapparat,
Fig. 2 eine teilweise Oberansicht zu Fig. i, Fig. 3, 4 und 5 Teilaufrisse gemäß Fig. 1 zur
Erlklärung der Wirkungsweise des Leitorgans und weiterer Arbeitsteile der Einrichtung,
Fig. 6 einen Querschnitt zu Fig. 4, jedoch mit weiteren Teilen,
Fig. 7 den mit Spulen angefüllten Sammelbehälter nach dem Herausheben des Einsatzschachtes,
Fig. 8 im Aufriß mit Schnitt einen Teil der Einrichtung mit Einzelheiten in anderer Ausführung,
und
Fig. 9 einen Querschnitt zu Fig. 8. In Fig. 1 ist das eine Stirnende eines länglichen
Maschinengestelks A dargestellt, auf welchem in der Längsrichtung z. B. zehn unter sich gleich
ausgebildete Spulapparate B in Reihe angeordnet sind. Der einzelne Spulapparat B besitzt einen
as runden Drehkörper 1, welcher mittels zentraler
Welle 2 am Apparatgehäuse angeordnet ist und z. B. sieben gleichmäßig im Umfangssinne verteilte
Wickelspindeln 3 trägt, die je zur Aufnahme einer Spule ο bestimmt sind. Es wird durch jeweiliges
selbsttätiges schrittweises Drehschalten des Drehkörpers 1 eine Spule nach der anderen
einer Arbeitsstelle zugeführt, in welcher die betreffende Wickelspindel 3 selbsttätig mit einer
nicht gezeichneten Antriebsspindel gekuppelt wird, die hierzu im Apparatgehäuse axial verschiebbar
ist. Wenn die Fadenwicklung b auf der später zum Gebrauch in einem Webschützen bestimmten
Spule a die vorgesehene Länge erreicht hat, wird der Drehkörper 1 um eine Teilung geschaltet,
so daß eine leere Spule α der erwähnten Arbeitsstelle zugebracht wird. In der Folge wird
die fertig bewickelte Spule in bekannter Weise durch selbsttätig arbeitende Mittel von ihrer
Wickelspindel 3 abgestoßen. Die Spulapparate B erhalten ihren Antrieb von einem gemeinsamen
Motor aus über einen endlosen Treibriemen 4, welcher über zwei an den Enden des Maschinengestelles
A angeordnete Umlenkrollen 5 geht; auf der Strecke zwischen diesen zwei Umlenkrollen treibt
der Riemen 4 je über eine nicht gezeichnete Reibrolle die Hauptwelle des einzelnen Spulapparates
B an.
Die in Fig. 1 dargestellte Umlenkrolle 5 überträgt durch ihre Welle 6 die Antriebsbewegung
über ein in einem Gehäuse 7 befindliches Zwischengetriebe auf eine Querwelle 8, die außerhalb des
Gehäuses 7 ein Kettenrad 9 trägt. Von dieser aus wird über eine endlose Kette 10 und ein Kettenrad
11 eine Steuerwelle 12 angetrieben, welche in den beiden Längswänden 13 des rechteckigen
Spulenzufuhrschachtes gelagert ist, dessen Breitseiten mit 14 bezeichnet sind; der Zufuhrschacht 13,
14 ist in nicht gezeichneter Weise an das benachbarte Ende des Maschinengestelles A angebaut.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 1 bis 6 dreht sich mit der Welle 12 eine auf ihr festsitzende
Exzenterscheibe 15, die über eine seitliche Rolle 16
einen Schwinghebel 17 betätigt, der mit seiner Achse 18 in den Längs wänden 13 des Zufuhr-Schachtes
gelagert ist und durch eine Zugfeder 19 mit der Exzenterscheibe 15 in Berührung gehalten
wird. Der Schwinghebel 17 kommt periodisch an der seitlichen Rolle 20 eines zweiarmigen
Traghebels 21, 22 zur Wirkung, dessen Achse 23 in den Schachtwänden 13 gelagert ist. Der Traghebel
21, 22 hat an seinem Arm 22 einen abgewinkelten Endscherikel 24, an dem mit dem einen
Ende ein Blech 25 befestigt ist, welches als Spulenleitorgan dient und an seinem freien Ende einen
abwärts gerichteten Schenkel 26 aufweist. Am Befestigungsteil des Leitbleches 25, welches annähernd
die Breite des Schachtes 13, 14 einnimmt, sind zwei Hilfsarme 27 mit ihrem einen Endteil befestigt;
die Hilfsarme 27 endigen ebenfalls in je einen abwärts gerichteten Schenkel 28. Am Endschenkel
24 des Traghebels 21, 22 ist ein Winkel 29 angebracht, der eine Stellschraube 30 trägt, die mit
einem Anschlag 31 zusammenwirkt, welcher an der entsprechenden Querwand 14 des Zufuhr-Schachtes
13, 14 festgemacht ist. Zwischen dem Leitblech 25 und den Hilfsarmen 27 befindet sich
ein an den Längswänden 13 des Schachtes 13, 14
festes Führungsblech 32. Ferner ist in diesem Zufuhrschacht 13, 14 auf einer Querachse 33 eine
Klappe 34 aufgehängt, die für gewöhnlich durch eine Zugfeder 35 gegen .Anschläge 36 gehalten
wird, welche an den Längs wänden 14 des Schachtes angebracht sind.
Nach Maßgabe der Betätigung des Schwinghebeis 17 durch die Exzenterscheibe 15 und der
daraus sich ergebenden Bewegung des Traghebels 21, 22 wird das an diesem vorgesehene Leitblech
25 samt den Hilfsarmen 27 jeweils aus der in Fig. ι und 4 gezeichneten Ruhelage ausge-Schwüngen,
wie sich aus Fig. 3 und 5 ergibt, um in der Folge unter dem Einfluß der Schwerkraft in
die Ruhelage zurückzuschwingen; letztere läßt sich mittels der Stellschraube 30 einstellen. In der einen
Längswand 13 des Zufuhrschachtes befindet sich ein Schlitz 13' für den Durchtritt der von den
Spulapparaten B kommenden, fertig bewickelten Spulen a. Die jeweils an einem Spulapparat B freigegebene
bzw. abgestoßene Spule erreicht gemäß Fig. ι im freien Fall ein schräges Auffangblech 37,
durch welches die Spule einem endlosen Förderband 38 zugeleitet wird, das sich über alle in Reihe
angeordnete Spulapparate B erstreckt und gemäß Fig. 6 über eine Umlenkrolle 39 geht. Durch das
Förderband 38 werden die Spulen a, mit dem Kopf voran, im Sinne der Fig. 3 durch den Schlitz 13'
hindurch in den Zufuhrschacht 13, 14 hineinbewegt,
in welchem die Spule vom Leitblech 25 aufgefangen und auf dem gekrümmten Führungsblech 25
abwärts und in Richtung gegen die Klappe 34 geleitet wird, an welcher sie Anschlag findet, wenn
der Traghebel 21, 22 sich gemäß Fig. 1 und 4 in
Ruhestellung befindet. Beim Ausschwingen des Traghebels 21, 22 in die Stellung gemäß Fig. 3
und 5 wird im Zufuhrschacht 13, 14 die Bewegungsbahn
für erwähnte Spule α frei, die alsdann vom Leitblech 25 auf das feste Führungsblech 32 fällt,
welches im gleichen Sinne wie das Leitblech 25 gekrümmt ist. Die Spule α fällt dann, wenn sie über
den entsprechenden Endteil des Führungsbleches 32 hinaus kommt, in ein Fach 40 eines unmittelbar
unterhalb des Schachtes 13, 14 befindlichen rechteckigen
Einsatzes 41, in welchem durch senkrechte, zueinander parallele Querwände 42 eine Vielzahl
von Fachen 40 mit freiem oberen Zugang gebildet ist. Der mit zwei Handgriffen 43 ausgerüstete
metallene Einsatz 41, welcher einen Schacht darstellt, befindet sich in einem hölzernen Sammelbehälter
44, der oben einen Metallrahmen 45 aufweist, mittels welchem auf den Breitseiten des Behälters
44 zugleich Anfaßgriffe gebildet sind. Wenn die vom Leitblech 25 dem Führungsblech 32 zugeführte
Spule α nicht unmittelbar in das zu beschickende Fach 40 des Einsatzschachtes 41 fällt,
sondern gemäß Fig. 4 vorher stillsteht, dann wird nach Zuführung einer zweiten Spule α auf das Führungsblech
32 im Sinne der Fig. 3 durch den Schenkel 26 des in die Ruhelage zurückschwingenden
Leitbleches 25 die vorher unterwegs stehengebliebene Spule α mit Sicherheit dem zu füllenden
Fach 40 des Einsatzschachtes 41 zugeführt, welches Fach 40 dem entsprechenden freien Rand des Führungsbleches
32 unmittelbar benachbart ist. Der Gefahr des Verklemmens einer Spule zwischen dem Leitblech 25 und der Anschlagklappe 34 ist
dadurch vorgebeugt, daß letztere bei entsprechender Druckwirkung entgegen dem Einfluß der Zugfeder
35 um ihre Achse 35 ausschwingen und somit ausweichen kann. Die vom Führungsblech 32 aus
in den Einsatzschacht 41 fallende Spule α wird zunächst
von den mit dem Leitblech 25 mitschwingenden zwei Hilfsarmen 27 aufgefangen, welche in
den Einsatzschacht 41 hineinragen und in an den Querwänden 42 des Schachtes 41 vorhandenen Ausschnitten
46 Platz finden. Genannte Spule wird zunächst durch die Hilfsarme 27 in horizontaler Lage
gehalten; wenn die Hilfsarme 27 aus der Ruhelage ausschwingen, geben sie die vorher von ihnen aufgefangene
Spule α frei, die sich alsdann im Aufnahmefach 40 senkt, bis sie auf den Boden des
Sammelbehälters 44 kommt bzw. bis sie auf der obersten von im betreffenden Fach 40 schon angesammelten
Spulen α aufliegt.
Wenn ein Fach 40 des Einsatzschachtes 41 bis auf eine bestimmte Höhe mit Spulen α angefüllt
ist, so wird der Sammelbehälter 44 mit dem Einsatzschacht 41 um das Maß der Fachteilung in der
■ Arbeitsrichtung des schwingenden Leitbleches 25 verschoben.
Zu diesem Zweck ist der oben von einem Metallrahmen 45 unter Bildung von zwei Handgriffen 45'
umfaßte Sammelbehälter 44 in einen Fährkörper 47 eingesetzt, welcher gemäß Fig. 1 und 6 mittels an
der einen Längswand gelagerter Laufrollen 48 auf einer Führungsschiene 49 und außerdem mit Hilfe
unterer, nur in Fig. 6 gezeichneter Laufrollen 50 auf einer Führungsschiene 51 angeordnet ist. Außer
oben ist der Fahrkörper 47 auf der seiner erwähnten Längswand gegenüberliegenden Längsseite offen,
was ein bequemes Einsetzen und Herausnehmen des Sammelbehälters 44 ermöglicht, gleichgültig an
welcher Stelle der Fahrbahn sich der Fahrkörper 47 befindet.
Beim Betrieb des mechanischen Teiles der Ablegeeinrichtung wird durch einen auf der Steuerwelle
12 befestigten Daumen 52 ein Rollenhebel 53 hin und her geschwungen, dessen Achse 54 in der
einen Längswand 13 des Zufuhrschachtes 13, 14 gelagert
ist. Auf dem außerhalb des Zufuhrschachtes 13, 14 befindlichen Ende der Achse 54 ist
ein Sperrarm 55 befestigt, welcher zum Zusammenwirken mit einer Reihe von am Metallrahmen 45
des Sammelbehälters 44 vorgesehenen Bolzen 56 bestimmt ist; die Bolzenteilung entspricht der
Fachteilung im Einsatzschacht 41. Dem gleichen Zweck dient auch ein Schalthebel 57, der an einem
auf der Achse 18 des Schwinghebels 17 befestigten Zwischenarm 58 gelagert ist. Wenn im Einsatzschacht
41 ein Fach 40 mit der vorgesehenen An- zahl von fertig bewickelten Spulen α beschickt
worden ist, dann stoßen die beiden Hilfsarme 27 beim Vorwärtsschwingen auf die im erwähnten
Fach oberste Spule a, wodurch in entsprechendem Sinne die Verschiebung des Sammelbehälters 44
mit dem Fahrkörper 47 eingeleitet wird. Es fällt dann der Haken des Schalthebels 57 in den ihn
bisher stützenden Bolzen 56 des Metallrahmens 45 ein, worauf der vom Schwinghebel 17 aus entsprechend
bewegte Schalthebel 57 die erwähnte Verschiebung des Sammelbehälters 44 fortsetzt und
vollendet; die Verschiebestrecke wird dadurch der erwähnten Fach- und Bolzenteilung entsprechend
bestimmt, daß ein Bolzen 56 auf den Sperrarm 55 auftrifft, während der Schalthebel 57 beim Rück- -.
schwingen mit seinem Haken auf denjenigen Bolzen 56 aufläuft, welcher dem zuvor von ihm erfaßten
Bolzen 56 sinngemäß in der Reihe folgt. Auf beschriebene Art erfolgt die schrittweise Verschiebung
des Sammelbehälters 44 mit dem Fahrkörper 47, bis alle Fache 40 des Einsatzschac'htes 41
mit fertig bewickelten Spulen ο beschickt sind. Ge- no
gebenenfalls kann der Fahrkörper 47, wenn er das betreffende Hubende erreicht, eine elektrische Kontaktvorrichtung
betätigen, sei es zwecks Abschal- · tung des elektrischen Antriebsmotors der Spulmaschine
oder Auslösung einer akustischen oder optischen Signalvorrichtung. Der Fahrkörper 47
kann mit dem Sammelbehälter 44 von Hand in die Ausgangslage zurückgefahren werden, wozu der
Schalthebel 57 aus der Bewegungsbahn der Bolzen 56 heraus zu bewegen ist. Zu diesem *ao
Zwecke ist der Schalthebel 57 gemäß Fig. 1 mittels eines Drahtes 59 an einen Winkelhebel 60 angeschlossen,
der durch einen Bolzen 61 an der einen Längswand 13 des Zufuhrschachtes 13, 14 gelagert
ist, so daß durch entsprechendes Verschwenken des la5
Wimkelhebels 60 der Schalthebel 57 in wirkungs-
lose Lage hochgeschwenkt werden kann, wobei er durch einen Querstift auch den Sperrarm 55 aufwärts
schwenkt. Es können Sperrmittel vorgesehen sein zur Sicherung des Winkelhebels 60 in der jeweiligen
Einstellage.
Der mit Spulen angefüllte Sammelbehälter 44 kann, zwecks Auswechselns gegen einen leeren
Sammelbehälter, auf der freien Längsseite des Fahrkörpers 47 gut aus diesem herausgenommen
ίο werden. Alsdann wird der Einsatzschacht 41 an den
Handgriffen 43 aus dem Sammelbehälter 44 herausgehoben, wobei die in den Fachen 40 des Einsatzschachtes
41 aufgestapelten und nun von diesem freigegebenen Spulen α sich naturgemäß im Sinne
der Fig. 7 im Sammelbehälter 44 aneinanderlegen, ohne daß ihre gegenseitige parallele Lage bzw. die
ordnungsmäßige Lage der Spulen ο im Sammelbehälter 44 irgendwie 'beeinträchtigt wird. Der Einsatzschacht
41 kann alsdann in einen leeren, neu
ao mit fertig bewickelten Spulen zu beschickenden Sammelbehälter eingebracht werden.
Vom beschriebenen Beispiel unterscheidet sich die Ausführung gemäß Fig. 8 und 9 durch eine zum
Teil geänderte Ausbildung der Schaltvorrichtung
»5 zur selbsttätigen schrittweisen Bewegung des Sammelbehälters
44 bzw. des Fahrkörpers 47 nach Maßgabe des Anfüllens der im Einsatzschacht 41
vorhandenen Fache 40 mit fertig bewickelten Spulen o. Die erwähnte Schaltbewegung wird ähnlieh
wie beim beschriebenen Beispiel eingeleitet, nämlich durch Auf treffen des vorderen Schenkels 28
der Hilfsarme 27 auf die dem betreffenden Fach 40 zugebrachte letzte bzw. oberste Spule. Dagegen
dient zur Fortsetzung und Begrenzung dieser Schaltbewegung ein Doppelkeil 65, der mittels einer
Stange 66, die zwei Lager 67 durchsetzt, senkrecht verschiebbar geführt ist; die beiden Lager 67 sind
an der entsprechenden Längswand 13 des rechteckigen Zufuhrschachtes befestigt. Der Doppelkeil
65 arbeitet mit Bolzen 68 zusammen, welche in Reihe am Fahrkörper 48 angeordnet sind; der
Doppelkeil 65 übernimmt die beim vorher beschriebenen Beispiel durch den Schalthebel 57 und den
Sperrarm 55 ausgeübten Funktionen, wie der Fig. 8 zu entnehmen ist. Das zwecks Durchführung der
Schaltbewegungen erforderliche Aufundabbewegen des Doppelkeiles 65 wird durch eine auf der
Steuerwelle 12 befestigte Hübscheibe 69 veranlaßt, mit deren Umfang über eine Rolle 70 eine an der
Führungsstange 66 vorhandenen oberen Verlängerung 71 zusammen arbeitet; ein diese Verlängerung
71 mit der Führungsstange 66 venbindendes Querstück durchsetzt einen in der betreffenden
Längswand 13 des Zufuhrschachtes angebrachten Schlitz. Eine an genannter Verlängerung 71 angreifende
Zugfeder 72 ist bestrebt, den Doppelkeil 65 zwischen zwei einander benachbarten Bolzen 68 in Wifkungslage zu halten; von der Hubscheibe
69 aus wird beim Betrieb der Einrichtung der Doppelkeil 65 fortgesetzt auf und ab bewegt,
ohne daß eine Schaltung des Fahrkörpers 48 möglich ist, solange die Schaltbewegung nicht von den
Hilfsarmen 27 eingeleitet ist und in der Folge der Doppelkeil 65 durch einen Bolzen 68 hochgestoßen
wird, hinter welchem er alsdann niedergeht, um in Wirksamkeit zu treten; für gewöhnlich steht der
im Zusammenarbeiten mit der Bolzenreihe 68 als Schalt- und Sperrglied wirkende Doppelkeil 65 auf
einem der Bolzen 56 auf.
Eine auf der Steuerwelle 12 festsitzende Exzenterscheibe
73 dient dem Zusammenarbeiten mit der Rolle 20 des einen Armes des Traghebels 21, 22
des Leitbleches 25, um dieses periodisch zum Ausschwingen zu bringen, wie beim vorherigen Beispiel
beschrieben.
In analoger Weise wie von Spulmaschinen gelieferte Spulen lassen sich auf einer Spinnmaschine
erzeugte Spinnkopse sowie andere Ablegekörper ähnlicher Art ordnungsmäßig mit im Sinne der Erfindung
arbeitenden technischen Mitteln selbsttätig in einen Sammelbehälter ablegen.
Claims (6)
1. Einrichtung zum Ablegen von fertig bewickelten Spulen, Spinnkopsen o. dgl., in einen
Sammelbehälter, dessen Beschickung mittels Fördervorrichtung erfolgt, gekennzeichnet
durch einen den Sammelbehälter (44) aufnehmenden, verschiebbar geführten Fahrkörper (47)
und einen in den Sammelbehälter (44) herausnehmbar eingesetzten Einsatzschacht (41), der
in zueinander parallele Fache (40) unterteilt ist, welche der Stapelung der Ablegekörper (α)
dienen, die mittels der Fördervorrichtung (38) einem selbsttätig bewegten Leitorgan (25) zugebracht
werden, welches die Ablegekörper (a) in Richtung gegen das zu beschickende Fach(4o)
weiterleitet, und von welchem Leitorgan (25) aus bei angefülltem Fach (40) jeweils die
Schaltung des Sammelbehälters (44) bzw. Faihrkörper (47) um eine Fachteilung bewirkt
wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Leitorgan (25) sich in einem Zufuhrschacht (13, 14) befindet und an
einem Traghebel (21, 22) vorgesehen ist, der periodisch aus der Ruhestellung ausgeschwungen
wird und jeweils infolge der Schwerkraft in Ruhestellung zurückschwingt, die mittels eines
Regulierargans (30) einstellbar ist.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Zufuhrschacht
(13, 14) ferner eine Schwenkklappe (34) angeordnet ist, an welcher der durch das Leitorgan
(25) zugeführte Ablegekörper (a) Anschlag finden kann, um dann beim Rückschwung des
Leitorgans (25) an eine im Zufuhrschacht (13, 14) vorgesehene Führungsbahn (32) abgegeben
zu werden, worauf sie sich in der Bewegungsbähn eines am Leitorgan (25) vorhandenen
Stoßteiles (26) befindet, der beim Vorwärtsschwingen des Leitorgans (25) zur Wirkung
kommen kann.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mit dem Leitorgan (25) sich ein Hilfsorgan (27) mitbewegt, welches dazu
bestimmt ist, durch Eingriff in den Einsatzschacht (41) den in das zu beschickende Fach
fallenden Ablegekörper (α) aufzufangen und ihn beim Rückschwung des Leitorgans (25)
S freizugeben, und welches Hilfsorgan (27) bei
mit Ablegekörpern (α) angefülltem Fach (40) durch Auftreffen auf den obersten Ablegekorper j
des Faches die Schaltbewegung um einen ' Schritt einleitet, welche Bewegung durch eine
selbsttätige Schaltvorrichtung (57 bzw. 65) fortgesetzt und vollendet wird.
5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß von einer
gemeinsamen Steuerwelle (12) aus die Betätigung des Leitorgans (25) und der Schaltvorrichtung
(57 bzw. 65) erfolgt, die ein mit einer Bolzenreihe (56) zusammen arbeitendes Schalt- j
glied besitzt, welches für gewöhnlich auf einem Bolzen (56) aufsteht.
ao
6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1, 2, 4
und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung einen Schalthebel (57) und einen
Sperrarm (55) zum Zusammenarbeiten mit der Bolzenreihe (56) besitzen, wobef der Schalthebel
(57) für gewöhnlich auf einem Bolzen(56) as aufliegt, an dem er nach Einleitung der Schaltbewegung
mit einem Haken zum Angriff kommt.
7. Einrichtung nach den Ansprüchen 1, 2, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung
einen verschiebbar geführten Doppelkeil (65) aufweist, der im Zusammenarbeiten mit der Bolzenreihe (56) als Schalt-
und Sperrglied wirkt.
8. Einrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzenreihe
(56) am Fahrkörper (47) vorgesehen ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fahrkörper (47) auf der einen Umfangsseite offen ist, um den Sammelbehälter
(44) gut einsetzen und herausnehmen zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
3204 2.
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ID=4529985
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