DE3815831A1 - Spulentransportsystem - Google Patents
SpulentransportsystemInfo
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- D01H9/187—Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine for supplying bobbins, cores, receptacles, or completed packages to, or transporting from, paying-out or take-up stations ; Arrangements to prevent unwinding of roving from roving bobbins on individual supports, e.g. pallets
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Description
Die Erfindung betrifft ein Spulentransportsystem für eine
Spinnmaschine und eine Spulvorrichtung.
Es wurden verschiedene Arten von Transportsystemen ent
wickelt, um Spinnspulen von einer Feinspinnmaschine zu einer
Spulvorrichtung zwecks weiterer Behandlung oder Leer
spulen zurück zur Feinspinnmaschine zu transportieren.
Bei einigen herkömmlichen Spulentransportsystemen wird eine
große Anzahl von wahllos oder geordnet in einen Spulenka
sten gelegten Spulen von der Spinnmaschine zu der Spul
vorrichtung transportiert. Andere Transportvorrichtungen
umfassen einen Förderer, mit dem die Feinspinnmaschine di
rekt mit der Spulvorrichtung verbunden ist. Ein Beispiel
eines derartigen Transportsystems ist in der japanischen
Patentanmeldung 56-37 137 erläutert.
Dieses bekannte Spulentransportsystem weist verschiedene
Mängel auf. Beispielsweise neigt die auf der Spule vorhan
dene Fadenschicht zur Flusenbildung. Zusätzlich muß eine
Spinnmaschine ein Transportband größeren Ausmaßes aufwei
sen, welches längs der Maschine läuft. Bei dicken Fäden
für extrem dicke Teppiche oder Decken müssen die Spulen mit
40 bis 60 cm ziemlich groß sein, wobei diese Größe zu groß
ist, um einen leichten Zugang zur Spindel zu schaffen, ins
besondere bei einem Spulentransport in der Art, bei wel
chem Spulen vor der Spinnmaschine aufgereiht sind.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin,
ein Spulentransportsystem anzugeben, bei welchem für den
Transport der Spulen erforderlicher Raum eingespart und ein
leichter Zugang zu den Spindeln erzielt werden kann.
Erfindungsgemäß wird hierzu ein Spulentransportsystem vor
geschlagen, welches aus einem Paar Förderern besteht, von
denen einer die Spinnspule und der andere die Leerspulen
trägt, wobei sie je an einem oberen Abschnitt der Spinn
maschine angeordnet sind und längs der Spindelreihe laufen.
Erfindungsgemäß kann eine Spinnmaschine und eine Spulvor
richtung miteinander über eine geschlossene Schleife ver
bunden sein, welche eine Transportbahn für Spinnspulen und
eine Transportbahn für Leerspulen umfaßt.
Zweckmäßige Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Spulen
transportsystemes ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Mit dem erfindungsgemäßen Spulentransportsystem können, weil
separate Transportbahnen für Spinnspulen und Leerspulen
an einem oberen Abschnitt der Spinnmaschine angeordnet sind
und mit Transportbahnen auf der Seite der Spulvorrichtung
über geneigte Transportbahnen verbunden sind, Spulentrans
portbahnen in der Nähe der Spindeln eliminiert werden, so
daß es möglich ist, auf der Seite der Spinnmaschine den
Transportraum kleiner auszugestalten. Da die zu transportie
renden Spulen in einem zweckmäßigen Abstand von den Spindeln
beabstandet sind, hat die Bedienungsperson leichten Zugang
zu den Spindeln und der Streckzone.
Erfindungsgemäß wird weiterhin ein System vorgeschlagen, bei
welchem eine Spinnmaschine mit einer einzigen Spindelreihe
in eine Vielzahl von unterschiedlichen Spinneinheiten unter
teilt ist, die je eine unterschiedliche Fadenart spinnen kön
nen, so daß mit der Spinnmaschine insgesamt verschiedene
Fadenarten erzeugt werden können. Dabei sind Spulentransport
bahnen in der gleichen Anzahl wie die Arten der herzustel
lenden Fäden angeordnet und liefern die für die Spulvorrich
tung erforderlichen Spinnspulen. Das gegenüberliegende Ende
einer jeden Spulentransportbahn wird mit Leerspulen für die
gleiche Fadenart beliefert.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Erläute
rung der Erfindung an Ausführungsbeispielen anhand der
beigefügten Zeichnung.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 perspektivisch ein Spulentransportsystem,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Spinnmaschine,
Fig. 3 perspektivisch eine Spuleinheit,
Fig. 4 eine Vorderansicht einer anderen Ausführungs
form,
Fig. 5 die in Fig. 4 gezeigte Ausführungsform in
Draufsicht,
Fig. 6 eine Seitenansicht der Spulentransportbahnen
auf der Seite der Spinnmaschine,
Fig. 7 perspektivisch den Abschnitt, welcher die
Spinnmaschine mit der Spulvorrichtung ver
bindet,
Fig. 8 eine weitere Ausführungsform,
Fig. 9 eine Draufsicht auf die Ausführungsform nach
Fig. 8,
Fig. 10 schematisch das Behandeln von Spulen an der
Spinnmaschine.
In Fig. 1 ist eine Spinnmaschine 1 mit einer Vorbereitungs
station 2 gezeigt, in welcher die Spulen zwecks nachfolgen
dem Umspulens angeordnet werden. Am oberen Abschnitt trägt
die Spinnmaschine einen Spinnspulenförderer 3 und einen
Leerspulenförderer 4, die je so angeordnet sind, daß sie
längs einer Reihe von Spinnspindeln laufen. Im Betrieb be
wegt sich der Spinnspulenförderer schrittweise in Richtung
des Pfeiles 6 zu einer Rutsche. Andererseits bewegt sich
der Leerspulenförderer 4 schrittweise in Richtung des
Pfeiles 7. Jeder Förderer 3, 4 trägt eine Reihe Dorne 8, 9,
die in Längsrichtung des Förderers entsprechend dem Abstand
der Spinnspindel im Abstand voneinander angeordnet sind.
Jeder Dorn kann eine Spinnspule oder eine Leerspule halten,
die während des Transportes auf dem Dorn sitzt.
Die am spulvorrichtungsseitigen Ende des Spinnspulenförderers
3 angeordnete Rutsche nimmt die Spinnspulen 10 von dem
Spinnspulenförderer 3 auf und führt sie zu einem Spulentrans
portteller 11. Die Rutsche 5 weist eine oben offene Aufnahme
öffnung 12 im Bereich des Wendepunktes des Spinnspulenför
derers 3 auf, so daß die Spinnspule genau in die Aufnahme
öffnung 12 fällt, wenn sie von dem Dorn entfernt wird. Weiter
hin weist die Rutsche 5 an ihrem Bodenabschnitt eine Aus
trittsöffnung auf, wobei ein Paar Spulenführungen 13, 14
unterhalb der Austrittsöffnung angeordnet ist und sich in
einer Richtung öffnet, die senkrecht zu der Richtung verläuft,
in welcher der Teller 11 eine Spule transportiert.
Der Leerspulenförderer umfaßt an seinem zur Spulvorrichtung
weisenden Ende einen geneigten Abschnitt 4 a auf, der sich
von dem Förderer abwärts erstreckt und an einer Stelle 15
endet, an welcher der Förderer Leerspulen aufnimmt.
Die Vorbereitungsstation 2 weist eine Abziehvorrichtung 16
auf, mit welcher Leerspulen von dem Teller abgezogen werden.
Die Abziehvorrichtung 16 umfaßt ein Förderband 17 und eine
Schwingwalze 18. Das Förderband ist ein sich vertikal bewegen
des Endlosband, und die Schwingwalze 18 schwingt in einer
Richtung, die zu der Tellertransportvorrichtung senkrecht
ist. Wenn im Betrieb eine von dem Teller getragene Leer
spule einen Punkt erreicht, an welchem sie von dem Teller ab
gezogen wird, wird sie zwischen dem Förderband 17 und einer
Klemmplatte 19 aufwärts bewegt und fällt in eine Rutsche 20
für Leerspulen, die sich bodenseitig in einen Behälter 21
für Leerspulen öffnet.
Mit dem Boden des Behälters 21 ist eine Rutsche 22 verbunden,
die sich an ihrem unteren Ende oberhalb des geneigten Ab
schnittes 4 a des mit den Dornen 9 ausgerüsteten Förderers öff
net. Bei dieser Konstruktion führt die Rutsche 22 die Leer
spulen aus dem Behälter nacheinander zu den Dornen 9, welche
die Spulen aufnehmen, wenn sie sich in die Aufnahmestelle
unterhalb des unteren Endes der Rutsche 22 bewegen. Somit
werden die von der Spulvorrichtung abgegebenen Leerspulen
je von dem Teller 11 getragen und von ihm mit Hilfe der
Abziehvorrichtung 16 entfernt. Nach Entfernen der Leerspu
len bewegt sich der Teller längs eines Transportweges 24
zu einer Spinnspulen-Aufnahmeposition 23. Wenn der Teller
diese Aufnahmeposition 23 erreicht, sendet eine Anzeige
einrichtung wie beispielsweise ein photoelektrischer Sensor,
mit welchem ein Teller erfaßt werden kann, der am unteren
Ende der Spulenführungen 13 und 14 vorhanden ist, ein Signal,
das seinerseits verursacht, daß sich der Spinnspulenförderer
3 um eine vorbestimmte Strecke in Richtung des Pfeiles 6
bewegt, so daß eine am führenden Ende des Förderers vorhan
dene Spinnspule 10 a von ihrem Dorn durch die Rutsche 5 und
die Spulenführungen 13 und 14 auf den die Spinnspule aufneh
menden Teller 11 fällt.
In Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Spinnmaschine gezeigt,
die eine Vielzahl von Spindeln 25 aufweist, die in einer zur
Papierebene senkrechten Richtung aufgereiht sind. Im Betrieb
wird das von Streckwalzen 26 kommende Faserbündel gezwirnt
und auf die Spinnspule 10 aufgewickelt, wenn sie von der
Spindel 25 gedreht wird. Wenn die Spinnspule 10 mit einer
vorbestimmten Fadenlänge bewickelt worden ist, wird sie über
eine Strecke H entweder von einem Abnehmer oder von einer
Betriebsperson zu dem Spinnspulenförderer 3 angehoben. Die
Spindel 25 wird danach von dem Leerspulenförderer 4 bei
spielsweise mittels eines Abnehmers oder von einer Bedienungs
person neu beschickt.
In Fig. 3 ist eine Spuleinheit gezeigt, in welcher ein Faden
von einer Spinnspule aus der Spinnmaschine umgespult wird.
Normalerweise umfaßt eine Spulvorrichtung eine Vielzahl der
artiger Spuleinheiten.
Die Spuleinheit ist zwischen einem Spinnspulenförderer 31
und einem Leerspulenförderer 32 angeordnet. Zwischen den bei
den Förderern 31 und 32 ist eine eine Drehscheibe 33 und Füh
rungsplatten 34 und 35 umfassende Tellertransportbahn vorge
sehen. Wenn eine von der um ihre Mitte drehbare Drehscheibe
33 getragene Spinnspule eine Aufnahmeposition 37 erreicht,
wird der Faden von der Spinnspule 10 auf eine Auflaufspule 39
umgespult, wenn die Auflaufspule von einer Quertrommel 38
gedreht wird. Eine stationäre Führungsplatte 40 ist längs des
Spinnspulenförderers 31 neben jeder Spuleinheit vorgesehen
und führt eine Spinnspule von dem Förderer, um sie automatisch
in eine Tellertransportbahn 36 durch einen Eingang 41 nur dann
zu bewegen, wenn in der Bahn 36 Platz für sie vorhanden ist.
Solange die Bahn 36 mit einer vorbestimmten Anzahl von Spinn
spulen gefüllt ist, verursacht die stationäre Führungsplatte
40, daß jede durch den Eingang kommende Spinnspule aus einem
Ausgang 42 zu der nächsten Spuleinheit bewegt wird. Die
Leerspule 37 wird nach Beendigung des Spulvorganges in der
Aufnahmeposition 37 in einen Abgabeweg 44 und dann auf den
Leerspulenförderer 32 mittels einer Entladeeinrichtung wie
beispielsweise eines Auswurfhebels 43 bewegt. Weiterhin ist
eine Fadenblasdüse 45 vorgesehen. Mit der obigen Anordnung
arbeitet das System in der gleichen Weise wie die in Fig. 1
gezeigte Ausführungsform, wobei jedesmal dann, wenn eine
Leerspule abgezogen und auf dem Leerspulenförderer 32 ange
ordnet wird, ein leerer Teller zu der Spulenaufnahmeposition
bewegt wird, in welcher er eine Spinnspule 10 aufnimmt. Im
wesentlichen zu dem Zeitpunkt, in welchem eine in der Spinn
maschine fertiggestellte Spinnspule abgenommen wird, wird auf
der Spindel wieder eine Leerspule angeordnet.
Bei der weiteren Ausführungsform der Erfindung handelt es
sich um ein Spulentransportsystem, das eine geschlossene
Schleife umfaßt, um Spulen zwischen einer Spinnmaschine und
einer Spulvorrichtung zu transportieren. Die geschlossene Schlei
fe besteht aus einer Transportbahn für Spinnspulen und ei
ner Transportbahn für Leerspulen, die je an einem oberen Ab
schnitt der Spinnmaschine vorgesehen sind. Diese Ausführungs
form wird nachfolgend erläutert.
In Fig. 4 und 5 ist eine Spinnmaschine 101 neben einer Spul
vorrichtung 102 angeordnet. Zwischen der Spinnmaschine 101
und der Spulvorrichtung 102 ist eine geschlossene Schleife
zum Transportieren von Spulen vorgesehen, welche Transportbah
nen 103, 104, 105 für Spinnspulen und Transportbahnen 106,
107, 108 für Leerspulen umfaßt. Im Bereich der Spinnmaschine
101 erstrecken sich die Transportbahnen 108 und 103 längs
einer Reihe von Spindeln oberhalb der Spinnmaschine. Beide
Bahnen sind an einem Ende der Spinnmaschine miteinander ver
bunden. An dem gegenüberliegenden, zur Spulvorrichtung wei
senden Ende der Spinnmaschine ist die Leerspulen-Transportbahn
108 mit einem oberen Ende einer abwärts geneigten Leerspulen-
Transportbahn 107 verbunden. Auch ist die Spinnspulentransport
bahn 103 mit einem Ende mit einem oberen Ende der Spinnspulen
transportbahn 104 verbunden, die ebenfalls abwärts geneigt ist.
Im Bereich der Spulvorrichtung 102 erstrecken sich die Spinn
spulentransportbahn 105 und die Leerspulentransportbahn 106
unterhalb der Spulvorrichtung und längs einer Reihe von Spul
einheiten 109 a . . ., 109 n in einer oberhalb des Bodens lie
genden Ebene. Jede Spuleinheit weist zwischen der Spinnspu
lentransportbahn 105 und der Leerspulentransportbahn 106
eine Spinnspulenbahn 110 auf. Jede quer verlaufende Bahn 110
umfaßt eine Einrichtung, um eine dort ankommende Spinnspule
124 in die Bahn 105 zu führen, wie dies später erläutert wird,
in welchem die Spule in der Umspulposition abgewickelt wird.
Danach wird die Spule nunmehr als Leerspule zu der Leerspulen
bahn 106 befördert und in Richtung des Pfeiles 111 zur Spinn
maschine 101 getragen.
Die Spinnspulentransportbahn 105 ist an der zur Spinnmaschine
weisenden Seite mit dem unteren Ende der geneigten Spinnspu
lentransportbahn 104 verbunden. Die Leerspulentransportbahn
106 ist ebenfalls auf der zur Spinnmaschine weisenden Seite
mit dem unteren Ende der geneigten Leerspulen-Transportbahn
107 verbunden.
Bei dieser Anordnung wird jede Spinnspule 124 aus der Spinn
maschine, die längs der Spinnspulentransportbahnen 103, 104,
105 getragen ist, in der Bahn 110 einer der Spuleinheiten
aufgenommen und wird als Leerspule längs der Leerspulentrans
portbahnen 106, 107 und 108 zurückgeführt, die mit den Spinn
spulenbahnen eine geschlossene Schleife bilden.
Bei dieser besonderen Ausführungsform werden die Spinnspule
124 und die Leerspule 129 zwischen der Spinnmaschine und der
Spulvorrichtung transportiert, wobei sie aufrecht auf den Tel
lern 112 angeordnet sind, wie dies in Fig. 6 gezeigt ist. Die
Spinnspulentransportbahnen 103, 104 und 105 und die Leerspu
lentransportbahnen 106, 107 und 108 umfassen Förderbänder 113
und Führungsplatten 114, 114 für die Teller 112.
Der Abstand zwischen den Tellern der Spinnspulentransportbah
nen 103 und 108 muß im wesentlichen gleich dem Abstand der
Spindeln 115 sein. Anstelle der Förderer in diesem Ausführungs
beispiel kann, wie dies in Fig. 7 gezeigt ist, eine Teller
transportmechanik verwendet werden, welche die Teller schritt
weise längs ebener Platten 133 und 134 transportiert. Bei die
ser Abänderung ist es erforderlich, daß die geneigten Trans
portbahnen 104 und 107 von den Transportbahnen 103 und 108
beabstandet sind, die in einem bestimmten Niveau oberhalb
des Bodens angeordnet sind, wie dies in Fig. 7 gezeigt
ist. Bei einem Spulentransportsystem welches die Förderer
113, 113 nach Fig. 6 aufweist können die Spulentransport
bahnen 103, 104 und 105 ein einziges Förderband sein.
Nach Fig. 5 ist eine Vorbereitungsstation 116 vorgesehen, in
welcher eine Spinnspule zum Umspulen vorbereitet wird und
welche eine herkömmliche Fadenauffindvorrichtung 117 ein
schließt, die in der Spinnspulentransportbahn 105 angeordnet
ist, um das Ende des Fadens der Spinnspule zu finden. Weiter
hin umfaßt die Vorbereitungsstation 116 eine Umleitung 118
um in die Auffindvorrichtung 117 wieder Spulen mit Restfäden
zu bringen, welche aus der Umspulvorrichtung kommen. In der
Leerspulentransportbahn 106 ist ein Restfadenentferner 119 vor
gesehen, um extrem geringe Fadenmengen zu entfernen, die auf
einer Spule verbleiben und nicht umgespult werden können.
Im Betrieb werden Leerspulen auf ihren entsprechenden Tellern
12 in der Leerspulentransportbahn 108 gegenüberliegend den
Spindeln 115 in voneinander beabstandeten Stellen aufgerich
tet. Die Spinnspulentransportbahn 103 trägt leere Teller 112
an voneinander beabstandeten Stellen gegenüberliegend den
Spindeln 115. Wenn eine Spule 124 a auf ihrer Spindel 115 um
wickelt ist, wird ein Abnehmen entweder mit Hilfe eines Ab
nehmers oder von der Bedienungsperson eingeleitet, wobei
der Spulvorgang gestoppt wird. Bei diesem Abnehmen wird die
vollständig umwickelte Spule 124 a von der Spindel 115 abge
nommen, auf einem leeren Teller 112 in der Spinnspulentrans
portbahn angeordnet; nach abgeschlossenem Umspulen wird die
Spule nun als Leerspule 129 auf die Leerspulentransportbahn 108
geführt, so daß sie wieder von der Spindel 115 getragen ist.
Nach dem Abnehmen weisen die leeren Teller in der Leerspulen
transportbahn 108 keine Spulen auf, während die Spinnspulen
transportbahn 103 nunmehr eine Reihe von Spinnspulen aufweist.
Wenn ein Signal von der Spulvorrichtung kommt und Spinnspulen
abgerufen werden, wird die führende der Spinnspulenreihe über
die geneigte Transportbahn 104 der Vorbereitungsstation 116
auf der Seite der Spulenvorrichtung zugeführt. Auch wird immer,
wenn eine Leerspule von der Spulvorrichtung auf die Leerspulen
transportbahn 108 zurückgeführt wird, der leere Teller an dem
rechten Ende der Transportbahn 108, wie dies in Fig. 5 gezeigt
ist, in die Spinnspulentransportbahn 103 geführt, so daß die
Leerspulen und die leeren Teller, deren Abstand gleich dem der
Spindeln ist, für ein anschließendes Abnehmen bereit sind.
Weiterhin wird jede von der Spinnspulentransportbahn 103 ab
gegebene Spinnspule auf der geneigten Transportbahn 104 und
dann durch die Transportbahn 105 in die Vorbereitungsstation
116 geführt, bevor das Fadenende der Spule gefunden wird,
um nachfolgend in einer Spuleinheit der Spulvorrichtung das
Umspulen vorzunehmen.
Nach Fig. 8 und 9 ist eine bevorzugte Ausführungsform des
beschriebenen Systems gezeigt. Eine Spinnmaschine S weist
eine Längsreihe von Spindeln S 1 bis Sn auf, die auf einer
Seite des Maschinenbodens vorgesehen ist. Bei dieser besonde
ren Ausführungsform sind die Spindeln in zwei Gruppen GA und
GB unterteilt. Bei dieser Anordnung produzieren die Spindeln
S 1 bis Si der Gruppe GA eine erste Fadenart A, während die
Spindeln Sj bis Sn eine zweite Fadenart B produzieren.
Ähnlich ist der Abschnitt W der Spulvorrichtung in zwei un
terschiedliche Spuleinheiten WA und WB unterteilt, die je
eine separate Fadenart umspulen können. Diese in der japa
nischen Patentanmeldung 60-48 871 beschriebene Art kann für
diesen Zweck eingesetzt werden. Es lassen sich auch solche
Spulvorrichtungen verwenden, welche Magazine aufweisen.
Zusätzlich ist die Spinnmaschine mit zwei Transportbahnen
201 und 202 versehen, die je aus einem Transportband be
stehen und längs der Spindelreihe laufen können. Jedes Band
ist ein Endlosband und trägt eine Reihe von gleichmäßig von
einander beabstandeten Dornen, deren Abstand gleich dem der
Spindeln ist. Am Ende eines jeden Transportbandes, an wel
chem die Spinnspulen zugeliefert werden, ist eine Spulen
rutsche 203 vorgesehen, durch welche Spulen auf einen Tel
ler 204 der darunter befindlichen Spulentransportbahn fal
len können.
Eine Spinnspulentransportbahn 205 und eine Leerspulentrans
portbahn 206 erstrecken sich zwischen der Spinnmaschine S
und der Spulvorrichtung W. Auch sind an Orten längs der Spinn
spulentransportbahn 205 eine Auffangleitung 207 zum zeitwei
ligen Lagern von Spulen und eine Vorbereitungsstation 208 vor
gesehen, in welcher der Faden der Spinnspule aufzufinden ist.
Wenn bei dieser Anordnung der Teller mit einer Spule mit einem
Faden der Art A oder B beladen wird, bewegt sich der Teller
längs der Transportbahn 205 zu der Vorbereitungsstation 208,
in welcher das Ende des Fadens der Spule zwecks Umspulens auf
gefunden wird, wobei er dann seinen Weg in Richtung des Pfei
les 212 zu der Spulvorrichtung W fortsetzt. Eine Dampfeinstell
station kann dabei in der Auffangleitung 207 vorgesehen sein.
Wenn andererseits eine Leerspule von der Spulvorrichtung W
abgegeben wird, wird sie längs der Transportbahn in Richtung
des Pfeiles 213 zu einer Aufnahmestation bewegt, wo sie von
einer herkömmlichen Aufnahmeeinrichtung aufgenommen wird.
Die Leerspule wird weiterhin in Richtung des Pfeiles 216 mit
tels eines im oberen Bereich vorgesehenen Förderers 215 zum
rückwärtigen Ende der Spinnmaschine gegenüberliegend dem Ende
des Abschnittes der Spulvorrichtung gefördert, wo die Spinn
spulen abgegeben werden. Die Leerspule wird dann über Rutschen
217 a und 217 auf das Transportband geführt, von welchem eine
Spinnspule entfernt worden ist. Nach Fig. 9 ist eine Rollen
vorrichtung 218 vorgesehen.
Die Art der Behandlung der Spule in der Spulvorrichtung nach
der obigen Ausführungsform wird nachfolgend in Verbindung mit
Fig. 10 erläutert.
In Stufe 1 nach Fig. 10 wird eine Spinnspule BA, BB auf An
forderung der Spulvorrichtung geliefert. Es sei angenommen,
daß eine Spinnspule BA mit einem Faden der Art A auf das
Transportband 201, nachfolgend als Band bezeichnet, gegeben
wird, während eine Spinnspule BB mit einem Faden der Art B
auf dem Band 202 angeordnet wird. Wenn sich das Band 201
dreht, um die Spinnspule BA der Fadenart A aus der gezeigten
Lage zu bewegen, tritt an der Rutsche 217 a ein leerer Dorn
auf, welcher eine Leerspule aufnehmen kann, die für Fäden der
Gruppe A und B geeignet ist und von der Spulvorrichtung zurück
kommt. Zu dem Zeitpunkt, in welchem die Zulieferung von Spinn
spulen zu den Bändern 201 und 202 abgeschlossen ist, werden
Leerspulen Kj bis Kn aufgereiht, so daß sie die linke Hälfte
des Bandes 201 besetzen, während Leerspulen K 1 bis Ki auf
der linken Hälfte des Bandes 202 aufgereiht werden, wie dies
in Stufe 2 gezeigt ist.
Das Band 202 wird danach allein derart bewegt, daß die Leer
spulen K 1 bis Ki zur rechten Seite des Bandes 202 (Stufe 3)
bewegt werden. Danach werden die Leerspulen K 1 bis Ki auf dem
Band 202 auf leere Dorne des Bandes 201 mit Hilfe eines nicht
gezeigten Klemmarmes (Stufe 4) aufgesetzt.
Wenn sich die Leerspulen in dieser Lage befinden, wird die
Maschine zur Abnahme vorbereitet. Wenn die Spinnmaschine Fäden
der Arten A und B erzeugt, um Spinnspulen BA 1 bis BAi
und BB 1 bis BBi zu schaffen, werden sie auf leere Dorne P 1
bis Pn des Bandes 201 aufgesetzt (Stufe 5). Danach werden
die Leerspulen Kj bis Kn auf dem Band 201 auf entsprechende
Spindeln angeordnet (Stufe 6).
Die Spinnspulen BA 1 bis BAi der Fadenart A auf der rechten
Hälfte des Bandes 202 werden zu leeren Dornen des Bandes 201
geführt (Stufe 7). Das Band 202 wird bewegt, um die Spinnspulen
BB 1 bis BBi der Fadenart B zu der Seite zu transportieren,
von wo sie abgenommen werden (Stufe 8); die Vorbereitung zum
Liefern von Spulen zur Spulvorrichtung wird damit abgeschlos
sen.
Ein Unterscheiden der Fadenarten an der Spulvorrichtung kann
auf verschiedene Weise erreicht werden. Beispielsweise kön
nen die Teller mit unterscheidenden Ausnehmungen oder für
jede Fadenart mit einer verschiedenen Farbe gefärbt oder mit
einem wiederbeschaffbaren Magnetmaterial etikettiert sein,
auf welches eine Fadenart aufgezeichnet ist.
Obwohl die obige Beschreibung eine Spinnmaschine betrifft,
mit welcher zwei Fadenarten herstellbar sind, sei hervor
gehoben, daß die Erfindung auch auf Maschinen anwendbar ist,
die mehr als zwei Fadenarten herstellen können, wobei ent
sprechend der Anzahl der Fadenarten zusätzliche Transport
bänder vorgesehen sind.
Obwohl bei der beschriebenen Ausführungsform die Transport
bänder 201 und 202 an einem oberen Abschnitt der Spinnma
schine angeordnet sind, können sie alternativ an einem unte
ren Abschnitt in der gleichen Ebene wie die Spulentransport
bahnen in der Spulvorrichtung vorgesehen sein, so daß Spinn
spulen von dem Band direkt auf die Teller transportiert wer
den können und gemäß einer modifizierten Ausführungsform für
den Umspulvorgang bereit sind. Auch kann die Spinnmaschine
mit einer Spulvorrichtung verbunden sein, die gleichzeitig
verschiedene Fadenarten handhabt, selbst wenn die Maschine
nur eine einzige Spindelreihe aufweist.
Das Spulentransportsystem bringt eine Platzeinsparung für
den Transport der Spulen mit sich, weil ein Paar Förderer für
Spinnspulen und Leerspulen an einem oberen Abschnitt der Fa
denspinnmaschine vorgesehen ist. Auch ist bei dem Transport
system ein leichter Zugang für die Betriebsperson zu den
Abziehwalzen und den Spindeln gegeben.
Claims (10)
1. Spulentransportsystem, gekennzeichnet
durch ein Paar Förderer (3, 4) welche entsprechend Spinn
spulen (10, 10 a) und Leerspulen (27) tragen und je an einem
oberen Abschnitt einer Spinnmaschine (1) angeordnet sind
und längs einer Reihe von Spindeln (15) bewegbar sind.
2. Spulentransportsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spinn
maschine (1) mit einer Spulvorrichtung (30) verbunden ist,
daß an dem zur Spulvorrichtung weisenden Ende des Spinn
spulenförderers (3) eine Rutsche (5) angeordnet ist, von wel
cher die Spinnspulen (10, 10 a) von dem Spinnspulenförderer (3)
aufnehmbar sind um sie zu einem Spulentransportteller (11)
zu führen, und daß der Leerspulenförderer (4) an seinem
zur Spulvorrichtung weisenden Ende einen geneigten Abschnitt
(4 a) aufweist, der sich von dem Förderer (4) zu einem Punkt
(15) abwärts erstreckt, an welchem der Förderer (4) Leer
spulen (27) aufnimmt.
3. Spulentransportsystem nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rutsche (5) an ihrem
oberen Ende eine Aufnahmeöffnung (12) im Bereich des Wende
punktes des Spinnspulenförderers (3) aufweist, so daß die
Spinnspule (10, 10 a) direkt in die Aufnahmeöffnung (12)
fällt, wenn sie von einem Dorn (8) entfernt wird, und daß
ein Paar Spulenführungen (13, 14) unterhalb einer Austritts
öffnung am bodenseitigen Ende der Rutsche (5) angeordnet
ist, das sich in einer Richtung erstreckt, die senkrecht
zu der Richtung liegt, in welcher der Teller (11) eine
Spule transportiert.
4. Spulentransportsystem, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Transportieren von
Spulen zwischen einer Spinnmaschine (101) und einer Spul
vorrichtung (102) eine geschlossene Schleife vorgesehen ist,
die eine Spinnspulen-Transportbahn (103, 104, 105) und eine
Leerspulen-Transportbahn (106, 107, 108) umfaßt, und daß die
erste Spinnspulen-Transportbahn (103) und die erste Leerspu
lentransportbahn (108) an einem oberen Abschnitt der Spinn
maschine (101) angeordnet sind.
5. Spulentransportsystem nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Spinnspulen-Transportbahn (103) und die erste Leerspulen-
Transportbahn (108) miteinander an einem Ende der Spinnma
schine (101) verbunden sind, während an dem gegenüberliegen
den zur Spulvorrichtung weisenden Ende der Spinnmaschine
(101) die erste Leerspulen-Transportbahn (108) mit einem
oberen Ende einer zweiten Leerspulen-Transportbahn (107)
verbunden ist, die abwärts geneigt ist, und daß die erste
Spinnspulen-Transportbahn (103) mit einem oberen Ende einer
zweiten Spinnspulen-Transportbahn (104) verbunden ist, wel
che abwärts geneigt ist.
6. Spulentransportsystem nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß sich im
Bereich der Spulvorrichtung (102) eine dritte Spinnspulen-
Transportbahn (105) und eine dritte Leerspulen-Transportbahn
(106) längs einer Reihe von Spuleinheiten (109 b bis 109 n)
in einer Ebene oberhalb des Bodens erstrecken, daß die dritte
Spinnspulen-Transportbahn (105) mit dem unteren Ende der
geneigten zweiten Spinnspulen-Transportbahn (104) verbunden
ist, daß die dritte Leerspulen-Transportbahn (106) mit dem
unteren Ende der geneigten zweiten Leerspulen-Transportbahn
(107) verbunden ist, und daß eine geschlossene Schleife mit
den Spinnspulen-Transportbahnen (103, 103, 105), den Leerspu
len-Transportbahnen (106, 107, 108) und in jeder Spuleinheit
vorgesehenen Bahnen (110) geschaffen ist.
7. Spinnmaschine, dadurch gekenn
zeichnet, daß an ihrer einen Seite eine Reihe von
Spindeln (S 1 bis Si; Sj bis Sn) vorgesehen ist, daß die
Spinnmaschine in eine vorbestimmte Anzahl von einzelnen Ein
heiten (GA, GB) unterteilt ist, die je eine unterschiedliche
Fadenart (A, B) erzeugen können und die gleiche Zahl von Spulen
transportbahnen (201, 202; 205, 206) zum Transportieren von
Spulen (BA, BB) aufweisen, und daß die Spulentransportbahnen
(201, 202) so angeordnet sind, daß sie längs der Spindelreihe
(S 1 bis Si; Sj bis Sn) laufen.
8. Spinnmaschine nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spulentransportbahnen
(201, 202) an einem oberen Abschnitt der Spinnmaschine (S)
angeordnet sind und sich längs einer Reihe von Spindeln (S 1
bis Si, Sj bis Sn) erstrecken.
9. Spinnmaschine nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß erste Rutschen (203) an dem
Ende eines jeden Transportbandes (201, 202) angeordnet sind,
um die Spulen (BA, BB) zu entnehmen und sie auf einen Teller
(204) fallen zu lassen, und daß zweite Rutschen (217 a, 217 b),
über welche von Tellern (204) abgenommene und von einem Über
kopfförderer (215) transportierte Leerspulen (K 1 bis Ki;
Kj bis Kn) zu dem Transportband (201) geliefert werden, von
welchem Spinnspulen (Ba, BB) entfernt sind, an dem der Spul
vorrichtung (W) abgewandten Ende der Spinnmaschine (S) an
geordnet sind.
10. Verfahren zum Transportieren von Spulen in einer
Spinnmaschine, welche auf ihrer einen Seite eine Reihe von
Spindeln aufweist, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine einzige Spindelreihe in eine
Anzahl von gesonderten Spinneinheiten unterteilt wird, die
je unterschiedliche Fadenarten spinnen können, so daß mit
der Spinnmaschine insgesamt verschiedene Fadenarten herge
stellt werden können, daß Spulentransportbahnen in der glei
chen Anzahl wie die Zahl der herzustellenden Fadenarten an
geordnet werden, daß Spinnspulen entsprechend der Anforde
rung seitens einer Spulvorrichtung letzterer zugeführt
werden, und daß ein gegenüberliegendes Ende einer jeden Spu
lentransportbahn mit Leerspulen für die gleiche abgegebene
Fadenart bestückt wird.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP11317187A JPS63282320A (ja) | 1987-05-09 | 1987-05-09 | ボビン搬送システム |
JP11542087A JPS63282321A (ja) | 1987-05-12 | 1987-05-12 | ボビン搬送システム |
JP19500487A JPS6438381A (en) | 1987-08-04 | 1987-08-04 | Spinning machine |
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