DE19947402A1 - Vorrichtung zum Niederhalten und Zentrieren von Hülsen - Google Patents

Vorrichtung zum Niederhalten und Zentrieren von Hülsen

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  • Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Magnetic Means (AREA)
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (6) zum Niederhalten und Zentrieren von auf Transporttellern (2) in vertikaler Ausrichtung angeordneten, einen Wicklungsrest (4) aufweisenden Hülsen (3). DOLLAR A Derartige Hülsen (3) werden an einer Hülsenreinigungseinrichtung von ihrem Wicklungsrest (4) befreit und sind während des Reinigungsprozesses durch einen höhenverlagerbaren Zentrierdorn (12) fixiert. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist der Zentrierdorn (12) mit einer Schaltungsanordnung gekoppelt, die dafür sorgt, daß sich die Arbeitshöhe (h) des Zentrierdornes (12) automatisch auf die Länge der jeweils vorgelegten Hülse (3) anpaßt. DOLLAR A Ein Arretierungsmittel (20) gewährleistet außerdem, daß der Zentrierdorn (12) in jeder seiner Arbeitshöhen (h) sicher fixiert ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1.
Eine solche Vorrichtung ist beispielsweise in der DE 41 31 667 A1 im Zusammenhang mit der Hülsenreinigungseinrichtung einer Spulmaschine beschrieben. An den Arbeitsstellen derartiger Kreuzspulen herstellender Textilmaschinen, beispielsweise Kreuzspulautomaten, kann es während des Umspulprozesses von Spinnkopsen zu großvolumigen Kreuzspulen zu Störungen kommen, die ein ordnungsgemäßes, vollständiges Abspulen der vorgelegten Spinnkopse verhindern. Derartige Hülsen mit nicht mehr abspulwürdigen Garnresten müssen, bevor sie wieder in den Spinn-/Spulprozeß eingegliedert werden können, vollständig gereinigt, das heißt, von ihrem Garnrest befreit werden.
Bei diesem Reinigungsprozeß, bei dem ein Werkzeug an die Hülse angestellt und parallel zu der Hülse verfahren wird, ist es notwendig, die Hülse exakt zu zentrieren, da sonst die Gefahr besteht, daß die zum Beispiel auf einem scheibenförmigen Transportkörper, einem sogenannten Transportteller oder Caddy, stehende Hülse beschädigt wird.
Bei der durch die DE 41 31 667 A1 bekannten Vorrichtung werden die Garnreste durch einen entlang der Hülse verfahrbaren Abstreifer gelöst und anschließend abgesaugt. Die Spinnkopse bzw. die einen Garnrest aufweisenden Hülsen stehen dabei, wie vorstehend bereits angedeutet, aufrecht auf den Aufsteckdornen scheibenförmiger Transportkörper, die über Transportbänder in den Bereich der Hülsenreinigungsvorrichtung der Spulmaschine gefördert und über entsprechende Transportstrecken auch wieder abtransportiert werden.
Während des Abziehens der Garnreste von der Hülse ist die Hülse zentriert, so daß das Reinigungswerkzeug durch exaktes Zustellen optimal arbeiten kann und die Hülse beim Abstreifen des Garnrestes nicht vom Tragkörper abgehoben wird.
Die Vorrichtung gemäß DE 41 31 667 A1 weist dabei einen Zentrierdorn auf, der bezüglich seiner Arbeitshöhe exakt auf die Länge der Hülse der jeweiligen Garnpartie abgestimmt ist.
Wenn eine neue Partie gespult werden soll und sich dabei die Länge der Hülsen ändert, muß die Zentriereinrichtung manuell neu eingestellt werden.
Das bedeutet, mit der bekannten Hülsenreinigungseinrichtung ist eine Bearbeitung verschieden langer Hülsen nicht möglich. Bei einer Mehrpartienbelegung der Spulmaschine, bei der zwei oder mehr unterschiedlich lange Hülsen gleichzeitig im Transportsystem der Textilmaschine umlaufen, müssen zwei oder mehr, unterschiedlich hoch eingestellte Hülsenreinigungsvorrichtung eingesetzt werden.
Des weiteren ist beispielsweise durch die DE 196 50 735 A1 eine Vorrichtung zum Niederhalten und Zentrieren von Hülsen bekannt, die einen drehbar gelagerten Halter mit einer Mehrzahl von sowohl im Durchmesser als auch in der Länge unterschiedlichen Zentrierdornen aufweist. Die unterschiedlichen Zentrierdorne können dabei wechselweise zum Einsatz gebracht werden.
Nachteilig bei dieser bekannten Vorrichtung, die sich auch in der Praxis nicht durchsetzen konnte, ist allerdings, daß der Zentriervorgang nur dann automatisch ablaufen kann, wenn vorher relativ aufwendig durch in der Regel verhältnismäßig kostspielige Sensormittel die Länge und der Durchmesser der betreffenden, zu reinigenden Hülse festgestellt worden ist.
Ausgehend vom vorgenannten Stand der Technik liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die jederzeit und weitestgehend unabhängig vom Format der Hülse eine sichere Fixierung der Hülse, insbesondere während der Hülsenreinigung, gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung gelöst, wie sie im Anspruch 1 beschrieben ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die erfindungsgemäße Ausführungsform hat insbesondere den Vorteil, daß sich der Zentrierdorn der Niederhalte- und Zentriervorrichtung stets selbsttätig auf die Höhe der jeweils vorliegenden Hülse einstellt.
Das heißt, beim Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung entfallen die bislang in der Regel bei Partiewechseln notwendigen manuellen Einstell- und Justierarbeiten.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung bietet außerdem die Möglichkeit, einen Kreuzspulautomaten mit Mehrpartienbelegung zu betreiben, wobei auch verschieden lange Hülsen der verschiedenen Garnpartien in einer gemeinsamen Hülsenreinigungseinrichtung bearbeitet und dabei sicher fixiert werden können.
Die Schaltungsanordnung, die automatisch die Arbeitshöhe des Zentrierdornes auf die jeweils vorliegende Hülse anpaßt, ist dabei mit dem Zentrierdorn gekoppelt. Vorzugsweise ist die Schaltungsanordnung dabei, wenigstens teilweise, in den Zentrierdorn integriert. Eine solche in den Zentrierdorn integrierte Schaltungsanordnung ist auch unter schwierigen atmosphärischen Bedingungen, wie sie in Spinnereibetrieben oft gegeben sind, unempfindlich und nahezu wartungsfrei.
Vorteilhafterweise verfügt die Schaltungsanordnung dabei über die im Anspruch 2 beschriebene Ausführungsform, die sich als äußerst unempfindlich und sehr zuverlässig erwiesen hat.
Die vorstehend beschriebenen Vorteile treffen auch auf die im Anspruch 3 beschriebene weitere Ausbildung. Nicht zuletzt durch die Verwendung eines Hallsensors wird die Schaltungsanordnung außerdem relativ kostengünstig.
Die in den Ansprüchen 4 und 5 beschriebenen vorteilhaften Ausführungsformen verhindern, daß der Zentrierdorn mit einem zu hohen Anpreßdruck auf die Hülsenspitze aufgesetzt wird, was zu Beschädigungen der Hülse führen könnte. Durch das Federelement werden außerdem eventuelle fertigungsbedingte Längentoleranzen der Hülsen problemlos ausgeglichen.
Wie im Anspruch 6 dargelegt, erfolgt die Fixierung der zu reinigenden Hülsen in jeder Arbeitshöhe des Zentrierdornes vorzugsweise durch ein Arretierungsmittel, das als Klinkengesperre ausgebildet ist. Ein derartiges Klinkengesperre stellt ein bewährtes Bauelement dar, durch das auf einfache Weise eine formschlüssige Arretierung des Zentrierdornes gewährleistet ist.
Wie im Anspruch 7 beschrieben, weist das vorliegende Klinkengesperre dabei ein federkraftbeaufschlagtes, begrenzt schwenkbar gelagertes Zahnelement sowie ein korrespondierendes vertikal verlagerbares Widerlagerelement auf.
Eine solche Ausführungsform stellt sicher, daß der Zentrierdorn stets zuverlässig in seine jeweilige, durch die Länge der vorliegenden Hülse vorgegebene Arbeitsposition eingefahren und dort zuverlässig arretiert wird, wenn der Zentrierdorn durch das Reinigungswerkzeug der Hülsenreinigungseinrichtung mit einer Axialkraft beaufschlagt wird.
Das heißt, die Verwendung eines Klinkengesperres gewährleistet eine automatische, relativ feinstufige Fixierung des Zentrierdornes.
In vorteilhafter Ausgestaltung sind die Bauteile des Klinkengesperres dabei, wie im Anspruch 8 dargelegt, aus einem verschleißfesten Material, vorzugsweise gehärtetem Stahl, gefertigt. Ein solches Klinkengesperre ist nicht nur relativ kostengünstig und sehr zuverlässig, es zeichnet sich auch durch eine lange Lebensdauer aus.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 in perspektivischer Ansicht eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Niederhalten und Zentrieren von Hülsen, in Ruhestellung,
Fig. 2 die Vorrichtung gemäß Fig. 1, in einer ihrer Arbeitsstellungen,
Fig. 3 eine Detailansicht eines Klinkengesperres,
Fig. 4 das Widerlagerelement des Klinkengesperres in einem größerem Maßstab, Fig. 5 die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung in Vorderansicht, teilweise im Schnitt.
In den Fig. 1 und 2 ist mit 1 eine Transportbahn eines Kops- und Hülsentransportsystems eines Kreuzspulautomaten angedeutet. Auf dieser Transportbahn 1 werden, in vertikaler Ausrichtung, auf Transporttellern 2 Hülsen 3 befördert. Die dargestellte Hülse 3 weist dabei einen Wicklungsrest 4 auf, der an einer nicht dargestellten, in der DE 41 31 667 A1 jedoch ausführlich erläuterten Hülsenreinigungseinrichtung entfernt werden soll.
Im Bereich der Hülsenreinigungseinrichtung ist neben der erfindungsgemäßen Vorrichtung 6 zum Niederhalten und Zentrieren der Hülsen 3 noch eine Stoppeinrichtung 5 angeordnet, die dafür sorgt, daß die auf der Transportbahn 1 herangeförderten Transportteller 2 in einer vorgegebenen Arbeitsstellung I positioniert werden.
Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung 6 zum Niederhalten und Zentrieren von Hülsen 3 besteht im wesentlichen aus folgenden Bauteilen:
Einer Antriebseinrichtung 10, einer Führungseinrichtung 11, einem Brückenglied 15 sowie einem Zentrierdorn 12.
Die Führungseinrichtung 11 und die Antriebseinrichtung 10 sind dabei über eine Anschlußkonsole 9 an ein Sauggehäuse 7 angeschlossen, das seinerseits über einen Saugluftanschluß 8 an eine (nicht dargestellte) spulmaschineneigene Schmutzentsorgungseinrichtung angeschlossen ist.
Die Antriebseinrichtung 10 ist vorzugsweise als Schubkolbengetriebe 17 ausgebildet. Die Führungseinrichtung 11 weist ein stangenartiges Führungselement 14 auf, das in einer Führungshülse 13 gleitet. Am Führungselement 14 ist endseitig das Brückenglied 15 befestigt, das über einen Stangenkopf 16 außerdem mit dem Schubkolbengetriebe 17 verbunden ist. An dem der Führungseinrichtung 11 gegenüberliegenden Ende des Brückengliedes 15 ist der Zentrierdorn 12 montiert.
Wie insbesondere aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, ist am Sauggehäuse 7 außerdem, begrenzt schwenkbar, ein Zahnelement 18 eines insgesamt mit 20 gekennzeichneten Klinkengesperres angeordnet. Das Zahnelement 18 wird dabei durch ein Federelement 21 beaufschlagt und liegt in der in Fig. 1 dargestellten Ruhestellung an einem Anschlag 22 an.
Das Zahnelement 18 korrespondiert in den Arbeitsstellungen des Zentrierdornes 12 mit einem entsprechend ausgebildeten Widerlagerelement 19, das am Brückenglied 15 angeordnet ist.
Wie in Fig. 5 angedeutet, besteht der Zentrierdorn 12 aus mehreren, gegeneinander verschiebbar gelagerten Bauteilen. Der am Brückenglied 15 festgelegte Zentrierdornkern 23 verfügt beispielsweise über eine Zentralbohrung 24, in der ein Schaltstößel 25 gleitend geführt ist. Außerdem weist der Zentrierdornkern 23 eine Langlochbohrung 26 auf, die von einem in einer Zentrierdornhülse 27 festgelegten Spannstift 28 durchfaßt wird. Das heißt, die Zentrierdornhülse 27 ist über den Spannstift 28 und die Langlochbohrung 26 relativ beweglich mit dem Zentrierdornkern 23 verbunden. Zwischen dem Zentrierdornkern 23 und der Zentrierdornhülse 27 ist außerdem ein Federelement 29 eingeschaltet.
Der Schaltstößel 25 trägt endseitig einen Permanentmagneten 30, der in den Bereich eines Hallsensors 31 verlagerbar ist und diesen dann bedämpft. Der Hallsensor 31 ist an eine Steuereinrichtung, zum Beispiel die Steuereinrichtung 32 der Hülsenreinigungseinrichtung, angeschlossen.
Funktion der Vorrichtung:
Hülsen, die an den Spulstellen des Kreuzspulautomaten nicht vollständig abgespult werden konnten, müssen, bevor sie an die Ringspinnmaschine zurückgegeben werden, zunächst vollständig gereinigt werden.
Das heißt, Hülsen 3, die einen Wicklungsrest 4 aufweisen, werden vorübergehend aus dem normalen Transportkreislauf Spinnmaschine/Spulmaschine ausgeschleust und über die Transportbahn 1 einer Hülsenreinigungseinrichtung zugestellt, wie sie beispielsweise durch die DE 41 31 667 A1 bekannt ist.
Transportteller 2, die eine einen Wicklungsrest 4 aufweisende Hülsen 3 befördern, werden an dieser Hülsenreinigungseinrichtung zunächst durch eine Stoppeinrichtung 5 positioniert, durch die erfindungsgemäße Vorrichtung 6 zentriert und anschließend in an sich bekannter und daher nicht näher erläuterter Weise durch die Hülsenreinigungseinrichtung bearbeitet.
In der Praxis bedeutet das, wenn eine im Bereich der Hülsenreinigungseinrichtung angeordnete Sensoreinrichtung 33, die ebenfalls an die Steuereinrichtung 32 angeschlossen ist, feststellt, daß ein Transportteller 2 mit einer von einem Wicklungsrest 4 zu reinigenden Hülse 3 in die Arbeitsstellung I eingelaufen und durch die Stoppeinrichtung 5 positioniert worden ist, wird der Antrieb 10 für den Zentrierdorn 12 angesteuert.
Das heißt, das Schubkolbengetriebe 17 wird in Richtung "einfahren" beaufschlagt, so daß sich das Brückenglied 15 mit dem daran befestigten Zentrierdorn 12 in Richtung der Hülsenspitze der Hülse 3 absenkt. Der Zentrierdorn 12 setzt schließlich, egal welche Länge die jeweilige Hülse 3 aufweist, von oben auf die in der Arbeitsstellung I positionierte Hülse 3 auf. Die Fig. 2 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung 6 in dieser Arbeitsstellung.
Beim weiteren Absenken des Brückengliedes 15 kommt es zu einer Relativbewegung zwischen dem Zentrierdornkern 23 und der auf der Hülsenspitze aufsitzenden Zentrierdornhülse 27 und damit zu einer Verschiebung des in der Zentralbohrung 24 des Zentrierdornkernes 23 gleitend geführten Schaltstößels 25. Der Schaltstößel 25 beziehungsweise der am Schaltstößel 25 angeordnete Permanentmagnet 30 gelangt dabei in den Bereich eines Hallsensors 31 und bedämpft diesen. Das dabei entstehende Steuersignal des Hallsensors 31 wird an eine Steuereinrichtung 32 weitergeleitet, die dafür sorgt, daß das weitere Absenken des Brückengliedes 15, das über die Führungseinrichtung 11 zuverlässig geführt ist, sofort gestoppt wird.
Während des Absenkens des Brückengliedes 15 und damit des Zentrierdornes 12 gehen außerdem die Funktionsglieder 18, 19 des Klinkengesperres 20 in Formschluß.
Das heißt, das am Brückenglied 15 angeordnete Widerlagerelement 19 gleitet während des Absenkens des Brückengliedes 15 an einem federkraftbeaufschlagten Zahnelement 18 entlang nach unten und drückt dabei das Zahnelement 18 gegen die Kraft des Federelementes 21 etwas nach hinten.
Wie aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich, sind die am Widerlagerelement 19 sowie am Zahnelement 18 angeordneten Arretierungszähne dabei so ausgebildet, daß die gegeneinander gedrückten Bauteile 18, 19 zwar ein Absenken des Brückengliedes 15 in Richtung der Hülse 3 ermöglichen, ein Anheben des Brückengliedes 15 durch eine auf den Zentrierdorn 12 einwirkende Axialkraft jedoch formschlüssig sperren.
Das bedeutet, die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Niederhalten und Zentrieren von Hülsen 3 paßt sich nicht nur automatisch jeder Hülsenlänge an, sondern über das Klinkengesperre 20 erfolgt auch automatisch eine formschlüssige Verriegelung des Brückengliedes 15 und damit des Zentrierdornes 12 in jeder Arbeitshöhe h.
Nach Beendigung des Hülsenreinigungsprozesses, der, wie vorstehend bereits mehrfach angedeutet, bekannt ist und beispielsweise in der DE 41 31 667 A1 ausführlich beschrieben wird, wird durch einen am Reinigungsschlitten 36 der Hülsenreinigungseinrichtung angeordneten Anschlag 34, wie in Fig. 3 angedeutet, das Klinkengesperre 20 gelöst.
Das heißt, ein am Reinigungsschlitten 36 der Hülsenreinigungseinrichtung angeordneter, in den Fig. 1 und 3 schematisch angedeuteter Anschlag 34 wird beim Anheben des (dünn dargestellten) Reinigungsschlitten 36 von unten gegen den abgewinkelten Schaltarm 35 des Zahnelementes 18 gefahren, das daraufhin gegen die Kraft des Federelementes 21 in Richtung S verschwenkt wird. In dieser aufgeschwenkten Stellung des Zahnelementes 18 ist das Brückenglied 15 wieder entriegelt, so daß der Zentrierdorn 12 durch das ausfahrende Schubkolbengetriebe 17 wieder in seine Ausgangsposition gefahren werden kann.
Da Kreuzspulen herstellende Textilmaschinen außer den vorbeschriebenen Hülsenreinigungseinrichtungen auch noch andere Bearbeitungsstationen aufweisen können, an denen eine Zentrierung der Hülse während der Bearbeitung sinnvoll ist, soll der Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Niederhalten und Zentrieren einer Hülse nicht auf Hülsenreinigungseinrichtungen beschränkt sein.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist vielmehr auch an anderen Bearbeitungsstationen einer Textilmaschine zum Beispiel an einer Kopsvorbereitungsstationen, an denen die Hinterwindung von Ringspinnkopsen gelöst und/oder das Fadenende für den nachfolgenden Umspulprozeß bereitgelegt wird, sinnvoll und vorteilhaft einsetzbar.

Claims (8)

1. Vorrichtung zum Niederhalten und Zentrieren von auf Transporttellern in vertikaler Ausrichtung angeordneten, einen Wicklungsrest aufweisenden Hülsen, die an einer Hülsenreinigungseinrichtung von ihrem Wicklungsrest befreit werden, mit einem mittels einer Antriebseinrichtung höhenverlagerbaren Zentrierdorn sowie einem Arretierungsmittel, das den Zentrierdorn in seiner Arbeitshöhe fixiert, dadurch gekennzeichnet,
daß mit dem Zentrierdorn (12) eine Schaltungsanordnung gekoppelt ist, die beim Aufsetzen des Zentrierdornes (12) auf die zu fixierende Hülse (3) eine Antriebseinrichtung (10) stoppt, so daß die Arbeitshöhe (h) des Zentrierdornes (12) automatisch auf die Länge der jeweils vorgelegten Hülse (3) anpaßt ist und
daß außerdem ein Arretierungsmittel (20) vorgesehen ist, das gewährleistet, daß der Zentrierdorn (12) in jeder seiner Arbeitshöhen (h) sicher arretiert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentrierdorn (12) eine wenigstens teilweise hohle Zentrierdornhülse (27), einen an einem Brückenglied (15) festgelegten Zentrierdornkern (23) sowie einen im Zentrierdornkern (23) verschiebbar gelagerten Schaltstößel (25) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Schaltstößel (25) ein Permanentmagnet (30) festgelegt ist, der in den einzelnen Arbeitsstellungen des Zentrierdornes (12) einen, an eine Steuereinrichtung (32) angeschlossenen Hallsensor (31) bedämpft, die dann ihrerseits die Antriebseinrichtung (10) des Zentrierdornes (12) abschaltet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierdornhülse (27) bezüglich des Zentrierdornkernes (23) verschiebbar gelagert und zwischen den Bauteilen (23, 27) ein Federelement (29) eingeschaltet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierdornhülse (27) über einen Spannstift (28), der eine Langlochbohrung (26) im Zentrierdornkern (23) durchfaßt, an den Zentrierdornkern (23) angeschlossen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Arretierungsmittel zur Fixierung des Zentrierdornes (12) als Klinkengesperre (20) ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Klinkengesperre (20) aus einem stationär am Sauggehäuse (7) angeordneten, begrenzt schwenkbar gelagerten, federkraftbeaufschlagten Zahnelement (18) und einem mit dem Zentrierdorn (12) vertikal verlagerbaren Widerlagerelement (19) besteht.
8. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das Zahnelement (18) als auch das Widerlagerelement (19) aus einem verschleißfesten Material, vorzugsweise gehärtetem Stahl, bestehen.
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