DE2446739A1 - Verfahren und vorrichtung zur entnahme fertig gewickelter kreuzspulen bei einer textilmaschine - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur entnahme fertig gewickelter kreuzspulen bei einer textilmaschineInfo
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Description
^ua Mönchengladbach 084^5 Wi /Kn
ßlumenberg«- Siroße M3/U5
30. 9· 1974
Verfahren und Vorrichtung zur Entnahme fertig gewickelter Kreuzspulen bei einer Textilmaschine
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entnahme fertig gewickelter Kreuzspulen bei auf beiden Seiten einer Symmetrie-Ebene
angeordneten, aus aneinandergereihten Arbeitsstellen bestehenden Maschineneinheiten einer Textilmaschine
und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Bei aus aneinandergereihten Arbeitsstellen, zum Beispiel Spinn- bzw. Spulstellen, bestehenden Textilmaschinen sind
bereits Spulenwechseleinrichtungen bekannt, die jeweils
die zu entnehmende fertig gewickelte Kreuzspule erfassen und auf ein auf der Rückseite der Maschine installiertes
Transportband legen. Hierbei ergeben sich wegen des beschränkten Raumes Schwierigkeiten, wenn die Textilmaschine aus auf
beiden Seiten einer Symmetrie-Ebene angeordneten Maschineneinheiten
besteht. Dabei sind an den zwischen den Maschinen verbleibenden Bedienungs- und Transportgassen auf beiden
Seiten Arbeitsstellen angeordnet, so daß für ein besonderes Spulentransportband kein Platz mehr vorhanden ist.
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Aus diesem Grund ist bei auf beiden Seiten einer Symmetrie-Ebene angeordneten Maschineneinheiten noch keine den
Raum optimal ausnutzende automatische Spulenwechseleinrichtung bekannt geworden.
Die vorliegende Erfindung schafft hier Abhilfe. Aufgabe der Erfindung ist es, ohne Einschränkung oder Behinderung
der zwischen den Textilmaschinen vorhandenen Bedienungsund Transportwege ein Verfahren und eine Vorrichtung für
die Entnahme der an den Arbeitsstellen fertig gewickelten Kreuzspulen zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die jeweils zu entnehmende fertig gewickelte Kreuzspule
mittels einer in der Symmetrie-Ebene oder parallel dazu
verfahrbaren Spulenwechseleinrichtung erfaßt, in die Symmetrie-Ebene
gebracht, angehoben, längs der Symmetrie-Ebene oberhalb der Spulstellen transportiert und am Ende der Textilmaschine
abgeladen wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen,
daß die jeweils zu entnehmende fertig gewickelte Kreuzspule mittels eines Greifers auf die Hebemulde eines mit der Spulenwechseleinrichtung
verbundenen, in der Symmetrie-Ebene angeordneten Spulenlifts gefördert, vom Spulenlift senk
.»tf ι i: ι ι -j
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recht bis in den Bereich einer Transporteinrichtung angehoben,
von einem Transportelement, der. Transpprteinrichtung:
erfaßt und längs der Symmetrie-Ebene in waagerechter Rieh- -.-tung
oberhalb der Spulstellen weitertransportiert wird.
Da bei dem vorgeschlagenen Verfahren die Kreuzspulen sowohl
von der linken als auch von der rechten Maschineneinheit entnommen werden, wobei die Fadenanfänge der Kreuzspulen einmal
in Transportrichtung vorn und ein anderes Mal in Transportrichtung
hinten liegen, wird zusätzlich vorgeschlagen, daß die entnommenen Kreuzspulen am Ende der Textilmaschine mittels
einer Entladevorrichtung so geordnet abgeladen werden, daß ihre Fadenanfänge immer an der gMchen Seite liegen,
unabhängig davon, von welcher Maschineneinheit die jeweilige Kreuzspule stammt.
Zur Durchführung des vorgeschlagenen Verfahrens wird vorgeschlagen,
daß oberhalb der zu entnehmenden Kreuzspulen und in der Symmetrie-Ebene der Maschineneinheiten oder parallel
dazu eine Fahrbahn für die Spulenwechseleinrichtung und eine Transportbahn und Transporteinrichtung für die zu transportierenden
Kreuzspulen angeordnet ist.
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Die Spulenwechseleinrichtung muß in der Lage sein, den
Spulenwechsel sowohl bei der linken als auch bei der rechten Maschineneinheit durchzuführen. Daher wird vorgeschlagen,
daß die zur Entnahme fertig gewickelter Kreuzspulen und zum Austausch dieser Spulen gegen leere Spulenhülsen geeigneten Elemente der Spulenwechseleinrichtung
doppelt vorhanden und gleichartig auf beiden Seiten der Symmetrie-Ebene der Maschineneinheiten angeordnet sind.
Da die fertig gewickelten Kreuzspulen oberhalb der Spulstellen transportiert werden, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß in der Spulenwechseleinrichtung mindestens ein mit einer Aufnahmemulde versehener Spulenlift zur Aufnahme
und Weitergabe jeweils einer fertig gewickelten Kreuzspule angeordnet ist. Der Hubweg des Spulenlifts ist zweckmäßig
größer als der Durchmesser einer fertig gewickelten Kreuzspule, damit die Spulenwechseleinrichtung notfalls mit
einer bereits übernommenen, aber noch nicht angehobenen Kreuzspule unterhalb der stillstehenden, aber noch nicht entladenen
Transporteinrichtung verfahrbar ist.
Da die Arbeitsvorgänge des Spulenwechsels und des Spulentransports
sich nicht gegenseitig behindern dürfen, ist vorteilhaft die Transportgeschwindigkeit der Transportein-
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richtung größer als die Wandergeschwindigkeit der Spulen-Wechseleinrichtung.
Die Transporteinrichtung für die fertig gewickelten Kreuzspulen besteht zweckmäßig aus einer Gliederkette mit in Abständen
angeordneten Transportelementen, zum Beispiel Spulenauf nahmehaken . Die Spulenaufnahmehaken sind zweckmäßig
gelenkig aufgehängt und mittels Sperrklinken in Ruhestellung bis oberhalb der durch den höchsten Punkt einer durch den
Spulenlift angehobenen, mit maximal möglichem Durchmesser fertig gewickelten Kreuzspule gehenden waagerechten Ebene
angeordnet.
Zur Einleitung des Spulentransports ist am Spulenlift ein
Auslöser vorhanden, der in der oberen Endstellung des Spulenlifts die Sperrklinke des nächstgelegenen ankommenden
Transportelementes auslöst und es damit aus der Ruhestellung in die Bereitschaftsstellung bringt. Die anderen, nicht in
Bereitschaftsstellung stehenden Transportelemente bleiben dabei soweit angehoben, daß sie den Spulenwechselvorgang
und die Tätigkeit des Spulenlifts nicht behindern.
Am Ende der Spulentransportbahn ist vorteilhaft eine Entlade-
und Spulenabrolleinrichtung mit einer auf ein Transportband
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führenden Abrollfläche angeordnet. Die Entladeeinrichtung besteht vorzugsweise aus einer stationären, unter einen
Fortsatz des Spulentransporthakens eingreifenden Gleitkufe mit steigender Auflauffläche und einem im Zeitpunkt des Spulenvorbeigangs
gegen die Spulenrückseite hochstellbaren Spulenanschlag.
Da die meisten Kreuzspulen konusförmig sind, ist die Abrollfläche vorteilhaft quer zur ursprünglichen Transportrichtung
schräg abwärts gerichtet und das am Ende der Ablauffläche
befindliche Transportband zur ursprünglichen Transportrichtung parallellaufend angeordnet.
Auf der Abrollfläche können konische Spulen nur so auf das Transportband abrollen, daß die dünnere Seite ihres Spulenwickels
in Richtung der Abrollfläche weist. Somit liegen auch die Fadenanfänge der auf das Transportband abgeladenen
Spulen vorteilhaft immer auf der gleichen Seite.
Die Hauptvorteile der Erfindung bestehen insbesondere darin, daß die Bedienungsgänge zwischen den Maschinen von Transporteinrichtungen
frei gehalten sind und damit auch die durch Transporteinrichtungen bedingte Unfallgefahr beseitigt ist.
Die gesamte Aufstellfläche der Maschinenhalle wird besser
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ausgenutzt, die manuelle Bedienung der Maschine wird vereinfacht und die Betriebskosten werden vermindert.
Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß eine fahrbare Spulenwechseleinrichtung zugleich Aufgaben des Spulentransports
mit übernimmt und daß die transportierten kegelförmigen Kreuzspulen automatisch gleichgerichtet abgelegt werden,
unabhängig davon, von welcher Mäschineneinheit die einzelne
Spule stammt.
In den Figuren 1 bis 9 der Patentzeichnungen ist ein Beispiel
der Erfindung dargestellt, das im folgenden Text näher erläutert werden soll.
Figur 1 zeigt eine schematische Seitenansicht zweier links und rechts einer Symmetrie-Ebene angeordneten Maschineneinheiten
einer Textilmaschine mit einem Teil der erfindungsgemäßen Vorrichtungen.
Figur 2 stellt eine Seitenansicht dar, in welcher die Anordnung
der erfindungsgemäßen, über 3 Spulstellen reichenden
Spulenentnahme- und Transporteinrichtung zu erkennen ist.
Figur 3 zeigt eine schematische Seitenansicht der in Figur
dargestellten Maschineneinheiten von der entgegengesetzten Seite her.
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In den Figuren 4 bis 6 sind weitere Einzelheiten der Erfindung
dargestellt.
Die Figuren 7 bis 9 zeigen Ansichten der erfindungsgemäßen
Entlade- und Spulentransporteinrichtung.
Figur 10 zeigt schematisch das Abrollen kegelförmiger Kreuzspulen von der Transporteinrichtung auf das Transportband.
Bei den in Figur 1 dargestellten, zu beiden Seiten der Symmetrie-Ebene
21 angeordneten Maschineneinheiten 22, 25 handelt
es sich um die Spulstellen einer Textilmaschine. Von den zahlreichen, zu einer Maschineneinheit gehörenden aneinandergereihten
Spulstellen ist in der Seitenansicht jeweils immer nur eine einzige sichtbar.
Jede Spulstelle besitzt eine Schere 24 zum Abschneiden des zugefühiten
Fadens 25, eine Absaugeinrichtung 26 für das nach dem
Abschneiden unter Umständen weiter zugeführte Fadenende 27,
eine Wickelwalze 28 und einen Spulenrahmen 29 zum Halten der gegen die Wickelwalze 28 gepreßten und von der angetriebenen
Wickelwalze in Umdrehung versetzten Kreuzspule j50, 30a. An
den Schmalseiten sind die Maschineneinheiten durch Maschinengestelle "51 begrenzt.
Die Fadenzuführungsteile der Textilmaschine sind nicht gezeichnet,
weil sie für das Verständnis der Erfindung unwesentlich
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sind. Die Maschinengestelle sind daher am unteren Rand
der Figuren 1, 3 und 4 abgebrochen dargestellt.
Wie aus den Figuren 1 bis 3 ersichtlich ist, sind oberhalb
der. Spulstellen Schienen 32 und 33 angeordnet, auf denen eine Spulenwechseleinrichtung 34 verfahrbar ist. Zu
diesem Zweck besitzt die Spulenwechseleinrichtung drei Laufrollen 35 und eine von einem Elektromotor 36 antreibbare
Fahrrolle 37· Außerdem besitzt die Spulenwechseleinrichtung gemäß Figur 1 bis 6 unter anderem zwei Spulenhülsenmagazine
3& und 39 >
zwei Greifer 40 und 41, zwei Hülsenzubringer 42 und 43, zwei Spulenlifte 44 und 45
und zwei Antriebsmotoren 46 und 47 zum Antrieb der Lifte
und der in Einzelheiten nicht näher dargestellten Spulenwechselautomatik.
Oberhalb der Spulenwechseleinrichtung 34 ist eine Transporteinrichtung
48 für fertig gewickelte Kreuzspulen angeordnet, die im wesentlichen aus einer Gliederkette 49,
zwei Kettenrädern 50 und 5I und an einzelnen Kettengliedern
befestigten Transportelementen 52 besteht. Jedes Transportelement 52 besteht aus einer Lasche 53>
einem am unteren Ende der Lasche gelenkig aufgehängten Spulentransporthaken 54 mit einem Arretierbolzen 89 und einer
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in Laschenmitte gelenkig aufgehängten Klinke 55. Der Spulentransport
erfolgt längs der Symmetrie-Ebene 21, der Kettenrücklauf parallel zur Symmetrie-Ebene.
Am Ende der Spulentransportbahnen ist die in den Figuren 7
bis 9 dargestellte Entlade- und Spulenabrolleinrichtung angeordnet.
Sie besteht hauptsächlich aus einer stationären, unter den Arretierbolzen 89 des Spulentransporthakens 54
eingreifenden Gleitkufe 56, einem im Zeitpunkt des Spulenvorbeigangs gegen die Spulenrückseite hochstellbaren Spulenanschlag
57, einer Abrollfläche 58 und einem Transportband
59.
Die an der Spulenwechseleinrichtung 34 angeordneten Spulenwechsel-
und Transporteinrichtungen sind jeweils doppelt vorhanden, wie aus den Figuren 2, 5 und 6 zu ersehen ist. Dadurch
wird die Spulenentnahme rechts und links der Symmetrie-Ebene
ermöglicht.
Die sichtbare Spulstelle der in den Figuren 1, 3 und 4 dargestellten
Maschineneinheit 23 ist gerade in Tätigkeit. Der
kontinuierlich zugeführte Faden 25 wird an einer außer Betrieb
befindlichen Absaugeinrichtung 26, der offenen Schere 24 und einem Fadenwächter 60 vorbei, geführt durch die Wickelwalze 28,
der auf der Wickelwalze abrollenden Kreuzspule 30 zugeführt.
6 W $ 8 1 * / 1 ίΰ 7
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Ein mit einer Schaltanlage 61 durch eine elektrische Doppelleitung
62 verbundener Annäherungsschalter 65 ist noch nicht eingeschaltet, weil die Kreuzspule JOa ihre maximale
Fülle noch nicht erreicht hat.
Das durch die über die Doppelleitung 64 mit der Schaltanlage
61 verbundenen Solenoid-Spule 67 betätigbare Messer der Schere 24 ist noch zurückgezogen. Die von der über die
Doppelleitung 63 mit der Schaltanlage 61 verbundenen Solenoid-Spule 66 betätigbare Raste 69 ist noch nicht in die
Raststellung zum Einrasten der Spulenwechseleinrichtung 34
gebracht worden.
Die sichtbare Spulstelle der Maschineneinheit 22 ist dagegen gerade außer Betrieb gesetzt worden. Der Annäherungsschalter
70 hat die maximale Fülle der Kreuzspule 30 ertastet und
über die elektrische Doppelleitung 7I der Schaltanlage 72
gemeldet, die über die elektrische Doppelleitung 73 die Solenoid-Spule 74 erregt und dadurch die Raste 75 in Raststellung
gebracht hat. Zugleich hat die Schaltanlage 72 über die elektrische Doppelleitung 76 die Solenoid-Spule 77 erregt
und dadurch das Messer 78 der Schere 24 zum Trennen des Fadens veranlaßt. Das Fadenende 27 wird durch die ebenfalls von
der Schaltanlage 72 aktivierte Absaugeinrichtung 26 abgesaugt,
b / 1 1 u 7
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während das Fadenende 79 noch auf die auslaufende Kreuzspule 30 aufgewickelt wird, deren Wickelwalze 28 bereits
abgeschaltet ist.
Die auf den Schienen 32 und 33 verfahrbare Spulenwechseleinrichtung
34 ist entsprechend Figur 2 gerade an der Spulstelle
81 eingerastet, weil der Rastenhebel 80 durch die Raste 75 betätigt worden ist. Die Spulenwechseleinrichtung
steht jetzt so vor der Spulstelle 81, daß der Greifer 40 unter die Kreuzspule 30 greift.
Sobald die Spulenwechseleinrichtung an der Spulstelle eingerastet ist, setzt die Schaltanlage 72 den Antriebsmotor 47
in Bewegung, der über nicht dargestellte Getriebe und Kurvenscheiben folgende Arbeitsgänge veranlaßt.
Zunächst wird der Spulenrahmen 29 geöffnet. Dann fährt der Greifer 40, geführt durch die Greiferführung 82, senkrecht
nach oben, nimmt dabei die fertig gewickelte Kreuzspule 30 mit und rollt sie auf die Hebemulde 83 des Spulenlifts 44,
wie in Figur .4 dargestellt ist.
Jetzt fährt der Spulenlift 44, in der Führungsnut 84 geführt, senkrecht in seine obere Endstellung. Ein mit der Hebemulde
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verbundener Auslöser 85, der an seinem Ende eine Gleitkufe 86 trägt, schiebt sich dabei unter den Auslösezapfen
87 des nächstgelegenen ankommenden Transportelementes 52, löst dabei die Klinke 55 und bringt den Spulentransporthaken
54 in die Spulenaufnahmestellung, wie in Figur 5 dargestellt ist. Der durch die Gliederkette 49
in Pfeilrichtung gezogene Spulentransporthaken 54 greift
jetzt in die Spulenhülse 88 der Kreuzspule 30 ein und nimmt die Kreuzspule mit.
Währenddessen entnimmt der Hülsenzubringer 42 aus dem Spulenhulsenmagazin 38 eine leere Spulenhülse, legt sie
in den Spulenrahmen 29 ein und geht wieder in seine Ausgangsstellung zurück. Die Spulstelle 81 ist jetzt wieder
zu einem neuen SpulVorgang bereit. Zu diesem Zweck werden
die Solenoid-Spulen 74 und 77 entregt und das Fadenende
aufgegriffen, in die Führungsrinne der Wickelwalze 28 eingelegt und an der neu eingesetzten leeren Spulenhülse festgelegt.
Daraufhin wird die Wickelwalze 28 wieder in Betrieb gesetzt und der SpulVorgang beginnt von neuem.
Während die Spulstelle 81 erneut in Betrieb genommen wird, fährt die Hebemulde 83 in ihre Ausgangslage zurück und die
Schaltanlage 72 gibt dem Elektromotor 36 den Startbefehl.
fc U $ S f Ji / M Ü 7
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Die Spulenwechseleinrichtung 34 pendelt anschließend so
lange an den Spulstellen der Textilmaschine vorbei, bis ihr Raste nhebel 80 von der Raste einer anderen Spulstelle
betätigt wird, worauf sich die geschilderten Arbeitsvorgänge wiederholen.
Die von der Transporteinrichtung 48 aufgenommene fertig gewickelte
Kreuzspule 30 wird währenddessen durch die Gliederkette
49 in Richtung des Kettenrades 50 transportiert,
das die Kette umlenkt.
Wie in Figur 7 dargestellt ist, fährt das Transportelement 52 kurz vor Erreichen der Umlenkstelle an einem Annäherungsschalter
90 vorbei, der durch eine elektrische Doppelleitung 9I mit
einer Schaltanlage 92 verbunden ist. Von der Schaltanlage führt
eine weitere Doppelleitung 93 zu einem Elektromagneten 94, der
an einem Hebelende 95 des Spulenanschlags 57 angreift. Bei Annäherung der Lasche 53 des Transportelementes 52 an den Annäherungsschalter
90 geht ein elektrischer Impuls zur Schaltanlage 92 und die Schaltanlage schickt daraufhin einen Erregerstrom
in den Elektromagneten 94, so daß der Elektromagnet das Hebelende 95 des mit der Welle 97 in der Lagerbohrung 98 gelagerten
Spulenanschlags 57 nach unten zieht. Dadurch richtet sich der Spulenanschlag 57 auf und legt sich von rückwärts
gegen die transportierte Kreuzspule.
6 U 4 S I ü / 1 1 U 7
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Bei der Weiterfahrt des Transporteleraentes 52 gleitet der
Arretierbolzen 89 an der ansteigenden Auflauffläche 96 der stationären Gleitkufe 56 hoch, wodurch das Hakenende des
Spulentransporthakens 54 sich hebt, die Kreuzspule vom Haken
abgleitet und der Haken in die Klinke 55 einrastet. Über die Abrollfläche 58 rollt die Spule auf das durch die Rolle 99 .
angetriebene Transportband 59· Vom Transportband 59 wird die Spule an ein nicht mehr dargestelltes Lagergefäß abgegeben.
In Figur 8 ist dargestellt, wie eine zylindrische Kreuzspule über die Abrollfläche 58 auf das Transportband 59 abrollt. Die
Spulenachse bleibt dabei parallel zur ursprünglichen Transportrichtung.
Eine kegelig gewickelte Kreuzspule rollt dagegen so ab>
wie es in Figur 9 dargestellt ist. Auf dem Transportband 59 liegt die Spule dann so, daß ihre Achse quer zur ursprünglichen
Transportrichtung weist. Dabei rollt die Spule, wie aus der schematisch gezeichneten Figur 10 ersichtlich ist, immer so
ab, daß das verjüngte Ende des Kegels gegen die Abrollfläche weist. Die Spulen werden also ganz automatisch identisch ausgerichtet,
unabhängig davon, ob die einzelne Spule von der linken oder rechten Maschineneinheit stammt. Demnach liegen auch
die Fadenanfänge, die sich üblicherweise mit einigen Reserve-
■e u a 815 /11 ο v
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windungen auf dem herausragenden dickeren Ende der Spulenhülse befinden, immer an der der Abrollfläche 58 abgewandten
Seite.
Die praktische Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtungen ist selbstverständlich nicht an die Darstellungen
der Patentzeichnungen gebunden. Im Rahmen der Schutzansprüche
sind auch andere Ausführungsformen denkbar.
609SU/11U7
Claims (14)
- Patentansprüche:(1.) Verfahren zur Entnahme fertig gewickelter Kreuzspulen bei auf beiden Seiten einer Symmetrie-Ebene angeordneten, aus aneinandergereihten Arbeitsstellen bestehenden MaschineneinhejiBn einer Textilmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils zu entnehmende fertig gewickelte Kreuzspule mittels einer in der Symmetrie-Ebene oder parallel dazu verfahrbaren Spulenwechseleinrichtung (34) erfaßt, in die Symmetrie-Ebene (21) gebracht, angehoben, längs der Symmetrie-Ebene (21) oberhalb der Spulstellen transportiert und am Ende der Textilmaschine abgeladen wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils zu entnehmende fertig gewickelte Kreuzspule mittels eines Greifers (40, 41) auf die Hebemulde (83) eines mit der Spulenwechseleinrichtung (34) verbundenen Spulenlifts (44) gefördert, vom Spulenlift (44) senkrecht bis in den Bereich einer Transporteinrichtung (48) angehoben, von einem Transportelement (52) der Transporteinrichtung (48) erfaßt und längs der Symmetrie-Ebene (21) in waagerechter Richtung oberhalb der Spulstellen weitertransportiert wird.609815/11(370843
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die entnommenen Kreuzspulen am Ende der Textilmaschine mittels einer Entladeeinrichtung so geordnet abgeladen werden daß ihre Fadenanfänge immer an der gleichen Seite liegen, unabhängig davon, von weicher Maschineneinheit (22, 23) die jeweilige Kreuzspule stammt.
- 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der zu entnehmenden Kreuzspulen und in oder parallel zu der Symmetrie-Ebene (21) der Maschineneinheiten eine Fahrbahn für die Spulenwechseleinrichtung (34) und eine Transportbahn und Transporteinrichtung (48) für die zu transportierenden Kreuzspulen angeordnet ist.
- 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Entnahme fertig gewickelter Kreuzspulen und zum Austausch dieser Spulen gegen leere Spulenhülsen geeigneten Elemente der Spulenwechseleinrichtung (34) doppelt vorhanden und gleichartig auf beiden Seiten der Symmetrie-Ebene (21) der Maschineneinheiten (22, 23) angeordnet sind.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5 oder zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3*6 ti -9 -8 Ί & / 1 1 Ü-70845dadurch gekennzeichnet, daß in der Spulenwechseleinrichtung (j54) mindestens ein mit einer Aufnahmemulde (85) versehener Spulenlift (44) zur Aufnahme und Weitergabe jeweils einer fertig gewickelten Kreuzspule angeordnet ist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubweg des Spulenlifts (44) größer ist als der Durchmesser einer fertig gewickelten Kreuzspule.
- '8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 7* dadurch gekennzeichnet, daß die Transportgeschwindigkeit der Transporteinrichtung (48) größer ist als die Wandergeschwindigkeit der Spulenwechseleinrichtung
- 9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung (48) für die fertig gewickelten Kreuzspulen aus einer Gliederkette (49) mit in Abständen angeordneten Transportelementen (52) besteht.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 9> dadurch gekennzeichnet, daß die Transportelemente (52) gelenkig aufgehängte Spulenaufnahmehaken (54) besitzen, die mittels Sperrklinken (55) in Ruhestellung bis oberhalb der durch den höchsten Punkt einer6Ü9815/11Q7'20*durch den Spulenlift (44) angehobenen, mit maximal möglichem Durchmesser fertig gewickelten Kreuzspule gehenden waagerechten Ebene angeordnet sind.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß am Spulenlift (44) ein Auslöser (85) angeordnet ist, der in der oberen Endstellung des Spulenlifts (44) die Sperrklinke (55) des nächstgelegenen ankommenden Transportelementes (52) auslöst und es damit aus der Ruhestellung in die Bereitschaftsstellung bringt.
- 12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 11, oder zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis J>, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende der Spulentransportbahn eine Entlade- und Spulenabrolleinrichtung mit einer auf ein Transportband (59) führenden Abrollfläche (58) angeordnet ist.
- 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch.gekennzeichnet, daß die Entladeeinrichtung aus einer stationären, unter einen Arretierbolzen (89) des Spulentransporthakens (54) eingreifenden Gleitkufe (56) mit steigender Auflauffläche (96) und einem im Zeitpunkt des Spulenvorbeigangs gegen die Spulenrückseite hochstellbaren Spulenanschlag (57) besteht.0843
- 14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Abrollfläche (58) quer zur ursprünglichen Transportrichtung schräg abwärts gerichtet ist, und das am Ende der Abrollfläche (58) angeordnete Transportband (59) parallel zur ursprünglichen Transportrichtung verläuft..0 ü 5) 3 1 b / 1 I Li 7ι Ä · Leerseite
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