DE1560571C3 - Vorrichtung zum pneumatischen Entfernen der Ober- oder Unterwindung von Ablaufkopsen - Google Patents

Vorrichtung zum pneumatischen Entfernen der Ober- oder Unterwindung von Ablaufkopsen

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DE1560571C3
DE1560571C3 DE19651560571 DE1560571A DE1560571C3 DE 1560571 C3 DE1560571 C3 DE 1560571C3 DE 19651560571 DE19651560571 DE 19651560571 DE 1560571 A DE1560571 A DE 1560571A DE 1560571 C3 DE1560571 C3 DE 1560571C3
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Willi 5141 Rickelrath Küpper
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Reiner s, Walter, Dr.-Ing., 4050 Mönchengladbach
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Entfernen der Ober- oder Unterwindung von Ablaufkopsen, die mittels einer Transportvorrichtung über eine innerhalb eines den Fadenanfang freilegenden Luftstromes angeordnete, in Richtung des Luftstromes wirkende, mechanische Fadenabziehvorrichtung geführt und um ihre Längsachse drehbar gelagert sind.
Derartige Vorrichtungen dienen dazu, das in der Ober- oder Unterwindung, also an dt · Spulenspitze oder am Spulenfuß liegende Fadenende für den Weiterverarbeitungsvorgang bereitzulegen, damit es von den Fadengreiforganen der Verarbeitungsmaschine, beispielsweise einer Spulmaschine, erfaßt werden kann. Um diesen Fadenanfang bereitlegen zu können, ist es also erforderlich, die Ober- oder Unterwindung, in der sich das Fadenende befindet, zu entfernen.
In der deutschen Patentschrift 9 17 418 ist eine Vorrichtung zum Entfernen der Ober- oder Unterwindung von Ablaufkopsen beschrieben, bei der dieses Entfernen sowohl pneumatisch als auch mechanisch durchgeführt werden kann. Mechanische Vorrichtungen zum Abziehen der Ober- oder Unterwindung haben einerseits den Vorteil, daß sie eine nahezu vollständige Sicherheit für das Entfernen der Windung bieten, jedoch weisen diese mechanischen Vorrichtungen den Nachteil auf, daß sie nur in beschränktem Umfang auf veränderliche Hülsenabmessungen anwendbar sind. Außerdem besteht bei diesen mechanischen Abziehvorrichtungen die Gefahr einer Beschädigung der Spulenwicklung. Die pneumatischen Vorrichtungen, welche sowohl mit Saugluft als auch mit Blasluft arbeiten, haben zwar den Vorteil, daß Beschädigungen der Spule praktisch ausgeschlossen sind und die Vorrichtung ohne Schwierigkeiten auf beliebige Hülsenabmessungen angwendet werden kann, jedoch hat es sich gezeigt, daß die Ober- oder Unterwindung nicht mit absoluter Sicherheit von allen vorgelegten Ablaufkopsen entfernt wird. Das pneumatische Entfernen der Ober- oder Unterwindung stößt nämlich dann auf Schwierigkeiten, wenn der Faden mit benachbarten Fäden oder Fadenlagen verhakt oder mit Flugstaub eingewickelt ist. Auch ist es möglich, daß die Hülse, auf die die Ober- oder Unterwindung aufgewickelt wurde, Beschädigungen aufweist, hinter denen sich der Faden verfangen kann. In allen solchen Fällen ist ein sicheres Entfernen der Windung mit pneumatischen Mitteln nicht gewährleistet.
Es sind bereits Verfahren zum Abstreifen der Restwicklungen oder Fadenreste von Spulenkörpern bekannt, bei denen mit mechanischen oder pneumatischen, unmittelbar auf den Spulenkörper und die auf ihm befindlichen Wicklungen einwirkenden Mitteln zunächst die Windungen gelockert werden, dann das Fadenende gelöst und anschließend das gelöste Fadenende durch eine mechanische Abzugseinrichtung erfaßt und abgezogen wird (vgl. CH-PS 3 37 797).
Die bekannten Verfahren lassen sich aber nicht für das sichere und störungsfreie Entfernen der Ober- oder Unterwindungen von Ablaufkopsen anwenden, weil die Fadenenden kurz und oft zusätzlich festgelegt sind und die Spulenoberfläche keinesfalls mechanisch oder pneumatisch beansprucht werden darf, da es sich um Fäden handelt, die erst noch verwendet werden sollen, im Gegensatz zu Restwicklungen. Die Gefahr der Garnbeschädigung oder der Verdrillung und Verbindung benachbarter Windungen muß völlig ausgeschlossen sein.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die bekannten Vorrichtungen so zu verbessern, daß sie zum Entfernen der Ober- oder Unterwindungen von Ablaufkopsen verwendbar werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Abzugsvorrichtung in an sich bekannter Weise aus zwei mit ihren Rotationsachsen sich in Transportrichtung der Kopse erstreckenden, sich mindestens annähernd berührenden Rotationskörpern besteht, daß zwischen den Rotationskörpern und den Kopsen mindestens ein parallel zu den Rotationsachsen verlaufender Abstützstab angeordnet ist und daß der Luftstrom in an sich bekannter Weise aus mindestens
einer auf die Ober- oder Unterwindung gerichteten Blasdüse in einem die Abzugsvorrichtung mindestens teilweise umfassenden Abströmkanal geführt ist.
Da beim pneumatischen Entfernen der Ober- oder Unterwindung zunächst immer ein Fadenende freigelegt wird, ist es mit Hilfe der Erfindung möglich, dieses pneumatisch freigelegte Fadenende, welches verhältnismäßig kurz ist, durch die mechanische Abziehvorrichtung zu erfassen. Die Wirkung des Luftstromes wird dann von der mechanischen Abziehvorrichtung derart unterstützt, daß die Windung auch dann entfernt wird, wenn sich der Faden innerhalb der Windung oder auf der Hülse aus irgendwelchen Gründen verfangen hat. Dabei kann ein gleitendes Erfassen des freien Fadenendes einmal dadurch erreicht werden, daß die Rotationskörper nur so weit einander genähert werden, daß der Faden soeben erfaßt, aber nicht eingeklemmt wird. Andererseits ist ein gleitendes Erfassen des Fadens dadurch möglich, daß die Rotationskörper an ihrer Oberfläche mit den Faden schlingenförmig erfassenden Elementen versehen sind, so daß das Fadenende wie bei einem Rechenspanner durch diese Elemente hindurchgleiten kann. Ein intermittierendes Erfassen des Fadenendes ist dadurch zu erreichen, daß sich die Rotationskörper lediglich in Intervallen berühren, wobei diese zeitweilige Berührung der Rotationskörper sowohl durch eine Schwenkbewegung des einen oder beider Rotationskörper als auch durch eine entsprechende Oberflächengestaltung erzielt werden kann. Zum kontinuierlichen Erfassen des Fadenendes kann das Fadenende zwischen die Rotationskörper eingeklemmt werden.
Die Abstützstäbe sind vorteilhaft als einseitig eingespannte Träger ausgebildet. Da sich unter ungünstigen Umständen ein Faden um einen Abstützstab schlingen kann, sollten die einzelnen Abstützstäbe im Führungsbereich nur eine begrenzte Länge haben, um das baldige Abgleiten einer Fadenschlinge zu ermöglichen. Daher wird zusätzlich vorgeschlagen, daß sich mehrere Abstützstäbe mit Abstand aneinander anschließen. Zur Erleichterung des Abblasens der Ober- oder Unterwindung sowie zur Vermeidung von sich über die Abstützstäbe legenden Fadenschlaufen kann es vorteilhaft sein, wenn die Abstützstäbe quer zur Bewegungsrichtung der Kopse beweglich gelagert sind, so daß die Hülsenauflage ständig verändert wird.
Zum Einführen des Fadens zwischen die Rotationskörper ist es besonders vorteilhaft, wenn die in an sich bekannter Weise als Walzen mit kegelförmigem Ende ausgebildeten Rotationskörper mit Ausnehmungen versehen sind, die sich von dem kegelförmigen Walzenende über einen Teil der Walzenlänge erstrecken.
Vorteilhaft ist es, wenn die Rotationskörper aus zwei endlosen Bändern bestehen. Der Abstand zwischen dem unteren Kopsende und den Rotationskörpern wird besonders kurz, wenn die endlosen Bänder V-förmig zueinander angeordnet und das Kopsende zwischen den Bändern gelagert ist.
Die sichere Führung des Fadens kann in vorteilhafter Weise dadurch unterstützt werden, daß der Luftstrom in an sich bekannter Weise aus mindestens einer auf die Ober- oder Unterwindung gerichteten Blasdüse in einem die Abzugsvorrichtung mindestens teilweise umfassenden Abströmkanal geführt ist. Dabei kann innerhalb des Abströmkanals mindestens eine auf den aus der Abzugsvorrichtung herausragenden Fadenanfang wirkende zusätzliche Blasdüse angeordnet sein.
An Hand der verschiedenen in den Figuren dargestellten schematischen Ausführungsbeispiele sei die Erfindung näher erläutert.
Die F i g. 1 und 2 zeigen eine Seitenansicht und eine Draufsicht auf eine Vorrichtung zum pneumatischen Entfernen der Unterwindung 2 eines Spinnkopses 1, welcher in diesem Fall in einer an einem umlaufenden Band 3 befestigten Transporttasche 4 mittels die Spulenspitze erfassender Greifer 5 geführt ist, wobei der Spinnkops 1 mit seinem Eigengewicht auf Abstützstäben 28, 29 aufliegt und auf den Abstützstäben gleitet. Zum Entfernen der Unterwindung 2 dienen Blasdüsen 6, in deren Luftstrom die das freie Fadenende 2a erfassende, mechanische Abziehvorrichtung in Gestalt zweier sich intermittierend berührender Rotationskörper angeordnet ist. Im vorliegenden Fall bestehen diese beiden Rotationskörper aus zwei endlosen Bändern 7 und 8, welche durch nicht näher bezeichnete Mittel in Richtung der Pfeile 7a und 8a in Umdrehungen versetzt werden. Dabei ist die Umlenkwalze 9 des Transportbandes 8 um,die Achse 10a der anderen Umlenkwalze 10 dieses Transportbandes in Richtung des Pfeiles 86 schwenkbar gelagert, so daß sich die beiden Transportbänder intermittierend berühren können. Dieses intermittierende Berühren der beiden Transportbänder wird dadurch erreicht, daß zur Verschwenkung der Umlenkwalze 9 ihre Halterung auf der Achse 10a mit einem Hebel 11 verbunden ist, der von einer umlaufenden Nockenscheibe 12 durch den dargestellten Nocken 12a im Uhrzeigersinn verschwenkt werden kann. Dadurch wird gleichzeitig erreicht, daß in der ausgeschwenkten Stellung der Luftstrom leichter durch die Berührungsstelle der Bänder 7,8 hindurchströmen kann.
Es ist besonders vorteilhaft, wenn gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel die beiden endlosen Bänder 7 und 8 V-förmig angeordnet und das Kopsende 40 mit der zu entfernenden Unterwindung 2 zwischen den Bändern gelagert ist. Die Bänder selbst können vorteilhafterweise mit Noppen, Bürsten od. dgl. versehen sein. In diesem Fall ist es möglich, den Neigungswinkel der beiden Bänder 7 und/oder 8 so zu wählen, daß die Wirkung des aus den Düsen 6 austretenden Blasluftstromes durch Reibung der Bürsten der Transportbänder 7,8 an der Unterwindung 2 unterstützt wird. Gegebenenfalls ist es auch möglich, dafür Sorge zu tragen, daß lediglich die Noppen, Bürsten od. dgl. des einen Transportbandes die Unterwindung 2 berühren, so daß an dieser Stelle die Anordnung einer gesonderten Blasdüse nicht erforderlich ist.
Zur Aufnahme des Luftstromes dient vorteilhaft ein Abströmkanal 13, welcher unterhalb der Rotationskörper 7 und 8 angeordnet ist. Wenn die Unterwindung 2 vollkommen beseitigt ist, wird die Hinterwindung la des Fadenanfanges von den Bändern erfaßt, wobei zwangläufig dieses Fadenende abreißen muß. Das abgerissene Fadenende kann dann durch den Abströmkanal entfernt werden.
In den Fi g. 3 und 4 ist im wesentlichen die gleiche Vorrichtung dargestellt wie in den F i g. 1 und 2, jedoch mit dem Unterschied, daß statt der endlosen Bänder nunmehr die Rotationskörper aus zwei Walzen 15 und 16 bestehen. Die Ausbildung der aus zwei Rotationskörpern bestehenden Abzugsvorrichtung in Walzenform hat gegenüber der in den F i g. 1 und 2 beschriebenen Bandform den Vorteil, konstruktiv einfacher zu sein. Diese Walzen 15 und 16 können das Fadenende 2a ebenfalls gleitend, intermittierend oder kontinuierlich erfassen. Ein gleitendes Erfassen des Fadenendes ist bereits dadurch möglich, daß die Walzen nur sehr leicht
aneinander anliegen. Vorteilhafter in bezug auf ein sicheres Erfassen des freien Fadenendes 2a ist es jedoch, wenn mindestens eine der Walzen mit auf ihrem Umfang verteilten Ausnehmungen versehen ist. Eine Art dieser Ausnehmungen ist in Fi g. 3 mit 15' und 16' bezeichnet. Wenn diese Ausnehmungen größer sind als die vorspringenden Teile 15" und 16" der beiden Walzen 15 und 16, so kann erreicht werden, daß der Faden lediglich durch die Umlenkung zwischen den vorstehenden Teilen und den Ausnehmungen gleitend erfaßt wird. Es ist aber auch möglich, die Zuordnung der beiden Walzen zueinander so zu wählen, daß der Faden fest eingeklemmt wird. Ebenso ist es möglich, die Ausnehmungen 15' und 16' nur auf einen Teil des Umfanges zu verteilen, wie es in F i g. 3 deutlich zu erkennen ist, so daß das Fadenende abwechselnd gleitend oder intermittierend und kontinuierlich abgezogen wird. In diesem Fall kann es zur Vermeidung eines Schlupfes zwischen den Walzen 15 und 16 vorteilhaft sein, diese beiden Walzen durch ein Getriebe miteinander zu verbinden.
Auch bei dem in diesen F i g. 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel kann wenigstens einer der beiden Rotationskörper in Richtung auf den anderen schwenkbar gelagert sein. Zu diesem Zweck ist im dargestellten Ausführungsbeispiel die Achse 15a der Walze 15 um die ortsfeste Achse 17 drehbar gelagert und mit dem Arm 11 verbunden, welcher sich auf der drehbaren Nockenscheibe 12 abstützt. Beim Auflaufen des Hebelarmes 11 auf den Nocken 12a der Nockenscheibe 12 schwenkt die Walze 15 in Richtung des Pfeiles 156, so daß der aus den Düsen 6 austretende Luftstrom leichter zwischen die Walzen geführt werden kann.
Gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach den F i g. 1 und 2 erkennt man bei demjenigen nach den F i g. 3 und 4 noch eine zusätzliche Blasdüse 18, welche die Aufgabe hat, das aus der Unterwindung 2 herausragende und eventuell auf der Spulenoberfläche liegende Fadenende abzublasen, so daß es mit Sicherheit von den Blasdüsen 6 erfaßt werden kann. Eine derartige zusätzliche Blasdüse kann selbstverständlich auch bei dem Ausführungsbeispiel nach den F i g. 1 und 2 angewendet werden. Der Blasluftstrom der Blasdüse 18 darf jedoch nicht zu stark sein, damit die eigentlichen Spulenwindungen geschont werden und sich nicht lockern und an das Fadenende hängen.
Weiterhin ist in F i g. 3 und 4 eine gegenüber den F i g. 1 und 2 abgeänderte Aufhängevorrichtung für den Kops dargestellt. Diese Aufhängevorrichtung besteht aus zwei Führungsgliedern 19 und 20, wobei das Führungsglied 19 in Richtung des Pfeiles 19a, d. h. also in der Transportrichtung des Kopses, bewegbar gelagert ist, während das Führungsglied 20 in Transportrichtung ortsfest gelagert ist. Die in Transportrichtung bewegbare Lagerung des Führungsgliedes 19 wird im dargestellten Ausführungsbeispiel dadurch erreicht, daß das Führungsglied aus einem rotierbar gelagerten, endlosen Band od. dgl. besteht, welches über zwei Umlenkrollen 23 geführt ist. Der Spinnkops 1 liegt mit seinem Eigengewicht auf Abstützstäben 28, 29 auf und gleitet auf diesen Abstützstäben.
Da das Führungsglied 20 in Transportrichtung ortsfest und lediglich das Führungsglied 19 in Transportrichtung bewegbar gelagert ist, gerät der Kops 1 in Drehung. Durch diese drehbare Lagerung des Kopses in der Transportvorrichtung um seine Längsachse wird erreicht, daß der gesamte Umfangdes Kopses unter die Einwirkung der Blasdüsen 6 und 18 gelangt und somit das Fadenende auch unter erschwerten Bedingungen sicher entfernt werden kann.
Die Kopse um ihre Längsachse drehbar zu lagern, kann aber auch durch andere Mittel erreicht werden, beispielsweise durch eine oder mehrere am Kopsumfang oder an der Hülse angreifende, rotierende Rollen, Walzen od. dgl.
Um ein sicheres Führen des Kopses auch bei unterschiedlichem Hülsendurchmesser zu ermöglichen, ist
ίο das Führungsglied 20 in Richtung auf die Kopsachse \b unter der Einwirkung einer Speicherkraft schwenkbar gelagert. Im vorliegenden Fall besteht diese in Richtung auf die Kopsachse IZ? schwenkbare Lagerung des Führungsgliedes 20 darin, daß dieses Führungsglied in einer Buchse 21 entgegen der Wirkung einer Feder 22 verschwenkt werden kann. Es ist jedoch auch möglich, dieses Führungsglied 20 pendelnd aufzuhängen. Als Speicherkraft kann außer der Federkraft auch eine pneumatische oder eine magnetische Kraft, bei geeigneter Aufhängung auch die Schwerkraft, verwendet werden. '
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den F i g. 5, 6 und 7 dargestellt, wobei die F i g. 6 eine Seitenansicht, die Fig.5 einen Schnitt längs der Linie V-V der F i g. 6 und die F i g. 7 einen Schnitt längs der Linie VII-VII der F i g. 6 darstellt.
Man erkennt in den Fig.5, 6 und 7 wiederum das Transportband 3, welches in gleicher Weise wie in den F i g. 1 bis 4 gelagert ist, mit den Transporttaschen 4, in denen die Kopse 1, Γ, 1" geführt sind. Die Rotationskörper bestehen hier wiederum aus zwei Walzen 25 und 26, die mit auf ihrem Umfang verteilten Ausnehmungen 25' und 26' versehen sind. Dabei stehen sich die vorspringenden Teile jedoch stets gegenüber, so daß das Fadenende intermittierend abgezogen wird.
Auch hier bewegt sich die Transportvorrichtung der Kopse 1, Γ, 1" wie in den F i g. 1 bis 4 in Richtung der Rotationsachsen 25a und 26a der Walzen 25 und 26.
Sobald die Kopse 1, Γ, 1", welche zunächst in den Transporttaschen 4 durch unterhalb derselben in bekannter Weise angeordnete Stützklappen gehalten werden, in den Bereich der Abzugsvorrichtung gelangen, wird die Stützklappe mit an sich bekannten, nicht näher dargestellten Mitteln ausgeschwenkt, so daß die Kopse auf die an dem Einlaufende 28a abwärts gebogenen Abstützstäbe fallen. Sie gleiten dann auf den Abstützstäben aufwärts und werden so über die Abzugsvorrichtung hinweggeführt. Bevor die Kopse 1, Γ, 1" am Ende der Abzugsvorrichtung von den Abstützstäben 28, 29 abgleiten, wird die bekannte Fußklappe der Transporttaschen 4 wieder angehoben, so daß die Kopse auf diese Fußklappe fallen können.
Das am Kopsende abgeblasene Fadenende 2a kann sich unter ungünstigen Verhältnissen um die Stützstäbe 28 oder 29 als Schlaufe od. dgl. herumlegen. Dieser Nachteil kann jedoch wesentlich dadurch vermindert werden, daß die Abstützstäbe einmal rund und zum anderen — in F i g. 6 — von links nach rechts leicht geneigt ausgebildet werden, so daß der Faden von dem aus den Düsen 6 ausströmenden Luftstrom in Richtung auf die Walzen 25, 26 geblasen und von diesen dann dennoch erfaßt und abgezogen werden kann.
Es wurde bereits erwähnt, daß es zur weiteren Erleichterung des Abblasens der Ober- oder Unterwindung sowie zur Vermeidung der Schlaufenbildung vorteilhaft ist, wenn die Abstützstäbe quer zur Bewegungsrichtung der Kopse beweglich gelagert sind, so daß die Hülsenauflage ständig verändert wird. Eine derartige
richtung entgegengerichteten Ende 26b kegelförmig ausgebildet sind, wobei unter Umständen bereits die kegelförmige Ausgestaltung einer Walze 26 ausreicht. Wie man weiterhin erkennt, erstrecken sich die Ausnehmungen 26' von dem kegelförmigen Walzenende lediglich über einen Teil der Walzenlänge, so daß der erfaßte Fadenanfang zunächst intermittierend und sodann kontinuierlich abgezogen wird. Dabei hat das intermittierende Abziehen des Fadenanfanges den Vor
Lagerung der Abstützstäbe ist in F i g. 8 in vergrößertem Maßstab dargestellt. Man erkennt hier die beiden Abstützstäbe 28, 29, deren gemeinsames Lagerteil 35 um die Achse 36 entsprechend dem eingezeichneten Pfeil 35a geschwenkt werden kann. Zur Verschwenkung des Lagerteiles 35 kann ein um die Achse 37 exzentrisch gelagerter Stift 38 dienen, der in einen Schlitz 35£>des Lagerteiles 35 eingreift.
Eine andere Maßnahme zur Entfernung der bereits
erwähnten sich unter Umständen um die Abstützstäbe 10 teil, daß der Blasluftstrom besser zwischen die Walzen 28,29 herumlegenden Fadenschlaufen od. dgl. kann ein- 25, 26 geführt werden kann und somit auch der Fadenze'ln oder aber auch in Verbindung mit der in F i g. 8 anfang 2a sicher geführt ist. Diese sichere Führung des beschriebenen beweglichen Lagerung der Abstützstäbe Fadens kann in vorteilhafter Weise noch dadurch undarin bestehen, daß die Abstützstäbe als einseitig ein- terstützt werden, daß innerhalb des Abströmkanals 13 gespannte Träger ausgebildet sind, wie es F i g. 9 zeigt, ϊ5 auf den aus der Abzugsvorrichtung ragenden Fadenandie einen Schnitt durch den Hülsenfuß des Kopses 1 fang 2b wirkende, zusätzliche Blasdüsen 30, 41 anlängs der Linie IX-IX in F i g. 8 darstellt. Dabei sind die geordnet sind. Durch geeignete Anordnung dieser Blas-Abstützstäbe 28, 29 lediglich einseitig in dem Lagerteil düsen 30, 41 und vorteilhafte Ausgestaltung des Ab-35 eingespannt. Infolgedessen verliert der sich als Strömkanals 13, beispielsweise in der in F i g. 7 ange-Schlaufe od. dgl. um die Abstützstäbe herumgelegte Fa- 2o deuteten Art,-kann eine Art Injektorwirkung erzielt den an den Enden 28a und 29a der Stäbe seine Auflage werden, welche verhindert, daß sich der Fadenanfang und kann ohne Schwierigkeiten von der Abzugsvor- 2b um die Walzen 25, 26 herumschlingt. Außerdem harichtung erfaßt werden. ben die zusätzlichen Blasdüsen 30, 41 den Vorteil, daß
Zur Entfernung von Fadenschlaufen od. dgl. ist es die auf die zu entfernende Ober- oder Unterwindung nach vorstehenden Ausführungen also vorteilhaft, 25 gerichteten Blasdüsen 6 in Transportrichtung 3a der wenn die Abstützstäbe nicht, wie in F ig. 2, 4 und 6 Kopse 1, Γ, 1" lediglich vor der Abzugsvorrichtungund schematisch angedeutet, sich ununterbrochen über die
gesamte Länge der Abzugsvorrichtung erstrecken, sondern wenn sich mehrere Abstützstäbe mit Abstand aneinander anschließen. Der Faden kann dann jeweils an 30 Abströmkanal erreicht wird. In vielen Fällen läßt sich dem freien Ende eines Abstützstabes von diesem her- dann die Anordnung eines besonderen Saugluftstromes untergleiten und von der Abzugsvorrichtung erfaßt
werden. Ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel hierzu ist ebenfalls in F i g. 9 dargestellt, wo sich
an die Abstützstäbe 28, 29 mit Abstand die Abstützstä- 35 sein.
be 28' und 29' anschließen. Diese Abstützstäbe 28' und Die verschiedenen schematisch dargestellten Ausfüh-
29' sind in diesem Falle ebenfalls als einseitig einge- rungsbeispiele lassen erkennen, daß es mit dem Grundspannte Träger ausgebildet, und zwar gemeinsam mit gedanken vorliegender Erfindung auf verhältnismäßig den Abstützstäben 28, 29 in dem Lagerteil 35 einge- einfache Weise möglich ist, die Ober- oder Unterwinspannt. Auf diese Weise würden auch die Abstützstäbe 40 dung von Ablaufkopsen mit Sicherheit zu entfernen. 28' und 29' durch die Pendelbewegung des Lagerteiles Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. So kann beispielsweise der aus den Düsen 6, 18 und 30, 41 austretende Blasluftstrom durch einen von dem Abströmka-45 nal 13 hervorgerufenen Saugluftstrom ersetzt werden. Auch ist es nicht erforderlich, die Kopse, deren Oberoder Unterwindung beseitigt werden soll, mittels eines umlaufenden Transportbandes über die Abzugsvorrichtung zu fördern, sondern die Kopse können auch in an
welche durch den Pfeil 3a angedeutet ist (F i g. 6), leicht 50 sich bekannter Weise einzeln aus einem Vorratsbehälgekrümmt, so daß sich der eingezeichnete Strömungs- ter entnommen und der Abzugsvorrichtung selbsttätig verlauf für den Blasluftstrom ergibt. Weiterhin ist es oder von Hand zugeführt werden. Weiterhin ist es zum Einführen des Fadens zwischen die Walzen 25, 26 möglich, statt der dargestellten senkrechten Lagerung besonders vorteilhaft, wenn die Walzen mindestens an der Kopse in der Transportvorrichtung die Kopse ihrem der Bewegungsrichtung 3a der Transportvor- 55 schräg oder waagerecht zu lagern.
die im Abströmkanal angeordneten Blasdüsen 30, 41 lediglich im Bereich der Abzugsvorrichtung angeordnet sein können, so daß eine um so sichere Luftführung im
am Abströmkanal 13 erübrigen. Am Ende der Abzugsvorrichtung kann eine an sich bekannte Trennvorrichtung 35 für die freigelegten Fadenenden angeordnet
35 quer zur Bewegungsrichtung der Kopse hin- und hergeschwenkt. In manchen Fällen wird es jedoch genügen, wenn die Abstützstäbe 28' und 29' getrennt von den Stäben 28,29 ortsfest gelagert sind.
Um das Einführen des Fadenendes 2a zwischen die Walzen 25,26 zu erleichtern, ist der die Abzugsvorrichtung mindestens teilweise umfassende Abströmkanal 13 in der Bewegungsrichtung des Transportbandes 3,
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
509 536/154

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Entfernen der Ober- oder Unterwindung von Ablaufkopsen, die mittels einer Transportvorrichtung über eine, innerhalb eines den Fadenanfang freilegenden Luftstromes angeordnete, in Richtung des Luftstromes wirkende, mechanische Fadenabziehvorrichtung geführt und um ihre Längsachse drehbar gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugsvorrichtung in an sich bekannter Weise aus zwei mit ihren Rotationsachsen sich in Transportrichtung der Kopse (1, Γ, 1") erstreckenden, sich mindestens annähernd berührenden Rotationskörpern (7, 8; 15, 16; 25, 26) besteht, daß zwischen den Rotationskörpern (7, 8; 15, 16; 25, 26) und den Kopsen (1, Γ, 1") mindestens ein parallel zu den Rotationsachsen verlaufender Abstützstab (28 bzw. 29) angeordnet ist und daß der Luftstrom in an sich bekannter Weise aus mindestens einer auf die Ober- oder Unterwindung gerichteten Blasdüse (6) in einen die Abzugsvorrichtung mindestens teilweise umfassenden Abströmkanal (13) geführt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützstäbe (28, 29) als einseitig eingespannte Träger ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich mehrere Abstützstäbe (28, 28'; 29, 29') mit Abstand aneinander anschließen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützstäbe (28, 28'; 29, 29') quer zur Bewegungsrichtung der Kopse (1, Γ, 1") beweglich gelagert sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotationskörper (25, 26) in an sich bekannter Weise als Walzen mit kegelförmigem Ende (26b) ausgebildet und mit Ausnehmungen (26') versehen sind, die sich von dem kegelförmigen Walzenende über einen Teil der Walzenlänge erstrekken.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotationskörper (7, 8) aus zwei endlosen Bändern bestehen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die endlosen Bänder (7, 8) V-förmig zueinander angeordnet und das Kopsende (40) zwischen den Bändern (7,8) gelagert ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Abströmkanals (13) mindestens eine auf den aus der Abzugsvorrichtung herausragenden Fadenanfang (2b) wirkende zusätzliche Blasdüse (30,41) angeordnet ist.
DE19651560571 1965-12-02 1965-12-02 Vorrichtung zum pneumatischen Entfernen der Ober- oder Unterwindung von Ablaufkopsen Expired DE1560571C3 (de)

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DE1560571B2 DE1560571B2 (de) 1975-09-04
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