DE2404035C2 - Automatische Kreuzspulmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine automatische Kreuzspulmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Es ist bekannt, daß in den Kreuzspulen von automatischen Kreuzspulmaschinen fehlerhafte Fadenlagen auftreten können, die zu Schwierigkeiten beim Abspulvorgang führen. Es sind bereits verschiedene Abhilfemaßnahmen bekannt, die auch die Qualität der Kreuzspulen erheblich verbessert haben. Trotzdem entstehen gelegentlich in den Kreuzspulen noch Fadenlagenfehler.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auch die gelegentlichen Fadenlagenfehler zu beseitigen.

Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch beschriebene Erfindung gelöst.

Dabei beruht die Erfindung auf der Erkenntnis, daß die Ursache für die fehlerhaften Fadenlagen in der beim j₀ Knotvorgang gebildeten Fadenschlaufe zu sehen ist, die beim Wiederanlaufen der Spulstelle zunächst aufgebraucht werden muß, bevor der Faden von dem unterhalb der Fadenschlaufe befindlichen Fadenspanner wieder die nötige Wickelspannung erhält. Der zwischenzeitlich spannungslose Faden kann von dem Fadenführer, insbesondere einer Fadenführungstrommel, nicht mehr einwandfrei geführt werden, so daß nach einem Knotvorgang Fadenlagenfehler auftreten. Die Erfindung sorgt dafür, daß auch nach einem Knotvorgang sofort eine Fadenspannung vorhanden ist.

Grundsätzlich ist es möglich, den zusätzlichen Fadenspanner während des gesamten Spulvorganges vom Faden durchlaufen zu lassen, wie es durch die DE-OS 20 18 785 bekannt ist, und dabei zusätzlich mit dem bisher bereits verwendeten Fadenspanner so abzustimmen, daß die Summe beider Spannungen die gewünschte Fadenspannung ergibt.

Es ist jedoch vorteilhafter, wenn der zusätzliche Fadenspanner in seiner Spannkraft derart steuerbar ist, daß er lediglich während der Anlaufphase nach einem Knotvorgang wirksam ist. weil er dann die gesamte Spannkraft aufbringt und nicht nur einen Teil davon. Ein zu schwach gespannter Faden wird daher in der dem Knoten folgenden Wickelphase vermieden.

Ein Ausführungsbeispiei der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 die schematische Seitenansicht einer automatischen Kreuzspulmaschine mit dem zusätzlichen Fadenspanner und dessen Steuerung,

F i g. 2 eine vergrößerte Darstellung des Fadenspanners vom Fadenführer her gesehen.

In F i g. 1 ist veranschaulicht, wie von einer Ablaufspule 1 ein Faden abgezogen wird, der nach Passieren eines Ballonbrechers 3, eines ersten Fadenspanners 4, eines Fadenreinigers 5 und eines Fadenführers, hier einer Nutenwalze 6, auf eine Spule 7 aufgewickelt wird. Bei Fadenbruch werden die Fadenenden in bekannter Weise der Knotvorrichtung 10 vorgelegt. Die sich dabei bildende Fadenschlaufe, welche gegebenenfalls noch durch die den Oberfaden vorlegende Saugdüse 8 wie dargestellt vergrößert wird, muß beim Anlauf der Spulstelle zunächst aufgebraucht werden, bevor der Faden vom unterhalb des Knoters 10 befindlichen Fadenspanner 4 wieder eine ausreichende Spannung erhält. Um diese spannungslose Anlaufphase zu überbrücken, ist zwischen Knotvorrichtung 10 und Nutentrommel 6 ein zweiter Fadenspanner 9 vorgesehen. Der zweite Fadenspanner besteht nach Fig.2 aus einer schwenkbeweglich gelagerten, elastischen Druckleiste 12, die mit einer ebenfalls elastischen, festen Leiste 13 so zusammenwirkt, daß auf den durchlaufenden Faden ein Mindestdruck im Sinne einer ausreichenden Fadenspannung entsteht. Der Faden bleibt so lange eingeklemmt und damit gebremst, bis die Fadenschlaufe beseitigt ist. Das wird beispielsweise erreicht durch ein Getriebe, dessen federbeaufschlagter Hebel 14 mittels einer Führungskufe 15 über einen Nockenstift 16, der auf einer Drehscheibe 17 sitzt, gleitend bewegt wird. Die dem Aufliegen oder Abfallen der Führungskufe 15 vom Nockenstift 16 entsprechenden Winkelbewegungen des Hebels 14 werden über Koppelglieder 18, 19, 19a und einen Winkelhebel 20 auf die Druckleiste 12 des Fadenspanners 9 übertragen. Auf dem Nockenstift 16 gleitet auch noch eine Führungskufe 21, die über einen Hebel 22 und weitere Koppelglieder 23, 24, unter Zwischenschaltung eines Winkelhebels 25, einen den Faden 2 nach dem Knotvorgang durch den Knotenprüfer 11 führenden Hebel 26 betätigt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Automatische Kreuzspulmaschine, bei der im Fadenweg zwischen der Knotvorrichtung und dem Fadenführer ein zusätzlicher Fadenspanner an- ϊ geordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Fadenspanner (9) mit einer diesen lediglich während der Anlaufphase nach einem Knotvorgang betätigenden Steuereinrichtung (14—26) verbunden ist in