DE4009170A1 - Spulaggregat eines spulautomaten - Google Patents
Spulaggregat eines spulautomatenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Spulaggregat eines Spulautomaten, das
unter anderem mit einer steuerbaren, der Ablaufspule zugeordneten
Luftjeteinrichtung zum pneumatischen Hochfördern eines an der
Ablaufspule vorhandenen Fadenendes, mit einem oberhalb der
Ablaufspule vorgesehenen Fadenabholort eines mit einer
Fadenverbindungseinrichtung zusammenarbeitenden Fadenzubringers
und einer mit Abstand oberhalb des Fadenabholortes angeordneten
Fadenleit- oder Bremseinrichtung versehen ist.
Es ist bekannt, an Spulmaschinen Entstaubungseinrichtungen
vorzusehen. (Deutsche Offenlegungsschriften DE 38 12 643 A1, DE
29 19 768 C2, 29 03 139, 29 19 768, Patentschriften Nr. 3 68 401
und 3 88 825 der Schweizerischen Eidgenossenschaft). Durch die DE
38 12 643 A1 ist es bekannt, oberhalb der Ablaufspule den
Fadenabholort eines mit einer Fadenverbindungseinrichtung
zusammenarbeitenden Fadenzubringers vorzusehen und ebenfalls
oberhalb der Ablaufspule und oberhalb eines ihr zugeordneten
Ballonbegrenzers eine Luftjeteinrichtung vorzusehen.
Im allgemeinen macht es keine Schwierigkeiten, an einer
Spulmaschine den Staub dort abzusaugen, wo er entsteht. Die
hierzu erforderlichen Anlagen können jedoch sehr aufwendig und
wegen eines großen Energiebedarfs im Betrieb auch
unwirtschaftlich sein, zudem behindern sie häufig den
Fadenzubringer.
Die Funktion des Fadenzubringers läßt daher zu wünschen übrig,
zumal was seine Betriebssicherheit und die Möglichkeit betrifft,
ein Fadenende rasch und sicher zu erfassen.
Wiederholungsschaltungen des Fadenzubringers beziehungsweise der
Fadenverbindungseinrichtung sind daher häufig und Ausfälle
einzelner Spulaggregate der Spulautomaten aus dem Grund, weil die
Fadenverbindung nicht gelingt, sind möglich. Sie bestimmen den
Wirkungsgrad eines Spulautomaten. Überhaupt ist die Anbringung
mehrerer funktionsnotwendiger Elemente im Bereich der
Staubabsaugung und/oder des Fadenzubringers schwierig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu
schaffen und insbesondere sicherzustellen, daß nach Fadenbruch,
aber auch schon anläßlich eines normalen Ablaufspulenwechsels,
dem Fadenzubringer am Fadenabholort mit größerer Sicherheit als
bisher der Faden beziehungsweise das Fadenende bereitgestellt
wird und daß darüber hinaus auch die Voraussetzungen dafür
geschaffen werden, daß der Fadenzubringer den einmal
aufgenommenen Faden nicht wieder verliert.
Zugleich soll eine effektive und kostengünstige Staubabsaugung
des laufenden Fadens gewährleistet sein.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß über
eine Länge von mehreren Zentimetern parallel zu der zwischen der
Ablaufspule und der Fadenleit- oder Bremseinrichtung liegenden
Wegstrecke des laufenden Fadens eine sich zwischen dem
Fadenabholort und der Fadenleit- oder Bremseinrichtung
erstreckende, längsschlitzartige Ansaugöffnung einer
Saugeinrichtung vorgesehen ist, deren Längsseiten von zwei den
laufenden Faden umschließenden Seitenwänden umgeben sind, welche
sich zu ihren der Ansaugöffnung abgewandten Enden hin einander
nähern und dort über ihre Länge und in einer Breite bis zu
einigen Zentimetern zueinander im wesentlichen parallel liegen,
und zwar mit einem kleinen Abstand, der jedoch größer als der
Fadendurchmesser ist.
Während des Spulbetriebs wird der laufende Faden über eine
erhebliche Länge ständig besaugt. Bei einem
Hochleistungs-Spulautomaten, beträgt die Spulgeschwindigkeit
mindestens 1000 m/min. Bei dieser hohen Laufgeschwindigkeit
reißt der Faden einen Luftstrom mit sich, der mit vom Faden
herstammenden Schmutzpartikeln und Kurzfasern beladen ist. Auch
dieser Luftstrom wird laufend durch die längsschlitzartige
Ansaugöffnung aufgenommen. Die Erfindung eignet sich daher
besonders für Hochleistungs-Spulautomaten.
Bricht der Faden während des Spulbetriebs oder wird er auch nur
locker, gerät er noch während seines Laufs in die
längsschlitzartige Ansaugöffnung, die demgemäß auch dem
Spannungsausgleich des laufenden Fadens bei kurzzeitigen
Spannungsschwankungen oder Fadenbremsschwankungen dienen kann.
Wenn jedoch die Abnahme der Fadenspannung eine Folge oder ein
Vorzeichen eines Fadenbruchs oder eines durch einen Garnreiniger
veranlaßten Reinigerschnitts ist, hält die längsschlitzartige
Ansaugöffnung den Faden beziehungsweise das sich durch die
Unterbrechung neu bildende Fadenende fest, und dann erstreckt
sich der Faden von der Ablaufspule am Fadenabholort vorbei bis zu
der längsschlitzartigen Ansaugöffnung. Er kann daher sofort
durch den Fadenzubringer aufgenommen werden, und besondere
Suchvorgänge oder Wiederholungsschaltungen des Fadenzubringers
sind unnötig.
Während der Fadenzubringer den aufgenommenen Faden außerhalb der
die Ansaugöffnung umgebenden Seitenwände zu einer
Fadenverbindungseinrichtung hoch- beziehungsweise
weitertransportiert, übernehmen die Seitenwände in ihrem vorderen
Bereich, wo sie auf kurze Distanz einander parallel liegen, die
Fadenführung, so daß die Voraussetzungen dafür geschaffen sind,
daß der Faden während des ganzen Zubringvorgangs immer mit einem
Teil der Fadenlänge von den Seitenwänden eingeschlossen bleibt.
Ein erneuter Einfädelvorgang zwischen die Seitenwände ist daher
anläßlich des Wiederherstellens der Fadenverbindung nicht
erforderlich.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Ablaufspule von einer aufklappbaren oder aus voneinander
entfernbaren Teilen bestehenden Kapselung umgeben ist, welche die
Luftjeteinrichtung enthält, und daß sowohl der Fadenabholort als
auch die Saugeinrichtung oberhalb der Kapselung angeordnet sind.
Eine derartige Kapselung erleichtert unter anderem, weil sie
gegen einen von den die Ansaugöffnung umgebenden Seitenwänden
begrenzten Raum gerichtet ist, die Aufnahme des anläßlich eines
Ablaufspulenwechsels hochgeblasenen Fadenendes der Ablaufspule
durch die Ansaugöffnung. Der etwa am Fadenabholort bereitstehende
Fadenzubringer muß also nicht das gegebenenfalls mit hoher
Geschwindigkeit und mit einem Jetstrom erheblicher Stärke
hochgeblasene Fadenende auffangen. Dies erledigt die
erfindungsgemäß angeordnete längsschlitzartige Ansaugöffnung. Der
Fadenzubringer selber kann weniger aufwendig als bisher
ausgebildet sein. Falls er mit einer Ansaugmündung ausgestattet
ist, kann seine eigene Saugeinrichtung also minimiert werden.
Dennoch wird das Zubringen des Fadens zu der
Fadenverbindungseinrichtung sicherer.
In Weiterbildung der Erfindung ist oberhalb der Ablaufspule ein
Ballonbrecher oder Abzugsbeschleuniger angeordnet, und außerdem
ist sowohl der Fadenabholort als auch die Saugeinrichtung, die
die längsschlitzartige Ansaugöffnung besitzt, oberhalb des
Ballonbrechers oder Abzugsbeschleunigers angeordnet. Ob ein
solcher Abzugsbeschleuniger oder Ballonbrecher erforderlich ist,
hängt von der jeweiligen Konstruktion des Spulautomaten ab.
Selbstverständlich kann der Ballonbrecher oder
Abzugsbeschleuniger auch innerhalb der Kapselung vorhanden sein,
was an und für sich schon bekannt ist.
In dem Zeitraum zwischen dem Ansaugen des Fadens seitens der
längsschlitzartigen Ansaugöffnung bis zum Zeitpunkt der Aufnahme
des Fadens durch den Fadenzubringer kann bei leicht ablaufenden
Ablaufspulen und entsprechend effektiver Saugleistung eine
erhebliche Fadenlänge angesaugt und somit in den Abfall befördert
werden. Um dies zu verhindern, ist in Weiterbildung der Erfindung
unterhalb des Fadenabholortes eine schaltbare
Fadenschlingenbremse angeordnet. Bei der Fadenschlingenbremse
kann es sich beispielsweise um einen einfachen Stab handeln, der
von der Seite her gegen den Fadenlauf angelegt wird, so daß von
der Ablaufspule her hochwandernde Fadenschlingen und wellenartig
hochwandernde Fadenwindungen zurückgehalten werden. Aber auch die
Laufgeschwindigkeit des Fadens kann durch Anlegen der
Fadenschlingenbremse an den laufenden Faden in gewünschtem Ausmaß
ganz erheblich abgebremst werden.
Eine Fadenschlingenbremse kann auch durch zwei von
entgegengesetzten Seiten her in den Fadenlauf einschwingende
Stäbe oder durch ein scherenartiges Gebilde verwirklicht werden.
Damit gewährleistet ist, daß der Fadenzubringer den einmal
aufgenommenen Faden nicht wieder völlig zwischen den die
Ansaugöffnung umschließenden Seitenwänden herausziehen kann, ist
in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß die Fläche, in der
sich ein Fadenaufnahmeorgan des Fadenzubringers bewegt, etwa
parallel zu den parallelliegenden Abschnitten der die
Ansaugöffnung umgebenden Seitenwände liegt. Hierdurch ist
gewährleistet, daß der Fadenzubringer den Faden nicht etwa in
eine Richtung zerrt, in der er entweder zu stark beansprucht wird
oder aus seiner durch die parallelliegenden Abschnitte der
Seitenwände gebildeten Führung herausgerät.
In Weiterbildung der Erfindung besitzen die Seitenwände oberhalb
ihres den laufenden Faden umschließenden Abschnittes eine das
Einströmen der Luft von oben her behindernde Abdeckung. Eine
solche Abdeckung hat in erster Linie den Zweck,
Falschluftströmungen zu verhindern. Die vom Faden mitgerissene
Luftströmung soll möglichst ganz in die Ansaugöffnung gelangen
und nicht etwa mit dem Faden weiterwandern. Wenn die Saugströmung
etwas stärker eingestellt ist, soll nicht Falschluft von oben her
entgegen der Fadenlaufrichtung eingesaugt werden. Zumindest kann
die erfindungsgemäße Abdeckung das Ausmaß der Falschluft
regulieren. Von oben einströmende Falschluft ist ja auch in der
Lage, Staub zu transportieren und dies kann in Sonderfällen
durchaus auch vorteilhaft sein.
Zum anderen kann die erwähnte Abdeckung in Weiterbildung der
Erfindung auch mit der Fadenleiteinrichtung verbunden sein. Sie
kann selbst als Fadenleiteinrichtung ausgebildet sein. Somit
würde dann die obere Abdeckung der Seitenwände die erste
Fadenleiteinrichtung, in Fadenlaufrichtung gesehen, darstellen.
Daran könnte sich dann in Fadenlaufrichtung eine Fadenbremse, ein
Fadenreiniger, eine Paraffiniereinrichtung oder dergleichen
anschließen, wie es von Spulmaschinen her bekannt ist.
Anhand der zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiele soll
die Erfindung noch näher beschrieben und erläutert werden:
Fig. 1 zeigt die Seitenansicht eines Spulaggregats.
Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht der Saugeinrichtung
des in Fig. 1 dargestellten Spulaggregats.
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht der in Fig. 2 dargestellten
Saugeinrichtung.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch die Saugeinrichtung längs der
in Fig. 3 dargestellten Linie IV-IV.
Fig. 5 zeigt eine von der Ausbildung nach Fig. 1 etwas
abweichende Variante eines Spulaggregats.
Nach Fig. 1 ist dem Spulaggregat 2 eines
Hochleistungs-Spulautomaten 1 ein Garnlieferaggregat 3
zugeordnet. Das Spulaggregat 2 besitzt ein Maschinengestell 4,
das Garnlieferaggregat 3 ein eigenes Maschinengestell 5.
Am Maschinengestell 4 ist die Schwenkwelle 6 eines schwenkbaren
Spulenrahmens 7 gelagert. Der Spulenrahmen 7 besitzt einen
Hülsenaufnahmekopf 8 zur Aufnahme einer Kreuzspule 9. Während des
Wickelns lagert die Kreuzspule 9 auf einer Fadenführungstrommel
10 auf. Sie wird durch die Fadenführungstrommel 10 in Richtung
des Pfeils 11 durch Friktion 11 angetrieben. Die
Fadenführungstrommel 10 dient nicht nur dem Antrieb der
Kreuzspule 9, sie dient auch der Fadenverlegung in sich
überkreuzenden Fadenlagen und ist zu diesem Zweck mit einer
Kehrgewinderille versehen, die den Faden führt, wie es Fig. 1
andeutet.
Der von unten nach oben der Kreuzspule 11 zulaufende Faden 12
bildet zwischen einer Fadenöse 16 und der Kehrgewinderille der
Fadenführungstrommel 10 ein Changierdreieck 12′ aus.
Zum gelegentlichen Anheben des Spulenrahmens 7, beispielsweise
anläßlich einer Inspektion, ist der Hülsenaufnahmekopf 8 mit
einem Handgriff 13 versehen.
In strichpunktierten Linien ist angedeutet, daß zu Beginn des
Wickelvorgangs der Spulenrahmen lediglich eine Hülse 14 trägt.
Während des Wickelns nimmt der Durchmesser der Kreuzspule 9 zu
und dabei bewegt sich der Hülsenaufnahmekopf 8 längs eines
Kreisbogens 15 nach oben.
Der vom Garnlieferaggregat her kommende Faden 12 wird fortlaufend
über Kopf einer Ablaufspule 35 abgezogen, die eine Kapselung 31
aufweist. Danach durchläuft der Faden 12 eine Saugeinrichtung 17,
einen herkömmlichen Garnreiniger 18, eine Paraffiniereinrichtung
19 und die erwähnte Fadenöse 16. Am Einlauf zum Reiniger 18 ist
eine den Faden 12 tangierende Fadenleiteinrichtung 77 angeordnet,
die den Faden in den Meßschlitz des Reinigers 18 leitet und dabei
auch eine gewisse Bremswirkung auf den Faden ausübt.
Oberhalb der Paraffiniereinrichtung 19 ist die Fangdüse 20 eines
Saugkanals 21 nahe am Fadenlauf angeordnet. Sie kann ein
gebrochenes Fadenende aufnehmen.
Zwischen der Saugeinrichtung 17 und der Fadenleiteinrichtung 77
ist eine als Spleißeinrichtung 22 ausgebildete
Fadenverbindungseinrichtung angeordnet. Sie arbeitet mit einem
Fadenzubringer in Gestalt eines Saugrohrs 24 zusammen, das um den
Drehpunkt 23 schwenkbar am Maschinengestell 4 gelagert und dort
mit einer nicht dargestellten Saugeinrichtung verbunden ist.
Durch Schwenken um den Drehpunkt kann die Ansaugmündung 25 des
Fadenzubringers 24 längs des Kreisbogens 26 bis an einen
Fadenabholort 25′ gebracht werden. Der Fadenabholort 25′ liegt
seitlich des Fadenlaufes oberhalb der Kapselung 31 und unterhalb
der Saugeinrichtung 17.
Während der Fadenzubringer 24 dem Zubringen eines von der
Ablaufspule 35 stammenden Unterfadens zur
Fadenverbindungseinrichtung 22 dient, ist für das Zubringen eines
von der Auflaufspule beziehungsweise Kreuzspule 9 stammenden
Oberfadens zu der gleichen Fadenverbindungseinrichtung 22 ein
Saugrohr 29 zuständig, das am Maschinengestell 4 um einen
Drehpunkt 28 schwenkbar gelagert ist. Seine Ansaugdüse kann, wie
es Fig. 1 zeigt, bis nahe an die Oberfläche der Kreuzspule 9
hochgeschwenkt werden, um dort bei rückwärtsdrehender Kreuzspule
das Fadenende anzusaugen. Durch Schwenken der Ansaugdüse 27 längs
des Kreisbogens 30 nach unten kann ein von der Kreuzspule 9
abgeholter Oberfaden zwecks Verbindung mit dem Unterfaden in die
Fadenverbindungseinrichtung 22 eingelegt werden, wie es an sich
bekannt ist.
Der mitgenommene Faden fädelt sich beim Schwenken der Ansaugdüse
27 beispielsweise in die Kehrgewinderille der
Fadenführungstrommel 10, in die Fadenöse 16, in die
Paraffiniereinrichtung 19 und in den Meßschlitz des Reinigers 18
ein. Er wird außerdem durch hier nicht dargestellte Greifmittel
der Spleißeinrichtung 22 erfaßt und neben den von der
Ansaugmündung 25 des Saugrohrs 24 gehaltenen Unterfaden in die
Spleißkammer der Spleißeinrichtung 22 eingelegt. Unmittelbar nach
dem Herstellen der Spleißverbindung gibt die Spleißeinrichtung 22
den Faden frei.
Bei sehr hoher Wickelgeschwindigkeit, die anzustreben ist, läuft
ein abzuspulender Kops sehr rasch leer. Jeder Kopswechsel dauert
eine bestimmte Zeit, und die vorliegende Erfindung sorgt nun
dafür, daß nicht nur das Wickeln, sondern auch der Kopswechsel
rascher vor sich geht als beim derzeitigen Stand der Technik.
Nach Fig. 1 besteht das Garnlieferaggregat 3 aus einer
Abspuleinrichtung 31 und einer automatischen
Kopswechseleinrichtung 32 für die mit Hinterwindungen 33, 34
versehenen, als Ablaufspulen dienenden Kopse 35, 36, 37. Die
Kopse stehen auf Einzelkopsträger 38, 39, 40.
Jeder Einzelkopsträger besteht aus einem scheibenartigen Fußteil,
einem einstufigen oder mehrstufigen Aufbau und einem
Aufsteckdorn für die Hülse eines Kopses. Zumindest der Fußteil
hat die Gestalt einer Kreisscheibe beziehungsweise eines
Kreisringes. Der Aufsteckdorn befindet sich konzentrisch über dem
Fußteil. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel soll der
Fußteil massiv sein und Luftdurchtrittsöffnungen besitzen.
Nach Fig. 1 besitzt die Abspuleinrichtung 31 als Kapselung für
die Ablaufspule 35 eine längsgeteilte, den abzuspulenden Kops 35
umschließende Manschette 50, die mit tangential und zugleich
schräg aufwärts gerichteten, als Luftjeteinrichtung dienenden
Blasdüsen 51, 52, 53 versehen ist. Durch flexible Leitungen 54,
55, 56 sind die Blasdüsen 51, 52, 53 an ein steuerbares Ventil 57
angeschlossen, das über eine Steckverbindung mit einer
Druckluftquelle 58 verbunden ist. Die Druckluftquelle 58 hat
Verbindung mit dem Maschinengestell 4 des Spulaggregats 2.
Infolge der besonderen Anordnung der Blasdüsen 51, 52, 53 sind
die Blasströmungen, sobald das Ventil 57 geöffnet wird,
schraubenlinienartig durch den zwischen Kops 35 und Manschette 50
vorhandenen Zwischenraum nach oben gegen die am Spulaggregat 2
des Spulautomaten 1 vorhandene Saugeinrichtung 17 gerichtet.
Die Manschette 50 ist durch Teilungsfugen 59 längsgeteilt und
besteht aus den Manschettenteilen 50a und 50b. An ihrem Fußende
ist die Manschette 50 mit den Einzelkopsträger 38 des
abzuspulenden Kopses 35 umschließenden Verbreiterungen versehen.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Manschette 50
durch die Teilungsfugen 59 in zwei gleich große Teile unterteilt.
Die Teilungsfugen 59 sind so beschaffen, daß beim Aneinanderlegen
der Manschettenteile 50a, 50b in strömungstechnischer Hinsicht
ein Rohr vorliegt, durch dessen seitliche Fugen keine
Querströmungen schädlicher Größe gehen können. Die Teilungsfugen
59 liegen unter einem Winkel von 45 Grad zur Bewegungsrichtung 61
einer später noch näher erläuterten Unterstützungsfläche der
Kopswechseleinrichtung 32.
Nach Fig. 1 ist jeder der beiden Manschettenteile der Manschette
50 mit einem Manschettenhalter 62 beziehungsweise 63 versehen.
Der Manschettenhalter 62 ist mit einer Steuervorrichtung 64, der
Manschettenhalter 63 mit einer Steuervorrichtung 65 versehen.
Durch Traversen 66, 67 sind die Steuervorrichtungen 64, 65 mit
dem Maschinengestell 5 des Garnlieferaggregats 3 verbunden.
In Fig. 1 ist angedeutet, daß die Steuervorrichtungen 64, 65 als
pneumatische Steuerkolben ausgebildet sind, deren Kolbenstangen
die Manschettenhalter 62, 63 bilden. Es sind auch andere
Steuervorrichtungen möglich, auf die hier nicht näher eingegangen
wird.
Die beiden Steuervorrichtungen 64 und 65 gehören bereits zu der
Kopswechseleinrichtung 32, die im folgenden Abschnitt erläutert
wird:
Die Kopswechseleinrichtung 32 besitzt eine sich ständig von einer
Kopslieferstelle 68 unter der Manschette 50 hindurch zu einer
Hülsenabgabestelle 69 bewegende Unterstützungsfläche 70 für längs
dieser Unterstützungsfläche beispielsweise durch Seitenwände 70′
des Maschinengestells 5 geführte und aneinanderreihbare
Kopsträger 39, 40. Außerdem besitzt die Kopswechseleinrichtung 32
die beiden auf ein Kopswechselsignal des Spulautomaten 1
ansprechbaren Steuervorrichtungen 64, 65 für die beiden
Manschettenhalter 62, 63. Die Unterstützungsfläche 70 hat hier
die Gestalt eines endlosen Transportbands, das über Rollen 71, 72
geführt ist und ständig läuft. Zu diesem Zweck besitzt die Rolle
71 eine hier nicht näher dargestelllte Antriebseinrichtung.
Fig. 1 zeigt, daß das Spulaggregat 2 eine
Zentralsteuervorrichtung 73 besitzt. Von dieser
Zentralsteuervorrichtung 73 aus führen Wirkverbindungen 74 zu den
Steuervorrichtungen 64 und 65. Diese Wirkverbindungen bestehen
beispielsweise aus flexiblen, pneumatischen Leitungen, die durch
Steckverbindungen mit der Zentralsteuervorrichtung 73 leicht
lösbar verbunden sind. Von der Zentralsteuervorrichtung 73
besteht auch unter anderem eine Wirkverbindung 75 zum Reiniger
18. Eine weitere Wirkverbindung 76 führt von der
Zentralsteuervorrichtung 73 zu einem Sensor 60, der ständig
beobachtet, ob unterhalb der Saugeinrichtung 17 ein Faden
vorhanden ist oder nicht.
Die Saugeinrichtung 17 besitzt nach den Fig. 2 bis 4 eine
rechteckige Ansaugöffnung 80 mit der Breite b und der Länge
beziehungsweise Höhe h. Sie erstreckt sich parallel zu derjenigen
Wegstrecke 12′′ des laufenden Fadens 12, die zwischen dem
Fadenabholort 25′ und der Fadenleiteinrichtung 77 liegt. Ihre
Höhe beträgt etwa 8 cm, und sie liegt verhältnismäßig nahe am
laufenden Faden.
Diese längsschlitzartige Ansaugöffnung 80 befindet sich im
Vorderteil eines aus Blech geformten Kastens 81, der an einen
Saugkanal 82 angeschlossen ist. Der Saugkanal 22 hat Verbindung
mit benachbarten Spulaggregaten, und er kann an eine zentrale
Saugluftquelle des Hochleistungs-Spulautomaten 1 angeschlossen
sein.
Der Kasten 81 darf eine automatisch schaltende oder manuell
stellbare Absperrklappe aufweisen, welche das Einströmen von Luft
durch die Ansaugöffnung 80 dann verhindern kann, wenn der Faden
nicht läuft oder wenn das Spulaggregat 2 außer Betrieb genommen
ist. Eine derartige Sperreinrichtung ist wegen einer besseren
Übersicht hier nicht dargestellt worden.
Die Längsseiten der längsschlitzartigen Ansaugöffnung 80 sind von
zwei den laufenden Faden 12 umschließenden Seitenwänden 83, 84
begrenzt, welche an der Ansaugöffnung 80 einen wechselseitigen
Abstand in der Größenordnung von Zentimetern, nämlich den Abstand
b nach Fig. 4, aufweisen. Der Abstand der Seitenwände 83, 84
voneinander verkleinert sich zu den vorderen Enden der
Seitenwände hin, bis sie über ihre ganze Länge, die im
wesentlichen der Höhe h der Ansaugöffnung 80 entspricht, und in
einer Breite von etwa 5 cm zueinander im wesentlichen parallel
liegen. Ihr Abstand voneinander ist etwas größer als der
Durchmesser des Fadens 12.
Die Seitenwände 83 und 84 sind aus Blech geformt, das zur
Stabilisierung senkrechtstehende und waagerechtstehende
Abkantungen 85, 86 beziehungsweise 87, 88 besitzt. Die
waagerechten Abkantungen 86 und 88 befinden sich unten und dienen
zugleich als Windschirme, die verhindern, daß eine von unten nach
oben gerichtete Luftströmung dem durch die Seitenwände 83 und 84
gebildeten, gemäß Fig. 4 im Querschnitt dreieckförmigen Freiraum
für den Fadendurchgang ausweicht. Auch der untere Teil des
Kastens 81 dient als ein solcher Windschirm, und er liegt auf
gleicher Höhe mit den waagerechten Abkantungen 86 und 88, wie es
Fig. 3 zeigt.
Fig. 4 zeigt, daß die Seitenwände 83, 84 sich unter einem Winkel
alpha von ungefähr 60 Grad zu der Ansaugöffnung 80 öffnen und daß
sie bis in den Kasten 81 hinein verlängert sein können. Unbedingt
erforderlich sind diese Verlängerungen jedoch nicht.
In Fig. 2 ist angedeutet, daß die Seitenwände an ihren freien
Enden weitere Abkantungen beziehungsweise Bördelungen 89 zur
Stabilisierung, Fadenführung oder besseren Luftführung erhalten
können. Unbedingt erforderlich sind diese Abkantungen und
Bördelungen nicht.
Nach Fig. 2 besitzen die Seitenwände 83, 84 oberhalb ihres den
laufenden Faden 12 umschließenden Abschnittes eine das Einströmen
der Luft von oben her behindernde, dreieckförmige Abdeckung 90,
die einen Schlitz 91 für den freien Durchgang des Fadens 12
aufweist. Der Rand 92 der Abdeckung 90 kann als
Fadenleiteinrichtung dienen.
Nach Fig. 1 ist unterhalb des Fadenabholortes 25′ eine schaltbare
Fadenschlingenbremse angeordnet, die aus einem elektrisch
schaltbaren Drehmagneten 93 und einer durch den Drehmagneten 93
um 180 Grad waagerecht schwenkbaren Stange 94 besteht. Fig. 1
zeigt, daß die Fadenschlingenbremse 93, 94 außer Funktion ist.
Zum Bremsen wird die Stange 94 knapp oberhalb der Kapselung 50
über die Kapselung eingeschwenkt, wo sie dann den Faden 12
berührt.
Nach Fig. 1 liegt der Kreisbogen 26, auf dem sich das
Fadenaufnahmeorgan 25 des Fadenzubringers 24 bewegt, etwa
parallel zu den parallelliegenden Abschnitten der die
Ansaugöffnung umgebenden Seitenwände 83, 84. Dies kommt in Fig. 1
dadurch zum Ausdruck, daß sowohl die betreffenden Abschnitte der
Seitenwände als auch der Kreisbogen 26 als in der Zeichenebene
liegend angedeutet sind.
Die beiden Steuervorrichtungen 64 und 65 reagieren auf ein
Kopswechselsignal des Spulaggregats 2, das die
Zentralsteuervorrichtung 73 aus den Signalen des Reinigers 18 und
des Sensors 60 ermittelt. Das Kopswechselsignal wird ausgelöst,
sobald der Reiniger 18 und der Sensor 60 das Fehlen eines Fadens
an die Zentralsteuervorrichtung 73 gemeldet haben, danach durch
kurzzeitiges Betätigen beziehungsweise Einschalten des Ventils 57
der Versuch unternommen wurde, das Ende des Unterfadens auf der
Kopsoberfläche doch noch aufzufinden und in die Saugeinrichtung
17 zu blasen und wenn danach immer noch die Faden-
beziehungsweise Garnabwesenheitssignale anstehen. Dies ist ein
Zeichen dafür, daß sich in der Manschette 50 statt des Kopses 35
nur noch dessen Hülse befindet, auf der gegebenenfalls ein
zunächst nicht ablauffähiger Garnrest vorhanden sein könnte.
Zuerst wird der vordere Druckluftanschluß des pneumatischen
Stellmotors 64 mit Druckluft beaufschlagt, wodurch der
Manschettenhalter 62 zurückgezogen und mit ihm der
Manschettenteil 50a vom Manschettenteil 50b entfernt wird. Dies
hat zur Folge, daß der Einzelkopsträger 38, der bisher durch den
verbreiterten Teil der Kapselung 50 am Weiterwandern gehindert
war, nun freigegeben ist und mit der aufstehenden Hülse auf dem
Transportband 70 entlang zur Hülsenabgabestelle 69 gelangt.
Gleich nach dem Entlassen des Einzelkopsträgers 38 aus der
Manschette 50 wird der hintere Druckluftanschluß des
pneumatischen Stellmotors 64 mit Druckluft beaufschlagt, wodurch
sich die Manschette 50 wieder schließt. Unmittelbar daran
anschließend wird der vordere Druckluftanschluß des anderen
pneumatischen Stellmotors 65 mit Druckluft beaufschlagt, so daß
der Manschettenhalter 63 zurückgezogen wird, gegen den von außen
her die weiteren Einzelkopsträger 39 und 40 mit aufgesteckten
Kopsen 36 und 37 anliegen. Durch die Rückzugsbewegung der
Verbreiterung werden diese beiden Einzelkopsträger 39 und 40
zunächst entgegen der Bewegungsrichtung 61 der
Unterstützungsfläche 70 zurückgeschoben. Dann aber ist der Weg in
das Innere der Manschette 50 frei, so daß in kurzer Zeit der
Einzelkopsträger 39 die Stelle einnimmt, die zuvor der
Einzelkopsträger 38 innehatte. Danach schließt sich die
Manschette 50, indem jetzt der hintere Druckluftanschluß des
pneumatischen Stellmotors 65 mit Druckluft beaufschlagt wird. Der
Rand der Verbreiterung schiebt sich dabei zwischen die beiden
Einzelkopsträger 39 und 40, wodurch der Einzelkopsträger 40
zurückgedrängt wird, der sich daraufhin gegen den Rand der
Verbreiterung anlegt, wie es Fig. 1 andeutet.
Ein in der Zentralsteuervorrichtung 73 enthaltenes
Programmschaltwerk, das beispielsweise elektronisch oder auch
mechanisch mit Kurvenscheiben arbeiten kann, schaltet nun das
Ventil 57 ein, wodurch eine schraubenförmige Blasluftströmung in
der Manschette 50 entsteht, die gegen die Saugeinrichtung 17
gerichtet ist, unter der sich inzwischen bereits die
Ansaugmündung 25 des Saugrohrs 24 an der Fadenabholstelle 25′
befinden kann. Die schraubenförmig nach oben gehende Luftströmung
erfaßt die Hinterwindung 33 des jetzt anstelle des Kopses 35 in
der Hülse 50 stehenden Kopses 36 und trägt sie nach oben aus der
Manschette 50 heraus in den Ansaugbereich der Ansaugöffnung 80
(Fig. 2) der Saugeinrichtung 17.
Nach vorgegebener Einwirkzeit der Luftströmungen auf den Kops
wird angenommen, daß das Fadenende in die Ansaugöffnung 80
gelangt ist, und daher kann programmgemäß das Ventil 57 nach
vorgegebener Einwirkzeit wieder geschlossen werden.
Da der Sensor 60 die erneute Anwesenheit des Fadens unterhalb der
Saugeinrichtung 17 feststellen kann, besteht auch die
Möglichkeit, die Einwirkzeit der Blasluft auf den Kops durch den
Sensor 60 zu beenden, der ein Fadenanwesenheitssignal an die
Zentralsteuervorrichtung 73 gibt, die daraufhin das Ventil 57
schließt und zugleich oder nach kurzer Zeitverzögerung das
Zurückschwenken des Fadenzubringers 24 veranlaßt, weil ja
angenommen werden muß, daß der Faden nun auch spätestens nach
Aufhören der senkrecht nach oben oder schraubenförmig nach oben
gerichteten Luftströmung in die Ansaugmündung 25 des
Fadenzubringers 24 gelangt ist.
Nach Empfang des Ober- und Unterfadens stellt die
Fadenverbindungseinrichtung 22 die Fadenverbindung wieder her,
wie es weiter oben schon erläutert wurde. Danach wird
unverzüglich der Wickelbetrieb wieder aufgenommen, wobei auch der
Staub, der sich an der Ablaufspule entwickelt, fortlaufend in die
Ansaugöffnung 80 der Saugeinrichtung 17 hinein abgesaugt wird.
Während des Abwickelns eines Kopses ist noch genügend Zeit
vorhanden, den Kopsvorrat der Kopswechseleinrichtung 32
aufzufüllen. Dies geschieht mit Hilfe der Kopslieferstelle 68,
die beispielsweise als Transportband ausgebildet sein kann. Auch
die Hülsenabgabestelle 69 kann als Transportband ausgebildet
sein, wie es Fig. 1 zeigt. Dort steht schon ein mit einer leeren
Hülse 78 bestückter Einzelkopsträger 41, der zur Neubestückung zu
einer hier nicht dargestellten Kopslieferstelle
weitertransportiert wird.
In Abwandlung des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1 könnte mit
kurzer Distanz oberhalb der Saugeinrichtung 17 eine Fadenbremse,
beispielsweise eine Tellerfadenbremse, die auch steuerbar sein
könnte, angeordnet sein. Bei einem Hochleistungs-Spulautomaten,
wie hier, ist eine solche Fadenbremse allerdings meist
entbehrlich. In Fig. 1 ist strichpunktiert angedeutet, daß die
Vorderkante der Seitenwände 83, 84 alternativ längs einer
konvexen Linie 99 verlaufen könnten. Eine Kantenrundung könnte
für die Fadenführung vorteilhaft sein.
Bei der Alternativausführung nach Fig. 5 enthält die Kapselung
beziehungsweise Manschette 50 abweichend von der Ausbildung nach
Fig. 1 einen einfachen Ballonbrecher bekannter Bauart, der mit
dem Manschettenteil 50b verbunden ist. Indem der Ballonbrecher 95
den Fadenballon einengt, dient er zugleich als
Abzugsbeschleuniger. Die Ansaugmündung 25 des Fadenzubringers 24
befindet sich in diesem Zeitpunkt vor dem Fadenabholort 25′.
Sowohl der Fadenabholort 25′ als auch die Saugeinrichtung 17 sind
oberhalb des Ballonbrechers angeordnet. Der an der Ansaugöffnung
der Saugeinrichtung 17 vorbeigeleitete Faden 12 durchläuft
zunächst eine Fadenleiteinrichtung 92′, die unmittelbar auf der
Saugeinrichtung 17 aufliegt, und ist dann durch den Meßschlitz 97
eines Garnreinigers 98 geführt, der der Fadenleiteinrichtung 92′
eng benachbart angeordnet ist. Ein beispielsweise durch den
Reiniger 98 geschnittenes Fadenende folgt unter dem Einfluß der
Saugströmung zunächst der Linie 12a. Auch ein anläßlich des
Ablaufspulenwechsels hochgeblasenes Fadenende folgt der
gestrichelten Linie 12a. In dieser Situation wird das Fadenende
sehr rasch in die Ansaugmündung 25 hinein angesaugt, falls oder
sobald der Fadenzubringer 24 mit Saugluft beaufschlagt ist. Wenn
nun beim Hochschwenken des Fadenzubringers 24 die Ansaugmündung
25 auf dem Kreisbogen 26 hochwandert, durchläuft sie
beispielsweise auch die Stellungen 25a und 25b. Der
nachgeschleppte Faden folgt beispielsweise etwa der
strichpunktiert dargestellten Linie 12b, wenn sich die
Ansaugmündung 25 gerade bei 25a befindet und er folgt
beispielsweise der strichpunktiert dargestellten Linie 12c, wenn
sich die Ansaugmündung gerade bei 25b befindet.
Fig. 5 soll verdeutlichen, daß das Fadenende während der
Aufwärtsbewegung der Ansaugmündung 25 ständig zwischen den
Seitenwänden 83 und 84 der Saugeinrichtung 17 bleibt. Zunächst
wird das Fadenende noch durch die Saugluftströmung der
Saugeinrichtung 17 festgehalten, so daß es gezwungen ist, die
Fadenschlaufe 12b auszubilden. Erst wenn das Fadenende beim
Weiterbewegen der Ansaugmündung 25 über die Stellung 25a hinaus
zur Stellung 25b von der Saugluftströmung der Saugeinrichtung 17
freikommt, kann es auch mit seinem Endteil in das Saugrohr 24
eingesaugt werden. In diesem Zeitpunkt kann es den Zwischenraum
zwischen den Seitenwänden 83 und 84 keinesfalls mehr verlassen.
Claims (7)
1. Spulaggregat eines Spulautomaten, das unter anderem mit einer
steuerbaren, der Ablaufspule zugeordneten Luftjeteinrichtung
zum pneumatischen Hochfördern eines an der Ablaufspule
vorhandenen Fadenendes, mit einem oberhalb der Ablaufspule
vorgesehenen Fadenabholort eines mit einer
Fadenverbindungseinrichtung zusammenarbeitenden
Fadenzubringers und einer mit Abstand oberhalb des
Fadenabholortes angeordneten Fadenleit- oder Bremseinrichtung
versehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß über eine Länge von mehreren Zentimetern parallel zu der
zwischen der Ablaufspule (35) und der Fadenleit- oder
Bremseinrichtung (77) liegenden Wegstrecke (12′′) des
laufenden Fadens (12) eine sich zwischen dem Fadenabholort
(25′) und der Fadenleit- oder Bremseinrichtung (77, 92)
erstreckende, längsschlitzartige Ansaugöffnung (80) einer
Saugeinrichtung (17) vorgesehen ist, deren Längsseiten von
zwei den laufenden Faden (12) umschließenden Seitenwänden
(83, 84) umgeben sind, welche sich zu ihren der Ansaugöffnung
(80) abgewandten Enden hin einander nähern und dort über ihre
Länge (h) und in einer Breite bis zu einigen Zentimetern
zueinander im wesentlichen parallel liegen, und zwar mit
einem kleinen Abstand, der jedoch größer als der
Fadendurchmesser ist.
2. Spulaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ablaufspule (35) von einer aufklappbaren oder aus voneinander
entfernbaren Teilen bestehenden Kapselung (50) umgeben ist,
welche die Luftjeteinrichtung (51, 52, 53) enthält, und daß
sowohl der Fadenabholort (25′) als auch die Saugeinrichtung
(17) oberhalb der Kapselung (50) angeordnet sind.
3. Spulaggregat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß oberhalb der Ablaufspule (35) ein Ballonbrecher (95) oder
Abzugsbeschleuniger angeordnet ist und daß sowohl der
Fadenabholort (25′) als auch die Saugeinrichtung (17)
oberhalb des Ballonbrechers (95) oder Abzugbeschleunigers
angeordnet sind.
4. Spulaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß unterhalb des Fadenabholortes (25′) eine
schaltbare Fadenschlingenbremse (93, 94) angeordnet ist.
5. Spulaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fläche, in der sich ein
Fadenaufnahmeorgan (25) des Fadenzubringers (24) bewegt, etwa
parallel zu den parallelliegenden Abschnitten der die
Ansaugöffnung (80) umgebenden Seitenwände (83, 84) liegt.
6. Spulaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Seitenwände (83, 84) oberhalb ihres
den laufenden Faden (12) umschließenden Abschnittes eine die
Luftströmung behindernde Abdeckung (90) besitzen.
7. Spulaggregat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abdeckung (90) mit der Fadenleiteinrichtung (92) verbunden
ist.
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