CH683098A5 - Spulaggregat eines Spulautomaten. - Google Patents

Spulaggregat eines Spulautomaten. Download PDF

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CH683098A5
CH683098A5 CH788/91A CH78891A CH683098A5 CH 683098 A5 CH683098 A5 CH 683098A5 CH 788/91 A CH788/91 A CH 788/91A CH 78891 A CH78891 A CH 78891A CH 683098 A5 CH683098 A5 CH 683098A5
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thread
suction
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CH788/91A
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Dieter Horak
Hans-Heinz Schaefer
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Schlafhorst & Co W
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Description

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Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Spulaggregat eines Spulautomaten, das unter anderem mit einer steuerbaren, der Ablaufspule zugeordneten Luftjeteinrichtung zum pneumatischen Hochfördern eines an der Ablaufspule vorhandenen Fadenendes, mit einem oberhalb der Ablaufspule vorgesehene Fadenabholort eines mit einer Fadenverbindungseinrichtung zusammenarbeitenden Fadenzubringers und einer mit Abstand oberhalb des Fadenabholortes angeordneten Fadenleit- oder Bremseinrichtung versehen ist.
Es ist bekannt, an Spulmaschinen Entstau-bungseinrichtungen vorzusehen, zum Beispiel: DE 3 606 604 A 1, DE 2 919 768 C 2, DE-OS 2 903 139, CH-PS 368 401 und 388 825. Durch die DE 3 606 604 A 1 ist es bekannt, zwei Abdeckungen vorzusehen, die dem Ableiten von beim Abspulen beziehungsweise Führen des Fadens durch Fadenleit- und Bremseinrichtung entstehendem Staub dienen sollen. Während eine untere Abdeckung im wesentlichen den Kops abdeckt, deckt eine obere Abdeckung Fadenleitorgane und einen Fadenspanner ab. Die obere Abdeckung ist über eine Öffnung mit einem die gesamte Spulmaschine mit Saugiuft versorgendem Saugrohr verbunden. Diese Saugöffnung weist einen im Verhältnis zum Volumen der Abdeckung sehr geringen Querschnitt auf. Über diese Saugöffnung wird ein Unterdruck erzeugt, der im wesentlichen Luftströmungen erzeugt, die am stromauf liegenden Ende der oberen Abdeckung, bezogen auf die Fadenlaufrichtung, in diese Abdeckung eintreten. Kernpunkt dieser bekannten Konstruktion ist die Anordnung der beiden Abdeckkörper in einem so geringen gegenseitigen Abstand, dass der in der oberen Abdeckung erzeugte Unterdruck bis in die untere Abdeckung wirkt, um aus dieser den beim Abspulen enstehenden Staub absaugen zu können. In diesem Zusammenhang wird erwähnt, dass die beiden wesentlichen Entstehungsorte für Staub am Kops und am Fadenspanner liegen. Was den Kops betrifft, trifft diese Aussage zu; was den Fadenspanner betrifft, trifft sie nicht oder nur in ganz geringem Umfang zu. Insbesondere der Fadenspanner, der stromauf zur in der oberen Abdeckung angeordneten Saugöffnung liegt, wird sich bei dieser Lösung relativ schnell zusetzen.
Im allgemeinen macht es keine Schwierigkeiten, an einer Spulmaschine den Staub dort abzusaugen, wo er entsteht. Die hierzu erforderlichen Anlagen können jedoch sehr aufwendig und wegen eines grossen Energiebedarfs im Betrieb auch unwirtschaftlich sein, zudem behindern sie häufig den Fadenzubringer.
Die Funktion des Fadenzubringers lässt daher zu wünschen übrig, zumal was seine Betriebssicherheit und die Möglichkeit betrifft, ein Fadenende rasch und sicher zu erfassen. Wiederholungsschaltungen des Fadenzubringers beziehungsweise der Fadenverbindungseinrichtung sind daher häufig und Ausfälle einzelner Spulaggregate der Spulautomaten aus dem Grund, weil die Fadenverbindung nicht gelingt, sind möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine effektive und kostengünstige Staubabsaugung sicherzustellen und dem Fadenzubringer am Fadenabholort mit grösserer Sicherheit den Faden bereitzustellen.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Prinzipiell geht vorliegende Erfindung von der Erkenntnis aus, dass beim Spulen des Kopses bei hohen Fadenabzugsgeschwindigkeiten mit dem Faden durch dessen Bewegung eine Luftsäule entsteht, die in Form einer Luftströmung in Fadenlaufrichtung mitgerissen wird und den beim Abspulen entstandenen Staub im wesentlichen trägt. Diese Luftströmung ist so stark, dass an sich keine zusätzliche Saugströmung erforderlich ist, um sie entlang des Fadenweges zu führen. Bleibt eine derartige Luftströmung weitestgehend ungestört, das heisst, dass sich der Faden nahezu geradlinig bewegt, wird auch der Staub im Bereich des Fadens gehalten.
Am Kops ist deshalb eine besonders hohe Staubentwicklung, weil die Fadenachse ständig Richtung und Position ändert und keine gerichtete Luftströmung entstehen kann. Eine gerichtete Luftströmung entsteht erst dann, wenn der Faden einen geradlinigen Weg nimmt, um diesen Faden herum in dessen Bewegungsrichtung. In einem solchen Bereich ist gemäss der Erfindung die längsschlitzar-tige Ansaugöffnung angeordnet. Die vom Faden aus der Zone des Kopskegels mitgenommene mit Staub beladene Luft gelangt in den Bereich dieser längsschlitzartigen Ansaugöffnung, die sich eine längere Wegstrecke entlang des Fadenweges erstreckt. Die längsschlitzartige Ansaugöffnung erzeugt zwischen Seitenwänden eine quer zur Fadenlaufrichtung gerichtete Luftströmung, die auch nicht durch weitere Hindernisse, wie Fadenführer oder Fadenspanner, gestört ist. Durch die entstehende Querströmung um den Faden wird die den Faden umgebende, mit Staub beladene Luft seitlich abgesaugt und gelangt durch die längsschlitzartige Ansaugöffnung in den zentralen Saugkanal. Dabei gewährleistet die Länge der Ansaugöffnung von zum Beispiel 5 cm bis 10 cm ein sicheres Umlenken der Luftströmung selbst bei relativ geringem Unterdruck im Hauptsaugkanal.
Durch das effektive Besaugen des laufenden Fadens wird dieser zu einem so hohen Anteil von lösbarem Staub befreit, dass die darüber liegende Fadenleit- oder Bremseinrichtung selbst unter extremen Bedingungen über lange Zeit fast schmutzfrei bleibt.
Die Erfindung eignet sich aus den genannten Gründen insbesondere auch für Hochleistungsspulautomaten.
Bricht der Faden während des Spulbetriebs oder wird er auch nur locker, gerät er noch während seines Laufs in die längsschlitzartige Ansaugöffnung, die demgemäss auch dem Spannungsausgleich des laufenden Fadens bei kurzzeitigen Spannungsschwankungen oder Fadenbremsschwankungen dienen kann.
Wenn jedoch die Abnahme der Fadenspannung eine Folge oder ein Vorzeichen eines Fadenbruchs
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oder eines durch einen Garnreiniger veranlassten Reinigerschnitts ist, hält die längsschlitzartige Ansaugöffnung den Faden beziehungsweise das sich durch die Unterbrechung neu bildende Fadenende fest, und dann erstreckt sich der Faden von der Ablaufspule am Fadenabholort vorbei bis zu der längsschlitzartigen Ansaugöffnung. Er kann daher sofort durch den Fadenzubringer aufgenommen werden, und besondere Suchvorgänge oder Wiederholungsschaltungen des Fadenzubringers sind unnötig.
Während der Fadenzubringer den aufgenommenen Faden ausserhalb der die Ansaugöffnung umgebenden Seitenwände zu einer Fadenverbindungseinrichtung hoch- beziehungsweise weitertransportiert, übernehmen die Seitenwände in ihrem vorderen Bereich, wo sie auf kurze Distanz einander parallel liegen die Fadenführung, so dass die Voraussetzungen dafür geschaffen sind, dass der Faden während des ganzen Zubringvorgangs immer mit einem Teil der Fadenlänge von den Seitenwänden eingeschlossen bleibt. Ein erneuter Einfädelvorgang zwischen die Seitenwände ist daher anlässlich des Wiederherstellens der Fadenverbindung nicht erforderlich.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Ablaufspule von einer aufklappbaren oder aus voneinander entfernbaren Teilen bestehenden Kapselung umgeben ist, welche die Luftjeteinrichtung enthält, und dass sowohl der Fadenabholort als auch die Saugeinrichtung oberhalb der Kapselung angeordnet sind. Eine derartige Kapselung erleichtert unter anderem, weil sie gegen einen von den die Ansaugöffnung umgebenden Seitenwänden begrenzten Raum gerichtet ist, die Aufnahme des anlässlich eines Ablaufspulenwechsels hochgeblasenen Fadenendes der Ablaufspule durch die Ansaugöffnung. Der etwa am Fadenabholort bereitstehende Fadenzubringer muss also nicht das gegebenenfalls mit hoher Geschwindigkeit und mit einem Jetstrom erheblicher Stärke hochgeblasene Fadenende auffangen. Dies erledigt die erfindungsgemäss angeordnete längsschlitzartige Ansaugöffnung. Der Fadenzubringer selber kann weniger aufwendig als bisher ausgebildet sein. Falls er mit einer Ansaugmündung ausgestattet ist, kann seine eigene Saugeinrichtung also minimiert werden. Dennoch wird das Zubringen des Fadens zu der Fadenverbindungseinrichtung sicherer.
In Weiterbildung der Erfindung ist oberhalb der Ablaufspule ein Ballonbrecher oder Abzugsbeschleuniger angeordnet, und ausserdem ist sowohl der Fadenabholort als auch die Saugeinrichtung, die die längsschlitzartige Ansaugöffnung besitzt, oberhalb des Ballonbrechers oder Abzugsbeschleunigers angeordnet. Ob ein solcher Abzugsbeschleuniger oder Ballonbrecher erforderlich ist, hängt von der jeweiligen Konstruktion des Spulautomaten ab. Selbstverständlich kann der Ballonbrecher oder Abzugsbeschleuniger auch innerhalb der Kapselung vorhanden sein, was an und für sich schon bekannt ist.
In dem Zeitraum zwischen dem Ansaugen des Fadens seitens der längsschlitzartigen Ansaugöffnung bis zum Zeitpunkt der Aufnahme des Fadens durch den Fadenzubringer kann bei leicht ablaufenden Ablaufspulen und entsprechend effektiver Saugleistung eine erhebliche Fadenlänge angesaugt und somit in den Abfall befördert werden. Um dies zu verhindern, ist in Weiterbildung der Erfindung unterhalb des Fadenabholortes eine schaltbare Fadenschlingenbremse angeordnet. Bei der Fa-denschlingenbremse kann es sich beispielsweise um einen einfachen Stab handeln, der von der Seite her gegen den Fadenlauf angelegt wird, so dass von der Ablaufspule her hochwandernde Fadenschlingen und wellenartig hochwandernde Fadenwindungen zurückgehalten werden. Aber auch die Laufgeschwindigkeit des Fadens kann durch Anlegen der Fadenschlingenbremse an den laufenden Faden in gewünschtem Ausmass ganz erheblich abgebremst werden.
Eine Fadenschlingenbremse kann auch durch zwei von entgegengesetzten Seiten her in den Fadenlauf einschwingende Stäbe oder durch ein scherenartiges Gebilde verwirklicht werden.
Damit gewährleistet ist, dass der Fadenzubringer den einmal aufgenommenen Faden nicht wieder völlig zwischen den die Ansaugöffnung umschlies-senden Seitenwänden herausziehen kann, ist in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass die Fläche, in der sich ein Fadenaufnahmeorgan des Fadenzubringers bewegt, etwa parallel zu den parallelliegenden Abschnitten der die Ansaugöffnung umgebenden Seitenwände liegt. Hierdurch ist gewährleistet, dass der Fadenzubringer den Faden nicht etwa in eine Richtung zerrt, in der er entweder zu stark beansprucht wird oder aus seiner durch die parallelliegenden Abschnitte der Seitenwände gebildeten Führung herausgerät.
In Weiterbildung der Erfindung besitzen die Seitenwände oberhalb ihres den laufenden Faden um-schliessenden Abschnittes eine das Einströmen der Luft von oben her behindernde Abdeckung. Eine solche Abdeckung hat in erster Linie den Zweck, Falschluftströmungen zu verhindern. Die vom Faden mitgerissene Luftströmung soll möglichst ganz in die Ansaugöffnung gelangen und nicht etwa mit dem Faden weiterwandern. Wenn die Saugströmung etwas stärker eingestellt ist, soll nicht Falschluft von oben her entgegen der Fadenlaufrichtung eingesaugt werden. Zumindest kann die erfindungs-gemässe Abdeckung das Ausmass der Falschluft regulieren. Von oben einströmende Falschluft ist ja auch in der Lage, Staub zu transportieren und dies kann in Sonderfällen durchaus auch vorteilhaft sein.
Zum anderen kann die erwähnte Abdeckung in Weiterbildung der Erfindung auch mit der Fadenleiteinrichtung verbunden sein. Sie kann selbst als Fadenleiteinrichtung ausgebildet sein. Somit würde dann die obere Abdeckung der Seitenwände die erste Fadenleiteinrichtung, in Fadenlaufrichtung gesehen, darstellen. Daran könnte sich dann in Fadenlaufrichtung eine Fadenbremse, ein Fadenreiniger, eine Paraffiniereinrichtung oder dergleichen an-schliessen, wie es von Spulmaschinen her bekannt ist.
Anhand der zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiele soll die Erfindung noch näher beschrieben und erläutert werden:
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Fig. 1 zeigt die Seitenansicht eines Spulaggregats.
Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht der Saugeinrichtung des in Fig. 1 dargestellten Spulaggregats.
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht der in Fig. 2 dargestellten Saugeinrichtung.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch die Saugeinrichtung längs der in Fig. 3 dargestellten Linie IV—IV.
Fig. 5 zeigt eine von der Ausbildung nach Fig. 1 etwas abweichende Variante eines Spulaggregats.
Nach Fig. 1 ist dem Spulaggregat 2 eines Hoch-leistungs-Spulautomaten 1 ein Garnlieferaggregat 3 zugeordnet. Das Spulaggregat 2 besitzt ein Maschinengestell 4, das Garnlieferaggregat 3 ein eigenes Maschinengestell 5.
Am Maschinengestell 4 ist die Schwenkwelle 6 eines schwenkbaren Spulenrahmens 7 gelagert. Der Spulenrahmen 7 besitzt einen Hülsenaufnah-mekopf 8 zur Aufnahme einer Kreuzspule 9. Während des Wickeins lagert die Kreuzspule 9 auf einer Fadenführungstrommel 10 auf. Sie wird durch die Fadenführungstrommel 10 in Richtung des Pfeils 11 durch Friktion 11 angetrieben. Die Fadenführungstrommel 10 dient nicht nur dem Antrieb der Kreuzspule 9, sie dient auch der Fadenverlegung in sich überkreuzenden Fadenlagen und ist zu diesem Zweck mit einer Kehrgewinderille versehen, die den Faden führt, wie es Fig. 1 andeutet.
Der von unten nach oben der Kreuzspule 11 zulaufende Faden 12 bildet zwischen einer Fadenöse 16 und der Kehrgewinderille der Fadenführungstrommel 10 ein Changierdreieck 12' aus.
Zum gelegentlichen Anheben des Spulenrahmens 7, beispielsweise anlässlich einer Inspektion, ist der Hülsenaufnahmekopf 8 mit einem Handgriff 13 versehen.
In strichpunktierten Linien ist angedeutet, dass zu Beginn des Wickelvorgangs der Spulenrahmen lediglich eine Hülse 14 trägt. Während des Wickeins nimmt der Durchmesser der Kreuzspule 9 zu und dabei bewegt sich der Hülsenaufnahmekopf 8 längs eines Kreisbogens 15 nach oben.
Der vom Garnlieferaggregat her kommende Faden 12 wird fortlaufend über Kopf einer Ablaufspule 35 abgezogen, die eine Kapselung 31 aufweist. Danach durchläuft der Faden 12 eine Saugeinrichtung 17, einen herkömmlichen Garnreiniger 18, eine Paraffiniereinrichtung 19 und die erwähnte Fadenöse 16. Am Einlauf zum Reiniger 18 ist eine den Faden 12 tangierende Fadenleiteinrichtung 77 angeordnet, die den Faden in den Messschlitz des Reinigers 18 leitet und dabei auch eine gewisse Bremswirkung auf den Faden ausübt.
Oberhalb der Paraffiniereinrichtung 19 ist die Fangdüse 20 eines Saugkanals 21 nahe am Fadenlauf angeordnet. Sie kann ein gebrochenes Fadenende aufnehmen.
Zwischen der Saugeinrichtung 17 und der Fadenleiteinrichtung 77 ist eine als Spieisseinrichtung 22 ausgebildete Fadenverbindungseinrichtung angeordnet. Sie arbeitet mit einem Fadenzubringer in Gestalt eines Saugrohrs 24 zusammen, das um den Drehpunkt 23 schwenkbar am Maschinengestell 4
gelagert und dort mit einer nicht dargestellten Saugeinrichtung verbunden ist. Durch Schwenken um den Drehpunkt kann die Ansaugmündung 25 des Fadenzubringers 24 längs des Kreisbogens 26 bis an einen Fadenabholort 25' gebracht werden. Der Fadenabholort 25' liegt seitlich des Fadenlaufes oberhalb der Kapselung 31 und unterhalb der Saugeinrichtung 17.
Während der Fadenzubringer 24 dem Zubringen eines von der Ablaufspule 35 stammenden Unterfadens zur Fadenverbindungseinrichtung 22 dient, ist für das Zubringen eines von der Auflaufspule beziehungsweise Kreuzspule 9 stammenden Oberfadens zu der gleichen Fadenverbindungseinrichtung 22 ein Saugrohr 29 zuständig, das am Maschinengestell 4 um einen Drehpunkt 28 schwenkbar gelagert ist. Seine Ansaugdüse kann, wie es Fig. 1 zeigt, bis nahe an die Oberfläche der Kreuzspule 9 hochgeschwenkt werden, um dort bei rückwärtsdrehender Kreuzspule das Fadenende anzusaugen. Durch Schwenken der Ansaugdüse 27 längs des Kreisbogens 30 nach unten kann ein von der Kreuzspule 9 abgeholter Oberfaden zwecks Verbindung mit dem Unterfaden in die Fadenverbindungseinrichtung 22 eingelegt werden, wie es an sich bekannt ist.
Der mitgenommene Faden fädelt sich beim Schwenken der Ansaugdüse 27 beispielsweise in die Kehrgewinderille der Fadenführungstrommel 10, in die Fadenöse 16, in die Paraffiniereinrichtung 19 und in den Messschlitz des Reinigers 18 ein. Er wird ausserdem durch hier nicht dargestellte Greifmittel der Spieisseinrichtung 22 erfasst und neben den von der Ansaugmündung 25 des Saugrohrs 24 gehaltenen Unterfaden in die Spieisskammer der Spieisseinrichtung 22 eingelegt. Unmittelbar nach dem Herstellen der Spieissverbindung gibt die Spieisseinrichtung 22 den Faden frei.
Bei sehr hoher Wickelgeschwindigkeit, die anzustreben ist, läuft ein abzuspulender Kops sehr rasch leer. Jeder Kopswechsel dauert eine bestimmte Zeit, und die vorliegende Erfindung sorgt nun dafür, dass nicht nur das Wickeln, sondern auch der Kopswechsel rascher vor sich geht als beim derzeitigen Stand der Technik.
Nach Fig. 1 besteht das Garnlieferaggregat 3 aus einer Abspuleinrichtung 31 und einer automatischen Kopswechseleinrichtung 32 für die mit Hinterwindungen 33, 34 versehenen, als Ablaufspulen dienenden Kopse 35, 36, 37. Die Kopse stehen auf Einzelkopsträger 38, 39, 40.
Jeder Einzelkopsträger besteht aus einem scheibenartigen Fussteil, einem einstufigen oder mehrstufigen Aufbau und einem Aufsteckdorn für die Hülse eines Kopses. Zumindest der Fussteil hat die Gestalt einer Kreisscheibe beziehungsweise eines Kreisringes. Der Aufsteckdorn befindet sich konzentrisch über dem Fussteil. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel soll der Fussteil massiv sein und Luftdurchtrittsöffnungen besitzen.
Nach Fig. 1 besitzt die Abspuleinrichtung 31 als Kapselung für die Ablaufspule 35 eine längsgeteilte, den abzuspulenden Kops 35 umschliessende Manschette 50, die mit tangential und zugleich schräg aufwärts gerichteten, als Luftjeteinrichtung dienenden Blasdüsen 51, 52, 53 versehen ist. Durch flexi-
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ble Leitungen 54, 55, 56 sind die Blasdüsen 51, 52, 53 an ein steuerbares Ventil 57 angeschlossen, das über eine Steckverbindung mit einer Druckluftquelle 58 verbunden ist. Die Druckluftquelle 58 hat Verbindung mit dem Maschinengestell 4 des Spulaggregats 2.
Infolge der besonderen Anordnung der Blasdüsen 51, 52, 53 sind die Blasströmungen, sobald das Ventil 57 geöffnet wird, schraubenlinienartig durch den zwischen Kops 35 und Manschette 50 vorhandenen Zwischenraum nach oben gegen die am Spulaggregat 2 des Spulautomaten 1 vorhandene Saugeinrichtung 17 gerichtet.
Die Manschette 50 ist durch Teilungsfugen 59 längsgeteilt und besteht aus den Manschettenteilen 50a und 50b. An ihrem Fussende ist die Manschette 50 mit den Einzelkopsträger 38 des abzuspulenden Kopses 35 umschliessenden Verbreiterungen versehen.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Manschette 50 durch die Teilungsfugen 59 in zwei gleich grosse Teile unterteilt. Die Teilungsfugen 59 sind so beschaffen, dass beim Aneinanderlegen der Manschettenteile 50a, 50b in strömungstechnischer Hinsicht ein Rohr vorliegt, durch dessen seitliche Fugen keine Querströmungen schädlicher Grösse gehen können. Die Teilungsfugen 59 liegen unter einem Winkel von 45 Grad zur Bewegungsrichtung 61 einer später noch näher erläuterten Unterstützungsfläche der Kopswechseleinrichtung 32.
Nach Fig. 1 ist jeder der beiden Manschettenteile der Manschette 50 mit einem Manschettenhalter 62 beziehungsweise 63 versehen. Der Manschettenhalter 62 ist mit einer Steuervorrichtung 64, der Manschettenhalter 63 mit einer Steuervorrichtung 65 versehen. Durch Traversen 66, 67 sind die Steuervorrichtungen 64, 65 mit dem Maschinengestell 5 des Garnlieferaggregats 3 verbunden.
In Fig. 1 ist angedeutet, dass die Steuervorrichtungen 64, 65 als pneumatische Steuerkolben ausgebildet sind, deren Kolbenstangen die Manschettenhalter 62, 63 bilden. Es sind auch andere Steuervorrichtungen möglich, auf die hier nicht näher eingegangen wird.
Die beiden Steuervorrichtungen 64 und 65 gehören bereits zu der Kopswechseleinrichtung 32, die im folgenden Abschnitt erläutert wird:
Die Kopswechseleinrichtung 32 besitzt eine sich ständig von einer Kopslieferstelle 68 unter der Manschette 50 hindurch zu einer Hülsenabgabestelle 69 bewegende Unterstützungsfläche 70 für längs dieser Unterstützungsfläche beispielsweise durch Seitenwände 70' des Maschinengestells 5 geführte und aneinanderreihbare Kopsträger 39, 40. Ausserdem besitzt die Kopswechseleinrichtung 32 die beiden auf ein Kopswechselsignal des Spulautomaten 1 ansprechbaren Steuervorrichtungen 64, 65 für die beiden Manschettenhalter 62, 63. Die Unterstützungsfläche 70 hat hier die Gestalt eines endlosen Transportbands, das über Rollen 71, 72 geführt ist und ständig läuft. Zu diesem Zweck besitzt die Rolle 71 eine hier nicht näher dargestellte Antriebseinrichtung.
Fig. 1 zeigt, dass das Spulaggregat 2 eine Zentralsteuervorrichtung 73 besitzt. Von dieser Zentralsteuervorrichtung 73 aus führen Wirkverbindungen 74 zu den Steuervorichtungen 64 und 65. Diese Wirkverbindungen bestehen beispielsweise aus flexiblen, pneumatischen Leitungen, die durch Steckverbindungen mit der Zentralsteuervorrichtung 73 leicht lösbar verbunden sind. Von der Zentralsteuervorrichtung 73 besteht auch unter anderem eine Wirkverbindung 75 zum Reiniger 18. Eine weitere Wirkverbindung 76 führt von der Zentralsteuervorrichtung 73 zu einem Sensor 60, der ständig beobachtet, ob unterhalb der Saugeinrichtung 17 ein Faden vorhanden ist oder nicht.
Die Saugeinrichtung 17 besitzt nach den Fig. 2 bis 4 eine rechteckige Ansaugöffnung 80 mit der Breite b und der Länge beziehungsweise Höhe h. Sie erstreckt sich parallel zu derjenigen Wegstrecke 12" des laufenden Fadens 12, die zwischen dem Fadenabholort 25' und der Fadenleiteinrichtung 77 liegt. Ihre Höhe beträgt etwa 8 cm, und sie liegt verhältnismässig nahe am laufenden Faden.
Diese längsschlitzartige Ansaugöffnung 80 befindet sich im Vorderteil eines aus Blech geformten Kastens 81, der an einen Saugkanal 82 angeschlossen ist. Der Saugkanal 22 hat Verbindung mit benachbarten Spulaggregaten, und er kann an eine zentrale Saugluftquelle des Hochleistungs-Spulauto-maten 1 angeschlossen sein.
Der Kasten 81 darf eine automatisch schaltende oder manuell stellbare Absperrklappe aufweisen, welche das Einströmen von Luft durch die Ansaugöffnung 80 dann verhindern kann, wenn der Faden nicht läuft oder wenn das Spulaggregat 2 ausser Betrieb genommen ist. Eine derartige Sperreinrichtung ist wegen einer besseren Übersicht hier nicht dargestellt worden.
Die Längsseiten der längsschlitzartigen Ansaugöffnung 80 sind von zwei den laufenden Faden 12 umschliessenden Seitenwänden 83, 84 begrenzt, welche an der Ansaugöffnung 80 einen wechselseitigen Abstand in der Grössenordnung von Zentimetern, nämlich den Abstand b nach Fig. 4, aufweisen. Der Abstand der Seitenwände 83, 84 voneinander verkleinert sich zu den vorderen Enden der Seitenwände hin, bis sie über ihre ganze Länge, die im wesentlichen der Höhe h der Ansaugöffnung 80 entspricht, und in einer Breite von etwa 5 cm zueinander im wesentlichen parallel liegen. Ihr Abstand voneinander ist etwas grösser als der Durchmesser des Fadens 12.
Die Seitenwände 83 und 84 sind aus Blech geformt, das zur Stabilisierung senkrechtstehende und waagerechtstehende Abkantungen 85, 86 beziehungsweise 87, 88 besitzt. Die waagrechten Abkantungen 86 und 88 befinden sich unten und dienen zugleich als Windschirme, die verhindern, dass eine von unten nach oben gerichtete Luftströmung dem durch die Seitenwände 83 und 84 gebildeten, gemäss Fig. 4 im Querschnitt dreieckförmigen Freiraum für den Fadendurchgang ausweicht. Auch der untere Teil des Kastens 81 dient als ein solcher Windschirm, und er liegt auf gleicher Höhe mit den waagerechten Abkantungen 86 und 88, wie es Fig. 3 zeigt.
Fig. 4 zeigt, dass die Seitenwände 83, 84 sich unter einem Winkel alpha von ungefähr 60 Grad zu
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der Ansaugöffnung 80 öffnen und dass sie bis in den Kasten 81 hinein verlängert sein können. Unbedingt erforderlich sind diese Verlängerungen jedoch nicht.
In Fig. 2 ist angedeutet, dass die Seitenwände an ihren freien Enden weitere Abkantungen beziehungsweise Bördelungen 89 zur Stabilisierung, Fadenführung oder besseren Luftführung erhalten können. Unbedingt erforderlich sind diese Abkantungen und Bördelungen nicht.
Nach Fig. 2 besitzen die Seitenwände 83, 84 oberhalb ihres den laufenden Faden 12 umschliessenden Abschnittes eine das Einströmen der Luft von oben her behindernde, dreieckförmige Abdek-kung 90, die einen Schlitz 91 für den freien Durchgang des Fadens 12 aufweist. Der Rand 92 der Abdeckung 90 kann als Fadenleiteinrichtung dienen.
Nach Fig. 1 ist unterhalb des Fadenabholortes 25' eine schaltbare Fadenschlingenbremse angeordnet, die aus einem elektrisch schaltbaren Drehmagneten 93 und einer durch den Drehmagneten
93 um 180 Grad waagrecht schwenkbaren Stange
94 besteht. Fig. 1 zeigt, dass die Fadenschlingenbremse 93, 94 ausser Funktion ist. Zum Bremsen wird die Stange 94 knapp oberhalb der Kapselung 50 über die Kapselung eingeschwenkt, wo sie dann den Faden 12 berührt.
Nach Fig. 1 liegt der Kreisbogen 26, auf dem sich das Fadenaufnahmeorgan 25 des Fadenzubringers 24 bewegt, etwa parallel zu den parallelliegenden Abschnitten der die Ansaugöffnung umgebenden Seitenwände 83, 84. Dies kommt in Fig. 1 dadurch zum Ausdruck, dass sowohl die betreffenden Abschnitte der Seitenwände als auch der Kreisbogen 26 als in der Zeichenebene liegend angedeutet sind.
Die beiden Steuervorrichtungen 64 und 65 reagieren auf ein Kopswechselsignal des Spulaggregats 2, das die Zentralsteuervorrichtung 73 aus den Signalen des Reinigers 18 und des Sensors 60 ermittelt. Das Kopswechselsignal wird ausgelöst, sobald der Reiniger 18 und der Sensor 60 das Fehlen eines Fadens an die Zentralsteuervorrichtung 73 gemeldet haben, danach durch kurzzeitiges Betätigen beziehungsweise Einschalten des Ventils 57 der Versuch unternommen wurde, das Ende des Unterfadens auf der Kopsoberfläche doch noch aufzufinden und in die Saugeinrichtung 17 zu blasen und wenn danach immer noch die Faden- beziehungsweise Garnabwesenheitssignale anstehen. Dies ist ein Zeichen dafür, dass sich in der Manschette 50 statt des Kopses 35 nur noch dessen Hülse befindet, auf der gegebenenfalls ein zunächst nicht ablauffähiger Garnrest vorhanden sein könnte.
Zuerst wird der vordere Druckluftanschluss des pneumatischen Stellmotors 64 mit Druckluft beaufschlagt, wodurch der Manschettenhalter 62 zurückgezogen und mit ihm der Manschettenteil 50a vom Manschettenteil 50b entfernt wird. Dies hat zur Folge, dass der Einzelkopsträger 38, der bisher durch den verbreiterten Teil der Kapselung 50 am Weiterwandern gehindert war, nun freigegeben ist und mit der aufstehenden Hülse auf dem Transportband 70 entlang zur Hülsenabgabestelle 69 gelangt. Gleich nach dem Entlassen des Einzelkopsträgers 38 aus der Manschette 50 wird der hintere Druckluftanschluss des pneumatischen Stellmotors 64 mit Druckluft beaufschlagt, wodurch sich die Manschette 50 wieder schliesst. Unmittelbar daran anschliessend wird der vordere Druckluftanschluss des anderen pneumatischen Stellmotors 65 mit Druckluft beaufschlagt, so dass der Manschettenhalter 63 zurückgezogen wird, gegen den von aussen her die heiteren Einzelkopsträger 39 und 40 mit aufgesteckten Kopsen 36 und 37 anliegen. Durch die Rückzugsbewegung der Verbreiterung werden diese beiden Einzelkopsträger 39 und 40 zunächst entgegen der Bewegungsrichtung 61 der Unterstützungsfläche 70 zurückgeschoben. Dann aber ist der Weg in das Innere der Manschette 50 frei, so dass in kurzer Zeit der Einzelkopsträger 39 die Stelle einnimmt, die zuvor der Einzelkopsträger 38 innehatte. Danach schliesst sich die Manschette 50, indem jetzt der hintere Druckluftanschluss des pneumatischen Stellmotors 65 mit Druckluft beaufschlagt wird. Der Rand der Verbreiterung schiebt sich dabei zwischen die beiden Einzelkopsträger 39 und 40, wodurch der Einzelkopsträger 40 zurückgedrängt wird, der sich daraufhin gegen den Rand der Verbreiterung anlegt, wie es Fig. 1 andeutet.
Ein in der Zentralsteuervorrichtung 73 enthaltenes Programmschaltwerk, das beispielsweise elektronisch oder auch mechanisch mit Kurvenscheiben arbeiten kann, schaltet nun das Ventil 57 ein, wodurch eine schraubenförmige Blasluftströmung in der Manschette 50 entsteht, die gegen die Saugeinrichtung 17 gerichtet ist, unter der sich inzwischen bereits die Ansaugmündung 25 des Saugrohrs 24 an der Fadenabholstelle 25' befinden kann. Die schraubenförmig nach oben gehende Luftströmung erfasst die Hinterwindung 33 des jetzt anstelle des Kopses 35 in der Hülse 50 stehenden Kopses 36 und trägt sie nach oben aus der Manschette 50 heraus in den Ansaugbereich der Ansaugöffnung 80 (Fig. 2) der Saugeinrichtung 17.
Nach vorgegebener Einwirkzeit der Luftströmungen auf den Kops wird angenommen, dass das Fadenende in die Ansaugöffnung 80 gelangt ist, und daher kann programmgemäss das Ventil 57 nach vorgegebener Einwirkzeit wieder geschlossen werden.
Da der Sensor 60 die erneute Anwesenheit des Fadens unterhalb der Saugeinrichtung 17 feststellen kann, besteht auch die Möglichkeit, die Einwirkzeit der Blasluft auf den Kops durch den Sensor 60 zu beenden, der ein Fadenanwesenheitssignal an die Zentralsteuervorrichtung 73 gibt, die daraufhin das Ventil 57 schliesst und zugleich oder nach kurzer Zeitverzögerung das Zurückschwenken des Fadenzubringers 24 veranlasst, weil ja angenommen werden muss, dass der Faden nun auch spätestens nach Aufhören der senkrecht nach oben oder schraubenförmig nach oben gerichteten Luftströmung in die Ansaugmündung 25 des Fadenzubringers 24 gelangt ist.
Nach Empfang des Ober- und Unterfadens stellt die Fadenverbindungseinrichtung 22 die Fadenverbindung wieder her, wie es weiter oben schon er5
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läutert wurde. Danach wird unverzüglich der Wickelbetrieb wieder aufgenommen, wobei auch der Staub, der sich an der Ablaufspule entwickelt, fortlaufend in die Ansaugöffnung 80 der Saugeinrichtung 17 hinein abgesaugt wird.
Während des Abwickeins eines Kopses ist noch genügend Zeit vorhanden, den Kopsvorrat der Kopswechseleinrichtung 32 aufzufüllen. Dies geschieht mit Hilfe der Kopslieferstelle 68, die beispielsweise als Transportband ausgebildet sein kann. Auch die Hülsenabgabestelle 69 kann als Transportband ausgebildet sein, wie es Fig. 1 zeigt. Dort steht schon ein mit einer leeren Hülse 78 bestückter Einzelkopsträger 41, der zur Neubestük-kung zu einer hier nicht dargestellten Kopslieferstelle weitertransportiert wird.
In Abwandlung des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1 könnte mit kurzer Distanz oberhalb der Saugeinrichtung 17 eine Fadenbremse, beispielsweise eine Tellerfadenbremse, die auch steuerbar sein könnte, angeordnet sein. Bei einem Hochlei-stungs-Spulautomaten, wie hier, ist eine solche Fadenbremse allerdings meist entbehrlich. In Fig. 1 ist strichpunktiert angedeutet, dass die Vorderkante der Seitenwände 83, 84 alternativ längs einer konvexen Linie 99 verlaufen könnten. Eine Kantenrundung könnte für die Fadenführung vorteilhaft sein.
Bei der Alternativausführung nach Fig. 5 enthält die Kapselung beziehungsweise Manschette 50 abweichend von der Ausbildung nach Fig. 1 einen einfachen Ballonbrecher bekannter Bauart, der mit dem Manschettenteil 50b verbunden ist. Indem der Ballonbrecher 95 den Fadenballon einengt, dient er zugleich als Abzugsbeschleuniger. Die Ansaugmündung 25 des Fadenzubringers 24 befindet sich in diesem Zeitpunkt vor dem Fadenabholort 25'. Sowohl der Fadenabholort 25' als auch die Saugeinrichtung 17 sind oberhalb des Ballonbrechers angeordnet. Der an der Ansaugöffnung der Saugeinrichtung 17 vorbeigeleitete Faden 12 durchläuft zunächst eine Fadenleiteinrichtung 92', die unmittelbar auf der Saugeinrichtung 17 aufliegt, und ist dann durch den Messschlitz 97 eines Garnreinigers 98 geführt, der der Fadenleiteinrichtung 92' eng benachbart angeordnet ist. Ein beispielsweise durch den Reiniger 98 geschnittenes Fadenende folgt unter dem Einfluss der Saugströmung zunächst der Linie 12a. Auch ein anlässlich des Ablaufspulenwechsels hochgeblasenes Fadenende folgt der gestrichelten Linie 12a. In dieser Situation wird das Fadenende sehr rasch in die Ansaugmündung 25 hinein angesaugt, falls oder sobald der Fadenzubringer 24 mit Saugluft beaufschlagt ist. Wenn nun beim Hochschwenken des Fadenzubringers 24 die Ansaugmündung 25 auf dem Kreisbogen 26 hochwandert, durchläuft sie beispielsweise auch die Stellungen 25a und 25b. Der nachgeschleppte Faden folgt beispielsweise etwa der strichpunktiert dargestellten Linie 12b, wenn sich die Ansaugmündung 25 gerade bei 25a befindet und er folgt beispielsweise der strichpunktiert dargestellten Linie 12c, wenn sich die Ansaugmündung gerade bei 25b befindet.
Fig. 5 soll verdeutlichen, dass das Fadenende während der Aufwärtsbewegung der Ansaugmündung 25 ständig zwischen den Seitenwänden 83 und 84 der Saugeinrichtung 17 bleibt. Zunächst wird das Fadenende noch durch die Saugluftströmung der Saugeinrichtung 17 festgehalten, so dass es gezwungen ist, die Fadenschlaufe 12b auszubilden. Erst wenn das Fadenende beim Weiterbewegen der Ansaugmündung 25 über die Stellung 25a hinaus zur Stellung 25b von der Saugluftströmung der Saugeinrichtung 17 freikommt, kann es auch mit seinem Endteil in das Saugrohr 24 eingesaugt werden. In diesem Zeitpunkt kann es den Zwischenraum zwischen den Seitenwänden 83 und 84 keinesfalls mehr verlassen.

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Spulaggregat eines Spulautomaten, das unter anderem mit einer steuerbaren, der Ablaufspule zugeordneten Luftjeteinrichtung zum pneumatischen Hochfördern eines an der Ablaufspule vorhandenen Fandenendes, mit einem oberhalb der Ablaufspule vorgesehenen Fadenabholort eines mit einer Fadenverbindungseinrichtung zusammenarbeitenden Fadenzubringers und einer mit Abstand oberhalb des Fadenabholortes angeordneten Fadenleit- oder Bremseinrichtung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass über eine Länge von mehreren Zentimetern parallel zu der zwischen der Ablaufspule (35) und der Fadenleit- oder Bremseinrichtung (77) liegenden Wegstrecke (12") des laufenden Fadens (12) eine sich zwischen dem Fadenabholort (25') und der Fadenleit- oder Bremseinrichtung (77, 92) erstreckende, längsschlitzartige Ansaugöffnung (80) einer Saugeinrichtung (17) vorgesehen ist, deren Längsseiten von zwei den laufenden Faden (12) umschliessenden Seitenwänden (83, 84) umgeben sind, welche sich zu ihren der Ansaugöffnung (80) abgewandten Enden hin einander nähern und dort über ihre Länge (h) und in einer Breite bis zu einigen Zentimetern zueinander im wesentlichen parallel liegen, und zwar mit einem kleinen Abstand, der jedoch grösser als der Fadendurchmesser ist.
    2. Spulaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablaufspule (35) von einer aufklappbaren oder aus voneinander entfernbaren Teilen bestehenden Kapselung (50) umgeben ist, welche die Luftjeteinrichtung (51, 52, 53) enthält, und dass sowohl der Fadenabholort (25') als auch die Saugeinrichtung (17) oberhalb der Kapselung (50) angeordnet sind.
    3. Spulaggregat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb der Ablaufspule (35) ein Ballonbrecher (95) oder Abzugsbeschleuniger angeordnet ist und dass sowohl der Fadenabholort (25') als auch die Saugeinrichtung (17) oberhalb des Ballonbrechers (95) oder Abzugbeschleunigers angeordnet sind.
    4. Spulaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis
    3, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb des Fadenabholortes (25') eine schaltbare Fadenschlingenbremse (93, 94) angeordnet ist.
    5. Spulaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis
    4, dadurch gekennzeichnet, dass die Fläche, in der sich ein Fadenaufnahmeorgan (25) des Fadenzu-
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    bringers (24) bewegt, etwa paraliei zu den paralle-liegenden Abschnitten der die Ansaugöffnung (80) umgebenden Seitenwände (83, 84) liegt.
    6. Spulaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (83, 84) oberhalb ihres den laufenden Faden (12) umschliessenden Abschnittes eine die Luftströmung behindernde Abdeckung (90) besitzen.
    7. Spulaggregat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (90) mit der Fadenleiteinrichtung (92) verbunden ist.
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