DE19947402A1 - Vorrichtung zum Niederhalten und Zentrieren von Hülsen - Google Patents
Vorrichtung zum Niederhalten und Zentrieren von HülsenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (6) zum Niederhalten und Zentrieren von auf Transporttellern (2) in vertikaler Ausrichtung angeordneten, einen Wicklungsrest (4) aufweisenden Hülsen (3). DOLLAR A Derartige Hülsen (3) werden an einer Hülsenreinigungseinrichtung von ihrem Wicklungsrest (4) befreit und sind während des Reinigungsprozesses durch einen höhenverlagerbaren Zentrierdorn (12) fixiert. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist der Zentrierdorn (12) mit einer Schaltungsanordnung gekoppelt, die dafür sorgt, daß sich die Arbeitshöhe (h) des Zentrierdornes (12) automatisch auf die Länge der jeweils vorgelegten Hülse (3) anpaßt. DOLLAR A Ein Arretierungsmittel (20) gewährleistet außerdem, daß der Zentrierdorn (12) in jeder seiner Arbeitshöhen (h) sicher fixiert ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit den Merkmalen des
Oberbegriffes des Anspruches 1.
Eine solche Vorrichtung ist beispielsweise in der
DE 41 31 667 A1 im Zusammenhang mit der
Hülsenreinigungseinrichtung einer Spulmaschine beschrieben.
An den Arbeitsstellen derartiger Kreuzspulen herstellender
Textilmaschinen, beispielsweise Kreuzspulautomaten, kann es
während des Umspulprozesses von Spinnkopsen zu großvolumigen
Kreuzspulen zu Störungen kommen, die ein ordnungsgemäßes,
vollständiges Abspulen der vorgelegten Spinnkopse verhindern.
Derartige Hülsen mit nicht mehr abspulwürdigen Garnresten
müssen, bevor sie wieder in den Spinn-/Spulprozeß eingegliedert
werden können, vollständig gereinigt, das heißt, von ihrem
Garnrest befreit werden.
Bei diesem Reinigungsprozeß, bei dem ein Werkzeug an die Hülse
angestellt und parallel zu der Hülse verfahren wird, ist es
notwendig, die Hülse exakt zu zentrieren, da sonst die Gefahr
besteht, daß die zum Beispiel auf einem scheibenförmigen
Transportkörper, einem sogenannten Transportteller oder Caddy,
stehende Hülse beschädigt wird.
Bei der durch die DE 41 31 667 A1 bekannten Vorrichtung werden
die Garnreste durch einen entlang der Hülse verfahrbaren
Abstreifer gelöst und anschließend abgesaugt. Die Spinnkopse
bzw. die einen Garnrest aufweisenden Hülsen stehen dabei, wie
vorstehend bereits angedeutet, aufrecht auf den Aufsteckdornen
scheibenförmiger Transportkörper, die über Transportbänder in
den Bereich der Hülsenreinigungsvorrichtung der Spulmaschine
gefördert und über entsprechende Transportstrecken auch wieder
abtransportiert werden.
Während des Abziehens der Garnreste von der Hülse ist die Hülse
zentriert, so daß das Reinigungswerkzeug durch exaktes
Zustellen optimal arbeiten kann und die Hülse beim Abstreifen
des Garnrestes nicht vom Tragkörper abgehoben wird.
Die Vorrichtung gemäß DE 41 31 667 A1 weist dabei einen
Zentrierdorn auf, der bezüglich seiner Arbeitshöhe exakt auf
die Länge der Hülse der jeweiligen Garnpartie abgestimmt ist.
Wenn eine neue Partie gespult werden soll und sich dabei die
Länge der Hülsen ändert, muß die Zentriereinrichtung manuell
neu eingestellt werden.
Das bedeutet, mit der bekannten Hülsenreinigungseinrichtung ist
eine Bearbeitung verschieden langer Hülsen nicht möglich.
Bei einer Mehrpartienbelegung der Spulmaschine, bei der zwei
oder mehr unterschiedlich lange Hülsen gleichzeitig im
Transportsystem der Textilmaschine umlaufen, müssen zwei oder
mehr, unterschiedlich hoch eingestellte
Hülsenreinigungsvorrichtung eingesetzt werden.
Des weiteren ist beispielsweise durch die DE 196 50 735 A1 eine
Vorrichtung zum Niederhalten und Zentrieren von Hülsen bekannt,
die einen drehbar gelagerten Halter mit einer Mehrzahl von
sowohl im Durchmesser als auch in der Länge unterschiedlichen
Zentrierdornen aufweist. Die unterschiedlichen Zentrierdorne
können dabei wechselweise zum Einsatz gebracht werden.
Nachteilig bei dieser bekannten Vorrichtung, die sich auch in
der Praxis nicht durchsetzen konnte, ist allerdings, daß der
Zentriervorgang nur dann automatisch ablaufen kann, wenn vorher
relativ aufwendig durch in der Regel verhältnismäßig
kostspielige Sensormittel die Länge und der Durchmesser der
betreffenden, zu reinigenden Hülse festgestellt worden ist.
Ausgehend vom vorgenannten Stand der Technik liegt der
Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu
schaffen, die jederzeit und weitestgehend unabhängig vom Format
der Hülse eine sichere Fixierung der Hülse, insbesondere
während der Hülsenreinigung, gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung
gelöst, wie sie im Anspruch 1 beschrieben ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Die erfindungsgemäße Ausführungsform hat insbesondere den
Vorteil, daß sich der Zentrierdorn der Niederhalte- und
Zentriervorrichtung stets selbsttätig auf die Höhe der jeweils
vorliegenden Hülse einstellt.
Das heißt, beim Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung
entfallen die bislang in der Regel bei Partiewechseln
notwendigen manuellen Einstell- und Justierarbeiten.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung bietet außerdem die
Möglichkeit, einen Kreuzspulautomaten mit Mehrpartienbelegung
zu betreiben, wobei auch verschieden lange Hülsen der
verschiedenen Garnpartien in einer gemeinsamen
Hülsenreinigungseinrichtung bearbeitet und dabei sicher fixiert
werden können.
Die Schaltungsanordnung, die automatisch die Arbeitshöhe des
Zentrierdornes auf die jeweils vorliegende Hülse anpaßt, ist
dabei mit dem Zentrierdorn gekoppelt. Vorzugsweise ist die
Schaltungsanordnung dabei, wenigstens teilweise, in den
Zentrierdorn integriert. Eine solche in den Zentrierdorn
integrierte Schaltungsanordnung ist auch unter schwierigen
atmosphärischen Bedingungen, wie sie in Spinnereibetrieben oft
gegeben sind, unempfindlich und nahezu wartungsfrei.
Vorteilhafterweise verfügt die Schaltungsanordnung dabei über
die im Anspruch 2 beschriebene Ausführungsform, die sich als
äußerst unempfindlich und sehr zuverlässig erwiesen hat.
Die vorstehend beschriebenen Vorteile treffen auch auf die im
Anspruch 3 beschriebene weitere Ausbildung.
Nicht zuletzt durch die Verwendung eines Hallsensors wird die
Schaltungsanordnung außerdem relativ kostengünstig.
Die in den Ansprüchen 4 und 5 beschriebenen vorteilhaften
Ausführungsformen verhindern, daß der Zentrierdorn mit einem zu
hohen Anpreßdruck auf die Hülsenspitze aufgesetzt wird, was zu
Beschädigungen der Hülse führen könnte. Durch das Federelement
werden außerdem eventuelle fertigungsbedingte Längentoleranzen
der Hülsen problemlos ausgeglichen.
Wie im Anspruch 6 dargelegt, erfolgt die Fixierung der zu
reinigenden Hülsen in jeder Arbeitshöhe des Zentrierdornes
vorzugsweise durch ein Arretierungsmittel, das als
Klinkengesperre ausgebildet ist. Ein derartiges Klinkengesperre
stellt ein bewährtes Bauelement dar, durch das auf einfache
Weise eine formschlüssige Arretierung des Zentrierdornes
gewährleistet ist.
Wie im Anspruch 7 beschrieben, weist das vorliegende
Klinkengesperre dabei ein federkraftbeaufschlagtes, begrenzt
schwenkbar gelagertes Zahnelement sowie ein korrespondierendes
vertikal verlagerbares Widerlagerelement auf.
Eine solche Ausführungsform stellt sicher, daß der Zentrierdorn
stets zuverlässig in seine jeweilige, durch die Länge der
vorliegenden Hülse vorgegebene Arbeitsposition eingefahren und
dort zuverlässig arretiert wird, wenn der Zentrierdorn durch
das Reinigungswerkzeug der Hülsenreinigungseinrichtung mit
einer Axialkraft beaufschlagt wird.
Das heißt, die Verwendung eines Klinkengesperres gewährleistet
eine automatische, relativ feinstufige Fixierung des
Zentrierdornes.
In vorteilhafter Ausgestaltung sind die Bauteile des
Klinkengesperres dabei, wie im Anspruch 8 dargelegt, aus einem
verschleißfesten Material, vorzugsweise gehärtetem Stahl,
gefertigt. Ein solches Klinkengesperre ist nicht nur relativ
kostengünstig und sehr zuverlässig, es zeichnet sich auch durch
eine lange Lebensdauer aus.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 in perspektivischer Ansicht eine erfindungsgemäße
Vorrichtung zum Niederhalten und Zentrieren von Hülsen,
in Ruhestellung,
Fig. 2 die Vorrichtung gemäß Fig. 1, in einer ihrer
Arbeitsstellungen,
Fig. 3 eine Detailansicht eines Klinkengesperres,
Fig. 4 das Widerlagerelement des Klinkengesperres in einem
größerem Maßstab,
Fig. 5 die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung in
Vorderansicht, teilweise im Schnitt.
In den Fig. 1 und 2 ist mit 1 eine Transportbahn eines Kops-
und Hülsentransportsystems eines Kreuzspulautomaten angedeutet.
Auf dieser Transportbahn 1 werden, in vertikaler Ausrichtung,
auf Transporttellern 2 Hülsen 3 befördert. Die dargestellte
Hülse 3 weist dabei einen Wicklungsrest 4 auf, der an einer
nicht dargestellten, in der DE 41 31 667 A1 jedoch ausführlich
erläuterten Hülsenreinigungseinrichtung entfernt werden soll.
Im Bereich der Hülsenreinigungseinrichtung ist neben der
erfindungsgemäßen Vorrichtung 6 zum Niederhalten und Zentrieren
der Hülsen 3 noch eine Stoppeinrichtung 5 angeordnet, die dafür
sorgt, daß die auf der Transportbahn 1 herangeförderten
Transportteller 2 in einer vorgegebenen Arbeitsstellung I
positioniert werden.
Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung 6 zum Niederhalten
und Zentrieren von Hülsen 3 besteht im wesentlichen aus
folgenden Bauteilen:
Einer Antriebseinrichtung 10, einer Führungseinrichtung 11, einem Brückenglied 15 sowie einem Zentrierdorn 12.
Die Führungseinrichtung 11 und die Antriebseinrichtung 10 sind dabei über eine Anschlußkonsole 9 an ein Sauggehäuse 7 angeschlossen, das seinerseits über einen Saugluftanschluß 8 an eine (nicht dargestellte) spulmaschineneigene Schmutzentsorgungseinrichtung angeschlossen ist.
Die Antriebseinrichtung 10 ist vorzugsweise als Schubkolbengetriebe 17 ausgebildet. Die Führungseinrichtung 11 weist ein stangenartiges Führungselement 14 auf, das in einer Führungshülse 13 gleitet. Am Führungselement 14 ist endseitig das Brückenglied 15 befestigt, das über einen Stangenkopf 16 außerdem mit dem Schubkolbengetriebe 17 verbunden ist. An dem der Führungseinrichtung 11 gegenüberliegenden Ende des Brückengliedes 15 ist der Zentrierdorn 12 montiert.
Einer Antriebseinrichtung 10, einer Führungseinrichtung 11, einem Brückenglied 15 sowie einem Zentrierdorn 12.
Die Führungseinrichtung 11 und die Antriebseinrichtung 10 sind dabei über eine Anschlußkonsole 9 an ein Sauggehäuse 7 angeschlossen, das seinerseits über einen Saugluftanschluß 8 an eine (nicht dargestellte) spulmaschineneigene Schmutzentsorgungseinrichtung angeschlossen ist.
Die Antriebseinrichtung 10 ist vorzugsweise als Schubkolbengetriebe 17 ausgebildet. Die Führungseinrichtung 11 weist ein stangenartiges Führungselement 14 auf, das in einer Führungshülse 13 gleitet. Am Führungselement 14 ist endseitig das Brückenglied 15 befestigt, das über einen Stangenkopf 16 außerdem mit dem Schubkolbengetriebe 17 verbunden ist. An dem der Führungseinrichtung 11 gegenüberliegenden Ende des Brückengliedes 15 ist der Zentrierdorn 12 montiert.
Wie insbesondere aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, ist am
Sauggehäuse 7 außerdem, begrenzt schwenkbar, ein Zahnelement 18
eines insgesamt mit 20 gekennzeichneten Klinkengesperres
angeordnet. Das Zahnelement 18 wird dabei durch ein
Federelement 21 beaufschlagt und liegt in der in Fig. 1
dargestellten Ruhestellung an einem Anschlag 22 an.
Das Zahnelement 18 korrespondiert in den Arbeitsstellungen des
Zentrierdornes 12 mit einem entsprechend ausgebildeten
Widerlagerelement 19, das am Brückenglied 15 angeordnet ist.
Wie in Fig. 5 angedeutet, besteht der Zentrierdorn 12 aus
mehreren, gegeneinander verschiebbar gelagerten Bauteilen.
Der am Brückenglied 15 festgelegte Zentrierdornkern 23 verfügt
beispielsweise über eine Zentralbohrung 24, in der ein
Schaltstößel 25 gleitend geführt ist. Außerdem weist der
Zentrierdornkern 23 eine Langlochbohrung 26 auf, die von einem
in einer Zentrierdornhülse 27 festgelegten Spannstift 28
durchfaßt wird. Das heißt, die Zentrierdornhülse 27 ist über
den Spannstift 28 und die Langlochbohrung 26 relativ beweglich
mit dem Zentrierdornkern 23 verbunden. Zwischen dem
Zentrierdornkern 23 und der Zentrierdornhülse 27 ist außerdem
ein Federelement 29 eingeschaltet.
Der Schaltstößel 25 trägt endseitig einen Permanentmagneten 30,
der in den Bereich eines Hallsensors 31 verlagerbar ist und
diesen dann bedämpft. Der Hallsensor 31 ist an eine
Steuereinrichtung, zum Beispiel die Steuereinrichtung 32 der
Hülsenreinigungseinrichtung, angeschlossen.
Funktion der Vorrichtung:
Hülsen, die an den Spulstellen des Kreuzspulautomaten nicht vollständig abgespult werden konnten, müssen, bevor sie an die Ringspinnmaschine zurückgegeben werden, zunächst vollständig gereinigt werden.
Hülsen, die an den Spulstellen des Kreuzspulautomaten nicht vollständig abgespult werden konnten, müssen, bevor sie an die Ringspinnmaschine zurückgegeben werden, zunächst vollständig gereinigt werden.
Das heißt, Hülsen 3, die einen Wicklungsrest 4 aufweisen,
werden vorübergehend aus dem normalen Transportkreislauf
Spinnmaschine/Spulmaschine ausgeschleust und über die
Transportbahn 1 einer Hülsenreinigungseinrichtung zugestellt,
wie sie beispielsweise durch die DE 41 31 667 A1 bekannt ist.
Transportteller 2, die eine einen Wicklungsrest 4 aufweisende
Hülsen 3 befördern, werden an dieser
Hülsenreinigungseinrichtung zunächst durch eine
Stoppeinrichtung 5 positioniert, durch die erfindungsgemäße
Vorrichtung 6 zentriert und anschließend in an sich bekannter
und daher nicht näher erläuterter Weise durch die
Hülsenreinigungseinrichtung bearbeitet.
In der Praxis bedeutet das, wenn eine im Bereich der
Hülsenreinigungseinrichtung angeordnete Sensoreinrichtung 33,
die ebenfalls an die Steuereinrichtung 32 angeschlossen ist,
feststellt, daß ein Transportteller 2 mit einer von einem
Wicklungsrest 4 zu reinigenden Hülse 3 in die Arbeitsstellung I
eingelaufen und durch die Stoppeinrichtung 5 positioniert
worden ist, wird der Antrieb 10 für den Zentrierdorn 12
angesteuert.
Das heißt, das Schubkolbengetriebe 17 wird in Richtung
"einfahren" beaufschlagt, so daß sich das Brückenglied 15 mit
dem daran befestigten Zentrierdorn 12 in Richtung der
Hülsenspitze der Hülse 3 absenkt. Der Zentrierdorn 12 setzt
schließlich, egal welche Länge die jeweilige Hülse 3 aufweist,
von oben auf die in der Arbeitsstellung I positionierte Hülse 3
auf. Die Fig. 2 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung 6 in
dieser Arbeitsstellung.
Beim weiteren Absenken des Brückengliedes 15 kommt es zu einer
Relativbewegung zwischen dem Zentrierdornkern 23 und der auf
der Hülsenspitze aufsitzenden Zentrierdornhülse 27 und damit zu
einer Verschiebung des in der Zentralbohrung 24 des
Zentrierdornkernes 23 gleitend geführten Schaltstößels 25.
Der Schaltstößel 25 beziehungsweise der am Schaltstößel 25
angeordnete Permanentmagnet 30 gelangt dabei in den Bereich
eines Hallsensors 31 und bedämpft diesen. Das dabei entstehende
Steuersignal des Hallsensors 31 wird an eine
Steuereinrichtung 32 weitergeleitet, die dafür sorgt, daß das
weitere Absenken des Brückengliedes 15, das über die
Führungseinrichtung 11 zuverlässig geführt ist, sofort gestoppt
wird.
Während des Absenkens des Brückengliedes 15 und damit des
Zentrierdornes 12 gehen außerdem die Funktionsglieder 18, 19
des Klinkengesperres 20 in Formschluß.
Das heißt, das am Brückenglied 15 angeordnete
Widerlagerelement 19 gleitet während des Absenkens des
Brückengliedes 15 an einem federkraftbeaufschlagten
Zahnelement 18 entlang nach unten und drückt dabei das
Zahnelement 18 gegen die Kraft des Federelementes 21 etwas nach
hinten.
Wie aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich, sind die am
Widerlagerelement 19 sowie am Zahnelement 18 angeordneten
Arretierungszähne dabei so ausgebildet, daß die gegeneinander
gedrückten Bauteile 18, 19 zwar ein Absenken des
Brückengliedes 15 in Richtung der Hülse 3 ermöglichen, ein
Anheben des Brückengliedes 15 durch eine auf den
Zentrierdorn 12 einwirkende Axialkraft jedoch formschlüssig
sperren.
Das bedeutet, die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Niederhalten
und Zentrieren von Hülsen 3 paßt sich nicht nur automatisch
jeder Hülsenlänge an, sondern über das Klinkengesperre 20
erfolgt auch automatisch eine formschlüssige Verriegelung des
Brückengliedes 15 und damit des Zentrierdornes 12 in jeder
Arbeitshöhe h.
Nach Beendigung des Hülsenreinigungsprozesses, der, wie
vorstehend bereits mehrfach angedeutet, bekannt ist und
beispielsweise in der DE 41 31 667 A1 ausführlich beschrieben
wird, wird durch einen am Reinigungsschlitten 36 der
Hülsenreinigungseinrichtung angeordneten Anschlag 34, wie in
Fig. 3 angedeutet, das Klinkengesperre 20 gelöst.
Das heißt, ein am Reinigungsschlitten 36 der
Hülsenreinigungseinrichtung angeordneter, in den Fig. 1 und
3 schematisch angedeuteter Anschlag 34 wird beim Anheben des
(dünn dargestellten) Reinigungsschlitten 36 von unten gegen den
abgewinkelten Schaltarm 35 des Zahnelementes 18 gefahren, das
daraufhin gegen die Kraft des Federelementes 21 in Richtung S
verschwenkt wird. In dieser aufgeschwenkten Stellung des
Zahnelementes 18 ist das Brückenglied 15 wieder entriegelt, so
daß der Zentrierdorn 12 durch das ausfahrende
Schubkolbengetriebe 17 wieder in seine Ausgangsposition
gefahren werden kann.
Da Kreuzspulen herstellende Textilmaschinen außer den
vorbeschriebenen Hülsenreinigungseinrichtungen auch noch andere
Bearbeitungsstationen aufweisen können, an denen eine
Zentrierung der Hülse während der Bearbeitung sinnvoll ist,
soll der Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum
Niederhalten und Zentrieren einer Hülse nicht auf
Hülsenreinigungseinrichtungen beschränkt sein.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist vielmehr auch an anderen
Bearbeitungsstationen einer Textilmaschine zum Beispiel an
einer Kopsvorbereitungsstationen, an denen die Hinterwindung
von Ringspinnkopsen gelöst und/oder das Fadenende für den
nachfolgenden Umspulprozeß bereitgelegt wird, sinnvoll und
vorteilhaft einsetzbar.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Niederhalten und Zentrieren von auf
Transporttellern in vertikaler Ausrichtung angeordneten,
einen Wicklungsrest aufweisenden Hülsen, die an einer
Hülsenreinigungseinrichtung von ihrem Wicklungsrest befreit
werden, mit einem mittels einer Antriebseinrichtung
höhenverlagerbaren Zentrierdorn sowie einem
Arretierungsmittel, das den Zentrierdorn in seiner
Arbeitshöhe fixiert,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit dem Zentrierdorn (12) eine Schaltungsanordnung gekoppelt ist, die beim Aufsetzen des Zentrierdornes (12) auf die zu fixierende Hülse (3) eine Antriebseinrichtung (10) stoppt, so daß die Arbeitshöhe (h) des Zentrierdornes (12) automatisch auf die Länge der jeweils vorgelegten Hülse (3) anpaßt ist und
daß außerdem ein Arretierungsmittel (20) vorgesehen ist, das gewährleistet, daß der Zentrierdorn (12) in jeder seiner Arbeitshöhen (h) sicher arretiert ist.
daß mit dem Zentrierdorn (12) eine Schaltungsanordnung gekoppelt ist, die beim Aufsetzen des Zentrierdornes (12) auf die zu fixierende Hülse (3) eine Antriebseinrichtung (10) stoppt, so daß die Arbeitshöhe (h) des Zentrierdornes (12) automatisch auf die Länge der jeweils vorgelegten Hülse (3) anpaßt ist und
daß außerdem ein Arretierungsmittel (20) vorgesehen ist, das gewährleistet, daß der Zentrierdorn (12) in jeder seiner Arbeitshöhen (h) sicher arretiert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zentrierdorn (12) eine wenigstens teilweise hohle
Zentrierdornhülse (27), einen an einem Brückenglied (15)
festgelegten Zentrierdornkern (23) sowie einen im
Zentrierdornkern (23) verschiebbar gelagerten
Schaltstößel (25) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
am Schaltstößel (25) ein Permanentmagnet (30) festgelegt
ist, der in den einzelnen Arbeitsstellungen des
Zentrierdornes (12) einen, an eine Steuereinrichtung (32)
angeschlossenen Hallsensor (31) bedämpft, die dann
ihrerseits die Antriebseinrichtung (10) des Zentrierdornes
(12) abschaltet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zentrierdornhülse (27) bezüglich des
Zentrierdornkernes (23) verschiebbar gelagert und zwischen
den Bauteilen (23, 27) ein Federelement (29) eingeschaltet
ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zentrierdornhülse (27) über einen
Spannstift (28), der eine Langlochbohrung (26) im
Zentrierdornkern (23) durchfaßt, an den
Zentrierdornkern (23) angeschlossen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Arretierungsmittel zur Fixierung des
Zentrierdornes (12) als Klinkengesperre (20) ausgebildet
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Klinkengesperre (20) aus einem stationär am
Sauggehäuse (7) angeordneten, begrenzt schwenkbar
gelagerten, federkraftbeaufschlagten Zahnelement (18) und
einem mit dem Zentrierdorn (12) vertikal verlagerbaren
Widerlagerelement (19) besteht.
8. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß sowohl das Zahnelement (18) als auch
das Widerlagerelement (19) aus einem verschleißfesten
Material, vorzugsweise gehärtetem Stahl, bestehen.
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Family
ID=7924209
Family Applications (1)
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DE19947402A Withdrawn DE19947402A1 (de) | 1999-10-01 | 1999-10-01 | Vorrichtung zum Niederhalten und Zentrieren von Hülsen |
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JP (1) | JP2001114472A (de) |
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