DE3824837C2 - - Google Patents
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- DE3824837C2 DE3824837C2 DE3824837A DE3824837A DE3824837C2 DE 3824837 C2 DE3824837 C2 DE 3824837C2 DE 3824837 A DE3824837 A DE 3824837A DE 3824837 A DE3824837 A DE 3824837A DE 3824837 C2 DE3824837 C2 DE 3824837C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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- B65H2701/30—Handled filamentary material
- B65H2701/31—Textiles threads or artificial strands of filaments
Landscapes
- Replacing, Conveying, And Pick-Finding For Filamentary Materials (AREA)
- Filamentary Materials, Packages, And Safety Devices Therefor (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern der
Fadenverbindungsvorgänge bei einem Spulautomaten gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruches.
Es sind verschiedene Typen von Spulautomaten bekannt, bei
denen eine Vielzahl von Spulstellen aneinandergereiht sind, z.
B. ein Typ, bei dem für jede Spulstelle eine
Fadenverbindungseinrichtung vorgesehen ist, oder ein anderer
Typ, bei dem ein Fahrgestell mit einer darauf angeordneten
Fadenverbindungseinrichtung sich längs der Spulstellen bewegt,
oder z. B. ein weiterer Typ, bei dem die Spulstellen einzeln
eine Kreisbewegung ausführen, während die
Fadenverbindungseinrichtung stationär angeordnet ist. Wird bei
solchen Spulautomaten ein fehlerhafter Fadenabschnitt wie z.
B. eine Fadenverdickung bei einem zugeführten Faden
festgestellt, so wird der Faden obligatorisch durchtrennt und
werden ein oberer Faden auf der Auflaufspulenseite und ein
unterer Faden auf der Fadenzufuhrspulenseite miteinander
verbunden, um einen derartigen fehlerhaften Fadenabschnitt zu
entfernen. Wird ein derartiger Fadenverbindungsvorgang
erfolgreich durchgeführt, so wird der normale Umspulvorgang
wieder aufgenommen. Schlägt das Verbinden der Fäden trotz
Durchführung einer vorbestimmten Anzahl an
Fadenverbindungsvorgängen fehl, so wird davon ausgegangen, daß
das Verbinden der Fäden an dieser Spulstelle nicht möglich
ist. Aufgrunddessen wird eine Anzeige an dieser Spulstelle in
Betrieb gesetzt, die anzeigt, daß das Verbinden der Fäden
nicht möglich ist, während der Umspulvorgang unterbrochen
wird, um auf den Eingriff einer Bedienungsperson zu warten.
Bei der vorstehend beschriebenen Anordnung wird die Anzeige,
daß ein Verbinden der Fäden nicht möglich ist, in Betrieb
gesetzt, wenn lediglich die Tatsache vorliegt, daß das
Verbinden der Fäden trotz einer vorbestimmten Anzahl an
Fadenverbindungsvorgängen fehlgeschlagen ist, d. h.
aufgrunddessen, daß nach dem Starten der Changierwalze nach
dem Fadenverbindungsvorgang festgestellt wird, daß kein Faden
transportiert wird. Wird in diesem Fall keine Ablaufspule
zugeführt, so ist kein Verbinden der Fäden möglich und der
Umspulvorgang wird ohne Fadenfühler unterbrochen. Selbst wenn
in diesem Fall eine Ablaufspule wieder zugeführt wird,
bleibt die Spulstelle außer Betrieb, bis die Bedienungsperson
dieser Spulstelle gewahr wird. Dies verschlechtert jedoch den
Arbeitswirkungsgrad.
In der älteren Anmeldung P 37 11 793.9 (vergleiche DE 37 11 793 A1)
ist ein Verfahren zum Steuern von Fadenspleißvorgängen
in einem Spulautomaten beschrieben, der mehrere in einer Reihe
nebeneinander angeordnete Spulstellen, die jeweils mit einer
Fadenspleißvorrichtung zum Verbinden eines mit einer
Ablaufspule verbundenen Fadenendes mit einem mit einer
Auflaufspule verbundenen Fadenendes versehen sind, und einen
entlang den Spulstellen verfahrbaren Wartungswagen umfaßt. An
jeder Spulstelle ist eine Anzeigeeinrichtung vorgesehen, die
nach erfolglosem Ablauf von mehreren aufeinanderfolgenden
Fadenspleißvorgängen die Nichtdurchführbarkeit des
Fadenspleißens an der Spulstelle anzeigt. Auf dem
Wartungswagen ist eine Erfassungeinrichtung, die während des
Vorbeifahrens des Wartungswagens an der Spulstelle die
Anzeige der Anzeigeeinrichtung erfaßt, und eine
Betätigungseinrichtung vorgesehen, die ansprechend auf das
Erfassen der Anzeige die Fadenspleißeinrichtung der Spulstelle
zur Durchführung eines erneuten Fadenspleißvorganges betätigt.
Bei dieser Steuerung wird jedoch nur überprüft, ob der
Fadenverbindungsvorgang insgesamt erfolgreich ist oder nicht,
so daß sich auch bei diesem Verfahren die vorstehend erwähnten
Probleme einstellen.
Aus der DE 32 35 442 C2 ist ein gattungsgemäßes Verfahren
bekannt, bei dem an der Abspulstelle einer Ablaufspule das im
Hohlraum der Spulenhülse befindliche Fadenende nach oben
heraus geblasen und durch einen Ballonbrecher hindurchgeblasen
wird. Anschließend wird das Fadenende der Ablaufspule mit
Hilfe eines ersten Saugarmes eingesaugt und in eine
Fadenverbindungseinrichtung eingeführt. Das Fadenende einer
Auflaufspule, auf die das ablaufspulenseitige Fadenende
aufgewickelt werden soll, wird mittels eines zweiten Saugarms
eingesaugt und gleichfalls in die Fadenverbindungseinrichtung
eingeführt. Daraufhin wird der Fadenverbindungsvorgang
gestartet. Wie allerdings zu verfahren ist, falls der auflauf-
bzw. ablaufspulenseitige Faden der Verbindungseinrichtung
nicht vorgelegt werden kann, ist nicht erwähnt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum
Steuern der Fadenverbindungsvorgänge bei einem Spulautomaten
vorzuschlagen, mit dessen Hilfe selbst bei fehlendem auflauf-
bzw. ablaufspulenseitigem Fadenende der Spulautomat mit hoher
Produktivität betrieben werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches
gelöst.
Gemäß der Erfindung wird das Vorliegen oder Fehlen eines
Fadens auf der Auflaufspulenseite und eines Fadens auf der
Ablaufspulenseite während eines Zyklus des
Fadenverbindungsvorgangs einer Spulstelle erfaßt und die
Spulstelle nach Beendigung eines Fadenverbindungsvorganges
selektiv instruiert, daß das Verbinden der Fäden nicht möglich
ist oder daß auf das Verbinden der Fäden gewartet werden muß.
Ist das Verbinden der Fäden infolge des Fehlens des oberen
Fadens, nämlich des Fadens auf der Auflaufspulenseite
fehlgeschlagen, so wird eine Anzeige gegeben, daß das
Verbinden der Fäden nicht möglich ist; ist jedoch das
Verbinden der Fäden infolge des Fehlens des unteren Fadens,
nämlich des Fadens auf der Fadenzufuhrspulenseite
fehlgeschlagen, so wird die Spulstelle in einen
Fadenverbindungs-Wartezustand verbracht, wobei zu einem
Zeitpunkt, zu dem eine Fadenzufuhrspule einer im
Fadenverbindungs-Wartezustand befindlichen Spulstelle
zugeführt wird, wieder ein Fadenverbindungsvorgang gestartet
wird.
Demzufolge kann der Arbeitswirkungsgrad der Spulstelle
verbessert und außerdem können nutzlose Prüfvorgänge verhindert
werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines Verfahrens zum Steuern
der Fadenverbindungsvorgänge bei einem Spulautomaten
anhand eines Flußdiagramms,
Fig. 2 eine Ansicht, die ein Beispiel eines
Ablaufschaltdiagramms wiedergibt,
Fig. 3 den allgemeinen Aufbau eines Beispiels einer
Spulstelle in Seitenansicht,
Fig. 4 ein Beispiel einer pneumatischen
Fadenspleißeinrichtung in Vorderansicht und
Fig. 5 in Draufsicht und
Fig. 6 eine Draufsicht, die einen Betriebszustand der
Fadenspleißeinrichtung verdeutlicht.
Fig. 3 zeigt ein Beispiel einer Spulstelle (siehe US 45 44 107).
Zwischen zwei Seitenrahmen 1 sind eine Tragwelle 2 und
ein Saugkanal 3 vorgesehen, wobei eine Spulstelle 4 an der
Tragwelle 2 schwenkbar abgestützt ist. Während des Betriebs
des Spulautomaten wird die Spulstelle 4 am Saugkanal 3
angelagert, so daß diese geeignet festgelegt werden kann.
In der Spulstelle wird ein Faden von einer Ablaufspule 5 auf
eine Auflaufspule 6 umgespult. Der von der Ablaufspule 5
abgezogene Faden Y durchläuft einen Ballonbrecher 8, dann eine
Fadenführung 9, schließlich eine Fadenspanneinrichtung 10, die
auf den Faden Y eine geeignete Zugkraft ausübt, und daraufhin
einen Fadenreiniger bzw. Knotenfänger 11 und wird schließlich
zu einer Auflaufspule 6 aufgewickelt, die mittels einer
Changierwalze 12 gedreht wird. Die Ablaufspule 5 ist hierbei
auf einen Teller 7 aufgesetzt, der als Spulentransportmedium
dient.
Erfaßt der Fadenreiniger 11 im Faden einen Fehler, so wird
eine in dem Fadenreiniger 11 eingebaute Schneideinrichtung in
Betrieb gesetzt, um den zugeführten Faden zu durchtrennen, und
der Umspulvorgang unterbrochen, während ein Saugarm 13 in
Betrieb gesetzt wird, um den oberen, auf der Seite der
Auflaufspule 6 befindlichen Faden in eine
Fadenverbindungseinrichtung 14 einzuführen, und ein Saugarm
15 in Betrieb gesetzt wird, um den unteren, auf der Seite der
Ablaufspule 5 befindlichen Faden in die
Fadenverbindungseinrichtung 14 einzuführen, in der das
Verbinden der beiden Fadenenden vorgenommen wird. Wird das
Verbinden der Fäden mit Erfolg durchgeführt, so wird der
Umspulvorgang wieder gestartet. Viele derartige Spulstellen 4
sind in einer Reihe einander gegenüberliegend angeordnet, die
sich in einer Richtung senkrecht zur Ebene der Fig. 3 unter
Ausbildung eines einzigen Spulautomaten erstreckt.
Auf einer Seite der Spulstellen 4 ist ein
Spulenzufuhrförderband 16 installiert, während auf der anderen
Seite der Spulstellen 4 ein weiteres Förderband 17 zum
Transport von leeren Spulen bzw. Hülsen oder von Spulen mit
Restfäden vorgesehen ist, die von den Spulstellen 4
ausgetragen wurden. Eine Tellertransportbahn 18 wird von einer
Drehscheibe 19, einer Führungsplatte 20 usw. zwischen den
beiden Förderbändern 16 und 17 ausgebildet, während an einer
Abspulstelle 21 der Faden von einer Ablaufspule 5 abgezogen
wird.
Als Fadenverbindungseinrichtung 14, die bei einer derartigen
Spulstelle wie oben beschrieben Anwendung findet, kann eine
mechanische Knoteinrichtung oder eine pneumatische
Fadenspleißeinrichtung, die ein Fadenspleißen mittels eines
Luftstroms bewirkt, verwendet werden. So zeigen z. B. die Fig.
4 bis 6 ein Ausführungsbeispiel einer pneumatischen
Fadenspleißeinrichtung. Im einzelnen nimmt während des
normalen Umspulvorganges ein von einer Ablaufspule 5
stammender Faden Y einen Verlauf ein, bei dem dieser den als
Erfassungseinrichtung dienenden Fadenreiniger 11, eine feste
Führung 22, die an einem Ende des Fadenreinigers 11 vorgesehen
ist, zwei Schwenkführungen 23 und 24, die an den
gegenüberliegenden Seiten des Fadenreinigers 11 befestigt
sind, und anschließend eine Stelle oberhalb der
Fadenverbindungseinrichtung, d. h. die Fadenspleißeinrichtung
14 passiert und schließlich zur Auflaufspule 6 gelangt.
Die als Fadenspleißeinrichtung ausgebildete
Fadenverbindungseinrichtung 14 besteht im wesentlichen aus
einem Fadenspleißelement 101, einer Klemmeinrichtung 102, zwei
Fadenverarbeitungsdüsen 104, einem Hebel 105 zum Versetzen des
Fadens, zwei Fadenschneideinrichtungen 106 und 107 und zwei
Fadenabstützeinrichtungen 108 und 109, wobei die Saugöffnungen
am Ende des ersten und zweiten Saugarms 13 und 15 eine
Drehbewegung um die Fadenspleißeinrichtung 14 ausführen, so
daß diese die Fadenenden YB und YP auf der Ablaufspulenseite
bzw. der Auflaufspulenseite einsaugen und sich zu Stellen
außerhalb der Fadenspleißeinrichtung 14 bewegen können, wo sie
angehalten werden können.
Es ist zu bemerken, daß der Betrieb des ersten und zweiten
Saugarms 13 und 15 nicht gleichzeitig, sondern mit einer
geringen Zeitverzögerung erfolgt. Im einzelnen wird zuerst das
Fadenende YP auf der Auflaufspulenseite mit Hilfe des Saugarms
13 zu einer Stelle außerhalb der Fadenspleißeinrichtung 14
herumgedreht, und fast zur gleichen Zeit, wenn das Fadenende
YP auf der Auflaufspulenseite angehalten wird, wird der
Schwenkhebel 25 der Fadenabstützeinrichtung 109 auf der
Auflaufspulenseite durch einen nichtgezeigten Steuernocken
oder dergleichen zu einer mit gestrichelten Linien
verdeutlichten Stellung 25 a im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt,
bei der dieser mit einem an einer stationären Stelle
befestigten Abstützblock 26 in Berührung kommt und somit
angehalten wird, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist. Daraufhin
wird der Faden durch ein Hakenteil 25 b des Schwenkhebels 25
erfaßt und durch dieses bewegt, bis der Faden zwischen dem
Abstützblock 26 und dem Schwenkhebel 25 eingeklemmt ist.
Während der Schwenkhebel 25 in Betrieb ist, wird unterdessen
der Faden Y, der an der festen Führung 22 und den
Schwenkführungen 23 und 24 positioniert ist, längs geneigten
Flächen 22 a, 23 a und 24 a der Führungen 22, 23 und 24 in eine
Führungsnut 27 eingesetzt. Mit Hilfe des hier als
Erfassungseinrichtung dienenden Fadenreinigers 11, der an der
gleichen Stelle wie die Führungsnut vorgesehen ist, wird die
Bestätigung über das Vorliegen oder Fehlen des Fadens Y, die
Bestätigung, ob fälschlicherweise zwei oder mehrere Fadenenden
YP vom Saugarm 13 eingesaugt wurden oder nicht, usw.
vorgenommen. Nach Bestätigung des Fadens Y werden die
Schwenkführungen 23 und 24 im Gegenuhrzeigersinn um eine
Abstützwelle 28 mittels eines nicht gezeigten Steuernockens
oder dergleichen verschwenkt, wie dies aus Fig. 6 ersichtlich
ist, so daß das Fadenende YP aus dem Fadenreiniger 11 entfernt
und in Fangnuten 23 b und 24 b der Schwenkführungen 23 und 24
eingesetzt wird.
Fast zur gleichen Zeit mit der Schwenkbewegung der
Schwenkführungen 23 und 24 wird das Fadenende YB auf der
Ablaufspulenseite in den Saugarm 15 eingesaugt. Während der
Saugarm 15 in Gegenrichtung zum Saugarm 13 verschwenkt wird,
wird das Fadenende YB zu einer Stelle außerhalb der
Fadenspleißeinrichtung 14 bewegt und dort festgehalten. Fast
gleichzeitig mit dem Abbruch der Schwenkbewegung des Saugarms
15 wird eine Abstützplatte 29 a der Fadenabstützeinrichtung 108
in gleiche Richtung wie der Schwenkhebel 25 längs einer
Führungsplatte 30 mittels eines Steuernockens oder dergleichen
zusammen mit dem Faden Y bewegt, bis dieser mit einem an einer
stationären Stelle befestigten Abstützblock 29 b in Berührung
kommt, um den Faden Y zwischen der Abstützplatte 29 a und dem
Abstützblock 29 b einzuklemmen. Daraufhin wird der Faden YB von
Hakenteilen 23 c und 24 c nahe den Enden der Schwenkführungen 23
und 24 infolge einer Schwenkbewegung dieser Schwenkführungen
23 und 24 erfaßt, wie dies in Fig. 6 gezeigt ist. Nach
Abschluß des Fadenspleißvorganges findet an dem Fadenreiniger
11 eine Überprüfung statt.
Das Fadenspleißelement 101 ist im wesentlichen in der Mitte
der Fadenspleißeinrichtung 14 angeordnet, während ein Paar
Fadenführungsstifte 31 und 32, die Klemmeinrichtung 102, die
Fadenendenvorbereitungsdüsen 103 und 104, die Fadenführungen 33 und 34, die
Fadenschneideinrichtungen 106 und 107 und ein Paar
Gabelführungen 35 und 36 in dieser Reihenfolge an den
gegenüberliegenden Seiten des Fadenspleißelements 101
angeordnet sind. An einem Seitenteil des Fadenspleißelements
101 ist ein Fadenhandhabungshebel 105 vorgesehen, der aus
einer Tragwelle 37 und zwei Hebeln 38 und 39 besteht, die
schwenkbar an der Tragwelle 37 befestigt sind. Nachdem der
Fadenreiniger 11 eine Dickstelle oder dergleichen im Faden Y
erfaßt hat und der Faden Y durchtrennt wurde, führen die
Saugarme 13 und 15 die Fadenenden YP und YB zu Stellen
außerhalb der Fadenspleißeinrichtung 14, woraufhin der
Fadenhandhabungshebel 105 die Fadenenden YP und YB zur
Fadenspleißeinrichtung 14 hinführt. Es ist zu bemerken, daß
der Schwenkbereich des Fadenhandhabungshebels 105 mittels
eines Anschlags 40 bestimmt wird, der zwischen der
Gabelführung 35 und dem Fadenabstützelement 108 vorgesehen ist
und im wesentlichen einen V-förmigen Querschnitt aufweist, so
daß der Fadenversetzungs- bzw. -handhabungshebel 105 mit dem
Anschlag 40 in Berührung kommen und von diesem angehalten
werden kann. Somit kann der Schwenkbereich des
Fadenhandhabungshebels 105 durch Einstellen der Lage des
Anschlags 40 bestimmt werden.
Nachfolgend wird die Fadenspleißsteuerung in einem
Spulautomaten beschrieben, der die oben beschriebenen
Fadenspleißeinrichtungen aufweist.
In Fig. 1 ist ein Flußdiagramm einer Fadenspleißsteuerung
dargestellt. Findet - wie oben beschrieben - ein Fadenbruch
statt und wird mit dem Fadenspleißen begonnen (Schritt 1), so
wird die Erfassung des Vorliegens oder des Fehlens eines
oberen Fadens und eines unteren Fadens (Schritt 2, Schritt 3)
während eines Fadenspleißzyklus durchgeführt. Im Falle der
oben beschriebenen Fadenspleißeinrichtung wird der Schritt 2
ausgeführt, wenn der Faden YP in die Erfassungseinrichtung
bzw. den Fadenreiniger 11 eingeführt wird, während der Schritt
3 ausgeführt wird, wenn der untere Faden nach dem
Fadenspleißen in den Fadenreiniger 11 eingeführt wird.
Falls der obere und der untere Faden vorliegen, ehe der eine
Zyklus des Fadenspleißvorganges abgeschlossen ist, wird die
Changierwalze nach Abschluß des Fadenspleißvorganges gestartet
(Schritt 4). Wurde das Fadenspleißen erfolgreich durchgeführt,
so wird der Umspulvorgang gestartet (Schritt 5).
Wird im Gegensatz dazu während des oben beschriebenen
Fadenspleißvorganges kein oberer Faden, d. h. kein Faden auf
der Auflaufspulenseite, festgestellt, so wird ein erster
Zähler CNTO 1 um den Wert 1 erhöht (Schritt 6). In dem Zähler
CNTO 1 ist ein vorgegebener Wert n eingespeichert, der die
Anzahl der zulässigen Fehlschläge beim Fadenspleißen bestimmt.
Obwohl Summierzähler oder Abziehzähler verwendet werden
können, finden für die Zähler CNTO 1 und CNTO 2 Summierzähler
Anwendung.
Wurde festgestellt, daß sich ein Fehlschlag beim Fadenspleißen
infolge des Fehlens eines oberen Fadens n mal wiederholt hat
(Schritt 7), so wird ein Befehl für eine Anzeige gegeben, daß
das Fadenspleißen nicht möglich ist (Schritt 8), und es wird
kein Fadenspleißvorgang mehr ausgeführt und die Spulstelle
angehalten und in den Wartezustand versetzt. Das Fehlen eines
Fadens auf der Auflaufspulenseite bedeutet im einzelnen, daß
der Faden zu einer Stirnfläche der Auflaufspule
heruntergefallen ist oder daß ein Fadenende in die Oberfläche
einer Fadenschicht eingedrungen ist, so daß das Fadenende mit
Hilfe des Saugarms 13 nicht herausgezogen werden kann.
Demzufolge ist auch in diesem Fall ein automatisches
Fadenspleißen nicht mehr möglich. Nach einer Neueinstellung
seitens der Bedienungsperson wird der Fadenspleißvorgang
wieder gestartet. Es ist zu bemerken, daß als Mittel für eine
Anzeige, daß das Fadenspleißen nicht mehr möglich ist, z. B.
ein gelber Knopf 41 vorgesehen werden kann, der beim Anhalten
der Spulstelle vorspringt, um die Bedienungsperson davon in
Kenntnis zu setzen.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, wird, falls das Fehlen eines
unteren Fadens mit Hilfe der Erfassungseinrichtung bzw. des
Fadenreinigers 11 während eines Fadenspleißzyklus festgestellt
wird, andererseits ein zweiter Zähler CNTO 2 um den Wert 1
erhöht (Schritt 9).
In den zweiten Zähler CNTO 2 ist ähnlich wie beim ersten Zähler
ein vorbestimmter Wert n eingespeichert, der der Anzahl der
zulässigen, aufeinanderfolgenden Fehlschläge beim
Fadenspleißen entspricht. Ist der vorbestimmte Wert n z. B.
gleich 3 und zeigt der Zähler CNTO 2, falls das Fadenspleißen
dreimal infolge des Fehlens eines unteren Fadens fehlschlägt,
den Wert "+3" an (Schritt 10), so wird kein Fadenspleißvorgang
mehr unternommen. In diesem Fall wird jedoch lediglich ein
Fadenspleiß-Wartezustand eingenommen (Schritt 11), ohne daß
dabei eine Anzeige gegeben wird, daß das Fadenspleißen nicht
möglich ist. In diesem Zustand wird, falls der Spulstelle eine
Ablaufspule nach Ablauf eines willkürlichen Zeitintervalls
zugeführt wird (Schritt 12), ein Fadenspleißvorgang in
Erwiderung auf das Signal der Erfassung der Zufuhr der
Ablaufspule wieder gestartet.
Es ist zu bemerken, daß das Erfassen der Zufuhr der
Ablaufspule mittels eines Fotosensors ausgeführt werden kann,
der am Spuleneinlaß jeder Spulstelle zum Erfassen des
Eintritts einer Ablaufspule angeordnet ist, oder durch einen
Sensor, der an dem spuleneintrittsseitigen Endteil des
Spulautomaten vorgesehen ist, oder mittels eines
Spulenzufuhrsignals oder dergleichen erfolgen kann, falls ein
Fadenendesuchvorgang einer für jeden Spulautomaten
vorgesehenen Fadenendesuchvorrichtung gestartet wird.
Ein derartiger Fadenspleiß-Wartezustand kann z. B. mit Hilfe
der in Fig. 2 gezeigten Ablaufschaltung erzielt werden. Liegt
im einzelnen zum Zeitpunkt des Versuchs der Ermittlung eines
unteren Fadens kein unterer Faden vor, so wird der Zähler
CNTO 2 um den Wert 1 erhöht. Wird der voreingestellt Wert n
erreicht, so wird der Zählvorgang des Zählers CNTO 2 angehalten
und ein Kontakt CNTO 2 a geschlossen, wodurch der Fadenspleiß-
Wartevorgang eingenommen wird. Wird dann in Erwiderung auf ein
Spulenzufuhrsignal ein anderer Kontakt RA 2 geschlossen, so
wird eine Fadenspleiß-Magnetspule mit Strom versorgt, so daß
ein Fadenspleißvorgang gestartet wird.
Es ist zu bemerken, daß, falls der voreingestellte Wert beim
Zähler CNTO 1, der zählt, wie oft ein oberer Faden fehlt,
erreicht ist, ein Kontakt CNTO 1 a geschlossen wird, so daß eine
Magnetspule SO 1 für den Knopf zur Anzeige, daß das
Fadenspleißen nicht möglich ist, mit Strom versorgt wird,
wodurch der gelbe Knopf 41 in Fig. 3 vorspringt.
Es ist ferner zu bemerken, daß die Zähler CNTO 1 und CNTO 2
durch ein Fadenzufuhrsignal FW zurückgesetzt werden.
Wie vorstehend beschrieben wird der Grund des Fehlschlagens
einer Fadenverbindung erfaßt, ob dieser nun auf einen
Fehlschlag beim Abziehen eines oberen Fadens auf der
Auflaufspulenseite oder auf einen Fehlschlag beim Abziehen
eines unteren Fadens auf der Fadenzufuhrspulenseite
zurückzuführen ist, und falls eine vorbestimmte Anzahl von
Fehlschlägen beim Fadenverbinden infolge eines fehlenden
unteren Fadens auftritt, wird mit dem Fadenspleißvorgang
gewartet, bis eine Fadenzufuhrspule zugeführt wird, woraufhin
ein Fadenverbindevorgang automatisch ausgeführt wird.
Demzufolge kann im Vergleich zu den bekannten Verfahren der
Arbeitswirkungsgrad der Spulstelle verbessert und außerdem können
nutzlose Prüfvorgänge verhindert werden.
Claims (1)
- Verfahren zum Steuern der Fadenverbindungsvorgänge bei einem Spulautomaten, der eine Vielzahl von Spulstellen aufweist, denen Ablaufspulen für das Herstellen von Auflaufspulen zuge führt werden, wobei für den automatischen Fadenverbindungsvor gang der ablaufspulenseitige Faden und der auflaufspulensei tige Faden in Vorlage gebracht werden, dadurch gekennzeichnet,
- - daß überprüft wird, ob der auflaufspulenseitige und der ablaufspulenseitige Faden sich in Vorlage befinden oder nicht,
- - daß bei nicht in Vorlage befindlichem auflaufspulenseitigen oder ablaufspulenseitigen Faden der Fadenverbindungsvorgang einschließlich der Fadenvorlage wiederholt wird,
- - daß ein Signal zur Wartung der Spulstelle erzeugt wird, falls der auflaufspulenseitige Faden nicht nach einer bestimm ten Anzahl an Fadenverbindungsversuchen vorgelegt werden kann, und
- - daß auf die Zufuhr einer neuen Ablaufspule gewartet wird, falls der ablaufspulenseitige Faden nicht nach einer vorbe stimmten Anzahl an Fadenverbindungsversuchen vorgelegt werden kann, und nach Zufuhr der neuen Ablaufspule der Fadenverbin dungsvorgang wiederholt wird.
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