DE3630836A1 - Verfahren und vorrichtung zum suchen des fadenendes einer spinnspule - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum suchen des fadenendes einer spinnspule

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Suchen der Fadenenden von Spinnspulen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bzw. 4.
Von Spinnspulen, die an einer Spinnmaschine hergestellt und mit einem das Fadenende enthaltenen Fadenbund versehen worden sind, wird der Fadenbund gelöst und eine Fadenendlänge abgezogen, ehe in einem nachfolgenden Verfahrensschritt die Spinnspulen einer automatischen Spulmaschine zum Umspulen zugeführt werden. Zu diesem Zweck ist üblicherweise an der Spulenzuführseite des Spulautomaten eine Fadenendesuchvorrichtung vorgesehen.
Es wird unterschieden zwischen einem oberen Fadenbund, bei dem der Faden um einen oberen Teil der Spinnspule herumgewickelt ist, und einem unteren Fadenbund, bei dem der Faden um einen unteren Teil der Spinnspule herumgewickelt ist. In jedem Fall wird in der Fadenendesuchvorrichtung der Fadenbund gelöst oder entfernt, wonach eine vorbestimmte Fadenendlänge von der Fadenwicklung abgezogen und in den inneren Hohlraum der Spulenhülse eingeführt oder mehrmals locker um den Umfang der Fadenlagen herumgewickelt wird. In alternativer Weise wird die Spinnspule in ein Vorratsmagazin fallengelassen, wobei das Fadenende von einem in der Mitte des Magzins vorgesehenen Saugrohr angesaugt und festgehalten wird. In jedem Fall hängt die gewählte Verfahrensweise von der Art der Spulmaschine ab.
Bei einer Vorrichtung zum Herausführen einer vorbestimmten Fadenendlänge wird die Öffnung eines Saugrohres nahe an die Oberfläche der Fadenlagen einer Spinnspule herangebracht, um das Fadenende mittels der Saugwirkung abzuziehen. Ist hierbei das Fadenende zwischen den Wicklungen der Fadenlagen eingeklemmt oder der Fadenendteil in verschlungener Weise um die Oberfläche der Fadenlagen gelegt, läßt sich manchmal das Fadenende nicht mittels der Saugkraft alleine von den Fadenlagen abtrennen. Als Gegenmaßnahme wird eine Schlageinrichtung zum kraftschlüssigen Auffinden des Fadenendes und zum leichten Abziehen des Fadenendes von der Oberfläche der Fadenlagen vorgesehen. Bei einem Beispiel einer derartigen Schlageinrichtung sind elastische Kontaktelemente wie Gummischeiben radial verlaufend an der Umfangsfläche einer Drehwelle angeordnet. Die umlaufenden Gummischeiben werden mit der Oberfläche der Fadenlagen der Spinnspule in Berührung gebracht, um das Fadenende zu entfernen und dadurch ein Ansaugen des Fadenendes zu erleichtern.
Da bei einer Schlageinrichtung der vorstehend erwähnten Art die in einer Richtung umlaufenden Kontaktelemente gegen die Oberfläche der Fadenlagen auf der Spinnspule anschlagen, um das Abtrennen des Fadenendes zu beschleunigen, entsteht der Nachteil, daß die Oberfläche der Fadenlagen beschädigt wird. Aufgrund des Umstands, daß die Kontaktelemente auch gegen die Oberflächen der Fadenlagen von Spinnspulen anschlagen, von denen sich die Fadenenden leicht mittels einer Saugluftströmung ohne die Anwendung der Schlageinrichtung abziehen lassen, entsteht in unnötiger Weise eine Beschädigung der Fadenlagen.
Es ist die Aufgabe der Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Suchen der Fadenenden von Spinnspulen vorzusehen, bei denen die Gefahr einer Beschädigung der Oberfläche der Fadenlagen verringert wird.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Patentansprüchen 1 und 4.
Bei einem Verfahren zum Suchen eines Fadenendes einer Spinnspule, die einer Spulmaschine zuzuführen ist, bei dem in einer Fadenendesuchvorrichtung durch kraftschlüssiges Berühren der Oberfläche der Fadenlagen der Spinnspule mit einer Berührungseinrichtung, das Fadenende herausgeführt wird, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Berührungseinrichtung in der Weise betrieben wird, daß sie nicht auf Spinnspulen zur Einwirkung gebracht wird, die zum ersten Mal durch die Fadenendesuchvorrichtung geführt werden, sondern nur auf Spinnspulen einwirkt, die mindestens zweimal durch die Fadenendesuchvorrichtung geführt werden.
Die Berührungseinrichtung wirkt somit nicht auf Spinnspulen ein, die zum ersten Mal durch die Fadenendesuchvorrichtung geführt werden, sondern nur auf Spinnspulen, bei denen ein erster Fadenendesuchvorgang erfolglos verlaufen ist und die deshalb nochmal durch die Fadenendesuchvorrichtung geführt werden. Somit wird eine Schlageinrichtung nur auf diejenigen Spinnspulen zur Einwirkung gebracht, bei denen das Fadenendesuchen unter Schwierigkeiten durchführbar ist. Demgemäß besteht keine Gefahr, daß die Fadenlagen von normalen Spinnspulen, bei denen sich das Fadenende leicht auffinden läßt, beschädigt werden und es wird die Berührungseinrichtung selbst weniger oft in Betrieb gesetzt, wodurch die brauchbare Lebensdauer der Berührungseinrichtung verlängert wird.
Anhand der Fig. wird die Erfindung an bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Perspektivansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Fadenendesuchvorrichtung zur schematischen Darstellung ihrer Bauweise;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Fadenendesuchvorrichtung derselben Ausführungsform;
Fig. 3 eine z. T. im Querschnitt dargestellte Seitenansicht derselben Ausführungsform;
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform einer Schlageinrichtung;
Fig. 5 einen Senkrechtquerschnitt durch die Schlageinrichtung;
Fig. 6 u. 7 schematisch dargestellte Draufsichten auf eine mit Spulenaufnahmeausschnitten versehene Drehplatte einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Erläuterung der Rückführung einer Spinnspule bei erfolglosem Fadenendesuchvorgang;
Fig. 8 einen Schaltplan der Steuerung der Rückführung einer Spinnspule nach einem erfolglosen Fadenendesuchvorgang;
Fig. 9 ein Fließdiagramm zur Erläuterung der Funktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung; und
Fig. 10 eine z. T. im Querschnitt dargestellte Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer Schlageinrichtung.
Der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Fadenendesuchvorrichtung U sind Spinnspulen 1 in sekrechter Lage, auf Spulenteller T aufgesetzt zuführbar. Die Spulenteller T umfassen eine scheibenartige Grundplatte, einen in der Mitte der Oberseite der Grundplatte angeordneten Sockel und einen nicht dargestellten, aus dem Sockel senkrecht nach oben herausragenden Zapfen, auf den eine Spinnspule 1 aufsetzbar ist, und sind zum Transport der Spinnspulen 1 auf ein mit Führungen versehenes Förderband aufstellbar. An den jeweils einzeln der Fadenendesuchvorrichtung U zugeführten Spinnspulen 1 wird ein unterer Fadenbund 9 gelöst und das Fadenende aufgefunden, wonach das gefundene Fadenende vom oberen Ende der Spinnspule 1 aus in den inneren Hohlraum der Spulenaufnahmehülse 18 der Spinnspule 1 eingeführt wird. Die Erfindung ist jedoch auch bei Fadenendesuchvorrichtungen anwendbar, bei denen die Spinnspulen 1 mit einem oberen Fadenbund versehen sind oder bei denen das obere Ende einer Spinnspule 1 von einer Spanneinrichtung ergriffen und das Fadenende gesucht wird, nachdem die Spinnspule 1 von dem Spulenteller T abgehoben worden ist oder bei denen der Vorschub der Spinnspulen 1 geradlinig erfolgt oder bei denen die Ausführungsform anders ist.
Bei der in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsform liegt eine kreisringförmige Förderbahn L zwischen einer Förderbahn 2, die zum Zuführen der Spinnspulen 1 dient und an einer Aufnahmestation A der Fadenendesuchvorrichtung U in die kreisringförmige Förderbahn L einmündet, und einer Förderbahn 7, entlang der die Spinnspulen 1 abtransportiert werden und die an einer Abgabestation F der Fadenendesuchvorrichtung U von der kreisförmigen Förderbahn L abzweigt. Entlang eines Teiles L 1 der Förderbahn L findet an den Spinnspulen 1 das Suchen des Fadenendes statt, während der restliche Teil L 2 der Förderbahn L als Rückführbahn für die Spinnspulen 1 dient, an denen ein Fadenendesuchvorgang erfolglos verlaufen ist. Der Teil L 1 erstreckt sich in Vorschubrichtung der Spinnspulen 1 in Richtung des in der Fig. 1 dargestellten Pfeiles 6 von der Aufnahmestation A bis zur Abgabestation F, während sich der Teil L 2 in derselben Kreisrichtung von der Abstation F zur Aufnahmestation A erstreckt.
Die auf den Spulentellern T aufgesetzten Spinnspulen 1 werden in Richtung des in der Fig. 1 dargestellten Pfeiles 3 entlang der Förderbahn 2 zur Aufnahmestation A der Fadenendesuchvorrichtung U geführt. Eine Spinnspule 1 a wird von einer von mehreren Aufnahmeeinrichtungen 5 aufgenommen, die in gleichen Abständen voneinander entlang des Umfangbereiches eines Drehgestells mit einer waagrechten Drehscheibe 4 angeordnet sind. Durch intermittierendes Drehen des Drehgestells 4 in Richtung des Pfeiles 6 wird die Spinnspule 1 a nacheinander durch Behandlungsstationen B, C, D und E zur Abgabestation F geführt. Nach einem erfolgreichen Verlauf des Fadenendesuchvorgangs wird die Spinnspule 1 a, jetzt als 1 S bezeichnet, in Richtung des Pfeiles 8 entlang der Förderbahn 7 einer Spulmaschine zugeführt.
An der Behandlungsstation B ist eine Schneideinrichtung 10 zum Lösen und Durchschneiden des Fadenbunds 9 einer an dieser Station befindlichen Spinnspule 1 b vorgesehen und an der Behandlungsstation C wird ein sich zwischen der an dieser Station befindlichen Spinnspule 1 c und der Schneideinrichtung 10 erstreckender Faden locker um die Oberfläche der Fadenlagen aufgewickelt. An der Behandlungsstation B wird die Spinnspule 1 b von einer Reibrolle 29 in der Richtung 12 zum Lösen oder Abwicklen des aufgespulten Fadens in Umdrehung versetzt, und an der Behandlungsstation C wird die Spinnspule 1 c von einer Reibrolle 11 in der Richtung 13 zum Aufwickeln des Fadens in Umdrehung versetzt. An der Behandlungsstation D ist eine Ansaugeinrichtung 14 zum Ansaugen und Abziehen des freien Fadenendes vorgesehen, die ein Saugrohr 16 mit einem entlang seiner Wand verlaufenden Schlitz 15 umfaßt. An dieser Behandlungsstation D wird eine dort befindliche Spinnspule 1 d von einer Reibrolle 17 in der Richtung 12 zum Abwickeln des Fadens in Umdrehung versetzt. An der Behandlungsstation D ist auch eine noch zu beschreibende Berührungseinrichtung vorgesehen. An der Behandlungsstation E ist ein Einführmechanismus 19 zum Zuschneiden eines von einer an dieser Behandlungsstation D befindlichen Spinnspule 1 e abgezogenen Fadens zu einer vorbestimmten Länge und zum Einführen des Fadenendes in die obere Öffnung der Spulenaufnahmehülse 18 der Spinnspule 1 e vorgesehen.
Ein Spulenteller T mit der darauf aufgesetzten Spinnspule 1 a, der an der Aufnahmestation A angekommen ist, wird durch das intermittierende Rotieren des Drehgestells 4 um jeweils 45° in Richtung des Pfeiles 6 durch die Behandlungsstationen B bis E geführt und kommt an der Abgabestation F an. An dieser Abgabestation F wird die Spinnspule 1 S, an der der Fadensuchvorgang erfolgreich verlaufen ist, in die Förderbahn 7 eingeführt, wogegen eine Spinnspule 1 f, an der der Fadensuchvorgang nicht erfolgreich verlaufen ist, von einer bewegbaren Führung 27 angehalten und dann entlang des Teils L 2 der Förderbahn L zur Aufnahmestation A zwecks Wiederholung der Fadenendsuche rückgeführt wird, bei der die Spinnspule 1 f der gleichen Behandlung wie vorstehend beschrieben unterzogen wird. An der Behandlungsstation E ist ein Sensor zum Erfassen der aufgefundenen und abgezogenen Fadenendlänge vorgesehen. Wenn der Sensor das Fehlen der Fadenendlänge feststellt, wird die bewegbare Führung 27 von einem Drehsolenoid 28 oder einer ähnlichen Einrichtung in eine mittels unterbrochenen Linien dargestellte Stellung 27 a geschwenkt, um die Abgabe des an der Abgabestation F angekommenen Tellers T f entlang der Förderbahn 7 zu verhindern.
In der Fig. 2 sind eine Reibrolle 29 und die Reibrollen 11 und 17, die die Spinnspulen 1 b, 1 c bzw. 1 d an den Behandlungsstationen B, C bzw. D in Umlauf setzen, und ein Antriebsmotor 30 für die Reibrollen 29, 11 und 17 dargestellt. Ein Endlosriemen 32 umläuft eine Ausgangsriemenscheibe 31 und jede der Reibrollen 29, 11 und 17. Wird der Endlosriemen 32 in Richtung des in der Fig. 2 dargestellten Pfeils 33 angetrieben, dann werden die Reibrollen 29, 11 und 17 in vorbestimmten Richtungen in Umlauf gesetzt. Die Reibrollen 29 und 17 drehen die Spulenteller Tb bzw. Td in der Richtung 12 zum Abwickeln des Fadens des jeweiligen, auf diesen Tellern Tb und Td befindlichen Spinnspulen 1 b bzw. 1 d, während die Reibrolle 11 den Spulenteller Tc in der Richtung 13 zum Aufwickeln des Fadens auf die Spinnspule 1 c in Umdrehung versetzt.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Drehscheibe 4 ist entlang ihres Umfangs an den Stellen der Aufnahmeeinrichtungen 5 jeweils mit einem Ausschnitt 5 a bis 5 h zur Aufnahme eines Spulentellers T versehen, wobei die Ausschnitte 5 a bis 5 h in gleichen Abständen voneinander entlang des Umfangs der Drehscheibe 4 angeordnet sind. Die Drehscheibe 4 ist an ihrer Mitte an einer senkrechten Welle 75 befestigt. Zwei äußere Führungsplatten 78 und 79 liegen in einer waagrechten Ebene etwas oberhalb der Ebene der Drehscheibe 4 und sind an einem Rahmen der Fadenendesuchvorrichtung U befestigt. Jede der Führungsplatten 78 und 79 ist mit einem kreissegmentförmigen Ausschnitt versehen, dessen kreisbogenförmige Führungskante 77 konzentrisch zur Drehscheibe 4, jedoch mit geringfügig größerem Krümmungsradius als die Drehscheibe 4 verläuft, wie dies in der Fig. 2 dargestellt ist. Entlang den Förderbahnen 2 und 7 sind die beiden Führungsplatten 78 und 79 jeweils mit geradlinigen, einander gegenüberliegenden Kanten versehen, die damit beidseitige Führungen für die Spulenteller T auf den Förderbahnen 2 und 7 bilden. Die Spulenteller T werden somit entlang den Förderbahnen 3 und 7 von den geradlinig verlaufenden Kanten und entlang der kreisbogenförmigen Förderbahn L von den Führungskanten 77 und den Aufnahmeeinrichtungen 5 des Drehgestells 4 geführt. Entlang den Förderbahnen 2 und 7 und an der Aufnahmestation A und der Abgabestation F stehen die Spulenteller T auf einem Förderband 87. Geringfügig unterhalb der Drehscheibe 4 verläuft in gleicher Höhe wie die Förderfläche des Förderbandes 87 eine Platte 80, auf deren Fläche die Spulenteller T während des Transports zwischen der Aufnahmestation A und der Abgabestation F stehen. Wie bereits erwähnt, sind die Ausschnitte 5 a bis 5 h halbkreisförmig, wobei deren Radien ungefähr den Radien der Grundplatten der Spulenteller T gleich sind. Bei der dargestellten Ausführungsform sind die acht Ausschnitte 5 a bis 5 h in Winkelabständen von 45° entlang des Umfangs der Drehscheibe 4 vorgesehen.
Am Rand jeder der Ausschnitte 5 a bis 5 h sind zwei jeweils um eine senkrechte Achse 32 drehbare Rollen 81 zum Positionieren der Spulenteller T und zum Erleichtern der Drehung der Spulenteller T an den Behandlungsstationen vorgesehen. Die Kontaktflächen der Rollen 81 ragen über die Umfangskanten 83 der Ausschnitte 5 a bis 5 h heraus, so daß die Außenumfangsfläche der Grundplatte eines Spulentellers T nicht mit der Umfangskante 83 eines Ausschnittes 5 a bis 5 h in Berührung kommt.
In geringfügigem Abstand oberhalb der Drehscheibe 4 liegt eine kreisförmige Platte 85, die entlang ihres Umfangs an den Stellen oberhalb der Ausschnitte 5 a bis 5 h der Drehscheibe 4 ebenfalls mit halbkreisförmigen Ausschnitten 84 a bis 84 h versehen ist, an die die Achsen 82 der Rollen 81 befestigt sind, so daß jeder der Ausschnitte 84 a bis 84 h den Sockel 21 eines Spulentellers T oberhalb der Grundplatte des Spulentellers T teilweise umgibt, und die ein Hochspringen und Zurückfallen des Spulentellers T während seines Transports oder seiner Drehung verhindert.
Eine Ausführungsform einer an der Behandlungsstation D vorgesehenen Berührungseinrichtung ist in den Fig. 4 und 5 dargestellt. Eine Schlageinrichtung 50 ist nahe am Saugrohr 16 angeordnet und umfaßt zwei Schlagrippen 53 und 54, die jeweils aus einem elastischen Reibungselement wie einem Gummistreifen bestehen und entlang einer von einem Motor 51 in Umdrehung versetzbaren senkrechten Drehwelle 52 einander gegenüberliegend, d. h. im Winkel von 180° gegeneinander versetzt, befestigt sind. Die Drehwelle 52 ist in der Weise angeordnet, daß die kreisförmige Bewegungsbahn 56 der Kanten der Gummistreifen den Außenumfangskreis 55 der Fadenlagen einer an der Behandlungsstation D angehaltenen und positionierten Spinnspule 1 d schneidet. Wenn somit die Spinnspule 1 d in Richtung 12 zum Abwickeln des Fadens in Umdrehung versetzt wird, werden die Schlagrippen 53 und 54 in Richtung des Pfeiles 57 in Umdrehung versetzt, so daß die Schlagrippen 53 und 54 die Oberfläche der Fadenlagen beaufschlagen, um ein Abtrennen des Fadenendes von den Fadenlagen zu beschleunigen. Ein Anschlag 58 ist an einer Stelle vorgesehen, an der er nach dem Abschalten des Motors 51 und beim Auslaufen der Umdrehungen der Drehwelle 52 durch Berührung der Schlagrippen 53 oder 54, deren Weiterlaufen über den Anschlag 58 hinaus, aufgrund der Elastizität der Schlagrippen 53 oder 54, abbremst. Der Anschlag 59 positioniert somit die Schlagrippen 53 und 54 nach dem Abschalten des Motors 51 in der Weise, daß die Schlagrippen 53 und 54 die Fadenlagen der Spinnspule 1 d nicht berühren, wenn die Spinnspule 1 d entlang der Förderbahn 59 bewegt wird.
Nachstehend wird der Ablauf eines Fadenendesuchvorgangs an einer Fadenendesuchvorrichtung U, die die vorstehend beschriebenen Mechanismen aufweist, näher erläutert.
Ein Spulenteller T mit einer darauf aufgesetzten Spinnspule 1 a, der auf dem Förderband 87 in Richtung des Pfeiles 3, wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, zugeführt wird, läuft an der Vorderseite eines photoelektrischen Sensors PS vorbei und wird in den in Bereitschaft stehenden Ausschnitt 5 a an der Aufnahmestation A der Drehscheibe 4 eingeführt. Wenn das Vorbeilaufen des Spulentellers T vom Sensor PS erfaßt worden ist, wird nach einer von einer Zeitschaltung vorbestimmten zeitlichen Verzögerung die Drehscheibe 4 in Richtung des Pfeils 6 in ihre nächste Stellung weitergerückt. Die Drehscheibe 4 wird somit nur nach dem Erfassen des Vorbeilaufens des Spulentellers T durch den photoelektrischen Sensor PS in Umdrehung versetzt, so daß auf jeden Fall ein Spulenteller T in jedem der Ausschnitte 5 a bis 5 e an den Stationen A bis E der Drehscheibe 4 vorhanden und keine der Stationen A bis E der Drehscheibe 4 unbesetzt ist. Nur die nach der Abgabestation F liegenden Ausschnitte 5 g und 5 h können unbesetzt sein.
Bei der vorstehend erläuterten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fadenendesuchvorrichtung U wird an der Behandlungsstation C eine Fadenendlänge nur locker auf die Spinnspule 16 aufgewickelt. Die Fadenendlänge wird niemals so fest aufgewickelt, daß es an der nachfolgenden Station D Schwierigkeiten bereitet, das Fadenende herauszuziehen.
Als nächstes wird die an der Behandlungsstation D ankommende Spinnspule 1 d durch den Kontakt der Reibrolle 17 mit dem Spulenteller T d in der Richtung 12 zum Abwicklen des Fadens in Umlauf versetzt, wobei eine Fadenendlänge von dem in der Nähe der Oberfläche der Fadenlänge angeordneten Saugrohr 16 gelöst und angesaugt wird.
Wird die an der Station D befindlichen Spinnspule 1 d zum ersten Mal einem Fadenendesuchvorgang unterzogen, wirkt die in der Fig. 4 dargestellte Schlageinrichtung 50 an der Station D nicht auf die Spinnspule 1 d ein, sondern verbleibt in ihrer in der Fig. 4 dargestellten Ruhestellung.
Die abgezogene Fadenlänge wird unter der Wirkung der Saugströmung entlang des in der Fig. 1 dargestellten Schlitzes 62 des Saugrohres 16 geführt, so daß sich eine Fadenlänge zwischen der Station D und dem Schlitz 62 befindet.
Danach wird bei der Übergabe der Spinnspule 1 d von der Behandlungsstation D zur Behandlungsstation E herausgeführte Fadenlänge Y 3 von einer Führungsplatte 64 in eine Schneideinrichtung 60 eingeführt, wie dies in der Fig. 1 dargestellt ist, wobei ein in der Schneideinrichtung 60 eingebauter Fadenfühler oder -detektor betätigt wird.
Hierbei wird in einem an der Unterseite des Spulentellers T an der Behandlungsstation E angeordneten, nicht dargestellten Saugrohr eine Saugluftströmung erzeugt, wobei die Fadenlänge Y 3 an der an der Schneideinrichtung 60 befindlichen Stelle von der Schneideinrichtung 60 durchgeschnitten und das angeschnittene Fadenende von der über eine Öffnung in der Grundplatte des Tellers T, einen Hohlraum im Zapfen des Tellers T, einer Öffnung im oberen Ende des Zapfens und durch den inneren Hohlraum der Spulenaufnahmebürste 18 fließenden Saugströmung in die Spulenaufnahmehülse 18 hineingesaugt wird. Hiermit ist der Fadenendesuchvorgang beendet.
Die an der Abgabestation F ankommende Spinnspule 1 f wird demgemäß auf die Förderbahn 7 ausgetragen und auf dem Spulenteller T senkrecht aufgesetzt der Spulmaschine zugeführt, wobei eine vorbestimmte Fadenendlänge vom oberen Ende der Spinnspule 1 f bzw. 1 S in den inneren Hohlraum der Spulenhülse hineinhängt.
Eine Spinnspule 1 f, bei der der Fadenendesuchvorgang erfolglos verlaufen ist, wird nach der Ankunft an der Abgabestation F nicht der Spulmaschine zugeführt, sondern über Rückführstation G und H zur Aufnahmestation A rückgeführt, wie vorstehend beschrieben worden ist. Wird hierzu lediglich die in der Fig. 2 dargestellte bewegbare Führung 27 nach dem Erfassen des Fehlens des Fadens durch den Fadendetektor der Behandlungsstation E in die Stellung 27 a bewegt, kann sich der Umstand ergeben, daß nach wiederholt fehlgeschlagener Fadenendesuche an einer bestimmten Spinnspule 1 diese Spinnspule 1 ständi wiederholt in erfolgloser Weise durch die Station A bis H geführt wird.
Um diesen Umstand zu vermeiden wird erfindungsgemäß bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform die bewegbare Führung 27 nicht betätigt, wenn bei einer bestimmten Spinnspule 1 die fehlgeschlagenen Fadenendesuchvorgänge eine vorbestimmte Anzahl erreichen. Die Spinnspule 1 wird dann von der Abgabestation F auf die Förderbahn 7 gegeben, an der eine Umgehungsbahn vorgesehen ist, entlang der eine Spinnspule 1, an der ein Fadenendesuchvorgang mehrmals erfolglos verlaufen ist, gesondert behandelt wird. Nur bei einer Spinnspule 1, die über die Rückführbahn rückgeführt und wieder durch die Stationen A, B, C, D und E der Fadenendesuchvorrichtung U geleitet worden ist, wird die Schlageinrichtung 50 an der Station D in Betrieb gesetzt, um die Oberfläche der Fadenlagen zu beaufschlagen und das Auffinden des Fadenendes zu beschleunigen.
Es kann der Fall eintreten, daß das Fadenende nicht in der vorstehend beschriebenen Weise von der Schlageinrichtung 50 aufgefunden wird. Bei einer Spinnspule 1, die an der Spinnmaschine nicht vollständig bewickelt worden ist, befindet sich das Fadenende an einer unbestimmten Stelle der Fadenlagen der Spinnspule 1. Für diesen Fall ist an der Fadenendesuchvorrichtung U eine weitere Ausführungsform einer Berührungseinrichtung vorgesehen. Bei dieser Ausführungsform ist eine Berührungseinrichtung, die ein Material mit einem hohen Reibungskoeffizienten aufweist, in der Weise angeordnet, daß das Material entlang des gesamten Bereiches der Fadenlagen der Spinnspule 1, in dem sich das Fadenende befinden kann, angedrückt wird. Ein Schleifpapier feiner Körnung, das zum Polieren brauchbar ist, eine rauhe Platte mit feiner unregelmäßiger Oberfläche, eine Gummiplatte oder ein Textilstoff, der zum Beispiel zum Abbürsten von Fadenresten von Kleidungsstücken brauchbar ist und kurze, in einer Richtung ausgerichtete Fasern aufweist, sind bei der Berührungseinrichtung verwendbar. Die Berührungseinrichtung wird mit den Fadenlagen der Spinnspule 1 in Berührung gebracht, um eine Fadenlänge in die Form eines Knäuels zu bringen.
Diese Ausführungsform einer Berührungseinrichtung ist in der Fig. 10 dargestellt. Zum Auffinden des Fadenendes an der Spinnspule 1 ist ein Berührungsglied 90 vorgesehen. Das Berührungsglied 90 wird von mehreren entlang einer Reihe parallel zueinander angeordneten Streifen aus Schleifpapieren gebildet, die jeweils an einem ihrer Enden an einem senkrechten Tragarm 92 befestigt sind. Es ist eine Sucheinrichtung 93 zur Verwendung bei Spinnspulen 1 mit einem oberen Fadenbund vorgesehen. Ein am Fadenbund befindliches Fadenende wird von umlaufenden Rollen 94 und 95, deren Achsen schräg zur Achse der Spinnspule 1 verlaufen, vom Fadenbund herausgeführt, in ein Saugrohr 96 hineingesaugt und entlang eines Schlitzes 97, der in der Wand des Saugrohres 96 entlang seiner Länge ausgebildet ist, einer Schneideinrichtung 98 zugeführt. Nach dem Durchschneiden des Fadens wird die mit der Spinnspule 1 verbundene angeschnittene Fadenendlänge in das obere Ende der Spulenaufnahmebürste 18 in bereits beschriebener Weise hineingesaugt. Ist das Berührungsglied 90 an der in der Fig. 1 dargestellten Behandlungsstation D oder zusammen mit der Schlageinrichtung 50 vorgesehen, läßt sich der Fadenendesuchvorgang mit erhöhter Zuverlässigkeit durchführen.
Nachstehend wird das Rückführen von Spinnspulen 1 anhand der Fig. 6 bis 8 beschrieben. Die in der Fig. 2 dargestellten acht Ausschnitte 5 a bis 5 h der Drehscheibe 4 sind in der Fig. 6 mit den Ziffern 0 bis 7 versehen und werden nachfolgend als Aufnahmeposition bezeichnet. Der Ausschnitt an der Station E, an der ein Fadendetektor 60 a vorgesehen ist, wird als Aufnahmeposition 0 bezeichnet, während die anderen Ausschnitte in einer entgegengesetzt zur Drehrichtung der Drehscheibe 4 verlaufenden Reihenfolge als Aufnahmepositionen 1 bis 7 bezeichnet werden. In der Fig. 8 sind die Stufen eines Schieberegisters 88, die jeweils einer der Aufnahmepositionen 0 bis 7 zugeordnet sind, mit den entsprechenden Ziffern 0 bis 7 bezeichnet. Zwecks zweimaliger Rückführung einer Spinnspule 1 und Austragen der Spinnspule 1 auf die Förderbahn 7, nachdem ein Fadenendesuchvorgang dreimal hintereinander erfolglos verlaufen ist, wird Zählern C 0 bis C 7, die jeweils einer der Stufen 0 bis 7 entsprechen, der Wert "3" vorgegeben. Das Schieberegister 88 beginnt bei 0. Ist bei dem in der Fig. 6 dargestellten Betriebszustand ein Fehlschlagen der Fadenendesuche eingetreten, wird der Stufe 0 ein das Fehlschlagen einer Fadenendesuche anzeigendes Signal zugeführt. Der registrierte Wert im Zähler C 0 erhöht sich auf "1". Das Signal, daß das Fehlschlagen der Fadenendesuche anzeigt, wird gleichzeitig zum Anregen eines Solenoids S 0 zum Betätigen der bewegbaren Führung 27 verwendet, wodurch die Spinnspule 1 rückgeführt wird.
Bei einem nachfolgenden Vorrücken der Drehplatte 4 in die nächste, in der Fig. 7 dargestellte Stellung, schaltet ein die Drehung der Drehplatte 4 anzeigendes Drehsignal S das Schieberegister 88 auf die Stufe 1. Verläuft eine Fadenendsuche ohne Erfolg, registriert der Zähler C 1 den Wert "1". Demgemäß wird in diesem Fall auch das Solenoid S 0 erregt, um die Spinnspule 1, an der der Fadenendesuchvorgang erfolglos verlaufen ist, rückzuführen.
Wenn infolge weiterer Drehungen der Drehplatte 4 die Aufnahmeposition 0 an der Behandlungsstation D ankommt, wird der Umstand erfaßt, daß eine Spinnspule 1, an der der Fadenendesuchvorgang fehlgeschlagen ist, an dieser Station angekommen ist, wonach der in der Fig. 5 dargestellte Motor 51 der Schlageinrichtung 50 in Betrieb gesetzt wird. Wenn danach die Aufnahmeposition 0 den Fadendetektor 60 a erreicht, wird das Schieberegister 88 auf die Stufe 0 zurückgeschaltet. Bei nochmaligem erfolglosen Fadenendesuchen an der Spinnspule 1 wird der im Zähler C 0 gespeicherte Wert um "1" auf "2" erhöht. In diesem Fall wird auch das Solenoid S 0 erregt, um die Spinnspule 1, an der ein Fadenendesuchvorgang zum zweiten Mal fehlgeschlagen hat, wieder rückzuführen.
Erhöht sich der im Zähler C 0 gespeicherte Wert auf den vorgegebenen Wert "3", dient ein Ausgangssignal vom Zähler C 0 als Sperrsignal für das Solenoid S 0, so daß die Spinnspule 1 jetzt auf die Förderbahn 7 ausgetragen wird. Danach wird der Zähler C 0 rückgestellt.
Ist der Fadenendesuchvorgang jedoch beim zweiten oder dritten Durchlauf erfolgreich gewesen, wird der im Schieberegister 88 gespeicherte Wert aufgrund einer UND-Verknüpfung mit einem das Auffinden des Fadenendes anzeigenden Erfolgssignal S 1 kombiniert, wodurch der der betreffenden Aufnahmeposition entsprechende Zähler rückgestellt wird, während kein Erregen des Solenoids S 0 erfolgt, so daß die Spinnspule 1, an der der Fadenendesuchvorgang erfolgreich verlaufen ist, auf die Förderbahn 7 ausgetragen wird.
Auf diese Weise wird die entlang der Drehscheibe 1 im Kreislauf geführte Spinnspule 1 mehrmals einem Fadenendesuchvorgang unterzogen, bis die Anzahl der fehlgeschlagenen Suchvorgänge einen bestimmten und eingestellten Wert erreicht.
Die Fig. 9 zeigt ein Fließdiagramm der vorstehend beschriebenen Vorgänge. Bei dem mit der Ziffer 1 bezeichneten Vorgang wird festgestellt, ob an einer Spinnspule 1 ein Fadenendesuchvorgang erfolgreich verlaufen ist oder nicht. Bei erfolgloser Fadenendesuche wird bei dem mit der Ziffer 2 bezeichneten Vorgang der registrierten Anzahl der vorangegangenen erfolglosen Fadenendesuchvorgänge der Zahlenwert +1 hinzugezählt. Bei dem mit der Ziffer 3 bezeichneten Vorgang wird die Gesamtzahl der bisher erfolglosen Fadenendesuchvorgänge an der Spinnspule 1 verglichen mit der eingestellten maximalen Anzahl N der zulässigen Rückführungen der Spinnspule 1. Bei einer Spinnspule 1, bei der die Anzahl der fehlgeschlagenen Fadenendesuchvorgänge der maximalen Anzahl N entspricht oder bei der die Fadenendesuche erfolgreich verlaufen ist, wird bei dem mit der Ziffer 4 bezeichneten Vorgang die registrierte Anzahl an fehlgeschlagenen Fadenendesuchen auf 0 zurückgestellt, wobei bei dem mit der Ziffer 5 bezeichneten Vorgang die Spinnspule 1 an der in der Fig. 1 dargestellten Abgabestation F der Förderbahn 7 zugeführt wird.
Eine Spinnspule 1, bei der die registrierte Anzahl der fehlgeschlagenen Fadenendesuchen die Maximalanzahl N nicht erreicht hat, wird bei dem mit der Ziffer 6 bezeichneten Vorgang über den Teil L 2 der Förderbahn L zur Aufnahmestation A rückgeführt. Bei dem mit der Ziffer 7 bezeichneten Vorgang wird die Anzahl der fehlgeschlagenen Fadenendesuchvorgänge mit der Anzahl M verglichen, deren Überschreiten die Bedingung zum Antreiben des Motors 51 der Schlageinrichtung 50 darstellt. Da M = 0 ist, beträgt bei einer der Fadenendesuchvorrichtung U zum ersten Mal zugeführten Spinnspule 1, an der der Fadenendesuchvorgang efolglos verlaufen ist, die Anzahl der Rückführungen 1.
Da diese Anzahl den Wert 0 überschreitet, ist die Bedingung zum Antreiben des Motors 51 der Schlageinrichtung 50 erfüllt, der bei dem in der Fig. 9 mit der Ziffer 8 bezeichneten Vorgang in Betrieb gesetzt wird. Bei einer Spinnspule 1, die zum ersten Mal der Fadenendesuchvorrichtung U zugeführt wird und einem Fadenendesuchvorgang unterzogen werden soll, ist die Anzahl der vorangegangenen fehlgeschlagenen Fadenendesuchvorgänge gleich 0, so daß die Bedingung zum Antreiben des Motors 51 der Schlageinrichtung 50 nicht erfüllt wird. In der Fig. 9 ist der Vorgang, bei dem der Motor 51 ausgeschaltet bleibt, mit der Ziffer 9 bezeichnet.
Spinnspulen 1, die von der Fadenendesuchvorrichtung U auf die Förderbahn 7 ausgetragen worden sind, ohne daß nach mehrmaliger Fadenendesuche das Fadenende aufgefunden worden ist, können nach entsprechender Behandlung über eine andere Rückführbahn der Fadenendesuchvorrichtung U wieder zugeführt werden.
Bei der in der Fig. 4 dargestellten Ausführungsform der Schlageinrichtung 50 dient der Anschlag 58 dazu, die Schlagrippen 53 und 54 in bereits beschriebener Weise in einer Außerbetriebstellung zu positionieren. Hierzu können jedoch auch andere Maßnahmen dienen. Die Position der Schlagrippen 53 und 54 kann erfaßt und in der Weise gesteuert werden, daß die Schlagrippen 53 und 54 in eine Außerbetriebsstellung gebracht werden, in der sie eine vorbeilaufende Spinnspule 1 nicht berühren. Es kann die gesamte Schlageinrichtung 50 auf einem Bügel angeordnet werden, der in eine Stellung, in der die Schlageinrichtung 50 auf eine Spinnspule 1 einwirken kann, und in eine Stellung, in der die Schlageinrichtung 50 von der Spinnspule 1 zurückgezogen ist, bewegt werden kann.
Wie vorstehend erläutert worden ist, wird bei der erfindungsgemäßen Fadenendesuchvorrichtung U die Berührungseinrichtung in der Weise betrieben, daß sie nur auf Spinnspulen 1 einwirkt, bei denen ein Fadenendesuchvorgang erfolglos verlaufen ist, so daß die Oberflächen der Fadenlagen von Spinnspulen, die das erste Mal die Fadenendesuchvorrichtung U durchlaufen, nicht einer Behandlung durch die Berührungseinrichtung unterzogen werden. Hierdurch wird die Gefahr einer Beschädigung der Oberflächen der Fadenlagen verringert, so daß Spinnspulen einer besseren Qualität einem nachfolgenden Arbeitsvorgang zugeführt werden können.

Claims (8)

1. Verfahren zum Suchen der Fadenenden von Spinnspulen, die einer Spulmaschine zuzuführen sind, bei dem in einer Fadenendesuchvorrichtung durch kraftschlüssiges Berühren der Oberfläche der Fadenlagen einer Spinnspule mit einer Berührungseinrichtung das Fadenende herausgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührungseinrichtung in der Weise betrieben wird, daß sie nicht auf Spinnspulen zur Einwirkung gebracht wird, die zum ersten Mal durch die Fadenendesuchvorrichtung geführt werden, sondern nur auf Spinnspulen einwirkt, die mindestens zum zweiten Mal durch die Fadenendesuchvorrichtung geführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Fadenendesuchvorrichtung ein Fadenfühler oder -detektor zum Erfassen des Vorhandenseins einer von einer Spinnspule abgezogenen Fadenendlänge an einer Station zum Fadenschneiden und Einführen des Fadenendes vorgesehen ist, und daß die Gesamtanzahl erfolgloser Fadenendesuchvorgänge in einer Stufe eines Schieberegisters durch eine UND-Verknüpfung der registrierten Anzahl vorhergehender erfolgloser Fadenendesuchvorgänge mit einem einen erfolglosen Fadenendesuchvorgang anzeigenden Signal des Fadenfühlers oder -detektors gezählt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Spinnspule von der Fadenendesuchvorrichtung ausgetragen wird, wenn die Gesamtanzahl erfolgloser Fadenendesuchvorgänge an dieser Spinnspule einen vorbestimmten Zahlenwert erreicht.
4. Fadenendesuchvorrichtung für Spinnspulen, die einer Spulmaschine zuzuführen sind, mit einer Fadensuchförderbahn, einer Rückführbahn und Stationen, die entlang der Fadensuchförderbahn angeordnet sind und die eine Station zum Schneiden und Ablösen eines Fadenbundes, eine Station zum Herausführen einer Fadenendlänge, eine Station zum Ansaugen und Lösen eines Fadenendes, eine Station zum Fadenschneiden und Einführen des Fadenendes und eine Abgabestation umfassen, dadurch gekennzeichnet, daß an der Station (D) zum Ansaugen und Lösen eines Fadenendes eine Berührungseinrichtung vorgesehen ist, an der Station (E) zum Fadenschneiden und Einführen des Fadenendes ein Sensor (Fadendetektor 60 a) zum Erfassen des Vorhandenseins einer abgezogenen Fadenendlänge vorgesehen ist, und an der Abgabestation (F) eine bewegbare Führung (27) vorgesehen ist, die die Abgabe einer Spinnspule (1) verhindert und diese Spinnspule (1) in die Rückführbahn (Teil L 2) der Förderbahn L) führt, wenn der Sensor (Fadendetektor 60 a) an dieser Spinnspule (1) keine abgezogene Fadenendlänge erfaßt.
5. Fadenendesuchvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schieberegister (88) vorgesehen ist, so daß die Anzahl erfolgloser Fadenendesuchvorgänge mittels des Schieberegisters (88) und der vom Sensor (Fadendetektor 60 a) abgegebenen Signale, die jeweils einen erfolglosen Fadenendesuchvorgang anzeigen, erfaßbar ist, und daß die Berührungseinrichtung in der Weise gesteuert wird, daß sie nur auf Spinnspulen (1) einwirkt, die mindestens zum zweiten Mal durch die Fadenendesuchvorrichtung (U) geführt werden.
6. Fadenendesuchvorrichtung nach Andpruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührungseinrichtung eine Schlageinrichtung (50) ist, die eine Drehwelle (52), zwei an der Drehwelle (52) befestigte, aus elastischen Reibungsgliedern bestehende Schlagrippen (53, 54) und einen Anschlag (58) für die Schlagrippen (53, 54) umfaßt, wobei die Drehwelle (52) in der Weise angeordnet ist, daß während ihres Umlaufens die Kanten der beiden Schlagrippen (53, 54) die Außenumfangsfläche der Fadenlagen einer zugeführten Spinnspule (1) beaufschlagen, und der Anschlag (58) in der Weise angeordnet ist, daß bei Beendigung des Umlaufens der Drehwelle (52) die beiden Schlagrippen (53, 54) in einer Stellung abgestoppt werden, in der sie außer Berührung mit den Fadenlagen einer vorbeilaufenden Spinnspule (1) bleiben.
7. Fadenendesuchvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührungseinrichtung ein Berührungsglied (90) aus einem Material mit großem Reibungskoeffizienten aufweist, daß er in der Weise angeordnet ist, daß es gegen die Fadenlagen einer zugeführten Spinnspule (1) andrückbar ist.
8. Fadenendesuchvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Berührungsglied (90) aus mehreren Streifen (91) des Materials mit großem Reibungskoeffizienten gebildet ist, die Längsseite an Längsseite nebeneinander in einer Reihe angeordnet sind und an ihren einen Enden an einem Tragarm (92) befestigt sind.
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