DE3742348A1 - Fadenendesucheinrichtung - Google Patents
FadenendesucheinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fadenendesucheinrichtung gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Wird eine von einer Spinnmaschine abgezogene Spinnspule nach
folgend für einen Umspulschritt einem Spulautomaten zuge
führt, so muß vorher eine Reservewicklung, die um ein Endteil
der Aufnahmehülse der Spinnspule gewickelt ist, gelöst
werden, um die Spule für das Suchen des Fadenendes vorzu
bereiten und die nachfolgende automatische Fadenverbindung
in dem Spulautomaten zu ermöglichen.
Es gibt hierbei verschiedene Arten von Spulen, z. B. eine
Spulenart, bei der das Fadenende an einem Teil der Spule
vorliegt, an der die Reservewindungen angeordnet sind, und
eine andere Spulenart, bei der das Fadenende leicht in mehre
ren Windungen auf die Oberfläche der Fadenlage der Spule
derart aufgewickelt ist, daß sogenannte Rückwindungen ge
bildet werden, nachdem die Reservewindungen um das Endteil
der Aufnahmehülse gewickelt wurden. Die Art der Spule ist
dabei von der Art der Spinnmaschine abhängig, an der diese
hergestellt wurde. Es gibt auch Spulen, die sofort einem
Spulautomaten zugeführt werden, jedoch infolge eines Fehl
schlagens der Fadenverbindung von dem Spulautomaten ausge
tragen und somit wieder einer Fadenendesucheinrichtung zuge
führt werden. Eine solche Spule weist keine Reservewicklung
auf, sondern das Fadenende ist um den Außenumfang der Faden
schicht der Spule herumgewickelt oder hängt von diesem herab.
Sollen die Fadenenden von Spulen derart verschiedenen Typs
gesucht werden, so kann insbesondere ein um den Außenumfang
der Fadenschicht der Spule herumgewickeltes oder davon her
abhängendes Fadenende nicht immer erfolgreich an einer Faden
endesucheinrichtung aufgenommen werden, die lediglich auf
eine Stelle um die Position der Reservewicklung der Spule
herum wirkt.
Ferner stellt es bei bekannten Fadenendesucheinrichtungen ein
Problem dar, daß ein Fadenende gelegentlich nicht zu einer
vorbestimmten Stelle eingesetzt werden kann, falls ein mit
einer Fadenschicht der Spule verbundener Faden in die
zentrale Öffnung der Spule bzw. Hülse eingeführt wird.
Es ist somit Aufgabe der Erfindung, eine Fadenendesuchein
richtung vorzuschlagen, die das erfolgreiche Auffinden eines
Fadenendes für fast alle Spulen ermöglichen sowie auch
feststellen kann.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich anhand der kennzeich
nenden Merkmale des Patentanspruches 1 bzw. 9.
Gemäß der Erfindung ist eine Fadenendesucheinrichtung vor
gesehen, die an einer Fadenendeaufnahmeposition eine nahe
dem Außenumfang der Fadenschicht der Spinnspule angeordnete
Luftstromsteuerplatte, die sich in Richtung der Spinnspulen
achse erstreckt, sowie eine Drucklufteinstrahldüse aufweist,
die in einem Spalt zwischen der Luftstromsteuerplatte und der
Fadenschicht der Spinnspule angeordnet ist.
Bei der Einführung des Fadenendes einer Spinnspule in die
zentrale Öffnung der Spule bzw. Hülse wird der Faden beim
Eintritt in die zentrale Öffnung der Spule erfaßt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer Fadenendesuchein
richtung in Vorderansicht,
Fig. 2 in perspektivischer Ansicht und
Fig. 3 in Draufsicht,
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel einer Einrichtung zum
Erfassen der erfolgreichen Suche des Fadenendes
in Vorderansicht und
Fig. 5 in Draufsicht;
Fig. 6 die Beziehung zwischen einem Sensor und einer
Spule in perspektivischer Ansicht und
Fig. 7 in Draufsicht;
Fig. 8 das Verhalten eines Fadens nach Einsetzen des
Fadenendes in einer erläuternden Ansicht;
Fig. 9 ein Zeitdiagramm, das die Betriebszeiten einer
Schneideinrichtung und des Sensors verdeutlicht,
und
Fig. 10 den allgemeinen Aufbau eines Ausführungsbeispiels
einer Fadenendesucheinrichtung in perspektivischer
Ansicht.
In den Fig. 1 bis 3 ist der Fall dargestellt, daß von einer
Spinnmaschine hergestellte Spinnspulen 1 auf unabhängigen
Tellern 2 transportiert werden, wobei die Spulen nacheinander
senkrecht auf diese Teller 2 aufgesetzt wurden. Ferner ist
bei diesem Ausführungsbeispiel eine Fadenendesucheinrichtung
3 dargestellt, die zur Suche des Fadenendes einer Spinnspule
1 Verwendung findet, die eine sogenannte obere Reservewick
lung Y 1 aufweist, bei der am Kopfteil der Spule bzw. Hülse
Reservewindungen vorgesehen sind.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, wird eine von einer Spinnmaschine
hergestellte Spinnspule 1 in eine durch die Pfeilmarke 5 ge
kennzeichnete Richtung längs einer Transportbahn 4 transpor
tiert, bis diese senkrecht auf einem Teller 2 abgestützt zu
einer Spulenaufnahmeposition A der Fadenendesucheinrichtung
gelangt.
Die von einem der in festem Abstand auf einer Drehplatte 6
der Fadenendesucheinrichtung 3 ausgebildeten Telleraufnahme
abschnitte 7 aufgenommene Spinnspule 1 durchläuft beim
intermittierenden Drehen der Drehplatte 6 in Richtung der
Pfeilmarke 8 Bearbeitungsstationen B, C, D und E und gelangt
zu einer Austragsstation F, von der aus die Spinnspule, falls
die Suche nach dem Fadenende erfolgreich war, in Richtung
einer weiteren Pfeilmarke 10 längs einer anderen Transport
bahn 9 zu einem Spulautomaten transportiert wird.
An der Bearbeitungsstation D sind ein Paar Drehrollen 11, 12
zum Lösen einer oberen Reservewicklung derart vorgesehen, daß
deren Drehachsen relativ zur Achse der Spinnspule um
individuelle, bestimmte Winkel geneigt sind. Für die Dreh
rollen 11 und 12 sind Antriebsmotoren 13 bzw. 14 vorgesehen.
Demzufolge wird ein oberes Endteil einer Aufnahmehülse 15
einer Spinnspule 1 d zwischen den Drehrollen 11, 12 gehalten,
so daß beim Drehen der Drehrollen in entgegengesetzten Rich
tungen die Reservewindungen Y 1 am oberen Ende der Hülse 15
längs der Hülse nach oben geschoben werden, so daß diese von
der Hülse 15 gelöst werden.
An der Fadenendesuchstation D ist ferner ein über einer
Spinnspule 1 d angeordnetes Saugrohr 17 vorgesehen, das eine
Öffnung 16 zum Ansaugen eines Fadenendes aufweist. In dem
Saugrohr 17 verläuft ab der Öffnung 16 ein Schlitz 20 über
eine geeignete Wegstrecke, um ein Fadenende zu einem Faden
sensor 18 und einer Schneideinrichtung 19 zu führen.
Außerdem ist an der Fadenendesuchstation D eine Luftstrom
steuerplatte 21 vorgesehen, die nahe dem Außenumfang einer
Fadenlage Y 2 der Spule 1 d fest angeordnet ist und sich in
Richtung der Spulenachse erstreckt. Wie aus den Fig. 1 und 3
im einzelnen ersichtlich, weist die Luftstromsteuerplatte 21
eine Länge bzw. Höhe h auf, die im wesentlichen der axialen
Länge der auf der Spule befindlichen Fadenlage entspricht.
Die Luftstromsteuerplatte 21 verläuft in einer leicht ge
bogenen Ebene, so daß diese teilweise den Außenumfang der
Fadenlage der Spinnspule umhüllt. An einem unteren Abschnitt
der Platte 21 ist eine Drucklufteinstrahldüse 22 befestigt,
die über ein Rohr 26 mit einer Druckluftquelle in Verbindung
steht. Die Drucklufteinstrahldüse 22 weist eine darin ausge
bildete Drucklufteinstrahlöffnung 23 auf und ist zwischen dem
Außenumfang der Fadenlage Y 2 und der Platte 21 angeordnet.
Somit strömt ein Druckluftstrom P, der von der Öffnung 23
der Düse nach oben ausgestoßen wird, in einem Spalt S
zwischen dem Außenumfang der Fadenlage Y 2 und der Platte 21
nach oben. Obwohl ein von einer Öffnung ausgestrahltes Fluid
in der atmosphärischen Luft zu einer Ausbreitung neigt,
werden solche sich ausbreitende Ströme, die möglich und von
der Fadenlage weggerichtet sind, zurückgehalten, so daß die
Luftströme, die längs des Außenumfangs der Fadenlage nach
oben gerichtet sind, anwachsen.
Es ist festzustellen, daß je kleiner der Spalt S gemacht
wird, desto größer der Effekt ist. Demzufolge kann die Platte
21 zu einer geeigneten Position hin bewegt und dort
positioniert werden, und zwar mit Hilfe von Langlöchern 25,
die in einer der Festlegung dienenden Bodenplatte 24 aus
gebildet sind.
Wie aus den Fig. 1 und 3 ersichtlich, ist unter einem Teller
2 e an der Station E, die in der Nähe der Fadenendesuchstation
D liegt, ein Saugrohr 27 angeordnet. Wird an der Stelle des
Saugrohrs 27 ein Faden Y 3, der sich zwischen einer Spule 1 e
und dem Saugrohr 17 erstreckt, an der Position der Schneid
einrichtung 19 geschnitten, so wird das spulenseitige Faden
ende in die zentrale Öffnung 28 der Spule eingesaugt und
eingesetzt.
Es ist festzustellen, daß die Schneideinrichtung 19 an der
Station E mittels einer Antriebsquelle, wie z. B. eines
Drehsolenoids betätigt wird, und zwar jedesmal, wenn ein
Teller von der Station D zur Station E befördert wird. Der
Fadensensor 18 ist zur Erfassung des Vorliegens oder Fehlens
eines Fadens Y 3 vorgesehen, der sich zwischen einer Spule 1 e
an der Station E und dem Saugrohr 17 erstreckt, wobei das
Signal des Sensors 18 eine bewegliche Führung 29 steuert,
falls eine Spule in die Station E zur Austragstation F bewegt
wird. In Erwiderung auf ein das Vorliegen eines Fadens an
zeigenden Signals wird im einzelnen die bewegliche Führung 29
in eine Position gebracht, die mit gestrichelten Linien
dargestellt ist und bei der eine Spule, bei der der Faden
endesuchvorgang erfolgreich war, so geführt wird, daß diese
von der Austragstation F auf die Transportbahn 9 ausgetragen
wird. Erfaßt im Gegensatz dazu der Sensor 18 das Fehlen eines
Fadens, so wird die bewegliche Führung 29 in eine Position
gebracht, die mit einer zweipunktierten Strichlinie verdeut
licht ist. Demzufolge wird verhindert, daß die Spinnspule,
die an der Führung 29 a eintrifft, ausgetragen wird. Diese
Spinnspule kann über die Stationen G und H der Spulenauf
nahmestation A wieder zugeführt werden.
Bei der oben beschriebenen Fadenendesucheinrichtung kann
für den Fall, daß eine an der Station D ankommende Spinn
spule 1 d keine Reservewicklung aufweist, jedoch ein Faden
ende Y 4 besitzt, das am Außenumfang der Fadenlage anhaftet,
das Fadenende der Spule nicht in das Saugrohr 17 durch
lediglich die beiden Drehrollen 11, 12 (Fig. 1) eingesaugt
werden. Im Gegensatz dazu strömt bei der erfindungsgemäßen
Einrichtung Druckluft, die aus der Öffnung der Düse 22
ausströmt, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist, längs der Ober
fläche einer Fadenlage Y 2 nach oben, wobei eine Verteilung
bzw. Ausbreitung der Luftströme infolge der Steuerplatte 21
verhindert wird. Demzufolge wird das an der Oberfläche der
Fadenlage anhaftende Fadenende Y 4 durch einen längs des
Außenumfangs der Fadenlage fließenden Luftstroms nach oben
geblasen und somit in die Öffnung 16 des Saugrohres 17 zur
Erzielung eines Bereitstellungszustands eingesaugt.
Es ist zu bemerken, daß, obwohl in dem oben beschriebenen
Ausführungsbeispiel die Luftstromsteuerplatte 21 lediglich
auf einer Seite der Spule fest vorgesehen ist, diese selbst
verständlich so ausgebildet sein kann, daß sie gegenüber
liegende Seiten der Spule oder den gesamten Umfang der Spule
umgibt. Erstreckt sich die Luftstromsteuerplatte 21 über den
gesamten Umfang einer Fadenlage einer Spule, so sollte diese
als rohrförmiges Element ausgebildet sein, das aus zwei halb
rohrförmigen Abschnitten besteht, von denen einer relativ zum
anderen geöffnet werden kann, falls die Spule in dem rohr
förmigen Element angeordnet oder aus diesem entfernt werden
soll.
Während bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel die
Drucklufteinstrahldüse 22 an einem unteren Abschnitt der
Luftstromsteuerplatte 21 angeordnet ist, um Druckluft nach
oben zu strahlen, da die Fadenendesucheinrichtung dieses
Ausführungsbeispiels für die Fadensuche bei einer oberen
Reservewicklung Anwendung findet, so können die gleichen
Effekte ebenso bei einer Fadenendesucheinrichtung für eine
untere Reservewicklung erzielt werden. Das heißt, falls die
Drucklufteinstrahldüse 22 im oberen Bereich der Luftstrom
steuerplatte 21 angeordnet ist, so daß Druckluft zum boden
seitigen Ende einer Spule hin eingestrahlt werden kann, kann
diese Fadenendesucheinrichtung für eine am unteren Endteil
der Spule bzw. Hülse angeordnete Reservewicklung verwendet
werden.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich, ist das
Auffinden eines Fadenendes einer Spinnspule selbst dann
möglich, falls dieses an der Außenfläche der Fadenlage der
Spule anhaftet. Demzufolge kann die Anzahl an Spulen mit
aufgefundenen Fadenenden, bei denen sonst die Fadenenden
mit Hilfe einer konventionellen Fadenendesucheinrichtung für
an einer Endfläche der Spule vorgesehene Reservewindungen
nicht aufgefunden werden konnten, erhöht werden, so daß
das Auffinden eines Fadenendes für fast alle Spulen möglich
ist. Demzufolge kann der Arbeitswirkungsgrad des Spulauto
maten verbessert werden.
Nachfolgend wird mit Bezug auf die Fig. 4 bis 10 ein Ver
fahren zum Feststellen des erfolgreichen Auffindens eines
Fadenendes mit Hilfe der oben beschriebenen Fadenendesuch
einrichtung erläutert.
Entsprechend einem Ausführungsbeispiel des Verfahrens wird
beim Einführen eines Fadenendes in die zentrale Öffnung einer
Spule der Faden erfaßt, falls dieser in das zentrale Loch
der Spule eintritt.
Fig. 10 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Fadenendesuch
einrichtung für eine sogenannte obere Reservewicklung, bei
der am Kopfteil einer Spule Reservewindungen ausgebildet
sind.
Zwischen zwei Transportbahnen 103 und 103 a für auf Teller 101
aufgesetzte Spulen 102 ist eine ringförmige Förderbahn 104
vorgesehen. Diese ringförmige Förderbahn 104 steht an der
Position ihrer Aufnahmestation A mit der Transportbahn 103,
die die auf Teller 101 aufgesetzten Spulen 102 zuführt, und
an der Position ihrer Austragstation F mit der Transportbahn
103 a, die dem Austragen der auf Tellern aufgesetzten Spulen
dient, in Verbindung. Ein Teil der ringförmigen Förderbahn
104, der die Stationen A bis F einschließt, bildet eine
Fadenendesuchbahn, während der restliche Teil, der die
Stationen F, G und H einschließt, eine Rückführbahn für
Spulen bildet, bei denen das Fadenende nicht aufgefunden
werden konnte.
Eine in einer Spinnmaschine hergestellte Spule 102 wird
aufrecht auf einem Teller 11 aufgesetzt in Richtung des
Pfeiles 105 längs der Transporbahn 103 befördert, bis
diese zur Aufnahmestation A der Fadenendesucheinrichtung
kommt. Die in einen der in festgelegtem Abstand an einer
Drehplatte 106 der Fadenendesucheinrichtung ausgebildeten
Telleraufnahmeabschnitte 107 aufgenommene Spule 102 durch
läuft beim intermittierenden Drehen der Drehplatte 106
in Richtung der Pfeilmarke 108 verschiedene Bearbeitungs
stationen B, C, D und E und gelangt schließlich zu einer
Austragsstation F, von der aus eine Spule, bei der das
Fadenende aufgefunden wurde, in Richtung einer Pfeilmarke
109 längs der anderen Transportbahn 103 a einem Spulauto
maten zugeführt wird.
An der Station B ist eine Schneideinrichtung zum Lösen einer
unteren Reservewicklung nicht vorgesehen, da diese nur dann
vorgesehen wird, falls Spulen mit unteren Reservewicklungen
bearbeitet werden sollen. Bei dem vorliegenden Ausführungs
beispiel werden jedoch nur Spulen mit oberen Reservewick
lungen bearbeitet. Somit befindet sich die an der Station B
befindliche Spule lediglich in Wartestellung. An der Station
C ist ein Suchmechanismus vorgesehen, der ein auf die Ober
fläche der Fadenschicht der Spule aufgewickeltes Fadenstück,
das als sogenannte Rückwindung 110 bezeichnet wird, sucht.
Der Suchmechanismus bringt die Spule 102 somit in einen
Zustand, bei dem die Rückwindung 110 auf der Oberfläche
der Fadenlage der Spule 102 frei aufliegt.
An der Station D ist eine Einrichtung 112 zum Lösen und
Ansaugen einer oberen Reservewicklung 111 vorgesehen.
Beispielsweise sind ein Paar Rollen 113 a, 113 b vorgesehen,
die mit dem Teil der Spule, an dem sich die obere Reserve
wicklung 111 befindet, unter Druck in Berührung stehen,
wobei die Drehachsen der Rollen 113 a, 113 b bezüglich der
Spulenachse leicht geneigt sind. Somit wird beim Drehen
der Rollen 113 a, 113 b die obere Reservewicklung 111 gelöst
und ein vom Kopfteil der Spule gelöstes Fadenstück wird
anschließend in ein Saugrohr 114 eingesaugt, das eine darin
ausgebildete Öffnung aufweist und nahe dem Kopfteil der
Spule angeordnet ist.
An der Station E ist ferner ein Fadenendeeinsetzmechanismus
116 vorgesehen, der ein Endstück eines von der Spule abge
zogenen Fadens zu einem Fadensegment festgelegter Länge
abschneidet und das Fadenende in eine zentrale Öffnung 115
der Spule 102 einsetzt.
Ein Ausführungsbeispiel der Station E ist in den Fig. 4 bis 7
wiedergegeben. Im einzelnen bildet ein Faden Y 2, der sich
zwischen einer an der Station E befindlichen Spule 102 e und
dem Saugrohr 114 erstreckt, einen bestimmten festgelegten
Fadenweg infolge einer auf den Faden wirkenden Spannung aus,
die durch die Saugkraft des Saugrohrs 114 hervorgerufen wird.
Eine Fadenschneideinrichtung 118 ist an einer festgelegten
Stelle angeordnet, die vom oberen Endteil der Spule einen
derartigen Abstand aufweist, daß der Faden ungezwungen in
die Fadenschneideinrichtung 118 eingeführt wird, während der
Faden Y 2 den obenerwähnten Fadenweg ausbildet. Ferner ist ein
Sensor 119 an einer Stelle angeordnet, die einen geringen
Abstand vom Weg des Fadens Y 2 aufweist, so daß, wenn ein Ende
des Fadens in die zentrale Öffnung 115 der Spule bzw. Hülse
nach Abschneiden des Fadens mittels der Fadenschneideinrich
tung eingesetzt wird, ein Teil des Fadens in dem Sensor 119
verlaufen kann, womit der Sensor 119 das Vorliegen oder
Fehlen eines Fadens erfassen kann. Ein Befestigungsort für
den Sensor 119, der oben erläuterten Anforderungen
genügt, liegt z. B. zwischen der Spule 102 E und der Faden
schneideinrichtung 118 nahe dem oberen Endabschnitt der
Spule und unterhalb des Wegs des Fadens Y 2. Es ist festzu
stellen, daß der Sensor 119 im Hinblick auf das Ansprech
verhalten, die Haltbarkeit und die Zuverlässigkeit usw.
vorzugsweise aus einem photoelektrischen Sensor besteht,
obwohl ein photoelektrischer Sensor, ein Kapazitätssensor,
ein Sensor mit piezoelektrischem Element, ein Mikroschalter
vom Haartyp oder andere Sensoren für den Sensor 119 Ver
wendung finden können.
Ein Beispiel für eine Schneideinrichtung, die als Schneid
einrichtung 118 verwendet werden kann, ist in Fig. 5 dar
gestellt. Diese Schneideinrichtung besteht aus einer beweg
lichen Schneide 120 und einer stationären Schneide 121, die
gegenüberliegend angeordnet sind, wobei ein Schlitz 117 des
Saugrohrs 114 dazwischen angeordnet ist. Zum Antrieb der
beweglichen Schneide 120 ist ein Drehsolenoid 122 vorgesehen.
Wie aus den Fig. 6 und 7 ersichtlich, ist eine Führungsplatte
123 zur Ausrichtung einer Spule 101 E vorgesehen. Diese Füh
rungsplatte 123 weist eine sanft gebogene Fläche 123 a auf,
die sich längs der Spulenförderbahn erstreckt, so daß ein
Kopfteil der Spule, d. h. der Teil 124 der Spule bzw. Hülse,
an der die Reservewicklung vorgesehen ist, unter leichtem
Druck mit der Fläche 123 a der Führungsplatte 123 in Berührung
steht und somit positioniert wird. Demzufolge wird ein Faden,
der durch die Saugkraft zu einem mit dem Saugrohr in Ver
bindung stehenden Faden Y 2 abgezogen wird, an einer Stelle
gehalten, an der die Führungsplatte 123 und die Spule sich
einander berühren. Demzufolge wird verhindert, daß sich eine
zu große Fadenmenge löst, so daß der Fadenweg zwischen der
Spule und dem Saugrohr eine feste Richtung aufweist.
Unmittelbar nachdem, wie aus Fig. 4 ersichtlich, eine Spule
von der Station D zur Station E bewegt wurde, steht der Faden
Y 2, der sich zwischen der Spule 102 E und dem Saugrohr 114
erstreckt, mit dem Sensor 119 nicht in Verbindung. Demzufolge
wird in diesem Zustand keine Erfassung des Vorliegens oder
Fehlens eines in die zentrale Öffnung einer Spule eingesetz
ten Fadens vorgenommen.
Nachdem der Faden an der Station E positioniert wurde, wird
die Fadenschneideinrichtung 118 betätigt, um den Faden Y 2
an der Stelle 118 a durchzuschneiden. Anschließend wird das
saugrohrartige, abgeschnittene Fadensegment in das Saugrohr
114 eingesaugt und über dieses entfernt, während das spulen
seitige Ende des Fadens Y 2 in die zentrale Öffnung 115 der
Spule eingesaugt und somit in diese eingesetzt wird, und zwar
mit Hilfe eines Saugluftstroms, der in Richtung der Pfeil
marke 125 erzeugt wird, wie dies aus Fig. 8 ersichtlich ist.
Es ist zu erwähnen, daß der Saugluftstrom über ein in dem
Teller 101 der Fig. 4 ausgebildetes Luftdurchlaßloch sowie
ein unter dem Teller angeordnetes, in der Zeichnung nicht
dargestelltes Saugrohr erzeugt wird.
Das Verhalten des Fadens Y 2 infolge der Saugwirkung ist
in Fig. 8 verdeutlicht. Der Faden Y 2 wird zu einer Stelle
Y 2 a, die der Öffnung am oberen Ende der Spule am nächsten
liegt, in die zentrale Öffnung 115 der Spule eingesaugt.
Anschließend wird der Faden durch die Saugkraft weiter zu
einer Stelle Y 2 b der zentralen Öffnung gesaugt, während
dieser in einer Fadenerfassungsnut 126 des Sensors 119
verläuft. Kommt der Faden schließlich zu einer Stelle Y 2 c,
bei der dieser in die zentrale Öffnung 115 der Spule herab
hängt, so ist der Fadenendeeinsetzvorgang abgeschlossen.
Selbst, wenn der Faden für einen Moment durch den Sensor 119
hindurchläuft, kann das Einsetzen des Fadenendeabschnitts
festgestellt werden. Somit erfaßt der Sensor 119 den Faden Y 2
gerade dann, wenn der Faden Y 2 in die zentrale Öffnung 115
der Spule nach dem Durchschneiden des Fadens durch die Faden
schneideinrichtung eintritt.
Ein Zeitdiagramm für die vorstehend erwähnte Vorgehensweise
ist in Fig. 9 gezeigt. Im einzelnen wird eine Umdrehung einer
nicht gezeigten Nockenwelle zum Steuern des Fadenendesuch
vorgangs der in Fig. 10 dargestellten Fadenendesucheinrichtung
anhand der Zeit T 1 einer Linie 127 dargestellt. Die Zeit T 1
entspricht einer Zeitdauer, innerhalb deren eine Spule 102 D,
die z. B. einmal an der Station D angehalten wurde, einem
Fadensuchvorgang unterzogen und dann zur Station E transpor
tiert und dort angehalten wird. Eine andere Linie 128 zeigt
die zeitliche Arbeitssteuerung eines kontaktlosen Schalters
zum Erfassen einer ganzen Drehung der Nockenwelle. Wird
demzufolge ein Zyklus der Nockenwelle aus dem Zustand gemäß
Fig. 4 gestartet, bei dem sich der Faden Y 2 zwischen einer
Spule 102 E und dem Saugrohr 114 an der Station E erstreckt,
so wird die Fadenschneideinrichtung 118 nach Verstreichen
eines bestimmten Zeitintervalls betätigt (siehe das Signal
129 in Fig. 9), das mit Hilfe eines Zeitgebers einstellbar
ist, so daß ein Fadenende in die zentrale Öffnung 115 der
Spule eingesaugt und eingesetzt wird, woraufhin der Sensor
119 den Faden erfaßt (siehe das Signal 130 in Fig. 9). Nach
einem festen Zeitintervall nach Betätigung der Fadenschneid
einrichtung 118 wird die Spule 102 e an der Station E zur
Station F befördert, an der die dort angeordnete bewegliche
Führung 131 in eine Stellung bewegt wird, die mit einer
zweipunktierten Strichlinie 131 a gekennzeichnet ist, und
zwar in Erwiderung auf das Signal 130 vom Sensor 119. Dem
zufolge wird die Spule 102 f an der Station F, bei der das
Fadenende aufgefunden wurde, auf die Transportbahn 103 a
ausgetragen.
Hat hingegen der Sensor 119 den Faden der Spule nicht
erfaßt, wenn die Spule an der Station F eintrifft, so bleibt
die Führung in ihrer geschlossenen Stellung. Demzufolge wird
die Spule von der Station F aus nicht auf die Transportbahn
103 a ausgetragen, sondern, wenn der nachfolgende Fadenende
suchvorgang gestartet wird, wird die Spule an der Station F
auf der Rückführbahn 132 zur Station G bewegt. Somit stellt
eine Spule 102 g oder 102 h entweder eine Spule, auf der die
Reservewindungen 111 verblieben sind, oder eine Spule dar,
bei der die Reservewindungen zwar gelöst wurden, jedoch das
Einsetzen des Fadenendes in die zentrale Öffnung 115 der
Spule aus irgendwelchen Gründen fehlgeschlagen ist.
Obwohl bei dem obigen Ausführungsbeispiel eine Einrichtung
beschrieben wurde, die das Fadenende bei einer Spule mit
einer oberen Reservewicklung sucht, während die Spule auf
einem Teller aufgesetzt bleibt und längs einer bestimmten,
festgelegten Förderbahn intermittierend transportiert wird,
kann die Erfindung selbstverständlich auch bei anderen Arten
von Fadenendesucheinrichtungen Anwendung finden, und zwar
einschließlich einem Typ, bei dem das Fadenende gesucht wird,
während die Spule an einer festgelegten Stelle angehalten
wird, und einem anderen Typ, bei dem der Faden in eine
Schneideinrichtung eingeführt wird, die von einer freien
Fallbewegung einer Spule Gebrauch macht.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich, wird
gemäß der Erfindung beim Einsetzen des mit der Fadenschicht
auf der Spule verbundenen Fadens in die zentrale Öffnung
der Spule ein Ende eines Fadens mit Hilfe eines Sensors
erfaßt, falls dieses Fadenende in die zentrale Öffnung der
Spule eintritt. Demzufolge kann mit einem hohen Genauigkeits
grad eine Überprüfung dahingehend vorgenommen werden, ob
ein Fadenende zu einer vorbestimmten Stelle eingeführt wird.
Somit kann das bei konventionellen Fadenendesucheinrichtungen
eingangs beschriebene Problem gelöst werden.
Claims (9)
1. Fadenendesucheinrichtung, die das Ende eines Fadens, der
mit einer auf einer Spinnspule angeordneten Fadenschicht in
Verbindung steht, sucht und nach dessen Auffinden in eine
zentrale Öffnung der Spinnspule einsetzt,
gekennzeichnet durch
- - eine Luftstromsteuerplatte (21), die nahe des Außenumfangs der auf der Spinnspule (1 d) vorgesehenen Fadenschicht an einer Fadenendesuchposition angeordnet ist und sich in Richtung der Achse der Spinnspule (1 d) erstreckt, und
- - eine Drucklufteinstrahldüse (22), die in einem zwischen der Luftstromsteuerplatte (21) und der Fadenschicht der Spinn spule ausgebildeten Spalt angeordnet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Luftstromsteuerplatte (21)
im wesentlichen eine Länge aufweist, die der axialen Länge der
auf der Spinnspule (1 d) vorgesehenen Fadenschicht entspricht,
und daß die Luftstromsteuerplatte (21) in einer leicht geboge
nen Ebene verläuft und zumindest einen Teil des Außenumfangs
der Fadenschicht der Spinnspule umhüllt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Luftstromsteuerplatte
(21) eine zu deren Befestigung dienende Bodenplatte (24)
aufweist, die mittels darin ausgebildeter Langlöcher (25)
zu einer geeigneten Position bewegt und dort positioniert
werden kann, und daß Befestigungselemente in die Langlöcher
eingesetzt sind, so daß der Spalt zwischen der Luftstrom
steuerplatte und der Fadenschicht einstellbar ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß an der
Fadenendesuchposition ein Paar Drehrollen (11, 12) zum Lösen
einer Reservewicklung (Y 1) vorgesehen ist, deren Achsen
relativ zur Achse einer Spinnspule (1 d) um bestimmte,
individuelle Winkel geneigt sind, so daß ein oberes End
teil der Aufnahmehülse (15) der Spinnspule (1 d) zwischen
den Drehrollen (11, 12) gehalten und die Reservewicklung
(Y 1) am oberen Ende der Aufnahmehülse (15) gelöst wird,
indem sich die Drehrollen in entgegengesetzten Richtungen
drehen.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß an der
Fadenendesuchposition ein Saugrohr (114) zum Ansaugen eines
Fadenendes vorgesehen ist und daß an einer Fadenendeeinsetz
position, die der Fadenendesuchposition folgt, eine Faden
schneideinrichtung (118) zum Schneiden eines sich zwischen
einer Spinnspule (102 e) und dem Saugrohr (114) erstreckenden
Fadens (Y 2), eine Einrichtung (27) zum Einsetzen des ge
schnittenen, mit der Fadenschicht auf der Spinnspule (102 e)
in Verbindung stehenden Fadens in eine zentrale Öffnung (115)
der Spinnspule (102 e) sowie ein Sensor (119) zur Bestimmung,
ob der geschnittene Faden in die zentrale Öffnung (115) der
Spinnspule eingesetzt ist oder nicht, vorgesehen sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Sensor (119) an einer
solchen Stelle angeordnet ist, die eine geringe Distanz von
dem Fadenweg (Y 3, Y 2) aufweist, daß nur dann, wenn ein Ende
eines Fadens in die zentrale Öffnung (115) einer Spule nach
dem Schneiden des Fadens mittels der Fadenschneideinrichtung
(118) eingesetzt ist, ein Teil des Fadens den Sensor (119)
durchlaufen kann, um seitens des Sensors eine Feststellung zu
ermöglichen, ob ein Faden vorliegt oder nicht.
7. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Führungsplatte (123)
zum Positionieren einer Spinnspule vorgesehen ist, die eine
sanft gebogene Führungsfläche (123 a) aufweist, die sich längs
einer zwischen der Fadenendesuchposition und der Fadenende
einsetzposition vorgesehenen Spinnspulenförderbahn erstreckt,
so daß die sanft gebogene Führungsfläche unter leichtem Druck
mit einem Reservewicklungsteil (124) einer Spinnspule (101 e)
in Berührung steht, so daß ein von der Fadenschicht infolge
der Saugkraft des Saugrohres (114) abgezogener Faden gehalten
wird.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor
(119) als photoelektrischer Sensor ausgebildet ist.
9. Verfahren zum Erfassen eines auf einer Spinnspule aufge
fundenen Fadenendes,
dadurch gekennzeichnet,
daß man beim Einsetzen eines mit der auf der Spinnspule vor
gesehenen Fadenlage in Verbindung stehenden Fadenendes in
eine zentrale Öffnung der Spinnspule das Fadenende erfaßt,
sobald dieses in die zentrale Öffnung der Spinnspule
eintritt.
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