DE3821343A1 - Verfahren und einrichtung zum pneumatischen erfassen und ueberkopfabziehen des fadenendes eines kopses - Google Patents
Verfahren und einrichtung zum pneumatischen erfassen und ueberkopfabziehen des fadenendes eines kopsesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Verfahren und Einrichtung zum
pneumatischen Erfassen und Überkopfabziehen des Fadenendes eines
Kopses mittels einer die Kopsoberfläche von unten nach oben
wirbelnd und/oder schraubenförmig überstreichenden Luftströmung.
Derartige Verfahren und Einrichtungen, beispielsweise nach der
CH-PS 4 11 648, dienen der Vorbereitung eines Kopses zum Abspulen.
Ein von einer Ringspinnmaschine stammender Kops besitzt
üblicherweise eine Hinterwindung, die in einer Schraubenlinie mit
großer Steigung vom Spitzenkegel aus über den zylindrischen Teil
des Kopses nach unten führt. Manchmal endet die Hinterwindung
auch in einer um den Hülsenfuß herumgelegten Unterwindung.
In Spulmaschinen oder Spulautomaten werden die Kopse zu Kreuzspu
len umgewickelt. Hierzu ist es erforderlich, das Fadenende zu
erfassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zuverlässig
arbeitende Einrichtung zu schaffen, mit der das Fadenende
pneumatisch erfaßt und überkopf des Kopses abgezogen werden kann.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der
Kops während des Strömens der Luft zum Abrollen und/oder zum
taumelnden Abrollen innerhalb einer den Kops umgebenden
Leitfläche gebracht wird und daß das Fadenende oberhalb der
Kopshülse ergriffen und/oder automatisch in eine
Bereithaltestelle, an eine Fadenverbindungseinrichtung,
Spuleinrichtung oder dergleichen übergeben wird.
Die Leitfläche kann beispielsweise eine schraubenförmig um den
Kops herumgeführte Fläche sein. Es kann sich auch um eine
ringförmig um den Kops herumgeführte Fläche handeln. Es könnten
auch mehrere derartige Flächen übereinander angeordnet sein. Die
übereinander angeordneten Flächen könnten so nah benachbart sein,
daß sie wiederum wie eine einzige Fläche wirksam sind, die
insgesamt beispielsweise dann rohrförmig wäre.
In Weiterbildung der Erfindung wird der Kops durch die
Luftströmung zum Abrollen und/oder zum taumelnden Abrollen auf
beziehungsweise innerhalb der Leitfläche gebracht. Ein besonderer
Antrieb beziehungsweise eine besondere Antriebsvorrichtung
erübrigt sich für den Kops.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Kops in
ein oben offenes Rohr eingebracht und dort einer von unten nach
oben entgegen der Wickelrichtung schraubenförmig und/oder
wirbelnd um den Kops herumgehenden Luftströmung ausgesetzt wird,
während er zugleich zum Abrollen und/oder zum taumelnden Abrollen
gebracht wird.
Die Rohrlänge entspricht bei einer vorteilhaften Ausbildung
ungefähr der Kopslänge. Das Rohr sollte mindestens so lang wie
die Kopswicklung sein. Der Innendurchmesser der Leitfläche ist
etwas größer als der Garnwickeldurchmesser des Kopses. Die
tangential und zugleich nach oben gerichtete, sich
schraubenförmig um den Kops herum bewegende Luftströmung ist in
der Lage, sowohl Fußwindungen als auch Hinterwindungen oder sogar
Oberwindungen unter der Bedingung zu lösen, daß der Kops an der
Leitfläche entlang taumelnd abrollt.
Wird als Leitfläche beispielsweise ein offenes Rohr verwendet, so
legt sich der Kopswickel allein unter dem Einfluß der
Luftströmung gegen die Rohrinnenwand, wobei der Kops in Rotation
versetzt wird. Er rollt dabei taumelnd auf der Innenfläche des
Rohres ab, so daß er sich um zwei Achsen dreht. Er führt erstens
eine Drehbewegung um die Mittelachse des die Leitfläche bildenden
Rohres und zweitens eine Drehbewegung um seine eigene Längsachse
aus. Der Kops rollt entgegen der Strömungsrichtung taumelnd an
der Leitfläche ab. Hieraus ergibt sich eine wesentliche
Vergrößerung der Relativgeschwindigkeit zwischen der
Kopsoberfläche und der strömenden Luft, ohne daß der Kops
zusätzlich einen Fremdantrieb erhält. Das Ablösen und
Überkopsabziehen des Fadenendes geschieht dabei rasch und
wirkungsvoll. Das direkte Anblasen der Kopsoberfläche, wie es bei
bekannten Vorrichtungen üblich ist, wird vermieden. Dadurch
vermindert sich die Gefahr, Fadenschlaufen beziehungsweise
Doppelfäden von der Kopsoberfläche abzuziehen.
Sobald das Fadenende an die Bereithaltungsstelle,
Fadenverbindungseinrichtung, Spuleinrichtung oder dergleichen
Vorrichtung übergeben ist, kann die Luftströmung unterbunden
werden, falls sie nicht zur Unterstützung des nun folgenden
Abwickelns des Kopses gegebenenfalls in vermindertem Ausmaß
aufrechterhalten bleiben soll.
Die erwähnte Bereithaltestelle kann sich am Kops selbst befinden.
Es kann sich beispielsweise um das Innere der Kopshülse handeln,
in die das Fadenende beispielsweise durch Saugluft eingesaugt
wird, nachdem es überkopf der Kopshülse gelangt ist. Bei der
erwähnten Fadenverbindungseinrichtung kann es sich beispielsweise
um eine Knot- oder Spleißeinrichtung eines Spulautomaten handeln,
für den der Kops zum Abspulen vorbereitet wird. Das Fadenende
kann aber auch gleich der Spuleinrichtung zugeführt werden, wenn
dort beispielsweise das Wickeln einer neuen Kreuzspule begonnen
wird.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Kops nach
der Übergabe des Fadenendes an eine Spuleinrichtung so lange
innerhalb der ihn umgebenden Luftleitfläche belassen wird, bis er
abgewickelt ist.
Die Einrichtung befindet sich also an der Abwickelstelle der
Spuleinrichtung. Allerdings ist nicht zu erwarten, daß das
Abwickeln ohne Fadenbruch vor sich geht. Beim Umspulen wird
üblicherweise eine Reinigung vorgenommen, bei der
Schwachstellen und Dickstellen des Fadens eliminiert und durch
einen Knoten oder eine Spleißverbindung ersetzt werden. Ein
derartiger Fadenbruch geschieht üblicherweise oberhalb eines
Fadenspanners, so daß der Faden noch nicht auf dem Kops
verlorengegangen ist und am Fadenspanner, an einem dort
vorhandenen Fadenrechen oder an einer ähnlichen oder anderen
Festhaltevorrichtung automatisch durch die Spuleinrichtung
abgeholt werden kann.
Es kommt aber auch vor, daß der Faden in Kopsnähe bricht,
insbesondere bei größeren Spulgeschwindigkeiten. In Weiterbildung
der Erfindung wird daher vorgesehen, daß im Falle eines nach dem
pneumatischen Erfassen und während des Überkopfabziehens in
Kopsnähe auftretenden Fadenbruchs das Verfahren zum pneumatischen
Erfassen und Überkopfabziehen des Fadenendes wiederholt wird.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Luftströmung während einer vorgebbaren Zeit eingeschaltet wird
und daß im Fall des Mißlingens der Übergabe des Fadenendes wird
das Verfahren zum pneumatischen Erfassen und Überkopfabziehen
vorteilhaft einmal oder mehrere Male hintereinander wiederholt.
Die Anzahl der Wiederholungen kann vorher festgelegt werden.
Nicht immer gelingt die Übergabe beim ersten Mal. Manchmal
gelingt sie erst beim zweiten oder beim dritten Mal. Wenn aber
nach vier- bis fünfmaliger Wiederholung das Fadenende nicht
erfaßt werden kann, sollte der Kops ausgesondert und durch einen
anderen ersetzt werden, weil das automatische Erfassen des
Fadenendes nicht mehr zu erwarten ist. Die ausgesonderten Kopse
können beispielsweise gesammelt und von Hand vorbereitet werden.
Eine neue und erfinderische Einrichtung zum Ausführen des
Verfahrens zum pneumatischen Erfassen und Überkopfabziehen des
Fadenendes ist dadurch gekennzeichnet, daß der Kops längsseits
von einer Leitfläche umgeben ist, die mit tangential und zugleich
schräg aufwärts gerichteten Luftdüsen versehen ist, wobei
unterhalb der den Kops umgebenden Leitfläche ein den Kops
tragendes und ihm Taumelbewegungen beziehungsweise
Abrollbewegungen ermöglichendes Unterstützungselement für die
Kopshülse angeordnet ist. Die Leitfläche kann beispielsweise
längs einer Schraubenlinie mit Abstand von der Kopsoberfläche um
den Kops herumgeführt sein. Es sind aber auch noch andere
vorteilhafte Anordnungen der Leitfläche möglich.
Das Unterstützungselement kann beispielsweise aus einer ebenen
oder gewölbten Platte bestehen. Das Einbringen des Kopses in die
ihn umgebende Leitfläche kann beispielsweise durch Axialbewegung
entweder der Leitfläche oder des Unterstützungselements oder
beider Teile erfolgen.
Oberhalb des Kopses können Einrichtungen zum Ergreifen des
pneumatisch hochgeförderten Fadenendes vorhanden sein.
In Weiterbildung der Erfindung ist die Leitfläche konzentrisch zu
einer vorzugsweise vertikalen Achse angeordnet und von
vorspringenden Teilen freigehalten, um insbesondere Störungen der
Taumelbewegungen beziehungsweise Abrollbewegungen des Kopses an
der Leitfläche entlang nicht zu behindern.
Die Leitfläche hat vorteilhaft die Form eines Rohres oder eines
Zylinders. Sie kann vorteilhaft aber auch trichterartig
ausgebildet sein, wobei die größere Öffnung des trichterartig
ausgebildeten Rohres vorteilhaft oben liegt. Dies vor allem
deswegen, weil darauf geachtet werden sollte, daß das obere Ende
des Rohres völlig frei bleibt und keinerlei Einschnürungen
besitzt.
In Weiterbildung der Erfindung ist das Unterstützungselement als
eine transportable, mit einem Aufsteckstift für die Kopshülse
versehene Scheibe ausgebildet. Die Kopshülse liegt beispielsweise
auf der Scheibe auf, während der Aufsteckstift mit
verhältnismäßig großem Spiel in der Kopshülse steckt. Das
Führungsspiel ermöglicht dem Kops während der Blaszeit
ausreichend große Seitenbewegungen, damit er auf der Leitfläche
abrollen kann.
Um auch der Scheibe Taumelbewegungen zu ermöglichen und dadurch
die Wirksamkeit der Erfindung weiter zu verbessern, ist in
Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß zur Unterstützung der
Scheibe unter der Scheibenmitte eine nach oben vorspringende
Bodenerhebung angeordnet ist. Die Bodenerhebung kann
beispielsweise eine ballige Form haben oder eine nach oben
gerichtete Spitze aufweisen. Soll hierbei die Scheibe um einen
zentralen Punkt taumeln, so ist es vorteilhaft, wenn sie in
Weiterbildung der Erfindung auf ihrer Unterseite eine zentrale
Einsattelung besitzt.
Zur Erleichterung des Taumelns der aufgesteckten Hülse und ihrer
Kopswicklung ist in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß
der Aufsteckstift einen kegeligen Fuß besitzt oder selber kegelig
ausgebildet ist.
In Weiterbildung der Erfindung ist oberhalb der Leitfläche und
oberhalb der Hülsenspitze eine Fadenfangeinrichtung angeordnet.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Leitfläche
zur Erleichterung der Einführung und Freigabe des Kopses in
mindestens zwei relativ zueinander bewegbare Teile längsgeteilt
ist. Wenn die Leitfläche zweiteilig ist, kann jeder der beiden
Teile zur Seite hin fortbewegt werden, um dem Kops von der Seite
her den Eintritt zu ermöglichen. Danach können die
Leitflächenhälften wieder zurückbewegt werden, damit sie den Kops
umschließen, worauf die pneumatische Kopsbehandlung beginnen
kann. Die Teile können auch aufklappbar sein.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß jeder
Abspulstelle eines Spulautomaten eine Einrichtung zum
pneumatischen Erfassen und Überkopfabziehen des Fadenendes
zugeordnet ist und daß das Unterstützungselement zugleich einen
Teil der Abspulstelle eines Spulautomaten bildet. Hierzu sind
vorteilhaft auf Unterstützungselementen stehende Kopse längs
einer Transportbahn zur Abspulstelle transportierbar und die
abgespulten Kopse von der Abspulstelle aus längs der
Transportbahn weitertransportierbar. Die gegebenenfalls
zweigeteilte Leitfläche ist dabei von der Abspulstelle entfernbar
und der Abspulstelle zustellbar, und der Weitertransport des
Unterstützungselements ist so lange blockierbar, wie die
Leitfläche der Abspulstelle zugestellt ist.
Demnach geschieht die Kopsvorbereitung, das heißt das
pneumatische Erfassen und Überkopfabziehen des Fadenendes an der
Abspulstelle des Spulautomaten. Gleich darauf beginnt das
Abspulen und so lange ist der Weitertransport des
Unterstützungselements blockiert.
In Weiterbildung der Erfindung ist die Einrichtung gekennzeichnet
durch Schalteinrichtungen für die strömende Luft, für die
Wiederholung des Fadensuchvorgangs, für das Zustellen der
Leitfläche und/oder für das Zustellen und Abführen des Kopses
beziehungsweise seines Unterstützungselements und das Abführen
der leeren Hülse beziehungsweise ihres Unterstützungselements.
In Weiterbildung der Erfindung ist der an den Luftdüsen wirksame
Blasdruck veränderbar. Der von der Leitfläche umschlossene Raum
ist vorteilhaft an eine Saugluftquelle anschließbar, damit der
Kops während des Abspulens besaugt beziehungsweise entstaubt
werden kann. Dabei ist die Saugluft vorteilhaft über die
Luftdüsen abströmbar.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Luftdüsen
an Wandungen der Leitfläche schwenkbar angeordnet sind. Dies kann
beispielsweise dadurch geschehen, daß an den Wandungen
Kugel-Kugelpfannenanordnungen vorgesehen sind. Die Kugelpfanne
befindet sich an der Wandung, die darin gelagerte Kugel trägt die
Luftdüse. Es kann vorgesehen sein, nach dem Auffinden der
günstigsten Ausblasrichtung die Kugel-Kugelpfannenanordnung zu
blockieren, damit die Einstellung erhalten bleibt. Es können aber
auch Rasten vorgesehen sein, die es ermöglichen, mehrere vorab
festgelegte Ausblasrichtungen immer wieder neu ohne viel Mühe zu
finden und einzustellen.
Anhand der zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiele soll
die Erfindung noch näher beschrieben und erläutert werden.
Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung im
Schnitt,
Fig. 2 in einer Ansicht von oben.
Fig. 3 zeigt ein zweites Beispiel im Schnitt,
Fig. 4 in einer Ansicht von oben.
Die Fig. 5 bis 7 zeigen Ausbildungen von Unterstützungselementen.
Bei der Ausbildung nach den Fig. 1 und 2 ist für die
Kopsvorbereitung eine besondere Kopsvorbereitungsstation
vorgesehen. An der Kopsvorbereitungsstation 1 ist ein stationäres
Unterstützungselement 2 vorhanden. An seiner Oberseite ist das
Unterstützungselement 2 tellerartig ausgebildet. Es trägt die
Kopshülse 3 eines Kopses 4. Bei dem Kops 4 handelt es sich
beispielsweise um einen in einer Ringspinnmaschine hergestellten
Spinnkops, der dadurch zum Abspulen vorbereitet werden soll, daß
sein Fadenende 5 in das Innere der Kopshülse 3 eingebracht wird.
Zuvor muß das auf der Kopsoberfläche beispielsweise in Form einer
Hinterwindung liegende Fadenende 5 pneumatisch erfaßt und
überkopf des Kopses 4 nach oben abgezogen werden. Hierzu ist
oberhalb des Unterstützungselements 2 ein oben und unten offenes
Rohr 6 stationiert, dessen innere Oberfläche 6′ als Leitfläche
für strömende Luft und für den Kops 4 dient. Das Rohr 6
beziehungsweise die Leitfläche 6′ ist mit tangential und zugleich
schräg aufwärts gerichteten Luftdüsen 7, 8, 9 versehen.
Die Luftdüse 7 mündet in Höhe des Spitzenkegels 4′, die
Luftdüse 8 in Höhe des Anspinnkegels 4′′ des Kopses 4 in das
Innere des Rohrs 6. Die beiden Luftdüsen 7 und 8 sind über eine
Sammelleitung 11 und eine Schalteinrichtung für die Blasluft in
Form eines steuerbaren Ventils V 1 an eine Druckluftquelle 12
angeschlossen. Die Luftdüse 9 ist über eine weitere
Schalteinrichtung V 2 für die Druckluft an die gleiche
Druckluftquelle 12 angeschlossen.
Gemäß Fig. 2 zirkuliert nach dem Öffnen des Ventils V 1 die aus
den Luftdüsen 7 und 8 ausströmende Luft in Richtung der
Pfeile 13 und 14 gegen den Uhrzeigersinn im Inneren des Rohrs 6.
Unter dem Einfluß dieser schraubenförmig steigenden
Zirkularströmung wird der Kops 4 gezwungen, sich gegen die
zylinderförmige Leitfläche 6′ anzulegen und an ihr in Richtung
des Pfeils 15 ebenfalls gegen den Uhrzeigersinn entlang zu
rollen. Dabei gerät der Kops 4 selber in Drehung, und zwar in
Richtung des Pfeils 16 im Uhrzeigersinn.
Während der Kops 4 im Inneren des Rohrs 6 taumelnd abrollt und
sich dabei um seine eigene Achse dreht, löst die entgegen der
Wickelrichtung um den Kops 4 herum strömende Luft die
Hinterwindung, nimmt das Fadenende 5 nach oben mit und bringt es
dabei in den Einflußbereich einer oberhalb der Leitfläche 6′ und
oberhalb der Hülsenspitze 3′ der Hülse 3 angeordnete
Fadenfangeinrichtung 20. Die Fadenfangeinrichtung 20 besitzt ein
Ansaugrohr 21, das über ein steuerbares Ventil V 4 an eine
Unterdruckquelle 22 angeschlossen ist.
Sobald das Ventil V 4 geöffnet wird, was zugleich mit Öffnen des
Ventils V 1 geschehen kann, strömt Saugluft in Richtung des
Pfeils 23 in das Ansaugrohr 21 ein. Hierdurch wird das
pneumatisch hochgeschleuderte Fadenende 5 gezwungen, in das
Ansaugrohr 21 einzutreten und dort in Richtung auf die
Unterdruckquelle 22 weiterzuwandern. Dabei wird das Fadenende 5
an einem Sensor 24 vorbeigeleitet, der durch eine
Steuerleitung 25 an eine Schalteinrichtung 29 für die strömende
Luft angeschlossen ist.
Sobald der Sensor 24 die Anwesenheit des Fadenendes 5 im
Ansaugrohr 21 festgestellt hat, veranlaßt er über die
Steuerleitung 25 die Schalteinrichtung 29, eine Fadenschere 34 zu
betätigen, die durch eine Steuerleitung 26 mit der
Schalteinrichtung 29 verbunden ist. Zugleich veranlaßt die
Schalteinrichtung 29 über eine Steuerleitung 27 das Schließen des
Ventils V 4 und über eine Steuerleitung 28 das Schließen des
Ventils V 1 und zugleich das Öffnen eines Ventils V 3. Das
Ventil V 3 sitzt am Ende eines Saugkanals 35, der vom Zentrum der
oberen Einsattelung des Unterstützungselements 2 ausgeht. Das
Ventil V 3 ist ebenfalls an die Unterdruckquelle 22
angeschlossen. Die in Richtung des Pfeils 36 durch den
Saugkanal 35 strömende Luft induziert in der Kopshülse 3 eine von
oben nach unten gehende Luftströmung, die nun das Fadenende, das
oberhalb des Sensors 24 getrennt worden ist, in die Kopshülse 3
hineinzieht. Nach Ablauf einer fest eingestellten Zeit schließt
die Schalteinrichtung 2 g das Ventil V 3 wieder selbsttätig. Nun
befindet sich das Fadenende 5 im Inneren der Kopshülse 3 und der
Kops kann von oben her aus dem Rohr 6 entnommen oder
beispielsweise durch Wegschwenken des Unterstützungselements 2
nach unten abgegeben und durch einen anderen vorzubereitenden
Kops ersetzt werden. Dabei kann ein gegebenenfalls aus der Hülse
3 nach unten heraushängendes Fadenstück durch hier nicht
dargestellte, gesteuerte Trennorgane abgetrennt werden.
Der Start einer Kopsvorbereitungsaktion erfolgt beispielsweise
durch eine von Hand oder auch durch eine Automatik zu betätigende
Schalteinrichtung 30, die durch Steuerleitungen 37, 38 mit dem
Ventil V 1 beziehungsweise V 4 verbunden ist. Beide Ventile
werden geöffnet und das pneumatische Erfassen und
Überkopfabziehen des Fadenendes eines in das Rohr 6 eingelegten
Kopses kann erneut beginnen.
Insbesondere Fig. 2 zeigt, daß die Luftausblasdüse 9 ebenfalls
tangential in das Rohr 6 mündet, aber entgegengesetzt zu den
tangentialen Ausmündungen der Luftdüsen 7 und 8. Die
Luftausblasdüse 9 mündet in Höhe des zylindrischen Teils des
Kopses 4. Bei anderer Wickelrichtung des Kopses kann statt des
Ventils V 1 das Ventil V 2 betätigt werden. Dies soll
zeichnerisch lediglich angedeutet bleiben.
Vorteilhaft ist es auch, jeweils drei in die gleiche
Tangentialrichtung weisende Luftausblasdüsen vorzusehen, eine in
Höhe des Anspinnkegels 4′′, eine in Höhe des zylindrischen Teils
des Kopses 4 und eine in Höhe des Spitzenkegels 4′. Dies
bedeutet, daß insgesamt sechs Luftausblasdüsen vorhanden wären,
von denen jeweils drei für rechtsgewickelte Kopse und drei für
linksgewickelte Kopse zuständig sind.
Im Einzelfall kann es auch zweckmäßig sein, die Luftdüsen um den
Kops 4 herum verteilt anzuordnen. Lediglich der einfacheren
Darstellung wegen liegen hier die Luftdüsen 7 und 8 senkrecht
übereinander.
Die tangentiale Anordnung der Luftdüsen gewährleistet eine
schonende Behandlung der Kopse. Ein direktes Anblasen des
Kopswickels kann zu Auffaserungen und damit zu Garnbeschädigungen
führen. Lediglich im Bereich des Hülsenfußes, wo von Fall zu Fall
Unterwindungen angebracht werden können, kann zusätzlich eine
Blasdüse gegen die Kopshülse gerichtet werden, weil es nicht
darauf ankommt, ob das die Unterwindung bildende Garnstück
beschädigt wird oder nicht.
Der Innendurchmesser der Luftdüsen, die unter Umständen aus
einfachen Röhrchen bestehen dürfen, liegt im Bereich von 1 mm bis
10 mm.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4 geschieht
die Kopsvorbereitung direkt an der Abspulstelle 39 der
Spuleinrichtung eines Spulautomaten. Fig. 3 zeigt eine insgesamt
mit 1′ bezeichnete Einrichtung zum pneumatischen Erfassen und
Überkopfabziehen des Fadenendes, an der ein Kops 40 gerade
abgespult wird. Der Faden 41 wird seitens der Spuleinrichtung,
die hier im einzelnen nicht dargestellt ist, überkopf des
Kopses 40 mit verhältnismäßig hoher Abzugsgeschwindigkeit
abgezogen, wobei eine hülsenartig den Kops 40 umgebende
Leitfläche 44 zugleich als Ballonbrecher dient. Die Leitfläche 44
ist konzentrisch zu einer vertikalen Achse 45 angeordnet und von
vorspringenden Teilen der Luftdüsen, von denen lediglich die
Luftdüse 10 dargestellt ist, freigehalten. Die Luftdüse 10 ist
tangential und zugleich schräg aufwärts gerichtet, wie es
inbesondere Fig. 3 zeigt. Sie ist mittels einer
Kugel-Kugelpfannenanordnung 64 an der Wandung der Leitfläche 44
schwenkbar angeordnet. Unterhalb der den Kops 40 umgebenden
Leitfläche 44 ist ein den Kops 40 tragendes und ihm
Taumelbewegungen beziehungsweise Abrollbewegungen ermöglichendes
Unterstützungselement 46 für die Kopshülse 47 angeordnet. Das
Unterstützungselement 46 ist als eine transportable, mit einem
Aufsteckstift 48 für die Kopshülse 47 versehene Scheibe
ausgebildet.
Die Leitfläche 44 ist gemäß Fig. 4 zur besseren Aufnahme und
Freigabe des Kopses 40 längsgeteilt. Der hintere Teil 44′ ist mit
einer Schalteinrichtung 31, der vordere Teil 44′′ mit einer
Schalteinrichtung 32 verbunden. Bei den Schalteinrichtungen 31
und 32 handelt es sich um pneumatische
Kolben-/Zylinder-Anordnungen, die in der Lage sind, aus der
geschlosssenen Stellung nach Fig. 4 heraus die beiden Teile 44′
und 44′′ in waagerechter Richtung voneinander zu entfernen, so
daß der Kops 40 von links kommend zur Abspulstelle 39 gebracht
werden kann. Die abgespulte Hülse 47 kann nach Öffnen der
Leitfläche 44 dann später nach rechts abtransportiert werden, um
Platz für einen nächstfolgenden Kops 50 zu machen.
Zur Kopsvorbereitung wird die Luftdüse 10 wie beim ersten
Ausführungsbeispiel mit Preßluft beaufschlagt, so daß das
Fadenende sich löst und nach oben in die Fadenfangeinrichtung 43
geschleudert wird, über der die hier nicht näher dargestellte
Spuleinrichtung das Fadenende automatisch auffängt, an eine leere
Spulenhülse einer Kreuzspule anlegt oder einer
Fadenverbindungsvorrichtung zuführt.
Danach wird die Druckluftzufuhr zur Luftausblasdüse 10 und zu
eventuell vorhandenen weiteren Luftdüsen automatisch eingestellt
und der Abspulvorgang kann beginnen.
Die Fig. 3 und 4 zeigen noch weitere Unterstützungselemente 51
und 52. Alle Unterstützungselemente stehen auf einer
Transportbahn 53 in Gestalt eines Transportbands, das über eine
Bandrolle 54 geführt ist. In die Bandrolle 54 ist ein als
Schrittmotor ausgebildeter Antriebsmotor integriert, der durch
eine Schalteinrichtung 33 steuerbar ist.
Alle Unterstützungselemente 46, 51, 52 sind scheibenartig
ausgebildet und tragen Aufsteckstifte 48 beziehungsweise 55.
Mittels des Schrittmotors der Bandrolle 54 wandern die
scheibenförmigen Unterstützungselemente 46, 51, 52 schrittweise
jeweils um eine Teilung weiter. Das Unterstützungselement 52
trägt eine abgespulte Hülse. Beim nächsten Schritt des
Transportbands 53 wird das Unterstützungselement 52 mit der
aufgesteckten Hülse 56 in Richtung des Pfeils 19 an ein tiefer
gelegenes, hier nicht dargestelltes Abtransportband
weitergegeben. An die Stelle des Unterstützungselements 52 tritt
dann das Unterstützungselement 46, dessen Kops 40 gerade
abgespult wird. An die Stelle des Unterstützungselements 46 tritt
dann das Unterstützungselement 51 mit seinem aufgesteckten
Kops 50. Vor jedem Schaltschritt des Transportbands 53 werden die
beiden Schalteinrichtungen 31 und 32 betätigt, um die
Leitfläche 44 zu öffnen.
Nach jedem Schaltschritt des Transportbands 53 werden die beiden
Schalteinrichtungen 31 und 32 erneut betätigt, um die
Leitfläche 44 wieder zu schließen. Das Transportband 53 wandert
schrittweise in Richtung des Pfeils 57 von links nach rechts.
Fig. 4 zeigt, daß die Luftausblasdüse 10 in Richtung des
Pfeils 18 durchströmt wird. Dabei gerät auch hier der Kops 40 in
eine Abrollbewegung, ähnlich wie der Kops 4 des vorigen
Ausführungsbeispiels.
Der Weitertransport des Unterstützungselements 46 ist durch die
Schalteinrichtung 33 so lange blockiert, wie die Leitfläche 44
der Abspulstelle 46 zugestellt ist. Das Blockieren des den
abzuspulenden Kops tragenden Unterstützungselements kann aber
auch auf andere Weise geschehen, beispielsweise durch schaltbare
Klammerorgane, schaltbare Rückhaltehebel oder dergleichen.
Es ist nicht zu erwarten, daß die Kopsvorbereitung jedesmal auf
Anhieb gelingt. Aus diesem Grund besteht alternativ die
Möglichkeit, automatisch eine Wiederholung des Fadensuchvorgangs
vorzunehmen. Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2
kann beispielsweise die Schalteinrichtung 29 für derartige
Wiederholungen des Fadensuchvorgangs eingerichtet sein. Sie
erhält zu diesem Zweck eine weitere Steuerleitung 28, mit der sie
an die Schalteinrichtung 30 angeschlossen wird. Wenn der
Sensor 24 nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitspanne die
Anwesenheit des Fadenendes 5 nicht festgestellt hat, schließt die
Schalteinrichtung 29 über die Steuerleitungen 28 und 27 zunächst
automatisch die Ventile V 1 und V 4. Das Ventil V 3 wird, obwohl
das Fadenende nicht vorhanden ist, eine begrenzte Zeitlang
geöffnet. Nach dem Schließen der Ventile V 1 und V 4 veranlaßt
die Schalteinrichtung 29 über die Steuerleitung 58 die
Schalteinrichtung 30 zum Wiedereinschalten der Ventile V 1 und
V 4.
Beim zweiten Versuch kann wiederum der Fall eintreten, daß das
Fadenende 5 nicht auffindbar ist. Daraufhin kann der Suchvorgang
wiederholt werden. Die Anzahl der erlaubten Wiederholungen kann
an einem Einstellknopf 59 an der Schalteinrichtung 29 eingestellt
werden. Sollte auch der letzte Versuch mißlingen, so schließt die
Schalteinrichtung 29 die Ventile V 1 und V 4 und schaltet über
die Leitung 31 eine Störungsmeldelampe 60 ein, um einen Wärter
auf die Störung aufmerksam zu machen.
Der Aufsteckstift 44 könnte alternativ spreizbar sein, um dem
Kops während des Abspulens einen besseren Halt zu geben. Das
Spreizen des Aufsteckstiftes 44 könnte durch eine hier nicht
dargestellte Automatik seitens der Spulstelle veranlaßt werden.
Alternativ könnte nach einem mißlungenen Vorbereitungsversuch der
Blasdruck verändert werden. Dabei könnte ein Selbstabgleich
vorgenommen werden. Automatisch könnte dann diejenige
Luftdruckeinstellung beibehalten werden, bei der die wenigsten
Fehlversuche auftreten. Die Blasluft könnte auch in
Druckintervallen (stotternd) abgegeben werden. Die Ventile V 1, V 2
müßten dazu beispielsweise so eingerichtet sein, daß sie in
schneller Folge öffnen und schließen. Auch eine automatische
Luftdüsenverstellung wäre gegebenenfalls von Vorteil.
Die Fadenfangeinrichtung könnte alternativ an einem Schwenkarm
installiert sein.
Falls der Kops zum Abspulen innerhlab der Leitfläche verbleibt,
kann vorgesehen sein, daß die Leitfläche an eine Sauganlage
anschließbar ist, damit während des Abspulens der unmittelbar am
Kops entstehende Staub laufend abgesaugt werden kann. Hierzu
können separate Saugdüsen vorgesehen sein. Durch eine
Umschalteinrichtung könnten die vorhandenen Blasdüsen alternativ
statt an die Druckluftquelle an eine Saugluftquelle angeschlossen
werden. Fig. 3 zeigt, daß die Leitfläche 44 eine Saugdüse 62
besitzt, die an eine Saugluftquelle 63 angeschlossen ist. In der
Saugluftquelle 63 herrscht immer nur dann Unterdruck, wenn der
Kops 40 abgespult wird.
Alternativ könnten während des Abspulens die Leitflächenteile
44′, 44′′ einen Spalt weit geöffnet bleiben, damit durch den
Spalt die Saugluft hindurchgeführt werden kann. Auch das
Einblasen könnte durch einen solchen Spalt hindurch oder durch am
Rand der Leitflächenteile 44′, 44′′ beispielsweise vorhandene
halbkreisförmige Aussparungen hindurch erfolgen. Dabei brauchten
die Luftdüsen nicht fest mit den Leitflächenteilen verbunden zu
sein, wie es die Ausführungsbeispiele zeigen.
Falls schwenkbare Luftdüsen verwendet werden, kann die Richtung
der Blasluft leicht optimal auf die Wickelrichtung des Kopses und
auf die Wirksamkeit des Fadenlösens eingestellt werden.
In einer zentralen Vorbereitungsstation können mehrere
Einrichtungen zum pneumatischen Erfassen und Überkopfabziehen des
Fadenendes parallel arbeiten. Dabei können vorteilhaft mehrere
Partien unterschiedlicher Kopse gleichzeitig vorbereitet werden.
Empfehlenswert ist es, jeder Spulstelle am Abspulplatz eine
erfindungsgemäße Einrichtung zuzuordnen. Sollte die Einrichtung
einmal gestört sein, fällt nur eine Spulstelle und nicht gleich
eine ganze Spulmaschine aus, wie das bei einer zentralen
Kopsvorbereitungsstation der Fall sein könnte.
Die Ausbildung nach Fig. 5 unterscheidet sich durch folgendes von
der Ausbildung nach Fig. 1:
Das Unterstützungselement 46′ ist als eine transportable, mit
einem Aufsteckstift 48′ für die Kopshülse 3 versehene Scheibe
ausgebildet. Zur Unterstützung der Scheibe 46′ ist unter der
Scheibenmitte eine nach oben vorspringende Bodenerhebung 65
vorhanden, die eine ballige Form hat. Deswegen kann das
Unterstützungselement 46′ die Taumelbewegungen des Kopses 4
mitmachen beziehungsweise sie unterstützen.
Die Ausbildung nach Fig. 6 unterscheidet sich von der Ausbildung
nach Fig. 5 durch folgendes:
Unter der Scheibenmitte ist eine Bodenerhebung 66 mit einer nach
oben weisenden Spitze 67 vorhanden. Die Scheibe 46′ besitzt auf
ihrer Unterseite eine zentrale Einsattelung 68′, in die die
Spitze 67 eingreift. Auch bei dieser Anordnung hat die Scheibe
46′ die Möglichkeit, Taumelbewegungen auszuführen.
Von der Ausbildung nach Fig. 3 unterscheidet sich die Ausbildung
nach Fig. 7 durch folgendes:
Das auf der Transportbahn 53 aufliegende Unterstützungselement
46′′ für die Hülse 47 des Kopses 40 hat einen Aufsteckstift 48′′,
der einen kegeligen Fuß 69 besitzt. Auch diese Anordnung
gestattet der Hülse 47 und damit dem Kops 40 Taumelbewegungen
unabhängig davon, ob die Scheibe 46′′ selber ruht oder auf der
Transportbahn kreisende Bewegungen ausführt.
Claims (27)
1. Verfahren zum pneumatischen Erfassen und Überkopfabziehen des
Fadenendes eines Kopses mittels einer die Kopsoberfläche von
unten nach oben wirbelnd und/oder schraubenförmig
überstreichenden Luftströmung,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kops während des Strömens der Luft zum Abrollen
und/oder zum taumelnden Abrollen innerhalb einer den Kops
umgebenden Leitfläche gebracht wird und daß das Fadenende
oberhalb der Kopshülse ergriffen und/oder automatisch in eine
Bereithaltestelle, an eine Fadenverbindungseinrichtung,
Spuleinrichtung oder dergleichen übergeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kops durch die Luftströmung zum Abrollen und/oder zum
taumelnden Abrollen innerhalb Leitfläche gebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kops in ein oben offenes Rohr eingebracht und dort einer
von unten nach oben entgegen der Wickelrichtung
schraubenförmig und/oder wirbelnd um den Kops herumgehenden
Luftströmung ausgesetzt wird, während er zugleich zum
Abrollen und/oder zum taumelnden Abrollen gebracht wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Spulstelle einer Spulmaschine je
eine Einrichtung zum pneumatischen Erfassen und
Überkopfabziehen des Fadenendes zugeordnet wird und daß der
Kops nach der Übergabe des Fadenendes an eine Spuleinrichtung
so lange innerhalb der ihn umgebenden Luftleitfläche belassen
wird, bis er abgewickelt ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß im Falle eines nach dem pneumatischen
Erfassen und während des Überkopfabziehens in Kopsnähe
auftretenden Fadenbruchs das Verfahren zum pneumatischen
Erfassen und Überkopfabziehen des Fadenendes wiederholt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Luftströmung während einer
vorgebbaren Zeit eingeschaltet wird und daß im Fall des
Mißlingens der Übergabe des Fadenendes das Verfahren zum
pneumatischen Erfassen und Überkopfabziehen einmal oder
mehrere Male hintereinander wiederholt wird.
7. Einrichtung zum pneumatischen Erfassen und Überkopfabziehen
des Fadenendes zum Ausführen des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kops (4, 40) längsseits von einer Leitfläche (6′; 40) umgeben
ist, die mit tangential und zugleich schräg aufwärts
gerichteten Luftdüsen (7, 8, 9; 10) versehen ist, und daß
unterhalb der den Kops (4; 40) umgebenden Leitfläche (6; 40)
ein den Kops (4; 40) tragendes und ihm Taumelbewegungen
beziehungsweise Abrollbewegungen ermöglichendes
Unterstützungselement (2; 46, 46′, 46′′) für die
Kopshülse (3; 47) angeordnet ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Leitfläche (44) konzentrisch zu einer vorzugsweise vertikalen
Achse (45) angeordnet und von vorspringenden Teilen der
Luftausblasdüsen (10) freigehalten ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitfläche (6′, 44) die Form eines Rohres hat.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leitfläche (6′) die Form eines
Zylinders hat.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leitfläche (6′) trichterartig
ausgebildet ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
größere Öffnung des trichterartig ausgebildeten Rohres (6)
oben liegt.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Unterstützungselement (46, 46′, 46′′)
als eine transportable, mit einem Aufsteckstift (48, 48′,
48′′) für die Kopshülse (47, 3) versehene Scheibe ausgebildet
ist.
14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Unterstützung der Scheibe (46′) unter der Scheibenmitte eine
nach oben vorspringende Bodenerhebung (65, 66) angeordnet
ist.
15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bodenerhebung (65) eine ballige Form hat.
16. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bodenerhebung (66) eine nach oben gerichtete Spitze (67)
aufweist.
17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Scheibe (46′) auf ihrer Unterseite
eine zentrale Einsattelung (68) besitzt.
18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß der Aufsteckstift (48′′) einen kegeligen
Fuß (69) besitzt oder selber kegelig ausgebildet ist.
19. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß oberhalb der Leitfläche (6′) und oberhalb
der Hülsenspitze (3′) eine Fadenfangeinrichtung (21)
angeordnet ist.
20. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leitfläche (44) zur Erleichterung der
Einführung und Freigabe des Kopses (40) in mindestens zwei
relativ zueinander bewegbare Teile (44′, 44′′) längsgeteilt
ist.
21. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Abspulstelle (39) eines
Spulautomaten eine Einrichtung (1′) zum pneumatischen
Erfassen und Überkopfabziehen des Fadenendes zugeordnet ist
und daß das Unterstützungselement (46) zugleich einen Teil
der Abspulstelle (39) eines Spulautomaten bildet.
22. Einrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß auf
Unterstützungselementen (46, 51) stehende Kopse (40, 50)
längs einer Transportbahn (53) zur Abspulstelle (39)
transportierbar sind, daß die abgespulten Hülsen (56) von der
Abspulstelle (39) aus längs der Transportbahn (53)
weitertransportierbar sind, daß die gegebenenfalls
zweigeteilte Leitfläche (44′, 44′′) von der Abspulstelle (39)
entfernbar und der Abspulstelle (39) zustellbar ist und daß
der Weitertransport des Unterstützungselements (46) so lange
blockierbar ist, wie die Leitfläche (44) der
Abspulstelle (46) zugestellt ist.
23. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 22, gekennzeichnet
durch Schalteinrichtungen (29 bis 33) für die strömende Luft,
für die Wiederholung des Fadensuchvorgangs, für das Zustellen
der Leitfläche (44′, 44′′) oder für das Zustellen des
Kopses 40, 50) beziehungsweise seines
Unterstützungselements (46, 41) und das Abführen der leeren
Hülsen (56) beziehungsweise ihres
Unterstützungselements (52).
24. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 23, dadurch
gekennzeichnet, daß der an den Luftdüsen (7, 8, 9; 10)
wirksame Blasdruck veränderbar ist.
25. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 24, dadurch
gekennzeichnet, daß der von der Leitfläche (6′, 44, 44′,
44′′) umschlossene Raum an eine Saugluftquelle (63)
anschließbar ist.
26. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 25, dadurch
gekennzeichnet, daß die Saugluft über die Luftdüsen (7, 8, 9;
10) abströmbar ist.
27. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 26, dadurch
gekennzeichnet, daß die Luftdüsen (7, 8, 9; 10) an Wandungen
der Leitfläche (6′, 40) schwenkbar angeordnet sind.
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