DE576598C - Spulmaschine mit ortsfesten Spulstellen - Google Patents

Spulmaschine mit ortsfesten Spulstellen

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DE576598C
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bobbin
bobbins
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Reiners Wilhelm
Kahlisch Gustav
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Oerlikon Textile GmbH and Co KG
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W Schlafhorst AG and Co
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    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

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  • Replacing, Conveying, And Pick-Finding For Filamentary Materials (AREA)
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Description

/6d Sch 4p.
Bei Spulengattern an Spulmaschinen aller Art erfolgt die Entfernung der abgelaufenen bzw. leer gewordenen Spulenhülsen und das Aufsetzen neuer Spulen im allgemeinen von Hand. Hierzu muß die Spulerin ständig an der Maschine hin und her laufen, die abgelaufenen Hülsen von ihren Spindeln abziehen, neu aufzusteckende Spulen aus an der Maschine oder in ihrer Nähe angeordneten Vorratsbehältern oder aus umgehängten Taschen nehmen, um sie dann auf ihre Halter aufzustecken. Bei Maschinen, welche der Kostenersparnis, wegen nicht mit den umständlichen Einrichtungen zur selbsttätigen Abstellung bei Fadenbruch oder abgelaufenen Gatterspulen eingerichtet sind, muß sie außerdem auch noch die zu bewickelnden Spulen von ihrem Antriebsorgan abheben oder sonstwie die Spindel außer Betrieb setzen. Dies alles bedeutet eine verhältnismäßig hohe Beanspruchung der Spulerin und hat zur Folge, daß diese sehr bald ermüdet und ihre Leistungsfähigkeit und die der Spulmaschine außerordentlich herabgedrückt wird.
Es ist bei Spulmaschinen an sich bekannt, die abzuspulenden Kötzer von Hand in je eine vor jeder Ablauf stelle angeordnete Tasche zu legen, aus welcher sie von dem hin und her schwingenden Halter entnommen und in die Arbeitsstellung gebracht werden, nachdem vorher die leere Spulenhülse selbsttätig abgestreift worden ist. Die Verstellung des Halters erfolgt hierbei mechanisch und selbsttätig unter Vermittlung eines unter Federdruck stehenden Schiebers, der durch eine den Spulstellen entlang bewegte Steuereinrichtung ausgelöst wird.
Bei dieser Einrichtung müssen jedoch die vollen Ablaufspulen immer noch von der Spulerin nach den Ablaufstellen gebracht und in die Taschen eingelegt werden, so daß leicht ein frühzeitiges Ermüden derselben eintreten kann.
Zur schnelleren Bedienung ist es auch schon bekanntgeworden, die Ablaufspulen auf einem um eine vertikale Achse drehbaren Träger anzuordnen, der nach Leerlaufen einer Spule von Hand um eine Spulenentfernung weitergeschaltet wird, so daß eine neue Spule in die Arbeitsstellung gelangt. Bei dieser Einrichtung muß aber nicht nur das Befördern der Spulen nach den Haltern, sondern auch das Aufstecken der Spulen und das Umschalten durch die Spulerin erfolgen.
Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgäbe gestellt, die oben geschilderten Nachteile dadurch zu -beseitigen, daß ein den Ablaufstellen zwangsläufig entlang bewegter, die vollen Ablaufspulen in eine ihren Haltern gegenüberliegende Stellung' befördernder Spulenträger und ein gleichfalls den Ablauf stellen zwangsläufig entlang bewegter Spulenaufstecker vorgesehen werden und der Stecker beim Vorbeiwandern an den Haltern jeweils durch einen Anschlag zum Aufschieben der auf dem Spulenträger gegenüber dem Halter befindlichen vollen Ablaufspule ausgelöst wird und dann beim Weiterwandern die auf-
gesteckte volle Spule in die Ablaufstellung und den die leere Hülse tragenden Halter unter Abstreifung der Hülse in die Bereitschaftsstellung überführt.
Um die selbsttätige Aufeinanderfolge der einzelnen Arbeitsvorgänge zu ermöglichen, sind der Erfindung gemäß an jeder Ablaufstelle die Spulenhalter in senkrechter Ebene liegend sternförmig auf einem gemeinsamen ίο Drehkopf angeordnet, neben dem ein die leere Spulenhülse bei der Drehung untergreifendef und abstreifender Nocken vorgesehen ist.
Als Spulenträger ist z. B. ein endloses Band, eine Kette oder ein Behälter zu verwenden. Der Behälter kann kastenförmig oder radförmig ausgebildet sein. Wird er kastenförmig ausgeführt, dann ist der Stecker zweckmäßig an ihm gelagert, und im Innern des Kastens sind mehrere übereinanderliegende, bei der Fortbewegung des Spulenkastens schrittweise bewegte und mit Mulden für die Ablaufspulen versehene Förderbänder vorgesehen, die derart gegeneinander versetzt angeordnet sind, daß die vollen Ablaufspulen am Ende der Förderbänder auf das jeweils darunterliegende und vom untersten Förderband-in eine am Spulenauf stecker vorgesehene Fangmulde fallen. In dem Fall, wo der Spulenträger aus einem drehbaren Spulenrad besteht, sind an seinem Umfange Halteklemmen für die Ablaufspulen vorgesehen. Das Spulenrad wird schrittweise sowohl um seine Achse als auch an den Ablaufstellen entlang weitergeschaltet, so daß es vor jeder Spulenablaufstelle dem Stecker eine Spule zuführt. Besteht der Spulenträger aus einem endlosen Förderband, dann wird dasselbe der Erfindung gemäß im Abstand der Halter mit Klemmen für die Ablauf spulen versehen, und an dem unabhängig davon bewegten Spulenaufstecker ist ein Anschlag derart angeordnet, daß kurz vor Auslösung des Spulenauf-Steckers die Halteklemme durch den Anschlag geöffnet wird und die Ablaufspule in eine am Aufstecker vorgesehene Fangmulde fällt.
Die Zeichnungen zeigen durch die Fig. 1 bis 24 mehrere Ausführungsbeispiele mit in größerem Maßstabe dargestellten Einzelheiten der Spulmaschine nach der Erfindung. Dem ersten Ausführungsbeispiel liegen die Fig. ι bis 12 zugrunde. Gemäß den Fig. 1 und 2 sind im Spulengatter die für die Ablaufspulen 23 bestimmten Halter 24 auf um je eine Achse 25 drehbaren Köpfen 26 sternförmig angeordnet. Jeder Halterkopf 26 ist gemäß den Fig. 5 bis 8 mit einem Bund 27 versehen, der auf seinem Umfang mit einer der Dornzahl entsprechenden Anzahl Kerben 28 versehen ist, in welche eine federnde Sperrnase 29 eingreift, so daß jeder Halterkopf in der Arbeitsstellung der Spule gehalten wird. Neben jedem Halterkopf ist auf der Achse 25 ein feststehender Nocken bzw. eine Kurvenbahn 30 angeordnet, die mit ihrem Rande an dem in ihren Bereich jeweils tretenden Halter anliegt, so daß durch sie die leere Hülse 31 abgestreift wird. In Fig. 5 ist der Beginn des Abstoßens der linksseitigen Hülse 3 xa zu sehen, und aus der Fig. 7 geht hervor, daß die Hülse bereits so weit abgestreift ist, daß sie selbsttätig abfallen kann.
Wie die Drehbewegung der Halterköpfe selbsttätig herbeigeführt wird, soll später erörtert werden. Im unteren Teil der Maschine, und zwar in der Mitte, kann man ein endloses Förderband 32 anordnen, welches in seinem oberen Teil durch seitliche, schrägliegende Gleitwände 33 begrenzt wird, so daß die abgestoßenen leeren Spulenhülsen selbsttätig dem Förderband zugeführt und durch dasselbe seitlich weggeführt werden.
Für die Zuführung der Spulen und Überführung derselben auf die Halter lassen sich verschiedene Einrichtungen verwenden. Bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist auf jeder Seite der Maschine ein auf einer Gleitbahn 34 hin und her fahrbarer Wagen bzw. Kasten 35 angeordnet, welcher in": Fig. 3 in größerem Maßstäbe von der Seite und in Fig. 4 von unten dargestellt ist. Innerhalb des Wagens ist, wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich, ein schräger Boden 36 angeordnet, auf welchem die einzelnen Spulen 37 aufgestapelt sind und durch den sie einem sternförmigen Verteiler 38 zugeführt werden, der an der Stirnseite des Wagens angeordnet ist und dadurch schrittweise gedreht wird, daß z. B. ein Schaltrad 38s desselben bei Verschiebung des Wagens mit Vorsprüngen 38s einer ortsfesten Stange oder Schiene 38* in Eingriff kommt. Durch diesen Verteiler gelangen die Spulen zu dem Spulenaufstecker, durch welchen die Spulen auf die in der Bereitschaftsstellung befindliehen Halter übergeführt werden. Der Stecker besteht in diesem Falle aus einer am Wagen vorgesehenen Fangmulde 39, in welcher ein Schieber oder Stempel 40 seine Führung hat. An den Schieber ist ein mit einem Längs schlitz versehener, auf der unteren Seite des Wagenbodens um 41 schwingbarer, doppelarmiger Hebel 42 angelenkt, der -..' unter der Wirkung eines Kraftspeicher, wie z. B. einer Feder 43, steht und dessen freies Ende über in Richtung der Gleitbahn 34 verteilte Anschläge bzw. Steuerplatten 44 gleiten muß, wie dies z. B. aus den Fig. 4, 15, 16, 22 und 24 zu ersehen ist. Wird gemäß Fig. 2 der Wagen 35 in der Pfeilrichtung 45 und um eine Spulstellenteilung weiterbewegt, dann wird in dem Augenblick, wo die in der Mulde
39 liegende Spule vor einem der leeren Halter 24 steht, der inzwischen durch eine der Steuerplatten 44 verschwenkte Hebel 42 (s. Fig. 4) mit seiner Gleitrolle 42s an der Ecke 44α der Steuerplatte angelangt sein, und durch die geringste Vorwärtsbewegung gibt die Ecke 44° die Rolle 4211 frei, wodurch der Hebel unter Wirkung der Feder 43 in der Pfeilrichtung 46 mit großer Kraft bewegt wird, so daß der Schieber 40 mit entsprechender Kraft und Geschwindigkeit die in der Mulde 39 liegende Spule auf den Halter aufschiebt, wie dies die rechte Seite der Fig. 1 erkennen läßt.
Ist der Halter beschickt und wird der Wagen 35' in der Pfeilrichtung 45 weiterbewegt, dann greift ein am unteren Teil des Wagens sitzender, in einer Richtung ausweichender und unter Federdruck stehender Greifer 47, welcher besonders aus den Fig. 5 bis 8 in größerem Maßstabe hervorgeht und eigenartig gekröpft ist, den unteren, hülsenlosen Halter 24" an und zwingt dadurch den betreffenden Halterkopf, allmählich aus der Stellung der Fig. 5. in die Stellung der Fig. 7 überzugehen und schließlich in die Arbeitsstellung, die aus Fig. 1 hervorgeht, einzutreten, in welcher er dadurch festgehalten wird, daß die Sperrfeder 29 in eine der Kerben 28 eingreift. Innerhalb dieses Vorganges ist auch, wie bereits erwähnt, die nach unten nächste leere Hülse, und zwar 31°, von ihrem Halter 24 völlig abgestoßen worden. Nach diesem Vorgang steht für die nächste Beschickung wiederum ein leerer Halter dem Stecker gegenüber. Sind die sämtlichen, in der Arbeitsstellung befindlichen Halter dieser Maschinenseite mit vollen Spulen beschickt, dann läuft der Wagen selbsttätig in die Anfangsstellung zurück, wird gegebenenfalls mit neuen Spulen gefüllt und bewegt sich darauf aufs neue in der Pfeilrichtung 45 der Fig. 2, um eine aufeinanderfolgende Neubeschickung herbeizuführen.
Beim Spulenwechsel ist es unerläßlich, daß die Kreuz- oder sonstige Aufwickelspule 48 von ihrem Treibglied 49 zusammen mit ihrem Träger 50 abgehoben wird, um zu vermeiden, daß die Kreuzspule weiterläuft, das Fadenende sich verheddert und die oberste Garnschicht leidet. Außerdem ist es notwendig, daß der Fadenspanner 51 geöffnet wird, damit die Spulerin den von der vollen Spule des Spulengatters kommenden Faden leicht und schnell mit dem Fadenende der anzufertigenden Spule verknüpfen und den Faden in den Fadenspanner 51 und in den Fadenführer 52 einlegen kann. Ist dies geschehen, dann ge-
. nügt es, den Kreuzspulenhalter 50 vermittels des Hebels 53 aus seiner Sperrstellung auszulösen, so daß die Kreuzspule 48 wieder auf das Antriebsglied 49 gelangt, der Fadenspanner 51 geschlossen und der Spulvorgang wieder eingeleitet werden kann. - _ -
Bei dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel der Maschine ist angenommen, daß die herzustellenden Spulen Kreuzspulen sind und daß ihr Antrieb nicht durch eine Schlitztrommel, sondern durch eine schnell umlaufende dünne Welle 49 erfolgt. Es ist nun aber erwünscht, daß der hier geschilderte Arbeitsvorgang ebenfalls selbsttätig eingeleitet und durchgeführt wird, so daß die Spulerin nichts weiter zu tun hat, als den Faden anzuknüpfen und die Kreuzspule 48 wieder zu senken.
Zu diesem Zweck besteht gemäß den Fig. 10 bis 12 jeder Fadenspanner aus einem auf "einem feststehenden Stab 54 fest angeordneten Arm 55, welcher zwei Fadenführungsstäbe 56 trägt und mit einer Stellschraube 57 versehen ist. Auf dem Stab 54 sind verschwenkbar angeordnet einerseits ein Winkelhebel 58, dessen einer Arm Fadenführungsstäbe 59 besitzt, während der andere Arm mit einem Anschlag 60 und einem Gewicht 61 versehen ist, andererseits ein Arm 62, an welchen eine Stange 63 mit frei abstehendem Arm 64 angelenkt ist. Der Arm 62 ist mit einem kurzen Gegenarm versehen, und an diesem ist ein um 65 beweglicher Fühler 66 verschwenkbar angeordnet, der mit einem Anschlag 67 sich gegen den Gegenarm stützt. Die Stange 63 ist mit ihrem oberen Ende unmittelbar an den Kreuzspulenträger 50 angelenkt.
An dem Wagen 35 ist in ungefährer Höhe der Fadenspanner und diesem zugekehrt eine Schrägfläche 68 angeordnet, in deren Weg der Fühler 66 eines jeden Spanners hineinragt. Wird der Wagen in der Pfeilrichtung 45' der Fig. 2 an einem Spanner vorbeibewegt, dann drückt die Schrägfläche 68 den Fühler 66 in der Pfeilrichtung 69 nach abwärts, so daß der Arm 62 gezwungen wird, nach links zu schwingen. Dadurch hebt sich die Stange 63 und mit ihr der Arm 64 nach oben in die Stellung der Fig. 12, so daß einerseits der Kreuzspulenhalter 50 gemäß Fig. 1 aus der linksseitig gezeigten Stellung in die rechtsseitig gezeigte Lage gelangt und in dieser letzteren durch den Sperrhebel 53 gehalten wird, während andererseits der Arm 64 gegen den Anschlag 60 des Winkelhebels 58 stößt und ihn in die Stellung der Fig. 12 bringt, so daß die Fadenführungsstäbe 56 und 59 aus ihrer Stellung nach Fig. 10 auseinandergehen und ein freies Einlegen des Fadens ermöglichen. Wird nach erfolgtem Anknüpfen des Fadens, und Einlegen desselben in den Fadenspanner und Fadenführer der Kreuzspulenhalter 5 ο mit der Kreuzspule wieder^ gesenkt,
' dann geht auch die Stange 63 zurück, so daß die einzelnen Teile selbsttätig aus der Stellung der Fig. 12 in jene der Fig. 10 zurückkehren. Die Stellschraube 57 hat den Zweck, den Tiefgang des Spanners bzw. das Versetzen der Fadenspannstäbe 56, 59 regeln zu können. Wird der Wagen 35 zurückbewegt, dann greift die Schrägfläche 68 die Fühler 66 mit ihrer oberen Fläche an und hebt sie, wie dies beispielsweise die Fig. 12 in punktierter Stellung erkennen läßt, ohne an der Spanneinrichtung irgend etwas zu zerstören, d.h. die Fühler 66 weichen der Schrägfläche aus.
Um ein Stauen der Spulen 37 in dem Wagen 35 zu verhindern, kann man innerhalb desselben gemäß der Längsschnitt-Fig. 13 endlose Förderbänder 70 anordnen, die schrittweise bewegt werden und mit Mulden 71 versehen sind., so daß jede Mulde 'eine Spule trägt und die Spulen vom obersten Förderband auf das nächstfolgende usw. gelangen. Um ein seitliches Abfallen der Spulen zu verhindern, können seitliche Sturzblecheγ'2 vorgesehen werden.
In den Fig. 14 bis 16 ist an Stelle eines Spulenwagens ein Spulenrad 35s angeordnet, welches an seinem Umfange mit muldenförmigen Halteklemmen 73 versehen ist, in welchen die Spulen 37 liegen. Das Rad kann mit einem Schaltrad 74 versehen werden, in welches ein mit Schaltklinke 75 versehener Schalthebel 76 eingreift, der durch an der feststehenden Führungsbahn 34 vorgesehene Anschläge 77 bewegt wird, so daß bei Ver-Schiebung des Wagens mit dem Rade 35" um eine Spulstellenteilung das Spulenrad ebenfalls um die Entfernung zweier seiner Spulen weiterbewegt wird. Die Steckervorrichtung 40, 42 ist ungefähr dieselbe wie diejenige der Fig. ι bis 12, nur mit dem Unterschiede, daß in diesem Falle der Hebel 42 nicht um einen senkrechten, sondern um einen waagerechten Zapfen 41 schwingt und mit den Gleitwiderständen zusammenarbeitet.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 17 und 18 werden die Spulen nicht in dem Wagen 35 aufgespeichert, sondern demselben vermittels eines darüber angeordneten Förderbandes oder einer Förderkette 78, die über Führungsräder 79 geht und außen mit federnden Klemmen 80 versehen ist, einzeln zugeführt. Zu diesem Zweck ist der Wagen, wie aus Fig. 18 hervorgeht, bei 81 mit einem Anschlag und daneben mit einem trichterförmigen Einlauf versehen, der in die Mulde mündet. Die Kette bewegt sich in der Pfeilrichtung 82; sobald eine der mit einer Spule versehenen Klemmen gegen den Anschlag 81 stößt, öffnet sich, die Klemme, und die Spule rollt durch den Wagentrichter in die Mulde 39, worauf sie in der vörbeschriebenen Weise durch den Stecker auf den nächsten Halter geschoben wird. Da bei einer solchen Einrichtung der obere Teil des Wagens wegfällt und die schiefe Bahn 68 tiefer zu liegen kommt als bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1, so ist jeder Fühler 66 durch eine Stange 83 mit einem in der Ebene des Wagens angeordneten, um eine Achse 84 schwingenden Hebel 85 verbunden, welcher Hebel mit der schiefen Ebene 68 zusammenwirkt (Fig. 17). Hierbei kann die Stange 84 für die beidseitigen Hebel 85 als gemeinsame Schwingungsachse dienen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 19 bis 21 ist auf jeder Seite der Maschine ein endloses Förderband 78, wie gemäß Fig. 18, angeordnet, welches außen mit Klemmen 80 versehen ist. Diese Anordnung unterscheidet sich von der nach Fig. 18 dadurch, daß das endlose Förderband mit seinem oberen Teil unmittelbar vor den zu beschickenden Haltern liegt, der. Wagen 35 um das Förderband herumgebaut ist und lediglich dazu dient, den Stecker zu tragen. Die Steuerplatten bzw. Anschläge 44 sind hierbei an seitlichen Trägern 86 des Gestelles befestigt. Ist das mit Spulen beschickte Förderband so eingestellt, daß vor jedem Halter eine Spule steht, dann genügt es, mit go dem Wagen 35 entlang zu fähren, so daß, aufeinanderfolgend, die von dem endlosen Förderband mit seinen Klemmen 80 gehaltenen Spulen auf die einzelnen Halter selbsttätig geschoben werden. Auch hierbei sind die Fadenspännerfühler 66, ähnlich wie in Fig. 17, durch Schubstangen 83 mit besonderen Hebeln 85 verbunden, die um eine gemeinsame Achse 84 schwingen und mit der schiefen Bahn 68 zusammenwirken. ■
Bei den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen ist angenommen, daß auf jeder Seite der Maschine eine der erwähnten Beschickungseinrichtungen angeordnet ist. Man kann aber die Führungsbahn 34 gemäß Fig. 22 an den Maschinenenden bogenförmig herumführen, so daß eine geschlossene Bahn entsteht, und man kann dann einen Wagen mit Beschickungsvorrichtung schrittweise um die Maschine herumlaufen lassen, wodurch eine Beschickung der Halter mit vollen Spulen ununterbrochen vor sich geht. In jedem dieser Fälle kann der Wagen gleichzeitig mit einem in den Fig. 23 und 24 dargestellten Sitz oder Stand 87 für die Spulerin versehen werden, so daß dieselbe durch den Wagen gleichzeitig an jene Stelle mitbefördert wird, wo die Beschickung mit einer neuen Spule erfolgt und diese sofort seitens- der Spulerin angeknüpft werden kann. Dies erspart der bedienenden Person das überaus ermüdende Laufen und erhöht die Leistung. In einem
solchen Falle kann aber der Wagen gleichzeitig mit Schaltvorrichtungen für seinen und der Maschine Antrieb versehen werden, die von dem Personensitz oder Personenstand 87 aus ein-, aus- oder umschaltbar sind. Auf diese Weise kann die Spulerin den Wagen mit ihrem Sitz auf der Fahrt in der einen oder anderen Richtung schalten und gegebenenfalls auch gleich die ganze Maschine außer Betrieb setzen, falls irgendeine Gefahr droht.
Endlich kann man den Wagen gleich so ausbilden, daß er jeweils nicht nur eine, sondern auf einmal zwei oder mehrere Halter beschickt. Dies wird besonders dann möglich sein, wenn die Spulen auf einem endlosen Förderband angeordnet sind und der Wagen lediglich die Steckervorrichtung zu betätigen hat.
Will man die Maschine gleichzeitig von
ao dem sich ansetzenden Flugstaub, welcher das ordnungsgemäße Arbeiten der Beschickungsvorrichtung und der von ihr beeinflußten Maschinenteile stören könnte, selbsttätig reinigen, so kann man an dem Wagen, wie in Fig. 23 und 24 dargestellt, oder auch an sonst geeigneter Stelle des den Wagen bewegenden Fördermittels eine den Staub aufsaugende oder wegblasende Saug- oder Blaseinrichtung 88 anordnen.

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    ι. »Spülmaschine mit ortsfesten Spulstellen, bei welcher die vollen Ablaufspulen auf ihre Halter selbsttätig aufgesteckt und die leeren Hülsen selbsttätig abgestreift werden, gekennzeichnet durch einen den Ablaufstellen zwangsläufig entlang bewegten, die vollen Ablaufspulen in eine ihren Haltern gegenüberliegende Stellung befördernden Spulenträger (z.B. Behälter 35 bzw. 35° oder endloses Förderband 78) und einen gleichfalls den Ablaufstellen zwangsläufig entlang bewegten Spulenaufs tecker (40), welcher beim Vorbeiwandern an den Haltern jeweils durch einen Anschlag zum Aufschieben der auf dem Spulenträger gegenüber dem Halter befindlichen vollen Ablaufspule ausgelöst wird und beim Weiterwandern die aufgesteckte volle Spule in die Ablaufstellung und den die leere Hülse tragenden Halter unter Abstreifung der Hülse in die Bereitschaftsstellung überführt.
  2. 2. Spulmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenaufstecker (40) an den Ablaufstellen entlang angeordneten, die Anschläge bildenden Steuerplatten (44) und unter dem Einfluß eines Kraftspeichers (43) stehend geführt ist.
  3. 3. Spulmaschine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Ablaufstelle die Spulenhalter (24) in senkrechter Ebene liegend sternförmig an einem gemeinsamen Drehkopf (27) angeordnet sind, neben dem ein die leere Spulenhülse bei der Drehung untergreifender und abstreifender Nocken (30) vorgesehen ist.
  4. 4. Spulmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung des Spulenträgers als Behälter (Spulenkasten 35 oder Spulenrad 35") der Spulenaufstecker (40) an diesem gelagert ist.
  5. 5. Spulmaschine nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Spulenkasten (35) mehrere übereinanderliegende, bei der Fortbewegung des Spulenkastens schrittweise bewegte und mit Mulden (71) für die Ablaufspulen versehene Förderbänder (70) vorgesehen sind, die derart gegeneinander versetzt angeordnet sind, daß die vollen Ablaufspulen am Ende der Förderbänder auf das jeweils darunterliegende und vom untersten Förderband in eine am Spulenaufstecker (40) vorgesehene Fangmulde (39) fallen.
  6. 6. Spulmaschine nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Spulenrad (3 5") an seinem Umfang mit Halteklemmen (73) für die Ablaufspulen versehen ist.
  7. 7. Spulmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem als endloses Förderband (78) ausgebildeten Spulenträger im Abstand der Spulstellen Halteklemmen (80) für die Ablaufspulen vorgesehen sind und an dem unabhängig davon bewegten Spulenaufstecker (40) ein Anschlag (81) derart angeordnet ist, daß kurz vor Auslösung des Spulenauf Steckers die Halteklemme (80) durch den Anschlag geöffnet wird und die Ablaufspule in eine am Aufstecker vorgesehene Fangmulde (39) fällt.
    Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
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