DE3919526A1 - Automatische spulmaschine mit einem transportsystem, in dem kopse und huelsen aufrechtstehend auf paletten aufgesetzt sind - Google Patents
Automatische spulmaschine mit einem transportsystem, in dem kopse und huelsen aufrechtstehend auf paletten aufgesetzt sindInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine automatische Spulmaschine gemäß dem
Oberbegriff des ersten Anspruches.
Moderne Spinnmaschinen haben einen hohen Ausstoß an spinnfrischen
Kopsen, wodurch auch erhöhte Anforderungen an die
Verarbeitungskapazität der nachgeordneten Spulmaschinen gestellt
werden. Es ist deshalb erforderlich, einen hohen
Automatisierungsgrad anzuwenden.
Da der Fadenanfang der zur Spulmaschine gelieferten spinnfrischen
Kopse normalerweise nicht so frei auf der Oberfläche des Kopses
liegt, daß er an der Spulstelle freilegbar und einem Greifer
zuführbar ist, muß auf dem Weg zur Spulstelle eine
Vorbereitungseinrichtung angeordnet werden. Derartige
Vorbereitungseinrichtungen sind durch eine Vielzahl von Patenten
bekannt.
Die JP-OS 50-1 36 440 beschreibt eine Vorbereitungseinrichtung,
die am Kopfende der Spinnmaschine angeordnet ist und den Faden
auf den Kopsen sucht, die auf Aufsteckdorne aufgesteckt sind, die
in gleichen Abständen auf dem Transportband befestigt sind,
welches an den Spinnspindeln der Spinnmaschine vorbeiläuft. Die
Zeit für die Vorbereitung dieser Kopse ist jeweils durch die
Folge der Anforderungen durch die Spulmaschine vorgegeben. Es
kann sich also eine extrem kurze Taktzeit ergeben, wodurch die
Anzahl nicht ordnungsgemäß vorbereiteter Spulen steigen kann.
In einer Vorbereitungseinrichtung, in der die Kopse mit Paletten
in Taschen einer Transportscheibe geführt werden, ist ebenfalls
die Taktzeit fest vorgegeben. Hinzu kommt, daß bei Rückführung
nicht ordnungsgemäß vorbereiteter Kopse diese mehrmals umlaufen,
wodurch die Verarbeitungskapazität der Vorbereitungseinrichtung
eingeschränkt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine automatische Spulmaschine
vorzuschlagen, die in ihrer Verarbeitungskapazität dem hohen
Ausstoß von spinnfrischen Kopsen von Spinnmaschinen gerecht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Anspruches 1 gelöst.
Durch die Anordnung von mehreren getrennten
Vorbereitungseinrichtungen im Bereich des Zuführweges zur
Spulmaschine können die vorzubereitenden Kopse auf die
Vorbereitungseinrichtungen aufgeteilt werden, so daß sich die
jeweilige Verweilzeit wesentlich erhöht und damit der
Vorbereitungserfolg steigt. Hinzu kommt, daß eine direkte
Taktzeitbindung vermieden werden kann. Das wird dadurch erreicht,
daß durch die Stationen der Vorbereitungseinrichtungen die
Paletten mit Kopsen positioniert werden und die Taktzeit in
bestimmten Grenzen in Abhängigkeit vom Erfolg der Fadensuche
variieren kann.
Die Erfindung ist durch die Merkmale der Ansprüche 2 bis 14
vorteilhaft weitergebildet.
Mit Hilfe verschiedener Varianten ist es möglich, eine sinnvolle
Aufteilung der ankommenden Paletten mit spinnfrischen Kopsen auf
die an verschiedenen Transportbändern angeordneten
Vorbereitungseinrichtungen vorzunehmen. Durch die Anordnung der
einzelnen Unterstationen der Vorbereitungseinrichtungen entlang
geradliniger Bänder ist ein geringer Platzbedarf vorhanden. Es
ist deshalb möglich, die Vorbereitungseinrichtungen in die
Bereiche der Spulmaschinensektionen zu integrieren. Dabei kann
durch einen Versatz der einzelnen Unterstationen der
Vorbereitungseinrichtungen zwischen benachbarten Transportbändern
der Platzbedarf weiter reduziert werden. Eine weitere
Möglichkeit, die parallelen Bänder näher zueinander anzuordnen,
besteht darin, Unterstationen, die zu verschiedenen
Vorbereitungseinrichtungen gehören, als Einheit zusammenzufassen.
Dabei können auch bestimmte Aggregate dieser Unterstationen für
beide Vorbereitungseinrichtungen benutzt werden. In diesem Falle
ist es vorteilhaft, die Paletten auf benachbarten Bändern
abwechselnd der gemeinsamen Unterstation zuzuführen. Durch vor
Abzweigungen angeordnete Sensoren ist es möglich, verschiedene
Partien auf unterschiedliche Transportbänder zu leiten. Da die
Unterstationen modular an den Transportbahnen angeordnet sind,
wird es damit möglich, eine jeweilige Kombination von
Unterstationen vorzusehen, die für die spezielle Partie besonders
geeignet ist. Ebenso ist es möglich, aus den Spulstellen
ausgeworfene Restkopse die von einem Sensor vor den Abzweigungen
erkannt wurden, zu einer speziellen Vorbereitungseinrichtung zu
leiten, die zum Beispiel den Faden am Kopskegel sucht.
Die Erfolgswahrscheinlichkeit der Vorbereitung kann außerdem
dadurch noch gesteigert werden, daß eine letzte Unterstation
angeordnet wird, die nur dann zum Einsatz kommt, wenn die
vorgeordnete Unterstation den Fadenanfang nicht gefunden hat.
Die Erfindung soll nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 einen Teil eines Zuführweges für Kopse zur Spulmaschine
mit parallelen Transportbahnen und auf gleicher Höhe
angeordneten Unterstationen,
Fig. 2 einen Teil eines Zuführweges zur Spulmaschine mit
versetzt angeordneten Unterstationen zwischen
benachbarten Bändern,
Fig. 3 eine Variante der Anordnung in Fig. 2, wobei eine
unterschiedliche Anzahl von Unterstationen vorgesehen
ist,
Fig. 4 eine veränderte Anordnung der durch die Unterstationen
der Vorbereitungseinrichtungen führenden Transportbänder,
Fig. 5 die Anordnung von Vorbereitungseinrichtungen in Reihe,
Fig. 6 die Anordnung von zu Einheiten zusammengefaßten
Unterstationen verschiedener Vorbereitungseinrichtungen,
Fig. 7 eine vereinfachte Darstellung einer ersten Unterstation,
Fig. 8 eine vereinfachte Darstellung einer zweiten Unterstation,
Fig. 9 eine vereinfachte Darstellung einer dritten Unterstation
und
Fig. 10 eine vereinfachte Darstellung einer vierten Unterstation,
die nur wahlweise in Funktion tritt.
Die Paletten 1 mit spinnfrischen Kopsen 2 gelangen auf einer
Zuführbahn 3 in den Bereich der Spulmaschine. An dieser Stelle
wird darauf hingewiesen, daß es sich bei allen Transportbahnen um
Transportbänder, von denen die Paletten 1 durch Reibschluß
mitgenommen werden, mit entsprechenden Begrenzungen handelt. An
Abzweigungen überlappen sich die Transportbänder so, daß ein
problemloser Übergang in die jeweilige Abzweigbahn möglich ist,
wenn nicht durch aufgestaute Paletten ein entsprechender
Widerstand entgegengebracht wird. In Fig. 1 sind die jeweils
ersten Unterstufen 10, 10′ und 10′′ der
Vorbereitungseinrichtungen so angeordnet, daß sich davor eine
Staustrecke ergibt, deren Länge dem Mehrfachen des Durchmessers
der Basis der Paletten 1 entspricht. Nach Auffüllung der
jeweiligen auf diese Weise gebildeten Reservestrecke werden die
nachfolgenden Paletten auf die Abzweigbahn 4 umgeleitet.
Zum Beispiel an einer Abzweigung 5 ragt das Transportband der
Transportbahn 6 so weit in den Bereich der Abzweigbahn 4, daß auf
der Abzweigbahn 4 vorbeibewegte Paletten 1 in die Transportbahn 6
übernommen werden, wenn die Staustrecke vor der ersten
Unterstation 10′ nicht gefüllt ist. Dazu ist es erforderlich, daß
das Transportband, welches entlang der Abzweigbahn 4 verläuft,
schmaler ist als die Abzweigbahn 4. An der Zuführbahn 3 und den
Transportbahnen 6 und 7 sind jeweils hintereinander drei
Unterstationen 10 bis 12, 10′ bis 12′ und 10′′ bis 12′′
angeordnet. Der Aufbau dieser Unterstationen kann beispielsweise
der Darstellung in den Fig. 7 bis 9 entsprechen. Nähere
Erläuterungen dazu werden noch gegeben. Im Anschluß an die
Unterstationen 12 bis 12′′ ist eine Quertransportbahn 8
angeordnet, die die entlang der Transportbahnen 6 und 7
vorbereiteten Kopse 2 mit ihren Paletten 1 der Zuführbahn 3
wieder zuleitet. Die Zuführbahn 3 geht über in eine Zuführbahn 9,
die dann zu einer nicht dargestellten Bereitstellungsbahn für die
Kopse mündet. Von dieser Bereitstellungsbahn gelangen die Kopse
mit ihren Paletten dann in den Bereich der Spulstellen. In Fig. 2
ist eine Variante dargestellt, in der die Transportbahnen 6 und 7
in erheblich verringertem Abstand zur Zuführbahn 3 angeordnet
sind. Das wird dadurch möglich, daß die Unterstationen
benachbarter Transportbahnen versetzt zueinander angeordnet sind.
Durch diese Maßnahme kann erheblich Platz eingespart werden,
wodurch die Anordnung mehrerer Vorbereitungen nicht zu einer
Verbreiterung der Spulmaschine führt. Im Gegensatz zur ersten
Variante sind an der Zuführbahn 3 und der Transportbahn 6
Sensoren 15 und 16 angeordnet, die den jeweiligen Füllstand der
Staustrecke vor den ersten Unterstationen feststellen. Diese
Sensoren 15 und 16 arbeiten über Steuerleitungen 14′ und 16′ mit
Weichen 14 und 17 zusammen. Dadurch wird gesichert, daß alle
Vorbereitungseinrichtungen einbezogen werden.
Eine in Fig. 3 dargestellte weitere Variante der Erfindung zeigt
die Anordnung von Sensoren 18 und 20 jeweils vor den Weichen 19
und 21. Dabei werden die Weichen jeweils über Leitungen 18′ und
20′ angesteuert. Wahlweise sind die Sensoren 18 und 20 als
Farbsensoren ausgebildet, die zum Beispiel die einer Partie
entsprechende Hülsenfarbe der Kopse 2 erkennen. Sie müssen
demnach in einer Höhe angeordnet sein, in der der
vorbeitransportierte Kops 2 keine Bewicklung trägt. Die Steuerung
zu bestimmten Transportbahnen kann dazu genutzt werden, die Kopse
unterschiedlicher Partien auch unterschiedlich zu behandeln. Zum
Beispiel ist es möglich, Kopse einer Partie die sich relativ
schwer vorbereiten lassen, intensiver zu behandeln. Dazu kann
eine vierte Unterstation 22 angeordnet werden, die zum Beispiel
vorzugsweise den Fadenanfang am Kopskegel sucht.
Dabei ist es zum Beispiel möglich, daß die Unterstation 12′′
einen Detektor besitzt, der die erfolgreiche Vorbereitung
erkennt. Hat dieser Detektor keine erfolgreiche Fadenvorbereitung
erkannt, kann die Unterstation 22 wirksam werden, die sonst nicht
in Funktion ist.
Wahlweise besteht auch die Möglichkeit, eine Unterstation 22′,
die wie die Unterstation 22 den Fadenanfang am Kopskegel sucht,
auch im Anschluß an die Quertransportbahn 8 an der Zuführbahn 3
anzuordnen (siehe Fig. 3). Diese Unterstation 22′ könnte dann
durch die Sensoren der Unterstationen 12 bis 12′′ betätigt
werden. Dazu müßte je nach dem Abstand dieser Unterstationen von
der Unterstation 22′ eine entsprechende Zeitverzögerung
berücksichtigt werden.
Werden verschiedene Partien verarbeitet, kann es sich auch
anbieten, die Kopse unterschiedlicher Partien nicht wieder
zusammenzufassen, sondern in getrennten Bahnen 6′ und 7′ den
jeweils für sie bestimmten Spulabschnitten zuzuführen.
Die Fig. 4 zeigt eine weitere Variante der Ausgestaltung der
Erfindung, bei der die Vorbereitungseinrichtungen hintereinander
angeordnet sind, jedoch getrennte Zugänge 23 und 26 aufweisen.
Diese Anordnung der Vorbereitungseinrichtungen stellt
gewissermaßen ebenso eine Art Parallelschaltung dar, wie das in
den bisherigen Beispielen beschrieben wurde. Ein Sensor 24 kann
zum Beispiel den Vorbeigang einer Palette 1 feststellen und die
Weiche jeweils umstellen. Dadurch werden abwechselnd je ein Kops
der Transportbahn 27 und je ein Kops der Transportbahn 28
zugeleitet. Diese Anordnung läßt sich entlang der Sektionen der
Spulmaschine beliebig fortsetzen. Besonders vorteilhaft ist der
äußerst geringe Platzbedarf. Wahlweise ist selbstverständlich der
Sensor 24 der über die Leitung 24′ die Weiche 25 steuert, auch
als Farbsensor ausgebildet, wodurch eine Steuerung in
Abhängigkeit von der Partie möglich ist.
Die in der Fig. 5 dargestellte Variante zeigt eine
Reihenschaltung von Vorbereitungseinrichtungen entlang der
Zuführbahn 3. Diese Reihenschaltung läßt sich vorteilhaft dadurch
verwalten, daß die Positioniereinrichtungen der Unterstationen so
gesteuert werden, daß sie jeweils soviele Paletten ohne
Positionierung durchlassen, wie Vorbereitungseinrichtungen am
Transportband angeordnet sind.
Eine besonders platzsparende Variante der Erfindung ist in Fig. 6
dargestellt. Dabei sind die Unterstationen 10′′′ bis 12′′′
verschiedener Vorbereitungseinrichtungen an den Transportbahnen
29 und 30 als Einheit zusammengefaßt. Vorteilhaft sind die
Aggregate der Unterstationen abwechselnd an den benachbarten
Bändern tätig. Die entsprechende Zuführung der Paletten in die
beiden Transportbahnen 29 und 30 kann durch eine Weiche 31
gesichert werden, die jeweils durch die Berührung durch eine
Palette 1 in die andere Position umschaltet.
Die Fig. 7 bis 10 stellen Ausführungsformen der Unterstationen
dar, ohne daß sich die Erfindung auf diese Ausführungsformen
beschränkt. In der Unterstation 10 ist die Palette 1 auf der
Zuführbahn 3 mittels eines Antriebes 32, vorzugsweise bestehend
aus drei sternförmig angeordneten Reibrädern, positioniert. Durch
diesen Antrieb 32 wird die Palette 1 mit Kops 2 entgegen der
Wickelrichtung des Fadens gedreht, wobei eine Nadel 33 am Kopsfuß
anliegt. Diese Nadel 33 ist auf einem drehbaren Nadelhalter 33′
befestigt, der die Nadel 33 nach Positionieren des Kopses 2 mit
dem Hülsenfuß in Kontakt bringt. Dadurch soll eine vorhandene
Hinterwindung gelöst werden. Zur Unterstützung des Ablösens des
Fadenanfanges ist zusätzlich eine Blasdüse 34 so angeordnet, daß
ihr Luftstrahl weitgehend mit dem Berührungspunkt der Nadel 33 am
Hülsenfuß übereinstimmt.
An einer zweiten Unterstation 11, dargestellt in Fig. 8, soll der
Fadenanfang mittels einer Nadel 35 auf dem Kopsmantel gesucht und
abgelöst werden. Die Nadel 35 ist analog der Nadel 33 mittels
eines drehbaren Nadelhalters 35′ zum Kopsmantel hin schwenkbar.
Ein Antrieb 36, der analog dem Antrieb 32 ausgebildet ist, dreht
auch hier den Kops entgegen der Aufwickelrichtung des Fadens.
In einer dritten Unterstation 12, dargestellt in Fig. 9, wird der
Kops 2 gegenüber einem Saugschlitz 37 eines Saugkanales 40
positioniert. Durch die Saugluft wird das vorher bereits gelöste
Fadenende in den Saugschlitz 37 gezogen. Da sich der Saugschlitz
über den Kopf des Kopses 2 hinweg bis in eine Höhe auf der
gegenüberliegenden Seite erstreckt, die im Bereich der
Hülsenspitze liegt, gelangt der Faden in die in Fig. 9
dargestellte Position. Nach dem Schneiden des Fadenendes durch
eine Schneideinrichtung 38 wird durch den Antrieb 41 die
Drehrichtung umgekehrt und dadurch das in seiner Länge definierte
Fadenende auf die Hülsenspitze lose aufgewickelt. Diese Wicklung
ist durch eine Luftströmung im Bereich der Spulstelle ohne
weiteres wieder freilegbar und dann einem Greifer zuführbar. Ein
Detektor 39 erkennt das Erfassen des Fadenanfanges, welches das
erfolgreiche Vorbereiten des Kopses für den späteren
Abspulvorgang anzeigt. Die Verwendung des Detektors 39 ist in
Anwendung der vorliegenden Erfindung dann sinnvoll, wenn eine
weitere Unterstation, wie zum Beispiel Unterstation 22 in Fig. 3,
nachgeordnet ist.
Eine mögliche Ausgestaltung dieser Unterstation 22 ist in Fig. 10
dargestellt. Ausgehend davon, daß der Detektor 39 in der
Unterstation 12′′ keinen Fadenanfang festgestellt hat, wird der
Antrieb 42, der analog der anderen Unterstationen aus drei
sternförmig angeordneten Reibrädern besteht, in den Bereich der
Transportbahn 7 geschwenkt, wodurch die betreffende Palette 1 in
dieser Unterstation positioniert wird.
Während sich die Suche des Fadenanfanges in den vorangegangenen
Unterstationen, insbesondere der dritten Unterstation 12
beziehungsweise 12′ oder 12′′ auf den Kopsmantel konzentriert
hat, ist eine Saugglocke 43 in der Unterstation 22 im
wesentlichen am Kopskegel wirksam. Diese Unterstation entspricht
in ihren wesentlichen Merkmalen einer Einrichtung zum Auffinden
gebrochener Fäden an einer Spinnmaschine, wie sie in der
DE-OS 26 12 660 dargestellt ist.
Mittels einer Gewindespindel 48, die von einem Getriebemotor 47
betätigt wird, wird die Saugglocke 43 vertikal verfahren. Durch
eine aus einer Lichtquelle 44 und einer Fotozelle 45 gebildete
Lichtschranke wird festgestellt, wann die Saugglocke 43 den
Kopskegel erreicht hat. Nach Erreichen einer Position, in der
zwischen Saugglocke 43 und Kopskegel nur noch ein sehr geringer
Spalt besteht, wird in einem Saugkanal 50 ein Saugluftstrom
erzeugt, der sich in die Saugglocke 43 fortsetzt. Durch den engen
Saugspalt erreicht die Saugluft auf dem Kopskegel eine sehr hohe
Wirksamkeit, wodurch eine sehr hohe Erfolgsquote der Erfassung
des Fadenanfanges erzielt wird. Der Effekt wird noch dadurch
verbessert, daß der Kops während des Anliegens des
Saugluftstromes entgegen der Fadenwicklungsrichtung durch den
Antrieb 42 gedreht wird. Zusätzlich ist noch die Anordnung eines
Sensors 46 möglich, der bei Nichterkennen des Fadenanfanges eine
nicht dargestellte Weiche öffnen kann, die zu einer Staustrecke
führt. Kopse die in diese Staustrecke gelangt sind, können dann
einer Handvorbereitung unterzogen werden. Mit 49 ist eine
Schneideinrichtung bezeichnet, die das Fadenende entsprechend
ablängt.
Statt der dargestellten Saugglocke ist es auch möglich, mittels
der Gewindespindel 48 lediglich einen Saugschlitz dem Kopskegel
anzunähern, der ebenfalls mit dem Saugkanal 113 verbunden sein
kann. Wahlweise kann der Fadenanfang nach dem Schneiden mittels
einer nicht dargestellten Blasdüse in die Kopshülse eingeblasen
werden oder zum Beispiel durch den ebenfalls nicht dargestellten
Saugschlitz analog der Unterstation 12 in einer Höhe positioniert
werden, die bei der Umdrehung des Kopses mittels des Antriebs 42
eine lockere Wicklung oberhalb des Kopskegels auf der Kopshülse
herstellt. Im Falle des Einblasens ist es notwendig, die
Aufsteckdorne der Paletten mit Nuten oder Bohrungen zu versehen,
damit die eingeblasene Luft entweichen kann.
Da es vorkommt, daß aus den Spulstellen Restkopse ausgetragen
werden, bei denen sich eine Weiterverarbeitung noch lohnt, deren
Fadenanfang in der Spulstelle aber nicht mehr freigelegt werden
konnte, kann das Transportsystem der Spulmaschine so ausgestaltet
sein, daß diese Restkopse ebenfalls auf der Zuführbahn 3 mit
ankommen. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die in Fig. 3
dargestellten Sensoren 18 und 20 erkennen, daß es sich nicht um
einen vollständig bewickelten Kops handelt. Diese Sensoren 18 und
20 würden dann die Weichen 19 und 21 so steuern, daß der
betreffende Kops in die Transportbahn 7 geleitet wird. Dadurch
ist gewährleistet, daß die Unterstation 22, die den Fadenanfang
am Kopskegel sucht, betätigt werden kann, wenn die vorangehenden
Unterstationen keinen Fadenanfang auffinden konnten.
Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, Restkopse
beziehungsweise Kopse die von Abbruchpartien der Spinnmaschinen
stammen über eine Zweigbahn zu leiten, an der lediglich eine
Unterstation 22 angeordnet ist, die den Fadenanfang am Kopskegel
sucht.
Claims (13)
1. Automatische Spulmaschine mit einem Transportsystem, in dem
Kopse und Hülsen aufrechtstehend auf Paletten aufgesetzt
sind, mit denen sie gemeinsam auf Transportbändern
transportiert werden, mit einer Vorbereitungseinrichtung zum
Bereitlegen des Fadenanfanges,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Vorbereitungseinrichtungen direkt an
Transportbahnen (3, 6, 7; 27, 28; 29, 30), die einen Teil des
Zuführweges zur Spulmaschine bilden und auf denen die
Paletten (1) mit spinnfrischen Kopsen (2) transportiert
werden, angeordnet sind, und daß sie Mittel (32, 36, 41, 42)
besitzen, um die Paletten auf dem jeweiligen Transportband
anzuhalten.
2. Automatische Spulmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zuführweg (3) in mehrere
parallellaufende Transportbahnen (3, 6, 7; 29, 30) aufgeteilt
ist, an denen jeweils Vorbereitungseinrichtungen angeordnet
sind.
3. Automatische Spulmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorbereitungseinrichtungen jeweils
aus mehreren Unterstationen (10, 11, 12; 22) bestehen, die
entlang der Transportbahnen angeordnet sind und beliebig
ergänzbar, entfernbar oder austauschbar sind.
4. Automatische Spulmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Unterstationen (10 bis 10′′,
11 bis 11′′ und 12 bis 12′′; 22) der
Vorbereitungseinrichtungen benachbarter Transportbahnen (3,
6, 7) versetzt angeordnet sind.
5. Automatische Spulmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer Abzweigbahn 4 und
den jeweils ersten Unterstationen (10 bis 10′′)
Reservestrecken gebildet sind, deren Länge dem mehrfachen
Durchmesser der Basis der Paletten (1) entspricht.
6. Automatische Spulmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer Abzweigbahn (13)
und den ersten Unterstationen (10, 10′) Sensoren (15, 16)
angeordnet sind, die mit Weichen (14, 17) in Verbindung
stehen.
7. Automatische Spulmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß vor den Abzweigungen (5, 13)
Sensoren (18, 20) angeordnet sind, die mit Weichen (19, 21),
in Verbindung stehen.
8. Automatische Spulmaschine nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Transportbahnen (6, 7) jeweils
sich in ihrer Anzahl und/oder ihrem Aufbau unterscheidende
Unterstationen angeordnet sind.
9. Automatische Spulmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens an einer Transportbahn
(7) eine Unterstation (22) angeordnet ist, die den
Fadenanfang am Kopskegel sucht, aufnimmt und ihn dann für den
Abspulvorgang bereitlegt, und die Sensoren (18, 20) Kopse
erkennen, die keine volle Bewicklung tragen und die Weichen
(19, 21) so steuern, daß erkannte Kopse in diese
Transportbahn (7) geleitet werden.
10. Automatische Spulmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils stromauf zu den
Unterstationen (22; 22′) benachbart angeordneten
Unterstationen (12, 12′, 12′′) den Fadenanfang am Kopsmantel
suchen, aufnehmen und ablegen, und daß diese Unterstationen
Detektoren (39) besitzen, die bei erfolgreicher Vorbereitung
die nachfolgenden Unterstationen (22; 22′) außer Betrieb
setzen.
11. Automatische Spulmaschine nach einem der Ansprüche 1, 3, 5
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportbahnen (27,
28) hintereinander angeordnet sind und getrennte Zuführwege
(23, 26) besitzen, die von einem gemeinsamen Zuführband (3)
abzweigen.
12. Automatische Spulmaschine nach einem der Ansprüche 1, 3 oder
8, dadurch gekennzeichnet, daß eine gemeinsame Transportbahn
(3) für mehrere Vorbereitungseinrichtungen vorgesehen ist,
wobei die Positioniereinrichtungen der Unterstationen so
gesteuert sind, daß sie jeweils so viele Paletten (1) ohne
Positionierung durchlassen, wie Vorbereitungseinrichtungen an
der Transportbahn angeordnet sind.
13. Automatische Spulmaschine nach einem der Ansprüche 1, 2, 3
oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterstationen von in
verschiedenen parallelen Bahnen (29, 30) angeordneten
Vorbereitungseinrichtungen als Einheiten (10′′′ bis 12′′′)
zusammengefaßt sind.
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