DE1103215B - Vorrichtung zum Fuellen von Zigarettenschragen - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Bei der Vorrichtung nach dem Hauptpatent ist der mit Zigaretten zu füllende Schragen durch Wände in Zellen unterteilt, und das Überführen der Zigaretten in die Schragen erfolgt über ein Führungsmittel, wobei die den Schragen in Zellen unterteilenden Zwischenwände an einer vom Schragen gesonderten Vorrichtung befestigt sind, auf welche die Schragen derart aufschiebbar sind, daß ihre Böden unter die zu diesem Zweck ausgekehlten Unterkanten der Zwischenwände zu liegen kommen, wobei zwischen der Vorrichtung und einer über ihr befindlichen Füllstation eine Relativbewegung derart vorgesehen ist, daß die Schragen zellenweise gefüllt werden.

Die Zwischenwände sind bei dieser Vorrichtung an einer absatzweise umlaufenden endlosen Fördervorrichtung, etwa einer Förderkette, befestigt. Da die Zwischenwände nicht nur aufrecht stehend in der Förderebene bewegt, sondern nach unten umgelenkt und wieder in die Förderebene hochgeführt werden, sind sie schwenkbar angeordnet, und es ist eine der Förderkettenlänge entsprechende Anzahl Zwischenwände notwendig. Diese Zahl entspricht einem Mehrfachen der für einen Schragen notwendigen Anzahl von Zwischenwänden.

Um diese Vorrichtung zu vereinfachen, ist nach der Erfindung vorgesehen, daß die Zwischenwände als lotrechte Wände starr an einem Träger befestigt sind, der von der Schragenaufgabestation unter der Füllstation hinweg zu der Schragenabgabestation und wieder zurückbewegbar ist. Der Träger kann zu diesem Zweck durch einen umlaufenden umschaltbaren Förderer, etwa durch eine Kette, antreibbar sein. Eine einfache Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß nur so viel Zwischenwände an dem Förderer, etwa einem Wagen, befestigt sind, wie es zur Unterteilung nur eines Schragens notwendig ist.

In weiterer Ausgestaltung sind zum Schließen und öffnen der Füllstation zwei im Bereich des Magazinauslasses an den Magazinseitenwänden schwenkbar angeordnete Klappen vorgesehen, die während der Bewegung der Schragen den Magazinauslaß abschließen und zwecks Füllens der Schragen, Verlängerungen der Schragenseitenwände bildend, aufklappen.

Zum Zuführen der leeren und Abführen der vollen Schragen sind zweckmäßig zwei parallel nebeneinanderliegende, rechtwinklig zum Förderer angeordnete Bahnen vorgesehen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine Ansicht der Vorrichtung ohne die Schragenaufgabe- und -abgabestation,

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung,

Fig. 3 eine Teilansicht des Kettenanschlusses an den Wagen, von der Seite gesehen,

Vorrichtung
zum Füllen von Zigarettenschragen

Zusatz zum Patent 1 066 118

Anmelder:

Hauni-Werke Körber & Co. K. G.,
Hamburg-Bergedorf, Kampchaussee 14-18

Max Pollmann, Hamburg-Bergedorf,
ist als Erfinder genannt worden

Fig. 4 einen Teilschnitt A-B gemäß Fig. 1 in vergrößertem Maßstab,

Fig. 5 einen Schnitt C-D gemäß Fig. 1, ebenfalls in vergrößertem Maßstab,

Fig. 6 einen teilweisen Schnitt durch eine Vorrichtung zum Verschließen der Füllstation und

Fig. 7 ein Bewegungsschema für ein Füllblech zum Füllen der Schragen.

Auf einem Fahruntersatz 1 wird der Wagen 2 mittels Rollen 3 hin- und herbewegt. Diese Bewegung wird durch einen Kettentrieb 4 verursacht, der gemäß den Fig. 3 und 4 über Mitnehmer 5 mit dem Wagen 2 in Verbindung steht. An dem Wagen 2 sind Zwischenwände 6 in gleichem Abstand voneinander und von den Seitenwänden 7 des aufgeschobenen Schragens befestigt. Durch eine Steuerung der Bewegung der Kette 4, etwa einen umschaltbaren Motor oder ein umschaltbares Getriebe, wird der Wagen zwischen der Schragenaufgabestation 10 (Fig. 2) und der Schragenabgabestation 9 hin- und hergefahren, wobei beim Hinfahren der auf dem Wagen 2 aufgesetzte und in diesem Zustand gemäß Fig. 1 durch die Zwischenwände 6 in Zellen unterteilte Schragen 7 schrittweise unter der Füllstation 8 vorbeigefahren wird, so daß er nach erfolgtem Füllen zusammen mit dem Wagen 2 in den Stellungen 2', T in die Schragenabgabestation gelangt.

Hier erfolgt das Abnehmen des Schragens 7' vom Wagen 2' gemäß Fig. 2 mittels eines Stößels 16, der zum Durchtritt der auf dem Wagen befestigten Zwischenwände mit Schlitzen 15 versehen ist und den jeweils gefüllten Schragen S' in Pfeilrichtung außer Bereich des Wagens und der Kette schiebt. Die leeren Schragen S werden in entgegengesetzter Richtung (s. Pfeil) in der Schragenaufgabestation auf den

109 537/91

Wagen 2 geschoben, nachdem dieser aus seiner Lage 2' in die Aufgabestation zurückbewegt worden ist, worauf sich der Vorgang wiederholt.

Es versteht sich, daß während dieser Zeit die Füllstation 8 verschlossen sein muß, die in Fig. 1 durch ein Magazin T dargestellt ist, das oben in bekannter Weise mit einer Tasteinrichtung 14 versehen ist und dem die Zigaretten mittels eines Förderbandes B zugeführt werden. Das Verschließen und Öffnen des Magazins T erfolgt mittels zweier Klappen 12 (s. auch Fig. 6), die etwa durch zwei gegenläufige Zahnräder in und außer Schließstellung (s. Pfeil 12') gebracht werden, wobei sie sich in Offenstellung dicht angrenzend an die Seitenwände des Magazins anlegen, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist.

Der Füllvorgang in der Station 8 erfolgt in bekannter Weise gemäß Fig. 7 mittels eines Füllbleches 11, das sowohl eine Auf- und Ab- als auch Hin- und Herbewegung auszuführen mag, die durch den Pfeilverlauf 13 angedeutet ist.

Claims (5)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Vorrichtung zum Füllen von Zigarettenschragen, bei der der Schragen durch Wände in Zellen unterteilt ist und das Überführen der Zigaretten in die Schragen über ein Führungsmittel erfolgt, wobei die den Schragen in Zellen unterteilenden Zwischenwände an einer vom Schragen gesonderten Vorrichtung befestigt sind, auf welche die Schragen derart aufschiebbar sind, daß ihre Böden unter die zu diesem Zweck ausgekehlten Unterkanten der Zwischenwände zu liegen kommen und zwischen der Vorrichtung und einer über ihr befindlichen Füllstation eine Relativbewegung derart vorgesehen ist, daß die Schragen zellenweise gefüllt werden, nach Patent 1066118, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwände (6) als lotrechte Wände starr an einem Träger (2) befestigt sind, der von der Schragenaufgabestation unter der Füllstation hinweg zu der Schragenabgabestation und wieder zurückbewegbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (2) durch einen umlaufenden umschaltbaren Förderer (4) antreibbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nur so viel Zwischenwände (6) an dem Förderer, etwa-einem Wagen (2), befestigt sind, wie es zur Unterteilung nur eines Schragens (S) notwendig ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Schließen und Öffnen der Füllstation zwei im Bereich des Magazinauslasses an den Magazinseitenwänden schwenkbar angeordnete Klappen (12) vorgesehen sind, die während der Bewegung der Schragen den Magazinauslaß abschließen und beim Füllen der Schragen, Verlängerungen der Schragenseitenwände bildend, aufklappen.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch zwei parallel nebeneinanderliegende, rechtwinklig zum Förderer angeordnete Bahnen zum Zuführen der leeren und Abführen der vollen Schragen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 109 537/91 3.61