DE3743882A1 - Automatische fadenendesuchvorrichtung und automatisches fadenendesuchverfahren fuer spinnspulen - Google Patents
Automatische fadenendesuchvorrichtung und automatisches fadenendesuchverfahren fuer spinnspulenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine automatische Fadenendesuchvor
richtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und ein
automatisches Fadenendesuchverfahren gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 8.
Anwendungszweck der Erfindung ist das Auffinden des Endes
eines gesponnenen Fadens einer Spinnanalyse zum Vorbereiten der
Spinnspule für einen nachfolgenden Arbeitsvorgang, z. B. dem
Umspulen, Fachen, Drehen usw. Während dieser Vorbereitung be
findet sich die Spinnspule einzeln auf einem Zapfen eines
Zapfentellers aufgesetzt, der zusammen mit der Spinnspule auf
ein Förderband aufgestellt einzeln entlang einer Transport
bahn, z. B. von einer Spinnmaschine kommend, transportiert
wird.
In den Fig. 15 bis 19 ist ein Beispiel einer üblichen auto
matischen Fadenendesuchvorrichtung für Spinnspulen darge
stellt. In diesen Figuren ist ein Zapfenteller mit dem
Bezugszeichen 1 bezeichnet. Jeder Zapfenteller 1 ist mit
einer als Luftdurchlaß dienenden Durchbohrung versehen, die
sich vom Boden des kreisscheibenförmigen Zapfentellers bis
zum oberen Ende des aus dem Zapfenteller 1 herausragenden
Zapfens erstreckt. Eine Spinnspule b ist auf den Zapfen des
Zapfentellers 1 aufsetzbar. Die Spulenhülse 2 der Spinnspule b
ist mit einer oberen Öffnung 2 a versehen. Die Spinnspule b
ist mit einem gesponnenen Faden 3 bewickelt, wie anhand der
Fig. 17 ersichtlich ist. In der Fig. 15 sind Transport
schienen 4 für die Zapfenteller 1 dargestellt, die auf einem
nicht dargestellten Förderband, das zwischen den Transport
schienen 4 verläuft, beidseitig von den Transportschienen 4
geführt in Richtung des Pfeiles A transportiert werden. Eine
waagerechte Drehscheibe 5 erstreckt sich oberhalb der Trans
portschienen 4. Der Rand der Drehscheibe 5 ist mit teilkreis
förmigen Ausschnitten 5 a versehen, die jeweils den Rand eines
entlang den Transportschienen 4 zugeführten Zapfentellers 1
umgreifen. Ein Zapfenteller 1, dessen Rand in einen der Aus
schnitte 5 a eingeführt worden ist, wird schrittweise entlang
einer teilkreisförmigen Bahn in Richtung des Pfeiles B ge
führt, wobei sich die Drehscheibe 5 nach vorbestimmten zeit
lichen Abständen jeweils schrittweise dreht.
Eine auf einen Zapfenteller 1 aufgesetzte Spinnspule b wird
zuerst in die in der Fig. 15 dargestellte Positions I
gebracht, an der sich eine drehbare Schneideinrichtung 6
wie die in der Fig. 16 dargestellte befindet. Die Wand
eines Körpers 6 a der Schneideinrichtung 6 ist zylinder
förmig und durch Abschneiden einer geeigneten Länge eines
Zylinders erhalten worden. In der Wand des Körpers 6 a sind
Saugöffnungen 6 b in größerer Anzahl ausgebildet. Der Körper
6 a wird von einem in Fig. 15 gezeigten Motor 6 c über
einen Laufriemen 6 d mit hoher Geschwindigkeit in Umdrehung um
die eigene Achse versetzt. Eine Klammer 6 e liegt gleitend
gegen einen Teil des Außenumfangs des Körpers 6 a der Schneid
einrichtung 6 an. Eine feststehende Schneidplatte 6 f ver
hindert ein Herumwickeln eines Fadenendteils des gefundenen
Fadens 3 um den Körper 6 a. Eine Saugöffnung 6 g steht mit dem
inneren Hohlraum des Körpers 6 a in Verbindung und ist in
geeigneter Weise mit einem in der Fig. 15 dargestellten Saug
schlauch 6 h verbunden.
Die in der in der Fig. 15 dargestellten Position I befind
liche Spinnmaschine b wird mittels eines in der Fig. 17 darge
stellten Drehantriebs 17 in Richtung des in der Fig. 15 dar
gestellten Pfeiles C in Umdrehung versetzt. Eine Antriebs
rolle 7 a ist gegen die Außenumfangswand des Zapfentellers 1
angedrückt, wobei die Umfangswand des Zapfentellers 1 auf der
gegenüberliegenden Seite von zwei über den Zapfenteller 1
angetriebenen Rollen 7 b und 7 c abgestützt wird.
Da die Außenumfangswand der drehbaren Schneideinrichtung 6
gegen einen unteren Fadenbund der Spinnspule b anliegt und
sich in Richtung des Pfeiles D dreht, während sich die an
der Position I befindliche Spinnspule b in Richtung des
Pfeiles C dreht, wird ein Fadenendteil des Fadens 3 der Spinn
spule b freigegeben oder abgelöst und an einer geeigneten
Stelle durchgeschnitten, wobei der abgeschnittene Fadenend
teil als Fadenabfall in den Saugschlauch 6 h hineingesaugt
wird.
Nach Ablauf einer vorbestimmten Zeitspanne dreht sich die
Drehscheibe 5 wieder um einen Schritt in Richtung des Pfeiles
B. Folglich wird die Spinnspule b entlang der kreisförmigen
Bahn von der Position I in eine Position II gebracht, an der
die Spinnspule b von einem Drehantrieb, der dem vorstehend
beschriebenen Drehantrieb 7 ähnlich ist, in Richtung des
Pfeiles E in Umdrehung versetzt wird. Die Drehrichtung ist
diejenige, in der der gefundene und ergriffene Endteil des
Fadens 3 auf die Spinnspule b aufgewickelt wird.
Nach Ablauf einer weiteren vorbestimmten Zeitspanne dreht
sich die Drehscheibe 5 um einen Schritt in Richtung des
Pfeiles B weiter, so daß die Spinnspule b entlang der kreis
förmigen Bahn von der Position II in die nächste Position
III gebracht wird. An der Position III befindet sich ein
Saugrohr 8 mit einem entlang seiner Längsrichtung verlaufen
den Schlitz 8 a, in den ein Endteil des Fadens 3 der Spinn
spule 2 in das Saugrohr 8 hineingesaugt werden kann. Das
Saugrohr 8 ist mit einem Saugschlauch 8 b verbunden, wie dies
in der Fig. 15 dargestellt ist. Die sich an der Position III
befindliche Spinnspule b wird von einem Drehantrieb, der dem
in der Fig. 17 dargestellten Drehantrieb 7 ähnlich ist, in
Richtung des Pfeiles C in Umdrehung versetzt. Da die Umdrehung
in der Abwickelrichtung des Endteils des Fadens 3 erfolgt,
wird der Fadenendteil über den Schlitz 8 a in das Saugrohr 8
hineingesaugt.
Nach dem Verstreichen einer vorbestimmten Zeitspanne dreht
sich die Drehscheibe 5 wieder um einen Schritt in Richtung
des Pfeiles B, wobei die Spinnspule b von der Position III in
eine weitere Position IV gebracht wird.
Demgemäß wird der aufgefundene und über den Schlitz 8 a in das
Saugrohr 8 hineingesaugte Faden 3 in einen in einer Schneid
einrichtung 9 a eingebauten Fadensensor 9 eingeführt und nach
dem Erfassen des Fadens 3 von der Schneideinrichtung 9 a
durchgeschnitten. An der Position IV befindet sich der
Zapfenteller 1 oberhalb einer in der Fig. 18 dargestellten
Saugöffnung 10. Demgemäß wird der angeschnittene Endteil des
Fadens 3 durch die obere Öffnung 2 a der Hülse 2 der Spinn
spule b in das Innere der Hülse 2 hineingesaugt, wie dies in
der Fig. 19 dargestellt ist. Hiermit ist das Auffinden des
Endes des Fadens 3 der Spinnspule b beendet.
Nach dem Verstreichen einer weiteren vorbestimmten Zeit
spanne dreht sich die Drehscheibe 5 wieder um einen Schritt,
so daß der Zapfenteller 1 der Spinnspule b wieder vom Förder
band und den Transportschienen 4 aufgenommen und dann auf
dem Förderband in Richtung des Pfeiles A weitertransportiert
wird.
Bei einer üblichen Fadenendesuchvorrichtung der vorstehend
beschriebenen Art werden die Spinnspulen in vorbestimmten
zeitlichen Abständen nacheinander der Vorrichtung zugeführt,
und zwar unabhängig davon, ob die Fadenenden der Spinn
spulen in der Vorrichtung erfolgreich aufgefunden worden sind
oder nicht. Auch wenn in der für den Ablauf des Arbeits
zyklus vorgesehenen Zeitspanne eine statistisch ausreichende
zusätzliche Zeit vorgesehen ist, ergeben sich Probleme, wenn
das vorgesehene Verhältnis erfolgloser Fadenendesuchvorgänge
nicht eingehalten wird und es entstehen größere Verluste an
Faden in Form von Fadenabfall, sowie Verluste an elektrischer
Leistung, Druckluft usw. Weitere Nachteile bestehen darin,
daß die drehbare Schneideinrichtung und die Saugöffnung, weil
sie an verschiedenen Positionen voneinander getrennt ange
ordnet sind, von kompliziertem Aufbau sind, und daß aufgrund
der waagrechten Transportrichtung eine größere Bodenfläche
benötigt wird, um die Spinnspulen aufzunehmen und die Spinn
spulen, an denen der Fadenendesuchvorgang erfolglos verlaufen
ist, im Kreislauf rückzuführen bzw. der Vorrichtung wieder
zuzuführen.
Es entsteht ein weiteres Problem, wonach Reparaturen und
Wartungsarbeiten an Teilen der Vorrichtung, die bei der
üblichen Zapfentellertransporteinrichtung in Fußbodennähe
angeordnet sind, eine unbequeme Körperhaltung des Bedienungs
personals erfordern. Wartungsarbeiten erweisen sich ebenfalls
als schwierig.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Fadenendesuchvorrichtung
und ein Fadenendesuchverfahren vorzusehen, bei denen eine
Spinnspule sofort nach dem Erfassen des Auffindens des Faden
endes weitertransportiert wird.
Die erfindungsgemäß Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus
den kennzeichnenden Teilen des Patentanspruchs 1 bzw. des
Patentanspruchs 8.
Zur Lösung der vorstehend beschriebenen Probleme umfaßt eine
erfindungsgemäß automatische Fadenendesuchvorrichtung für
Spinnspulen ein Förderband zum Transportieren einer Spinn
spule, die auf einen Zapfenteller mit einer Durchbohrung als
Luftkanal aufgesetzt ist, ein torförmiges Saugrohr, das ent
lang des Transportweges einer Spinnspule am Förderband ange
ordnet ist und von den Spinnspulen durchlaufen wird, eine
drehbare Schneideinrichtung, die einen Fadenendteil eines
gesponnenen Fadens einer Spinnspule freigibt und durch
schneidet und an einem der beiden Basisteile des Saugrohrs
angeordnet ist, einen Anschlag, der eine Spinnspule an einer
Position gegenüber der drehbaren Schneideinrichtung anhält
und ebenfalls an dem einen Basisteil des Saugrohres ange
ordnet ist, einen Drehantrieb zum Drehen einer vom Anschlag
angehaltenen Spinnspule, wobei das torförmige Saugrohr mit
einem im Längsrichtung verlaufenden, in seiner Wand ausge
bildeten und nach innen gerichteten Schlitz versehen ist,
und über den anderen Basisteil eine Saugluftströmung im
Saugrohr erzeugt wird, so daß das torförmige Saugrohr Außen
luft ansaugt, und einen Sensor zum Erfassen eines in das
Saugrohr hineingesaugten Fadenendteils, wenn dieser aufge
fundene Fadenendteil entlang des Schlitzes zur Luftansaug
seite des Saugrohres gezogen wird, wobei der Sensor mit einer
Schneideinrichtung zum Durchführen des gefundenen Faden
endteiles versehen ist und, entsprechend auf ein Erfassungs
signal des Sensors, der Anschlag gelöst wird, so daß die
Spinnspule in eine Position oberhalb einer Saugöffnung bewegt
werden kann und der aufgefundene Fadenendteil über die obere
Öffnung der Hülse der Spinnspule in die Hülse hineingesaugt
werden kann. Wenn der Fadenendteil nicht innerhalb einer vor
gegebenen Zeitspanne erfolgreich aufgefunden worden ist, wird
eine Hilfseinrichtung zum Fadenendesuchen im Verlauf einer
festgelegten Zeitspanne betätigt, wonach der Anschlag ein
Weiterbewegen der Spinnspule zur nächsten Position gestattet.
Anhand der Figuren wird die Erfindung an einer bevorzugten
Ausführungsform näher erläutert. In den Figuren bezeichnen
die bereits vorstehend verwendeten Bezugszeichen die gleichen
Bauteile oder Bauelemente. Es zeigt
Fig. 1 eine Perspektivansicht zur Darstellung der Bauweise
einer gesamten erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Anordnung zum Umlenken
eines Förderbandes zum Transportieren von Spinn
spulen im gekippten Zustand;
Fig. 3 eine Darstellung zur Erläuterung der Funktions
weise einer Einrichtung zum Kippen von Spinnspulen;
Fig. 4a, 4b und 4c Darstellungen zur Erläuterung des Transportierens
von gekippten Spinnspulen mit der in der Fig. 3
dargestellten Einrichtung;
Fig. 5 eine Teilperspektivansicht zur Erläuterung des
Transportierens von gekippten Spinnspulen;
Fig. 6a bis 6e Teilperspektivansichten zur Erläuterung der
Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 7 eine Perspektivansicht einer drehbaren Schneidein
richtung;
Fig. 8 einen Querschnitt durch die drehbare Schneidein
richtung und einen Drehantrieb;
Fig. 9 eine Seitenansicht eines Teils eines Rahmens zur
Darstellung eines Senkrechtquerschnitts durch ein
torförmiges Saugrohr;
Fig. 10 eine Draufsicht auf einen Waagrechtquerschnitt
durch eine Saugöffnung des in der Fig. 9 darge
stellten torförmigen Saugrohres und eines Zapfens
eines Anschlags;
Fig. 11 einen Teilquerschnitt zur Darstellung der Wirkung
der Saugöffnung;
Fig. 12 eine Perspektivansicht eines Endteiles einer
Spinnspule;
Fig. 13a eine Perspektivansicht einer Vibrationsbürste;
Fig. 13b eine Draufsicht auf einen Teil der in der Fig.
13a dargestellten Vibrationsbürste;
Fig. 14a eine Perspektivansicht einer anderen Vibrations
bürste;
Fig. 14b eine Draufsicht auf einen Teil der in der Fig.
14a dargestellten Vibrationsbürste;
Fig. 15 eine Perspektivansicht zur Darstellung wesent
licher Bauteile einer üblichen Vorrichtung;
Fig. 16 eine Perspektivansicht einer drehbaren Schneid
einrichtung der in der Fig. 15 dargestellten
Vorrichtung;
Fig. 17 eine Perspektivansicht eines Drehantriebs für
einen Zapfenteller;
Fig. 18 eine Teildraufsicht auf eine Saugöffnung;
Fig. 19 eine Perspektivansicht eines Endteiles einer
Spinnspule; und
Fig. 20 einen Schaltplan einer elektrischen Steuerung
zum Freigeben einer Spinnspule von einem
Anschlag.
Ein in der Fig. 1 dargestellter senkrechter Rahmen 11 ist
aufrechtstehend auf einem Fußboden aufgebaut. An einem
unteren Teil einer Vorderfläche des Rahmens 11 befindet sich
ein Schaltkasten 12. Eine T-förmige Rahmenplatte 13 ist mit
seitlich herausragenden Armen am oberen Ende des Rahmens 11
vorgesehen. Eine Transportschiene 14 verläuft in waagrechter
Richtung entlang der Oberseite oder Oberkante der Rahmen
platte 13. Innerhalb der Schiene 14 befindet sich ein Haupt
förderband 15. Die Transportschiene 14 erstreckt sich z. B.
zwischen einer nicht dargestellten Spinnmaschine und einer
nicht dargestellten Spulmaschine und transportiert die an
der Spinnmaschine bewickelten Spinnspulen b jeweils zusammen
mit einem Zapfenteller in Richtung des Pfeiles F. Nachdem an
der noch zu beschreibenden erfindungsgemäßen Vorrichtung das
Fadenende einer Spinnspule b gefunden worden ist, wird die
Spinnspule b wieder auf das Hauptförderband 15 aufgesetzt,
das die Spinnspule b in Richtung des Pfeiles G abtranspor
tiert und sie einem Umspul- oder Fachvorgang zuführt.
Zum Einführen einer entlang der Transportschiene 14 zuge
führten Spinnspule b in die erfindungsgemäße Fadenendesuch
vorrichtung und zum Zurückführen der Spinnspule b auf die
Transportschiene 14 nach dem Auffinden des Fadenendes ist
an der vorderen Fläche der Rahmenplatte 13 und am oberen Teil
des Rahmens 11 eine Einrichtung H zum Transportieren der
Spinnspulen b im gekippten Zustand vorgesehen.
Als Einrichtung H zum Transportieren von Spinnspulen in
gekipptem Zustand ist eine Einrichtung gemäß der japanischen
Patentanmeldung 61-22 089 verwendbar. Die Einrichtung H
zum Transportieren von Spinnspulen b im gekippten Zustand
umfaßt eine Umlenkanordnung, wie sie in der Fig. 2 darge
stellt ist. Eine Antriebsrolle 16 für ein flaches
Förderband 19 wird von einem in der Fig. 1 dargestellten
Motor M 1 angetrieben. Das endlose Förderband 19 umläuft
vier Leerlaufrollen 17 und zwei Führungsrollen 18. Wenn
sich die Antriebsrolle 16 in Richtung des Pfeiles I
dreht, läuft das Förderband 19 in den mittels des Pfeiles J
dargestellten Richtungen.
In der Fig. 3 sind zwei biegsame Führungen 20 dargestellt,
zwischen denen ein stumpfkegelförmiger Basisteil 1 a des
Zapfens des Zapfentellers 1 geführt wird und die den schei
benförmigen Teil des Zapfentellers 1 mit seiner Bodenfläche
gegen das Förderband 19 andrücken, wie dies in der Fig. 3
dargestellt ist. Der Basisteil 1 a ragt somit aus der Mitte
der scheibenförmigen Platte des Zapfentellers 1 hervor und
weist einen größeren Außendurchmesser als die Hülse 2 der
aufgesetzten Spinnspule b auf. Da die Führungsebene der
beiden Führungsschienen oder Führungen 20 schraubenlinien
förmig gegenüber dem Förderband 19 verläuft, wird ein
zwischen den Führungen 20 geführter Zapfenteller 1 mit
der darauf befindlichen Spinnspule b (von der nur die Hülse 2
dargestellt ist) um eine in Transportrichtung verlaufende
Achse zur Seite geschwenkt oder um 90° gekippt und im ge
kippten Zustand weitertransportiert, wie aus den Fig. 4a, 4b,
4c und 5 ersichtlich ist. Mit seiner Bodenfläche gegen die
Seitenkante des Förderbandes 19 angedrückt wird der Zapfentel
ler 1 an einer der Leerlaufrollen 17 in seiner Transportrich
tung entsprechend der des Förderbandes 19 umgelenkt.
Bei dieser Ausführungsform ist ein als Tor ausgebildetes oder
U-förmiges Saugrohr 21 an der Vorderfläche des Rahmens 11
in einer waagrechten Ebene liegend angeordnet und kann von
einer Spinnspule b mit einem Zapfenteller 1, die vom Förder
band 19 transportiert werden, in senkrechter Richtung durch
laufen werden, wie dies in der Fig. 1 gezeigt ist. Das tor
förmige Saugrohr 21 besteht aus einem hohlen Rohr von
quadratförmigem Querschnitt und weist im wesentlichen die
Gestalt eines Tores auf. Ein Gehäuse 22 einer drehbaren
Schneideinrichtung 23 weist eine im wesentlichen zylinder
förmige Gestalt auf und ist an einem der beiden Basisteile
des torförmigen Saugrohres 21 vorgesehen. Die zum Ablösen
bzw. Freigeben und Durchschneiden eines Fadenendteiles einer
Spinnspule b vorgesehene drehbare Schneideinrichtung 23
befindet sich innerhalb des Gehäuses 22.
Ein in den Fig. 7 und 8 dargestellter drehbarer Schneidkörper
23 a ist von stumpfkegelförmiger Gestalt und innen hohl. Ent
lang seiner Umfangswand sind mehrere Öffnungen 23 b ausge
bildet. Eine Klammer 23 c befindet sich gleitend in Berührung
mit einem Teil der Umfangswand des drehbaren Schneidkörpers
23 a. Der drehbare Schneidkörper 23 a wird von einem in der
Fig. 1 dargestellten Motor M 2 über einen Laufriemen 26,
eine vom Laufriemen 26 umlaufene Laufrolle 25 und eine Welle
24 des drehbaren Schneidkörpers 23 a, an der die Laufrolle 25
befestigt ist, mit hoher Geschwindigkeit in Umdrehung ver
setzt.
Ein in den Fig. 6c, 9 und 10 dargestellter Anschlag 27 zum
Anhalten eines Zapfentellers 1 einer vom Förderband 19 zuge
führten Spinnspule b ist an einer neben der drehbaren
Schneideinrichtung 23 liegenden Stelle angeordnet. Eine Welle
27 a erstreckt sich durch den Rahmen 11 und ist an diesem
drehbar gelagert. An einem Ende der Welle 27 a ist ein Arm 27 b
befestigt. An dem freien Endteil des Arms 27 b ist eine
Rolle 27 c drehbar gelagert. Wenn der Außenumfangsrand eines
herangeführten Zapfentellers 1 gegen die Rolle 27 c anschlägt,
wird der Zapfenteller 1 angehalten. Wird der Arm 27 b in der
Weise verschwenkt, daß die Rolle 27 c vom Zapfenteller 1
hinwegbewegt wird, wird der Zapfenteller 1 freigegeben. Am
Rahmen 11 ist ein Drehsolenoid 28 vorgesehen, das den
Anschlag 27 über eine Welle 28 a des Drehsolenoids 28, einen
an der Welle 28 a befestigten Arm 29, einen anderen, an der
Welle 27 a befestigten Arm 30 und einer die freien Endteile
der Arme 29 und 30 gelenkig verbindenden Stange 31 betätigt.
Zum Drehen einer vom Anschlag 27 angehaltenen Spinnspule b
ist ein in der Fig. 8 dargestellter Drehantrieb 32 vorge
sehen. Eine Welle 32 a erstreckt sich durch den Rahmen 11 und
ist an diesem drehbar gelagert. An der Welle 32 a ist eine
Antriebsrolle 32 b befestigt. Am Außenumfangsrand der Rolle
32 b ist ein Ring aus Polyurethan vorgesehen, der gegen einen
unteren Endteil 2 b der Hülse 2 der Spinnspule b in
Andruck bringbar ist. Am anderen Endteil der Welle 32 a, der
sich von einer rückwärtigen Fläche des Rahmens 11 nach hinten
erstreckt, ist eine Laufrolle 32 c befestigt. Ein Laufriemen
32 d für die Laufrolle 32 c wird von einem in der Fig. 1 dar
gestellten Motor M 3, der somit zum Drehen einer Spinnspule
b vorgesehen ist, angetrieben.
Der andere Basisteil 21 a des torförmigen Saugrohres 21 ist
mit einer nicht dargestellten Luftansaugeinrichtung wie eine
Vakuumpumpe über einen in der Fig. 1 dargestellten Saug
schlauch 33 verbunden. Entlang der nach innen gerichteten
Wand des topfförmigen Saugrohres 21 verläuft ein Schlitz 34
kontinuierlich von einem Teil des Saugrohres 21 in der Nähe
der drehbaren Schneideinrichtung 23 bis zum anderen Basis
teil des torförmigen Saugrohres 21, wie dies in den Fig. 6b
und 9 dargestellt ist. Innerhalb der Krümmung des Saug
rohres 21 befindet sich ein Sensor 35 zum Erfassen eines
gefundenen Fadenendteils des Fadens 3, der
nach dem Auffinden des Fadenendteils in das Saugrohr 21
hineingesaugt und entlang des Schlitzes 34 zur Ansaugseite
des Saugrohres 21 hinübergezogen worden ist. Der Sensor 35
ist mit einer nicht dargestellten, eingebauten Schneidein
richtung versehen, die einen aufgefundenen Fadenendteil des
Fadens 3 durchschneidet, nachdem dieser vom Sensor 35 erfaßt
worden ist. Ansprechend auf ein Erfassungssignal des Sensors
35, das das Erfassen des Vorhandenseins eines Fadenendteils
anzeigt, wird das Drehsolenoid 28 betätigt, um das Anhalten
des Zapfentellers 1 vom Anschlag 27 zu beenden und ein
Weiterbewegen des Zapfentellers 1 mit der darauf aufgesetzten
Spinnspule b in Richtung nach unten durch die Wirkung des
Förderbandes 19 zu gestatten.
An einer Stelle, die sich in einem Abstand, der etwa dem
Durchmesser eines Zapfentellers 1 entspricht, unterhalb der
Position des vom Anschlag 27 angehaltenen Zapfentellers 1
befindet, ist eine ringförmige Saugöffnung 36 vorgesehen,
die in den Fig. 9 und 10 dargestellt ist. Die Saugöffnung 36
ist mit einer nicht dargestellten Luftansaugeinrichtung ver
bunden.
Wenn demgemäß ein Zapfenteller 1 über der Saugöffnung 36
liegt, wie dies in den Fig. 6d und 11 dargestellt ist, wird
Außenluft über die obere Öffnung 2 a der Hülse 2 der Spinn
spule b und der Durchbohrung 1 b des Zapfentellers 1 kräftig
in die Saugöffnung 36 hineingesaugt. Infolge der Wirkung der
angesaugten Luft wird ein aufgefundener Fadenendteil, der
von der im Sensor 35 eingebauten Schneideinrichtung durch
geschnitten worden ist, in die obere Öffnung 2 a der Spulen
hülse 2 hineingesaugt.
Eine in den Fig. 6b, 6c, 6d und 9 dargestellte Führungs
schiene 37 führt den aufgefundenen oder erfaßten Fadenend
teil des Fadens 3 an eine Stelle in der Nähe der oberen
Öffnung 2 a der Spulenhülse 2. Die Führungsschiene 37 ist
an der nach innen gerichteten Außenseite des torförmigen
Saugrohrs 21 in der Nähe seiner Krümmung befestigt, wie dies
in den Fig. 6c und 9 dargestellt ist.
Ist das Auffinden eines Fadenendteiles, wie vorstehend be
schrieben, nicht innerhalb einer vorbestimmten Zeitspanne
erfolgreich, wird während einer bestimmten Zeitdauer eine
Hilfseinrichtung zum Auffinden des Fadenendteiles betätigt,
wonach der Anschlag 27 zurückgezogen wird, um ein Weiterbe
wegen der betreffenden Spinnspule b um einen Abstand, der
etwa dem Durchmesser eines Zapfentellers 1 entspricht,
mittels des Förderbandes 19 zu gestatten.
Eine in den Fig. 6b und 9 dargestellte Luftstrahldüse 38
dient z. B. als die vorstehend erwähnte Hilfseinrichtung zum
Auffinden des Fadenendes. Wenn das Auffinden eines Faden
endteiles nicht innerhalb einer vorbestimmten Zeitspanne
erfolgt, wird Druckluft durch die Luftstrahldüse 38 im Ver
lauf einer vorbestimmten Zeitdauer auf den Fadenendteil des
Fadens 3 ausgestrahlt, um das Freigeben und Ablösen des
Fadenendteils des Fadens 3 zu fördern.
In den Fig. 13 und 14 ist eine Vibrationsbürste 39 darge
stellt, die als ein weiteres Hilfsmittel zum Auffinden eines
Fadenendteiles dient. Wie in der Fig. 13 dargestellt, wird
eine Nockenscheibe 41 von einem Motor 40 in Umdrehung ver
setzt, um die Vibrationsbürste 39 über ein Nockenfolgeglied
42 alternierend in einander entgegengesetzten Richtungen
zu bewegen, wie dies anhand des Pfeiles K dargestellt ist,
um das Freigeben des Endteiles des Fadens 3 zufördern. Mit
dem Bezugszeichen 43 ist eine Rückstellfeder bezeichnet.
In der Fig. 14 ist ein exzentrisch gelagerter Stift 47 dar
gestellt, der vom Motor 40 über eine Laufrolle 44, einen
Laufriemen 45 und eine weitere Laufrolle 46 in eine kreisende
Bewegung versetzt wird, so daß ein an der Vibrationsbürste 39
befestigter Hebel 48, an dem der Stift 47 drehbar gelagert
ist, um einen durch einen Schlitz im Hebel 48 hindurchge
führten feststehenden Stift 49 verschwenkt wird. Hierdurch
wird ein Endteil des Hebels 48 zusammen mit der Vibrations
bürste 39 im Kreis bewegt, wie anhand des Pfeils L darge
stellt ist, um das Freigeben des Fadenendteiles des Fadens 3
zu fördern. Mit dem Bezugszeichen 50 ist ein Lagergehäuse
bezeichnet, in dem eine an der Laufrolle 46 befestigte Welle
gelagert ist.
Die erforderlichen Funktionen der verschiedenen, vorstehend
beschriebenen Mechanismen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
werden über eine elektrische Schaltung gesteuert.
In der Fig. 20 ist ein Beispiel einer elektrischen Schaltung
dargestellt, die das Freigeben einer Spinnspule b und deren
Weiterbewegen steuert, wenn das Drehsolenoid 28 zum Betätigen
des Anschlags 27 von einem Erfassungssignal des Sensors 35
in Tätigkeit versetzt wird.
Bei dem Erfassen des Vorhandenseins eines Fadenendteils im
Sensor 35 während eines Fadenendesuchvorgangs ist ein Kontakt
1004 eingeschaltet. Beim Erfassen des Fadenendteiles wird ein
Kontakt 0001 geschlossen und ein Relais RA 1100 eingeschaltet.
Dann wird ein Relais RA 1101 momentan eingeschaltet und erregt
ein Halterelais HR 001. Gemäß dem Einschaltzeitpunkt eines
Kontaktes HR 001 a des Relais HR 001 wird eine Zeitschaltung
TIM 07 erregt. Nach 0,2 Sekunden wird aufgrund der Wirkung
eines Kontaktes TIM 07 a ein Relais RA 1103 momentan eingeschal
tet. Nach dem Schließen eines Kontaktes 1103 a wird ein Relais
RA 1105 eingeschaltet, das einen Befehl zum Freigeben einer
Spinnspule b abgibt. Wenn jedoch ein Fadenendesuchvorgang
erfolglos verlaufen ist, wird ein parallel zum Kontakt 1103 a
geschalteter Kontakt 1106 geschlossen. Gemäß dem eingeschal
teten Zustand des Relais RA 1105 wird ein Kontakt 1105 a ge
schlossen und ein Relais RA 0608 des Solenoids 28 zum Frei
geben der Spinnspule b erregt.
Nachstehend soll der Funktionsablauf der erfindungsgemäßen
Vorrichtung der vorstehend beschriebenen Bauweise erläutert
werden.
Eine in Richtung des in der Fig. 1 dargestellten Pfeiles F
entlang der Schiene 14 transportierte Spinnspule b wird
von einer Führung 14 a auf das Förderband 19 gegeben und dann
von der vorstehend beschriebenen Anordnung zum Umlenken des
dazugehörigen Förderbandes 19 in Richtung des in der Fig. 1
dargestellten Pfeiles M senkrecht nach unten entlang der
Rahmenplatte 13 bewegt. Wenn der Zapfenteller 1 der Spinn
spule b eine Position in der Nähe des torförmigen Saug
rohres 21 erreicht, wie dies in der Fig. 6c dargestellt ist,
wird die Spinnspule b zusammen mit dem Zapfenteller 1 vom
Anschlag 27 an dieser Position angehalten. Demgemäß ver
bleibt eine nachfolgende Spinnspule in Wartestellung ober
halb der Spinnspule b. Der in der Fig. 1 mit N bezeichnete
Bereich bildet eine Warte-, Sammel- oder Speicherstation für
Spinnspulen b.
Nachdem die Spinnspule b die in den Fig. 6b und 6c darge
stellte Position erreicht hat und ihre weitere Bewegung vom
Anschlag 27 abgestoppt worden ist, wird die Spinnspule b
von der Antriebsrolle 32 b des Drehantriebs 32 in Richtung
des Pfeiles O in Umdrehung versetzt. Dieser Betriebszustand
ist auch aus der Fig. 8 ersichtlich. Da der gegenüber dem
Fadenendteil oder einem Fadenbund der Spinnspule b liegende,
in der Fig. 8 dargestellte drehbare Schneidkörper 23 a mit
hoher Geschwindigkeit in Richtung des Pfeiles P in Umlauf
versetzt und im Inneren des drehbaren Schneidkörpers 23 a
über das torförmige Saugrohr 21 ein Unterdruck erzeugt wird,
wird der Fadenendteil des Fadens 3 der Spinnspule b freige
geben oder abgelöst und in eine der Öffnungen 23 b des dreh
baren Schneidkörpers 23 a hineingesaugt. Der angesaugte
Fadenendteil wird an einer Stelle neben der Klammer 23 c
durchgeschnitten, wobei der angeschnittene neue Fadenendteil
des Fadens 3 und der abgeschnittene Fadenendteil beide in
das topfförmige Saugrohr 21 hineingesaugt werden. Da der in
das Saugrohr 21 hineingesaugte neue Fadenendteil des Fadens 3
in Richtung der in den Fig. 6b und 6c dargestellten Pfeile Q
bzw. R gezogen wird, läuft zuerst der Fadenendteil des
Fadens 3 am Sensor 35 vorbei, wonach ein Teil des Fadenend
teils, der sich innerhalb des Saugrohres 21 befand, durch
den Schlitz 34 nach außen gezogen wird und sich zwischen der
Führungsschiene 37 und dem Sensor 35 erstreckt, wie dies in
der Fig. 6c dargestellt ist. Wenn der Sensor 35 den aufge
fundenen Fadenendteil erfaßt, wird der Anschlag 27 an
sprechend auf das Erfassungssignal sofort nach oben
geschwenkt. Folglich wird die Spinnspule b zusammen mit dem
Zapfenteller 1 vom Förderband 19 nach unten weitertranspor
tiert.
Es ist an dieser Stelle zu bemerken, daß wenn nach dem Ver
streichen einer vorbestimmten Zeitspanne der Fadenendteil
während des vorstehend beschriebenen Fadenendesuchvorgangs
nicht mit Erfolg aufgefunden worden ist, die Hilfseinrich
tung zum Auffinden des Fadenendes von einer nicht dargestell
ten Zeitschaltung in Tätigkeit gesetzt wird. Es wird, im
einzelnen, im Falle der Anordnung gemäß den Fig. 6b und 9
Druckluft aus der Luftstrahldüse 38 ausgestrahlt und im Falle
der Anordnung gemäß den Fig. 13 und 14 die Vibrationsbürste
39 in Schwingungen versetzt, um das Freigeben des Fadenend
teiles der Spinnspule b zu fördern. Da die Betätigungsdauer
der einen oder der anderen Hilfseinrichtung über die Zeit
schaltung festgelegt ist, wird eine Spinnspule b, an der das
Auffinden des Fadenendteiles auch nach Betätigung der Hilfs
einrichtung nicht erfolgreich verlaufen ist, als Versager
fall entfernt.
Da der Zapfenteller 1 einer wie vorstehend beschrieben nach
unten transportierten Spinnspule b nunmehr über der Saug
öffnung 36 liegt, wie dies in den Fig. 6d, 10 und 11 darge
stellt ist, wird Luft über die obere Öffnung 2 a der Spulen
hülse 2 und die Durchbohrung 1 b des Zapfentellers 1 in die
Saugöffnung 36 hineingesaugt. Der aufgefundene Fadenendteil
des Fadens 3 wird von der im Sensor 35 eingebauten Schneid
einrichtung durchgeschnitten. Folglich wird eine bestimmte
Länge des aufgefundenen Fadenendteils über die obere Öffnung
2 a in die Spulenhülse 2 hineingesaugt, wie dies in den
Fig. 6e und 12 dargestellt ist. Es ist zu bemerken, daß
hierbei die Führungsschiene 37 zum Verbringen des aufge
fundenen Fadenendteiles an eine Stelle in der Nähe der
oberen Öffnung 2 a dient. Danach wird der Zapfenteller 1
zusammen mit der Spinnspule b von dem nachfolgenden, weiter
oberhalb liegenden Zapfenteller 1 nach unten geschoben und
dann vom Förderband 19 in Richtung der in der Fig. 1 dar
gestellten Pfeile S und T bewegt. Die in Richtung nach unten
durch das torförmige Saugrohr 21 hindurchbewegte Spinn
spule b erfährt somit eine Umkehr ihrer Bewegungsrichtung
und wird, das torförmige Saugrohr 21 nochmals durchlaufend,
vom Förderband 19 wieder zum oberen Teil der Rahmenplatte 13
angehoben. Von Führungen 20, die den in der Fig. 3 darge
stellten entsprechen, wird der Zapfenteller 1 mit der Spinn
spule b wieder in eine senkrechte Lage geschwenkt oder ge
kippt. Danach wird die Spinnspule b mit dem Zapfenteller 1
vom Hauptförderband 15 der Transportschiene 14 in Richtung
des Pfeiles G weitertransportiert.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist somit in der Weise aus
gelegt, daß der Anschlag 27, ansprechend auf ein Erfassungs
signal, das vom Sensor 35 abgegeben wird, wenn das Vorhanden
sein eines in das torförmige Saugrohr 21 hineingesaugten und
zur Ansaugseite hinübergezogenen, aufgefundenen Fadenendteils
des Fadens 3 erfaßt wird, eine Spinnspule b zum Weitertrans
port in eine Position über der Saugöffnung 36 freigibt.
Der Sensor 35 ist mit einer Schneideinrichtung versehen, die
den aufgefundenen Fadenendteil durchschneidet, wenn das Auf
finden dieses Fadenendteils vom Sensor 35 erfaßt worden ist.
Anders als bei einer üblichen Vorrichtung, wird bei der
erfindungsgemäßen Vorrichtung die Spinnspule b sofort weiter
transportiert, auch wenn eine vorgegebene Zeitspanne noch
nicht abgelaufen ist. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
lassen sich somit erhebliche Vorteile erzielen, wonach die
Fadenendesuchvorgänge insgesamt rationeller ablaufen und die
Menge an entstehendem Fadenabfall und der Verbrauch an
elektrischer Leistung und Druckluft verringert sind.
Versuche, die mit der eingangs beschriebenen üblichen Vor
richtung und mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung durch
geführt wurden, haben insbesondere ergeben, daß mit der
üblichen Vorrichtung die Maximalanzahl bearbeiteter Spinn
spulen 30 pro Minute betrug, während mit der erfindungsge
mäßen Vorrichtung die Maximalanzahl der bearbeiteten Spinn
spulen 40 pro Minute betrug.
Berechnungen der durchschnittlich entstehenden Fadenabfall
menge pro Spinnspule ergaben, daß mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung diese Menge auf 50% der bei einer üblichen Vor
richtung entstehenden Fadenabfallmenge reduziert wird.
In zusätzlicher Weise zeigten Messungen des Verbrauchs an
Druckluft und elektrischer Leistung, daß im Vergleich mit
einer üblichen Vorrichtung die erfindungsgemäße Vorrichtung
eine Reduzierung dieses Verbrauches um 30% ergibt.
Da bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die drehbare
Schneideinrichtung 23 und die Ansaugöffnung des torförmigen
Saugrohres 21 an derselben Stelle vorgesehen sind, wobei die
Öffnung des Saugrohres 21 in der Weise oberhalb der Absaug
seite der drehbaren Schneideinrichtung 23 liegt, daß die
in die Öffnungen 23 b des Schneidkörpers 23 a hinein
gesaugte Außenluft über das Saugrohr 21 abgesaugt wird,
wie dies in der Fig. 8 dargestellt ist, vereinfacht sich
die Bauweise und die Herstellung der erfindungsgemäßen Vor
richtung. Da ferner die gesamte erfindungsgemäße Vorrichtung
eine senkrechte Struktur aufweist, d. h. entlang senkrechter
Richtung aufgebaut ist, und die herangeführten Spinnspulen
im gekippten Zustand in die Vorrichtung einführbar sind,
werden der zur Installation der Vorrichtung benötigte Platz
reduziert und Wartungs- und Überprüfungsarbeiten vereinfacht.
Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform werden an
Spinnspulen b Fadenendteile gesucht und aufgefunden, die
jeweils am unteren Endteil der Spinnspule b in Form eines
Fadenbundes vorliegen. Es läßt sich jedoch die erfindungs
gemäße Vorrichtung auch in der Weise abwandeln, daß an
Spinnspulen, bei denen sich der Fadenbund am oberen Ende
befindet, wie dies in der US-PS 46 81 271 beschrieben ist,
die Fadenendteile gesucht und gefunden werden können.
Claims (8)
1. Automatische Fadenendesuchvorrichtung für Spinnspulen,
die jeweils einzeln auf einem Zapfenteller aufgesetzt sind,
der zusammen mit der Spinnspule auf ein Förderband aufge
stellt einzeln transportiert wird, und die von der entlang
der Transportbahn der Spinnspulen befindlichen Fadenende
suchvorrichtung in der Weise nacheinander vorbereitet werden,
daß das Fadenende der Spinnspule gefunden und in die Auf
nahmehülse der Spinnspule eingeführt wird,
gekennzeichnet durch
- - eine rotierbare Schneideinrichtung (23) zum Ablösen und Durchschneiden eines Fadenbundes einer Spinnspule (b),
- - einen an einer der rotierbaren Schneideinrichtung (23) gegenüberliegenden Stelle angeordneten Anschlag (27) zum Anhalten einer auf dem Förderband (19) der Schneidein richtung (23) zugeführten Spinnspule (b),
- - ein Saugrohr (21), das das angeschnittene und abgelöste Fadenende der Spinnspule (b) ansaugt, und
- - einen Sensor (35) zum Erfassen des Vorhandenseins des vom Saugrohr (21) angesaugten, in dieses hineinlaufenden Fadenendteils, mit einer dem Sensor (35) zugeordneten Schneideinrichtung zum Durchschneiden des gefundenen Fadenendteils,
- - wobei entsprechend auf ein Fadenerfassungssignal des Sensors (35) der Anschlag (27) gelöst wird und die Spinn spule (b) zum Weitertransport freigibt.
2. Automatische Fadenendesuchvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß eine
Hilfseinrichtung zum Suchen des Fadenendteils vorgesehen ist,
die automatisch in Tätigkeit gesetzt wird, wenn das Faden
erfassungssignal nicht nach Ablauf einer vorbestimmten Zeit
spanne abgegeben worden ist, und die während einer festge
setzten Zeitdauer in Tätigkeit bleibt, und daß nach dem
Beenden der Tätigkeit der Hilfseinrichtung der Anschlag (27)
zum Freigeben der Spannspule (b) zum Weitertransport gelöst
wird.
3. Automatische Fadenendesuchvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Hilfseinrichtung eine zum Ablösen oder Freigeben des Faden
endteils der Spinnspule (b) angeordnete Luftstrahldüse (38)
umfaßt.
4. Automatische Fadenendesuchvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Hilfseinrichtung eine zum Ablösen oder Freigeben des Faden
endteils der Spinnspule (b) angeordnete Vibrationsbürste (39)
umfaßt.
5. Automatische Fadenendesuchvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das ge
krümmte Saugrohr (21) als ein Tor ausgebildet ist, das von
den auf Zapfentellern (1) aufgesetzten Spinnspulen (b) durch
laufbar ist, und daß die Wand des Saugrohres (21) mit einem
in Längsrichtung des Saugrohres (21) verlaufenden, dem
Transportweg der Spinnspulen (b) zugewandten Schlitz (34)
versehen ist.
6. Automatische Fadenendesuchvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das
torförmige Saugrohr (21) in einer waagrechten Ebene liegt und
an einer Stelle des Transportweges der Spinnspulen (b) ange
ordnet ist, an der die Spinnspulen (b) in waagrechter Lage
vom Förderband (19) in senkrechter Richtung transportiert
werden.
7. Automatische Fadenendesuchvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Dreh
antrieb (32) zum Drehen einer vom Anschlag (27) angehaltenen
Spinnspule (b) vorgesehen ist.
8. Verfahren zum automatischen Fadenendesuchen an Spinn
spulen, die jeweils einzeln auf einen Zapfenteller aufgesetzt
sind, der zusammen mit der Spinnspule auf ein Förderband
aufgestellt einzeln transportiert wird, bei dem eine auf
einen Zapfenteller transportierte Spinnspule mittels eines
Anschlags an einer Fadenendesuchvorrichtung angehalten, die
Spinnspule zum Ablösen und Durchschneiden eines Fadenbundes
in Umdrehung versetzt und der freigegebene und angeschnittene
Fadenendteil der Spinnspule in ein Saugrohr hineingesaugt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß
der Erfolg des Fadenendesuchens mittels eines Sensors
festgestellt wird, der das Vorhandensein eines in das
Saugrohr einlaufenden, angesaugten Fadenendteils erfaßt,
und daß ansprechend auf ein Erfassungssignal des Sensors
die Spinnspule vom Anschlag freigegeben und sofort
weitertransportiert wird.
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